Pfarrblatt Grächen Herbriggen St. Niklaus - Februar 2021 - Pfarrei Grächen

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Pfarrblatt Grächen Herbriggen St. Niklaus - Februar 2021 - Pfarrei Grächen
Grächen

                                             Herbriggen

                               St. Niklaus

   Pfarrblatt
               Februar 2021

Grächen   ■   Herbriggen   ■    St. Niklaus
Pfarrblatt Grächen Herbriggen St. Niklaus - Februar 2021 - Pfarrei Grächen
Allgemeine Gottesdienstordnung

 Pfarrei Grächen
 Sonntag:                                       Werktag:
 19.00        Vorabendmesse                     Montag, Mittwoch, Donnerstag (Schulmesse)
 09.30        Amt                               und Freitag

Seelsorger der Pfarrei Grächen:
Pfarrhaus                                       Telefon:    027 956 11 89
                                                E-mail:     info@pfarrei-graechen.ch
Pfarrer Augustus Izekwe                         Telefon:    077 980 77 18
Sprechstunde: Donnerstag, 09.00 bis 12.00 Uhr   E-mail:     padrechuma@yahoo.com
und nach Vereinbarung
Katechetin, Irma Brantschen-Wyssen              Telefon:    027 956 19 16, 076 250 49 52
Homepage: www.pfarrei-graechen.ch

 Pfarrei Herbriggen
 Sonntag:                                       Werktag:
 10.30        Amt                               19.00       Freitag

 Pfarrei St. Niklaus
Vorabendmesse:                                  Werktag:
17.30         Gasenried / Rittinen              Dienstag    19.00 St. Niklaus
18.45         St. Niklaus                       Mittwoch 16.30 Senioren-
                                                		             und Pflegeheim
Sonntag:                                        Donnerstag 08.00 St. Niklaus (Schulmesse)
09.00         St. Niklaus                       Herz-Jesu-Freitag
16.30         Senioren- und Pflegeheim                      08.00 St. Niklaus

Seelsorger der Pfarrei St. Niklaus:
Rainer Pfammatter, Pfarrer, 3924 St. Niklaus    Telefon:    027 956 50 48
                                                Natel:      078 707 00 62
                                                E-mail:     pfarrerrainer@bluewin.ch
Cornelia Fux, Administration                    Natel:      079 615 71 32
                                                E-mail:     cofux@icloud.com
Irma Brantschen, Katechetin                     Telefon:    027 956 19 16
Tanja Schnidrig, Katechetin                     Natel:      078 606 22 47
Homepage: www.pfarrei-zaniglas.ch
Grächen                         Sonntag, 7. Februar 2021
                                                5. Sonntag im Jahreskreis
                                                09.30 Amt
Liturgischer Kalender                          		      Opfer für die Katholische Aktion

Februar 2021                                    Montag, 8. Februar 2021
 Montag, 1. Februar 2021                        08.00 Messe
 08.00 Messe
		     SM:                                      Mittwoch, 10. Februar 2021
		     Josiane Truffer (ohne Rosenkranz)        08.00 Messe
                                               		     SM:
                                               		     Ida Schnidrig sowie
Dienstag, 2. Februar 2021                      		     Yvonne und German Schnidrig
Darstellung des Herrn                          		     (ohne Rosenkranz)
08.00 Messe mit Blasiussegen

 Mittwoch, 3. Februar 2021
 08.00 Messe                                    Donnerstag, 11. Februar 2021
		     MM:                                      08.00 Schulmesse
		     Leo Schaller und Hermina                		     SM:
		     und Ignaz Karlen                        		     Bernadette Wyss

Donnerstag, 4. Februar 2021                     14.00 Seniorenmesse
08.00 Schulmesse
                                                Freitag, 12. Februar 2021
 Freitag, 5. Februar 2021                       08.00 Messe
 08.00 Messe mit Herz Jesu                     		      Armen Seelen der Pfarrei
		      MM:                                     Krankenkommunion: Pfarrer Augustus Izekwe
		      Anna und Adolf Ruff-Abgottspon
		      und Familie
                                                Samstag, 13. Februar 2021
		      Ernest Ruppen und
                                                18.00 – 18.30 Beichtgelegenheit
        Familienangehörige
                                                19.00 Vorabendmesse
		      Anna und Hubert Gruber-Amstutz
                                               		       SM:
		      Anna und Paul Andenmatten-Ruff
                                               		       Madeleine Walter-Abgottspon
        und Tochter Josianne Andenmatten
                                               		       Josef Andenmatten-Schnidrig
		      Armen Seelen der Pfarrei
                                               		       MM:
Krankenkommunion: Pfarrer Augustus Izekwe      		       Meinrad Truffer-Abgottspon
                                               		       Ruth und Benjamin Gruber-Amstutz
 Samstag, 6. Februar 2021                      		       Arnaldo und Ernest Schnidrig
 18.00 – 18.30 Beichtgelegenheit               		       Kurt Chanton
 19.00 Vorabendmesse
		       MM:
		       Elmina und Edmund Brigger-Schnidrig    Sonntag, 14. Februar 2021
		       Helene und Markus Williner-Bellwald    6. Sonntag im Jahreskreis
		       Philomena und Josef Amstutz-Ruff       09.30 Amt
		       und Sohn Beat Amstutz                 		      Opfer für die Pfarrkirche
		       Ambros Schnidrig
		       Marie Bregy                            Montag, 15. Februar 2021
		       Erwin Walter-Amstutz                   08.00		 Messe
Donnerstag, 25. Februar 2021
                                             08.00 Schulmesse

                                             Freitag, 26. Februar 2021
                                             08.00 Messe
                                            		      MM:
 Mittwoch, 17. Februar 2021                 			 Armen Seelen der Pfarrei
 Aschermittwoch                              Krankenkommunion: Pfarrer Augustus Izekwe
 08.00 Messe mit Aschenausteilung
		     SM:                                   Samstag, 27. Februar 2021
		     Klara Schoch-Bumann sowie             18.00 – 18.30 Beichtgelegenheit
		     Familie Leonie und Otto Williner-     19.00 Vorabendmesse
		     Bumann (ohne Rosenkranz)             		       MM:
19.30 Messe mit Aschenausteilung            		       Viktor Ruff und Willibert
                                            		       Summermatter und Elisabeth Walter
Donnerstag, 18. Februar 2021                		       Max, Cäserina und Kilian Walter
08.00 Messe                                 		       Werner Käch

 Freitag, 19. Februar 2021                   Sonntag, 28. Februar 2021
 08.00 Messe                                 Zweiter Fastensonntag
		      SM:                                  09.30 Amt
		      Philomena Amstutz-Ruff              		     Opfer für die Pfarrkirche
		      MM:
		      Armen Seelen der Pfarrei
Krankenkommunion: Pfarrer Augustus Izekwe   Rückblick
 Samstag, 20. Februar 2021                  Beerdigung
 18.00 – 18.30 Beichtgelegenheit
 19.00 Vorabendmesse                        † Frau Daniela Amstutz-Ruff
		       SM:                                07.01.2021
		       Patrick Zurbiggen Schnidrig
		       Peter Gruber                       Lebenslauf von Daniela Amstutz-Ruff
		       Ernest Ruppen                      Di Dany isch als erschti fa drii Meitje am 29.
		       MM:                                März 1960 uf d’Wält cho.
		       Familie Williner-Summermatter      Da irusch Eltru z’ Hotel des Alpes gfiert hend,
		       Armen Seelen der Pfarrei           het schi schich damals immer am meischtu ufi
                                            Zwischusaison gfreut, willsch de in d’Wält üs
                                            het chännu. Fer schi damals isch di grossi Wält
 Sonntag, 21. Februar 2021:                 z’Tessin gsi, wa schi mit irusch Famili fasch jedi
 Erster Fastensonntag                       Ferie verbrungu het.
 09.30 Amt mit Familienmesse                Wenn di Dany 12i isch cho, isch schi ins z’In­
		      Opfer für die Pfarrei               ternat gangu. Schi isch än flissigi Schie­leri gsi –
                                            het aber natiirli mit irusch Internats­freundine
Montag, 22. Februar 2021                    z’eint oder anner Gspassji ka, so­­dass d’Chlosch­
08.00 Messe                                 terfrowwe äs paar Mal iru Hüübi hend miessu
                                            richtu.
 Mittwoch, 24. Februar 2021                 Nah der unbeschwertu Chindheit het di Da­­­ny
 08.00 Messe                                z’Brig bi der Publicitas di KV-Lehr ag­­fangu.
		     SM:                                  D’Arbeit im Büro het ira Freid gmacht und mu
		     Martha Ruch-Williner                 het schi als kompetänti und verlässlichi Mitar­
beiteri gschetzt. Nah 5 Jahr bi der Publicitas het   Wier wünsche dier va Härzu än schöni und
schi schich entschidu, irusch Liiduschaft fer        wunderbari letschti Reis. Wier wisse, dass dü
z’Reisu zum Brüäf z’machu. Bi «Lori Reisen» het      iisch ufer iischer Läbunsreis immer wirsch
schi genau das gfunnu, wa schi scho immer fas-       bigleitu, bis wer anand därfe wider gse. Isch
ziniert het ka. Främdi Kulture, främdi Länder.       trännt nur as biz Zit.
Schi het sus gliebt, annere Liit z’Reisu necher      Herr, schenke Ihr die ewige Ruhe! Amen.
z’bringu.
Zu der Ziit het di Dany amä Jugendball de öi du
Elmar kännuglehrt. Scho bald hend schich             † Hedy Vetter-Williner
gmeinsam ans planu vannere 3-monätigu Reis
                                                     13.01.2021
uf Amerika gmacht. No villi Jahr speeter het
schi mit glänzunde Eugu va dem Abentür ver-          Hedy wurde als 5. Kind von Amanda und Fried­
zellt ka.                                            rich Williner am 6. Januar 1926 im Weiler Bina in
Nah der Hochziit het schich der Läbens­mittel­       Grächen geboren. Sie durfte eine behütete
punkt de wider zrugg uf Grechu verschobu und         Kindheit geniessen, in einer Grossfamilie von
schi isch als Gschäftsfiereri in verschidunu         12 Kindern. In dieser Umgebung, mit ihren Brü­
Bitriba tätig gsi.                                   dern und Schwestern, und den Anforderungen,
                                                     die in den Jahren zwischen den zwei Welt­krie­
1988 isch irusch Tochter Joelle uf d’Wält cho        gen herrschten, lernte Hedy rasch, wie man
und fer di Dany isch va da a irusch Rolla als        sich im Leben durchschlägt und was wichtig
Mama an erschti Stell grickt. Trotzdem isch der-     ist. Sie half, wie alle Geschwister, überall mit
näbu immer bruefstätig giblibu und het di            Tatkraft, um die Familie zu unterstützen. Am
Doppelrolla mit vil Liebi und Engagement üsg-        liebs­ten arbeitete sie ausserhalb des Heimes
fiert.                                               und hat damit einen wichtigen Teil zu den tägli-
Inu gmeinsamu Ferie hend schi d’Joelle scho als      chen Aufgaben, erfüllt.
1-Jehrigi zu Flugreise mitgnu und ira dadermit       Im Alter von 16 Jahren ging Hedy nach Visp zur
ermeglicht va chlei üf z’Schöna uf discher Wält
                                                     Familie Imhasly, wo sie als Haushaltshilfe tätig
därfu ga z’entdecku. Näbu der Liiduschaft zum
                                                     war. Dies waren Ihre ersten Schritte weg von
Reisu het di Dany fer z’Läbu gäru gläsu und so
                                                     Ihrem Geburtsort. Von Visp ging es an verschie-
isch bi inu deheimu an chleini Bibliothek ent-
                                                     dene Arbeitsstellen, zwischenzeitlich war sie
standu. As Buech zweimal läsu isch fer schi nit
                                                     für Onkel Theodor Schnidrig tätig, welcher Arzt
in Frag chu.
                                                     war. Sie unterstützte ihn in seiner Praxis. Da­­
Freundschafte und Zämusii hend ira än wichti-        nach ging sie nach Bern, wo sie eine Zeit auf
ge Üsgliich gigä ka und das het schi immer           dem Eidgenössischen Amt tätig war, welches
gipflegt. Schi het sus gignossu, mit irusch          damals Schweizer Pässe ausstellte. Oft erzähl-
Schweschtre, Gusine und Freunda user                 te sie stolz, wie wichtig diese Aufgabe war und
Schüälziit zämu z’sii und so vili unnerhaltsami      das dies nur von ausgewählten Fachkräften
Stunde z’verbringu.                                  gemacht werden durfte. Ihre Liebe, Ihren zu­­
Dass di Dany Hotellier-Blüät het, het schi spee-     künftigen Mann Kari Vetter, lernte sie auch in
ter im Des Alpes chännu zeigu. Durch irusch          Bern, in den späten 50er Jahren kennen. Sie hei-
Sprachtalänt und irusch offu Art is ira liecht       ratete Kari und zusammen übernahmen sie ein
gfallu Gäscht z’ empfa und z’umsorgu und schi        Restaurant in einem Berner Quartier.
het der Job mit vil Härzbluet üsgfiert.              Nachdem sie Kari leider zu früh an den Krebs
Der Druck vam Alltag het schi de uber d’Jahri        verloren hatte, stand Hedy Ihre Frau und be­­
igholt und schi het sus wärli nit liecht ka inu      trieb das Restaurant alleine weiter. Hedy liebte
letschtu Jahr. Umso schöner het schi im Roland       das Wirten. Sie war Gastronomin mit Herz.
än triwwe und liebevolle Läbens­partner gfun-        Geselligkeit und Kundschaft waren ihr Alles.
nu, wa nimme va irusch Siita gwichu isch.            Sie sagte immer, da sie keine eigenen Kinder
Liebi Dany. Wier säge dier merci. Merci fer alles    habe, seinen ihre Gäste ihre Kinder. Bis zur
Schöna, wa wer mit dier und durch dich hei           Pension blieb sie in Bern, danach, Anfang der
därfu erläbu und öi merci fer das, wawer usum        90er Jahre, kam Hedy zurück in ihre Heimat um
Schwirigu hei chänu lehru.                           ihre verdiente Pension zu geniessen. Hier in
Grächen schätzte Hedy die Gesellschaft ihrer          Rosenkränze
Geschwister. Mit ihren Brüdern Siegfried,
Markus und Gusti genoss sie es am Sonntag             Sie haben einen defekten Rosenkranz oder
nach dem Amt ein Absinth trinken zu gehen             würden sich gerne einen Rosenkranz herstel-
und mit ihren Schwestern unternahm sie gerne          len lassen: Herr Josef-Marie Furrer repariert
lange Spaziergänge. Zusammen mit ihrer                und macht Rosenkränze, sie erreichen ihn
Schwes­­ter Anna verbrachte sie noch einige           unter der Nummer 077 461 08 56.
wunderschöne Jahre in ihrem Wohnwagen in
Avanges und später in Brigerbad. Sie liebte           Fastenopfer
auch das Dorfleben und die Events, die in             Folgende beiden Projekte möchte
Grächen stattfanden.                                  der Pfar­reirat mit Ihnen liebe
Im Alter von 89 zog sie in die Altersresidenz Sankt   Grächnerinnen und Grächner anlässlich
Jakob. Dort gefiel es ihr zusammen mit ihrer          des Fastenopfers unterstützen.
Schwägerin Hilda sehr gut. Nach gut 1 ½ Jahren
im Sankt Jakob, stürzte Hedy und wurde da­­           Guatemala – Dreifache Katastrophe
durch pflegebedürftig. Deshalb musste sie ins         und keine Aussicht auf Besserung
St. Paulus Heim nach Visp. Anfangs war das für        Die indigenen Gemeinschaften in Guatemala
Hedy eine rechte Umstellung, doch nach kurzer         sind stark von Armut betroffen. Sie werden
Zeit hat sie sich auch dort eingelebt. Nach fast      diskriminiert und ihre Menschenrechte konti-
4 Jahren dort im Paulusheim, hat man Hedy             nuierlich verletzt. Die Corona-Krise, eine igno-
immer mehr angesehen, dass sie müde gewor-            rante Politik und zuletzt die Wirbelstürme Eta
den war. Auch die Coronazeit hat ihr zugesetzt.       und Iota haben sie an den Rand des Abgrunds
Am 4. Januar - 2 Tage vor seinem 95. Geburtstag       gebracht. Die Menschen brauchen dringend
– wurde es von seinen Altersbeschwerden er­­          Unterstützung. Das zentrale Problem der
löst. Wir hoffen, dass es Hedy jetzt besser geht      armen Bevölkerung in der Corona-Krise ist die
und werden noch oft an lustige Momente mit            Ernährung. Es zeigt sich einmal mehr, wie
ihr zurück denken.                                    wich­tig es in Guatemala ist, das Recht auf
                                                      Nahrung zu betonen und wie notwendig es
                                                      ist, die Anliegen der ländlichen, indigenen Be­­
Opfer Dezember 2020                                   völkerung ins Zentrum zu stellen.
06. Opfer für die Pfarrei                  106.95     Lange Dürren und wiederkehrende Natu­r­ka­
                                                      tastrophen wie Wirbelstürme und Vulkan­aus­
08. Opfer für die Pfarrei                  129.10     brüche erschweren den Anbau von Ge­­müse,
13. Opfer für die Pfarrei                  186.15     Mais oder Kaffee. Die vom Staat geförderten
20. Opfer für die Pfarrkirche              154.15     Bergbauprojekte und Monokulturen von Öl­­
                                                      pal­men oder Zuckerrohr gefährden die Um­­
24. Opfer für das Kinderspital                        welt. Sie haben zur Folge, dass die Bevöl­ke­­
    Bethlehem                              835.45     rung von ihrem Land vertrieben wird. Doch
25. Opfer für die Walliser                            wenn die Indigenen – welche die Mehrheit
    Missionare (Pater Erich)               439.70     der Bevölkerung ausmachen – von der Regie­
27. Opfer für die Pfarrei                   46.40     rung ihre in der Verfassung festgeschriebe-
                                                      nen Rechte fordern, reagiert diese mit mas­
                                                      siver Polizeigewalt. Verteidigerinnen und
                                                      Vertei­diger der Menschenrechte werden als
Ausblick                                              Kriminelle verfolgt.
                                                      Was das Fastenopfer mit der Finanziellen
Firmung                                               Un­­terstützung erreichen möchte:
Die 2020 verschobene Firmung wird am 5. Juni          l 1100 Familien arbeiten neu mit agrarökolo-
2021 nachgeholt. Die Feier findet um 10.00              gischen Methoden, die ihre Böden verbes-
Uhr statt.                                              sern und ihre Produktion erhöhen.
l   35 Gemeinschaften haben genügend Was­        l   2400 Frauen und Männer lernen, wie sie
    ser während der Trockenperiode dank bes-         Landwirtschaft und Fischerei der Kli­ma­
    serem Schutz der Quellen und Wiederauf­          veränderung anpassen und genügend
    forstung.                                        produzieren können.
l   40 Gemeinschaften werden konkret darin       l   150 Aktionen werden von Bevölkerung und
    unterstützt, ihr Recht auf Selbstbe­stim­        Partnerorganisationen durchgeführt, um
    mung, Land und Wasser bei den Behörden           ihr Recht auf Land, Wasser, Saatgut oder
    einzufordern.                                    andere Lebensgrundlagen einzufordern
                                                 l   360 Männer und 360 Frauen kennen die
Philippinen – Mit Know-How gewappnet ge­­            Prinzipien der psychosozialen Begleitung
gen Hunger und Wirbelstürme                          und können Menschen in ihrer Gemein­
Infolge des Klimawandels fegen immer mehr            schaft unterstützen, welche durch die herr-
Wirbelstürme über die Philippinen. Sie ha­­          schende Gewalt, Erdbeben oder Ver­­luste
ben in letzter Zeit erneut Opfer gefordert.          bei Wirbelstürmen traumatisiert sind.
Durch die Zerstörung von Infrastrukturen
kamen Fischer- und Kleinbauernfamilien um
Haus und Einkommen. Zudem hat sich die
Situation der Menschenrechte unter der
Regierung von Präsident Duterte weiter ver-      Aus Stanys Tagebuch
schlechtert. Er führt einen widerrechtlichen
Kampf gegen Kri­­minalität und Drogen­han­-      Montag, 24. Februar 1947
del, der bereits Tausenden das Leben gekos-      Conveniat bei H.H. Karl Burgener in St. Niklaus.
tet hat. Der Roh­stoffabbau in Gebieten, wo      Bei Hinuntergehen habe in den Werkgarten
Regenwald wächst und indigene Völker seit        die alte Katharina Schnidrig, Witwe versorgt.
Generationen leben wird vorangetrieben.          Ist nicht schlimm. Von da ging ich weiter.
Partnerorganisationen von Fastenopfer in­­       Herrje, war das heute eine lustige Gesell­
for­­mieren die Öffentlichkeit über Verlet­      schaft! H.H.P. Alois kam auch dazu. Wir sind
zungen der Menschenrechte, vor allem rund        erst um ½ 12 Uhr hier angelangt.
um den Rohstoffabbau, und beraten Perso­
nen, deren Rechte missachtet werden. Bäuer­      Dienstag, 25. Februar 1947
innen und Bauern in ländlichen Gebieten ler-     Es rumort im Kopf! H.H.P. Alois beichtet nach-
nen ausserdem, mit welchen Anbaumetho­           mittags den Josef Wyss z’Meisen. Ich gab
den sie ihre Produktion erhöhen können.          Christenlehre. Den Kindern Todesandenken
Ähnlich an den Küsten: Das Wissen, wie sich      meiner Schwester ausgeteilt. Abends langer
die Fische weiterverarbeiten lassen und See­-    mit den Leitern der Baslerkolonie. Der Hock
gras ernten lässt, bringt den Fischer­familien   löste mit dem Kater vom Vortag eine wahre
Mehrertrag. Darüber hinaus werden Fischer-       Magenrevolution hervor, was nachts viele
und Bauern­familien darin unterstützt, ihren     «Sitzungen» In Hinterpommern (?!?) erforder-
Anliegen bei den Behörden Gehör zu ver-          te. Morgens war ich caput!
schaffen. Zentral für viele Menschen ist auch
das Wissen, wie man sich besser gegen die        Mittwoch, 26. Februar 1947
häufig vorkommenden Wirbelstürme wapp-           H.H.P. Alois um ½ 6 Uhr Messe. Ich um 7 Uhr
nen, sich gegenseitig beim Wiederaufbau
                                                 Kommunion und nachher nach z’Meisen und
helfen und mit traumatischen Erfahrungen
                                                 den Josef Wyss fix versehen. 20 vor 8 Uhr
umgehen kann. Dabei werden sie von Fas­
                                                 Jahrzeit und um 8 Uhr Messe. Nachher aber
ten­opfer unterstützt.
                                                 schnurstracks ins Bett mit vollständiger
                                                 Zimmerverdunklung und leichter Wöchner­
Fastenopfer unterstützt ihre Partnerorgani­
                                                 innenkost. War das eine Herrlichkeit, so einen
sation bei der Umsetzung der folgenden Ziele:
                                                 ganzen und eine Nacht liggen – liggen!!
üfbrächu – Bistum Sitten – Das Jahr der Taufe 2021

Gott ist eine tätowierte Frau
Am Fest der Taufe Jesu, dem 10. Januar 2021, hat in der Felsenkirche in Raron Bischof Jean-
Marie Lovey das Jahr der Taufe eröffnet, das bis zum 9. Januar 2022 dauern wird.
Dabei wurde in der Predigt der «ketzerische» Gedanke ausgesprochen, dass Gott eine
tätowierte Frau sei. Was auf den ersten Blick etwas unverschämt klingt, ist bei genauerem
Hinsehen genau das, was der Prophet Jesaja meint, denn dieser schreibt von nichts anderem
als von Gottes Mutterliebe: Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen? Spontan werden
wir auf diese Frage wohl antworten: «Nein, eine Frau kann ihr Kind nicht vergessen!» Und
doch wissen wir aus verschiedensten Presseberichten, dass dies möglich ist – so unglaublich
das klingt.
Gott kennt die Menschen besser, denn wie wäre es sonst zu erklären, dass er fast trotzig sagt:
Und selbst wenn dies geschehen sollte, ich dein Gott, vergesse dich nicht! Diese göttliche
Mutterliebe hört selbst dann nicht auf, wenn seine Kinder Wege gehen, die gottlos sind,
wenn sie die Beziehung zu Gott abbrechen und meinen, ohne ihn leben zu können.
Trotzdem hält Gott fest: Ich vergesse dich nicht! Und er setzt noch eins drauf, und macht
damit seine Liebeserklärung noch eindringlicher. «Sieh her, sagt er (uns), ich habe dich bei
deiner Taufe in meine Hände eingezeichnet.»
Ja, er hat den Namen eines jeden von uns auf
ewig eintätowiert in seine Hände. Unser Bild,
unser Name, unser Ich sind ein Teil von Gott
selbst – in seine Hand tätowiert auf ewig! Das ist
ein starkes Bild! Kaum zu übertreffen. So wohl-
tuend, dass alles andere daneben fast verblasst.
Gott sagt bei meiner Taufe «Ja!» zu mir, und egal
was kommen mag, er ist treu und begleitet mich
in allen Lebensphasen, auch in den dunklen
Tälern.
Woher wir das wissen? Das steht in der Bibel! Das Die Feier mit dem Bischof am 10. Januar in Raron
Jahr der Taufe will an uns alle auch eine Einladung sein, in der Heiligen Schrift das Wort
Gottes kennenzulernen und in unser Herz einzutätowieren: Gott ist Vater. Mehr sogar: Gott
ist Mutter, die uns nur Gutes will.
Das Jahr der Taufe lädt uns ein, diese wirklich frohe Botschaft allen Menschen weiterzusagen,
wenn es sein muss mit Worten, vor allem aber durch unser Leben, durch das wir unserem
Glauben Hand und Fuss geben sollen, damit die Menschen auch durch uns etwas von Gottes
Zusage zu spüren bekommen: Ich, Gott nehme dich an, so wie du bist und deshalb darfst du
endgültig wissen: Es ist gut, dass du bist!
                                                                                Paul Martone

                                                                      St. Niklaus nach dem Dossier
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