Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach

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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Pfarrbrief zu Pfingsten 2015
  St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer
                 Kersbach
Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Liebe Kersbacher Pfarrgemeinde,

der frühe Ostertermin 2015 war Anlass, den Pfarrbrief erst zum
Pfingstfest zu bringen. Pfingsten gilt ja als das Geburtsfest der
Kirche. Durch die Erfüllung mit dem Heiligen Geist verloren die
Apostel die Angst. Petrus trat freimütig auf und verkündete in aller
Öffentlichkeit von Jesus, seinem Tod zur Vergebung der Sünden
und seiner Auferstehung, dem Sieg des Lebens über den Tod. Und
viele Menschen aus dem ganzen Mittelmeerraum, die zum Fest
nach Jerusalem gekommen waren, fanden zum Glauben an Jesus
Christus. Die Kirche als zum Herrn (griechisch: kyrios) gehörende
Gemeinde (kyriaki = zum Herrn gehörend; verdeutscht: Kirche) war
entstanden.
An Pfingsten schauen wir also mehr als sonst auf den Geist Gottes,
den Heiligen Geist, der ‚Herr ist und lebendig macht‘ (Großes Glau-
bensbekenntnis GL 586, 2). Er ist der Motor, der immer wieder
antreibt und Bewegung verleiht und auch immer wieder zu Neuem
befähigt. Jede Zeit hat ja ihre jeweils eigenen Herausforderungen
und verlangt auf neue Situationen neue Antworten. Richtig, aber
auch möglich, sind solche Antworten immer, wenn sie im Blick auf
den Geist Gottes und unter seiner Beteiligung getroffen werden.
Auf ganz Forchheim und auf unseren Seelsorgebereich ‚Forchheim
Mitte‘ im besonderen kommen im Herbst große Veränderungen zu,
bedingt vor allem durch den Weggang von Pfr. Martin Battert von
Verklärung Christi nach Nürnberg. Die Stelle wird nicht mehr be-
setzt. Unser neuer Pfarrer Martin Emge wird also neben St. Martin
auch Pfarrer von Kersbach und Verklärung Christi sein. Zweifelsoh-
ne wird das einschneidende Veränderungen mit sich bringen nicht
nur für die Gottesdienstordnung, aber am spürbarsten sicherlich
dort. Die Pfarreien des Seelsorgebereichs ‚Forchheim Mitte‘ werden
also mehr zusammenrücken. Damit das gelingen kann, ist der Blick
auf den Hl. Geist erstes Gebot. In Gott ist Harmonie und Einheit;
der Teufel wird in der Hl. Schrift als der Diabolos, der Durcheinan-
derbringer, bezeichnet. Die Anrufung des Heiligen Geistes wird sich
also bei uns diesmal über das Pfingstfest hinaus erstrecken müssen
in die Sitzungen und Gremien hinein, bis neue Lösungen und

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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Antworten gefunden sind. Aber jedem Neuen (wenn es in Gott
begründet ist) wohnt auch ein Zauber inne, ein Glanz, eine
Frische. Der Geist Gottes wird Bewegung bringen, auf die sich
alle, die guten Willens sind, freuen können.
So wünsche ich uns allen ein neues, tiefes Einlassen auf den
Heiligen Geist, dass er uns dorthin bewegen kann, wo er uns
haben will, damit auch in unserer Pfarrei und im Seelsorgebe-
reich entstehen kann, was Gott jetzt für uns bereithält.

So wünsche ich, auch im Namen aller Mitarbeiter, ein frohes,
erfülltes Pfingstfest.
                                    Ihr Pfarrer Georg Holzschuh

Herzliche Einladung
Pfingstsonntag, 24.05.2015
                  9.30 Uhr Heilige Messe
Pfingstmontag, 25.05.2015
                  9.30 Uhr Heilige Messe
Fronleichnam,   04.06.2015
                  9.00 Uhr Heilige Messe
                  anschließend Prozession

                     Die Kommunionkinder sind eingeladen,
                     in ihrer Kommunionkleidung teilzunehmen.

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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Weltgebetstag 2015 „Begreift ihr meine Liebe“
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                                     Frauen der Bahamas mit ihren
                                     Texten zum Weltgebetstag
                                     ein. In der Gebetsordnung
                                     wurde immer wieder die
                                     Lebenssituation der Frauen
                                     dort in den Blick genommen:
                                     wirtschaftliche Abhängigkeit
                                     vom Tourismus, gesellschaftli-
                                     che Notlagen durch Armut,
Krankheit, Perspektivlosigkeit, Gewalt gegen Frauen, aber auch
karibische Gelassenheit, Tauchparadiese und Traumstrände. Die
Frauen der ökumenischen Vorbereitungsgruppe hatten die Lesung
und die Symbolhandlung der Fußwaschung auf aktuelle Notlagen
übertragen. Durch Zuwendung verwandelte sich die Perspektive
der Betroffenen zum Besseren. Die Kersbacher Frauen trugen mit
ihrer Kollekte von € 370.- auch zu diesem Wandel bei. Mit diesem
Geldbetrag werden Frauen- und Mädchenprojekte in Europa,
Asien, Lateinamerika, Afrika, dem Nahen Osten und der Karibik
gefördert werden.
                                                Karin Riechelmann

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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Fastenessen für Schwester Elisabeth –
Brücke nach Brasilien
Auch in diesem Jahr luden die
Frauen des Pfarrgemeinderates
zum gemeinsamen Mittagessen ins
Pfarrhaus ein. Mahr als 50 Perso-
nen, unter ihnen Pfarrer Georg
Holzschuh und Kaplan Gerd-
Richard Neumeier, ließen sich die
leckeren Eintopfgerichte schme-
cken und spendeten fleißig dafür.
So kamen € 590.- zusammen.
Dieser Betrag wurde auf € 1000.-
aufgerundet und von Pfarrer Holz-
schuh im Sonntagsgottesdienst an
Schwester Elisabeth übergeben:
„Wir geben diese Spenden an Sie
weiter, um Ihren wertvollen Dienst bei den Menschen in Areia
(Nordostbrasilien) zu unterstützen. Möge dies ein kleiner Beitrag
sein, um die Lebenssituation der Familien dort zu verbessern.“
                                                  Karin Riechelmann

Adressen:
Katholisches Pfarramt St. Martin,
Hauptstraße 22, 91301 Forchheim, Tel.2234, Fax 729189
Pfarrer:               Georg Holzschuh (Regionaldekan)
Kaplan:                Gerd-Richard Neumeier
Pastoralreferent:      Dietmar Denzler (Tel.: 616307)
Pfarrsekretärin:       Marion Grimm
Mesner:                Willibald Preusch, Kirchenring 11, Kersbach
Organist:              Jürgen Greif, Kirchenring 23, Kersbach
                       Wolfgang Reichelt, Forchheim
Sprechstunde in Kersbach (Pfarrhaus):
Mittwoch nach der Abendmesse (ca. 19.00 Uhr)
Internet: www.pfarrei-kersbach.de
Verantwortlich für den Inhalt:
Pfarrer G. Holzschuh, K. Riechelmann, G. Herold
                                                                     5
Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Neues von den Ministranten
                                     Die Ministranten bestehen zur Zeit
                                     aus 20 Minis und werden von drei
                                     Oberminis geleitet. Gemeinsam mit
                                     dem Kaplan haben wir einige Veran-
                                     staltungen seit den Sommerferien
                                     erlebt.
                                     Ein paar Wochen später trafen wir
                                     uns alle an einem Mittwoch nach der
                                     Kirche und feierten unsere Weih-
                                     nachtsfeier. Bei Lebkuchen und Kin-
                                     derpunsch tauschte man sich unterei-
                                     nander aus und die Oberminis be-
                                     dankten sich bei allen für ihren
Dienst. Der Nikolaus kam ebenfalls vorbei und verteilte Geschenke. Diese
bestanden aus einer Tasche mit dem Minilogo und einem Schokoladenni-
kolaus. Nach dem Pizza essen ließen wir den Abend ausklingen.
Ein Highlight im Januar war der Pfarrfasching. Mit dem Sketch „Männer
auf dem Klo“ präsentierten sich die Minis mal von einer anderen Seite.
Im Februar traf man sich mit den Minis aus St. Martin in ihrem Jugend-
heim zur Filmenacht. Dafür hatte das Kino Forchheim Popcorn geliefert.
In zwei Kinos, eines für die Kleineren und eines für die Größeren, wurden
dann Filme geschaut. Als die Jüngeren müde wurden, gingen die Größe-
ren hinunter in die Bar und schauten dort weiter. Am nächsten Morgen
fand zum Abschluss ein gemeinsames Frühstück statt. Bei Brötchen oder
Croissant und Kakao redete man nochmal über den vergangenen Abend
bzw. die vergangene Nacht.
Bei der Minivollversammlung im März konnten die Minis ihre Wünsche
und Verbesserungsvorschläge äußern. Gleichzeitig wurden neue Veran-
staltungen und die beiden neuen Oberminis vorgestellt. Mit Spielen wur-
de der Nachmittag kreativ gestaltet und nebenbei Pizza gegessen.
Vor Ostern fand, wie jedes Jahr, das traditionelle Klöppern statt. An
Gründonnerstag nach der Messe ging es los. Das Schwerste dabei ist
wohl immer das frühe Aufstehen und dann den ganzen Karfreitag durch-
zuhalten. Dennoch fanden sich in diesem Jahr viele junge Begeisterte.
Am Karsamstag gingen wir beim Eierklöppern wieder von Haus zu Haus
und sammelten Eier, Süßigkeiten und Geld. Nachdem alles aufgeteilt war
und die Master sich bedankt hatten, durften alle nach Hause.
Am Wochenende vom 17. bis zum 19. April besuchten zwei der drei
Oberminis eine OMI-Schulung in Neukirchen bei Coburg. Dort war das
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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
zentrale Thema „Mit Herz und Verstand – Organisation im OMI-Land“.
Man arbeitete meistens in Gruppen an Projekten oder dachte gemein-
sam über mögliche Veranstaltungen nach. Nebenbei erarbeitete man
auch noch, wie man um neue Minis wirbt und was einen guten Minist-
rantenplan ausmacht. Am Samstagabend gab es einen Vortrag über
sexuelle Gewalt und Prävention. Abgeschlossen wurde das Wochen-
ende mit einem Gottesdienst am Sonntagvormittag, der durch ver-
schiedene Gruppen gestaltet wurde. Dafür kam Detlef Pötzel vorbei.
                                                      Isabella Roppelt

Jubelkommunion in Kersbach 2015
Unter den festlichen Klängen der Blaskapelle zogen die Jubelkommu-
nikanten am Ostermontag in das festlich geschmückte Gotteshaus ein,
geleitet von Msgr. Holzschuh und 10 Ministranten. 25 Jubilare waren
der Einladung gefolgt und konnten in dankbarer Erinnerung an ihre
Erstkommunion vor 25, 40, 50, 60 und 75 Jahren diesen Gottesdienst
feiern. Herr Pfarrer Holzschuh erinnerte in seiner Predigt daran, dass
wir alle bei der Taufe die Gemeinschaft mit Jesus eingegangen sind,
diese bei der Erstkommunion im Taufversprechen erneuerten und
auch an der Jubelkommunion diese nochmals bestätigen und somit
unser Leben in Freude und Leid vertrauensvoll in Gottes Hand legen
dürfen. Im Glauben an die Auferstehung und im Vertrauen auf Jesu
Liebe können wir unser Leben durch alle Höhen und Tiefen hindurch
gestalten.
Nach dem feierlichen Auszug bei Sonnenschein waren die Jubilare zu
einem kleinen Stehempfang von der Pfarrei am Kirchplatz eingeladen.
                                                       Brigitte Platzer

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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Volkskunst und Brauchtum in der Osterzeit
Ostern ist für Christen das größte Fest im Jahreskreis, es ver-
heißt die Auferstehung Jesu. Die frohe Botschaft verkündet uns:
Der Tod wird nicht als Ende, sondern als Neubeginn eines neuen
Lebens angesehen. Diese Hoffnung und die Fröhlichkeit des
Frühlings trägt Zuversicht in die Herzen der Menschen und spie-
gelt sich in einer Vielfalt von Sitten und Bräuchen wider. Gerade
in Franken werden sie noch vielfach gelebt, sind Ausdruck von
Kultur und Lebensweise und fördern seit Jahrhunderten den
Zusammenhalt zwischen den Generationen.
„Volkskunst und Brauchtum in der Osterzeit“ war das Motto
einer Ausstellung des Fränkischen Dorf- und Kulturvereins im
Pfarrhaus Kersbach, in der Georg Freund, ein Sammler aus
Leidenschaft und Liebhaber alter Dinge, aus seinem reichen
Fundus eine Vielzahl von Exponaten zur Verfügung stellte.
„Gerade aus Kersbach gibt es einen reichen Kulturschatz an
kostbaren Einzelstücken, die es wert sind, gezeigt zu werden
und den Weg von der Passion bis zum Osterfest symbolisieren“
erklärt Georg Freund. Es sind überwiegend Zeugnisse des Oster-
glaubens aus Volkskunst und Brauchtum. Als Beispiel nennt er
die vielen kunstvollen Ostereier seiner Sammlung, darunter auch
ein Straußenei mit dem Abbild der Kersbacher Kirche. Das
gefärbte Ei ist das wichtigste Ostersymbol und symbolisiert
Leben, Wohlstand und eine reiche Ernte.
Nach altem Volksglauben nehmen beim Gloria in der Gründon-
nerstagsmesse die Glocken ihre Reise nach Rom in die Ewige
Stadt auf. Dann sind in Kersbach, wie in vielen anderen fränki-
schen Orten auch, die Ministranten gefordert, um mit Ratschen
und Klöppern die Gläubigen mit unterschiedlichen Versen an die
Gebetszeiten und Andachten zu erinnern. Ein Bild aus dem Jahr
1930 zeigt die Kersbacher Ministranten vor der Kirche mit ihren
hölzernen Ratschen. Besonders die älteren Besucher versuchten
sich an der Namensfindung der abgebildeten Personen. Mindes-
tens ebenso alt wie das Bild sind die hölzernen Lärminstrumen-
te, die Ratschen und Klöppern eben, die Georg Freund liebevoll
restauriert hat.
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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Viele Interessierte fanden sich ein, um weitere seltene und aus-
gefallene Exponate, wie zum Beispiel ein aus Palmkätzchen ge-
fertigtes Kreuz oder Zeugnisse für die abgelegte Osterbeichte
aus dem Jahr 1874, zu bestaunen. Aber auch kunstvolle Kreuzi-
gungsgruppen in Glasgefäßen sowie in hochwertiger Handarbeit
gestickte Abendmahldecken konnten besichtigt werden.
Alle Besucher hatten die Möglichkeit, auf einem visuellen Weg
von der Fasten- und Passionszeit durch die Karwoche hindurch
bis Ostern sinnhaft Osterglauben zu erleben. Man durfte auch
staunend erfahren, wie reichhaltig unser österliches Brauchtum
ist, aber auch wie faszinierend in Kunst und Volkskunst Oster-
glaube seinen Ausdruck finden kann.
Stadtpfarrer Monsignore Georg Holzschuh bedankte sich bei
Georg Freund, dass er es den Kersbacher Bürgern ermöglichte,
Einblicke in seine reiche Sammlung von Zeugnissen des Oster-
glaubens zu gestatten.

Adolf Riechelmann

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Pfarrbrief zu Pfingsten 2015 - St. Ottilie u. St. Johannes d. Täufer Kersbach
Muslime in Deutschland –
Mitbürger oder verkannte Bedrohung
Muslime in Deutschland – daran knüpfen sich viele
Vorurteile und Ängste auf beiden Seiten an. Der Ge-
schäftsführer und pädagogische Leiter des Erwachse-
nenbildungswerkes in Forchheim, Herr Helmut Hof,
bestätigte, dass es ein ganz normales Phänomen sei,
wenn Menschen auf Fremdes mit Befremden
reagierten. Entscheidend sei, dass man sich dann
einer differenzierten Betrachtungsweise öffne und
nicht Ängste in sich schüren lasse. Gerade durch eine
fundamentalistische Auslegung des Islam, wie bei-
spielweise in Saudi-Arabien, werde das Bild vom
Islam negativ beeinflusst.
Herr Hof zitierte beim Erwachsenenbildungsabend im Pfarrhaus den ehe-
maligen Bundespräsidenten Wulff „Der Islam gehört zu Deutschland“ und
machte deutlich, dass es um eine Entwicklung gehe, einen Prozess, der
in Generationen gedacht werden müsse, um unser Zusammenleben mit
mehr als vier Millionen Muslimen in Deutschland zu gestalten.
Ausgehend von der Frage „Was glaubt ein Muslim?“, stellte er die fünf
Säulen des Islam dar, die für die Glaubenspraxis tragend seien: Der Glau-
be an den einen Gott, täglich fünfmal beten, Fasten im Fastenmonat Ra-
madan, Almosen geben und die Pilgerfahrt nach Mekka.
Es gelte, die gemeinsamen Werte unserer Religionen zu entdecken und
für unser Zusammenleben fruchtbar zu machen. Eine Voraussetzung da-
für sei es, dass sich die Vertreter der Religionen auf Augenhöhe wahr
nähmen. Als Beispiel nannte er das Weltgebetstreffen für den Frieden im
Oktober 1986, zu dem Papst Johannes Paul II die Vertreter der verschie-
denen Religionen nach Assisi einlud. Grundlage für dieses Treffen war die
Hinwendung der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen.
So sei es in der Erklärung des II. Vatikanischen Konzils nachzulesen, wie
die katholische Kirche anderen Religionen begegnen will: mit Respekt,
ohne die Unterschiede zu ignorieren und ohne andere zu vereinnahmen.
Der Referent fasste seine Ausführungen, die durch Bild- und Hörsequen-
zen veranschaulicht wurden, mit der Aussage der Deutschen Bischofskon-
ferenz zusammen: Was wir brauchen ist ein „gelebter Dialog“, aus dem
ein neues „Miteinander und Füreinander entstehen kann, das die
Gemeinsamkeiten entdeckt und Trennendes nicht verschweigt.“
                                                      Karin Riechelmann
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Dem Vatikan aufs Dach gestiegen
Romreise der Ministranten aus St. Martin
und St. Ottilie Kersbach
Achtundvierzig pilgernde
Ministranten und Familien-
mitgliedern machten sich
gemeinsam mit Kaplan
Gerd-Richard Neumeier auf
dem Weg in die ewige
Stadt Rom. Nach einer lan-
gen Busreise ist die Gruppe
am Morgen des Freitag vor
dem Palmsonntag dort an-
gekommen.
Die erste Stadion der Reise
war natürlich der Peters-
dom. Eine Führung durch
den Dom und auch von Castel St. Angelo waren der erste Höhepunkt.
Dem Petersdom mit seiner weithin sichtbaren Kuppel sind einige der Pil-
ger wahrhaftig auf das Dach gestiegen und so konnten sie von dort den
Blick in das Innere des Sakralbaues genießen. Auch die vatikanischen
Gärten wurden besucht und so kam die Pilgergruppe auch am Haus des
emeritierten Papstes Benedikt XVI. vorbei.
Nach der anstrengenden Reise und dem ersten Tag mit Führung,
waren doch sichtlich alle erleichtert in die Unterkunft zu kommen.
Die Spuren frühchristlicher Zeitzeugnisse zu erkunden und zu erleben
war dann auch der Inhalt des Aufenthalts in den folgenden Tagen. Auch
das was Rom sonst noch zu bieten hatte wurde erkundet.
Ein kleiner Ausflug ans Meer und an den Strand von Santa Marinella
durfte natürlich nicht fehlen und so konnte man bei hervorragendem
Wetter Sonne und eine Meeresprise tanken.
Der Höhepunkt war dann der Palmsonntagsgottesdienst mit Papst
Franziskus auf dem Petersplatz mit vielen tausend weiteren Gläubigen.
Für alle ein Erlebnis das sicherlich noch lange nachwirkt.
Gut gelaunt und sicherlich auch geprägt von den Eindrücken und mit
einem ganz großen DANKESCHÖN für die Vorbereitung und Durchfüh-
rung der Reise an Kaplan Neumeier kehrte man nach Forchheim zurück.

                                           Kaplan Gerd-Richard Neumeier
                                                                      11
Der Firmkurs 2015 und die Perlen des Glaubens
               Es ist schon ein Abenteuer dem Heiligen Geist auf
               die Spur zu kommen in unserem Leben. In diesem
               Jahr versuchen wir dies mit den farbigen „Perlen
               des Glaubens.“ Die Perlen helfen den Jugendlichen
               der 6. Klasse den Faden der Aufmerksamkeit nicht
               zu verlieren. Immer wenn wir uns treffen wird ei-
ne neue Perle - also ein neues Thema - besprochen. So gibt es
etwa die Gottesperle, die Wüstenperle, die Perle der Nacht oder
die Perle der Liebe.
                                              Neben den 11 Firm-
                                              lingen sind auch
                                              zwei Eltern jeweils
                                              mit dabei. Man kann
                                              einfach sagen: „Wie
                                              Gott selbst, schätzt
                                              die Kirche die Ver-
                                              schiedenheit in der
                                              Einheit“ (Yves Con-
                                              gar). Diese Einheit
                                              zu erhalten, das ver-
                                              danken wir nicht zu-
letzt dem heiligen Geist. Gemeinsam feiern wir Gottesdienst oder
trauen uns ein soziales Projekt zu, das ein einzelner nie beginnen
würde. Letztlich sind wir als bewusste Christen auch offen für
die Wirkungen des Geistes Gottes in der Welt und in anderen
Religionen.
Gemeinsam feiern wir dann das Hochfest der Firmung
zusammen mit Verklärung Christi und St. Martin am 18. Juli
um 10.00 Uhr.
Generalvikar Msgr. Georg Kestel wird nach Verklärung Christi
kommen und das Sakrament spenden an:
Denisza Boga, Marie Greif, Florian Heim, Selina Höhn, Sophia
Klose, Tobias Mahalek, Samuel Noel de Tilly, Stephanie Ritzer,
Fabian Stark, Elias Tebay, Lukas Wilk.
                                              Dietmar Denzler, PR
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Erstkommunion 2015
Einen festlichen Tag der Erstkommunion durften die 15 Erstkom-
munionkinder unserer Pfarrei erleben. Bei herrlichem Sonnen-
schein zogen sie in die Kirche ein und erneuerten am Beginn des
Gottesdienstes ihre Taufe und entzündeten die selbstgemachten
Kommunionkerzen an der Osterkerze. In der Ansprache sagte
Kaplan Neumeier zu den „Ehrengästen“, dass sie nun „Freunde
des Altares und Freunde Jesu“ seien und von an jeder Zeit ein-
geladen sind, das „Brot des Lebens“ zu empfangen. Nach dem
feierlichen Gottesdienst gingen die Kommunionkinder mit ihren
Gästen erst einmal zum Feiern und am Nachmittag trafen sich
alle zur Dankandacht wieder. In diesem Rahmen wurden auch
einige Geschenke sowie die Kreuze der Pfarrei gesegnet, die sie
im Anschluss an die Andacht bekamen. Auch der Kommunion-
ausflug am darauffolgenden Samstag war ein schöner Tag des
Miteinanders, der u.a. seinen Höhepunkt durch eine Eucharistie-
feier auf dem Staffelberg und einer Brotzeit auf dem Kreuzberg-
keller dann so langsam seinen Ausklang fand.
                                 Kaplan Gerd-Richard Neumeier

      Unsere Kommunionkinder 2015 nach dem Gottesdienst
               mit Kaplan Gerd-Richard Neumeier.

                                                                  13
Herzliche Einladung

zur Wallfahrt nach Gößweinstein
am Samstag, 11. Juli 2015
Treffpunkt der Fußwallfahrer um 2.30 Uhr
in der Gosberger Straße/Nordhang
Abfahrt der Autofahrer (es werden Fahrgemeinschaften gebildet)
um 7.00 Uhr an der Kirche.
Gegen 7.30 Uhr machen wir uns dann gemeinsam vom Parkplatz
Moggast aus auf den Weg nach Gößweinstein.
Anmeldungen bei Herrn Helmut Hofmann (Tel. 13570)

zur Wallfahrt nach Habsberg
am Samstag, 12. September 2015
Abfahrt mit dem Bus nach Neumarkt um 7.30 Uhr an der Kirche,
Rückkehr ca. 21.30 Uhr
Anmeldungen bei Frau Rosalinde Hofmann (Tel. 729171)

Dank für treue Dienste
Mehr als dreißig Jahre lang hat Frau Renate Goller, ohne
große Worte zu verlieren, in unserer Kirche für die Sauberkeit
der Kirchenwäsche gesorgt. Jeweils zu den großen Kirchenfesten
hat sie Volks- und Hochaltar, sowie die beiden Seitenaltäre neu
eingedeckt.
Auch ihr Mann, Erich Goller kümmerte sich in diesen langen Jah-
ren um den Aufbau der Krippe. So stand sie in jedem Jahr, stets
mit frischem Moos und Grün geschmückt, an ihrem Platz und
erfreute die Herzen der Kinder.
In Treue und mit großer Hingabe haben Renate und Erich Goller
diese Aufgaben ganz selbstverständlich erfüllt und ihre Zeit da-
für eingesetzt. Im Namen der Pfarrgemeinde sagte Pfarrer
Georg Holzschuh Vergelts Gott und übergab als Zeichen der
Wertschätzung und des Dankes Blumen und einen Gutschein.
                                             Karin Riechelmann

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Organisator: Pfarrei St. Ottilie Kersbach
  in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation
  ora international Österreich

     Hilfsgüter-Sammlung in KERSBACH
Liebe Freunde und Unterstützer,
jedes Jahr laden wir etwa 100 Hilfslieferungen für Bulgarien, Rumänien und Alba-
nien. Damit wir diese Hilfe leisten können, sind wir auf den Einsatz vieler Helfer
und Unterstützer angewiesen. Herzlichen Dank dafür!
         Eine Hilfsgüter-Sammlung direkt nach Rumänien findet
                              in KERSBACH
            am Mittwoch, 27. Mai 2015 von 11 bis 15 Uhr statt.
        Bitte bringen Sie die Sachen zum Pfarrhaus in Kersbach!
      Für Rückfragen: Pfarrer Holzschuh; Tel.Nr. 0160-96265464
Das wird gesammelt:
 Gute und saubere Kleidung für Babys, Kinder und Erwachsene
 Geschirr, Besteck, und Hausrat (in gutem Zustand)
 Bettwäsche, Handtücher, Kissen und Decken (keine Daunendecken)
 gute, geputzte Schuhe, Turnschuhe, Gummistiefel
 Betten und Lattenroste sowie gute, einteilige Matratzen
 saubere Puppen und Stofftiere
 fahrbare Fahrräder, Dreiräder + Roller
 Kinderwägen + Kindersitze
 Funktionierende Elektrogeräte: E-Herde, Kühlschränke, Waschmaschinen,…
 Kleinmöbel: Tische, Stühle, kleine Kommoden + Schränke (nicht zerlegt)
 Rucksäcke + Schultaschen (gerne gefüllt mit Heften, Stiften, Bastelbedarf,…)

Bitte in Bananenkartons, stabilen Schachteln oder festen Säcken verpacken.
Wir bitten darum, bei der Abgabe einen freiwilligen Beitrag für die
Transportkosten zu leisten. Richtwert: 1,- Euro pro Schachtel/Sack.

Wir danken für Eure Hilfe.
Hanspeter Hofinger, Obmann und Pfr. Georg Holzschuh

ora international Österreich (ZVR 487549697)
Messenbachgasse 1, 4770 Andorf - 07766/2180 - ora@ora-international.at - www.ora-international.at
Spendenkonto: IBAN: AT98 4263 0371 5539 0000 - BIC: VBOEATWWSRD

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