Projekte RDP 2019 - Raumdatenpool

Die Seite wird erstellt Helene-Antonia Wolf
 
WEITER LESEN
Murbacherstrasse 21
CH-6002 Luzern
T 041 228 69 44
raumdatenpool@lu.ch
www.raumdatenpool.ch

Projekte RDP 2019
Version vom 19.02.2019

Das vorliegende Dokument beschreibt die aktuellen Projekte des RDP und bildet eine Planungs- und
Rapportierungsgrundlage.
Die Projekte gliedern sich in folgende Aufgabenbereiche ein:
    1. Geschäftsstelle
    2. Geodatenmodellierung und –management
    3. RDP-Plattform
1 Geschäftsstelle
Nr.       Bezeichnung                                                    RDP-Nr.   Zeitraum
G-01      Impulsprogramm GVL                                              0015      2017-2019
Ausgangslage    Die digitalen Pläne der Wasserversorgungsleitungen bilden eine bedeutende
                Grundlage für die Gewährleistung von einwandfreiem Trinkwasser, für eine
                genügende Löschwasserversorgung und für weitere kommunale und kantonale
                Verwaltungsaufgaben. Die GVL ist bereit, sich einmalig an den Kosten der
                Erhebung und Bereitstellung der Leitungskatasterdaten Wasser zu beteiligen. Im
                Gegenzug soll von den Gemeinden und Wasserversorgungen der GVL das Recht
                zur Nutzung ihrer Leitungskatasterdaten Wasser eingeräumt werden. Die
                Umsetzung erfolgt im Rahmen eines Impulsprogramms 2017 – 2019.
Ziel            Die Daten des Leitungskatasters Wasser stehen den Mitgliedern des RDP und der
                GVL zur Verfügung.
Nutzen          Der Leitungskataster erleichtert die Planung der Leitungsführungen bei Neu- und
                Umbauten im Hoch- und Tiefbau (Nutzen für Bauherren und Planer). Aufgrund
                der Datenverfügbarkeit der Wasserversorgungsleitungen ist eine schnellere und
                effizientere Brandbekämpfung möglich, die Sicherheit der Bevölkerung steigt.
                Zudem kann die Abwicklung des Beitragswesens (Auszahlungen an die
                Wasserversorgungen) auf der Datengrundlage effizienter erfolgen.
Koordination    GVL
mit             GIS-Koordinatoren Gemeinden
                Wasserversorgungen
Umsetzung 2019
Massnahmen      Gewährleistung der Datenintegration (Leitungskataster Wasser)
                Administration (Mitgliederverwaltung, Bearbeitung der Anträge, Information der
                GVL)
                Reporting Stand der Auszahlungen auf der RDP-Homepage
                Versand Erinnerungsbrief an die Gemeinden bzgl. Impulsprogramm
Externe Kosten -

2 Geodatenmodellierung & -management
Nr.      Bezeichnung                                                RDP-Nr.        Zeitraum
M-01     Modellierung & Implementierung DM Nutzungsplanung         0105 / 0108    2018-2019
Ausgangslage Das Datenmodell Nutzungsplanung im Kanton Luzern wurde aufgrund neuer
               Anforderungen aus dem kantonalen Planungs- und Baugesetz (PBG), zwecks
               Konformität mit dem minimalen Geodatenmodell (MGDM) des Bundes und
               zwecks Vereinbarkeit mit dem Kataster der öffentlich-rechtlichen
               Eigentumsbeschränkungen       (ÖREB-Kataster)      überarbeitet.    Zusätzliche
               Anforderungen     wurden       im     Kontext     der     Richtplanung,     des
               Bauzonenmanagements, der Festlegung von Gewässerräumen, der Rechtsstati
               und der Kartenrepräsentation gestellt. Abhängigkeiten zu verwandten Modellen
               und Prozessen (z.B. statische Waldgrenzen) wurden berücksichtigt und sind

                                                                                              2 / 12
teilweise noch in Bearbeitung. Die Einführung des neuen Datenmodells
                Nutzungsplanung wurde im Herbst 2018 initialisiert. Die Erstumsetzung erfolgt
                durch die Gemeinde Beromünster.
Ziel            Das neue Datenmodell Nutzungsplanung ist genehmigt und eingeführt. Es erfüllt
                mindestens die Anforderungen aus PBG, MGDM und ÖREB-Kataster.
Nutzen          Die Rechtskonformität im Kontext der Nutzungsplanung wird gewährleistet.
                Die Nutzungsplanung gibt Auskunft über die Nutzung des Raumes und dient
                hauptsächlich als Grundlage für die Raumentwicklung und Raumordnungspolitik.
Koordination    Kanton Luzern (rawi, Abteilungen Raumentwicklung und Geoinformation)
mit             GIS-Koordinatoren Gemeinden, Planungsbüros
Umsetzung 2019
Massnahmen Abschluss der Erstumsetzung Beromünster, ggf. Korrekturen Datenmodell
               Publikation des Erfahrungsberichts aus der Erstumsetzung Beromünster
               zusammen mit einem überprüften und ggf. korrigierten Datenmodell (v3.1)
               Implementierung der neuen Datenhaltung und Datenschnittstellen (Import und
               Publikation) in der Plattform RDP
               Bereitstellung im MGDM (via Aggregationsinfrastruktur der Kantone)
Externe        CHF 60’000.-
Kosten         davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 45’000 (ca. 31 AT)
                davon weitere externe Kosten (Geoshop, Projektmitarbeiter): CHF 15’000
                Kostenbeteiligung Kanton: 80%
                Budget RDP: CHF 12’000

Nr.      Bezeichnung                                                             RDP-Nr.   Zeitraum
M-02     Modellierung & Implementierung DM Friedhofkataster          0106 / 109 2018-2019
Ausgangslage    Die Verwaltung der Friedhöfe ist Aufgabe der Gemeinden. Sie hat nach den
                Vergaben gemäss Verordnung über das Bestattungswesen zu erfolgen. Die
                Gemeinden haben unterschiedliche Datenmodelle und Systeme für die
                Friedhofverwaltung im Einsatz. Um Synergien zu nutzen und eine harmonisierte
                Bereitstellung der Daten zur Friedhofverwaltung zu ermöglichen, wurde in den
                Jahren 2017 und 2018 ein Datenmodell Friedhofkataster definiert.
Ziel            Das neue Datenmodell Friedhofkataster ist genehmigt und eingeführt.
Nutzen          Die Rechtskonformität im Kontext der Friedhofverwaltung wird gewährleistet.
                Synergien unter den Gemeinden im Kontext der Friedhofverwaltung werden
                genutzt. Das gemeinsame Datenmodell Friedhofkataster trägt zum
                Investitionsschutz für Anwendungen im Bereich der Friedhofverwaltung bei.
Koordination    Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
mit             GIS-Koordinatoren Gemeinden
Umsetzung 2019
Massnahmen      Implementierung der neuen Datenhaltung und Datenschnittstellen (Import und
                Publikation) in der Plattform RDP. Ergänzung der erforderlichen Zoomstufen für
                die Darstellung des Friedhofkatasters im Geoportal.
Externe Kosten CHF 15’000
                 davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF13’000 (ca. 9 AT)
                 davon weitere externe Kosten: CHF 2’000
                 Kostenbeteiligung Kanton: 50%
                 Budget RDP: CHF 7’500

                                                                                                      3 / 12
Nr.      Bezeichnung                                                  RDP-Nr.        Zeitraum
M-03     Modellierung & Implementierung DM Baulinien                         0107 / 0110 2018-2019
Ausgangslage Gemäss Geobasisdatenkatalog nach Kantonsrecht werden Baulinien im
               kommunalen Nutzungsplan (51.5-LU und 51.6-LU), im Baulinienplan
               Kantonsstrassen (61.1-LU und 61.2-LU), im Baulinienplan Gemeindestrassen
               (62.1-LU und 62.2-LU) sowie als Gewässerabstandslinien (68.1-LU) geführt. Da es
               sich bei all diesen Baulinien um ÖREB-Daten handelt, haben sie erhöhten
               Qualitätsansprüchen zu genügen. Ausserdem sind die Empfehlungen des Bundes
               zum ÖREB-Kataster und die diesbezüglichen Rechtsvorschriften zu beachten. Dies
               erfordert Anpassungen am Erfassungsmodell, an den Zielmodellen des Kantons
               sowie an den Prozessen. Ein entsprechendes Projekt des Kantons wurde bereits
               im Jahr 2017 gestartet. Der Raumdatenpool begleitet dieses Projekt und stellt bei
               Bedarf die Koordination mit den Gemeinden sicher.
Ziel           Das neue Datenmodell Baulinien ist genehmigt und eingeführt. Die
               Implementation in der Plattform RDP ist damit sichergestellt.
Nutzen         Die Rechtskonformität im Kontext der Bereitstellung der Baulinien wird
               gewährleistet. Die Zusatzanforderungen an die Qualität der Daten werden erfüllt.
Koordination   Kanton Luzern (vif und rawi, Abteilung Geoinformation)
mit            GIS-Koordinatoren Gemeinden
Umsetzung 2019
Massnahmen Teilnahme an den Projektsitzungen des Kantons Luzern
               Genehmigung der neuen Spezifikationen durch das Steuergremium
               Implementierung der neuen Datenhaltung und Datenschnittstellen (Import und
               Publikation) in der Plattform RDP, unter Berücksichtigung der Vorgaben aus
               Projekt R-01
Externe        CHF 10’000.-
Kosten         Federführung Kanton, Personalressourcen werden nicht verrechnet
               Kostenbeteiligung Kanton: 80%
               Budget RDP: CHF 2’000

Nr.      Bezeichnung                                                   RDP-Nr.       Zeitraum
M-04     Implementierung DM Leitungskataster                        0111          2018-2020
Ausgangslage   Gemäss der Spezifikation des RDP zur Nachführung und Bereitstellung der Daten
               des Leitungskatasters ist die gegenwärtige Implementation im Geoshop
               (Datenschnittstellen, Datenhaltung, Modelle) zu entschlacken. Die Möglichkeit
               des Uploads (Importschnittstelle) gemäss den neuen Datenmodellen wurde in
               den Jahren 2016 und 2017 realisiert. Die Publikationsschnittstellen für den
               Leitungskataster (SIA405_LKMap) wurden im 2018 mehrheitlich aufgebaut. Da
               diverse Gemeinden die Umstellung auf das neue Modell noch nicht einplanen
               konnten, hat das Steuergremium im Herbst 2018 eine Fristenerstreckung bis
               Ende 2020 gewährt. Diese Fristerstreckung bezieht sich auch auf die Umsetzung
               der Modelle der Werkinformationen und des generellen Entwässerungsplans
               (siehe Projekte M-05 und M-06). Den Gemeinden wurde somit genügend Zeit für
               die Umstellungsarbeiten eingeräumt. Die alten Datenschnittstellen werden Ende
               2020 stillgelegt.
Ziel           Die Migration der Datenhaltung und der Datenschnittstellen des

                                                                                                4 / 12
Leitungskatasters ist gemäss Spezifikationen des RDP in der Plattform RDP
                 durchgeführt.
                 Der Leitungskataster lässt sich automatisch aus den vorhandenen
                 Werkinformationen in der Plattform RDP ableiten.
                 Die Darstellung des Leitungskatasters im Geoportal der Gemeinden ist optimiert.
Nutzen           Die Komplexität wird durch die Stilllegung von obsoleten Modellen und
                 Datenschnittstellen verringert. Dadurch können die Kosten für die Datenhaltung
                 / -pflege seitens RDP und dessen Mitglieder verringert werden.
                 Mitglieder, welche die Werkinformationen bereitstellen, werden zusätzlich
                 entlastet, da sich für diese die Datenhaltung im Modell des Leitungskatasters
                 erübrigt. Die Nutzerfreundlichkeit im Geoportal der Gemeinden wird aufgrund
                 optimierter Darstellung erhöht.
Koordination     Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
mit              GIS-Koordinatoren Gemeinden
                 GIS-Koordinatoren Werke

Umsetzung 2019
Massnahmen     Implementierung der neuen Datenhaltung und Datenschnittstellen des
               Leitungskatasters (Import und Publikation) inklusive der Darstellung im Geoportal
               der Gemeinden
               Umsetzung der automatischen Transformation der Werkinformationen in den
               Leitungskataster
               Überprüfung und Optimierung der Darstellung des Leitungskatasters im
               Geoportal der Gemeinden
Externe Kosten CHF 53’000.-
                 davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 45'000 (ca. 31 AT)
                 davon weitere externe Kosten (Geoshop, fachliche Überprüfung): CHF 8'000
                 Kostenbeteiligung Kanton: 60%
                 Budget RDP: CHF 21’200

Nr.      Bezeichnung                                                             RDP-Nr.     Zeitraum
M-05     Implementierung DM WI Abwasser & Genereller                   0112           2019-2020
         Entwässerungsplan (GEP)
Ausgangslage    Mitte 2017 wurden die Spezifikationen der Datenbewirtschaftung WI Abwasser
                und GEP verabschiedet. Analog zu der Einführung der neuen Datenmodelle des
                Leitungskatasters ist die gegenwärtige Implementation bis Ende 2020 zu
                entschlacken, modernisieren (neues Modell für Abwasser WI) und um den GEP
                zu erweitern. Die Importschnittstelle und der Checkservice für das neue WI
                Abwassermodell wurden bereits umgesetzt. Nun gilt es, die Datenhaltung und
                die Publikationsschnittstellen gemäss geltender Spezifikationen der
                Datenbewirtschaftung Abwasser anzupassen, erweitern und die obsoleten
                Importschnittstellen stillzulegen.
Ziel            Die Datenschnittstellen und Publikation für die Daten der Werkinformation
                Abwasser und des generellen Entwässerungsplans (GEP) sind implementiert. Für
                den GEP sind ausschliesslich priorisierte Informationen publiziert. Daten, welche
                in Form des GEP angeliefert werden, stehen immer auch in Form der
                Werkinformation Abwasser zur Verfügung. Die bisherige Implementation der

                                                                                                        5 / 12
Datenschnittstellen (INTERLIS 1 Modelle) der Werkinformation Abwasser ist
                 stillgelegt.
Nutzen           Die Daten des generellen Entwässerungsplans bilden eine Grundlage für das
                 Management der Siedlungsentwässerung durch die Gemeinden. Aufgrund der
                 automatischen Transformation der Daten aus dem GEP in das Modell der WI
                 Abwasser in der Plattform RDP können Redundanzen in der Datenhaltung seitens
                 der Gemeinden verhindert oder abgebaut werden. Die neuen Modelle
                 ermöglichen die Optimierung und Erweiterung der Darstellung.
Koordination     Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
mit              GIS-Koordinatoren Gemeinden
                 GIS-Koordinatoren Werke
Umsetzung 2019
Massnahmen     Priorisierung der zu publizierenden Inhalte aus GEP
               Implementierung der neuen Datenhaltung und Datenschnittstellen (Publikation)
               inklusive der Darstellung im Geoportal der Gemeinden für das neue Datenmodell
               der Werkinformation Abwasser und Beginn der Implementation der priorisierten
               Inhalte aus dem Datenmodell des GEP
Externe Kosten CHF 20'000.-
                 davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 15’000 (ca. 10 AT)
                 davon weitere externe Kosten (Geoshop, fachliche Überprüfung): CHF 5’000
                 Kostenbeteiligung Kanton: 60%
                 Budget RDP: CHF 8’000

Nr.      Bezeichnung                                                             RDP-Nr.     Zeitraum
M-06     Implementierung DM WI Wasser                                 0113         2019-2020
Ausgangslage   Gemäss der Spezifikation des RDP zur Nachführung und Bereitstellung der Daten
               der WI Abwasser ist die gegenwärtige Implementation im Geoshop
               (Datenschnittstellen, Datenhaltung, Modelle) bis spätestens Ende 2020 zu
               entschlacken (analog zu Projekt M-04).
Ziel           Die Datenschnittstellen und Publikation für die Daten der Werkinformation
               Wasser       sind   implementiert.   Die     bisherige   Implementation     der
               Datenschnittstellen (INTERLIS 1 Modelle) der Werkinformation Wasser ist
               stillgelegt.
Nutzen         Die Komplexität wird durch die Stilllegung von obsoleten Modellen und
               Datenschnittstellen verringert. Dadurch können die Kosten für die Datenhaltung
               / -pflege seitens RDP und dessen Mitglieder verringert werden. Die automatische
               Transformation der Daten der WI Wasser in das Modell des Leitungskatasters in
               der Plattform RDP erübrigt die Datenverwaltung im Modell des Leitungskatasters
               seitens der Mitglieder. Die Nutzerfreundlichkeit im Geoportal der Gemeinden
               wird aufgrund einer optimierten Darstellung erhöht.
Koordination   Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
mit            GIS-Koordinatoren Gemeinden
               GIS-Koordinatoren Werke
Umsetzung 2019
Massnahmen     Implementierung der neuen Datenhaltung und Datenschnittstellen (Publikation)
               inklusive der Darstellung im Geoportal der Gemeinden für die Werkinformation
               Wasser

                                                                                                        6 / 12
Externe Kosten   CHF 25’000.-
                 davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 22'000 (ca. 15 AT)
                 davon weitere externe Kosten (fachliche Überprüfung): CHF 3'000
                 Kostenbeteiligung Kanton: 60%
                 Budget RDP: CHF 10’000

Nr.      Bezeichnung                                                             RDP-Nr.     Zeitraum
M-07     Digitaler Ortsplan (WebGIS und Kartenprodukt)                    0118          2019
Ausgangslage     Seit Herbst 2017 steht in den Viewern des Raumdatenpools der farbige
                 Übersichtsplan 1:10‘000 zur Verfügung. Dieses Angebot wurde im Sommer 2018
                 mit dem digitalen farbigen Ortsplan ergänzt, der sich zwischen Grundbuchplan
                 und bisherigem Übersichtsplan bewegt. Er ist sowohl als Webprodukt als auch als
                 (gedrucktes) Kartenprodukt einsetzbar.
                 Neben der Darstellung von Strassennamen kann der Ortsplan zusätzlich mit
                 Points of Interest (POI's) wie Bushaltestellen, öffentliche Parkplätze, Spielplätze,
                 Einkaufszentren, Altersheime, Recyclingstellen etc. ergänzt werden. Die Pflege
                 dieser POIs ist gegebenenfalls durch die Gemeinden oder ihre Dienstleister
                 sichergestellt.
Ziel             Jeder Gemeinde steht ein digitaler Ortsplan inklusive POI-Verwaltung in einem
                 WebGIS zur Verfügung.
                 Der Ortsplan wird auch als (konventionelles) Kartenprodukt für diverse Nutzung
                 in den Gemeinden eingesetzt .
Nutzen           Der WebGIS Auftritt der Gemeinden und des Raumdatenpools wird verbessert
                 mit POI's und Strassennamen. Spezifische Kartenprodukte von Städten oder
                 Gemeinden, wie z.B. ein gedruckter Ortsplan für Stadtverwaltung und
                 Bevölkerung, eine Schulwegkarte für die Schulen oder eine Feuerwehrkarte,
                 können effizient und einfach aufbereitet werden.
Koordination     Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
mit              GIS-Koordinatoren Gemeinden

Umsetzung 2019
Massnahmen     Ergänzung der WebGIS Applikation für die Gemeinde mit der Erfassung und
               Pflege von POI's, basierend auf bereits bestehenden Informationen.
               Import von POI-Informationen aus bestehenden Datenbeständen (z.B.
               OpenStreetMap).
               Definition von Standardkarten und Ortsplänen für die Gemeinden.
Externe Kosten CHF 14’000.-
                 davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 10'000 (ca. 7 AT)
                 davon weitere externe Kosten (Reviews, fachliche Begleitung): CHF 4'000
                 Kostenbeteiligung Kanton: 80%
                 Budget RDP: CHF 3’000

Nr.      Bezeichnung                                                             RDP-Nr.     Zeitraum
M-08     3D Grundlagen für die Nutzungsplanung                      0122           2019-2021
Ausgangslage    Bei den meisten Kantonen sind heute noch keine flächendeckenden 3D
                Applikationen im Einsatz. Grössere Entwicklungsschritte in 3D lassen sich aber
                nun in der Raumplanung beobachten, wo in Städten wie Zürich oder Luzern

                                                                                                        7 / 12
bereits 3D Modelle erfolgreich im Einsatz stehen. Dazu beigetragen hat sicher die
                 Einführung der Überbauungsziffer (ÜZ) anstelle der Ausnützungsziffer (AZ).
                 In der Folge wurden von verschiedenen Anbietern 3D Anwendungen für
                 Gemeinden entwickelt. Dabei wird häufig ausgeblendet, dass mit der von Kanton
                 und Stadt Luzern eingesetzten GIS Software sehr einfach bereits praxistaugliche
                 3D Applikationen zur Verfügung stehen. Mit dem Einsatz dieser Applikationen im
                 RDP könnten die entsprechenden 3D Daten standardisiert ausgetauscht und
                 genutzt werden.
                 Die Laserscanning Befliegung (LiDAR) des Kantons in 2018 liefert nun mit
                 durchschnittlich 16 Punkten pro m2 die Grundlage für qualitativ hochwertige und
                 genaue 3D Daten. Mit diesen Daten werden durch die rawi nun über den ganzen
                 Kanton 3D Gebäude (LOD1) berechnet. Zudem sollen das von der swisstopo
                 erstellte Produkt SwissBuildings eingesetzt werden.
                 Auf diesen Grundlagen plant der Raumdatenpool, das 3D Thema gemeinsam mit
                 allen Mitgliedern anzugehen um allgemeingültige 3D Standards festzulegen,
                 einen standardisierten 3D Gebäudedatensatz einzusetzen und diese Daten über
                 das WebGIS der Gemeinden bereitzustellen. Mit diesem Vorgehen sollen
                 einerseits Kosten gespart und bestehende Synergien genutzt sowie andererseits
                 auf bereits bestehenden GIS Infrastrukturen aufgebaut werden.
Ziel             Die kantonsweite Nutzung eines standardisierten 3D Gebäudedatensatzes in der
                 Raumplanung wird angestrebt. Gleichzeitig sollen auch projektbezogene 3D-
                 Daten in einem definierten Datenmodell zentral abgelegt werden, damit sie für
                 weitere Anwendungen verwendet werden können (Nutzungsplanung, eBAGE).
                 Mit der Einführung des WebGIS für Gemeinden sollen 3D Daten kosteneffizient
                 mit den übrigen Daten des Raumdatenpools zur Verfügung stehen
Nutzen           Ein koordiniertes Vorgehen des Raumdatenpools schafft Mehrwert für alle und
                 führt zu einer Effizienzsteigerung im Thema 3D. Der WebGIS Auftritt der
                 Gemeinden und des Raumdatenpools wird verbessert mit 3D Angeboten.
Koordination     Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
mit              Stadt Luzern (GIS Zentrum)
                 GIS-Koordinatoren Gemeinden und Werke
                 Planungsbüros
Umsetzung 2019
Massnahmen     Erarbeitung von Standards und Datenmodellen für 3D Gebäude. Erweiterung der
               WebGIS Applikation für die Gemeinden mit 3D Gebäudedaten. Beschaffung der
               Software im Rahmen der Erneuerung des Enterprise License Agreements mit der
               Firma ESRI durch den Kanton
Externe Kosten CHF 25’000.-
                 davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 20'000 (ca. 14 AT)
                 davon weitere externe Kosten (Reviews, fachliche Begleitung): CHF 5'000
                 Kostenbeteiligung Kanton: 80%
                 Budget RDP: CHF 5’000

Nr.      Bezeichnung                                                             RDP-Nr.     Zeitraum
M-09     Digitale Genehmigung Nutzungsplanung                       0117         2019-21
Ausgangslage     Im Rahmen des Projektes "Digitaler Kanton" soll der Prozess der
                 Nutzungsplanung digitalisiert werden. Der Gesamtprozess der Nutzungsplanung

                                                                                                        8 / 12
besteht aus den Teilprozessen Initialisierung, Kantonale Vorprüfung (VP),
                 öffentliche Auflage / Beschlussverfahren, sowie Genehmigungsverfahren. In den
                 Prozess sind verschiedene Stellen involviert, vor allem natürlich die Gemeinden
                 und die Bevölkerung. Aber auch die rawi, der Rechtsdienst des BUWD,
                 verschiedene Fachstellen, sowie Planungsbüros und GIS- Koordinatoren sind
                 daran beteiligt. Der Austausch der Unterlagen erfolgt heute sowohl digital wie
                 auch physisch.
                 Die Digitalisierung der Prozesse soll sowohl Veränderungen im Prozessablauf
                 selber als auch in der Art und Weise des Austausches der Daten bewirken. Ein
                 wichtiges Instrument wird das Workflow Tool sein, das mit dem Projekt Digitaler
                 Kanton eingeführt wird. Der Projektstatus der Nutzungsplanung und der
                 Rechtsstatus der Daten wird dadurch für alle Beteiligten einfacher
                 nachvollziehbar.
                 Durch die Einführung der verschiedenen Rechtsstati ist es auch möglich parallel
                 verschiedene Fassungen der Nutzungsplanung zu hosten. Dies verbessert die
                 Vergleichbarkeit und die Nachvollziehbarkeit und stellt damit eine
                 Arbeitserleichterung für die Beteiligten dar.
Ziel             Der Prozess der Nutzungsplanung ist digitalisiert und optimiert (überwachter
                 Prozess, effizient). Nutzungspläne werden nur noch in GIS erstellt und im
                 definierten Datenmodell dem Kanton zur Prüfung eingereicht. Der Regierungsrat
                 genehmigt die digitalen Daten der Nutzungsplanung der Gemeinden und macht
                 sie digital rechtsverbindlich. Der gedruckte Plan ist immer ein Ableitungsprodukt
                 der genehmigten Daten.
Nutzen           Ein koordiniertes Vorgehen des Raumdatenpools im Prozess Nutzungsplanung
                 schafft Mehrwert für alle und führt zu einer Effizienzsteigerung. Die
                 Rechtssicherheit der Daten der Nutzungsplanung wird erhöht . Betroffene
                 Erschliessungsträger sind frühzeitig informiert.
Koordination     Gemeinden und Bevölkerung
mit              Kanton Luzern (rawi, Abteilungen Raumentwicklung und Geoinformation)
                 Stadt Luzern (GIS Zentrum)
                 GIS-Koordinatoren Gemeinden
                 Planungsbüros
Umsetzung 2019
Massnahmen     Definition des Gesamtprozesses der Nutzungsplanung und Planung der
               Digitalisierungsschritte. Evaluierung und Auswahl der nötigen Instrumente für die
               Prozessoptimierung bei Gemeinden (z.B. digitales Auflageverfahren für die
               Bevölkerung) und Kanton (z.B. digitale Genehmigung). Einführung der nötigen
               Regelungen und Vorleistungen
Externe Kosten CHF 22’000.-
                 davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 20'000 (ca. 14 AT)
                 davon weitere externe Kosten (Reviews, fachliche Begleitung): CHF 2'000
                 Kostenbeteiligung Kanton: 90%
                 Budget RDP: CHF 2’200

                                                                                             9 / 12
3 RDP Plattform
Nr.      Bezeichnung                                                    RDP-Nr.        Zeitraum
R-01     Optimierung IT-Architektur und Datenflüsse                            0210, 0212 2018-2019
Ausgangslage Aktuell wird rund 2/3 des jährlich zur Verfügung stehenden Budgets für den
               Betrieb verwendet. 1/3 wird in Projekte investiert. Die hohen Kosten für den
               Betrieb begründen sich teilweise in der Komplexität und Vielfalt der aktuellen IT-
               Architektur. Zudem erfolgen die Datenintegrationsprozesse für die Geodaten des
               RDP lediglich teilautomatisiert: Datenimporte und -publikationen müssen
               manuell angestossen werden und Mechanismen zur automatischen
               Qualitätssicherung fehlen teilweise.
               Ein Abbau der Komplexität und eine Automatisierung der Datenflüsse sollten
               dazu beitragen, die Kosten für den Betrieb zu minimieren. Im 2018 wurde ein
               entsprechendes «Konzept Geodatenprozesse» erarbeitet und dessen Umsetzung
               wurde begonnen.
Ziel           Eine schlanke IT Soll-Architektur für Geodatenprozesse liegt vor, welche sich
               optimal in die bestehende und zukünftige Landschaft der Abteilung
               Geoinformation einbettet oder diese ergänzt.
               Die Qualitätssicherung, die Datenimporte und die Publikation von Geodaten des
               RDP erfolgen nach dem Upload durch das Vereinsmitglied automatisiert, gemäss
               definierter Anforderungen und innerhalb von maximal 24 Stunden.
Nutzen         Mit der IT Soll-Architektur wird eine Grundlage für die Definition von
               Massnahmen und Projekten zur Minimierung der Komplexität in der IT
               Landschaft des RDP erarbeitet. Die Aufwände und die Fehleranfälligkeit im
               Kontext der Aktualisierung / Datenbereitstellung werden aufgrund der
               Automatisierung minimiert. Beides trägt zur nachhaltigen Verminderung der
               Kosten für den Betrieb bei.
Koordination   Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
mit
Umsetzung 2019
Massnahmen Umsetzung des automatischen Datenprozesses für die Daten des RDP gemäss
               «Konzept Geodatenprozesse».
               Umsetzung der automatischen Qualitätssicherung auf der Basis von INTERLIS 2
               Modellen mit Constraints
               Überprüfung des Bedarfs und der Lösungsmöglichkeiten für zusätzliche,
               benutzerdefinierte Checks (z.B. Topologieprüfungen)
               Gewährleistung eines (einfachen) Meldewesens für Datenprozesse
Externe        CHF 25’000.-
Kosten         davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 25'000 (ca. 17 AT)
               Kostenbeteiligung Kanton: 50%
               Budget RDP: CHF 12’500

Nr.      Bezeichnung                                                    RDP-Nr.        Zeitraum
R-02     Einführung neuer Geodatenshop                            0215          2018-2020
Ausgangslage Derzeit existieren zwei unterschiedliche Vertriebskanäle (Geoshop und GIS-
                Datenshop) für den Austausch von Geodaten des RDP unter den Mitgliedern. Um

                                                                                              10 / 12
Zugang zu den Daten zu erlangen, sind heute bürokratische Prozesse
                (Antragsformulare,      manuelle     Bearbeitungsschritte)    notwendig.    Das
                Accessmanagement für den Geoshop ist mangelhaft und weist Sicherheitslücken
                auf. Ein zentrales Datenportal für alle Geodaten des RDP (und des Kantons)
                existiert nicht. Der Kanton plant die Erneuerung des Datenshops. Dabei soll die
                Idee verfolgt werden, eine integrierte Lösung für alle Geodaten des RDP und des
                Kantons zu finden. Hierfür sind im 2018 Anforderungen der Gemeinden und der
                Werke in das Konzept des Kantons eingeflossen und Grundsatzfragen der
                Datenbereitstellung für Geodaten des RDP geklärt worden.
Ziel            Über ein neues Datenportal können alle Daten des RDP (und des Kantons)
                anforderungsgerecht und kundenorientiert zum Download bereitgestellt werden.
                Die Kontrolle über den Vertrieb für kostenpflichtige Daten verbleibt bei den
                Datenherren.
Nutzen          Der zentrale und moderne Zugang erleichtert den Bezug von Geodaten des RDP
                und des Kantons. Doppelspurigkeiten und obsolete Vertriebskanäle werden
                abgebaut. Wichtige Grundlagen für die Bereitstellung von Geodiensten werden
                geschaffen.
Koordination    Kanton Luzern (rawi, Abteilungen Raumentwicklung und Geoinformation)
mit             Datenherren
Umsetzung 2019
Massnahmen Durchführung einer Konsultation betreffend der Bereitstellung der Geodaten des
               RDP
               Umsetzung und Inbetriebnahme des neuen Datenportals mit den kostenlosen und
               frei verfügbaren Geodaten des RDP
               Evaluierung und Konzipierung der Bereitstellung für zugriffsgeschützte Daten des
               RDP gemäss den Anforderungen aus der Konsultation
Externe        CHF10’000.-
Kosten         davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 10'000 (ca. 7 AT)
               Kostenbeteiligung Kanton: 50%
               Budget RDP: CHF 5’000

Nr.      Bezeichnung                                                 RDP-Nr.       Zeitraum
R-04     Aufbau WebGIS für Gemeinden und Werke                       0217         2019-2020
Ausgangslage Das WebGIS für Gemeinden und Werke ergänzt das Angebot des Geoportals des
               Raumdatenpools. Es schliesst die Lücke zwischen den definierten
               Standardonlinekarten und den projektspezifischen Fachanwendungen. Es
               ermöglicht den Benutzern basierend auf den kantonalen, aktuellen Geodaten
               eigene Onlinekarten zusammenzustellen und diese mit eigenen Inhalten zu
               ergänzen. Viele allgemeine GIS Funktionalitäten stehen Im WebGIS zur Verfügung
               und können den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden. Auch 3D
               Geodaten können einfach mit den übrigen Geodaten des Raumdatenpools
               kombiniert und ins WebGIS integriert werden.
               Das WebGIS als Plattform fördert die Zusammenarbeit und bietet den
               gelegentlichen Nutzer der Geoinformation auch eine einfache GIS Anwendung,
               mit der sie eigene, im Feld erfasste Geodaten zusammenfügen, ausdrucken und
               anderen Mitarbeitenden zur Verfügung stellen können. Sie baut auf der zentralen
               Raumdatenbank (ZRDB) auf und ihre Inhalte stehen via Standard-Applikationen

                                                                                          11 / 12
auch auf Tablets und Mobiles zur Verfügung.
Ziel           Die Einführung eines WebGIS für Gemeinden und Werke unterstützt die
               Visualisierung, Kombination und Analyse von 2D und 3D Geodaten. Das WebGIS
               ergänzt die Angebote der Geoportale für Gemeinden und ermöglicht eine
               einfache Nutzung von Geodaten. Die 3D Gebäudedaten können im WebGIS der
               Gemeinden für die Nutzungsplanung eingesetzt und einer breiteren Öffentlichkeit
               zugänglich gemacht werden.
Nutzen         Das WebGIS der Gemeinden und Werke basiert auf der Infrastruktur des Kantons
               und nutzt Synergien mit für die kantonale Verwaltung geplanten Anwendungen.
               Die Zurverfügungsstellung eines web-basierten Werkzeugs soll die Nutzung der
               Geodaten fördern und effizienter machen.
Koordination   Gemeinden
mit            Kanton Luzern (rawi, Abteilung Geoinformation)
               Stadt Luzern (GIS Zentrum)
               GIS-Koordinatoren Gemeinden und Werke
               Planungsbüros
Umsetzung 2019
Massnahmen Erarbeitung und Festlegung der Rahmenbedingungen und Vorschriften für die
               WebGIS Nutzung. Einführung WebGIS für Gemeinden und Werke. Visualisierung
               der Gebäudedaten in 3D und Integration in den Prozess der Nutzungsplanung
Externe        CHF15’000.-
Kosten         davon Personalressourcen Abteilung Geoinformation: CHF 12'000 (ca. 7 AT)
               davon weitere externe Kosten (Projektbegleitung): CHF 3’000
               Kostenbeteiligung Kanton: 50%
               Budget RDP: CHF 7’500

                                                                                        12 / 12
Sie können auch lesen