Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Nr. 2 | September 2019 SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund Qu (elle) Liliane Parmiggiani Der Herbst samt seinen prächtigen Farben steht vor der Tür und mit ihm die Erntedankzeit! Der schöne Aus dem Inhalt Brauch eignet sich, um sich vor Augen zu führen, wofür 4 «SKF-Führungskompetenz Vereinswesen» man dankbar ist und um Das sagen drei der ersten Absolventinnen «Danke!» zu sagen. der modularen Weiterbildung 12 «Gleichberechtigung.Punkt.Amen» Mit diesen Massnahmen geht es weiter 14 Care-Arbeit für Mutter Erde Für die Schöpfung auf die Strasse gehen Die Verbandszeitschrift des SKF
TuttiFrutti Reise in die Vergangenheit Historische 150 Jahre Frauengemeinschaft St. Clara Simones Sicht Liest man in den ersten Statuten «In Die FrauenBande ist keine Filter-Bubble Basel ist eine Filiale der in Paris beste- Wenn ich mir so die Beiträge auf Facebook henden ‘Erzbruderschaft christlicher anschaue, erkenne ich die Gefahr, dass ich mich Mütter’ errichtet», so denkt man nicht in einer sogenannten Filter-Bubble bewege, also an die Frauengemeinschaft St. Clara von vorwiegend Inhalte anderer sehe, die mit meinen heute. Ihr Name wandelte sich: erst Müt- Werten und Haltungen übereinstimmen. Dahin- terverein, dann Frauen- und Mütterverein ter liegen ausgeklügelte Algorithmen, die kaum bis zur heutigen Frauengemeinschaft St. durchschaubar oder beeinflussbar sind. Clara, dem ersten und neben St. Gallen Dass die SKF-FrauenBande keine solche Fil- ältesten katholischen Frauenverein der ter-Bubble ist, wurde in den letzten Wochen Schweiz. Der Vereinszweck wandelte sich offensichtlich. Die Reaktionen auf den Frau- mit: So diente der Verein in seinen Anfän- en*KirchenStreik oder auf die Stellungnahme zur gen «christlicher Erziehung» und dem Vorlage «Ehe für alle» zeigten beispielhaft, dass «Wirken gegen die Verweltlichung des es im SKF eine grosse Vielfalt an Meinungen gibt. Familienlebens». Heute hingegen orga- Die bei uns angekommenen Reaktionen waren nisieren die rund 100 Vereinsmitglieder zwar grossmehrheitlich zustimmend. Einige Kan- breite Aktivitäten, beispielsweise einen tonalverbände und Ortsvereine haben sich gegen- wöchentlichen Mittagstisch und Senioren- über den Streik-Aktionen oder der liberalen nachmittage zu abwechselnden Themen, Haltung des Verbandsvorstands zur gleichwerti- denn «nur Kaffee trinken wäre zu wenig», gen Ehe von homosexuellen und heterosexuellen so Vorstandsmitglied Gisella Chiavi. Span- Paaren kritisch oder gar ablehnend geäussert. Ich nend lesen sich auch Artikel, welche im hoffe, wir packen die Chancen, die mit der Viel- Rahmen des 100-jährigen Jubiläums 1969 falt unseres Frauenverbandes einhergehen. Ich erschienen sind. Sie greifen Themen auf, ermutige alle, die Diskussionen um gemeinsame die uns heute genauso beschäftigen wie Werte und Identität in grosser Offenheit und vor 50 Jahren: Die Schnelllebigkeit der gegenseitiger Wertschätzung zu führen. Zeit, Anerkennung der Frauen, die Pflege Simone Curau-Aepli, SKF-Präsidentin der Gemeinschaft. Editorial Wir alle wünschen uns, unser Leben nach den eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Für Brigitte war dies ein langer Weg. Dass die Frauengemeinschaft Dagmer- sellen für sie und ihre Familie eine Unterstützung war, ist ein schönes Beispiel der gelebten Solidarität, die unser Netzwerk trägt – ob in Form des Elisabethenwerks, der Forderung nach Gleichberechtigung oder dem Schutz unserer Erde. Der SKF hat so viele Facetten, wie der Herbst Farben hat. Sarah Paciarelli & Andrea Huber 2
Moderieren – leicht gemacht Pfäffikon SZ, 18. Oktober 2019, 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung via sekretariat@frauenbundsz.ch bis 4. Oktober 2019 make up! Care – zu mir Sorge tragen, wie kann das im Alltag gelingen? Luzern LU, 19. Oktober 2019, 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung via sekretariat@skfluzern.ch bis 5. Oktober 2019 Kommunikation und Social Media – verstehen, vernetzen und nutzen Landquart GR, 22. Oktober 2019, 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung via kfg-chur@bluewin.ch bis 8. Oktober 2019 Info(halb)tag für Vorstandsfrauen der Ortsvereine SKF Geschäftsstelle Luzern LU, 24. Oktober 2019, 13.30 – 17.00 Uhr Anmeldung via www.frauenbund.ch/formulare/infohalbtag/ bis 10. Oktober 2019 make up! Care – Freiheit im Tun und Sein Basel BS, 26. Oktober 2019, 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung via info@frauenbund-basel.ch bis 12. Oktober 2019 Die Kurse im November und Dezember findet ihr auf www.frauenbund.ch Aktuelle SKF-Kurse Freiwilligenarbeit macht glücklich. Wirklich? In Studien zu Glück und Zufriedenheit heisst es, Sinn sei eine wichtige Zutat für ein gelingendes Leben und Sinn werde im Einsatz für andere oder für eine gute Sache erfahren. Wir wollen von euch wis- sen: Welches ist euer Glücksmoment in der freiwilligen oder ehrenamtlichen Arbeit? «Zusammen mit Martha Hofstetter organisiere ich die Dorfchilbi und dabei können wir auf die Unterstützung vieler freiwillig engagierter Frauen zählen. Ich weiss, wir können uns aufeinander verlassen. Dieses Vertrauen stärkt das Gemeinschaftsgefühl in unserem Dorf. Auch unser Vorstand ist ein gutes Team. Gemeinsam und mit viel Herzblut halten wir unseren Frauenverein und unser Dorf lebendig. Das gibt mir Kraft.» Nathalie Schreiber, Vorstandsfrau, Ressort Chilbi und Kurse, Frauenbund Adligenswil LU Schickt uns euren freiwilligen Glücksmoment mit oder ohne Foto an: kommunikation@frauenbund.ch 3
VerbandsKasten – was der SKF bewegt Zertifizierte Führungskompetenz Mit der modularen Weiterbildung «SKF Führungskompetenz Vereinswesen» erarbeiten Vorstandsfrauen Fachkompetenzen, die sie befähigen, einen Verein zielorientiert und souverän zu führen. Um das gleichnamige Zertifikat zu erlangen, sind die Teilnahme an sechs Führungskursen und der Nachweis von zwei Jahren Vorstandsarbeit nötig. «Als Geschäftsstellen- leiterin stehe ich in direktem Kontakt mit den Ortsverei- «Die Weiterbildung nen. Die Weiterbil- erlaubt spannende dung lege ich den Einblicke und zeigt Frauen immer wie- auf, was mit der Über- der ans Herz. Jeder nahme eines solchen Kurs ist eine Berei- Amtes auf SKF-Frauen cherung, sowohl für die zukommt. Die erworbenen Vereinsarbeit, als auch für Kompetenzen geben Sicherheit die Persönlichkeitsentwicklung. Ich kann jetzt und auch die schriftlichen Unterlagen, die die viel selbstsicherer mit brenzligen Situationen Teilnehmerinnen erhalten, sind sehr hilfreich. umgehen und sehe Konflikte als Chance. Danke Sich weiterzubilden ist wichtig, auch in der Frei- dem SKF für das tolle Weiterbildungsangebot, willigenarbeit. Ausserdem können in den Kur- das uns Vorstandsfrauen unentgeltlich zur Ver- sen tolle Kontakte geknüpft werden und sogar fügung steht. Ein ganz grosses Dankeschön gilt Freundschaften entstehen. Das Kennenlernen den wunderbaren Kursleiterinnen.» neuer Frauen und ihrer Ideen hat mich sehr Christa Jossi, Frauenbund Obwalden motiviert.» Sandy Kast, Frauengemeinschaft Thal «Ich finde, wenn ich schon das Präsidium übernehme, möchte ich es kompetent ausüben, aber auch persönlich profitieren. Wir haben in den Kursen viele Tipps bekommen, wie man ein Team führen und auch in schwierigen Zeiten den Zusammenhalt stärken kann. Ich habe mich auf jeden Kurs gefreut und bin beeindruckt von den fachlich und menschlich hochkompetenten Kursleiterinnen. Sie sind uns mit grosser Wertschätzung für unser Vorstandsamt begeg- net. Das war ein schönes Gefühl!» Anita Züger, Frauengemeinschaft Andwil-Arnegg 4
Neue Kurse 2020 Buntes Bildungsbouquet Jedes Jahr passt der SKF sein Bildungsangebot an die Bedürfnisse seiner Mitglieder und die brennenden Fragen der Zeit an. Neben dem bestehenden Angebot umfasst das Kursangebot 2020 deshalb neue Kurse. Persönliche Arbeits de ist es deshalb wichtig, gut über etwas an? Und wie stehen wir gestaltung – effizient und Richtlinien und rechtliche Bestim- zu all diesen Themen rund um gehirngerecht planen mungen Bescheid zu wissen. Lebensanfang und Lebensende? In diesem Kurs lernst du die In diesem Ethik-Kurs diskutieren grundlegende Arbeitsweise eines make up! und hinterfragen wir verschie mächtigen Werkzeugs kennen, des Schöpfungsspiritualität dene Haltungen, damit wir unsere menschlichen Gehirns. Optimal entdecken – mit Kopf, persönliche Haltung mit starken eingesetzt sparen wir Kräfte, schüt- Herz und Hand Argumenten vertreten können. zen uns vor rascher Ermüdung und Für viele Menschen ist die Natur können unsere Leistungsfähigkeit eine Quelle der Spiritualität. make up! Schöpfung und perfekt nutzen. Gemeinsam begeben wir uns auf Wandel – was ist unsere die Suche nach Kraftquellen in Verantwortung? (Holangebot) Vereinsstatuten, das Salz der uns umgebenden Schöpfung, Klimawandel und Umweltschutz in der Suppe – Rechte und erfahren die Elemente und erle- sind in aller Munde. Was sind die Pflichten verständlich erklärt ben uns als Teil eines grösseren Fakten und wo liegt unsere Ver- (Halbtageskurs) Ganzen. antwortung? Gemeinsam disku- Mit den Statuten gibt sich der Ver- tieren wir, warum die Schöpfung ein eine Grundordnung. Sie bil- Lebensanfang und Lebensende schützenswert ist und wie unsere den das interne Recht, an das sich – eine Auseinandersetzung aus Verantwortungen gegenüber Men- Mitglieder und Vorstand zu halten ethischer Perspektive schen in anderen Weltregionen und haben. Für Vorstandsmitglieder Abtreibung, Leihmutterschaft, künftigen Generationen aussieht. eines Vereins, für Geschäftsstellen- Rep rod uktionsmedizin, Sterbe leiterinnen oder Kantonalvorstän- hilfe – geht uns das überhaupt 5
VerbandsKasten – was der SKF bewegt Im Auftrag des SKF auf der versicherten Seite Der SKF hat für alle Ortsvereine und Kantonalverbände eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Schäden durch Personen, die wäh- der Organisation von Anlässen, die fen. Auch deshalb, weil andere Ver- rend dem Entstehen eines Scha- regelmässig vom Verein durchge- sicherungen, wie beispielweise die dens im Auftrag des SKF unterwegs führt werden. Für einmalige Anläs- Privathaftpflicht oder die Motor- sind, deckt die SKF-Haftpflichtver- se, die den üblichen Rahmen der fahrzeugversicherung in Kraft tre- sicherung. Dazu gehören Vorstände Vereinstätigkeit überschreiten, kann ten könnten. mm von Ortsvereinen und Kantonal- eine spezielle Veranstaltungsversi- verbänden, ihre (Unter-)Gruppen cherung abgeschlossen werden. und von ihnen beauftragte Frauen Das Leistungsblatt der und Männer, die im Auftrag des Die Haftpflichtversicherung deckt SKF-Haftpflichtversi- Vereins unterwegs sind. nicht nur die berechtigten Scha- cherung kann auf denersatzansprüche, sie wehrt auch www.frauenbund.ch im Diese Menschen sind für Schaden- unberechtigte Ansprüche ab und Downloadcenter herun- ersatzansprüche aus Personen- und wirkt als «passiver Rechtsschutz». tergeladen werden. Sachschäden versichert, die wäh- Die Haftpflicht-Rechtssprechung Bei Fragen hilft euch rend ihrer Tätigkeit für den Ver- ist sehr komplex. In welchem Fall Mirjam Meyer gerne wei- ein entstanden sind, d. h. aus der die SKF-Haftpflichtversicherung ter, 041 226 02 22. statutarischen Tätigkeit und aus gilt, ist immer im Einzelfall zu prü- 6
FrauenBande – mitenand lokal und Global An der Urne liegt die Kraft Auch 48 Jahre nach Einführung des die dazu aufruft, Frauen zu wählen Wählt Frauen! Dazu Stimm- und Wahlrechts für Frauen und dazu, sich als Frau zur Wahl zu rufen die Frauen- sind im Nationalrat nur ein Drittel stellen. dachverbände Schwei- der Mitglieder Frauen – im Stände- Es besteht nämlich das Risiko, dass zerischer Katholi- rat nur 13 Prozent. am 20. Oktober noch weniger Frau- scher Frauenbund SKF, Doch für eine Demokratie ist es en als bisher in den National- und Evangelische Frauen grundlegend, dass alle Menschen Ständerat gewählt werden. Ein sol- Schweiz (EFS) sowie mitbestimmen können! Nur wenn ches Bild zeigt sich derzeit in vier der Schweizerische die Erfahrungen verschiedenster kantonalen Regierungen, in Luzern, Bäuerinnen- und Land- Menschen in den Entscheidungs- Graubünden, Tessin und Appenzell frauenverband auf. Es prozess einfliessen, können die bes- Ausserrhoden: keine einzige Frau! geht hierbei nicht nur ten Lösungen gefunden werden. Auch andernorts zeigt sich der Frau- ums Geschlecht: Unter Mehr als die Hälfte der Bevölkerung enmangel: In 23 der 26 Kantonsre- www.smartvote.ch könnt in der Schweiz ist weiblich – daher gierungen sind Frauen in der Min- ihr diejenigen Kandi- die Forderung nach halbe-halbe von derheit (die Ausnahmen sind Waadt, datinnen finden, die «Helvetia ruft!», einer Kampagne, Zürich und Thurgau). ro eure Haltungen teilen. 7
FrauenBande – mitenand lokal und Global Vom Säen und Ernten Es ist wieder Zeit für den Erntedank! Die Dankbarkeit über die eingebrachte Ernte kommt in zahlreichen Erntedankfeierlichkeiten zum Ausdruck. Auch wenn die wenigsten von uns heute noch von der Landwirtschaft leben, ist es doch ein schöner Brauch, Danke zu sagen und das Haus oder den Altar mit den Gaben des Herbstes zu schmücken. Danke sagen wir auch den Gön- den helfen uns, saisonale Schwan- ich heute ein und was möchte ich nerinnen und Gönnern unserer kungen bei den Spendeneinnahmen davon weitergeben? Mit einem gemeinsamen Hilfswerke. Elisa- auszugleichen und die Solidaritäts- Testament habe ich die Möglich- bethenwerk und Solidaritätsfonds werke langfristig zu sichern. keit, ein persönliches Zeichen zu für Mutter und Kind leben vom setzen und mit meinem Vermögen grosszügigen Engagement von Werte weitergeben eine Organisation zu begünstigen, Frauen, zum Beispiel am Elisa- Zugegeben, es ist nicht gerade all- die mir am Herzen liegt. Eben weil bethentag. täglich, sich mit dem eigenen Tes- sie die Arbeit leistet und die Werte Dank Grossspenden und Legaten tament zu beschäftigen. Aber ist es vertritt, die ich als unverzichtbar können wir nachhaltige Projekte nicht auch eine sinnvolle Aufgabe, für unsere Gesellschaft erachte. In realisieren und stark benachteilig- sich zu überlegen, was mir wich- unserem Fall ganz nach der Devise ten Frauen eine Zukunftsperspek- tig ist im Leben – und darüber «Von Frauen – für Frauen», global tive ermöglichen. Testamentsspen- hinaus? Für welche Werte stehe und national. 8
Warum gerade das Elisabethenwerk? Getreu Testament- der Devise «von Frauen ‒ für Frauen» ratgeber entwickeln wir gemeinsam mit Basis- Bestellen Sie Ihren gruppen in Indien, Uganda und Bolivien Testamentratgeber unter kleine, überschaubare Projekte, die von Tel. 041 226 02 25 oder lokalen Fachfrauen begleitet werden. laden Sie ihn auf www.frauenbund.ch im Download- Warum gerade der Solidaritätsfonds für center unter dem Suchbegriff Mutter und Kind? Schnell und unbürokra- «Testamentratgeber» herunter. tisch springt der Solidaritätsfonds ein, Auf Wunsch vermitteln wir wenn eine Familie in einer finanziellen auch eine Vertrauensan- Krise steckt. Dank Ihrer Unterstützung wältin oder einen Ver- können Kleinkinder unbeschwert aufwach- trauensanwalt. sen. Nur ein Viertel aller Verstorbe- oder eine Lebensversicherung sein. zugute – sei es in der Schweiz oder nen in der Schweiz hinterlässt ein Mit einer Erbeinsetzung ist es mög- im globalen Süden. Der Schwei- Testament. Das heisst, dass drei lich, dem Hilfswerk einen prozentu- zerische Katholische Frauenbund Viertel ihren letzten Willen nicht alen Anteil des Nachlasses zu ver- SKF trägt das Zewo-Gütesiegel. kundtun und nach ihren Wünschen machen. In diesem Fall wird das Es bescheinigt den effizienten ausgestalten. Bei ihnen greift die Hilfswerk neben weiteren Erben und zweckbestimmten Einsatz der gesetzliche Erbfolge. Sind keine (z.B. dem Ehepartner oder den Kin- Mittel. gesetzlichen Erben vorhanden, dern) ein Mitglied der Erbenge- Heute säen, in Zukunft ernten: fällt der Nachlass an den Staat. meinschaft. Das gilt im Garten ebenso wie bei Dabei ist es keine Hexerei, ein unseren Projekten. Ein Legat hilft, persönliches Testament abzufassen Solidarität statt Erbschaftssteuer damit die Saat aufgeht. und den letzten Willen festzuhal- Erbschaften und Legate an ge- ten. Unser Testamentratgeber zeigt meinnützige Institutionen wie das Schritt für Schritt, worauf zu ach- Elisabethenwerk und den Solidari- ten ist und welche Möglichkeiten tätsfonds sind von der Erbschafts- der Nachlassregelung bestehen. und Schenkungssteuer befreit. Ihr Wir beraten Sie gerne persönlich Nachlass kommt damit in vollem über die Möglichkeiten: Zwei Wege, ein Ziel Umfang Frauen in einer existen- Liliane Parmiggiani, Verantwortli- Grob ist zu unterscheiden zwischen tiell schwierigen Lebenssituation che Fundraising, 041 226 02 25. lp einem Legat und einer Erbeinset- zung. Beide Wege führen zum Ziel, wenn es darum geht, das Hilfswerk Elisabethengottesdienst live im SRF Ihrer Wahl zu begünstigen. Mit Gottesdienst: 13. Oktober 2019, SRF1, RSI, Radio SRF2kultur + einem Legat – auch Vermächtnis Musikwelle, 10.00 Uhr genannt – können Sie einer gemein- Der diesjährige Elisabethengottesdienst wird live nützigen Organisation wie dem aus der Basler Heiliggeistkirche übertragen. Elisabethenwerk oder dem Soli- Gemeindetheologin Dorothee Becker und SKF-Theolo- daritätsfonds für Mutter und Kind giebeauftragte Silvia Huber gestalten den Gottes- unter Berücksichtigung der pflicht- dienst gemeinsam mit Pfarrer Marc-André Wemmer. Im teilgeschützten Erben einen festen Anschluss gibt es in der Sendung «nachgefragt» ein Betrag hinterlassen. Das können Interview mit Silvia Huber, die aufzeigt, weshalb neben Barvermögen oder Wert- Frauensolidarität auch nach 60 Jahren Elisabethen- papieren auch eine Liegenschaft werk noch immer wichtig und nötig ist. 9
FrauenBande – mitenand lokal und Global Das Leben der anderen Brigitte Röösli ist Kantonsrätin, Katholikin und Lesbe. Heute kommt ihr diese Selbstbeschreibung leicht über die Lippen. Das verdanke sie auch dem SKF, sagt sie. Es ist 1963, als Brigitte Röösli das Licht der Welt erblickt. Sie wächst in einer katholischen Familie in Dagmersellen LU auf. Ihre Mutter ist Mitglied des katholischen Frauenvereins. Brigitte selbst engagiert sich, wird Präsidentin von Jungwacht Blauring im Kanton Luzern. Früh spürt sie, dass es gefährlich sein kann, abseits der Norm zu leben. schaft stammt von hier. Als ihr den Philippinen. Ein Jahr lang übt älterer Bruder für die Grünen in sie ihr Coming-out an fremden den Kantonsrat einzieht, verlieren Menschen auf Reisen. Sie verliebt die Eltern Kundschaft. Brigitte lei- sich und wird geliebt. Von einer det, doch was sie eigentlich inner- Frau. Zum ersten Mal. Fest ent- lich zerreisst, traut sie sich aus schlossen, sich ihrer Familie zu Angst vor möglichen Folgen nicht offenbaren, kehrt sie zurück. Die auszusprechen. Also verdrängt sie Reaktion ist verständnisvoll, aber ihre Homosexualität, und wenn ihr die Eltern fürchten die Ausgren- Freund mit ihr schlafen möchte, zung und so bleibt es lange Zeit «Wenn ich mich als Tochter oute, lehnt sie – mit Verweis auf ihren ein liebevoll gehütetes Familien- sind meine Eltern mitbetroffen» Glauben – dankend ab. geheimnis, dass mitten in Dagmer- Im beschaulichen Dagmersellen sellen eine Lesbe lebt. kennt man sich, man grüsst ein- «Hallo, ich bin Brigitte und ich bin ander auf der Strasse. Brigittes lesbisch.» «Es ist vorbei mit der Ruhe, liebe Eltern führen hier einen Coiffeur- Mit diesem Satz stellt sie sich vor. Eltern. Das wird jetzt öffentlich!» salon. Der Grossteil der Kund- In Thailand. In Schottland. Auf Brigitte zieht nach Zürich und wäh- 10
Brigitte Röösli Der SKF setzt sich für die zivile und kirchli- che Öffnung der Ehe für alle ein und spricht sich für die Samenspende für lesbische Paare aus. Mehr dazu auf www.frauenbund.ch/ was-wir-bewegen/stel- lungnahmen/ Brigittes Eltern, Josef und Berty Röösli, an der rend man in Dagmersellen noch Vernissage der Ausstellung. immer nichts ahnt, wird sie 1999 Co-Präsidentin der Lesbenorgani- sation Schweiz. Wie es der Zufall will, bringt die Luzerner Zeitung das erste grosse Porträt über die ganisiert Brigitte eine Wander- einen und Kantonalverbänden des engagierte junge Frau. Was für ausstellung zum Thema «les- SKF. Diese Erfahrung der Soli- Brigitte ein Befreiungsschlag ist, bisch-schwule Lebensweise». Die darität hat Brigittes Mutter Kraft erfüllt ihre Eltern mit Angst. Die Frauen der FG Dagmersellen wol- gegeben und ihr die Angst vor ersten Reaktionen lassen nicht len Brigitte unterstützen. Sie sind dem Stigma genommen. lange auf sich warten. Feuer und Flamme und überzeu- Der katholischen Kirche ist Bri- In der Frauengemeinschaft Dag- gen etliche, auch kirchliche Orga- gitte treu geblieben. Nach der mersellen fühlt sich Brigittes Mut- nisationen aus der Gemeinde, an Eintragung ihrer Partnerschaft ter wohl. Viele Frauen unterstüt- der Vernissage der schweizweiten haben sie und ihre Frau Manuela zen sie und geben ihr Zuspruch. Ausstellung mitzuwirken. Sie holen ihre Liebe mit einer Segensfeier Plötzlich melden sich andere die Ausstellung ganz offiziell in ihr und 200 Gästen in einer katholi- Eltern homosexueller Kinder und Dorf und setzen damit ein sichtba- schen Kirche gefeiert. «Wir sind beglückwünschen Familie Röösli res Zeichen. beide gläubige Christinnen. Uns zu ihrer mutigen Tochter. Manche bedeutet der Segen viel. Ich bin Menschen tuscheln hinter dem Gelebte Frauengemeinschaft überzeugt, dass Gott alle Men- Rücken der Familie und verunsi- Nach einer aufsehenerregenden schen gleich liebt und das ist chern Brigittes Mutter. Vernissage in Dagmersellen ging wichtig». Kurz nachdem der SKF 2001 sein die Ausstellung 2003 sehr erfolg- Sie ist stolz, dass sich der SKF seit erstes Diskussionspapier zum The reich auf Reisen – und erhielt die 2001 für die Gleichstellung von ma Homosexualität publiziert or- meisten Buchungen von Ortsver- Homosexuellen stark macht. sp 11
FrauenBande – mitenand lokal und Global Die Kirche zur Heimat machen Der Frauen*KirchenStreik schlug hohe Wellen und ermöglichte die Auseinandersetzung mit Gefühlen, die schon lange in vielen Katholikinnen und Katholiken brodeln. Der SKF hat sich «Gleichberechtigung.Punkt.Amen» auf die Fahnen geschrieben – auch nach dem Streik. Das sind die nächsten Schritte. Gleichstellung in Kirchenverfassung verankern Der SKF spricht sich für Änderungen der kantonalen Kirchenverfassungen der Landeskirchen aus. Ziel ist es, wie bereits in Basel-Stadt und Basel-Land, ein Gleichstel- lungsprinzip in Kraft zu setzen, das die gleichberechtigte Zulassung – unabhängig von Zivilstand und Geschlecht – zu sämtlichen Weiheämtern ermöglicht. Die Aufnahme eines solchen Passus in die Kirchenverfassung reicht jedoch nicht aus. Es müssen mutige Taten von Vertretern der Amtskirche folgen. Dialog mit Bischöfen Der SKF wird sich aktiv in Gespräche mit der Schwei- zer Bischofskonferenz (SBK) einbringen, um darauf hinzuwirken, dass spürbare Veränderungen erfolgen. Die SBK hat im Frauen*KirchenStreik den Ausdruck einer Krise erkannt und angekündigt, einen synoda- len Prozess ins Leben zu rufen. Der SKF hat unter der Bedingung, dass Ziele, Methoden und Projekt organisation transparent kommuniziert werden, seine Mitarbeit angeboten. Die Präsidien von SKF und SBK Eine Illustration von Fabienne Eich- einigten sich darauf, dass der SKF zu den Themen mann, Seelsorgerin der Pfarreien St. «Geschlechtergerechtigkeit» und «Machtstrukturen» Anton – St. Michael Luzern, wo die- einbezogen wird. sen Sommer die neue Gottesdienstreihe «Frauen prägen den Wandel» startete. 12
Vernetzung mit Reformkräften Voices of Faith, eine Initiative der Fidel Götz Stiftung, setzt sich unter anderem dafür ein, dass bis 2030 Lokale Lösungen für die spirituelle Heimat mindestens 30 Prozent der Führungspositionen in Wir ermutigen Bischöfe und Seelsorgende, lokale Lösun- der römisch-katholischen Kirche auf globaler Ebene gen zu suchen und qualifizierte Frauen in alle kirchlichen Frauen zugänglich gemacht und von ihnen übernom- Ämter zu berufen. Der SKF ruft Frauen zu Selbstermäch- men werden. Im November 2019 lädt die Initiative 25 tigung und zivilem Ungehorsam auf und appelliert an alle ausgewählte Vertreterinnen katholischer Reform- Menschen, die der Kirche ein Gesicht geben, sich nach bewegungen aus dem deutschsprachigen Raum zu ihren Möglichkeiten für eine grundlegende Erneuerung einem Austausch ein. Simone Curau-Aepli wird den einzusetzen. Nur so kann unsere Kirche neue Glaubwür- SKF als Präsidentin vertreten. SKF-Vizepräsidentin digkeit erlangen und unsere Heimat bleiben. Je mehr Vroni Peterhans wird in ihrer Funktion als Präsidentin die Gläubigen, die Kirche vor Ort und die Bischofskon- von Andante, der europäischen Allianz katholischer ferenzen Spielräume für eigene Lösungen nutzen und Frauenverbände, ebenfalls teilnehmen. einfordern, desto grösser die Wahrscheinlichkeit eines Der SKF initiiert ausserdem ein ausserordentliches Strukturwandels. Treffen der deutschsprachigen Frauendachverbände zum Thema «Gleichberechtigung in der katholischen Kirche», das im Januar 2020 stattfinden wird. SKF-Ortsvereine fordern Gleichberechtigung ein SKF-Frauen aus dem Thurgau zeigen auf eindrückliche Weise, dass Mut sich auszahlt. Eine Projektgruppe, bestehend aus einzelnen Mitgliedern der Frauengemeinschaften Weinfelden und Sulgen, luden die Seelsorgenden ihres Pastoralraums sowie die Vorstände der drei Frauenvereine Weinfelden, Sulgen und Berg in einem offenen Brief zu einem Gespräch ein. Die Gemeindeleitenden und die Vorstände der katholischen Frauenvereine zeigen sich interessiert. Gemeinsam werde man nun über konkrete Schritte in Richtung Gleichberechtigung nachdenken. «Wir Frauen haben die Kirche gern, wir sind ein Teil von ihr. Wir fühlen uns verantwortlich, klar zu benennen, was wir denken. Wir wollen auch in unseren Pfarreien sichtbar für eine Bewegung einstehen, von der wir glauben, dass sie ein Hoffnungsschimmer ist am dunklen Horizont der katholischen Kirche», so Barbara Iten, Mitglied der Projektgruppe. Von den Seelsorgenden erhofft sie weiterhin gute Unterstützung und den Mut, neue Wege zu beschreiten – gemeinsam mit Frauen, für eine gleichberechtigte Kirche mit den Frauen. Ab geht die (pinke) Post! «Gleichberechtigung.Punkt.Amen» schmückt jetzt auch die Post des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes SKF. Der Katholische Frauenbund Zürich hatʼs vorgemacht und den pinken Punkt auf Briefmarken drucken lassen. Auch der Dach- verband SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund macht die Forderung «Gleichberechtigung.Punkt.Amen» auf diese Weise sichtbar. Eine solche Briefmarke ist einfach und unkompliziert über das WebStamp-Portal der Post erstellbar. Die Bilddateien mit dem pinken Punkt in Deutsch, Italienisch und Französisch stellt der SKF kostenlos zur Verfügung. 13
HighLight «Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz!» Diese uralte Weisheit zeigt, dass wir unsere Energie vorwiegend dafür einsetzen, was uns am Herzen liegt. die Erde zu bebauen, zu bewahren gemeinsam aufmachen, können wir und zu schützen. Ich wünschte, die die grossen Veränderungen anstup- Menschen würden sich Letzteres sen, die es braucht. 130 000 Frauen stärker zu Herzen nehmen. Wir geben dem SKF ein Gesicht. Stel- Freiwilligen, wir Ehrenamtlichen, len wir uns vor, was 130 000 Frauen wir Frauen können einen Unter- bewirken können! schied machen. SKF-Vizepräsidentin Vroni Peterhans Ein Zeichen setzen Care-Arbeit für Mutter Erde Als Bäuerin ist eine gesunde Erde Mir wird bang ums Herz, wenn ich make up! macht die Welt schön meine Lebensgrundlage. Aber es sehe, wie wir Menschen «Mutter und bedeutet: bilden, gestalten, ist mir auch ein Herzenswunsch, Erde» behandeln. Mein Herz ist erfinden, zusammenbringen, auf- dass künftige Generationen die schwer, wenn ich Nachrichten über holen, ausgleichen, ausdenken, sich Schönheit der Schöpfung erleben. die Folgen des Klimawandels lese. versöhnen, sich entscheiden, etwas Das wird nicht in Erfüllung gehen, Mir bricht das Herz, wenn ich sehe, vermasseln, aufhorchen lassen, es wenn wir so weitermachen wie bis- wie Menschen in anderen Teilen meint «mach ändlich!» – make up! her. Deswegen werde ich gemein- der Erde dadurch in ihrer Existenz – und stupst lustvolles und macht- sam mit anderen SKF-Frauen am bedroht sind. volles Wirken an. Wenn wir uns 28. September 2019 an der Klima- Gott gab dem Menschen in der mit der Fantasie und Kreativität, Demo in Bern teilnehmen. ersten Bibelgeschichte den Auftrag, die ich von SKF-Frauen kenne, Der SKF an der Klima-Demo in Bern SKF-Mitglieder, die gemeinsam ein Zeichen für eine griffige Klimapolitik setzen möchten, treffen sich am 28. September um 13.30 Uhr am Haupteingang der Heiliggeistkirche Bern. Das SKF-Fähnli wird den Treffpunkt anzeigen. Bist du dabei? 14
TuttiFrutti Lesetipp Sylvia Schibli wurde vor 35 Jahren vom katholischen Frauenverein in Lachen SZ angefragt, ob sie Mitglied in ihrem Lesezirkel sein wolle. Die ehemalige Vorstandsfrau des Schwyzer Kanto- nalverbandes ist der Frauengemeinschaft Lachen ebenso treu geblieben wie der Lesegruppe, zu der sie noch immer gehört. Die lebendige Schar, die Sylvia bei sich Zuhause empfängt, empfiehlt anderen SKF-Lesegruppen «Der Aussetzer oder die Resonanz einer Schuld» des Luzerner SRF-Radiojournalisten Beat Vogt. «Der Aussetzer oder die Resonanz einer Schuld» Der Roman beginnt mit dem Ausraster des Familienvaters Chris, der einen jungen Mann derart verprügelt, dass er zum Invaliden wird. Wie konnte der friedliche Chris nur so die Kontrolle verlieren? Der Gerichtsprozess ist aufwühlend. Die Schuld legt sich wie ein Schleier über alles. In einem zweiten Erzählstrang kommt die Studentin Eva ins Spiel, die beim Sichten von Gerichtsakten eine schreckliche Ahnung überkommt. «Der Aussetzer oder die Resonanz einer Schuld» ist eine Liebesgeschichte mit existenziellen Fragen zu Verantwortung, Schuld und Gerechtigkeit und zeigt eindrücklich, wie ein einziger Moment das Leben verschiedener Menschen schonungs- los auf den Kopf stellen, gar zerstören kann. Welches Buch hat in eurer Lesegruppe für Furore gesorgt? Schickt uns euren Buchtipp an kommunikation@frauenbund.ch. Neue Kommunikationsfrau «In der kurzen Zeit seit meinem Start Mitte August habe ich schon so viel Neues gelernt und wurde vom SKF-Team sehr herzlich aufgenommen. Ich freue mich sehr, mich für ein so engagiertes Frauennetzwerk Abgefahren: Das Vorstandsteam des wie den SKF einsetzen zu KFG Katholischer Frauenbund dürfen!» Graubünden Die SKF-Kommunikation hat ein neues Gesicht. Andrea Huber weiss, wie wichtig der Dialog ist. Die Betriebsökono- Eine tragende Rolle ... min war im Frühjahr 2019 erstmals als Kantonsratskandidatin … spielen die Ortsvereine des Katholischen Frauen- für die CVP Stadt Luzern unterwegs. Als Verwaltungsrätin bundes Graubünden. Dies macht der Kantonalver- einer Kinderkrippe kümmert sie sich laufend um den Dialog band mit einer ökologischen Stofftasche sichtbar. mit Eltern und Interessierten und bietet mit ihrer kleinen Das praktische Geschenk kommt bei den SKF- Marketingfirma Unterstützung für einen massgeschneiderten Frauen gut an. Die Bündnerinnen werden so wort- Auftritt. Als Projektmitarbeiterin einer Unternehmensbera- wörtlich in die Welt hinausgetragen. tung kümmerte sich Andrea zuletzt um Kunden- und Mitarbei- terzufriedenheitsumfragen. Gemeinsam mit ihrem Mann und Hast du auch einen make up! Moment in deinem Ortsverein oder deiner Frauengemeinschaft fotografisch festhalten kön- ihren zwei Kindern fühlt sie sich der Luzerner Pfarrgemeinde nen? Schicke ihn uns an kommunikation@frauenbund.ch und St. Anton verbunden. Zusammen mit Sarah Paciarelli bildet gewinne mit etwas Glück drei Taschenspiegel, einen Bogen sie neu das Team Kommunikation. make up! Klebetattoos und Glassteine. 15
Willkommen! Katharina freut sich darauf, im SKF noch viele theolo- Verstärkung für die Krienser Frauen gische Begriffe gemeinsam mit euch zu erforschen. Auch für knifflige Fragen, die den spirituellen Brief- kasten erreichen, hat sie knackige Antworten parat. Mit Katharina ist gut Begriffe knacken Die Theologin Katharina Jost Graf aus Dagmersel- len LU ist nicht nur Pfarreiseelsorgerin des Pastoral- raums Hürntal. Sie ist neu auch Vorstandsmitglied des SKF. Die ehemalige Vorstandsfrau des Luzerner Die Krienser Frauen St. Gallus/St. Kantonalverbandes sinniert und diskutiert gerne. Franziskus haben gleich drei neue Etwas vom Besten, dass sie in ihrer Zeit im Kan- Vorstandsfrauen: Juana González, tonalvorstand des SKF Luzern erlebt habe, war die Nadja Galli und Monique Arnet (von Auseinandersetzung mit dem Begriff «katholisch», links nach rechts). so Katharina. Im Jahr 2016 war «das verflixte katho- lisch» Thema aller regionalen Vorständetreffen im Ein freiwilliges Engagement bringt Arbeit, dafür Kanton Luzern. SKF-Frauen schrieben nieder, was erhält frau auch viel zurück. Nadja findet es der Begriff in ihnen hervorruft. Die Worte, die sie motivierend, «das Gemeindeleben im Kleinen als negativ empfanden, jagten sie anschliessend mitzugestalten». Das Ehrenamt dient einem guten lustvoll durch den Schredder. Zum Beispiel «Macht- Zweck, ermöglicht neue Erfahrungen und es missbrauch» oder «Pflicht-Zölibat» oder «Männer- entstehen viele interessante Begegnungen. Für herrschaft». Die Worte, mit denen die Frauen das Monique ist «die Zusammenarbeit mit den tol- Katholische gerne füllen wollen, wurden beibehal- len und engagierten Vorstandsfrauen sehr wert- ten, neu zusammengesetzt und erweitert. Daraus voll». Gemeinsam schaffen sie es, ein vielfälti- entstanden stärkende Sätze wie «Wir halten. Wir ges, abwechslungsreiches und kreatives Jahres- stützen. Wir trösten» oder «Wir haben Schwestern programm anzubieten, das für unterschiedliche auf der ganzen Welt» und «Wir glauben an die Liebe Menschen in Kriens attraktiv ist. Juana bereitet es und viel mehr». «grosse Freude, tolle Kurse und Anlässe für Jung und Alt zu organisieren». Für ihre Gemeinde und ihren Frauenverein entstehen so fröhliche, besinn- liche oder lehrreiche Treffen mit inspirierendem Austausch. Leserinnen fragen – Theologinnen antworten Impressum Welche Frage brennt euch unter den Nägeln? Kluge Herausgeberin SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund, Theologinnen beantworten all eure Fragen zu Reli- Postfach 7854, 6000 Luzern 7, Tel. 041 226 02 20, gion, Kirche und Spiritualität. Nutzt die Gelegenheit info@frauenbund.ch, www.frauenbund.ch und fragt, was ihr schon immer wissen wolltet, euch Redaktion Sarah Paciarelli, Andrea Huber aber bisher nicht zu fragen getraut habt. Gestaltung Luisa Grünenfelder, grafikcontainer, Luzern Sendet uns (gerne auch anonym) eure Fragen an Druck Brunner Medien AG, Kriens kommunikation@frauenbund.ch. Sie werden von den Theologinnen Amanda Ehrler, Angela Büchel Slad- Die nächste Qu(elle) erscheint im Dezember 2019 kovic, Iva Boutellier, Katharina Graf Jost und Monika (Redaktionsschluss: 13. November 2019) Hungerbühler beantwortet. 16
Sie können auch lesen