Programm 2022 - Das Heidelberger Institut für Systemische Weiterbildung Angelika Eck Frauke Ehlers Markus Haun Stefan Junker Elisabeth Nicolai ...

 
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Programm 2022 - Das Heidelberger Institut für Systemische Weiterbildung Angelika Eck Frauke Ehlers Markus Haun Stefan Junker Elisabeth Nicolai ...
Programm 2022

  Das Heidelberger Institut für
  Systemische Weiterbildung

  Angelika Eck            Mechthild Reinhard
  Frauke Ehlers           Rüdiger Retzlaff
  Markus Haun             Ansgar Röhrbein
  Stefan Junker           Jochen Schweitzer
  Elisabeth Nicolai       Julika Zwack
  Rieke Oelkers-Ax        Mirko Zwack

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HELM STIERLIN INSTITUT PROGRAMM 2022
                                              Inhaltsverzeichnis

WEITERBILDUNGEN ....................................................................................... 3
  1.1 SYSTEMISCHE THERAPIE UND BERATUNG .............................................................. 3
     Kurstermine Systemische Therapie/Beratung .................................................................. 7
  1.2 SYSTEMISCHE THERAPIE UND BERATUNG FÜR STUDIERENDE ................................... 10
  1.3 SYSTEMISCHE KINDER- UND JUGENDLICHENTHERAPIE ............................................ 11
  1.4 WEITERBILDUNG SYSTEMISCH INTEGRATIVE SEXUALTHERAPIE (DGFS) ..................... 13
  1.5 SYSTEMISCHE SUPERVISION .............................................................................. 16
  1.6 SYSTEMISCHE MEDIATION................................................................................ 18
  1.7 SYSTEMISCHES COACHING ................................................................................ 21
  1.8 SYSTEMISCHE ORGANISATIONSENTWICKLUNG...................................................... 23
  1.9 GRUNDLAGEN UND METHODEN DER SYSTEMISCHEN THERAPIE FÜR ÄRZTINNEN ........ 26
  1.10 2 X 2 = GRÜN BAUSTEINE FÜR EINE SYSTEMISCHE PÄDAGOGIK ........................... 30
SEMINARE ................................................................................................... 33
  2.1 ÜBERSICHT SEMINARE 2021 UND 2022 ............................................................ 33
     Seminare 2021 ................................................................................................................. 33
     Intensivkurse 2021 ........................................................................................................... 34
     Seminare 2022 ................................................................................................................. 35
     Intensivkurs 2022 ............................................................................................................. 37
  2.2 DIE SEMINARE IM EINZELNEN ........................................................................... 37
  2.3 SOMMERINTENSIVKURS 2022 .......................................................................... 59
ORGANISATION/KONTAKT/ANMELDUNG/VORSTAND ................................. 61

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1              Weiterbildungen

1.1 Systemische Therapie und Beratung

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Bevorzugt angesprochen sind Personen, die in psychosozialen, psychiatrischen und beratenden
Einrichtungen tätig sind.

Weiterbildungsstruktur

Alle Kurse beginnen im Frühjahr und laufen ein Jahr. Sie umfassen 150 Unterrichtseinheiten à 45
Minuten. Die TeilnehmerInnenzahl liegt bei bis zu 25 Personen pro Kursgruppe. Anschließend an den
Grundkurs sind für das Praxisjahr und den Aufbaukurs jeweils neue Bewerbungen erforderlich.
GastreferentInnen werden zu ausgewählten Themen eingeladen.

 Grundkurse 1. Weiterbildungsjahr
  In den Grundkursen werden nah am Arbeitskontext der TeilnehmerInnen Grundlagen des
  systemischen Denkens und der Systemischen Therapie/Beratung vermittelt und die Umsetzung
  des systemischen Wissens begleitet.

 Praxisjahr 2. Weiterbildungsjahr
  Im Praxisjahr werden die erforderlichen 150 Unterrichtseinheiten Einzel- und Gruppensupervision
  absolviert. Die im Grundkurs erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden in der Praxis
  erprobt und nach der Reflexion in den Kursblöcken erweitert. Die TeilnehmerInnen stellen ihre
  Arbeit in Live-Interviews, Videoaufnahmen und Falldarstellungen zur Supervision vor. Zusätzlich
  bieten die KursleiterInnen Schwerpunktthemen an, mit denen sie die Themen der
  Supervisionsanliegen theoretisch vertiefen.

 Aufbaukurse 3. Weiterbildungsjahr
  Hier wird theoretisches Wissen vertieft und umfassende Kompetenz in Systemischer
  Therapie/Beratung erworben. Sie werden mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten
  angeboten. GastreferentInnen werden zu ausgewählten Themen eingeladen. Die intensive
  Supervisionstätigkeit aus dem Praxisjahr wird fortgesetzt.

 Seminare Systemische Therapie und Beratung
  Parallel zu den Jahreskursen werden Seminare angeboten, die als Bausteine für die Zertifizierung
  der Weiterbildung Systemische Therapie/Beratung bei den Dachverbänden gelten. Sie erlauben
  neben den Jahreskursen eine Spezialisierung in neuen Ansätzen, Methoden und Arbeitsfeldern
  und ermöglichen es, systemische Methoden zu Reflexion und Weiterentwicklung eigener
  Lebensgestaltungen und Problemlösungen zu nutzen. Zur Zertifizierung bei den Dachverbänden
  müssen neben den drei Weiterbildungsjahren (mit jeweils 150 UE) noch
  Selbsterfahrungsseminare im Umfang von 150 UE belegt werden.

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Weiterbildungsinhalte

 Theorie

 Grundlagen der Systemtheorie
  Kybernetik erster und zweiter Ordnung; Definitionen, Organisation und Funktion von Systemen;
  lebende und nicht lebende Systeme; Evolution, Wandel und Erhalt von Strukturen; System-
  Umwelt-Beziehung; Entstehung und Funktion von Information.

 Grundlagen des Konstruktivismus
  Selbstreferentialität und Selbstorganisation, autopoietische Systeme, Rolle der BeobachterInnen
  und deren Werte, Beziehung zwischen „Landkarte“ und „Landschaft“, objektive Erkenntnis von
  Wahrheit versus Nützlichkeit bzw. in Bezug auf Handeln, Erkenntnistheorien.

 Grundlagen der Systemischen Therapie
  Bedeutung des Kontextes, Familiendiagnostik, Unterscheidung von Inhalts- und Beziehungsebene,
  Einnehmen der Außenperspektive, Erkennen von Beziehungsmustern, Funktion von Symptomen,
  Veränderungen zweiter Ordnung, Vergleich mit benachbarten theoretischen und therapeutischen
  Ansätzen.

 Praxis

 Systemische Gesprächsformen und Interviewtechniken
  Möglichkeiten der Hypothesenbildung, Modelle und Formen des zirkulären Fragens,
  Informationsgewinnung/-erzeugung.

 Gesprächsbegleitende Analyseverfahren
  Beobachtung nonverbaler und paraverbaler Prozessmuster.

 Auftragsklärung und Kontextualisierung
  Bedeutung unterschiedlicher Beziehungsangebote in unterschiedlichen Auftrags- und
  Überweisungskontexten.

 Methoden
  Hypothetisches Fragen, Umdeutungen, positive Konnotation, Metaphern, Geschichten und
  Rituale, Skulpturen, „paradoxe“ Interventionen.

 Gestaltung von Interventionen
  Dosierung, Strukturierung, Zeitpunkt und Entwicklung von Schlusskommentaren.

 Formen der Teamarbeit
  Kooperation und Aufgabenverteilung, Nutzung unterschiedlicher Konzepte und Sichtweisen.

 Therapeutische Grundhaltungen
  Neutralität und Neugier, Respekt und Respektlosigkeit, Aktivität und Zurückhaltung, Macht und
  Ohnmacht des/der TherapeutIn, KundInnenorientierung, therapeutische Verantwortung und ihre
  Grenzen, Sensibilität gegenüber Geschlechterrollen.

 Der therapeutische Prozess
  Setting, Kontaktaufnahme, Hypothesenbildung, Erstinterview, Sitzungsfrequenz, Therapieverlauf,
  Evaluierung, Nachuntersuchung/Katamnese, Dokumentation.

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 Beziehungsmuster
  Muster der Grenzbildung, Koalitionen, Entscheidungshierarchien, Kommunikationsstile, Umgang
  mit Gefühlen. Wirklichkeitskonstruktionen der KlientInnen in Bezug auf Gedanken, Gefühle,
  Verhalten und Geschlechterrollen bei unterschiedlichen klinischen Bildern: Psychotisches und
  psychosomatisches Verhalten, Verhaltensauffälligkeiten, Sucht, Sexual- und Partnerprobleme,
  Erziehungsschwierigkeiten u. ä.

 Kontextuelle Rahmenbedingungen der Therapie
  Wirklichkeitskonstruktionen der TherapeutInnen in Bezug auf Gedanken, Gefühle, Verhalten,
  Geschlechterrollen u. v. m., institutionelle und gesellschaftliche Bedingungen, gesetzliche
  Normen.

 Anwendungsbereiche
  Einzel-, Paar- und Familientherapie, Gruppentherapie, stationäre und ambulante Arbeit,
  Konsultation und Supervision, Institutions- und Organisationsberatung in klinischen,
  psychosozialen und pädagogischen Arbeitskontexten.

Abschluss der Weiterbildung und Anerkennung

Die Teilnahmebescheinigungen nach jedem Kursjahr beschreiben die Inhalte der Weiterbildung. Die
Abschlussbescheinigung der drei Jahreskurse Systemische Therapie und Beratung umfasst 450 UE
Theorie, Methoden und Supervision für den möglichen Erwerb des Zertifikats „Systemische Therapie
und Beratung“ der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie
(DGSF) und der Systemischen Gesellschaft (SG). Die Weiterbildung des hsi orientiert sich an den
Standards der Dachverbände DGSF und SG. Für die Zertifizierung durch die Dachverbände DGSF und
SG sind folgende Bausteine insgesamt erforderlich

 300 UE Theorie und Methoden (Grund- und Aufbaukurs)
 150 UE Supervision (Praxisjahr)
 150 UE Selbsterfahrung (TeilnehmerInnen belegen nach eigener Wahl hsi-Seminare, die mit
  einem hohen SE-Anteil gekennzeichnet sind)
 100 UE Arbeit in Intervisionsgruppen
 4 dokumentierte Therapie-/Beratungsfälle, wovon einer mind. 10 Sitzungen umfasst.
 2 supervidierte Sequenzen, die entweder live oder per Video oder Audio vorgestellt werden.

Weitere Informationen auch unter:
www.dgsf.org und www.systemische-gesellschaft.de

Kosten der Weiterbildung

Der Grundkurs in Systemischer Therapie und Beratung kostet Euro 2.070,-.
Bei 6 Blockseminaren entspricht dies Euro 345,- pro Block.
Das Praxisjahr in Systemischer Therapie und Beratung kostet Euro 2.070,-.
Bei 6 Blockseminaren entspricht dies Euro 345,- pro Block.
Der Aufbaukurs in Systemischer Therapie und Beratung kostet Euro 2.190,- .
Bei 6 Blockseminaren entspricht dies Euro 365,- pro Block.
Für jedes Weiterbildungsjahr wird eine Organisationsgebühr in Höhe von Euro 80,- erhoben.

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Aufnahmevoraussetzungen

 Ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem psychosozialen Beruf
 Berufstätigkeit, bei der Familientherapie/-beratung durchgeführt oder systemorientiert
  gearbeitet werden kann.

Ein Quereinstieg ins Praxisjahr bzw. in den Aufbaukurs ist nur dann möglich, wenn der Grundkurs
oder das Praxisjahr an einem Mitgliedsinstitut der DGSF oder SG mit mind. 150 UE pro Kurs absolviert
wurde.

Bewerbungen

Für die Grundkurse in Systemischer Therapie und Beratung werden folgende Unterlagen benötigt:

 Bewerbungsbogen mit Passfoto
 Tabellarischer Lebenslauf
 Bescheinigung des Arbeitgebers, aus der deutlich wird, dass an der Arbeitsstelle Familientherapie
  durchgeführt oder systemorientiert gearbeitet werden kann
 Dokument über den Studienabschluss oder einen äquivalenten Berufsabschluss

Sie bewerben sich jeweils für alle sechs Blöcke eines Weiterbildungsjahres. Für den Grundkurs, das
Praxisjahr und die Aufbaukurse fordern Sie bitte entsprechende Bewerbungsbögen an oder laden Sie
diese als PDF auf unserer Homepage www.hsi-heidelberg.com herunter.

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Kurstermine Systemische Therapie/Beratung

                         Grundkurse

Zeiten für alle          Rüdiger Retzlaff
Grundkurse:              Gast: Andrea Goll-Kopka

Beginn 1. Tag:           Block 1         (Donnerstag bis Samstag)   17.-19.03.2022
10:00 Uhr                Block 2         (Donnerstag bis Samstag)   05.-07.05.2022
Ende 3. Tag:             Block 3         (Donnerstag bis Samstag)   14.-16.07.2022
14:00 Uhr                Block 4         (Montag bis Mittwoch)      12.-14.09.2022
                         Block 5         (Donnerstag bis Samstag)   03.-05.11.2022
                         Block 6*        (Montag bis Mittwoch)      15.-17.12.2022
Veranstaltungsort:
Helm Stierlin Institut
                         Liz Nicolai
Teilnahmegebühr:
Euro 345,- pro Block     Block 1         (Donnerstag bis Samstag)   17.-19.03.2022
+ einmalige              Block 2         (Donnerstag bis Samstag)   28.-30.04.2022
Organisationsgebühr      Block 3         (Donnerstag bis Samstag)   02.-04.06.2022
von Euro 80,-            Block 4         (Donnerstag bis Samstag)   15.-17.09.2022
                         Block 5         (Donnerstag bis Samstag)   03.-05.11.2022
                         Block 6*        (Donnerstag bis Samstag)   15.-17.-12.2022
Gruppengrößen:
ca. 24 Personen
                         Mirko Zwack

**Beginn 1. Tag:         Block 1         (Donnerstag bis Samstag)   13.-15.01.2022
 14 Uhr                  Block 2         (Donnerstag bis Samstag)   24.-26.02.2022
 Ende 3. Tag:            Block 3         (Donnerstag bis Samstag)   07.-09.04.2022
 16 Uhr                  Block 4         (Donnerstag bis Samstag)   02.-04.06.2022
                         Block 5         (Donnerstag bis Samstag)   08.-10.09.2022
* extern statt im        Block 6         (Donnerstag bis Samstag)   17.-19.11.2022
Helm Stierlin Institut

                         Stefan Junker
                         Block 1         (Freitag bis Sonntag)      01.-03.10.2021
                         Block 2         (Montag bis Mittwoch)      22.-24.11.2021
                         Block 3         (Montag bis Mittwoch)      24.-26.01.2022
                         Block 4         (Montag bis Mittwoch)      07.-09.03.2022
                         Block 5**       (Mittwoch bis Freitag)     11.-13.05.2022
                         Block 6**       (Mittwoch bis Freitag)     13.-15.07.2022

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Praxisjahre

Zeiten für               Rieke Oelkers-Ax
Praxisjahre:             Gast: Ingo Droll

Beginn 1. Tag:           Supervision von Fällen und Anliegen
10:00 Uhr                Block 1        (Donnerstag bis Samstag)    20.-22.01.2022
Ende 3. Tag:             Block 2        (Montag bis Mittwoch)       14.-16.03.2022
14:00 Uhr                Block 3        (Donnerstag bis Samstag)    19.-21.05.2022
                         Block 4        (Montag bis Mittwoch)       18.-20.07.2022
                         Block 5        (Donnerstag bis Samstag)    29.09.-01.10.2022
Veranstaltungsort:       Block 6        (Mittwoch bis Freitag)      16.-18.11.2022
Helm Stierlin Institut
                         Julika Zwack
Teilnahmegebühr:         Gast: Mirko Zwack
Euro 345,- pro Block
+ einmalige              Supervision von Fällen und Anliegen
Organisationsgebühr      Block 1        (Montag bis Mittwoch)       24.-26.01.2022
von Euro 80,-            Block 2        (Montag bis Mittwoch)       28.02.-02.03.2022
                         Block 3        (Montag bis Mittwoch)       02.-04.05.2022
                         Block 4        (Montag bis Mittwoch)       18.-20.07.2022
Gruppengrößen:
                         Block 5        (Donnerstag bis Samstag)    06.-08.10.2022
ca. 24 Personen
                         Block 6        (Montag bis Mittwoch)       12.-14.12.2022

**Beginn 1. Tag:         Ansgar Röhrbein
 14 Uhr                  Gäste: Johanna Gardecki, Anja Novoszel und Alina Wacker
 Ende 3. Tag:
 16 Uhr                  Supervision von Fällen und Anliegen
                         Block 1        (Donnerstag bis Samstag)    27.-29.01.2022
                         Block 2        (Donnerstag bis Samstag)    17.-19.03.2022
                         Block 3        (Donnerstag bis Samstag)    09.-11.06.2022
                         Block 4        (Donnerstag bis Samstag)    08.-10.09.2022
                         Block 5        (Donnerstag bis Samstag)    20.-22.10.2022
                         Block 6        (Donnerstag bis Samstag)    08.-10.12.2022

                         Stefan Junker
                         Block 1**       (Mittwoch bis Freitag)     28.-30.09.2022
                         Block 2         (Montag bis Mittwoch)      07.-09.11.2022
                         Block 3**       (Mittwoch bis Freitag)     15.-17.02.2023
                         Block 4**       (Mittwoch bis Freitag)     19.-21.04.2023
                         Block 5**       (Mittwoch bis Freitag)     14.-16.06.2023
                         Block 6**       (Mittwoch bis Freitag)     12.-14.07.2023

                                                                                        8
Aufbaukurse

Zeiten für alle          Julika Zwack
Aufbaukurse:             Gäste: Christian Firus, Rieke Oelkers-Ax

Beginn 1. Tag:           Resilienz im Beruf, Arbeiten mit Teams und Gruppen, Ambivalenz und
10:00 Uhr                Entscheidung, störungsspezifische Interventionen bei Depression, Angst und
Ende Tag 3:              Trauma, Konfliktberatung, hypnosystemisches Arbeiten mit inneren Anteilen,
14:00 Uhr                Systemische Therapie mit Kindern, Jugendlichen und Familien.

                         Block 1        (Montag bis Mittwoch)          07.-09.02.2022
Veranstaltungsort:       Block 2        (Montag bis Mittwoch)          28.-30.03.2022
Helm Stierlin Institut   Block 3        (Montag bis Mittwoch)          16.-18.05.2022
                         Block 4        (Montag bis Mittwoch)          04.-06.07.2022
                         Block 5        (Montag bis Mittwoch)          12.-14.09.2022
Teilnahmegebühr:
                         Block 6        (Montag bis Mittwoch)          21.-23.11.2022
Euro 365,- pro Block
+ einmalige
Organisationsgebühr      Liz Nicolai
von Euro 80,-            Gast: Monika McGoldrick

                         Familientherapie mit Kindern u. Jugendlichen; SYMPAthische Psychiatrie;
Gruppengrößen:           Team, Führung, Organisation; Theorie u. Geschichte der ST,
ca. 24 Personen          Systemische Paartherapie, Zugänge zu ambivalenten KlientInnen, MFT-
                         Multifamilientherapie, Genogrammarbeit und Familienrekonstruktion.
*Extern statt im
Helm Stierlin Institut   Block 1        (Donnerstag bis Samstag)       20.-22.01.2022
                         Block 2        (Donnerstag bis Samstag)       10.-12.03.2022
                         Block 3        (Donnerstag bis Samstag)       05.-07.05.2022
                         Block 4 *      (Donnerstag bis Samstag)       14.-16.07.2022
                         Block 5        (Donnerstag bis Samstag)       22.-24.09.2022
                         Block 6        (Donnerstag bis Samstag)       10.-12.11.2022

                         Rieke Oelkers-Ax und Markus Haun
                         Gast: Jochen Schweitzer

                         Synergetik und Prozesssteuerung („Sind Psychotherapien chaotisch?“),
                         Therapie im Familien- und Multifamiliensetting, Multifamilientherapie,
                         Kontaktgestaltung mit Kindern, Wege aus der Klemme, Traditionslinien und
                         Metatheorien Systemischer Therapie; Körperliche Krankheit und Familie,
                         Systemische Familienmedizin; systemisches Arbeiten in der stationären
                         Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie; abhängiges Verhalten und
                         Sucht aus systemischer Perspektive; Integrative Systemische Therapie: „ST
                         meets Common Factors".

                         Block 1        (Donnerstag bis Samstag)       10.-12.02.2022
                         Block 2        (Donnerstag bis Samstag)       07.-09.04.2022
                         Block 3        (Donnerstag bis Samstag)       23.-25.06.2022
                         Block 4        (Montag bis Mittwoch)          12.-14.09.2022
                         Block 5        (Montag bis Mittwoch)          24.-26.10.2022
                         Block 6        (Mittwoch bis Freitag)         14.-16.12.2022

                                                                                               9
1.2 Systemische Therapie und Beratung für Studierende
An wen richtet sich die Weiterbildung?

Bevorzugt angesprochen sind Studierende der Humanwissenschaften (Psychologie, Pädagogik,
Sozialwissenschaften, Sozialarbeit, Medizin, Theologie, Lehramt, Rechts- und
Wirtschaftswissenschaften) im Bachelor- oder konsekutiven Masterstudium, die während des
Studiums eine praxisorientierte Basiskompetenz in Systemischer Therapie und Beratung erwerben
wollen.

Weiterbildungsstruktur und Anerkennung

Der Kurs beginnt im Januar 2022 und läuft bis Dezember 2022. Er umfasst 18 Tage, verteilt auf neun
Blöcke. Neben den Grundlagen Systemischer Therapie und Beratung wird in jedem Block praktisches
Handwerkszeug für spezifische Anwendungsfelder vermittelt (s. u.).
Die Inhalte sind am allgemeinen Grundkurs Systemische Therapie und Beratung für Berufstätige
orientiert. Die Teilnahme am Curriculum berechtigt nach einjähriger Berufspraxis zum Direkteinstieg
ins Praxisjahr (zweites Kursjahr) des allgemeinen Curriculum Systemische Therapie und Beratung des
hsi. Zwischen Studierenden-Grundkurs und Praxisjahr können die im Rahmen der systemischen
Weiterbildung vorgesehenen 150 Stunden Selbsterfahrung und Seminare absolviert werden.

Weiterbildungsinhalte

 Block 1: Grundhaltungen und Interventionen in der systemischen Therapie
 Block 2: Familientherapie live – von der Auftragsklärung bis zur Abschlussintervention
 Block 3: Systemische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – kreative Methoden und das Arbeiten
  im Zwangskontext
 Block 4: Systemische Paartherapie – von der Konfliktberatung bis zur Sexualtherapie
 Block 5: Körperorientierte Interventionen in der Systemischen Therapie
 Block 6: Systemisch Arbeiten mit Gruppen – Skulpturarbeit und ressourcenorientierte
  Interventionen
 Block 7: Systemisches Coaching – Konzepte für die erfolgreiche Navigation in Organisationen
 Block 8: Systemische Biographiearbeit – innere Anteile und die Arbeit mit der Lebenslinie
 Block 9: Abschlussseminar

Aufnahmevoraussetzungen

Studierende im Bachelorstudium bzw. Studierende, die zu Beginn der Weiterbildung maximal im 3.
Semester Masterstudium der o. a. Fächer sind (Studierendenausweis).

Bewerbungen

Für den Grundkurs werden folgende Unterlagen benötigt:
 Bewerbungsbogen mit Passfoto (als PDF auf www.hsi-heidelberg.com)
 Tabellarischer Lebenslauf
 Studienbescheinigung (mit Semesterangabe)

                                                                                              10
Kurstermine
Systemische Therapie/Beratung für Studierende

Zeiten:                Julika Zwack
                       Gäste: Angelika Eck, Frauke Ehlers, Rieke Oelkers-Ax, Mirko Zwack
Beginn 1. Tag:
                       Block 1        (Montag bis Dienstag)   17.-18.01.2022
10.00 Uhr
                       Block 2        (Freitag bis Samstag)   25.-26.-02.2022
Ende 2. Tag:
                       Block 3        (Freitag bis Samstag)   25.-26.03.2022
17.30 Uhr
                       Block 4        (Freitag bis Samstag)   27.-28.05.2022
                       Block 5        (Freitag bis Samstag)   24.-25.06.2022
Gruppengröße:
                       Block 6        (Freitag bis Samstag)   08.-09.07.2022
ca. 24 Personen
                       Block 7        (Freitag bis Samstag)   23.-24.09.2022
                       Block 8        (Freitag bis Samstag)   11.-12.11.2022
                       Block 9        (Freitag bis Samstag)   09.-10.12.2022

                       Veranstaltungsort:     Helm Stierlin Institut
                       Teilnahmegebühr:       Euro 215,- pro Block
                                              + einmalige Organisationsgebühr Euro 80,-

1.3 Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie

An wen richtet sich die Weiterbildung?

AbsolventInnen einer dreijährigen systemischen Weiterbildung, die sich darauf aufbauend spezielle
Fertigkeiten und Kenntnisse für die systemische Kinder- und Jugendlichentherapie und -beratung
aneignen wollen. Diese können in vielen Arbeitsfeldern eingesetzt werden: von klinischen Kontexten,
wie Pädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie, über kinderpsychotherapeutische Praxen und
Erziehungsberatungsstellen bis hin zu Einrichtungen der Jugendhilfe und schulischen Kontexten.

Weiterbildungsinhalte

 Theoretische Grundlagen
  Entwicklungspsychologie; persönliche Kompetenz für Kinder- und Jugendtherapie; Indikationen
 Systemische Spielkiste
  Vermittlung eines breiten Methodenrepertoires mit Kindern und Jugendlichen in Einzel- und
  Familientherapie
 Störungsspezifische Arbeitsweisen
  Maßgeschneiderte Vorgehensweisen für die Behandlung unterschiedlicher Symptome
 Das Arbeiten mit speziellen Familienkonstellationen
 Supervision für Fälle der TeilnehmerInnen

Themenschwerpunkte

 1. Grundlagen
 Entwicklungspsychologische Aspekte therapeutischer Methodenwahl
 Bindungssicherheit und Bindungsmisstrauen

                                                                                             11
 „Das Kind in der Therapeutin/dem Therapeuten“: Biografische Quellen der therapeutischen
  Kompetenz
 Settingwechsel: Familientherapie, Kinder-/Jugendtherapie, Elterncoaching

 2. Systemische Spielkiste
 Joining: Kontaktaufnahme mit schüchternen Kindern und skeptischen Jugendlichen
 Enactments: Konflikte inszenieren und lösen
 Skulpturen und Zeitlinien
 Narrative Techniken: Geschichten neu erzählen
 Sprechchöre: „Runterzieher-Sätze“ singend umtexten
 Hausaufgaben: Das Familienleben aufmischen
 Strategische und strukturelle Interventionen: Ungewohnte Koalitionen schmieden, Filme drehen
   und CDs produzieren
 Rituale: „Heilige Momente“ im Alltagsleben
 Symbole: Kraftgebende „Power-Objekte“ erzeugen
 Malerische Interventionen
 Teile-Arbeit
 Therapeutische Brettspiele

 3. Störungsspezifisches Arbeiten
 Identitätsfragen und Selbst(un)sicherheit
 Soziale Ängste und Phobien
 Traumen und Trauerreaktionen
 Behinderungen;
 Psychosomatische Störungen
 Chronische Erkrankungen und Verhaltensstörungen
 Suizidgefährdung von Jugendlichen
 Schulprobleme

 4. Spezielle Familienkonstellationen
 Einzelkinder vs. kinderreiche Familien
 Trennung/Scheidung der Eltern
 Alleinerziehende Mütter und Väter
 Patchworkfamilien;
 Kinder in Heimgruppen und Internaten

Aufnahmevoraussetzungen

 Abgeschlossenes Studium in einem psychosozialen Beruf
 Dreijährige Weiterbildung in systemischer Therapie/Beratung bei einem Mitgliedsinstitut der
  DGSF oder der SG
 Berufspraxis mit Kindern und/oder Jugendlichen

Bewerbungen

Es werden folgende Bewerbungsunterlagen benötigt:
 Bewerbungsbogen mit Passfoto (als PDF auf www.hsi-heidelberg.com)
 Nachweis der systemischen Weiterbildung;
 Nachweis der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

                                                                                            12
Kurstermine

Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie

Zeiten:                Rüdiger Retzlaff
                       Gäste: Gunter Jonas, Susy Signer-Fischer, Lisa Schwinn, Manfred Vogt
Beginn 1. Tag:
10.00 Uhr              Block 1        (Donnerstag bis Samstag)       31.03.-02.04.2022
Ende 3. Tag:           Block 2        (Donnerstag bis Samstag)       23.-25.06.2022
14:00 Uhr              Block 3        (Donnerstag bis Samstag)       01.-03.09.2022
                       Block 4        (Donnerstag bis Samstag)       01.-03.12.2022
Gruppengröße:          Block 5        (Donnerstag bis Samstag)       23.-25.03.2023
ca. 24 Personen        Block 6        (Donnerstag bis Samstag)       22.-24.06.2023
                       Block 7        (Donnerstag bis Samstag)       14.-16.09.2023
                       Block 8        (Donnerstag bis Samstag)       30.11.-02.12.2023

                       Veranstaltungsort:     Helm Stierlin Institut
                       Teilnahmegebühr:       Euro 385,- pro Block
                                              + einmalige Organisationsgebühr Euro 80,-

1.4 Weiterbildung systemisch integrative Sexualtherapie (DGfS)

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Die Weiterbildung richtet sich an psychologische und ärztliche PsychotherapeutInnen sowie an
PaartherapeutInnen und SexualberaterInnen mit psychologischem bzw. psychotherapeutischem
Ausbildungshintergrund.

Weiterbildungsstruktur

Die Weiterbildung erfolgt über einen Zeitraum von ca. 20 Monaten berufsbegleitend in dreitägigen
Präsenzveranstaltungen in Heidelberg sowie mittels einer kleinen Serie kürzerer Online-
Veranstaltungen zu bestimmten Themenschwerpunkten. Alle zusammen beinhalten insgesamt
mindestens 160 Stunden Theorie und Praxis sowie mindestens 30 Stunden themenbezogene
Selbsterfahrung. Hinzu kommen 60 Stunden Supervision.

Ergänzendes Literaturstudium der Teilnehmenden in Eigenregie wird vorausgesetzt.

Jedes Modul beinhaltet bezogen auf den jeweiligen Themenschwerpunkt:
 Selbsterfahrung (mit Blick auf eigene Themen und/oder die Rolle als TherapeutIn)
 Theoretischen (ggf. empirischen) Input
 Praktische Demonstrationen und Beispiele (live und/oder Filmmaterial)
 Praktische Rollenspiele und Übungen
 Bei ausgewählten Themen: Diskussion mit eingeladenen ExpertInnen, KlientInnen oder „Alltags-
   ExpertInnen aus der Szene“ für das jeweilige Thema
 Reflexion und Verknüpfung mit bisherigen Lerninhalten
                                                                                              13
Präsenz- und Online-Supervisionsformate (als Gesamtgruppe, Teilgruppe oder individuell) werden
zusätzlich angeboten (Umfang mindestens 60 Stunden) und individuell mit den SupervisorInnen
(DGfS) abgesprochen.

Weiterbildungsinhalte

Konzeptioneller Rahmen: Die Weiterbildung basiert wesentlich auf Theorien und Konzepten der
Systemtherapie und insbesondere der systemischen Sexualtherapie. Auf dieser Grundlage integriert
sie zeitgemäße Erkenntnisse aus der empirischen Forschung sowie bewährte Interventionen aus
verschiedenen sexualtherapeutischen und anderen psycho- und körpertherapeutischen Ansätzen
(u.a. Sensate Focus, Embodiment, Verhaltenstherapie, Traumatherapie, Hypnotherapie).

Sexualität wird als biopsychosoziales Phänomen in Erleben und Verhalten angesehen und
Sexualtherapie daher als Therapie, die sowohl körperliche (und medizinische) als auch psychisch-
emotionale und Beziehungskomponenten berücksichtig. Die Kombination von paar- und
einzeltherapeutischem Fokus sowie die Berücksichtigung historischer und aktueller gesellschaftlicher
Kontexte und Entwicklungen sind für die Therapie bedeutsam.

Das klinische Spektrum sexueller Störungen wird umfassend thematisiert ebenso wie subklinisch
relevante Themen der (paar-)sexualtherapeutischen Praxis.

Inhaltliche Schwerpunkte

Klinische und andere therapeutisch relevante Themenschwerpunkte
     Geschichte der Sexualforschung und Sexualtherapie
     Sexualmedizinische Wissensbasis und Behandlungsüberblick: Anatomie, physiologische
        Grundlagen, Endokrinologie, Pharmakologie, Safer Sex
     Psychosexuelle Entwicklung und Sexualität in bestimmten Lebensphasen und -situationen
        (z.B. Schwangerschaft, Geburt, Meno- und Andropause, Alter)
     Sexualität bei (chronischen) körperlichen Erkrankungen
     Sexualität und Trauma
     Sexuelle Funktionen und ihre Störung / Konflikte inklusive Schmerzstörungen
     Sexuelle Lust und Lustkonflikte
     Paraphilie / paraphile Störung
     Dranghafte Sexualität / sexuelle Sucht
     Pornografie und digitaler Sex
     Basiswissen: Sexualstrafrecht und Arbeit mit Sexualstraftätern
     LGTBQIA – Sensibilisierung für und Arbeit mit sexueller Vielfalt
     Affären und konsensuelle Nichtmonogamie
     Sexuelle Fantasien
     BDSM
     Sexualität bei unerfülltem Kinderwunsch

Therapeutische Haltungen und Fertigkeiten
    Sexualität im therapeutischen Gespräch (Sprache, Haltung, Grenzen)
    Therapeutische Haltung und Beziehung
    Diagnostische Methoden, Symptomexploration
    Fallkonzeption und Hypothesenbildung, Indikationsstellung
    Arbeit mit der Paardynamik

                                                                                              14
 Einzel- und paartherapeutische Interventionen
    Kombination von Einzel- und Paarsetting

Aufnahmevoraussetzungen
    Abgeschlossene psychotherapeutische Ausbildung oder ein Äquivalent
    Möglichkeit, während der Dauer der Weiterbildung sexualtherapeutisch oder bezüglich
     sexueller Fragen beratend tätig zu sein.

Bewerbung
Es werden folgende Bewerbungsunterlagen benötigt:
     Ausgefüllter Bewerbungsbogen Sexualtherapie (als PDF auf www.hsi-heidelberg.com)
     Tabellarischer Lebenslauf
     Nachweise über systemtherapeutische oder andere psychotherapeutische Weiterbildung

Abschluss und Zertifizierung

Bei regelmäßiger Teilnahme an allen Weiterbildungsmodulen inklusive Selbsterfahrungsanteilen
(Fehlzeiten max. 10 Prozent) erhalten Teilnehmende eine Teilnahmebescheinigung des Helm Stierlin
Instituts Heidelberg.
Ein Zertifikat „Sexualtherapie“ der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) kann erlangt
werden, wenn darüber hinaus die folgenden Leistungen erbracht werden:
      10 supervidierte und dokumentierte Erstgespräche
      40 dokumentierte sexualtherapeutische Sitzungen (mindestens 2 Fälle), die in einem
         Verhältnis 4:1 supervidiert wurden.
      Themenbezogene Selbsterfahrung

 Zeiten:               Angelika Eck
                       Gäste: Peer Briken, Melanie Büttner, Ulrich Clement (Supervision), Annika
 Beginn 1. Tag:        Floeter, Sophie Schweizer, Michael Sztenc, Sybille Stahlberg
 10:00 Uhr
 Ende 3. Tag:
                       Kurstermine
 14:00 Uhr
                       Block 1        (Donnerstag bis Samstag)       10.-12.02.2022
                       Block 2        (Donnerstag bis Samstag)       28.-30.04.2022
 Gruppengrößen:        Block 3        (Montag bis Mittwoch)          11.-13.07.2022
 ca. 22 Personen       Block 4        (Donnerstag bis Samstag)       24.-26.11.2022
                       Block 5        (Montag bis Mittwoch)          16.-18.01.2023
                       Block 6        (Montag bis Mittwoch)          03.-05.04.2023
                       Block 7        (Donnerstag bis Samstag)       15.-17.06.2023
                       Block 8        (Donnerstag bis Samstag)       14.-16.09.2023

                       Veranstaltungsort:     Helm Stierliln Institut
                       Teilnahmegebühr:       Euro 550,- pro Block + einmalige Bearbeitungsgebühr
                                              von Euro 80,-

 Beginn 1. Tag:
 10:00 Uhr
                                                                                             15
 Ende Tag 3:
 14:00 Uhr
1.5 Systemische Supervision

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Bevorzugt angesprochen sind Personen, die in psychosozialen, psychiatrischen und beratenden
Einrichtungen Supervision und Mediation anbieten, z. B. ÄrztInnen, PsychologInnen,
SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen, SozialwissenschaftlerInnen, LehrerInnen, TheologInnen mit
abgeschlossener Weiterbildung in systemischer Therapie/Beratung.

Weiterbildungskontexte

Im psychosozialen Feld nimmt die Nachfrage nach Systemischer Supervision und Mediation ständig
zu. So wächst auch der Bedarf an qualifizierten Weiterbildungsangeboten sowohl auf individueller
wie auch auf institutioneller Ebene. Gerade im institutionellen Bereich kommen mehr und mehr
Nachfragen nach Systemischer Supervision und Mediation auch von Institutionen, die nicht primär
systemisch ausgerichtet sind, da die Nützlichkeit des systemischen Ansatzes vor allem im
schulenübergreifenden und multiprofessionellen Arbeitskontext in wachsendem Maß erkannt wird.

Weiterbildungsstruktur

Der Umfang der Weiterbildung entspricht den Richtlinien der SG insgesamt 300 UE, die sich wie folgt
zusammensetzen:
     100 UE Theorie, Methoden
     75 UE Supervision
     25 UE Selbsterfahrung und Selbstreflexion
     20 UE Eigenarbeit, Literaturstudium etc.
     30 UE Intervision (professioneller Austausch in Studiengruppen)
     50 UE nachgewiesene Praxis in Form dokumentierter Beratungsarbeit von mindestens drei
       Prozessen

Das mindestens 1 - jährige Aufbau Curriculum ist aufgebaut in 8 Weiterbildungsblöcke á 3 Tagen:
     6 Blöcke á 3 Tage Theorie und Methodik und Supervision
     1 Block á 3 Tage berufsbezogene und personale Selbsterfahrung
     1 Block á 3 Tage für Life-, Video- oder Audio Supervisionen und Präsentation von
       Abschlussarbeiten in Kleingruppen.

Eigenarbeit (20 UE), Intervision (30 UE) und dokumentierte Praxis (50 UE) sind selbstorganisiert zu
erbringen.

Weiterbildungsinhalte Supervision

Supervision ist eine Beratungsform für Einzelpersonen, Gruppen oder Teams, die berufliche
Zusammenhänge thematisiert. In der Weiterbildung Systemische Supervision setzen wir uns vertieft
mit systemischen Theorien und Methoden auseinander, bieten eine Vielfalt an Ressourcen
aktivierenden und lösungsorientierten Methoden und Interventionen an und nutzen den
bereichernden Kompetenzraum, den die Teilnehmenden mit ihren unterschiedlichen Supervisions-
und Handlungskontexten entfalten.

                                                                                                16
Themenschwerpunkte

   Theorien systemischer Supervision, Systemtheoretische und konstruktivistische Ansätze
   Theorien sozialer Systeme, Organisation von Organisationen (Regeln, Hierarchien, Grenzen)
   Funktionen von Supervision
   Institutionelle Supervisionskontexte (Psychiatrie, Schule, Jugendhilfe, Sucht etc.)
   Supervisionsmethoden (zirkuläres Fragen, Reflecting-Team, Metaphern, Skulpturvarianten,
    Aufstellungen, Zeitlinien, Sprechchöre, Rituale etc.)
   Supervisionshaltungen (Neutralität, Allparteilichkeit, Respekt versus Respektlosigkeit,
    Gendersensitivity, Kontextsensibilität)
   Supervisionsmuster (symmetrisch, komplementär) Sprachregeln, Sprachmuster, nonverbale und
    paraverbale Kommunikationsdimensionen
   Supervisionsrahmen (Dauer, Häufigkeit, Akquisition, Marketing)
   Supervisionssettings (Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision, Konsultation, Fallsupervision etc.)
   Supervisionsprozesse (Auftragsklärung, Ressourcenorientierung, Perspektivenwechsel,
    Feedbackschleifen etc.)
   Ethische Fragen
   Coaching, Konfliktmanagement, Institutionsinterne Supervision
   Karriere- und Lebensplanung

Aufnahmevoraussetzungen Supervision

 Abschluss eines Hochschul- oder Fachhochschulstudiums
 eine Bescheinigung eines SG-Instituts über die vorher absolvierte Weiterbildung entsprechend
  den gültigen SG- Rahmenrichtlinien oder ein entsprechender SG-/DGSF-Weiterbildungsnachweis
  in Systemischer Beratung, Systemischer Therapie oder Systemischem Coaching
 5 Jahre Berufspraxis

Bewerbungen Supervision

Es werden folgende Bewerbungsunterlagen benötigt:
 Bewerbungsbogen mit Passfoto (als PDF auf www.hsi-heidelberg.de)
 Tabellarischer Lebenslauf
 Nachweis der systemischen Weiterbildung (Therapie/Beratung)
 Nachweis 5-jährige der Supervisionstätigkeit

Kurstermine Systemische Supervision

Zeiten:                 Liz Nicolai (Block 1-3) und Ansgar Röhrbein (Blöcke 4-6)

Beginn 1. Tag:          Block 1         (Donnerstag bis Samstag)        10.-12.02.2022
10:00 Uhr               Block 2         (Donnerstag bis Samstag)        31.03.-02.04.2022
Ende 3. Tag:            Block 3         (Donnerstag bis Samstag)        19.-21.05.2022
14:00 Uhr               Block 4         (Donnerstag bis Samstag)        21.-23.07.2022
                        Block 5         (Donnerstag bis Samstag)        06.-08.10.2022
                        Block 6         (Donnerstag bis Samstag)        24.-26.11.2022

                                                                                                17
Block 7         (Donnerstag bis Samstag)       12.-14.01.2023
                       Block 8         (Donnerstag bis Samstag)       16.-18.02.2023

                       Veranstaltungsort:      Helm Stierlin Institut
                       Teilnahmegebühr:        Euro 455,- pro Block +
                                               einmalige Organisationsgebühr Euro 80,-

1.6 Systemische Mediation

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Bevorzugt angesprochen sind Personen, die in psychosozialen, psychiatrischen und beratenden
Einrichtungen Supervision und Mediation anbieten, z. B. ÄrztInnen, PsychologInnen,
SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen, SozialwissenschaftlerInnen, LehrerInnen, TheologInnen.

Weiterbildungskontexte

Im psychosozialen Feld nimmt die Nachfrage nach systemischer Mediation weiter zu. So wächst auch
der Bedarf an qualifizierten Weiterbildungsangeboten sowohl auf individueller wie auch auf
institutioneller Ebene. Gerade im institutionellen Bereich kommen mehr und mehr Nachfragen nach
systemischer Mediation auch von Institutionen, die nicht primär systemisch ausgerichtet sind, da die
Nützlichkeit des systemischen Ansatzes vor allem im schulenübergreifenden und
multiprofessionellen Arbeitskontext in wachsendem Maß erkannt wird.

Weiterbildungsstruktur

Der Umfang der Weiterbildung erfüllt die Richtlinienanforderungen der SG und setzt sich wie folgt
zusammen:
     100 WE Theorie und Methoden
     50 WE Selbsterfahrung
     50 WE Supervision
     50 LE dokumentierte Praxis
     50 LE Eigenarbeit, Literaturstudium oder Intervision

Dies entspricht einem Gesamtumfang von 300 WE/LE.

Das Curriculum ist aufgebaut
     in 4 Blöcke á 4 Tage (3 Tage Theorie und Methodik, je 1 Tag Supervision und Selbstreflexion)
     in 2 Blöcke á 3 Tage (ein Block berufsbezogene und personale Selbsterfahrung und ein Block
       Supervision).

Im Rahmen dieser Weiterbildung erarbeiten die TeilnehmerInnen insgesamt 100 UE Theorie und
Methodik sowie 50 UE Supervision bzw. 50 UE Selbsterfahrung. Eigenarbeit (50 UE) und
dokumentierte Praxis (50 UE) sind selbstorganisiert zu erbringen.

Weiterbildungsinhalte Mediation

                                                                                              18
Mediation wird als Verfahren außergerichtlicher Konfliktregelungen vorgestellt, das sich vor allem
durch Freiwilligkeit aller Beteiligten, Ergebnisoffenheit des Prozesses und durch Allparteilichkeit der
MediatorIn charakterisieren lässt. Systemische Mediation sieht Konfliktsysteme in einem größeren
gesellschaftlichen Zusammenhang und interessiert sich vor allem für Konfliktmuster und
Konfliktlösungsstrategien. Sie arbeitet in erster Linie an der Neugestaltung von Regeln und eröffnet
unerwartete Lösungsräume.

Themenschwerpunkte

 Grundsätzlich findet ein Transfer systemischer Grundlagen-Kompetenzen auf die Anwendung im
  Bereich der Konfliktberatung und Mediation statt.
 Grundlagen Kompetenzen der Mediation
 Einführung in die Basiskonzepte, Geschichte der Mediation, Anwendungsbereiche,
  Konflikttheorie; Grundannahmen, Leitbilder und Prinzipien; Recht der Mediation und Rolle des
  Rechts in der Mediation.
 Prozessdesign-Kompetenzen
 Ablauf und Rahmenbedingungen, Systemische Modelle für Analyse, Hypothesenbildung und
  Intervention bei Mediationsanliegen, Konfliktmanagement, Phasen und unterschiedliche Settings
  der Mediation
 Methodische Kompetenzen
 Ressourcen- und Lösungsorientierte methodische Kompetenzen, Kontraktgestaltung, Zielklärung.
  Evaluierung der einzelnen Mediationsphasen bzw. Prozessentwicklungsphasen. Methodenvielfalt
  und Kreativitätstechniken.
 Personale Kompetenzen
 Rollenverständnis als Mediator*in; Selbstreflexion des eigenen Profils und der eigenen
  beruflichen Entwicklung; ethische Haltungen; Umgang mit eigener Konflikterfahrung und eigenen
  -mustern und deren Bedeutung für die Rolle als Mediator*in.

Aufnahmevoraussetzungen Mediation

 Hochschul- oder Fachhochschulabschluss im Bereich der Humanwissenschaften, eine juristische
  Ausbildung (2. Staatsexamen) oder eine vergleichbare Qualifikation (Ausnahmen sind in
  begründeten Fällen möglich, z. B. bei qualifiziertem Berufsabschluss im psychosozialen Bereich
  und mind. 3-jähriger Praxiserfahrung).
 Weiterbildungsnachweis in Systemischer Therapie, Systemischer Beratung, Systemisches
  Coaching, Systemische Supervision.
 Möglichkeit zur Umsetzung systemischer Vorgehensweisen im Mediations-Kontext, um bereits
  während der Weiterbildung Mediation zu praktizieren. Hierfür haben die Teilnehmenden selbst
  Sorge zu tragen.

Bewerbungen Mediation

Es werden folgende Bewerbungsunterlagen benötigt:
 Bewerbungsbogen mit Passfoto
 Tabellarischer Lebenslauf
 Nachweis einer mind. 3 jährigen Berufstätigkeit

                                                                                                  19
   Nachweis der absolvierten grundständigen Weiterbildung

Bewerbung erbeten bis: 31.10.2021

Kurstermine Systemische Mediation

Zeiten:                      Kursleitung: PD Dr. Joseph Rieforth
                             Gäste: Liz Nicolai, Manuela Pegel, Ansgar Röhrbein, Markus
4-tägige Blöcke              Troja, Felix Wendenburg
1.- 3. Tag: 9:00-18:45 Uhr
4. Tag: 9:00-17:00 Uhr       Block 1         (Montag bis Donnerstag)        11.-14.04.2022
                             Block 2         (Montag bis Donnerstag)        23.-26.05.2022
3-tägige Blöcke              Block 3         (Dienstag bis Freitag)         18.-21.10.2022
1.- 2. Tag: 9:00-18:45 Uhr   Block 4         (Dienstag bis Freitag)         29.11.-02.12.2022
3. Tag: 9:00-17:00 Uhr       Block 5         (Donnerstag bis Samstag)       19.-21.01.2023
                             Block 6         (Donnerstag bis Samstag)       02.-04.02.2023

                             Veranstaltungsort:   Helm Stierlin Institut
                             Teilnahmegebühr:      Euro 607,- (Block 1-4), Euro 455,- (Block 5-6)
                                                   + einmalige Organisationsgebühr Euro 80,-

                                                                                            20
1.7 Systemisches Coaching

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Angesprochen sind alle, die professionelle Kompetenzen für das Systemische Coaching von
Ratsuchenden aufbauen oder erweitern möchten. Dies kann aus einer eigenen freiberuflich-
selbstständigen und/oder organisationsinternen beruflichen Verankerung heraus erfolgen.

Anliegen für ein Coaching können sich auf arbeitsweltliche und/oder lebensweltliche Fragestellungen
beziehen – beide Bereiche werden in der Weiterbildung abgebildet. Hieraus ergibt ein vielfältiges
Spektrum an Coachingzielen für die Beratung: Sie reichen über die Selbstreflexion, der Klärung
bedeutsamer Fragen, das Treffen wichtiger Entscheidungen, der Förderung persönlicher
Kompetenzen bis hin zur Unterstützung in der Wahrnehmung der beruflichen Rolle oder der
Überwindung beruflicher Auseinandersetzungen.

Das erste Weiterbildungsjahr fokussiert das systemische Coaching von Individuen im Einzelsetting. Im
zweiten Jahr steht das Coaching von Teams, Gruppen und Organisationen (z. B. zur Stärkung der
Zusammenarbeit oder Unterstützung von Entwicklungsprozessen) im Vordergrund.

Weiterbildungsstruktur und Anerkennung

Der Umfang der Weiterbildung über zwei Jahre entspricht den Richtlinien der SG, so dass nach
Abschluss ein Zertifikat „Systemisches Coaching“ bei der SG beantragt werden kann. Es finden 12
Kursblöcke à drei Tage verteilt auf die beiden Jahre 2022 und 2023 statt.

Insgesamt 500 Unterrichtseinheiten (UE), davon
 200 UE Theorie und Methoden (Kursblöcke)
 50 UE Selbsterfahrung und Selbstreflexion (Kursblöcke)
 50 UE Lehrcoaching (Kursblöcke)
 75 UE dokumentierte Coachingpraxis (individuell während der Weiterbildung nachzuweisen)
 75 UE Intervision und professioneller Austausch in Studiengruppen (Etablierung im Kurs)
 50 UE Eigenarbeit und Literaturstudium (individuell während der Weiterbildung nachzuweisen)

Weiterbildungsinhalte

Systemisches Coaching zielt darauf ab, Denk-, Handlungs- und Gestaltungsspielräume der
Ratsuchenden zu erweitern. Neben fundierten theoretischen und methodischen Kompetenzen sehen
wir einen wesentlichen Erfolgsfaktor in der Beziehungsarbeit und Kontaktgestaltung mit den
ratsuchenden Coachees, Teams, Gruppen. Wie entstehen tragfähige Beratungsbeziehungen? Wie
wirkt welche Art von Beratung, Kontaktgestaltung und Gesprächsführung? Was ist mein individueller
Beratungsstil als Coach? Welche Haltung, Werte möchte ich vertreten, welche Methoden liegen mir?
Der gemeinsamen Erkundung dieser Fragen wird ein hoher Stellenwert gegeben - in allen inhaltlichen
Bausteinen der Weiterbildung und insbesondere in den wiederkehrenden Elementen:
 Demonstration von Live-Coachings durch die Kursleitung und Gastdozentinnen und Gastdozenten
 Durchführung von Live-Coachings in den Kursblöcken durch die Teilnehmenden selbst – sowohl in
   der Rolle des Coaches als auch des ratsuchenden Coachees
 Kollegiale Begleitung zu mindestens einem Coachingfall jedes Teilnehmenden im Rahmen der
   Kursblöcke
 Möglichkeit zur Live-Beratung externer Klienten im Kurs

                                                                                              21
Themenschwerpunkte im ersten Jahr
 System-, Kommunikations- und Erkenntnistheorien, deren Implikationen und praktischer Nutzen
  für das Coaching
 Systemisches Denken, beraterische Grundhaltungen und Prinzipien (z. B. Resssourcen- und
  Lösungsfokussierung)
 Systemische Frage-, Feedback- und Gesprächstechniken; Visualisierungsmethoden
 Coaching-Prozesse und Beratungsverläufe von der Auftrags- und Kontraktgestaltung bis zur
  Gestaltung eines guten Beratungsabschlusses
 Persönliche Entwicklung gestalten (z. B. Reflexion biographischer Muster, persönliche
  Überzeugungen und Lebenseinstellungen, Anspruchshaltungen, Setzen von Zielen)
 Umgangs- und Vorgehensweisen mit typischen Coaching-Anliegen im Einzel-Setting (z. B.
  Neuorientierung, Ambivalenzen oder Zielkonflikte, Rollenklärung, Karrierecoaching,
  Zeitmanagement)
 Systemische Interventionen und Methoden für das Einzelsetting (inkl. Selbstcoaching-Methoden)
 Körper-/Bewegungs- und symbolisch handlungsorientierte Interventionen (z. B. Arbeit mit
  Körperhaltung, Mimik und Gestik; Einsatz hypno-systemischer Methoden)
 Selbsterfahrung „Ich als Coach“, „Ich als Coachee“, „Ich und meine Vision der eigenen beruflichen
  Zukunft als Systemische/r Coach im Einzelsetting“

Themenschwerpunkte im zweiten Jahr
   Systemische Organisationstheorie und Grundlagen für die Arbeit im Mehrpersonensetting
   Inhouse-Beratung: Einzelcoaching und Teamberatung innerhalb von Organisationen
   Entwicklung von Gruppen und Teams gestalten: Teamgründung, -entwicklung, und -beendigung
   Führung: Führungskräfteberatung, Führung von unten, Entscheidungsdilemmata
   Systemische Interventionen und Methoden mit Schwerpunkt auf Teams und Gruppen (z. B.
    Workshopdesign für Teamentwicklung)
   Umgangs- und Vorgehensweisen mit typischen Coaching-Anliegen in Teams und Gruppen (z. B.
    Veränderungen von Teamgröße oder Teamgefüge; Stärkung der Zusammenarbeit;
    Konfliktberatung in Teams und zwischen Teams und Führungskräften)
   Körper-/Bewegungs- und symbolisch handlungsorientierte Interventionen (z. B. Skulpturen und
    Aufstellungen, Sketches) sowie kreative Techniken aus der Theater- und Schauspielschule
   Ausgestaltung einer Kombination der verschiedenen Settings im Coaching (Einzel-, Team- und
    Gruppencoaching); Timing und zeitliche Frequenz
   Selbsterfahrung in Bezug auf die Rollen „Ich als TeamplayerIn“, „Ich als Organisationsmensch“,
    „Ich und die Arbeit mit Gruppen“, „Ich und meine Vision der eigenen beruflichen Zukunft als
    Systemische/r Coach von Gruppen, Teams und Organisationen“

Aufnahmevoraussetzungen

 Abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium
 Berufspraxis und die Möglichkeit, während der Weiterbildung als Coach zu arbeiten

Bewerbungen

Die Anmeldung gilt verbindlich für beide Jahre.
Es werden folgende Bewerbungsunterlagen benötigt:
 Bewerbungsbogen mit Passfoto (als PDF auf www.hsi-heidelberg.com)
 Tabellarischer Lebenslauf
 Nachweis einer beruflichen Tätigkeit im Arbeitsfeld Coaching

                                                                                              22
 ggf. Nachweis vorangegangener systemischer Fortbildungserfahrungen

Kurstermine Systemisches Coaching

                       Frauke Ehlers
 Zeiten:
                       Gäste in beiden Kursjahren: Torsten Groth, Stefan Junker, Frederick
 Beginn 1. Tag:        Meseck, Jochen Schweitzer, Sabine Waldmann, Julika Zwack, Mirko Zwack
 10:00 Uhr
 Ende Tag 3:           Block 1 (Montag bis Mittwoch)           17.-19.01.2022
 14:00 Uhr             Block 2 (Montag bis Mittwoch)           14.-16.03.2022
                       Block 3 (Montag bis Mittwoch)           23.-25.05.2022
                       Block 4 (Montag bis Mittwoch)           25.-27.07.2022
 Gruppengröße:         Block 5 (Montag bis Mittwoch)           26.-28.09.2022
 ca. 24 Personen       Block 6 (Montag bis Mittwoch)           28.-30.11.2022

                       Die Kurstermine 2023 werden Anfang 2022 bekanntgegeben.
                       Veranstaltungsort:    Helm Stierlin Institut
                       Teilnahmegebühr:      Euro 555,– pro Block
                                             + einmalige Organisationsgebühr von Euro 80,–

1.8 Systemische Organisationsentwicklung

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Angesprochen sind alle, die professionelle Kompetenzen für die systemische
Organisationsentwicklung aufbauen oder erweitern möchten.

Eine Besonderheit dieses Kurses liegt darin, Einblicke in die Vielfalt unterschiedlicher
Unternehmensbranchen und Organisationstypen zu geben. Als Kursleitung bringt Frauke Ehlers
langjährige Erfahrungen in den Branchen Gesundheitswesen, Jugendhilfe, Arbeits- und Sozialwesen
(z. B. Jobcenter), Bildungswesen (z. B. Schule, Hochschule, Akademien) und im Kultur- und Non-
Profit-Bereich (z. B. Theater, Verbände, Vereine) mit. Beratungserfahrungen aus Industrie- und
Wirtschaftsunternehmen, dem Finanzwesen, der IT-Branche und weiteren Feldern (z. B.
Verlagswesen oder Telekommunikation) werden durch die Gastdozentinnen und Gastdozenten
ergänzt.

Auch im Teilnehmerkreis treffen Führungskräfte auf interne (z. B. Human Ressources, Change
Management, PE/OE) und externe (oft freiberufliche) Beraterinnen und Berater aus sehr
unterschiedlichen Branchen. Das trägt zu ungewöhnlichen Lernerfahrungen und zum Aufbau
bereichernder, neuer professioneller Netzwerke bei.

Weiterbildungsstruktur und Anerkennung

Die Weiterbildung dauert 14 Monate und enthält 8 Kursblöcke.

Insgesamt umfasst die Weiterbildung 300 Unterrichtseinheiten (UE), davon
 100 UE Theorie und Methoden (Kursblöcke und ein dreitägiges Vertiefungsseminar)

                                                                                             23
 50 UE Selbsterfahrung (Kursblöcke)
 50 UE Supervision eigener Organisationsberatung (Kursblöcke)
 50 UE dokumentierte Beratungspraxis in der Organisationsentwicklung (individuell
  nachzuweisen)
 50 UE professioneller Austausch in Intervision, Eigenarbeit und Literaturstudium (individuell
  nachzuweisen, Intervisionsgruppen werden zu Beginn der Weiterbildung etabliert)

Die Teilnahme an der Weiterbildung wird vom hsi bescheinigt.
Kursteilnehmende, die im Vorfeld bereits eine grundständige Qualifikation Yystemisches Coaching,
Systemische Beratung oder Therapie erworben haben, können nach dem Abschluss der
Weiterbildung eine Zertifizierung „Systemische Organisationsentwickler/-in“ (Aufbauqualifikation)
bei der SG beantragen, alle dafür erforderlichen Bausteine sind in der Weiterbildung enthalten.

Weiterbildungsinhalte

Im Weiterbildungskurs begegnen sich systemische Coachingansätze, kooperative Führungskultur und
moderne Konzepte für die Entwicklung von Teams und Organisationen in gut abgestimmter Weise.
Dabei erfolgt die Vermittlung theoretischer und methodischer Kompetenzen immer auch mit Bezug
zu den jeweiligen Kontexten, aus denen die Teilnehmenden kommen. Im Kurs wird das systemische
Beraten in und von Organisationen zudem anhand eigener Fälle und Anliegen eingeübt.
Themenschwerpunkte sind:
 Organisationstheorie und Grundlagen systemisch-konstruktivistischen Denkens
 Anwendungsfelder der Organisationsentwicklung (z. B. Vergrößerungs-/Verkleinerungsprozesse,
   Neustrukturierung von Strukturen oder Abläufen, Digitalisierung, Agilität)
 Prozess der Organisationsberatung: Auftragsklärung und Kontraktgestaltung im
   Mehrpersonensetting, Planung und Design, Prozessbegleitung und Evaluation
 Analyse und Umgang mit Organisationsmustern und Team- und Gruppen(dynamischen)prozessen
 Wandel gestalten: Architekturen kleinerer und größerer OE-Beratungsprozesse
 Führung, Führungskräfteentwicklung und Coaching
 Teamentwicklung und Teamberatung
 Organisationsentwicklung als Kultur- und Wertewandel
 Organisationsentwicklung aus verschiedenen Perspektiven: Inhouse-Consulting und/oder
   Externes Consulting
 Organisationsentwicklung durch Projekte
 Beteiligungs-, Kommunikations- und Informationsformate für Führungskräfte und Mitarbeitende
 Ausgestaltung von Interventionsformaten und Settings (z. B. Coachingelemente, Workshops,
   Großgruppenveranstaltungen)
 Systemische Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung, Frage- und Moderationstechniken
 Einsatz kreativer systemischer Methoden (wie z. B. Skulpturen und Aufstellungen, Zeitlinien,
   Sketche)
 Rollenverständnis als systemische/r Organisationsberater/-in
 Selbstreflexions- und Selbststeuerungskompetenzen im Umgang mit Komplexität und
   Krisensituationen

Aufnahmevoraussetzungen

 Abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium
 Berufspraxis und die Möglichkeit, während der Weiterbildung in der Organisationsentwicklung
  tätig zu sein

                                                                                                  24
Bewerbungen

Es werden folgende Bewerbungsunterlagen benötigt:
 Bewerbungsbogen mit Passfoto (als PDF auf www.hsi-heidelberg.com)
 Tabellarischer Lebenslauf
 Nachweis einer beruflichen Tätigkeit im Arbeitsfeld Organisationsentwicklung
 ggf. Nachweis vorangegangener systemischer Fortbildungserfahrungen
 Bewerbung erbeten bis 30. September 2021

Kurstermine Systemische Organisationsentwicklung

Zeiten:               Frauke Ehlers
                      Gäste: Ute Clement, Marc Dechmann, Melanie Deutschmann, Torsten
Beginn 1. Tag:        Groth, Thomas Schumacher
10:00 Uhr
Ende Tag 3:           Block 1         (Donnerstag bis Samstag)      17.-19.02.2022
14:00 Uhr             Block 2         (Montag bis Mittwoch)         04.-06.04.2022
                      Block 3         (Montag bis Mittwoch)         04.-06.07.2022
                      Block 4         (Donnerstag bis Samstag)      15.-17.09.2022
Gruppengröße:         Block 5         (Montag bis Mittwoch)         17.-19.11.2022
ca. 24 Personen       Block 6         (Donnerstag bis Samstag)      12.-14.12.2022
                      Block 7         (Donnerstag bis Samstag)      26.-28.01.2023
                      Block 8         (Donnerstag bis Samstag)      16.-18.03.2023

                      Veranstaltungsort:     Helm Stierlin Institut
                      Teilnahmegebühr:       Euro 595,- pro Block
                                             + einmalige Organisationsgebühr 80,- Euro

                                                                                         25
1.9 Grundlagen und Methoden der Systemischen Therapie für ÄrztInnen
In Zeiten von hohem gesellschaftlichem Druck und Zunahme psychischer Störungen kann es helfen,
in Mehrpersonensystemen mit Kompetenz und Überblick hilfreich navigieren und intervenieren zu
können. Durch die sozialrechtliche Zulassung etabliert sich die Systemische Therapie immer stärker in
klinischen Kontexten der Psychiatrie, Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie.

Die Weiterbildung eröffnet die Möglichkeit, theoretische und praktische Kenntnisse in Systemischer
Therapie zu erwerben. Die Inhalte der Weiterbildung sind im Umfang von 100 UE angelehnt an die
Inhalte zu Krankheitslehre und Diagnostik in den Musterweiterbildungsordnungen für Psychiatrie
und Psychotherapie sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie bzw. für die Zusatz-
Weiterbildung Psychotherapie.

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Die Weiterbildung richtet sich an ÄrztInnen, die in Therapie und Beratung in den unterschiedlichsten
Kontexten tätig sind. Insbesondere an
 WeiterbildungsassistentInnen im Rahmen der Facharztweiterbildung (Psychiatrie und
    Psychotherapie oder Psychosomatische Medizin und Psychotherapie)
 ÄrztInnen in Zusatz-Weiterbildung Psychotherapie
 FachärztInnen jedweder Weiterbildungsbezeichnung
 ÄrztInnen mit Interesse an Grundlagen und Methoden der Systemischen Therapie

Weiterbildungskontext

Die Weiterbildung folgt einem integrativen systemisch-konstruktivistischen und punktuell
hypnotherapeutisch angereicherten Therapieansatz. Ziel ist es, (1) eine Brücke zwischen den
theoretischen Grundlagen dieses Ansatzes und seiner gelebten Praxis zu schlagen und (2) aktuelles
störungsspezifisches Wissen unter Einbezug systemisch-konstruktivistischer Aspekte zu vermitteln.
Hierbei werden die Besonderheiten klinischer (auch stationärer) Kontexte ebenso berücksichtigt wir
alle Lebensalter vom Säugling bis zum alten Menschen mit ihren jeweiligen familiären Bezügen und
Entwicklungsaufgaben. Unser seit vielen Jahren in Lehre und Praxis bewährtes SYMPA-Konzept
(„Systemische Methoden in der Psychiatrischen Akutversorgung“) fließt in die Weiterbildung ein. Die
Teilnehmer*innen sollen vor allem durch praxisnahe Lehrelemente, ein breites methodisches
Spektrum und Vermittlung von Metaelementen wie Haltung und Prozesssteuerung unterstützt
werden, in Klinik wie Niederlassung eigenständig konsequent kompetenzfokussierend
systemtherapeutisch arbeiten zu können. Berücksichtigt werden dabei spezifische Aspekte von
Einzel- wie Mehrpersonensettings im gesamten Spektrum von psychiatrischer Akutversorgung hin zu
ambulanter Psychotherapie, wobei insgesamt die Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems
angemessene Berücksichtigung finden.

                                                                                               26
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