Pflanzenbau aktuell - BAG Hohenlohe Raiffeisen eG
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Pflanzenbau aktuell Region Württemberg Nord Nr. 03 – 01.03.2019 • Unkrautbekämpfung in Winterraps (Neue Möglichkeit im Frühjahr) • Herbizid in Wintergerste • Neues Herbizid im Getreide im Frühjahr 2019 • Glyphosateinsatz auf Mulchsaatflächen • Termine BAG Veranstaltungen • Wirkungsübersicht Getreide – Schwerpunkt Ackerfuchsschwanzbekämpfung Sehr geehrte Damen und Herren, die für Februar ungewöhnlich milde Wetterphase hielt bis Donnerstag an. Jetzt folgt eine unbeständigere Witterungsphase mit Niederschlägen. Teilweise konnte in frühen Lagen eine Ungras-/Unkrautbekämpfung in früh gesätem Wintergetreide (Unkräuter und Ungräser müssen aufgelaufen sein) durchgeführt werden. Die vorhergesagten Niederschläge sorgen für geringere Verluste nach der Ausbringung. UNKRAUTBEKÄMPFUNG IN WINTERRAPS (NEUE MÖGLICHKEIT IM FRÜHJAHR) Vergangene Woche hat Korvetto die Zulassung erhalten. Korvetto enthält den neuen wuchsstoffähnlichen Wirkstoff Arylex und den vom Lontrel bekannten Wirkstoff Clopyralid. Die Wirkstoffkombination stellt eine wahre Innovation in der blattaktiven Unkrautbekämpfung in Winterraps im Frühjahr dar. Erstmals können (vielleicht nach einer nicht gelungenen Herbstanwendung) im Frühjahr sehr zuverlässig Klettenlabkraut, Storchschnabelarten, Besenrauke, Ackerkratzdistel, Kornblume und Kamillearten in BBCH 30 – 50 (Blüten- knospen sind noch von den obersten Laubblättern dicht umschlossen) bekämpft werden. • 1,0 l/ha Korvetto Gewässerabstand 5 (5;5;0)* m Die Neuzulassung lässt erst eine Belieferung unserer Standorte in KW 11/2019 zu. Dies dürfte auf den mitt- leren bis späten Standorten ausreichen. Bei Bedarf setzen Sie sich bitte rechtzeitig mit Ihrem Lagerhaus in Verbindung. HERBIZIDE IN WINTERGERSTE In der Regel wurde eine Herbstbehandlung durchgeführt. Wer jetzt noch (nach)behandeln muss, sollte nach Wiederergrünen der Wintergerste frühzeitig das eingeschränkte Produktportfolio nutzen. NEUES HERBIZID IM GETREIDE IM FRÜHJAHR 2019 Atlantis Flex ist eine Wirkstoffkombination aus Attribut und dem Wirkstoff Mesosulfuron (Atlantis WG). Im Vergleich zum Atlantis WG hat Atlantis Flex eine geringere dikotyle Wirkungsbreite, dafür aber eine verbes- serte Gräserwirkung, Anwendung immer mit Formulierungshilfsstoff (Biopower). Ein früher Einsatz ist mög- lich. Auf drainierten Flächen darf auf Grund der Drainageauflage NW 800 erst ab 16. März appliziert wer- den. 1
• 200 g/ha Atlantis Flex + 0,6 l/ha Biopower = 300 g/ha Atlantis WG (ohne Iodosulfuron) + 20 g/ha Attribut • 330 g/ha Atlantis Flex + 1,0 l/ha Biopower = 500 g/ha Atlantis WG (ohne Iodosulfuron) + 33 g/ha Attribut Reine Frühjahrszulassung, Keine Nachbaueinschränkungen für Winterraps und dikotyle Zwischenfrüchte, unter ungünstigen Bedingungen ist jedoch genauso wie bei Atlantis WG ein Nachbaurisiko zu beachten. GLYPHOSATEINSATZ AUF MULCHSAATFLÄCHEN Ein Glyphosateinsatz ist entgegen aller politisch motivierten öffentlichen Diskussionen auf Flächen mit ho- hem Unkrautbesatz, Ausfallgetreide bzw. nicht abgefrorenen Zwischenfrüchten zu empfehlen. Teilweise ist auch zusätzlich ein starker Druck an Ackerfuchsschwanz und anderen Unkräutern vorhanden. In der Regel wird es sich um im Herbst nicht gepflügte Bestände handeln. Das Ziel ist durch wenige Überfahrten möglichst geringe mechanische Bodenbelastungen zu verursachen. In dieser Strategie stellt der Glyphosateinsatz eine wichtige Option dar. Die Bodenbearbeitung/ Saatbettbe- reitung kann auf das notwendige Maß reduziert werden, ein Wiederergrünen behandelter Pflanzen wird verhindert. In nachfolgender Tabelle sind die Indikationen und zugelassenen Aufwandmengen abgebildet. Beim Gly- phosateinsatz ist zu beachten, dass hohe Wirkstoffkonzentration in der Spritzbrühe = geringer Wasserauf- wand/ ha die Wirkstoffaufnahme verbessert. Die Absenkung der Wassermenge wird jedoch nach unten durch die notwendige sichere Benetzung der Zielpflanzen begrenzt. In der Regel bewegt sich die optimale Wasseraufwandmenge bei nicht zu grobtropfigen Düsen ca. 150-200 l/ha. Durch Zusatzstoffe wie Spray Plus kann durch die pH-Wert Absenkung und die Verhinderung von Wirkstoff- festlegungen durch Kationen wie z.B. Calcium eine Absicherung der Wirkungsgrade erreicht werden. Ins- besondere bei den günstigen einfachen Formulierungen. Einsatzgebiet Ackerbaukulturen Zuckerrübe Mais Stilllegung Einkeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter, Indikation Zweikeimblättrige Unkräuter Zweikeimblättrige Unkräuter Zweikeimblättrige Unkräuter Zweikeimblättrige Unkräuter 3,75 l/ha 3,75 l/ha 3,75 l/ha 3,75 l/ha bis 2 Tage vor der Saat bzw. bis 2 Tage vor der Saat bzw. bis 2 Tage vor der Saat bzw. im VA bis 5 Tage nach der im VA bis 5 Tage nach der vor der Saat von Folgekulturen; Roundup im VA bis 5 Tage nach der Saat Saat Saat während der Vegetationsperiode PowerFlex (Ende der Samenquellung); (Ende der Samenquellung) (Ende der Samenquellung) VV 549 ausgenommen Winterraps [Indikation Ackerbaukulturen] [Indikation Ackerbaukulturen] NG 352; NG 402; NT 103 NG 352; NG 402; NT 103 NG 352; NG 402; NT 103 NG 352; NG 402; NT 103 1,6 kg/ha 1,6 kg/ha 1,6 kg/ha 2,65 kg/ha bis 2 Tage vor der Saat bzw. bis 2 Tage vor der Saat bzw. bis 2 Tage vor der Saat bzw. zur Rekultivierung Glyfos im VA bis 5 Tage nach der Saat im VA bis 5 Tage nach der im VA bis 5 Tage nach der vor der Saat von Folgekulturen; Dakar (Ende der Samenquellung); Saat Saat vor der Bodenbearbeitung ausgenommen Winterraps (Ende der Samenquellung) (Ende der Samenquellung) VV 549 NG 352; NT 101 NG 352; NT 101 NG 352; NT 101 NG 352; NT 102 3,0 l/ha 3,0 l/ha 5,0 l/ha keine Indikation zur Rekultivierung Durano TF bis 2 Tage vor der Saat bis 2 Tage vor der Saat vor der Saat von Folgekulturen VV 549 NG 352; NT 101 NG 352; NT 101 NG 352; NT 101 5,0 l/ha vor der Saat; Zur Vermeidung keine Indikation keine Indikation von Schäden wird ein Abstand keine Indikation Kyleo von einem Tag bis zur Saat empfohlen Gewässerabstand 5 (5; 0; 0) m*; NG 352; NT 109 BAG-WINTERVERANSTALTUNGEN Sonntag, 10. März 2019 10:00 Uhr Hausmesse in der Werkstatt Hessental Mittwoch, 13. März 2019 19:30 Uhr Landgasthof Hotel Hirsch, Gussenstadt, mit den Firmen FMC, Jost, DSV. Mit freundlichen Grüßen BayWa AG BAG-Hohenlohe-Raiffeisen eG i.A. Christoph Mauthe ppa. Kurt Färber i.V. Rudolf Bort Alle Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Die gegebenen Anwendungshinweise entbinden nicht von der Notwendigkeit, die jeweiligen Gebrauchsanleitungen zu beachten. Die Anwendungen erfolgen auf eigenes Risiko. Die angegebenen Pflanzenschutzpreise sind Vergleichspreise zur Darstellung der Preisrelationen auf Basis der PSM-Preisliste 2019. Preisangebote erhal- ten Sie vom zuständigen Mitarbeiter Ihres Lagerhauses. 5 m Gewässerabstand zu Gewässern mit wasserwirtschaftlicher Bedeutung in Baden-Württemberg beachten Wir versichern Ihnen, dass der Schutz Ihrer persönlichen Daten und die Vertraulichkeit der überlassenen Informationen von uns schon immer sehr ernst genommen wurden. Dies wird auch in Zukunft so bleiben, wie Sie der aktuellen Datenschutzerklärung https://www.bag-hohenlohe.de/meta/datenschutz.html der BAG Hohenlohe entnehmen können. Wir verwenden Ihre Daten ausschließlich für die Erfüllung unseres Geschäftsauftrags, in keinem Fall erfolgt eine Weitergabe an Dritte. In diesem Zusammenhang erhalten sie von uns regelmäßige Informationen, Angebote oder Einladungen zu Veran- staltungen zugesendet. Sollten Sie jedoch zukünftig keine weiteren Zusendungen wünschen, können Sie sich jederzeit mit einer E-Mail an widerruf@bag-hohenlohe.de abmelden. - Für die Aktualität und Richtigkeit der Marktinformationen übernehmen wir keine Haftung/Gewähr - Sitz der Genossenschaft: Ritterstraße 4 74523 Schwäbisch Hall Amtsgericht Stuttgart Gen. Reg. Nr. 570037 Vorstand: Ulrich Kühnle (Vorsitzender), Michael Eißler (Geschäftsführer), Tobias Schirrle (stv. Vorsitzender), Dieter Biermann, Harald Blumenstock, Helmut Endreß, Ulrike Lösch, Hugo Sekler Aufsichtsrat: Volker Baumann (Vorsitzender) Ust.-Id.Nr. DE 146786771 Steuer-Nr. 84061/00060 2
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