FRIEDEN GEHT ANDERS - EKIR.DE

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FRIEDEN GEHT ANDERS - EKIR.DE
RCHE
                                                             ISCHE KI
                                                     EVANGELRUHR            HR
                                                     AN DER KREIS AN DER RU
                                                      KIRCHEN
Bild: Deutscher Bundestag / Marc-Steffen Unger

                                                             FRIEDEN GEHT ANDERS

                                                 AUSSTELLUNG IN DER PETRIKIRCHE
                                                 12. Januar bis 9. Februar 2020

                                                 BEGLEITPROGRAMM
                                                 Gespräche und Impulse
                                                 Januar bis März 2020 in Mülheim

                                                                                   WWW.FRIEDEN.KIRCHE-MUELHEIM.DE
FRIEDEN GEHT ANDERS - EKIR.DE
Geleitwort                                                       Deshalb hat die Landessynode der Evangelischen Kirche im
                                                                     Rheinland im Januar 2019 ein Friedenswort verabschiedet
                                                                     und ihre Gemeinden dazu eingeladen, sich auf den Weg
                                                                     zu einer Kirche des gerechten Friedens zu machen. Die
                                                                     Frühjahrssynode unseres Kirchenkreises hat sich mit diesem
                                                                     Friedenswort beschäftigt. Die Ausstellung „Frieden geht an-
    Ein russischer Schriftsteller beobachtete einmal sechs- bis      ders“ und ihr vielseitiges Begleitprogramm nehmen Gedan-
    siebenjährige Kinder beim Spiel. „Was spielt ihr?“ fragte er     ken des Friedenswortes auf und geben dazu allerlei Impulse
    sie. „Wir spielen Krieg“, antworteten ihm die Kinder.            und Anregungen. Ein gerechter Frieden lässt sich sicher nicht
    Daraufhin erklärte ihnen der Schriftsteller: „Wie kann man       über Nacht schaffen, doch bringen uns viele kleine Schritte
    nur Krieg spielen! Ihr wisst doch sicher, wie schlimm Krieg      dem großen Ziel näher.
    ist. Ihr solltet lieber Frieden spielen.“
    „Eine gute Idee“, sagten die Kinder. Dann Schweigen, Bera-       Ich danke allen, die sich bei der Vorbereitung und Durchfüh-
    tung, Tuscheln, wieder Schweigen. Schließlich trat ein Kind      rung der Ausstellung und des Begleitprogramms engagieren
    vor und fragte: „Großväterchen, wie spielt man Frieden?“         und uns damit ermutigen, auf dem Weg zu einem gerechten
                                                                     Frieden weiter zu kommen.
    Krieg zu spielen ist offenbar wesentlich einfacher als Frieden
    zu spielen! Was die Kinder erleben, deckt sich mit der           Ihr
    Erfahrung der Erwachsenen: Wenn Frieden zu spielen schon
    schwierig ist, ist es Frieden zu schaffen erst recht.
                                                                              Superintendent Gerald Hillebrand

    Wirklicher Frieden ist eine große Aufgabe und eine hohe
    Kunst. Denn Frieden besteht nicht nur darin, dass die
    Waffen schweigen und man darauf verzichtet, einander
    anzufeinden. Zum wirklichen Frieden gehört mehr –
    nämlich alles zu vermeiden, was ungerecht erscheint und
    damit Unzufriedenheit und Aggression auslöst. Wirklicher
    Frieden ist nur Hand in Hand mit Gerechtigkeit möglich.

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anders: Dazu braucht man Phantasie, Wissen, Mut und
           Frieden geht anders
                                                                            Verständigung – und manchmal hilft sogar Musik. „Frieden
                                                                            geht anders“ zeigt anhand von elf konkreten Konflikten wie
           Ausstellung zeigt Alternativen
                                                                            Menschen zum Beispiel in Südafrika, Mosambik oder im Bal-
           zu gewaltsamen Konfliktlösungen
                                                                            tikum ihre Wege zum Frieden geebnet haben. Die Beispiele
                                                                            und Geschichten stammen aus unterschiedlichen Weltregio-
                                                                            nen, doch die Frieden stiftenden Methoden sind grundsätz-
    12. Januar bis 9. Februar 2020,
                                                                            lich überall einsetzbar. Deutlich wird: Es liegt immer an den
    geöffnet mittwochs bis freitags, 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr
                                                                            handelnden Personen, ob sie ergriffen werden.
    und zu den Gottesdiensten
    Petrikirche, Pastor-Barnstein-Platz 1, 45468 Mülheim an der Ruhr
                                                                            Die Themen werden auf Rollups und anhand von Ausstel-
           Wie Esten, Letten und Litauer mit ihrer „singenden Revolu-       lungsobjekten, aber auch an Multimediaterminals präsen-
           tion“ mehr Freiheit gewannen, wie die „weißen Frauen“ im         tiert. Für vertiefende Informationen sind QR-Codes ange-
           Bürgerkrieg in Liberia mit gewaltlosem Protest so viel Solida-   bracht, es lohnt sich also, das Smartphone mitzubringen. Die
           rität gewannen, dass ihr Wort nicht mehr überhört werden         Inhalte sind anschaulich aufbereitet für alle Interessierten ab
           konnte und wie Mitglieder der italienischen Kommunität           ca. 13 Jahren. Für Schulklassen und andere Gruppen können
           Sant’Egidio nach dem Ende der Kolonialzeit in Mosambik ein       individuelle Besuchstermine mit einer kurzen Einführung
           neues Miteinander initiierten – diese und weitere Beispiele      vereinbart werden (Kontakt: Schulreferentin Sabine Dehnelt,
           ziviler Konfliktbearbeitung zeigt die Ausstellung „Frieden       sabine.dehnelt@ekir.de).
           geht anders“, die vom 12. Januar bis zum 9. Februar in der
           Petrikirche zu sehen ist. Der Eintritt ist frei.

           Die Ausstellung ist Kern der Mülheimer Veranstaltungsreihe
           zum Friedensthema. Zahlreiche Veranstaltungen im Begleit-
           programm von Januar bis März 2020 runden die themati-
           sche Reihe ab.

           Die Ausstellung macht deutlich, dass der Einsatz kriegeri-
           scher Mittel nicht zum Frieden führt. Denn Frieden geht
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FRIEDEN GEHT ANDERS - EKIR.DE
Eröffnung                                                   Besuch der Ausstellung
                                                                       für Gruppen und Schulklassen
           Gottesdienst zu Beginn von Ausstellung
           und Veranstaltungsreihe

    Sonntag, 12. Januar 2020, 11.15 Uhr                                Termine nach Vereinbarung
    Petrikirche, Pastor-Barnstein-Platz 1, 45468 Mülheim an der Ruhr   Petrikirche, Pastor-Barnstein-Platz 1, 45468 Mülheim an der Ruhr

           mit Pfarrerin Annegret Cohen                                Die Ausstellung „Frieden geht anders” eignet sich für
           und mit Mitgliedern der Planungsgruppe                      Jugendliche und junge Erwachsene ab Klasse 7 (ab 13 / 14
           „Frieden geht anders“                                       Jahren). Lehrerinnen und Lehrer sind eingeladen, mit ihren
                                                                       Kursen die Ausstellung zu besuchen. Auch andere inter-
                                                                       essierte Gruppen sind willkommen, individuelle Termine
                                                                       anzufragen.

                                                                       Für einen Ausstellungsbesuch in der Gruppe sollten ca. 90
                                                                       Minuten eingeplant werden. Nach einer kurzen Einführung
                                                                       entdecken die Teilnehmenden, bzw. Schülerinnen und Schü-
                                                                       ler die Ausstellung eigenständig.

                                                                       Kontakt für Terminanfragen für alle Gruppen und Schulen:
                                                                       Pfarrerin Sabine Dehnelt, Schulreferentin des Kirchenkreises
                                                                       An der Ruhr, sabine.dehnelt@ekir.de

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FRIEDEN GEHT ANDERS - EKIR.DE
Fortbildung für MultiplikatorInnen                              Frieden geht anders
           Einführung in die Ausstellung                                   Eine Heißener Gottesdienstreihe

    Montag, 13. Januar, 16 bis 18.15 Uhr                                   So, 12. Januar, 10 Uhr, Gnadenkirche, Hingbergstr. 370, 45472 MH
    Petrikirche, Pastor-Barnstein-Platz 1, 45468 Mülheim an der Ruhr       So, 12. Januar, 11.15 Uhr, Erlöserkirche, Sunderplatz 4, 45472 MH
                                                                           So, 19. Januar, 11.15 Uhr, Erlöserkirche (Familiengottesdienst)
                                                                           Sonntag, 26. Januar, 10 Uhr, Gnadenkirche
           Musik und Kunst – wie können die schon die Welt verän-          Sonntag, 26. Januar, 11.15 Uhr, Erlöserkirche
           dern? Gegen die Mächtigen der Welt sind wir machtlos …          Sonntag, 2. Februar, 10.30 Uhr, Gnadenkirche (Gottesdienst plus)
           ein einzelner Mensch, was kann der schon ausrichten?
           Die Ausstellung „Frieden geht anders” gibt Antwort auf
           diese Fragen und stellt anschaulich Beispiele vor, wie Kriege   Eine Gottesdienstreihe zur Veranstaltungsreihe „Frieden
           verhindert oder Konflikte überwunden wurden.                    geht anders“. Am 12. und am 26. Januar sind jeweils
                                                                           Predigtgottesdienste geplant, am 19. Januar ein Familien-
           Für LehrerInnen, interessierte Gruppenleitende und              gottesdienst und am 2. Februar ein „Gottesdienst Plus“.
           PfarrerInnen bietet diese Fortbildungsveranstaltung eine        Im Fokus stehen einzelne Bibeltexte wie zum Beispiel
           Einführung in die Themen der Ausstellung an. Außerdem           3. Mose 26, Jesaja 11, Lukas 10,1-16.
           sind die Teilnehmenden herzlich eingeladen, die Ausstellung
           eigenständig zu entdecken und ihre interaktiven Materialien     Die Gottesdienste werden vom Heißener Pfarrteam
           auszuprobieren.                                                 (Reinhilde Lüninghöner-Czylwik, Anja Strehlau, Hannah
                                                                           Schuller, Görge Hasselhoff) gestaltet.
           Referentin: Iris Christofzik, Pfarrerin, Friedensreferentin,
           Leitung: Sabine Dehnelt, Schulreferentin

           Anmeldung: bis zum 7. Januar 2020 über
           http://schule.kirche-muelheim.de, Teilnahme kostenfrei
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Wir weigern uns, Feinde zu sein                              Peace shall be with you
           Friedensgebet der Ev. Kirchengemeinde Speldorf               Bekannte und unbekannte Lieder
                                                                        zum Zuhören und Mitsingen

     Mittwoch, 15. Januar 2020, 19.30 Uhr                               Freitag, 17. Januar 2020, 19 Uhr
     Gemeindehaus Koloniestraße 41, 45478 Mülheim an der Ruhr           Petrikirche, Pastor-Barnstein-Platz 1, 45468 Mülheim an der Ruhr

           Ein Filmabend mit anschließendem Tischgespräch und           Mit-Sing-Konzert in der Petrikirche, VEK
           Imbiss.                                                      mit:
                                                                        Felicia Friedrich, Gesang
           Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Wir weigern, uns Feinde     Jörg Siebenhaar, Klavier
           zu sein“ von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde.           Konstantin Winstroer, Kontrabass
           Der Film greift Beispiele aus dem Konflikt zwischen Israel   Dirk Leibenguth, Schlagzeug
           und Palästina auf. Die Initiatoren des Friedensgebets        Eintritt: 10 Euro
           bringen Informationen über neue Entwicklungen dort
           in den Abend ein.

           Kontakt und Information: Pfarrer Matthias Göttert,
           goettert@kirche-muelheim.de

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Das Friedenspotenzial in Islam                                  KinoKirche
           und Christentum
                                                                           „Vertrauen fällt nicht vom Himmel“ und
           Interreligiöses Gespräch                                        „Die Zeit heilt meine Wunden nicht“

     Donnerstag, 23. Januar, 19 bis 21 Uhr                                 Freitag, 24. Januar 2020, 20 Uhr
     Gemeindehaus Scharpenberg 1b, 45468 Mülheim an der Ruhr               Pauluskirche, Witthausstraße 11, 45468 Mülheim an der Ruhr

           Interreligiöser Gesprächsabend von Schulreferat                 Gezeigt werden zwei 30-minütige Filme jeweils mit anschlie-
           und Gemeindedienst für Mission und Ökumene                      ßender Gelegenheit zum Gespräch.
           mit Prof. Dr. Muna Tatari, Paderborn und N.N.
                                                                           Ist ein Krieg schon vorbei, wenn die Trümmer beseitigt, die
           Wenn heute öffentlich über Religion diskutiert wird, dann       Häuser wieder aufgebaut und die Toten begraben sind?
           häufig in Verbindung von „Krieg und Religion“. Aber Religi-     Der Film „Die Zeit heilt meine Wunden nicht“ vermittelt
           on und Frieden? – Religion gilt oft als Ursache von Konflik-    eindrücklich, welche langfristigen Folgen Krieg für das Leben
           ten. Dass „Religion und Gewalt“ in der Geschichte häufig        hat. Auch Jahre nach Kriegsende bestehen in Serbien und
           Hand in Hand gingen, darf nicht ausgeblendet werden, aber       Kroatien noch Trauma und Hass, innere und äußere Verlet-
           über das Friedenspotenzial der Religionen wird viel zu selten   zungen fort. 2008 hat ein Filmteam einen serbischen Vetera-
           in den Medien berichtet. Das Gespräch geht der Frage nach,      nen auf seiner Reise zu kroatischen Veteranen begleitet.
           welches Friedenspotenzial Islam und Christentum bieten und      Der Film vermittelt die Themen Kriegstrauma und Versöh-
           welchen Stellenwert das Engagement für Frieden in beiden        nung am Beispiel dieser persönlichen Geschichte.
           Religionen hat.
           Im zweiten Schritt fragen wir, wie sich das Friedenspotenzial   „Vertrauen fällt nicht vom Himmel“ zeigt die Auswirkungen
           in unserem Alltag auswirkt – im täglichen Miteinander in        des Nahostkonflikts auf das Leben junger Israelis und Pa-
           Nachbarschaft und Schule, und welche Möglichkeiten wir          lästinenser. Die Menschen in dem Film lassen sich nicht von
           haben, dieses Friedenspotenzial zu vermitteln.                  ihrem bedrückenden Alltag lähmen, sondern setzen sich für
                                                                           einen Dialog mit „den Anderen“ ein und suchen nach einer
           Eintritt frei.                                                  gemeinsamen Problemlösung. – Eintritt frei.
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Taizégebet                                                    Workshop: Friedenslogik
           Wo Liebe lebt, da ist Gott.                                   Den Blick verändern – vom Frieden her denken

     Samstag, 25. Januar 2020, 18 Uhr,                                   Freitag, 31. Januar 2020, 16 bis 20.30 Uhr,
     Dorfkirche Saarn, Holunderstraße 2, 45481 Mülheim an der Ruhr       Haus der Ev. Kirche, Althofstraße 9, 45468 Mülheim an der Ruhr

            „Nur wer niederknien kann vor dem Geheimnis des Lebens,      Abwehr, Abschotten, Beharren auf dem Eigenen, das sind
            wird aufhören, vor der Gewalt in die Knie zu gehen.“ (nach   Verhaltensmuster, die häufig in Konflikten zu beobachten
            Dorothee Sölle)                                              sind. Sei es in der Familie, in der Gemeinde, bei Streit um das
            Lesungen und die einfachen, schön klingenden Gesänge aus     Windrad vor der Haustür oder um Geflüchtete auf dem Mit-
            Taizé im Wechsel                                             telmeer. Die Friedenslogik bietet eine Basis für gewaltfreie
                                                                         Veränderungen an. Mit Hilfe eines klaren Rasters erlaubt sie
            Liturgie: Pfarrerin Karla Unterhansberg                      neue Perspektiven und macht die Konfliktparteien hand-
            Musik: Daphne Tolzmann                                       lungsfähiger. Der Workshop umfasst sowohl eine theore-
                                                                         tische Einführung als auch eine praktische Erprobung des
                                                                         Ansatzes im Rollenspiel. – Eine Veranstaltung des Gemein-
                                                                         dedienstes für Mission und Ökumene (GMÖ)

                                                                         Referenten:
                                                                         Joachim Mangold, M.A., Bildungsreferent gewaltfrei han-
                                                                         deln e.V., Wethen. Trainer für zivile Konfliktbearbeitung und
                                                                         No Blame Approach; Pfr. Rainer Gertzen, Geistlicher Beglei-
                                                                         ter, Trainer für Gewaltfreiheit und zivile Konfliktbearbeitung

                                                                         Teilnahmegebühr: 20 Euro (incl. Imbiss),
                                                                         Anmeldung: bis 20. Januar 2020 an ursula.thome@ekir.de
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KinderKinoKirche                                                „Aktion Rote Hand –
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            Die Konferenz der Tiere
                                                                            Vortrag Günter Haverkamp

     Montag, 3. Februar 2020, 16 Uhr                                        Mittwoch, 5. Februar 2020, 19.30 Uhr
     Pauluskirche, Witthausstraße 11, 45468 Mülheim an der Ruhr             Immanuelkirche Styrum, Kaiser-Wilhelm-Str. 21, 45476 MH

            Die Tiere übernehmen zum Wohl der Kinder die Herrschaft         Die Aktion „Rote Hand“ sagt „Stop“ zu Kindersoldaten,
            über die Welt. Gelungene Zeichentrickadaption von 1969          die zu Zehntausenden auf dieser Welt eingesetzt werden;
            nach Erich Kästners gleichnamiger satirischer Utopie.           besonders relevant für Deutschland ist diese Frage vor dem
            Die Tiere haben aus Erfahrung gelernt, dass von den Men-        Hintergrund unserer Geschichte und angesichts der Praxis,
            schen kein Frieden zu erwarten ist. Sie werden aktiv, berufen   dass auch in der Gegenwart in Deutschland junge Menschen
            eine Konferenz ein und beraten, was gegen die Unvernunft        unter 18 Jahren zum „Dienst an der Waffe“ ausgebildet
            der Menschen zu tun sei. Kinder aus allen Erdteilen nehmen      werden.
            als Ehrengäste teil. Da der Friedensappell ungehört bleibt,     Referent: Günter Haverkamp von der Aktion Weißes Frie-
            bleiben die Kinder bei den Tieren, bis die Staatsoberhäup-      densband e.V.
            ter einen Vertrag unterschreiben, der Waffen und Militär
            abschafft und LehrerInnen zu den Bestbezahlten des Landes       Eintritt frei.
            macht, weil Erziehung das Wichtigste ist...

            Prädikat wertvoll
            Dauer: 74 Minuten
            FSK: ab 6 Jahren

            Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

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„Gegen die Gewalt – Warum Liebe und                             Filmabend „Gandhi“
           Gerechtigkeit unsere besten Waffen sind“
                                                                           Einladung in die Teestube der Diakonie
           Vortrag Christian Pfeiffer

     Mittwoch, 12. Februar 2020, 19.30 Uhr                                 Donnerstag, 13. Februar 2020, 17.30 Uhr
     Immanuelkirche Styrum, Kaiser-Wilhelm-Str. 21, 45476 MH               Teestube der Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes,
                                                                           Auerstraße 49, 45468 Mülheim an der Ruhr
           Statistiken zeigen: Deutschland war selten so sicher wie
           heute. Mit der gefühlten „Kriminalitätstemperatur“ stimmt       Die Lebensgeschichte des indischen Freiheitskämpfers
           das aber nicht überein.                                         erzählt der Oscar-prämierte Film „Gandhi“ – und stellt dabei
           Seit über vierzig Jahren beschäftigt sich der bekannte Krimi-   das Ende an den Anfang. Beginnend mit der Ermordung
           nologe Christian Pfeiffer, ehemaliger Direktor des Krimino-     Mahatma Gandhis zeichnet der Film wichtige Stationen
           logischen Forschungsinstituts Niedersachsen, mit der Gewalt     seines Wirkens nach und zeigt die für den studierten Anwalt
           in Deutschland. Egal, ob es um Jugendkriminalität, häusliche    prägende Konfrontation mit der Apartheid in Südafrika
           Gewalt oder den vermeintlichen Anstieg der Straftaten           sowie seinen gewaltlosen Widerstand für Unabhängigkeit
           durch Ausländer geht, Pfeiffer ist ein gefragter Experte.       und Gleichberechtigung.
           Sein Buch klärt auf: Er zeigt, wo wir im Kampf gegen die
           Gewalt schon Siege gewonnen haben, aber auch, wo wir uns        Etwa in der Mitte des dreistündigen Films ist eine Pause
           neuen Herausforderungen stellen müssen. Anhand aktueller        vorgesehen, in der ein Snack serviert wird.
           Forschungsergebnisse und persönlicher Erfahrungen erklärt       Zudem gibt es Gelegenheit, mit dem Team der Ambulanten
           Pfeiffer, wie wir diesen begegnen sollten: Mit einem neuen      Gefährdetenhilfe, der Wohnungslosenhilfe des Diakonischen
           Gemeinsinn, mehr Liebe und Gerechtigkeit – zum Wohle            Werkes im Ev. Kirchenkreis An der Ruhr, ins Gespräch zu
           aller.                                                          kommen.

           Eintritt: 10 Euro, Vorverkauf über Pfr. Michael Manz,           Eintritt frei.
           m.manz@lukas-mh.de

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Gemeinsinn statt gemein sein                                   Gewaltlosigkeit in der Erziehung

            Ein Abend im Gespräch                                          Vortrag und Gespräch
            mit René Steinberg und dem Publikum

     Samstag, 15. Februar 2020, 18 Uhr (Einlass und AK ab 17.30 Uhr)       Montag, 17. Februar 2020, 19.30 Uhr
     Pauluskirche, Witthausstraße 11, 45468 Mülheim an der Ruhr            Ev. Ladenkirche, Kaiserstraße 4, 45468 Mülheim an der Ruhr

            Wie isses denn? Alles gut? Wirklich? Oder ist das Klima bei    Wie können Familien Eskalationen vermeiden, wenn ein
            uns nicht rauer geworden, aufgeheizt und aufgehetzt?           Wort das andere gibt?
            Ein humoristischer Streiter für „Gemeinsinn statt gemein       Zunehmend berichten Eltern in der Ev. Beratungsstelle von
            sein“ ist der Mülheimer René Steinberg. Das Öffentlichkeits-   heftigen Konflikten mit ihren Kindern / Jugendlichen.
            referat lädt ein zu einem Gespräch mit dem Künstler und zu     Oft kommt es zu gegenseitigem Anschreien, wodurch sich
            einer humoristischen Analyse unserer Lage mit einem Plädo-     der Streit verschärft. Im Vortrag geben Dipl. Psychologe
            yer für mehr Freude und Miteinander als soziale Wutdruck-      Dr. Franz Maurer und Dipl. Sozialpädagogin Annette Kistner
            senker. – Ein Streifzug durch das menschliche Miteinander      Impulse, um Wege aus dem Teufelskreis zu finden. Statt
            mit der Frage danach, warum unsere Gesellschaft einen          Machtkämpfen soll wieder eine positive Beziehung zwischen
            Wutdrucksenker gerade bitter nötig hat. „Lieber über den       Eltern und Kindern / Jugendlichen im Vordergrund stehen.
            Nächsten lachen, statt Wutkübel über ihn auszuschütten“,       Nach einem Impulsreferat gibt es die Gelegenheit zum Ge-
            schlägt René Steinberg vor. „Denn Humorfähigkeit ist der       spräch mit den ReferentInnen.
            Kitt, den wir für ein gutes Miteinander brauchen.“
                                                                           Eintritt frei.
            Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Kartenreservierung (ab     Anmeldung erwünscht unter Telefon 0208 3 20 14
            13. 1. 2020) unter vek@kirche-muelheim.de im Gemeinde-
            büro der VEK oder persönlich in der Evangelischen Ladenkir-
            che, reservierte Karten müssen zwischen 17 und 17.30 Uhr
            am Veranstaltungsort abgeholt werden. Nicht abgeholte
            Karten gehen in den Verkauf.
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Frieden fängt beim Frühstück an                               Von der ‚erleuchteten Affenhorde‘
                                                                          bis hin zum zivilen Peacekeeping
            Musikalisch-literarische Revue
            mit Dr. Okko Herlyn und Heike Kehl                            700 Jahre gewaltfrei-gütekräftige Handlungs-
                                                                          konzepte für mehr Gerechtigkeit und Frieden

     Freitag, 21. Februar 2020, 20 Uhr (Einlass und AK ab 19.30 Uhr)      Donnerstag, 27. Februar 2020, 19 Uhr
     Pauluskirche, Witthausstraße 11, 45468 Mülheim an der Ruhr           Ev. Ladenkirche, Kaiserstraße 4, 45468 Mülheim an der Ruhr

            Mit ihrer musikalisch-literarischen Revue „Frieden fängt      Vielerorts wurde 2019 an den großen indischen Befreiungs-
            beim Frühstück an“ erinnern Heike Kehl und Okko Herlyn        politiker Mohandas K. Gandhi erinnert, der am 2. Oktober
            an die große Tradition der Anti-Kriegs-Lieder und Friedens-   1869 geboren wurde. Er ist bis heute vielen Menschen in
            texte von Matthias Claudius bis Hanns Dieter Hüsch, von       Wort, Tat und Haltung ein Vorbild dafür, Unrecht und Kon-
            Wolf Biermann bis Joan Baez. Heike Kehl, bühnenerfahrene      flikten ohne Gewaltausübung zu begegnen.
            Rezitatorin und ausdrucksstarke Jazzsängerin, und Okko
            Herlyn, gestandener Theologe und niederrheinischer Klein-     Der Friedensforscher Pfr. i.R. Dr. Martin Arnold (Essen) stellt
            künstler, werden auf ihre Weise den Kollwitzschen Ruf „Nie    in seinem Vortrag gewaltfrei-gütekräftige Handlungskon-
            wieder Krieg!“ zu Gehör bringen. Dabei wird es auf den        zepte von Gandhi sowie deren Vorläufer und Weiterentwick-
            Schlachtfeldern des Lebens – von der Küche bis zum Schüt-     lungen bis zum weltweit praktizierten zivilen Peacekeeping
            zengraben – mal mehr oder mal weniger friedlich zugehen:      vor. Er zeigt auf, warum ihre Anwendung viel erfolgreicher
            ernst und heiter, anrührend und kritisch, nachdenklich und    ist als gewaltsames Vorgehen gegen Unrecht.
            unterhaltsam.
                                                                          Eintritt frei.
            Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Kartenreservierung (ab
            13. 1. 2020) unter vek@kirche-muelheim.de im Gemein-
            debüro oder persönlich in der Evangelischen Ladenkirche,
            reservierte Karten müssen zwischen 19 und 19.30 Uhr am
            Veranstaltungsort abgeholt werden. Nicht abgeholte Karten
            gehen in den Verkauf.
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Erziehung durch Beziehung                                     Mehr als eine Heimat –
            und empathische Kommunikation                                 Wie ich Deutschsein neu definiere
            Seminar                                                       Lesung von und mit Ali Can

     Dienstag, 3. März, bis Dienstag, 24. März 2020,                      Dienstag, 10. März 2020, 19 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr
     4 Termine, jeweils 17 bis 20 Uhr                                     MedienHaus, Synagogenplatz 3, 45468 Mülheim an der Ruhr
     Ev. Familienbildungsstätte, Scharpenberg 1b, 45468 MH
                                                                          Was bedeutet deutsch sein? Die Zeit ist reif für eine
            Wenn sich Erziehende und auch Kinder empathisch bewusst       Neudefinition, meint Ali Can (26), Autor, Aktivist und
            machen, dass sie gleichartige Bedürfnisse haben und nur       Leiter des VielRespektZentrums in Essen. Als Initiator des
            unterschiedliche Wege verfolgen, kann ein Konflikt ganz       Hashtags #MeTwo gegen Alltagsrassismus hat er auch über
            anders beigelegt werden als auf dem traditionellen Weg von    die Twitter-Community hinaus Bekanntheit erlangt.
            Belohnung oder Strafe. Die Gewaltfreie Kommunikation von      In seinem Buch beschreibt Ali Can seine Erfahrungen mit
            Marshall Rosenberg zeigt einen konstruktiven Weg auf, der     #MeTwo und blickt auf seine Biografie. Menschen mit
            von Wertschätzung, Authentizität und Empathie geprägt ist.    Migrationshintergrund wird oft vermittelt, sie gehörten
            Sie legt Wert auf Klarheit mit anderen und mit sich selbst.   nicht wirklich dazu, auch wenn sie Deutschland als ihre
                                                                          Heimat betrachten. Sein Schluss: Heimat, das sind letztlich
            Inhalte und Themenschwerpunkte:                               die Werte, die wir teilen. Und an einem offenen Dialog da-
            - Die Botschaften des Kindes und Verbindung herstellen        rüber sollten alle teilnehmen können. – Eine Veranstaltung
            Empathie anstelle von Vorwürfen und schlechtem Gewissen       von Schulreferat, GMÖ, der Buchhandlung „Bücherträu-
            - Die Kraft des Bedauerns statt Schadenfreude                 me“ und dem MedienHaus.
            - Aufrichtigkeit ohne Bewertung und Urteile                   Bei der Veranstaltung gibt es einen Büchertisch.
            - Gemeinsame Vereinbarungen anstelle von Vorgaben
                                                                          Eintritt 5 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kartenreservierung ab
            Referent: Dr. Wolfgang Hünig, Mediator / Coach GFK            13. 1. 2020 persönlich in der Ev. Ladenkirche. Abholung
            Gebühr: 35 Euro, Anmeldung in der Ev. Familienbildungs-       am 10. März von 18 bis 18.30 Uhr am Veranstaltungsort.
            stätte, Tel.: 0208 3003 333 oder www.evfamilienbildung.de     Nicht abgeholte Karten gehen in den Verkauf.
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Friedenswerkstatt auf Sansibar                                Frauenmahl:
                                                                          „Friedensstifterinnen“
            Themenabend
            mit dem Partnerschaftskreis Tansania                          Ein Abend mit Thesen und Speisen

     Donnerstag, 12. März 2020, 19 Uhr                                    Freitag, 20. März, 18 bis 21 Uhr
     Ev. Ladenkirche, Kaiserstraße 4, 45468 Mülheim an der Ruhr           Ev. Ladenkirche, Kaiserstraße 4, 45468 Mülheim

            In Tansania leben etwa zu gleichen Anteilen Christen und      Das Team der Ev. Ladenkirche lädt ein zum Frauenmahl.
            Muslime, im teilautonomen überwiegend muslimisch ge-          Hier stehen Friedensstifterinnen im Mittelpunkt: Zwischen
            prägten Sansibar traten immer wieder Spannungen zwischen      schmackhaften Menügängen und besinnlichen Musikstü-
            den Angehörigen der Religionen auf. Das Interfaith Centre     cken geht es um spannende Persönlichkeiten wie Bertha
            auf Sansibar setzt mit interreligiösen Programmen wirkungs-   von Suttner, Dorothee Sölle, Malala Yousafzai oder Astrid
            volle Impulse für das friedliche Zusammenleben. Pastor        Lindgren. Lösen Frauen Konflikte anders als Männer?
            Lusungu Mbilinyi berichtet aus der Praxis.                    Welche Vorbilder gibt es? Wie tragen speziell Frauen zum
                                                                          Friedenserhalt bei?
            Referent: Lusungu Mbilinyi, Studienleiter bei der Vereinten
            Ev. Mission (VEM) – Teilnahme kostenfrei.                     Anmeldung gegen 10 Euro Kostenumlage
                                                                          bis 13. März in der Ladenkirche.

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Termine im Überblick

 12. Januar bis 9. Februar, mittwochs bis freitags, 11 bis 13 und            Mittwoch, 12. Februar, 19.30 Uhr, Immanuelkirche Styrum
 15 bis 17 Uhr, Petrikirche, Ausstellung „Frieden geht anders“               Christian Pfeiffer: „Gegen die Gewalt“

 Sonntag, 12. Januar, 11.15 Uhr, Petrikirche                                 Donnerstag, 13. Februar 2020, 17.30 Uhr, Teestube
 Gottesdienst zur Eröffnung der Ausstellung in der Petrikirche               Fimabend „Gandhi“ bei der Diakonie

 Montag, 13. Januar, 16 Uhr, Petrikirche, MultiplikatorInnen-Fortbildung     Samstag, 15. Februar, 18 Uhr, Pauluskirche
                                                                             „Gemeinsinn statt gemein sein“ – im Gespräch mit René Steinberg
 Sonntag, 12. Januar bis So, 2. Februar, Gnadenkirche / Erlöserkirche
 Frieden geht anders – eine Heißener Gottesdienstreihe                       Montag, 17. Februar, 19.30 Uhr, Evangelische Ladenkirche
                                                                             „Gewaltlosigkeit in der Erziehung“ – Vortrag und Gespräch
 Mittwoch, 15. Januar, 19.30 Uhr, Gemeindehaus Kolo
 Friedensgebet: „Wir weigern uns, Feinde zu sein“                            Freitag, 21. Februar, 20 Uhr, Pauluskirche,
                                                                             Dr. Okko Herlyn und Heike Kehl: „Frieden fängt beim Frühstück an“
 Freitag, 17. Januar, 19 Uhr, Petrikirche – Mit-Sing-Konzert
                                                                             Donnerstag, 27. Februar, 19 Uhr, Evangelische Ladenkirche
 Donnerstag, 23. Januar, 19 bis 21 Uhr, Gemeindehaus Scharpenberg            „Von der ‚erleuchteten Affenhorde‘ bis hin zum zivilen Peacekeeping“
 „Das Friedenspotenzial in Islam und Christentum“
                                                                             Dienstags, 3. bis 24. März, 17 bis 20 Uhr, Ev. Familienbildungsstätte
 Freitag, 24. Januar, 20 Uhr, Pauluskirche – KinoKirche                      Seminar: Erziehung durch Beziehung und empathische Kommunikation

 Samstag, 25. Januar, 18 Uhr, Dorfkirche Saarn – Taizégebet                  Dienstag, 10. März, 19 Uhr, MedienHaus
                                                                             Lesung mit Ali Can: „Mehr als eine Heimat“
 Freitag, 31. Januar, 16 Uhr, Haus der Ev. Kirche, Workshop: Friedenslogik
                                                                             Donnerstag, 12. März, 19 Uhr, Evangelische Ladenkirche
 Montag, 3. Februar, 16 Uhr, Pauluskirche – KinderKinoKirche,                Partnerschafts-Themenabend: Friedenswerkstatt auf Sansibar

 Mittwoch, 5. Februar, 19.30 Uhr, Immanuelkirche Styrum                      Freitag, 20. März, 18 Uhr, Evangelische Ladenkirche
 Günter Haverkamp: „Aktion Rote Hand – Kinder sind keine Soldaten“           Frauenmahl „Friedensstifterinnen“
Bierdeckel gegen Stammtischparolen
                 Jetzt in deiner Kneipe

                „Wir müssen reden!“ heißt es auf jedem der vier Bierdeckel
                des Sets. Als Gesprächsanstoß für das bessere Miteinander                                                Planungsteam „Frieden geht anders“
                bei einem schmackhaften Getränk greifen die Untersetzer
                fürs Bier- oder Limo-Glas gängige Stammtischparolen auf:                                   Pfarrerin Ursula Thomé (Gemeindedienst für Mission und
                zum Neid auf die „Schmarotzer“, die nach Deutschland                                       Ökumene, Leitung), Pfarrerin Sabine Dehnelt (Schulre-
                                 kommen, zum „Gender-Gaga“, gegen die                                      ferat), Annika Lante (Öffentlichkeitsreferat), Pfarrerin
                                    „Lügenpresse“ und über die Befürchtung,                                Karla Unterhansberg (Vors. Fachausschuss Ökumene und
                                       in Deutschland „islamisiert“                                        Partnerschaft), Ute Lass (Ev. Ladenkirche), Pfarrerin Anne-
           „Schmarotzer, die das
        Sozialsystem unterwandern“        zu werden.                                                       gret Cohen (Vereinte Ev. Kirchengemeinde), Christa Pieper
            Diese Redeweise erklärt Geflüchtete zu                                                         (Weltladen Mülheim)
              Faulenzern, die ungerechtfertigt Geld
                 oder andere Leistungen beziehen.            Wenn‘s drauf ankommt, fehlen ja
             So werden viele verschiedene Menschen,
die in Deutschland ein neues Leben suchen, über einen
   Kamm geschert und als Bedrohung des westlichen
                                                             oft die passenden Worte.
                Wohlstands dargestellt.
 Wer pauschal alle nach Deutschland Kommenden als
                                                             Deswegen gibt es auf der ande-
   Schmarotzer, oder etwas milder als „Wirtschafts-
                                                             ren Seite des Bierfilzes ein paar                                                            Impressum
   migranten“ bezeichnet, stellt das Grundrecht auf
     Asyl zwar nicht in Frage – gesteht es aber den
              „Migranten“ auch nicht zu.
                                                                     Sätze, die zeigen, wie man
               Wir müssen reden!                                           biblisch begründet              Herausgeber: Kirchenkreis An der Ruhr, Althofstraße 9,
                                                                              und friedlich mit            45468 Mülheim an der Ruhr
                                              Wir spielen bedürftige
                                              Geflüchtete nicht gegen             Verbalwut um-
                                            bedürftige Einheimische aus
                                                                                   gehen kann.             Redaktion: Pfarrerin Sabine Dehnelt, Annika Lante, Pfarrerin
                                          Die Kirche tritt für alle Schwachen ein:
                                           für Witwen und Waisen, Fremde und Arme,                         Karla Unterhansberg, Pfarrerin Ursula Thomé (verantwort-
                                          wie es in der Bibel heißt. Mit anderen Worten:
                                          für Rentnerinnen und Rentner, Arbeitslose und     Prost, lasst   lich), für alle Anschrift wie oben genannt
                                                   auch für Geflüchtete.
                                            Auch biblische Heldinnen und Helden waren
                                                                                            uns reden!
                                           Flüchtlinge, wie Maria, Joseph und Jesus, das
                                                  Volk Israel, und viele Weitere.
                                            Wirtschaftliche Not ist für Viele ein Grund,
                                              die Heimat zu verlassen. Nicht zuletzt
                                            unser Konsum trägt zur Not in anderen                          Druck: saxoprint, Leipzig
                                                   Teilen der Welt bei.
                                            ww                                         de
                                                 w.f                            i   m.
                                                     ri e   den.kirche-muelhe
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