Presseschau Sparkasse Schwaben-Bodensee
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BR24 v. 22.04.2021 22.04.2021, 17:53 Uhr Durch Fusion soll Schwabens größte Sparkasse entstehen Die Kreissparkasse Augsburg und die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim planen, zum 1. Januar 2022 zu fusionieren. Damit würde die fünftgrößte Sparkasse in Bayern und die größte in Schwaben entstehen. Womöglich kommen in Zukunft weitere Fusionen. Von Thomas Pösl Im Falle einer Fusion würde mit einer Bilanzsumme von 8,8 Milliarden Euro die größte Sparkasse in Schwaben entstehen. Auf einer Pressekonferenz in Mindelheim stellten die Beteiligten entsprechende Pläne vor. Neue Großbank "Sparkasse Schwaben-Bodensee" Die neue Großbank soll künftig den Namen Sparkasse Schwaben-Bodensee tragen. Laut des Augsburger Landrats, Martin Sailer, vom Sparkassenzweckverband "Landkreis Augsburg und Stadt Schwabmünchen" haben die Gespräche über eine mögliche Fusion bereits im August vergangenen Jahres begonnen. Die Sparkassen würden sich optimal ergänzen, so Thomas Munding, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim. Es handle sich um zwei wirtschaftlich gesunde Unternehmen, die Verantwortung für die Zukunft übernehmen würden. Eine gemeinsame, deutlich größere Sparkasse könne die künftigen Herausforderungen durch die Niedrigzinssituation, die Erfüllung der veränderten Kundenbedürfnisse und die Anforderungen aus der stetig steigenden Regulatorik deutlich besser meistern als jede Sparkasse für sich, so die Beteiligten. "Region noch enger miteinander verflechten und stärken" Der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, Landrat Alex Eder, sagte auf der Pressekonferenz: "Wir haben höchsten Respekt vor der vor uns liegenden Aufgabe, wissen diese aber beim Management der beiden Sparkassen in guten Händen. Wir hoffen nun auf ein positives Votum der politischen Entscheidungsträger. Das Argument, dass wir so nicht nur die strategische und betriebswirtschaftliche Zukunft beider Häuser in einem für die Finanzwirtschaft höchst herausfordernden Umfeld sichern, sondern die Region noch enger miteinander verflechten und stärken, sollte in jedem Fall überzeugen". In den nächsten Wochen werden die Verwaltungsräte und Verbandsversammlungen darüber entscheiden. Anschließend soll in den jeweiligen kommunalen Gremien abgestimmt werden. Hauptsitz der neuen Bank werde Memmingen. Stellenabbau und Filialschließungen soll es laut der Sparkassen nicht geben Stellenabbau oder betriebsbedingte Kündigungen soll es laut der Sparkassen nicht geben. Auch sollen keine Filialen geschlossen werden. Einzelne Kunden sollen aber neue Kontonummern bekommen. Die Kreissparkasse Augsburg hat 489 Beschäftigte, 18 Geschäftsstellen, 26 Selbstbedienungsstellen sowie 60 Geldautomaten. Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim hat 679 Mitarbeiter, 44 Geschäftsstellen, 25 SB-Service- Stellen und 85 Geldautomaten. Laut Landrat Martin Sailer werden die Sparkassen in Schwaben auf lange Sicht um weitere Fusionen nicht herumkommen. Sailer zufolge werde es in Schwaben in Zukunft möglicherweise nur zwei oder sogar nur eine Sparkasse geben.
AllgäuHIT Ticker vom 22.04.2021 Allgäu Donnerstag, 22. April 2021 Fusion: Sparkasse Schwaben-Bodensee auf den Weg gebracht Die Träger der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg planen die Fusion beider Sparkassen. Die neue Sparkasse Schwaben- Bodensee soll zum 1. Januar 2022 entstehen. Gemessen an der Bilanzsumme entsteht die fünftgrößte Sparkasse in Bayern. Die Träger der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg planen die Fusion beider Sparkassen. Nach intensiven und vertrauensvollen Gesprächen wurden ein möglicher Fusionsvertrag und der Beschlussvorschlag zum Zusammenschluss der beiden Institute in den gestrigen Sitzungen von Verwaltungsrat und Verbandsversammlung vorgestellt. Der Zusammenschluss bedarf nun der Zustimmung der Sparkassen-Gremien sowie der zuständigen Kreistage und Stadträte. Die Verwaltungsräte und Verbandsversammlungen werden darüber in den nächsten Wochen entscheiden. Anschließend wird in den jeweiligen kommunalen Gremien abgestimmt. Nach positivem Votum aller Gremien und kommunalen Vertretungen werden beide Häuser bis Ende des Jahres zusammengeführt. Das Datum der endgültigen Fusion würde dann der 1. Januar 2022 sein. Die technische Fusion würde im Verlauf des Jahres 2022 vollzogen werden. Die neue gemeinsame Sparkasse soll unter dem Namen Sparkasse Schwaben-Bodensee firmieren. Die Vorteile des Zusammenschlusses „Die gesamte Region, unsere Kundinnen und Kunden, die Unternehmen, die Gemeinden und Städte, ebenso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden von diesem partnerschaftlichen Zusammenschluss profitieren. Wir könnten damit unsere ohnehin schon eng verbundenen, starken, aber immer noch ländlichen Geschäftsgebiete stärken und größere und nachhaltigere Wachstumschancen in der Mitte Schwabens sichern. Die Gremien werden nun eine Entscheidung aus der Verantwortung für die Region und deren Menschen treffen müssen. Die neue Sparkasse wird auch nach der Fusion unsere gemeinsame Bank sein, die den Bedürfnissen unserer Bürger und unserer 2 2 Wirtschaft verpflichtet bleibt“, fasst der Augsburger Landrat Martin Sailer die Beweggründe zusammen. „Wir haben höchsten Respekt vor der vor uns liegenden Aufgabe, wissen diese aber beim Management der beiden Sparkassen in guten Händen. Wir hoffen nun auf ein positives Votum der politischen Entscheidungsträger. Das Argument, dass wir so nicht nur die strategische und betriebswirtschaftliche Zukunft beider Häuser in einem für die Finanzwirtschaft höchst herausfordernden Umfeld sichern, sondern die Region noch enger miteinander verflechten und stärken, sollte in jedem Fall überzeugen“, ergänzt der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, Landrat Alex Eder. Mit dem Zusammenschluss der beiden Sparkassen entsteht, gemessen an der Bilanzsumme, die Nummer 5 der Sparkassen in Bayern. Die neue Sparkasse Schwaben- Bodensee wird aber nicht nur die fünftgrößte Sparkasse Bayerns, sie wird aufgrund ihrer
Eigenkapitalausstattung, dem ausgewogenen Risikoprofil und der Marktstärke auch zu den starken Sparkassen in Deutschland zählen. „Wir eröffnen damit den Unternehmen in der Region unter anderem Optionen und Handlungsspielräume bei komplexeren Unternehmensfinanzierungen und der individuellen Vermögensverwaltung“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Memmingen- Lindau-Mindelheim, Thomas Munding, die Konsequenz. Stärkung vor Ort Zentraler Dienstsitz des Vorstands der neuen Sparkasse soll die Hauptgeschäftsstelle in Memmingen sein. Eine weitere Hauptgeschäftsstelle mit Vorstandspräsenz würde zudem in Augsburg bestehen. Als Vorstandsvorsitzender der neuen Sparkasse ist der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, Herr Thomas Munding, vorgesehen. Den stellvertretenden Vorstandsvorsitz würde der dann amtierende Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg, Herr Horst Schönfeld, übernehmen. Nach Ausscheiden von Herrn Schönfeld wird Herr Dr. Wolfgang Zettl den stellvertretenden Vorstandsvorsitz übernehmen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vertrieb würden wie bisher in ihren Geschäftsstellen und Marktbereichen eingesetzt. Im Falle der Fusion wird es zu keinen fusionsbedingten Kündigungen kommen. Der Anteil der Mitarbeiter in den Stabs- und Marktfolgebereichen, die neue Dienstorte erhalten, bliebe dann im Verhältnis zur Gesamtbelegschaft gering. Neue Arbeitsplatzkonzepte, wie beispielsweise das hybride Arbeiten, erleichtern hier die Transformation zu einem Unternehmen. „Wir wollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Fusion überzeugen. Denn wir können mit ihr noch attraktivere, innovativere und sicherere Arbeitsplätze vor Ort bieten. Die neue Sparkasse wird die Attraktivität für gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen in der Region 3 3 deutlich erhöhen“, ist sich der künftige Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Augsburg, Horst Schönfeld, sicher. Perfektes Kompetenzprofil „Beide Sparkassen ergänzen sich perfekt: wir machen dies an der jeweiligen Stärke im Kundengeschäft und unseren niedrigen Kostenquoten fest. Der Zusammenschluss ermöglicht uns weitere Effizienzen zu heben, die wir für die Bewältigung der vor uns liegenden Herausforderungen benötigen“, betont Thomas Munding. „Die Branchenschwerpunkte der Geschäftsgebiete der beiden Sparkassen in der Mitte Schwabens ergänzen sich durch unterschiedliche Stärken, so dass eine neue Sparkasse entsteht, die insbesondere die Unternehmen in der Region gerade in den schwierigen Corona-Zeiten bestmöglich begleiten kann. Die Vorteile für unsere Kundinnen und Kunden werden deutlich größer sein als bisher. So erhalten unsere Kunden ein weiteres Argument sich auch zukünftig weiterhin für uns zu entscheiden“, ergänzt Horst Schönfeld. „Stark für die Region“ ist deshalb auch das Motto des gewünschten Zusammenschlusses, der eine innovative und leistungsstarke Sparkasse für die Zukunft in Schwaben und in der bayerischen Bodenseeregion zum Ziel hat. In der abschließenden Bewertung des Gutachtens durch den Sparkassenverband Baden-Württemberg ist der Zusammenschluss deshalb auch uneingeschränkt als „betriebswirtschaftlich und strukturell sinnvoll und im Interesse aller Beteiligten“ bezeichnet worden. Dazu Thomas Munding: „Die Sparkasse Schwaben-Bodensee wird zur starken Sparkasse der Region und zum finanzwirtschaftlichen Rückgrat des Regierungsbezirks.“
Die neue Sparkasse in Zahlen: - 110 Geschäftsstellen, davon 62 mitarbeiterbesetzte Geschäftsstellen - 8.808 Millionen € Bilanzsumme 12.525 Millionen € bilanzielles Kundengeschäftsvolumen - 5.734 Millionen € Kundenkredite - 6.792 Millionen € Kundeneinlagen - 2.169 Millionen € Wertpapiergeschäftsvolumen (Kunden) - 1.029 aktive Beschäftigte
LZ v. 23.04.2021
Börsenzeitung vom 23.04.2021
MM-Zeitung, Samstag, 24.04.2021
Schwabmünchner Zeitung vom 24.04.2021
MMZ v. 27.04.2021
MZ Extra vom 28.04.2021
Springer Professional v. 28.04.2021 28.04.2021 | Private Equity | Im Fokus | Onlineartikel Die Zahl der Bankenfusionen wird steigen Autor: Barbara Bocks Im kompetitiven deutschen Bankenmarkt schließen sich immer mehr Institute zusammen. Und dieser Trend wird anhalten, sagen Experten. Auch Private-Equity-Investoren signalisieren Interesse. Das gilt aber nur für bestimmte Sparten. Durch Verkauf trennen sich Banken derzeit von unprofitablen Geschäftsfeldern oder holen sich mit Übernahmen kleinerer Spezialisten wichtige Expertise ins Haus. Jeanette Dietl | Fotolia Berichte über Bankenfusionen gerade kleinerer Institute sind seit Jahren keine Seltenheit mehr, gerade im genossenschaftlichen Bereich. So hat beispielsweise die Frankfurter Volksbank am 20. April die Fusion mit der VR Bank Alzenau beschlossen. Aber auch im Sparkassenlager gibt es Bewegung. So gaben beispielsweise die Sparkasse Memmingen- Lindau-Mindelheim und die Kreissparkasse Augsburg kürzlich bekannt, dass sie bis Ende des Jahres fusionieren wollen.
B4B Wirtschaftsleben Schwaben vom 29.04.2021
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