Probier's mal mit MINT! - Erfrischende Ideen & Perspektiven für den Unterricht und zur Profilbildung an Realschule plus
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Probier`s mal mit MINT! Erfrischende Ideen & Perspektiven für den Unterricht und zur Profilbildung an Realschule plus
Bedeutung von MINT MINT ist grenzenlos und öffnet viele Türen. Mathematik macht im Berufsleben variabel. Informatik lernen heißt Kommunikation gestalten. Naturwissenschaften liefern Grundlagen und Anwendungen für unser Leben. Technik verbindet Maschinen und Methoden.
MINT – Chance für Realschule plus t e s s o wohl im E n g p ä sse gib s b e s o ndere T - Fa c hkräfte- ich als auch in achkräfte MIN c h en Bere ierten MINT-F . Hier m i s akade c h d e r qualifiz ufsausbildung erinnen i r b im Bere chlossener Be mfang Bewer es dem U n und mit abg v i e r e n n ti n n e in gra Absolve ngs- und - werden h l e n . d B e w erber fe INT-Ausbildu un e n von M gefragte l v e n t ktive Abso nge n s i n d finde n a ttr a nur in d i e n g ä n u n d n i c h t Stu i e experte arrierewege – dustrie, in o l o g Techn s ti e g e und K u n d E lektroin i n - Berufse e n d e r Metall r a n che... h m T - B Unterne e oder in der I mi der Che www.verdi.de
IST- Beschreibung Schule/ Beruf - Schule ist Hauptvermittlungsstelle für naturwissenschaftliche Inhalte - Naturwissenschaften werden immer als schwieriger eingestuft; anspruchsvoller - Naturwissenschaften werden zunehmend unattraktiv eingeschätzt - Zusammenhang zwischen Interesse und Art der Unterrichtung - Diskrepanz von „school science“ und „real science“ - Entkopplung der Schulbildung vom Alltag der Jugendlichen - Niedrige Fähigkeitsüberzeugungen (vor allem bei Mädchen) - …
Bandbreite Schulleistungen Die MINT-interessierten S. u. S. gehören eher nicht zur schulischen Leistungsspitze. So haben S. u.S., die eine MINT-Ausbildung an streben, einen etwas schlechteren Notendurchschnitt als die Jugendlichen mit anderen Berufswünschen. Schülerinnen und Schüler mit einer Präferenz für »Metall/ Maschinenbau« haben tendenziell die schlechtesten Noten und die für den Bereich »Naturwissenschaften und Labor« die besten. Eher schlechte Noten weisen Interessenten für die Bereiche »Elektrotechnik/ Elektronik« und »Bauwesen/ Architektur/Vermessung« auf, eher bessere Noten die für »Computer /Informatik/IT«, gefolgt von »Technik/ Technologie- felder« und »Produktion/Fertigung«. Die Schülerinnen und Schüler mit einem MINT-Berufswunsch schätzen auch selbst ihre eigenen Schulleistungen als weniger gut ein und gehen nur zu 36 Prozent gern zur Schule – die mit anderem Berufswunsch hingegen zu 48.2%. MINT- Nachwuchsbarometer 2015
MINT – WIE?
Zentrale Ziele der MINT- Bildung Die Vermittlung einer fundierten MINT-Kompetenz zum Verständnis der elementaren Vorgänge in Natur und Technik und zur Bewertung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen von wissenschaftlichen Erkenntnissen und technischen Innovationen. (scientific and technical literacy) Eine frühzeitige und kontinuierliche Förderung begabter junger Menschen, damit sie ihre Neigungen und Fähigkeiten auch im Verlauf ihrer Ausbildung und beruflichen Karriere erkennen und entfalten können (Talentförderung).
Ausgestaltung der MINT- Bildung „Die bisherigen Ergebnisse der Forschung weisen darauf hin, dass der integrative Charakter der MINT-Fächer stärker zum Inhalt der Bildung gemacht werden sollte. Es geht also nicht darum, den Anteil von Physik, Chemie, Biologie, physikal. Geographie und Technik in der Schule zu erhöhen, sondern die Gemeinsamkeiten der MINT- Fächer im Sinne eines basalen Verständnisses der Naturphänomene und deren Gestaltungsoptionen durch Technik zu betonen und auf dieser Grundlage einen „inquiry-based“-Ansatz des Lernens zu verfolgen.“ STELLUNGNAHMEN UND EMPFEHLUNGEN ZUR MINT-BILDUNG IN DEUTSCHLAND AUF DER BASIS EINER EUROPÄISCHEN VERGLEICHSSTUDIE 2012; Berlin- Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Neugier wecken, Interessen fördern Lern- und Unterrichtskultur Die gezielte Förderung aller Begabungen muss zur Normalität in der Schule werden.
Untersuchendes Lernen Methoden, die auf untersuchendem Lernen basieren steigern das Interesse der Kinder und die Bereitschaft der Lehrer/innen zum naturwissenschaftlichen Unterricht. Der Schwerpunkt liegt auf Neugier und Beobachtung, gefolgt von Problemlösung und Experimentieren. Untersuchende Lerntechniken lassen sich wirksam bei Schülergruppen einsetzen, bei denen deduktive Methoden erfolglos sind. Untersuchendes Lernen ist mit dem Streben nach Bestleistung vereinbar.
Grundhaltungen zur MINT-Förderung möglichst früh - ab Klasse 5, hoher Stellenwert von NaWi - attraktives Orientierungsangebot in den WPF - Sensibilisierung von Eltern für Mintbildung an Info-Veranstaltungen zur RS+ möglichst durchgängig - Möglichkeiten der Kontingent-Stundentafel ausnutzen (Profilbildung) - Meilensteine MINT an der Schule setzen - Ausstellungs- und Wettbewerbskultur entwickeln - Personalplanung, Weiter- und Fortbildung - MINT als Teil der Berufswahl und Studienorientierung möglichst vielseitig - außerschuliche Lernorte - Talente und Hobbies von Kindern und Kolleginnen einbeziehen - Beteiligung an MINT-Initiativen (MINT-Werkstatt in Bingen, Ada Lovelace, außerschuliche Bildungsangebote nutzen...) - Themenfülle
Perspektive Profilbildung Unsere Schule ist Kompetenzzentrum für MINT- Bildung Unverwechselbar und packend für Eltern, Kinder und Unternehmen.
Profilierung durch: - Interessierte (auch fachfremde) Kolleginnen und Kollegen im MINT-Bereich fördern und aufbauen - Sukzessiver Umbau/Ausbau naturwissenschaftlicher Unterrichtsräume zu „Lernlabor & Lernwerkstatt“ - Innovationen/Experimente zulassen- „anders statt mehr“ - Kleinere/ spezialisierte Lern- und Arbeitsgruppen bilden - Vernetzung in regionale MINT- Initiativen/ Angeboten - Teilnahme an Wettbewerben als Indikator - MINT-Konzept für die Schule (auch Arbeitsgemeinschaften) - Öffentlichkeitsarbeit, Kooperation, Sponsoring - Wertschätzung
Perspektive Berufsorientierung
MINT- Berufsorientierung - im Fachunterricht: gezielte Vorstellung/Übersicht von „Matheberufen“, „Chemieberufen“, „Technikberufen“ etc. als Ausbildungsberufe (ca. 200!) unter Genderaspekten - Katalog erstellen von MINT- Berufen/Betrieben im Umfeld der Schule; Kooperationen vereinbaren - spezielle Praktikumsmappen/Berufswahlportfolio - Praxisorientierung durch „Betriebliche Lernaufgabe“ - fachbezogene Praktikumsleistungen (statt Berichte) - Produkte/Arbeitsergebnisse in der Schule ausstellen - „Exzellenzpraktika“ in Kooperationsunternehmen - „Bonustage“ durch Teilnahme an Bildungsangeboten - nachfrageorientierte Betriebserkundungen
MINT- Berufsorientierung - fach- und inhaltsbezogene, konkrete Unterstützung bei Projekten/im Fachunterricht durch Unternehmen - „Fest des Lernens“- berufsbezogene Lernangebote mit Experten (z.B. Stadtwerke; EVU; Behörden; Verbände) - Großprojekte, Maßnahmen „vor der Haustür“ nutzen - Berufsberatung mit einbeziehen - zukünftige Azubis besonders würdigen Die Stärke der Realschule plus ist die Berufsorientierung. Aufstiegsorientierte Kinder mit hoher Bildungsaspiration und wenig Chancen auf Studium gezielt aufbauen. Treue Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter gewinnen.
Wir sind wettbewerbsfähig!
Wir sind wettbewerbsfähig! - Anreize zur Motivation und Leistungssteigerung - Anerkennung/Steigerung des Selbstwertgefühls - innovatives Arbeiten - Professionalisierung der betreuenden Lehrkräfte - Anregungen für den Schulalltag - erweitertes Lehrangebot - anthropologische Grundeigenschaften „sich messen wollen“ - weniger direktive Lehr-, Lernformen - Aufgaben mit höherem Schwierigkeitsgrad - selbstgesteuertes Lernen - Problemlösefähigkeit
Wir sind wettbewerbsfähig!
MINT für Fortgeschrittene - Zertifizierung: Mint-freundliche Schule - FOS Metalltechnik/Technische Informatik bzw. Kooperation mit einem Standort - angedacht: MINT-SI-Zertifikat
Auf den Geschmack kommen...
Genius-Community: Lichtautomatik
Produktorientierung Klasse 7: Förderung von Fähigkeiten im Bereich „Planung und Konstruktion“ am Beispiel eines Anspitzers für Bleistifte/Buntstifte. Anforderungen: 1. Es wird ein Doppelspitzer aus Metall verwendet. 2. Die Späne müssen sicher gesammelt werden. 3. Das Gehäuse muss sich öffnen und schließen lassen. Vorgehensweise: 1. Erstellung von zeichnerischen Entwürfen 2. Festlegung von Maßen und Materialauswahl 3. Erstellen eines Prototyps/ Erproben von Bearbeitungstechniken 4. Erstellung eines Spitzers als „Manufakturarbeit“
Planung und Konstruktion Vorderseite plan feilen
Fertigung und Optimierung
CAD-Systeme
MecLab Unterrichtsbeispiel: automatisierte Trennung von Metall- und Kunststoffdosen
MecLab MecLab-Transportband Hubmagnet Behälter für Dosen aus anderen Materialien Behälter für Metalldosen
Learning-Community PL
MINT plus – FH Bingen
Was vielleicht sonst noch zu sagen wäre... Markus Lehnert Jürgen Stellmes
Sie können auch lesen