Der Katholischen Pfarrgemeinden Christi Geburt und St. Johannes vor dem Lateinischen Tore Köln-Bocklemünd/Mengenich - Ostern 2019
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der Katholischen Pfarrgemeinden Christi Geburt und St. Johannes vor dem Lateinischen Tore Köln-Bocklemünd/Mengenich Ostern 2019 Osterszene aus der Pfarrkirche Christi Geburt Foto: H. Holzem
Impressum: Liebe Leserin, lieber Leser! GKZ 115-056 1/19 52. Jahrgang Katholische Pfarrgemeinden Christi Geburt und St. Johannes vor dem Lat. „Nichts ist mehr so wie früher, alles hat sich verändert.“, bedauern Tore, Köln-Bocklemünd/Mengenich, Wilhelm-Löhers-Platz 4 und viele Menschen den Wegfall bekannter und liebgewonnener Venloer Straße 1228, 50829 Köln, Gewohnheiten und Strukturen in ihrem Alltag und darüber hinaus in den vielfältigsten Bereichen des Lebens. Auch in unseren Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit Gemeinden ist vieles nicht mehr so wie früher. Das mögen wir mit des Pfarrgemeinderates: Recht bedauern. Doch wie können wir weiter damit umgehen? Rita Baßmann Ein chinesisches Sprichwort lautet: „Wenn der Wind des Wandels Birgit Blumenthal Christoph Blumenthal weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“ Marianne Del Frate Nun Hand aufs Herz: Wer möchte bei all den schlechten Rolf Heinemann Beispielen einen Mauerbau ernsthaft in Erwägung ziehen? Andrea und Helmut Holzem Könnten denn Mauern uns vor Veränderungen schützen? Ist es Melanie Schmitz-Caspari nicht besser zu versuchen, Veränderungen mit Neuem positiv zu Verantwortlich i. S. d. Presse- besetzen und im Sinne des Sprichworts (kleine) Windmühlen zu gesetzes: Pater Antoni Trojak CSMA, Pfr. bauen? Wir in unserer Pfarreiengemeinschaft haben vor dies zu tun, und Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der zwar konkret im Hinblick auf die Tatsache, dass es in der Meinung der Redaktion überein- Gemeinde Christi Geburt seit einiger Zeit keinen Pfarrbrief mehr stimmen. gibt. So haben wir nach vielfältiger Überlegung und Gesprächen Krupp-Druck Sinzig, Auflage 1.500 mit Vertretern der drei Ortsausschüsse unserer Pfarreien- Kostenlose Verteilung durch Ehrenamtliche. gemeinschaft mit diesen den einvernehmlichen Beschluss gefasst, schon unseren Johannesbrief zu Ostern mit Informationen und Der nächste Pfarrbrief erscheint Pfingsten. Beiträgen aus der Pfarre Christi Geburt zu erweitern und ihn auch Redaktionsschluss: dort großflächiger zu verteilen. Sie erkennen diese Neuerung auch Montag, 29. April 2019 an der Erweiterung der Anzahl der Redaktionsmitglieder und an Beiträge und Mitteilungen erbeten an: Marianne Del Frate, dem schönen Titelbild aus der Kirche Christi Geburt. Schaffrathsgasse 16, 50829 Köln, Für unsere gemeinsame Arbeit wünschen wir uns allen noch viel 50 11 68 frischen Wind. oder E-Mail: chrblu@gmx.de Der Johannesbrief im Netz unter www.christi-geburt-koeln.de oder Ihre www.stjvdlt.de Aus dem Inhalt S. 3 Unser Seelsorgeteam S. 16 Neues aus der Kirchenmusik Unsere Pfarrbüros S. 17 Us däm ahle Kölle S. 4 Wo, bitte, liegt Galiläa? S. 18 Weihnachtsbasar S. 5 Grußwort S. 19 Unsere Messdiener/innen S. 6 Miteinander im Gespräch S. 20 Karneval in Bocklemünd/Mengenich S. 7 50 Jahre Messdiener in Christi Geburt S. 21 Kfd-Karnevalssitzung S. 8 Kreuzweg S. 22 Nach dem Osterspaziergang S. 9 Ich glaube S. 23 Katholische öffentliche Bücherei S. 10 Geburtstage S. 24 Alle Jahre wieder, Diamantene Hochzeit S. 11 Taufen, Hochzeiten Datenschutz Unsere Verstorbenen S. 25 Fenster im Advent S. 12 Ökumenischer Hospizdienst S. 26 Wussten Sie schon, dass…? S. 14 Gottesdienstordnung in der Osterzeit S. 27 Kinderseite S. 15 Osteragape und Osterfrühstück S. 28 Unsere Kommunionkinder 2
Unser Seelsorgeteam im Pfarrverband Pfarrer Pater Antoni Trojak, Leitender Pfarrer Pfarrer Pater Axel Koop, Pfarrvikar Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln 0221 - 50 81 77 oder 0221-99 55 54 65 0160 - 97 76 21 93 0160-153 86 37 Mail: trojakantoni@christi-geburt-koeln.de Mail: paxel@web.de Pfarrer Pater Piotr Piątek, Pfarrvikar Pfarrer Heribert Heyberg, Subsidiar Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln Goldammerweg 36, 50829 Köln 0221-99 55 54 66 0170-146 28 09 Mail : herihey@gmx.de Mail: piatpiotr@web.de In dringenden seelsorglichen Fällen (Spendung der Sterbesakramente) ist ein Priester unter den oben aufgeführten Mobiltelefonnummern der Patres zu erreichen. Unsere Pfarrbüros St. Johannes Christi Geburt St. Konrad und St. Viktor v. d. Lat. Tore Pfarrsekretärin Pfarrsekretärinnen Pfarrsekretärin Ute Wehling Franziska Meyer Monika Nelles Ute Wehling Venloer Str. 1228, Wilhelm-Löhers-Platz 4, Rotkehlchenweg 53, 50829 Köln 50829 Köln 50829 Köln 355 10 09 50 10 32 58 23 81 Fax 50 700 12 Fax 50 37 59 Fax 58 64 97 st-johannes-koeln@netcologne.de pfarramt-christi-geburt@netcologne.de st-konrad-koeln@netcologne.de www.stjvdlt.de www.christi-geburt.de www.st-konrad-koeln.de Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Di. 15.00 - 18.00 Uhr Mo., Mi., Fr. 09.00 - 11.00 Uhr Mo., Mi. 08.00 - 13.00 Uhr Di. 09.00 - 11.00 Uhr Do., Fr. 13.00 - 18.00 Uhr 15.00 - 17.00 Uhr Do. 09.00 - 11.00 Uhr 15.00 - 17.30 Uhr 3
Wo, bitte, liegt Galiläa? W as war es noch, was der Engel sagte? „Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, er ist auferstanden.“ Das war doch die Botschaft vom Ostermorgen, als die Frauen zum Grabe kamen. Ein ganz gewöhnlicher Friedhofsbesuch sollte es werden – Blumen, Kränze, ein Gebet. Und dann: „Er ist nicht hier. Er geht euch voraus nach Galiläa.“ Warum gerade dort? Wir hatten uns doch schon eingerichtet in Jerusalem. Jesus in Leichentücher gewickelt, einbalsamiert, das Grab mit Steinen gesichert. Wir waren vollauf beschäftigt mit den Alltagsdingen, der Nachlassverwaltung, dem Andenkenverkauf. Wir hatten uns abgefunden mit unserem Schicksal, mit dem Tod, wollten ein wenig am Grab weinen, in Erinnerungen schwelgen, uns von Zeit zu Zeit zu Gedenkfeiern versammeln. Und dann diese Botschaft: „Das Grab ist leer! Er geht euch voraus nach Galiläa! Dort werdet ihr ihn finden.“ V ielleicht hatte Jesus recht, uns fortzulocken aus Jerusalem, der großen Stadt, fort von den vertrauten Stätten. Er kannte uns zu gut, wusste um unsere Trägheit, unsere Bequemlichkeit, unsere Bereitschaft zum Vergessen, zum Verdrängen. Osterzeit ist Aufbruchzeit. Nichts bleibt, wie es einmal war, denn es steckt ein Fehler in der Logik unserer Berechnungen, unserer Pläne, es geht ein Sprung durch die glatte Oberfläche unserer Konsumwelt. Da ist ein Mensch, den hält selbst das Grab nicht, der steht auf und steckt uns an mit seiner Lebendigkeit, seiner Liebe, der stiftet an zur Nachfolge. Aber wo liegt Galiläa? Ist der Weg weit? Ist es ein reiches, ein gutes Land? Sind wir dort sicher oder müssen wir unsere Existenz aufs Spiel setzen? Herrscht dort vielleicht Armut, Hunger oder gar Bürgerkrieg? Christus stellt keine dieser Fragen, stattdessen verlangt er Entscheidungen. Er ist zu den Menschen unterwegs, nach Galiläa, und ruft uns zu: „Folgt mir nach!“ Das ist die Osterbotschaft: Christus ist uns voraus! In jeder Hinsicht. Im Leben wie im Tod. Er ebnet uns den Weg. Wir müssen aufbrechen, wenn wir ihn finden wollen, müssen heraus aus unserer Haut. Ostern meint Veränderung, neues Leben: „Wir werden alle verwandelt werden – und das plötzlich, in einem Augenblick“, schreibt der Apostel Paulus. „Das Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit kleiden, und das Sterbliche in Unsterblichkeit.“ Das Ostergewand ist kein Trauerkleid, sondern ein Festtagsgewand. Sind wir bereit, es anzulegen und aufzubrechen? Ist Christus unser Ziel? Bringen wir seine Botschaft zu den Menschen: Gefangenen Befreiung, Hungernden Brot, Trauernden Trost? Jesus und die Jünger auf dem Weg nach Emmaus A uf zu Christus, auf nach Galiläa, wo immer es liegen mag! Damit unsere Osterspaziergänge nicht auf Friedhöfen enden... Wolfgang Poeplau Quelle: Image, Bergmoser+Höller Verlag AG 4
Die Auferstehung - Zentrum unseres Glaubens Wir feiern Ostern: den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Für uns als katholische Christen ist dieses Glaubensgeheimnis das Zentrum unseres Glaubens. Wir sollen österliche Menschen sein, und in jeder Heiligen Messfeier wird das Ostergeheimnis für uns aufs Neue gegenwärtig und für unser Leben fruchtbar. Da wir durch das Sakrament der Taufe mit Jesus verbunden sind, hoffen wir, dass wir einmal, so wie er, auferstehen werden und Erben des ewigen Lebens sind. Das jährliche Osterfest soll in uns diesen Glauben erneuen und stärken. Doch können wir wirklich daran glauben? Nicht wenige Menschen, auch überzeugte Christen, bekommen Zweifel. Die Auferstehung der Toten entzieht sich unseren Erfahrungen. Theologen sprechen vom Ostergeschehen nicht als Erfahrung, sondern als Widerfahrnis. Gegen alle unsere Erfahrungen dürfen wir glauben, dass wir alle einmal auferstehen werden. Zweifeln gehört zu unserem Menschsein dazu. So ist es nicht verwunderlich, dass wir gerade dann zweifeln, wenn wir uns etwas überhaupt nicht vorstellen können - wie die Auferstehung der Toten. Was kann uns da helfen? Ich denke, es ist das Vertrauen. Wenn ich wirklich darauf vertrauen kann, dass Gott mein Leben gewollt hat, mich geschaffen hat, mein Leben trägt und begleitet; ja mehr noch, mich liebt, dann kann ich auch daran glauben, dass dieses Leben nicht einfach mit dem Tod aufhört; denn Liebe ruft nach Ewigkeit. Der französische Philosoph der Aufklärung Voltaire bringt in seinem Drama „La Princesse de Babylone“ von 1768 dieses Vertrauen in ganz einfache Worte: „Die Auferstehung ist die einfachste Sache der Welt. Der, der den Menschen einmal geschaffen hat, kann ihn auch zum zweiten Mal schaffen.“ Zum diesjährigen Osterfest wünsche ich Ihnen auch im Namen meiner Mitbrüder, dass Sie dieses Gottvertrauen aufbringen können. Gott vertrauen und dann wider alle Hoffnung hoffen und gegen jede menschliche Erfahrung sagen können: Ja, Jesus ist auferstanden und lebt, und auch ich werde mit ihm leben dürfen. P. Axel Koop CSMA, Pfr © Martin Manigatterer in Pfarrbriefservice.de 5
Miteinander ins Gespräch kommen In Christi Geburt fand die Pfarrversammlung statt Was trägt mich, was gibt mir Halt? Was hemmt mich, kostet mich Kraft? Was wünsche ich mir für die Zukunft, welche Ziele möchte ich erreichen? Dies sind Fragen, die man sich im Leben sicherlich immer wieder stellt; Sätze, die danach fragen, wer man ist, was einem wichtig ist und wie man seine Zukunft gestalten möchte. Es sind Fragen, die nicht nur persönlich bedeutsam sein können, sondern auch in Bezug auf Kirche und der Gestaltung eines Gemeindelebens vor Ort. Um diesen Fragen nachzugehen, luden Pater Antoni Trojak und der Ortsausschuss Christi Geburt die Gemeindemitglieder am Samstag, den 24.11.2018 zu einer Pfarrversammlung ein. Unter dem Motto „Kirche hat viele Gesichter – du bist eins davon“ trafen sich Pater Antoni, Pater Piotr und Pater Axel mit ca. 30 Gemeindemitgliedern, um möglichst viele Stimmen und Meinungen zum Gemeindeleben vor Ort zu hören. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Meditation tauschten sich die Anwesenden in Kleingruppen zu den Fragen aus: Was trägt und stützt uns im Gemeindeleben und in unserer Arbeit? Was hemmt uns und wo sehen wir Probleme? Was wünschen wir uns für unsere Gemeinde? Was streben wir an? Die Ergebnisse der Diskussionen in den Klein- gruppen wurden auf bunten Blättern festgehalten und an einen vorbereiteten Gemeindebaum ge- heftet. Nachdem alle Ergebnisse von je einem Sprecher / einer Sprecherin vorgestellt worden waren, wurde den Anwesenden Raum gegeben, zentrale Aspekte noch einmal in der großen Gruppe zu diskutieren, Kritik zu verbalisieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Bei selbst- gebackenem Kuchen und einer Tasse Kaffee ging es dann zum gemütlichen Teil des Programms über. Die gemeinsame Feier der Heiligen Messe und das daran anschließende Orgelkonzert „Licht und Schatten“, das unser Seelsorgebereichsmusi- ker Herr Mäuser spielte, bildeten einen feierlichen Abschluss des Tages. Insgesamt war es, besonders durch die Offenheit und die Bereitschaft der Anwesenden, ein sehr interessanter, ertragreicher und konstruktiver Nachmittag, der hoffentlich bald eine Fortsetzung finden wird, bei der mit den aufgearbeiteten und geordneten Ergebnissen weitergearbeitet werden kann. Foto: Ilse Hollenstein Sonja Müller 6
Miteinander im Gespräch bleiben Das Gemeindecafé nach der Sonntagsmesse „Herzliche Einladung zum Gemeindecafé.“ So las man am Sonntag, den 20.01.2019 das erste Mal an der Eingangstür der Kirche Christi Geburt. Als nach der Heiligen Messe, also gegen 10:00 Uhr, die zwanzig Besucher/innen die Seniorentagesstätte betraten, wartete auf sie bereits ein heißer Kaffee und Kekse. An drei Tischen saßen die Gemeindemitglieder gemütlich beisammen und kamen miteinander ins Gespräch. Das Café findet seit Januar an jedem dritten Sonntag im Monat (mit Ausnahmen) im Anschluss an die Heilige Messe in Christi Geburt statt. Vorbereitet wird es im Wechsel von den verschiedenen Gremien vor Ort. Vielleicht haben auch Sie Lust, einmal vorbeizuschauen? Wir würden uns sehr darüber freuen. Sonja Müller Foto: Ilse Hollenstein 50 Jahre Messdiener in Christi Geburt Das Jahr 2018 war das Jubiläumsjahr der Messdiener aus Christi Geburt. Einige ehemalige Mess- diener nahmen die Organisation in die Hand und planten eine schöne und interessante Jubiläumsfei- er von und mit ehemaligen wie auch noch aktiven Messdienerinnen und Messdienern. Viele Mess- diener der ersten Stunde sind sogar für diesen Abend extra angereist. Nach einer gemeinsamen Festmesse ging es in den großen Pfarrsaal. Bei einem leckeren und viel- fältigem Buffet und kalten Getränken konnte die gesamte Messdienergeschichte von Alt und Jung nacherzählt werden. Wir schwelgten in Erinnerungen an gemeinsame Fahrten und Ausflüge, Grup- penstunden und witzige Anekdoten. So wurde die vergangene Zeit in den Gesprächen wieder le- bendig. Für alle war es ein eindrucksvoller, nostalgischer und lustiger Abend, der alte Bekannte zusammenbrachte. Julia Müller 7
Der Kreuzweg Jesus, der Auferstandene, der sein Kreuz getragen hat, trägt auch an unseren Kreuzen mit. Oder, wie es der heilige Augustinus gesagt hat: „Wir Christen gehen nur deshalb in den Stürmen der Welt nicht unter, weil wir vom Kreuzesholz getragen werden.“ Wenn wir das beim Beten des Kreuzweges bedenken, wird er -bei allem Schmerz- zu einem Weg des Trostes und der Ermutigung. Den abgebildeten Kreuzweg verdanken wir dem Illustrator Ulrich Loose. Quelle: Image, Bergmoser+Höller Verlag AG 8
Ich glaube Ich glaube an die heilige Aufregung der Frauen, die beim Aufgehen der Ostersonne den weggewälzten Stein sahen. Ich teile ihre Hoffnung auf eine gelingende Gemeinschaft der Heiligen, einer Gemeinschaft befreiter Schwestern, erlöster Brüder, wo keiner wie ein Stein das Leben des anderen verschließt. Ich glaube an die wahre Unsterblichkeit Jesu, in dessen Begegnungen die tiefe Kraft des Lebens der Menschen ganz nahe kam, der unabhängig von der Macht und Meinung anderer alles Lebensverneinende anging, sich einmischte und aufrieb, bis ihm selbst das Recht zu leben genommen wurde und er gemordet wurde unter dem Hass. So reiht er sich in jene scheinbar endlose Kette Missachteter und Ermordeter, deren Leid sich nicht in Worte fassen lässt. Und dennoch können wir nicht schweigen, sonst würden wir irr. Ich glaube an das zarte zerbrechliche Geheimnis des Lebens, das wir Gott nennen, verborgen wie ein Korn in der Erde, das uns in allem fragend begegnet und unsere Liebe, unsere Angewiesenheit und Verantwortung wachruft. Aus einem Ostergottesdienst in Wittenberg 1986 von einer Vikarin 9
Hilfestellung im Umgang mit Trauernden Der ökumenische Hospizdienst im Kölner Westen e.V. informiert Wie kann ich Trauernden begegnen? Hilfestellungen bei Unsicherheit Um sich selbst in der eigenen Trauer oder anderer trauernder Menschen besser verstehen zu können, ist es gut, Grundsätzliches über die Trauer und ihre Phasen zu kennen. Anhand der Trauerphasen nach Verena Kast werden mögliche Hilfen aufgezeigt. 1. Nicht wahrhaben wollen Der Tod eines Menschen schockiert immer, auch wenn er nicht unerwartet kommt. Das Geschehene wird noch nicht erfasst, man leugnet es, will es nicht glauben. Viele Menschen sind wie erstarrt, verstört, völlig apathisch. Körperliche Reaktionen: rascher Pulsschlag, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, motorische Unruhe. Diese Phase kann wenige Stunden bis mehrere Wochen dauern. Mögliche Hilfen: - Alltägliche Besorgungen übernehmen - Unterstützung, wo Trauernde überfordert sind - Trauernde nicht allein lassen, Da-sein, ohne viel zu fragen - Trauernde in ihren Reaktionen nicht bevormunden - Alle Gefühle der Trauer zulassen: alles darf sein! - Die scheinbare Empfindungslosigkeit, das Fehlen der Tränen, die Starre aushalten - Wärme, Mitgefühl vermitteln - Die eigenen Gefühle zum Ausdruck bringen, wenn es angebracht und notwendig erscheint 2. Aufbrechende Emotionen Gefühle bahnen sich nun ihren Weg: Leid, Schmerz, Wut, Zorn, Freude, Traurigkeit und Angst. Man schreit seinen Zorn raus, hadert mit Gott, fragt nach dem „Warum“, aber auch Vorwürfe gegen den Toten und/oder sich selbst kommen zum Vorschein. Als Folge können auch Schuldgefühle entstehen. All diese Gefühle sollte man keineswegs unterdrücken, ansonsten kann es leicht zu Schwermut und Depression kommen. Diese Phase ist schwer abschätzbar und kann Wochen bis Monate dauern. Mögliche Hilfen: - Gefühlsausbrüche zulassen - Nicht von ungelösten Problemen, Schuld und Konflikt ablenken - Probleme aussprechen lassen - Schuldgefühle weder ausreden, noch bekräftigen, sondern einfach zulassen - Am Erleben und Erinnern des Trauernden Anteil nehmen 12
- Da-Sein, Zuhören - Anregungen für alltägliche Hilfen geben: Tagebuch schreiben, malen, spazierengehen… - Eigene „Geschichten“ zurückhalten - Keine Interpretation oder wertende Stellungnahmen geben 3. Suchen und Sich-Trennen Auf jeden Verlust reagieren wir mit Suchen: nach dem realen Menschen, nach dem gemeinsamen Leben. Durch die intensive Auseinandersetzung entsteht beim Trauernden ein starkes Begegnungs- gefühl, welches schmerzhaft und schön zugleich ist. Entweder entscheidet sich der Trauernde wieder ja zum Leben zu sagen oder in der Trauer zu verharren. Suizidale Gedanken sind in dieser Phase relativ häufig. Diese Phase kann Wochen, Monate oder Jahre dauern. Mögliche Hilfen: - Alle Erlebnisse in der Vergangenheit dürfen ausgesprochen werden – keine Zäsur! - Geduld - Zuhören, auch wenn man die Geschichten alle schon kennt - Gefühle ernst nehmen, die durch Erinnerungen auftauchen - Phantasien zulassen, die den Tod des Verstorbenen bezweifeln- ohne mit zu phantasieren - Bei suizidalen Äußerungen kontinuierlich begleiten - Kein Drängen auf Akzeptieren des Verlustes - Unterstützung bei Ansätzen der Neuorientierung 4. Neuer Selbst- und Weltbezug Nachdem man den Schmerz hinausschreien durfte, Anklage und Vorwürfe machen durfte, kehren allmählich innere Ruhe und Frieden in die Seele zurück. Der Tote hat dort seinen Platz gefunden. Der Trauerprozess hat Spuren hinterlassen, die Einstellung zum Leben hat sich meist völlig verändert. Der Verstorbene bleibt ein Teil dieses Lebens und lebt weiter in den Erinnerungen und im Gedenken. Mögliche Hilfen: - Dazu beitragen, dass der Trauernde auch den Begleiter loslassen kann - Akzeptieren, dass man nicht mehr gebraucht wird - Veränderungen im Beziehungsnetz des Trauernden begrüßen und unterstützen - Neues akzeptieren - Sensibel bleiben für Rückfälle Jedes Trauergeschehen verläuft anders, es gibt nicht das „eine“ typische Gefühl, die „eine“ typische Reaktion. Vielmehr verlangt Trauerbegleitung ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Offenheit und Flexibilität. Ich möchte Ihnen Mut machen in einer Zeit, in der die Unsicherheit im Umgang mit Trauernden steigt und die Gefahr der Isolation Trauernder in der Gesellschaft ständig zunimmt. Birgitta Lepke-Lehmann 13
Gottesdienste in der Karwoche und am Osterfest Samstagvorabend zum Palmsonntag, 13. April 2019 17.00 Uhr Christi Geburt Vorabendmesse mit Palmweihe 18.00 Uhr St. Konrad Vorabendmesse 19.00 Uhr St. Brigida-Seniorenzentrum Vorabendmesse Palmsonntag, 14. April 2019 09.00 Uhr Christi Geburt heilige Messe mit Palmweihe und Prozession 10.00 Uhr St. Konrad Feier der Palmweihe auf dem Platz vor der Kinder- tagesstätte hinter St. Konrad, Palmprozession und heilige Messe 10.15 Uhr St. Brigida-Seniorenzentrum heilige Messe 11.15 Uhr St. Johannes v. d. Lat. Tore Familienmesse mit Palmweihe und Prozession unter Mitwirkung des Montessori-Kinderhauses Gründonnerstag, 18. April 2019 Tag der Einsetzung des letzten Abendmahles 10.00 Uhr St. Viktor Wortgottesdienst als Abendmahlfeier für Kinder 16.00 Uhr St. Johannes v. d. Lat. Tore Wortgottesdienst als Abendmahlfeier für Kinder 19.00 Uhr St. Viktor Abendmahlmesse, anschließend Anbetung vor dem Allerheiligsten, Beichtgelegenheit und Nachtwache der Firmlinge und Messdiener 20.00 Uhr Christi Geburt Abendmahlmesse zu Ehren des Altarssakramentes unter Mitwirkung des Jubilate-Pfarrverbandschores, anschließend Beichtgelegenheit Karfreitag, 19. April 2019 Tag des Leidens und Sterbens Christi 07.00 Uhr St. Konrad Kreuzweg durch die Gemeinde für Jung und Alt von St. Konrad aus 15.00 Uhr St. Johannes v. d. Lat. Tore Liturgie vom Leiden und Sterben unseres Herrn, musikalisch gestaltet vom Jubilate-Pfarrverbandschor, anschließend Beichtgelegenheit 15.00 Uhr St. Konrad Liturgie vom Leiden und Sterben unseres Herrn, anschließend Beichtgelegenheit 14
Karsamstag, 20. April 2019 21.00 Uhr St. Konrad Feier der Osterliturgie mit Weihe des Osterfeuers auf dem Platz vor der Kirche, anschließend Osteragape im Pfarrsaal 21.30 Uhr Christi Geburt Feier der Osterliturgie, anschließend Osteragape im Pfarrsaal Ostersonntag, 21. April 2019 06.00 Uhr St. Johannes v.d.Lat.Tore Feier der Osterliturgie, anschließend gemeinsames Frühstück in der Casa Usera 09.00 Uhr Christi Geburt Festmesse 10.00 Uhr St. Viktor Festmesse 10.15 Uhr St. Brigida-Seniorenzentrum Festmesse 11.15 Uhr St. Johannes v.d.Lat.Tore Festmesse Ostermontag, 22. April 2019 09.00 Uhr Christi Geburt Festmesse 10.00 Uhr St. Konrad Festmesse 10.15 Uhr St. Brigida-Seniorenzentrum Festmesse 11.15 Uhr St. Johannes v.d.Lat.Tore Festmesse unter Mitwirkung des Jubilate-Pfarrverbandschores Osteragape und Osterfrühstück Auch in diesem Jahr laden Sie der Ortsausschuss von Christi Geburt im Anschluss an die Osternachtfeier um 21.30 Uhr zur Osteragape in den Pfarrsaal und der Ortsausschuss von St. Johannes vor dem Lat. Tore im Anschluss an die Feier der Osterliturgie um 6.00 Uhr am Morgen des Ostersonntags zum gemeinsamen Frühstück in die Casa Usera herzlich ein. © Martin Manigatterer aus: Pfarrbriefservice.de 15
Neues aus der Kirchenmusik Liebe Gemeinden unseres Pfarrverbandes, Mit von der Partie sind auch wieder ein im ersten Halbjahr 2019 gibt es wieder eine Orgel-Kurzkonzert mit österlicher Thematik Vielzahl an musikalischen Darbietungen (am 11.05. in St. Konrad nach der Vor- während unserer Gottesdienste und bei abendmesse) sowie ein Orgelkonzert zu Konzerten: zum einen wie gewohnt die Mit- Pfingsten (am 09.06. um 17.00 Uhr in St. Jo- gestaltung von Gottesdiensten durch unsere hannes). kirchenmusikalischen Gruppierungen. Ein Eine herzliche Einladung also an Sie alle zu besonderer Termin ist hierbei die Vorabend- unseren kirchenmusikalischen Aktionen. messe am 30.03. zum 50. Jubiläum der Abschließend sei noch einmal darauf hinge- Grundsteinlegung der Pfarrkirche Christi wiesen, dass zwischen dem 23.04. und dem Geburt, zu der Sie alle herzlich eingeladen 29.05. die Orgel in Christi Geburt außer Be- sind. Zum anderen gibt es auch in 2019 trieb sein wird, da sie durch ihre Erbauer- wieder ein Passionskonzert in St. Konrad in firma Seifert aus Kevelaer einer gründlichen Fortführung der durch meinen sehr ge- Reinigung und Renovierung unterzogen schätzten verstorbenen Kollegen Josef Bun- wird. In dieser Zeit müssen wir uns bei der gartz begründeten Tradition. Dieses findet Begleitung der Gottesdienste auf eine kleine 2019 wieder an seinem angestammten Ter- Orgel beschränken, die uns von der Firma min, dem Passionssonntag (07.04.), statt. Seifert zur Verfügung gestellt wird. Mitwirken werden dabei haupt-, neben- und ehrenamtliche Musikerinnen und Musiker Ihr Kantor Robert Mäuser unseres Pfarrverbandes. Samstag, 30.03.2019, 17.00 Uhr Samstag, 20.04.2019, 21.30 Uhr Vorabendmesse zum 4. Fastensonntag (Laetare) in Osternachtfeier in Christi Geburt mit Christi Geburt mit Jubilate-Pfarrverbandschor Liturgiegesängen aus dem Neuen Gotteslob und zum 50. Jubiläum der Grundsteinlegung der österlicher Orgelmusik Pfarrkirche Christi Geburt mit Sätzen aus der Ein Vokalensemble aus Mitgliedern des Jubilate- „Messe solennelle“, Op. 16 und Orgelmusik von Pfarrverbandschores Louis Vierne Leitung und Orgel: Robert Mäuser Orgel: Keum-ug Lee Leitung: Robert Mäuser Sonntag, 21.04.2019, 06.00 Uhr Osternachtfeier am Ostermorgen in St. Johannes Sonntag, 07.04.2019, 17.00 Uhr mit Kantorengesang, Liturgiegesängen aus dem Passionskonzert am Passionssonntag in Neuen Gotteslob und besonderer Orgelmusik St. Konrad mit Chorälen und Orgelmusik von Kantorengesang und Orgel: Klaus Blumenthal Dietrich Buxtehude, J. S. Bach und Marcel Dupré Ein Vokalensemble aus Ehrenamtlichen und Montag, 22.04.2019, 11.15 Uhr Organist/-Innen im Pfarrverband Hochamt am Ostermorgen in St. Johannes Orgel: Keum-ug Lee, Klaus Blumenthal Messe Nr. 6 „Aux Cathédrales“ von Charles Gounod Leitung und Orgel: Robert Mäuser und österliche Orgelmusik Lesung: Pater Axel Koop CSMA Jubilate-Pfarrverbandschor Leitung und Orgel: Robert Mäuser Donnerstag, 18.04.2019, 20.00 Uhr Abendmahlfeier am Gründonnerstag in Christi Samstag, 04.05.2019, 19.00 Uhr Geburt mit Gesängen aus dem Neuen Gotteslob und Vorabendmesse in der Osterzeit im St. Brigida Chormusik von Ola Gjeilo Seniorenzentrum mit Liturgiegesängen aus dem Jubilate-Pfarrverbandschor Neuen Gotteslob und besonderer Orgelmusik Leitung: Robert Mäuser Jubilate-Singekreis Leitung und Orgel: Robert Mäuser Freitag, 19.04.2019, 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie in St. Johannes Samstag, 11.05.2019, 18.45 Uhr mit Passionschorälen von J. S. Bach, Liturgiegesängen Orgel-Kurzkonzert zu Ostern in St. Konrad aus dem Neuen Gotteslob und Taizé-Gesängen mit Musik von J. S. Bach, Jeanne Demessieux, Olivier dem Jubilate-Pfarrverbandschor Messiaen und Robert Mäuser Leitung: Robert Mäuser Orgel: Robert Mäuser 16
Us däm aale Kölle (eingereicht von unserer Leserin Ingrid Weyers aus: Arbeitsunterlagen der Akademie für uns Kölsche Sproch) Auch wenn das Osterfest längst nicht mehr so populär ist wie das Weihnachtsfest, kennt vielleicht doch noch manch einer diese Bräuche. Palmsonndag Me‘ m Palmsonndag fängk de Karwoch aan. Dä Palmzweig us Buchsbaum weed geweiht, met heim genomme un aan et Krütz gehange. Dat es hück noch esu. Domols ging der Köster met de Messdeener en dä Däg noh Palmsonndag bei de Lück noh Hus un braht denne ne neue Palmzweig un Weihwasser. Doför krägten se dann en Spend. Et gov och ene Neckreim doför: „Bim, bam, beier, der Köster mag kein Eier. Wat mag hä dann? Speck en de Pann. Och do verschnuppte Köstermann !“ Mondags fingen de Fraulück me’m Huusputz aan. Se sahten: „Der Judas muss usgefäg weede!“. Gröndonnersdag Grön ist de lithurgische Färv aan däm Dag. Dat Wood kütt ävver von „greinen = wehklagen“. Doher hät dä Dag singe Name. Zo esse gov et Spinat ov e ander grön Gemös. Aan däm Dag floge de Kircheglocke noh Rom, öm sich beim Paps sähne ze loße. Beim Gloria am Osterfess woren se dann widder do und brahten denne fromme Pänz Osterwecke met. En dä Zick, wo se fott wore, woodten se durch Messdeener ov de Schullpänz vertrodde, die met Rassele ov Holzklappere dreimol am Dag der Angelus aansahten. Karfriedag Ostern im Kölner Dom Foto: Domradio Am Karfriedag wood immer ganz besonders streng gefaaß. Morgens gov et nix, meddags en Tass Kaffee un ovends e Feschgereech. Karsamsdag/Osternaach Morgens ging, wä Zick hatt, en der Dom. Besonders de Pooschte trok et dohin, denn dann wood do „ däm Judas sing Pürk verbrannt“. Aanfang vum 19. Jahrhundert ging dat esu: Em Domchor hing aan enem Droht e Dinge, dat ussoh, wie en Pürk. Et wor us Werg (Hanfabfall) geflääch un wor eigentlich e Kürvche met Henkel, wat ringseröm met Werg usgefüllt wor. Enne drin woren ganz vill „Knäppcher“ (kleine Papierraketchen), die m‘em Zünder noh drusse em Werg stooche. Nohm Kyrie dät der Köster met der Osterkääz de Pürk ansteche. Et Werg fing aan ze brenne un die Raketcher ginge los. En dä Radau feel dann de Orgel met Triumph en un de Glocke fingen aan ze lügge. Se jubelten, dat se widder do wore. Jetz fing och der Chor met dem Gloria aan un – endlich wor Ostere – „Pooschte (hebr. Passah)“, wie die Kölsche sahte. Üvverall däten sich de Lück „glöcksillige Pooschdag“ wünsche un de Pänz spillten „Eierkippen“. Dat wor e Spill, wo mer de Eier Spetz an Spetz titschte , öm dat Ei vom Metspiller enzeschlage. Gewonne hat der, däm si Ei keine Blötsch hat. Dä kräg och dat Ei vom Metspiller. 17
Weihnachtsbasar erneut sehr erfolgreich Der Ortsausschuss der Pfarrgemeinde St. Johannes vor dem Lateinischen Tore konnte den Schwestern von der Liebe Gottes den Betrag von 5.358,13 Euro für die Unterstützung ihres Projektes auf den Kapverden überreichen. Herzlichen Dank ganz besonders dem Helferteam und natürlich den Spendern und den Besuchern. Ich hoffe, dass zum diesjährigen Basar am 24. November 2019 genauso viele Helfer und Besucher wie im letzten Jahr kommen. Bis dahin wünsche ich Ihnen ein tolles Jahr 2019. Marie-Luise Thon Von den Kapverden erreichten uns neben den Dankesworten auch Bilder unseres Patenprojekts. Fotos: Schwestern von der Liebe Gottes, Kapverde 18
Gemeinschaft erleben - Wir Messdiener und Messdienerinnen Auch diesmal wollen wir Messdiener/innen von unserem Jahr 2018/19 berichten. Eine besonders schöne Entwicklung ist, dass die Messdienerinnen und Messdiener aus St. Konrad, St. Johannes und Christi Geburt immer weiter zusammenwachsen und einige größere Aktionen gemeinsam geplant und erlebt haben. Von der gemeinsamen Aufnahmefeier im Sommer und über die Wochenendfahrt nach Bonn im Herbst hat Silas Aksungur schon im Johannesbrief zu Weihnachten berichtet. Das Jahr 2019 begann für die Messdiener aus St. Johannes und Christi Geburt traditionell mit der Sternsinger-Aktion: Unter dem diesjährigen Motto „Wir gehören zusammen – in Peru und in der Welt“ zogen wir gemeinsam mit Unter- stützung einiger Kommunionkinder durch die Straßen, brachten den Segen zu den Menschen und sammelten Spenden. An dieser Stelle möchten wir uns wieder für die zahlreichen Spenden und die freundliche Aufnahme be- danken und freuen uns auf die Sternsinger-Aktion 2020. Die Sternsinger von St. Johannes bedanken sich herzlich bei Thomas Kurschildgen, in dessen Pizza-Raum sie sich nach getaner Arbeit mit leckerer Pizza stärken konnten. Fotos unten: Familie Aksungur Foto oben: I. Hollenstein Am Anfang des Jahres lösten wir auch unser Weihnachtsgeschenk ein. Nach dem Besuch der Heiligen Messe in St. Konrad und einer kleinen Stärkung fuhren die Messdiener/-innen aus allen drei Gemeinden in den Lentpark zum Schlittschuhlaufen. Für alle war es ein sehr schöner und bewegungsreicher Tag, der sehr viel Spaß gemacht hat. Nun sehen wir nach vorne und freuen uns auf das restliche Jahr, für das noch die eine oder andere schöne Aktion geplant ist. Julia Müller 19
Der Karnevalssamstag in Bocklemünd-Mengenich Eindrücke unserer Leserin Gabriela Auditor Ich warte auf den Zug. Wie oft war ich an diesem Tag in der Kneipe „Zum letzten Pferd“? Die gibt es nicht mehr… Seit einigen Jahren kann ich mir aber den Zug aus dem Fenster meiner Wohnung ansehen. So auch dieses Jahr. Ich sah, dass die Nachbarn auf die Straße kamen, lustig und gesprächig. Karnevalsmusik kam aus jeder Ecke. Dann war es soweit. Der Zug kommt!!! Kleine Wagen, kein großer Prunk, nicht so lang... Ich suchte bekannte Gruppen und auch Bekannte, die immer im Zug dabei waren. Viele habe ich vermisst. Auf einmal flog eine Kamelle über meinen Kopf hinweg in die 2. Etage – und landete in meiner Küche. Ich weiß nicht, wer sie geworfen hat, aber ich habe zugewunken. Dann staute sich der Zug beim Restaurant „Adria“, und vor meinem Fenster war das Ende des Zuges. Wenige Minuten später ging es weiter – und dann war es vorbei. Ich machte das Fenster zu und dachte... Der Zug wird immer kürzer, einfacher. Dann sah ich die Kamelle auf dem Boden. Ich nahm sie auf und überlegte: „Ja, der Zug war kürzer als letztes Jahr. Aber es waren die Bürger von Bocklemünd- Mengenich, unsere Freunde, Bekannten, Nachbarn, die uns damit eine Freude machten. Sie zogen die Karren, schoben die Wagen vor sich her, sangen, tanzten, verteilten Bützchen, Blümchen und Kamelle... Es war wirklicher Karneval für mich, vom Herzen zum Mitmenschen. Ich sage einfach allen Beteiligten nur „Kölle Alaaf“, danke, merci, dziękuję, zahvaliti, teşekkür, thank you, grazie. Eine Nicht-Kölnerin, die in Köln lebt und den Dom liebt...wie alle Kölner. Gabriela Auditor Die Messdiener im Bocklemünder Zug Unter dem Motto „Noch nit ungerjejange“ zogen wir Messdiener aus Christi Geburt und St. Johannes auch in diesem Jahr wieder mit dem Karnevalszug durch Bocklemünd und Menge- nich. Trotz des Regens konnte „Noah“ seine Tiere fast trocken „an Land“ bringen… Besonders freute uns, dass in diesem Jahr besonders viele kostü- mierte Jecke die Strecke säumten. Bedanken möchten wir uns natürlich auch beim Stammtisch „Typisch Kölsch“ fürs Besorgen des Wurfmaterials und die Spende der Strüssjer. (Traditionen soll man beibe- halten !) Silas Aksungur 20
Liebe Damen der kfd, liebe Leserinnen und Leser, auch dieses Jahr durften wir uns bei unseren beiden traditionellen kfd-Sitzungen im Jugendheim wieder über zwei ausverkaufte Veranstaltungen freuen, und wir hoffen, dass Sie genauso viel Spaß hatten, wie wir selbst. Die Probenzeiten ab spätestens Oktober sind immer sehr zeitaufwändig, aber durch einen tollen Teamzusammenhalt vergeht die Zeit wie im Fluge, und wir sind stets begeistert, Ihnen das Ergebnis dann stimmungsvoll präsentieren zu können. Auch die Termine für die nächste Session stehen bereits fest, und da finden unsere Sitzungen am 04. und 07.02.2020 statt. Aber die kfd besteht ja nicht nur aus Karneval, sondern wir bieten im Laufe des ganzen Jahres noch weitere zahlreiche Veranstaltungen, wie z.B. eine Führung im Farina Duftmuseum im Juli, sowie einen Einkehrtag im November in der Casa Usera an. Weitere Termine entnehmen Sie bitte unserem Jahresplan oder den entsprechenden Aushängen. Wir freuen uns, Sie auf unseren Events begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Osterfest. Mit herzlichen Grüßen Ihre kfd St. Johannes v. d. lat. Tore Yvonne Schauperl 21
Nach dem Osterspaziergang ein Eierlikörchen? Was verbinden wir kulinarisch mit Ostern? Süßigkeiten beim "Eier"-Suchen! Lammfleisch zu Mittag! Hartgekochte Eier zum Eierkippen! Alles bekannt. Wie wär’s denn mal mit Eierlikör? Aber nicht aus dem Supermarkt, sondern selbst hergestellt! Wir haben diverse Rezepte ausprobiert, verkostet und verworfen. Überzeugt sind wir von einer selbst kreierten Variante aus folgenden Zutaten: 5 Eigelb 125 g Puderzucker Mark von einer Vanillestange 125 ml Sahne 125 ml Weinbrand 125 ml Korn 1 Schuss Weingeist (erhältlich in der Apotheke) Zubereitung: Eigelbe durch ein Sieb streichen. Zusammen mit dem Puderzucker und dem Vanillemark im Wasserbad schaumig rühren. Die Sahne unter Rühren langsam beifügen. In Eiswasser ebenfalls unter Rühren abkühlen lassen. Jetzt langsam den Weinbrand und den Korn beifügen und immer weiter rühren. Zum Schluss kommt der Schuss Weingeist dazu. Bevor der Likör in eine oder mehrere Flaschen abgefüllt wird, sollte er ca. 2 Stunden in den Kühlschrank. Nach ungefähr einer Woche ist der Eierlikör trinkreif. Also rechtzeitig vor Ostern mit der Herstellung beginnen! Natürlich kann man den Eierlikör auch für diverse Desserts verwenden. Prosit und Frohe Ostern wünschen Ursula Schlee und Ursula Langen Die Johannesbrief-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Osterfest! 22
Sonderöffnung am Palmsonntag Passend zu Ostern sind in der Bücherei ein paar neue Kinder- bücher eingetroffen, die vor den Osterferien ausgeliehen werden können. Ostern im Möwenweg Die Kinder vom Möwenweg freuen sich auf bunte Eier, warme Sonnen- strahlen und lustige Aprilscherze. Am Karsamstag treffen sich alle beim Osterfeuer, wo etwas Unvorhergesehenes passiert….ein tolles Frühlings- buch für selbstlesende Kinder ab 8 Jahren und zum Vorlesen ab 5 Jahren. Was glitzert da im Osternest? Der Osterhase hat sich so beeilt die bunten Eier auf die Nester zu verteilen, dass er einige verloren hat – wer sieht, wo sie sind? Aufwendig ausgestattetes Bilderbuch mit Pappseiten und Glitzer, für die Kleinsten ab 2 Jahren. Die Ostergeschichte Dieses Bilderbuch erzählt sehr lebendig die biblische Ostergeschichte vom Einzug in Jerusalem über die Kreuzigung bis zur Auferstehung. Die Illustrationen sind eher fröhlich und warmherzig, um das schwie- rige Thema etwas zu entschärfen. Für Vorlesekinder ab ca. 3 Jahren. Der kleine Rabe Socke: Alles Frühling Der kleine Rabe Socke ist für viele Kinder eine Lieblings- Bilderbuchfigur. In diesem Buch findet ihr drei fröhliche Frühlings-Geschichten, zwei Frühlingslieder und ein leckeres Limonadenrezept. Für Kinder ab 3 Jahren. Die KÖB ist geöffnet sonntags von 10.30 – 12.30 Uhr und dienstags von 17.00 – 19.00 Uhr. 23
Alle Jahre wieder Klaudia Hartmann berichtet über die Senioren-Weihnachtsfeier Alle Jahre wieder werden die Seniorinnen und Senioren der Pfarrgemeinde vom Ortsausschuss der Pfarre St. Johannes vor dem Lateinischen Tore zur Weihnachtsfeier in die Casa Usera zu Kaffee, Kuchen und Darbietungen eingeladen, so auch am 11. Dezember 2018. Eine sehr schöne Sache für alte und gebrechliche Menschen, die nicht mehr in die Stadt kommen oder ansonsten wenig Abwechslung bzw. Highlights in ihrem Leben mehr haben. Ein herzliches Dankeschön an den Ortsausschuss, an alle, die wieder fleißig mitgearbeitet und -gewirkt haben, sowie an die Schwestern von der Liebe Gottes. Wie auch im vorigen Jahr untermalte Franz Josef Kurschildgen mit Klavierbegleitung das Fest. Herr Kurschildgen, eine Sängerin und ein Sänger bildeten zusammen das Drei-Generationen-Ensemble, eine Namensgebung, welche die geladenen Seniorinnen und Senioren zum Schmunzeln brachte. Der Nachmittag gestaltete sich sehr schön. Es wurde gemeinsam geschmaust (Kaffee und Kuchen), gesungen, geklönt und Neuigkeiten aus dem „Dorf“ ausgetauscht. Die Resonanz, die das Fest bei den geladenen Gästen fand, war durch die Bank positiv und von Dankbarkeit geprägt. Alle waren sich einig, dass es sehr schön wäre, wenn ein solcher Nachmittag im nächsten Jahr wieder ausgerichtet würde. Diamantene Hochzeit Am 27. Dezember 2018 feierten Trudi und Ludwig Hartmann ihre Diamant-Hochzeit. Dazu gratulieren wir auf das Herzlichste und wünschen ihnen im beschwerlichen Alltag viel Kraft und viel frohe gemeinsame Zeit. Information zum Datenschutz Im Johannesbrief werden regelmäßig besondere Geburtstage sowie kirchliche Amtshandlungen (Taufen, Hochzeiten, Begräbnisse) von Gemeindemitgliedern veröffentlicht. Nach der neuen EU- Datenschutzverordnung ist dies in kirchlichen Printmedien gestattet, nicht jedoch im Internet. Sofern Sie mit der Veröffentlichung dieser Daten im Johannesbrief nicht einverstanden sind, können Sie Ihren Widerspruch schriftlich oder mündlich in den Pfarrbüros oder auch bei der Pfarrbriefredak- tion erklären. Die Adressen bzw. Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 2 und 3. Stichtag der angegebenen Daten ist immer der Redaktionsschluss. Für die Daten aus der Pfarre Christi Geburt gilt in dieser ersten gemeinsamen Ausgabe der 01. Januar 2019. 24
Eindrücke von den Fenstern im Advent Wir danken allen Gastgebern und den zahlreichen Besuchern der Aktion „Atemholen im Advent“ Fotos: Sr. Rosario Fernández 25
Wussten Sie schon, dass... wir den Tag des Ewigen Gebetes am 05. April in der Pfarre St. Johannes vor dem Lat. Tore und am 04. Mai 2019 in der Pfarre Christi Geburt begehen? sich 28 Jugendliche aus den Gemeinden Christi Geburt und St. Johannes vor dem Lat. Tore unter dem Motto „Your Turn“ seit Januar auf den Empfang des Firmsakraments am 07. Dezember 2019 vorbereiten? die evangelische Kirchengemeinde Bickendorf in einem Entwidmungsgottesdienst Abschied von der Dreifaltigkeitskirche in der Rochusstraße genommen hat? in der evangelischen Emmauskirche, Birkhuhnweg 2b in Köln-Vogelsang am Pfingstmontag, 10. Juni 2019 um 17.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst mit anschließendem gemütlichen Beisammensein gefeiert wird? die Katholischen öffentlichen Büchereien ein neues Logo haben? unsere Bücherei auf Anfrage der JVA Wuppertal hin der dortigen Gefängnisbücherei 113 gut erhaltene aussortierte Bücher übergeben konnte? die Kölner Innenstadt-Pfarreien mit dem leitenden Pfarrer Dr. Dominik Meiering zu einem „Sendungsraum“ zusammengefasst wurden, und dies auch für Pfarreien in Ehrenfeld und Porz seit dem 1. März 2019 gilt? der Kirchengemeindeverband Köln- Bocklemünd/Mengenich/Vogelsang zum 01.10.2019 eine/n freundliche/n Mit- arbeiter/in als Pfarramtssekretär/in für das Pfarrbüro in Christi Geburt in Teilzeit (ca. 25 Stunden) sucht? Voraussetzungen für diese Tätigkeit sind die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche, eine kaufmännische Ausbildung, gute Computerkenntnisse und eine sichere Ausdrucks- weise in Wort und Schrift. Bewerbungen bitte an das Pfarrbüro Christi Geburt, Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln e-mail: pfarramt-christi-geburt@netcologne.de 0221 – 501032 26
Becher-Windmühle Ich weiß, woher der Wind weht! Er verfängt sich in den leeren Bäuchen der Pappbecher und treibt sie vor sich her. Das brauchst du: ein Vierkantholz, 4 Pappbecher die leere Hülle eines Filzstiftes 2 gleichlange Blumenstäbe, Büroklammern Klebeband, Kneifzange, Hammer, einen langen dünnen Nagel So geht es: 1. Klopfe den langen Nagel in das Vierkantholz und kneife den Kopf des Nagels mit der Zange ab. Stülpe die leere Hülle darüber. 2. Befestige die Becher mit Klebeband an den Enden der Blumenstäbe. 3. Biege 2 Büroklammern auseinander und lege die Blumenstäbe übereinander und fixiere sie mit den Drähten an der Hülle, so wie du es auf der Zeichnung siehst. Wie wär’s, wenn du die Becher noch anmalen würdest? 27
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