Qualitätssicherung in der Schlaganfalltherapie in Nordrhein - Projekthandbuch 2020 - Ärztekammer Nordrhein
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Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Inhaltsverzeichnis Projektbeschreibung ................................................................3 Historie ..................................................................................................................... 3 Kooperationsvereinbarung ....................................................................................... 3 Datenmanagement ................................................................................................... 3 Auswertungen .......................................................................................................... 4 Kontakt ..................................................................................................................... 4 Ausfüllanleitung zur Spezifikation Nordrhein 2020 ..............9 Allgemeines .............................................................................................................. 9 Ausfüllhinweise ......................................................................................................... 9 Teildatensatz Basis (NOB) ....................................................................................... 9 Teildatensatz Stroke (NOS) .................................................................................... 12 Teildatensatz Nordrhein Stroke (NOSNO) .............................................................. 22 Anlage: Lange Schlüssel ........................................................................................ 22 Anlage: NIH Stroke Scale ....................................................................................... 26 EDV-Erhebungsinstrument „STROKE 2020“ .......................30 Kurzanleitung ......................................................................................................... 30 Installation .............................................................................................................. 30 Start ........................................................................................................................ 30 Einen neuen Datensatz anlegen ............................................................................ 31 Das Hauptfenster.................................................................................................... 32 Ausfüllhinweise ....................................................................................................... 33 Fehler bearbeiten ................................................................................................... 34 Optionen einstellen ................................................................................................. 35 Daten exportieren ................................................................................................... 36 Einbezogene Hauptdiagnosen ICD-10-GM 2020 ..................40 Qualitätsindikatoren der ADSR .............................................41 Materialien ...............................................................................42 Seite 2
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Projektbeschreibung Jährlich erleiden mehr als 250.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache und einer der wichtigsten Ursachen von schwerer und lebenslanger Behinderung. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist mit einer weiteren Zunahme der Erkrankungszahlen zu rechnen. Eine rasche, gut koordinierte und qualitativ hoch stehende statio- näre Versorgung kann die Sterblichkeit und verbleibende Funktionseinschränkungen von durch Schlaganfallerkrankung betroffenen Patientinnen und Patienten mindern. Die medizinische Versorgung in der Schlaganfallbehandlung wird von einem qualitätssichernden Pro- jekt begleitet, das die Messung und Darstellung der Versorgungsqualität in der Schlaganfalltherapie anhand einer standardisierten Dokumentation ermöglicht. Durch regelmäßige Auswertungen sollen Verbesserungspotentiale erkannt und eine Diskussionsplattform für die kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsqualität geschaffen werden. Historie Im Jahre 2000 wurde zu diesem Zweck durch die Ärztekammer Nordrhein und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein das interdisziplinäre Projekt „Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung in Nordrhein“ unter dem Dach des Instituts für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein IQN etabliert. In den vergangenen Jahren beteiligten sich daran auf freiwilliger Basis zunehmend mehr Einrichtun- gen, in denen akute Schlaganfallpatienten versorgt werden. Aktuell wird bereits deutlich mehr als die Hälfte der im Kammergebiet durchgeführten Schlaganfallbehandlungen in diesem Register erfasst und ausgewertet. Seit 2004 ist das Projekt Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall- register ADSR, einem Zusammenschluss von Schlaganfall-Qualitätssicherungsprojekten in verschie- denen Bundesländern. Seit 2010 wird das Projekt durch die Ärztekammer Nordrhein koordiniert. Die Teilnahme an der Do- kumentation erfüllt die Kriterien für die Zertifizierung von Stroke Units der Deutschen Schlaganfall- gesellschaft DSG. Kooperationsvereinbarung Zwischen den teilnehmenden Einrichtungen und der Ärztekammer Nordrhein (Koordinationsstelle) wird eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Danach ist die Teilnahme am Projekt (Mitgliedschaft) freiwillig und steht diese allen Einrichtungen in Nordrhein unabhängig von ihrer Fachrichtung offen, wenn sie an der Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten teilnehmen. Die Mitgliedschaft ist kosten- pflichtig. Die Kostenbeteiligung richtet sich nach dem geltenden Kostenindex. Die Dokumentation von Schlaganfallpatienten erfolgt strikt anonymisiert. Das komplette Datenmanagement, die Datenaus- wertung sowie die Erstellung von Berichten erfolgt durch die Koordinationsstelle. Die Daten selbst bleiben Eigentum der einsendenden Einrichtung. Die Koordinationsstelle erhält das Recht, die Daten oder Teile davon anonymisiert für wissenschaftliche Projekte oder Fragen der Versorgungsforschung zu nutzen oder auszuwerten. Darüber hinaus stellen die beteiligten Einrichtungen die Daten anonymi- siert der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfallregister (ADSR) als Poolungsstelle für gemein- same Auswertungen und ggf. für Publikationen der entstandenen Ergebnisse zur Verfügung. Eine Weitergabe von Daten an Dritte ist nur mit schriftlicher Zustimmung möglich. Datenmanagement Die Dokumentation der Behandlungsdaten erfolgt elektronisch über die Dateneingabe in ein Kranken- hausinformationssystem (KIS) oder über das von der Ärztekammer Nordrhein kostenfrei zur Verfü- gung gestellte, netzwerkfähige EDV-Erhebungsinstrument „STROKE“. Für die elektronische Daten- eingabe über das KIS-System ist der Einsatz eines projektspezifischen Schlaganfallmoduls des jewei- ligen KIS-Anbieters erforderlich. Die dafür gültige Spezifikation wird auf der Projektwebseite der Ärzte- Seite 3
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 kammer Nordrhein publiziert. Die erfassten Daten werden beim Datenexport anonymisiert und als Mailanhang an die Ärztekammer Nordrhein geschickt. Eine Verschlüsselung der Exportdatei ist vorge- sehen. Die Daten bleiben Eigentum der einsendenden Einrichtung. Die dokumentierten Daten werden von den Teilnehmern in regelmäßigen zeitlichen Intervallen, mindestens quartalsmäßig, an die Koor- dinationsstelle gesandt. Auswertungen Die Ergebnisrückgabe an die beteiligten Einrichtungen erfolgt in Form von mindestens zwei Auswer- tungen pro Jahr. Für die Jahresauswertungen müssen alle Daten eines Erfassungsjahres bis spätes- tens zum 28. Februar des Folgejahres der Ärztekammer vorliegen. Die Jahresauswertung erfasst alle Patienten, die zwischen dem 01.01. und 31.12. des Erfassungsjahres aufgenommen und bis zum 31.03. des Folgejahres entlassen wurden. Die Jahresauswertungen werden im 2. Quartal des Folge- jahres erstellt. In Tabellen und Grafiken werden die erhobenen Items anschaulich für jede Einrichtung dargestellt. Ein Vergleich mit den Daten des jeweils vorangegangenen Auswertungsjahres vermittelt den Trend über die Zeitachse. Über anonymisierte Benchmarking-Diagramme kann sich jede Einrich- tung mit den anderen teilnehmenden Einrichtungen des Registers vergleichen. Im Rahmen der Aus- wertung werden Qualitätsindikatoren berechnet, die in einem standardisierten Verfahren gemäß nati- onaler und internationaler Empfehlungen durch einen multidisziplinär besetzten Expertenkreis unter Koordination der ADSR definiert und weiterentwickelt wurden. Sie kommen seit 2006 in den Berichten aller regionalen Qualitätssicherungsprojekte der ADSR zur Anwendung. Diese Indikatoren werden kontinuierlich überarbeitet einschließlich Festlegung einheitlicher Zielwerte. Auf Wunsch werden kurzfristig einrichtungsbezogene Sonderauswertungen beispielsweise für eine geplante Zertifizierung erstellt. Die Auswertungen werden den Einrichtungen in Papierform und als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Kontakt Ärztekammer Nordrhein Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung Tersteegenstraße 9 40474 Düsseldorf Projektkoordinator: Dr. med. Alfred Janssen Telefon: 0211 4302-2210 Fax: 0211 4302-2709 Mail: qs-stroke@aekno.de Projektwebseite: Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung Seite 4
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Erfassungsbogen 2020 geändertes Datenfeld Seite 5
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Seite 6
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Seite 7
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Entfallen: Seite 8
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Ausfüllanleitung zur Spezifikation Nordrhein 2020 Allgemeines Erfasst werden alle stationären Patienten >= 18 Jahre mit den Hauptdiagnosen TIA, Hirninfarkt und intrazerebraler (Massen-)Blutung. Seit 2018 nicht mehr erfasst werden die nicht-traumatischen Subarachnoidalblutungen. Die ICD muss die Hauptdiagnose für eine stationäre Behandlung oder Diagnostik in der dokumentierenden (konservativen) Einrichtung repräsentieren. Es werden alle stati- onären Aufenthalte von Patienten mit diesen Diagnosen dokumentiert, auch wenn der Aufenthalt nur wenige Stunden dauerte. Nicht erfasst werden - ausschließlich ambulante Behandlungen und Diagnostik - stationäre Behandlungen in operativen Abteilungen Bei Fallzusammenführungen (z. B. bei Wiederaufnahmen innerhalb der Grenzverweildauer) ist der zusammengeführte Fall in einem Datensatz abzubilden. Inhaltlich müssen die Angaben der beiden stationären Aufenthalte sinnvoll zusammengeführt werden, als hätte der Patient/die Patientin das Krankenhaus nicht zwischenzeitlich verlassen. Spezifikation 2020 Nordrhein Ausfüllhinweise Die Änderungen 2020 sind farblich markiert: geänderter Ausfüllhinweis Zeile Bezeichnung Kodierung Ausfüllhinweis Teildatensatz Basis (NOB) Basisdokumentation 1 Institutions- - Gemäß § 293 SGB V wird bei der Datenübermittlung zwi- kennzeichen schen den gesetzlichen Krankenkassen und den Leistungser- bringern ein Institutionskennzeichen (IK) als eindeutige Identi- fizierung verwendet. Mit diesem IK sind auch die für die Ver- gütung der Leistungen maßgeblichen Kontoverbindungen verknüpft. Die IK werden durch die "Sammel- und Vergabe- stelle Institutionskennzeichen (SVI)" der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen in Sankt Augustin (SVI, Alte Heer- straße 111, 53757 Sankt Augustin) vergeben und gepflegt. Hier ist das bei der Registrierung für die Qualitätssicherung angegebene IK zu verwenden. Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbe- legt werden. Seite 9
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 2 entlassender - In diesem Datenfeld ist die Standort- Standort nummer desjenigen Standortes zu do- kumentieren, aus dem der Patient nach Beendigung des stationären Aufenthaltes entlassen wird. Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden. 3 aufnehmender - Der „aufnehmende Standort“ entspricht dem Standort, an dem Standort die (erste) Aufnahme des Patienten in das aktuelle Kranken- haus erfolgt. Achtung: Liegt keine Differenzierung mehrerer Standorte vor, soll dieses Datenfeld von der QS-Software vorbelegt werden. 4 Betriebsstätten- Gültige Angabe: Diese Betriebsstätten-Nummer dient zur Unterscheidung or- Nummer ≥1 ganisatorisch getrennter Bereiche bei gleichem Institu- tionskennzeichen und gleicher Fachabteilungsnummer. Die Betriebsstätten-Nummer ist standardmäßig "1". Ihre Verwen- dung oder Nicht-Verwendung kann durch das Krankenhaus bzw. den Träger frei festgesetzt werden, wenn es keine lan- deseinheitliche Empfehlung bzw. Festlegung für die bestimmte Verwendungsform gibt. Die Betriebstätten-Nummern eines Krankenhauses sollen jahrgangsübergreifend in der gleichen Weise vergeben wer- den, falls keine organisatorischen Veränderungen stattgefun- den haben. Die Angabe der Betriebsstätten-Nummer ist optio- nal. Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbe- legt werden. 5 Fachabteilung § 301-Vereinba- - rung: http://www.dkgev. de 6 Identifikations- - Die (einrichtungsinterne) Identifikationsnummer wird dem nummer des Patienten von der Einrichtung zugewiesen. Sie verbleibt in der Patienten Einrichtung und wird nicht an die Datenannahmestelle über- mittelt. 7 Geburtsdatum Format: Achtung! Diese Information soll automatisch aus den stationä- TT.MM.JJJJ ren Abrechnungsdaten Ihres Hauses übernommen werden. 8 Geschlecht 1 = männlich Achtung! Diese Information soll automatisch aus den stationä- 2 = weiblich ren Abrechnungsdaten Ihres Hauses übernommen werden. 3 = divers 8 = unbestimmt 9 Postleitzahl - Verpflichtend ist die vierstellige PLZ des Patienten-Wohnortes anzugeben; die Erfassung der 5. Stelle ist fakultativ. Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbe- legt werden. Seite 10
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 10 Aufnahmedatum Format: Besonderheiten bei der DRG-Fallzusammenführung Krankenhaus TT.MM.JJJJ Bei DRG-Fallzusammenführung (z.B. Wiederaufnahme inner- halb der DRG-Grenzverweildauer) ist das Aufnahmedatum des ersten Krankenhausaufenthaltes und das Entlas- sungsdatum des letzten Krankenhausaufenthaltes zu wählen. Die QS-Dokumentation bezieht sich somit auf den zusammengeführten Fall. Beispiel 1. Krankenhausaufenthalt vom 05.01.2020 bis zum 10.01.2020 2. Krankenhausaufenthalt (Wiederaufnahme) vom 15.01.2020 bis zum 20.01.2020 Das "Aufnahmedatum Krankenhaus" des zusammengeführten Falles ist der 05.01.2020, das "Entlassungsdatum Kranken- haus" ist der 20.01.2020. 11 Aufnahmezeit Format: HH:MM Geben Sie hier bitte die Uhrzeit (Stunde, Minute) der Aufnah- me an. Beachten Sie bitte, dass es die Uhrzeit 24:00 nicht gibt und tragen sie in diesem Fall 00:00 Uhr ein und das Datum des neuen Tages. 12 Hauptdiagnose - ICD-10-Code des akuten Schlaganfalles (Die zulässigen Codes ergeben sich aus dem QS-Filter, der die Dokumentationspflicht anzeigt.) Nach einer Lysetherapie ist auch nach vollständiger Rückbil- dung der Symptome ein Code für Hirninfarkt anzugeben. Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbe- legt werden. 13 Vorzeitiger Ab- 1 = Ereignis älter 1: Ereignis älter als 7 Tage schluss des als 7 Tage Bei einem Ereignis, das länger als 7 Tage bezogen auf die Falles 9 = sonstiger erste Aufnahme in die Klinik zurückliegt, endet die Dokumen- Grund tation mit dem Basisbogen (MDS). 9: sonstiger Grund Der "sonstige Grund" muss im Feld "Erläuterung zum sonsti- gen Grund" nachvollziehbar angegeben werden. wenn Feld 13 = 9 14 Erläuterung zum Hier muss eine nachvollziehbare Erläuterung für den Abbruch sonstigen Grund der Dokumentation mit dem MDS angegeben werden. Folgende Gründe kommen dafür in Frage: Verlegung des Patienten vor einer Diagnostik, primäre palliative Versorgung. Eine Hirnblutung oder eine transitorische Ischämie stellen per se keinen Grund für die vorzeitige Beendigung der Dokumen- tation dar. Gleiches gilt für innerhalb von 7 Tagen nach Akut- ereignis zuverlegte Patienten. Seite 11
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 15 Entlassungs- Format: Besonderheiten bei der DRG-Fallzusammenführung datum Kran- TT.MM.JJJJ kenhaus Bei DRG-Fallzusammenführung (z.B. Wiederaufnahme inner- halb der DRG-Grenzverweildauer) ist das Aufnahmedatum des ersten Krankenhausaufenthaltes und das Entlas- sungsdatum des letzten Krankenhausaufenthaltes zu wählen. Die QS-Dokumentation bezieht sich somit auf den zusammengeführten Fall. Beispiel 1. Krankenhausaufenthalt vom 05.01.2020 bis zum 10.01.2020 2. Krankenhausaufenthalt (Wiederaufnahme) vom 15.01.2020 bis zum 20.01.2020 Das "Aufnahmedatum Krankenhaus" des zusammengeführten Falles ist der 05.01.2020 das "Entlassungsdatum Kranken- haus" ist der 20.01.2020 16 Entlassungs- siehe Schlüssel 1 Achtung! Diese Information soll automatisch aus den stationä- grund ren Abrechnungsdaten Ihres Hauses übernommen werden. § 301-Vereinba- rung: http://www.dkgev. de Zeile Bezeichnung Kodierung Ausfüllhinweis Teildatensatz Stroke (NOS) Aufnahme 17 Zeitintervall 1=≤1h Die Angabe erfolgt in den angegebenen Zeitintervallen. Bei Ereignis bis 2=1–2h "Inhouse-Stroke" sind sowohl das genaue Datum als auch die Aufnahme (bei 3=2–3h Uhrzeit des Ereignisses zu dokumentieren. Bei Patienten, bei Wake-up 4=3–4h denen Aufgrund des Ereignisses im Schlaf keine genaue An- Stroke: last 5=4–5h gabe zum Zeitpunkt des Schlaganfalls gemacht werden kann, seen well) 6=5–6h ist der Zeitraum zwischen dem letzten symptomfreien Zeit- 7 = 6 – 24 h punkt und der Aufnahme in das Krankenhaus anzugeben. 8 = 24 – 48 h 9 = > 48 h 10 = Inhouse- Stroke 11 = keine Ab- schätzung möglich wenn Feld 17 = 10 18.1 Datum des In- Format: - house-Stroke TT.MM.JJJJ 18.2 Uhrzeit des Format: HH:MM Geben Sie hier bitte die Uhrzeit (Stunde, Minute) des Inhouse- Inhouse-Stroke Stroke an. Beachten Sie bitte, dass es die Uhrzeit 24:00 nicht gibt und tragen sie in diesem Fall 00:00 Uhr ein und das Da- tum des neuen Tages. Seite 12
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 19 Versorgungs- 1 = unabhängig Bisherige Lebenssituation: situation vor von zu Hause Akutereignis 2 = Pflege zu unabhängig zu Hause Hause Patient war bisher in der Lage, die Dinge des täglichen Le- 3 = Pflege in Insti- bens selbständig auszuführen, zu Hause oder in einer Senio- tution renwohnanlage. Pflege zu Hause Patient wurde durch Angehörige bzw. Pflegedienst in der ei- genen Wohnung (oder in einer Seniorenwohnanlage) betreut. Pflege in Institution Pflegerische Betreuung in einer Einrichtung (betreutes Woh- nen, Altenheim, Pflegeheim, Behindertenwohnheim). Erstuntersuchung/Symptome 20.1 Motorische Aus- 0 = nein Hier werden zentral bedingte Paresen von Arm oder Bein fälle bei Auf- 1 = ja ohne Berücksichtigung der Seite pauschal erfasst. nahme 9 = nicht be- stimmbar Bei Bewusstlosen ist "nicht bestimmbar" einzugeben. 20.2 Sprachstörun- 0 = nein Umfassen alle Formen der Aphasie gen bei Auf- 1 = ja nahme 9 = nicht be- Bei Bewusstlosen ist "nicht bestimmbar" einzugeben. stimmbar 20.3 Sprechstörun- 0 = nein Umfassen alle Formen der Dysarthrie gen bei Auf- 1 = ja nahme 9 = nicht be- Bei Bewusstlosen ist "nicht bestimmbar" einzugeben. stimmbar 20.4 Schluckstö- 0 = nein Umfassen alle Formen der Schluckstörung rungen bei Auf- 1 = ja nahme 9 = nicht be- Bei Bewusstlosen ist "nicht bestimmbar" einzugeben. stimmbar 21 Bewusstsein bei 1 = wach 1: wach = adäquate Reaktion auf Ansprache und Auf- Aufnahme 2 = somno- forderungen lent/soporös 3 = komatös 2: somnolent-soporös = abnorme Schläfrigkeit, auf Ansprache jederzeit weckbar bis hin zu tiefschlafähnlichem Zustand, aus dem der Betroffene nur durch starke Schmerzreize kurzfristig geweckt werden kann 3: komatös = Bewusstlosigkeit, auch auf starke Schmerzreize keine Reaktion Seite 13
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 22 Mod. Rankin- 0 = Keine Symp- 0: keine Symptome Scale bei Auf- tome nahme 1 = Keine we- 1: keine wesentlichen Funktionseinschränkungen = kann trotz sentliche Funkti- Symptomen alle gewohnten Aufgaben und Aktivitäten verrich- onseinschränkung ten 2 = Geringgradige Funktionsein- 2: geringgradige Funktionseinschränkungen = unfähig alle schränkung früheren Aktivitäten zu verrichten, ist aber in der Lage die 3 = Mäßiggradige eigenen Angelegenheiten ohne Hilfe zu erledigen Funktionsein- schränkung 3: mäßiggradige Funktionseinschränkungen = bedarf einiger 4 = Mittelschwere Unterstützung, ist aber in der Lage ohne Hilfe zu gehen Funktionsein- schränkung 4: mittelschwere Funktionseinschränkungen = unfähig ohne 5 = Schwere Hilfe zu gehen, ohne Hilfe für die eigenen körperlichen Be- Funktionsein- dürfnisse zu sorgen schränkung 5: schwere Funktionseinschränkungen = bettlägerig, inkonti- nent, bedarf ständiger Pflege und Aufmerksamkeit Diagnostik 23 Bildgebung 0 = keine Bildge- Es ist die Bildgebung zu dokumentieren (CCT oder MRT), durchgeführt bung erfolgt welche für die aktuelle therapeutische und diagnostische Ent- 1 = 1. Bildgebung scheidung als relevant betrachtet wird. vor Aufnahme 2 = 1. Bildgebung 1 = 1. Bildgebung vor Aufnahme: die für die aktuelle Ent- im eigenen Haus scheidung relevante Bildgebung wurde in einer vorbehan- delnden Einrichtung (ambulant oder stationär) aufgrund des aktuellen akuten Ereignisses durchgeführt wenn Feld 23 = 2 24.1 Bildgebung Format: - durchgeführt am TT.MM.JJJJ 24.2 Bildgebung Format: HH:MM Geben Sie hier bitte die Uhrzeit (Stunde, Minute) der Bildge- durchgeführt um bung an. Beachten Sie bitte, dass es die Uhrzeit 24:00 nicht gibt und tragen sie in diesem Fall 00:00 Uhr ein und das Da- tum des neuen Tages. wenn Feld 23 IN (1;2) 25.1 NIH-Stroke Sca- 0 – 42 In diesem Feld wird der Summenscore der NIH Stroke Scale le bei Aufnahme (NIHSS) bei der Aufnahmeuntersuchung eingetragen. Anleitung zur Durchführung und Kodierung der NIHSS: Berger K et al. Untersuchung der Reliabilität von Schlaganfallskalen (Fortschr Neurol Psychiat 1999; 67-81-93) Seite 14
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 25.2 CT- bzw. MR- 0 = nein - bzw. DS- 1 = vor Aufnahme Angiographie 2 = direkt im An- schluss an native Bildgebung 3 = nicht direkt im Anschluss an native Bildgebung aber spätestens am Folgetag der Aufnahme 4 = nicht direkt im Anschluss an native Bildgebung und später als am Folgetag der Auf- nahme 26 Doppler / 0 = nein - Duplex 1 = vor Aufnahme 2 = im eigenen Haus nach Auf- nahme, spätes- tens am Folgetag 3 = im eigenen Haus später als am Folgetag der Aufnahme wenn Feld 25.2 0 oder Feld 26 0 27 Gefäßver- 0 = nein Bei der Lokalisation ist Angabe mehrer Verschlüsse möglich. schluss 1 = ja Dabei ist aber zumindest der am weitesten proximal liegende Verschluss zu codieren. wenn Feld 27 = 1 28.1 Carotis-T 1 = ja - 28.2 M1 1 = ja Sphenoidales Segment der Arteria cerebri media 28.3 M2 1 = ja Inselsegment der Arteria cerebri media 28.4 BA 1 = ja Arteria Basilaris 28.5 Sonstige 1 = ja - Thrombolyse/Rekanalisation 29 Systemische 0 = nein Intravenöse Thrombolyse bei Hirninfarkt Thrombolyse 1 = vor Aufnahme 2 = im eigenen Haus 3 = Verlegung zur Thrombolyse wenn Feld 29 = 2 30.1 Beginn Lyse am Format: - TT.MM.JJJJ 30.2 Beginn Lyse um Format: HH:MM Geben Sie hier bitte die Uhrzeit (Stunde, Minute) der Lyse an. Beachten Sie bitte, dass es die Uhrzeit 24:00 nicht gibt und tragen sie in diesem Fall 00:00 Uhr ein und das Datum des neuen Tages. Seite 15
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 31 Intraarterielle 0 = nein Die IAT beinhaltet sowohl eine intraarterielle Thrombolysebe- Therapie (IAT) 1 = vor Aufnahme handlung, unabhängig davon, ob sie hochselektiv (d.h. bis 2 = im eigenen zum Verschluss vorgeschobener Katheter) oder selektiv (Ge- Haus fäßgebiet) durchgeführt wurde als auch die mechanische Ent- 3 = Verlegung zur fernung eines Blutgerinnsels mittels Katheter beim Hirninfarkt IAT (Thrombektomie). wenn Feld 31 = 2 32.1 Punktion Leiste Format: - am TT.MM.JJJJ 32.2 Punktion Leiste Format: HH:MM Geben Sie hier bitte die Uhrzeit (Stunde, Minute) der Punktion um an. Beachten Sie bitte, dass es die Uhrzeit 24:00 nicht gibt und tragen sie in diesem Fall 00:00 Uhr ein und das Datum des neuen Tages. 32.3 Erfolgreiche (TICI = IIb, III) Thrombolysis in cerebral infraction (TICI) nach Higashida et Rekanalisation 0 = nein al.: 1 = ja Grade 0: no perfusion Grade 1: penetration with minimal perfusion Grade 2: partial perfusion Grade 2A: only partial filling (less than two-thirds) of the entire vascular territory is visualized Grade 2B: complete filling of all of the expected vascular terri- tory is visualized but the filling is slower than normal Grade 3: complete perfusion Verlegung innerhalb 12 h 33 Verlegung nach 0 = nein Bei Weiterverlegung in ein anderes Krankenhaus/eine andere Primärdiagnos- 1 = ja, mit späterer Einrichtung innerhalb von 12 h ohne spätere Rückübernahme tik / -therapie Rückverlegung kann der Bogen (nach Angabe der Zeit zwischen Bildgebung (innerhalb 12 h)2 = ja, ohne späte- und Verlegung) abgeschlossen werden. re Rückverlegung wenn Feld 33 IN (0;1) und Feld 23 = 2 34 Zeit zwischen 1 = < 30 min Verlegung wird definiert als Zeitpunkt des physischen Verlas- Bildgebung und 2 = ≥ 30 – < 60 sens des Patienten aus der Klinik Verlegung min 3 = ≥ 60 – < 120 min 4 = ≥ 120 min Behinderung wenn Feld 33 IN (0;1) 35.1 Barthel-Index 0 = inkontinent 0: inkontinent = Einnässen mehr als einmal pro Tag bei Aufnahme 5 = gelegentlicher Blasenkontrolle Verlust 5: gelegentlicher Verlust = Einnässen höchstens einmal pro 10 = kontinent Tag 10: kontinent = harnkontinent oder kompensiert seine Harnin- kontinenz selbst ohne Einnässen von Kleidung/Bettwäsche oder versorgt Harnkathetersystem komplett selbstständig Seite 16
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 35.2 Barthel-Index 0 = vollständig 0: vollständig abhängig = wird faktisch nicht aus dem Bett bei Aufnahme abhängig transferiert Lagewechsel 5 = große Unter- Bett-Stuhl stützung 5: große Unterstützung = erhebliche Hilfe (geschulte Laienhil- 10 = geringe Un- fe oder professionelle Hilfe) terstützung 15 = vollständig 10: geringe Unterstützung = Aufsicht oder geringe Hilfe (un- selbstständig geschulte Laienhilfe) 15: vollständig selbstständig = komplett selbstständig aus liegender Position in (Roll-)Stuhl und zurück 35.3 Barthel-Index 0 = vollständig 0: vollständig abhängig = mehr Hilfe als unter "5: große Unter- bei Aufnahme abhängig stützung" notwendig Fortbewegung 5 = große Unter- stützung 5: große Unterstützung = kann mit Laienhilfe oder Gehwagen 10 = geringe Un- vom Sitz in den Stand kommen und Strecken im Wohnbereich terstützung bewältigen oder ist im Wohnbereich komplett selbstständig im 15 = vollständig Rollstuhl selbstständig 10: geringe Unterstützung = kann ohne Aufsicht oder perso- nelle Hilfe vom Sitz in den Stand kommen und mindestens 50 m mit Hilfe eines Gehwagens/Rollators gehen 15: vollständig selbstständig = kann ohne Aufsicht oder per- soneller Hilfe vom Sitz in den Stand kommen und mindestens 50 m ohne Gehwagen/Rollator (ggf. mit Stöcken/Gehstützen) gehen Weitere Diagnostik 36.1 Schlucktest 0 = nein Kann nur angegeben werden, wenn ein standardisiertes Ver- nach Protokoll 1 = ja fahren (z. B. Wasserschlucktest nach Daniels: Daniels SK et nach Ereignis 9 = nicht be- al: Clinical assessment of swallowing and prediction of dys- stimmbar phagia severity. Am J Speech Lang Pathol 1997;6: 17-24) durch geschultes Personal durchgeführt und protokolliert wur- de. Eine Einschätzung der Schluckfähigkeit, die sich allein auf Beobachtung oder Angaben Dritter stützt, reicht nicht aus. 36.2 Symptomatische 0 = nein Hier wird der Stenosegrad der Arteria carotis interna der be- ipsilaterale Ste- 1 = < 50 % troffenen Seite nach NASCET dokumentiert. Kontralaterale nose der Art. 2 = 50 – < 70 % Stenosen werden nicht erfasst. Bei Dokumentation einer ipsi- carotis interna 3 = 70 – 99 % lateralen ACI-Stenose von 50% bis 99% muss eine Angabe (nach NASCET) 4 = 100 % zum weiteren Procedere unter "Therapiemaßnahmen/frühe 9 = nicht unter- Sekundärprävention" erfolgen. sucht 36.3 Langzeit-EKG/- mit spezifischer Bei diesem Feld ist ein "ja" anzugeben, wenn Monitoring über Vorhofflimmer- eine spezifische VHF-Diagnostik über mindestens 24 mindestens 24 h Detektion Stunden erfolgt ist 0 = nein bei kontinuierlichem Monitoring das EKG auch in Hin- 1 = ja blick auf Vorhofflimmern ausgewertet wurde bei schrittmacherabhängigen Patienten das EKG ausgelesen wurde und im Hinblick auf Vorhofflimmern ausgewertet wurde. Seite 17
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Risikofaktoren 37.1 Diabetes melli- 0 = nein Pathologischer Glucosebelastungstest oder erhöhter zweima- tus 1 = ja liger Nüchtern-Blutzucker oder vorbestehende medikamentö- se Behandlung oder anamnestische Selbstangabe eines vor- bestehenden Diabetes durch den Patienten. 37.2 Vorhofflimmern 0 = nein 1: ja vorbekannt = Ein Vorhofflimmern (VHF) ist anamnestisch 1 = ja, vorbekannt bekannt. Ein anamnestisch bekanntes (paroxysmales, persis- 2 = ja, neu diag- tierendes, ...) VHF wird auch dann kodiert, wenn es während nostiziert des stationären Aufenthaltes nicht auftritt. 2: ja neu diagnostiziert = Ein Vorhofflimmern war bislang un- bekannt und ist im EKG oder Langzeit-EKG erstmals diagnos- tiziert worden. 37.3 Früherer 0 = nein Angabe in altem Arztbrief oder Ergebnis aktueller Diagnostik Schlaganfall 1 = ja für in der Vergangenheit abgelaufenen Schlaganfall oder anamnestische Angabe (aber keine traumatisch bedingte Hirnverletzung) 37.4 Hypertonie 0 = nein Erhöhte Blutdruckwerte (> 140 mm Hg systolisch und/oder > 1 = ja 90 mm Hg diastolisch) bei wiederholter Messung oder vorbe- stehende medikamentöse Behandlung oder Selbstangabe einer vorbestehenden Hypertonie Therapiemaßnahmen / Frühere Sekundärprävention 38.1 Antikoagu- 0 = nein 1: Vit. K-Antagonisten einschließlich Empfehlung im Entlas- lanzien 1 = Vitamin K- sungsbrief (Therapie bzw. Antagonisten Empfehlung im 2 = NOAK (Neue 2: NOAK (Neue orale Antikoagulanzien) einschließlich Emp- Entlassungs- orale Antikoa- fehlung im Entlassungsbrief brief) gulanzien) Hinweis: Sollte eine Vollheparinisierung durchgeführt worden sein, oder die Art der oralen Antikoagulation noch nicht fest- stehen, so ist das Feld "Vitamin K-Antagonisten" anzukreu- zen. 38.2 Beatmung 0 = nein Maschinelle, vollständige oder unterstützende Beatmung, 1 = ja setzt oral oder nasal zugeführten, intratrachealen Tubus vo- raus und wird unabhängig von der Beatmungsdauer angege- ben 38.3 Revaskularisie- 0 = nein - rung der Carotis 1 = ja (Revaskula- risierung während des stationären Aufenthalts bzw. verlegt zur Revas- kularisierung bzw. Empfehlung im Entlassungsbrief) Seite 18
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 Therapie 39.1 Physiotherapie 0 = nein Es ist anzugeben ob bzw. ab wann der Patient von einem 1 = Beginn ≤ 2 Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten untersucht oder Tage nach Auf- behandelt wurde. (Aufnahmetag = Tag 0) nahme 2 = Beginn > 2 Tage nach Auf- nahme 39.2 Logopädie 0 = nein Es ist anzugeben ob bzw. ab wann der Patient von einem 1 = Beginn ≤ 2 Sprachtherapeuten untersucht oder behandelt wurde. (Auf- Tage nach Auf- nahmetag = Tag 0) nahme 2 = Beginn > 2 Tage nach Auf- nahme Komplikationen (nur im Verlauf erworben) 40 Komplikationen 0 = nein Es werden nur Komplikationen erfasst, die im Verlauf des (nur im Verlauf 1 = ja jetzigen stationären Aufenthaltes auftraten. erworben) wenn Feld 40 = 1 41.1 Pneumonie 1 = ja Es sollen nur Pneumonien dokumentiert werden, die sich im Krankenhaus entwickelt haben. Eine Pneumonie liegt dann vor, wenn eine Röntgenuntersu- chung des Thorax entweder ein neues oder ein progressives und persistierendes Infiltrat aufweist, eine Verdichtung, Kavi- tation oder einen pleuralen Erguss und mindestens eines der folgenden Kriterien: Fieber (>= 38,3 °C) ohne andere mögliche Ursachen Leukopenie (< 4.000 Leukozyten/mm3) oder Leukozy- tose (> 12.000 Leukozyten/mm3) Für Erwachsene > 70 Jahre: veränderter mentaler Status, der keine andere Ursache haben kann und mindestens zwei der folgenden Kriterien: neues Auftreten von eitrigem Sputum oder Verände- rung der Charakteristika des Sputums neu aufgetretener oder verschlimmerter Husten, Dys- pnoe oder Tachypnoe Rasselgeräusche oder bronchiale Atemgeräusche Verschlechterung des Gasaustausches (PaO2/FiO2
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 41.2 Erhöhter Hirn- 1 = ja Es sind Hinweise auf einen erhöhten Hirndruck in bildgeben- druck den Verfahren, z.B. Hirnödem oder Mittellinienverlagerung mit klinischen Symptomen vorhanden. 41.3 Sympt. Intraze- 1 = ja Es ist eine Einblutung durch Bildgebung (CT oder MRT) mit rebrale Blutung einer zugehörigen Symptomatik nachgewiesen. 41.4 Hirnarterienem- 1 = ja z.B. nach IAT bolie 41.5 Andere Kompli- 1 = ja Es sind andere Komplikationen als die oben genannten aufge- kation(en) treten. Behandlungsende Behinderung 42 Mod. Rankin- 0 = Keine Symp- 0: keine Symptome Scale bei Ent- tome lassung 1 = Keine wesent- 1: keine wesentlichen Funktionseinschränkungen = kann trotz liche Funktions- Symptomen alle gewohnten Aufgaben und Aktivitäten verrich- einschränkung ten 2 = Geringgradige Funktionsein- 2: geringgradige Funktionseinschränkungen = unfähig alle schränkung früheren Aktivitäten zu verrichten, ist aber in der Lage die 3 = Mäßiggradige eigenen Angelegenheiten ohne Hilfe zu erledigen Funktionsein- schränkung 3: mäßiggradige Funktionseinschränkungen = bedarf einiger 4 = Mittelschwere Unterstützung, ist aber in der Lage ohne Hilfe zu gehen Funktionsein- schränkung 4: mittelschwere Funktionseinschränkungen = unfähig ohne 5 = Schwere Hilfe zu gehen, ohne Hilfe für die eigenen körperlichen Be- Funktionsein- dürfnisse zu sorgen schränkung 6 = Tod 5: schwere Funktionseinschränkungen = bettlägerig, inkonti- nent, bedarf ständiger Pflege und Aufmerksamkeit 6: Tod wenn Feld 42 6 43.1 Barthel-Index 0 = inkontinent 0: inkontinent = Einnässen mehr als einmal pro Tag bei Entlassung 5 = gelegentlicher Blasenkontrolle Verlust 5: gelegentlicher Verlust = Einnässen höchstens einmal pro 10 = kontinent Tag 10: kontinent = harnkontinent oder kompensiert seine Harnin- kontinenz selbst ohne Einnässen von Kleidung/Bettwäsche oder versorgt Harnkathetersystem komplett selbstständig 43.2 Barthel-Index 0 = vollständig 0: vollständig abhängig = wird faktisch nicht aus dem Bett bei Entlassung abhängig transferiert Lagewechsel 5 = große Unter- Bett-Stuhl stützung 5: große Unterstützung = erhebliche Hilfe (geschulte Laienhil- 10 = geringe Un- fe oder professionelle Hilfe) terstützung 15 = vollständig 10: geringe Unterstützung = Aufsicht oder geringe Hilfe (un- selbstständig geschulte Laienhilfe) 15: vollständig selbstständig = komplett selbstständig aus liegender Position in (Roll-)Stuhl und zurück Seite 20
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 43.3 Barthel-Index 0 = vollständig 0: vollständig abhängig = mehr Hilfe als unter "5: große Unter- bei Entlassung abhängig stützung" notwendig Fortbewegung 5 = große Unter- stützung 5: große Unterstützung = kann mit Laienhilfe oder Gehwagen 10 = geringe Un- vom Sitz in den Stand kommen und Strecken im Wohnbereich terstützung bewältigen oder ist im Wohnbereich komplett selbstständig im 15 = vollständig Rollstuhl selbstständig 10: geringe Unterstützung = kann ohne Aufsicht oder perso- nelle Hilfe vom Sitz in den Stand kommen und mindestens 50 m mit Hilfe eines Gehwagens/Rollators gehen 15: vollständig selbstständig = kann ohne Aufsicht oder per- soneller Hilfe vom Sitz in den Stand kommen und mindestens 50 m ohne Gehwagen/Rollator (ggf. mit Stöcken/Gehstützen) gehen Sekundärprophylaxe 44 Statine 0 = nein Cholesterinsyntheseenzymhemmer wie z.B. Simvastatin, Ce- (Therapie bzw. 1 = ja rivastatin, Atorvastatin Empfehlung im Entlassungs- brief) Entlassung 45 Ambulante oder 0 = nein Der Patient wurde in eine Reha-Klinik verlegt oder die Auf- stationäre Re- 1 = ja nahme in einer Reha-Klinik wurde terminiert oder es wurde habilitation ver- eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme verordnet oder im anlasst Entlassungsbrief empfohlen. Auch bei (ggf. interner) Verlegung in eine Geriatrische Klinik ist "1 = ja" einzugeben. 46 Wurde in der 0 = nein Dieses Datenfeld darf nur mit "ja" beantwortet werden, wenn Patientenakte 1 = ja in der Patientenakte ausdrücklich ein Hinweis auf eine palliati- dokumentiert, ve Zielsetzung, wie zum Beispiel "nur palliative Zielsetzung" dass während oder "therapia minima" dokumentiert ist. Hinweise wie "keine des Kranken- Reanimation" oder "keine Beatmung" sind nicht ausreichend. hausaufenthalts Eine palliative Therapiezielsetzung ist in der Patientenakte mit eine palliative Datum und Namen des behandelnden Arztes zu dokumentie- Therapiezielset- ren. Das Patientenrechtegesetz in § 630 f BGB "Dokumentati- zung festgelegt on der Behandlung" enthält dazu folgende Abätze: "Der Be- wurde? handelnde ist verpflichtet, zum Zweck der Dokumentation in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Behandlung eine Patientenakte in Papierform oder elektronisch zu führen. Der Behandelnde ist verpflichtet, in der Patientenakte sämtli- che aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Be- handlung wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse aufzuzeichnen, insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Thera- pien und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwil- ligungen und Aufklärungen." Seite 21
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 wenn Feld 46 = 1 47 Datum des Ein- Format: - trags in der Pa- TT.MM.JJJJ tientenakte 48 Behandlung auf 0 = nein Patient wurde während des stationären Aufenthaltes auf der Stroke Unit 1 = ja Stroke Unit behandelt. Teildatensatz Nordrhein Stroke (NOSNO) Aufnahme 49 Übernahme aus 0 = nein Einzutragen ist, ob die Aufnahme als Verlegung aus einem einem anderen 1 = ja anderen Krankenhaus erfolgte. Krankenhaus Diagnostik wenn Feld 23 = 2 50 Erste Bildge- 1 = CCT - bung mit 2 = MRT wenn Feld 33 2 51 Transthorakale 0 = nein - Echokardiogra- 1 = ja fie 52 Transösopha- 0 = nein - geale Echokar- 1 = ja diografie Anlage: Lange Schlüssel Schlüssel 1 0100 = Innere Medizin A "Fachabteilungen" 0102 = Innere Medizin/Schwerpunkt Geriatrie 0103 = Innere Medizin/Schwerpunkt Kardiologie 0104 = Innere Medizin/Schwerpunkt Nephrologie 0105 = Innere Medizin/Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie 0106 = Innere Medizin/Schwerpunkt Endokrinologie 0107 = Innere Medizin/Schwerpunkt Gastroenterologie 0108 = Innere Medizin/Schwerpunkt Pneumologie 0109 = Innere Medizin/Schwerpunkt Rheumatologie 0114 = Innere Medizin/Schwerpunkt Lungen- und Bronchialheilkunde 0150 = Innere Medizin/Tumorforschung 0151 = Innere Medizin/Schwerpunkt Coloproktologie 0152 = Innere Medizin/Schwerpunkt Infektionskrankheiten 0153 = Innere Medizin/Schwerpunkt Diabetes 0154 = Innere Medizin/Schwerpunkt Naturheilkunde 0156 = Innere Medizin/Schwerpunkt Schlaganfallpatienten (Stroke units, Artikel 7 § 1 Abs. 3 GKV-SolG) 0190 = Innere Medizin B 0191 = Innere Medizin C 0192 = Innere Medizin D 0200 = Geriatrie 0224 = Geriatrie/Schwerpunkt Frauenheilkunde 0260 = Geriatrie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 0261 = Geriatrie/Nachtklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 0290 = Geriatrie 0291 = Geriatrie 0292 = Geriatrie 0300 = Kardiologie Seite 22
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 0390 = Kardiologie 0391 = Kardiologie 0392 = Kardiologie 0400 = Nephrologie 0410 = Nephrologie/Schwerpunkt Pädiatrie 0436 = Nephrologie/Intensivmedizin 0490 = Nephrologie 0491 = Nephrologie 0492 = Nephrologie 0500 = Hämatologie und internistische Onkologie 0510 = Hämatologie und internistische Onkologie/Schwerpunkt Pädiatrie 0524 = Hämatologie und internistische Onkologie/Schwerpunkt Frauenheilkunde 0533 = Hämatologie und internistische Onkologie/Schwerpunkt Strahlenheilkunde 0590 = Hämatologie und internistische Onkologie 0591 = Hämatologie und internistische Onkologie 0592 = Hämatologie und internistische Onkologie 0600 = Endokrinologie 0607 = Endokrinologie/Schwerpunkt Gastroenterologie 0610 = Endokrinologie/Schwerpunkt Pädiatrie 0690 = Endokrinologie 0691 = Endokrinologie 0692 = Endokrinologie 0700 = Gastroenterologie 0706 = Gastroenterologie/Schwerpunkt Endokrinologie 0710 = Gastroenterologie/Schwerpunkt Pädiatrie 0790 = Gastroenterologie 0791 = Gastroenterologie 0792 = Gastroenterologie 0800 = Pneumologie 0890 = Pneumologie 0891 = Pneumologie 0892 = Pneumologie 0900 = Rheumatologie 0910 = Rheumatologie/Schwerpunkt Pädiatrie 0990 = Rheumatologie 0991 = Rheumatologie 0992 = Rheumatologie 1000 = Pädiatrie 1004 = Pädiatrie/Schwerpunkt Nephrologie 1005 = Pädiatrie/Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie 1006 = Pädiatrie/Schwerpunkt Endokrinologie 1007 = Pädiatrie/Schwerpunkt Gastroenterologie 1009 = Pädiatrie/Schwerpunkt Rheumatologie 1011 = Pädiatrie/Schwerpunkt Kinderkardiologie 1012 = Pädiatrie/Schwerpunkt Neonatologie 1014 = Pädiatrie/Schwerpunkt Lungen- und Bronchialheilkunde 1028 = Pädiatrie/Schwerpunkt Kinderneurologie 1050 = Pädiatrie/Schwerpunkt Perinatalmedizin 1051 = Langzeitbereich Kinder 1090 = Pädiatrie 1091 = Pädiatrie 1092 = Pädiatrie 1100 = Kinderkardiologie 1136 = Kinderkardiologie/Schwerpunkt Intensivmedizin 1190 = Kinderkardiologie 1191 = Kinderkardiologie 1192 = Kinderkardiologie 1200 = Neonatologie 1290 = Neonatologie 1291 = Neonatologie 1292 = Neonatologie 1300 = Kinderchirurgie 1390 = Kinderchirurgie 1391 = Kinderchirurgie 1392 = Kinderchirurgie 1400 = Lungen- und Bronchialheilkunde 1410 = Lungen- und Bronchialheilkunde/Schwerpunkt Pädiatrie 1490 = Lungen- und Bronchialheilkunde Seite 23
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 1491 = Lungen- und Bronchialheilkunde 1492 = Lungen- und Bronchialheilkunde 1500 = Allgemeine Chirurgie I 1513 = Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Kinderchirurgie 1516 = Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Unfallchirurgie 1518 = Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Gefäßchirurgie 1519 = Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Plastische Chirurgie 1520 = Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Thoraxchirurgie 1523 = Chirurgie/Schwerpunkt Orthopädie 1536 = Allgemeine Chirurgie/Intensivmedizin (§ 13 Abs. 2 Satz 3, 2. Halbsatz BPflV in der am 31.12.2003 geltenden Fassung) 1550 = Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Abdominal- und Gefäßchirurgie 1551 = Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Handchirurgie 1590 = Allgemeine Chirurgie II 1591 = Allgemeine Chirurgie III 1592 = Allgemeine Chirurgie IV 1600 = Unfallchirurgie 1690 = Unfallchirurgie 1691 = Unfallchirurgie 1692 = Unfallchirurgie 1700 = Neurochirurgie 1790 = Neurochirurgie 1791 = Neurochirurgie 1792 = Neurochirurgie 1800 = Gefäßchirurgie 1890 = Gefäßchirurgie 1891 = Gefäßchirurgie 1892 = Gefäßchirurgie 1900 = Plastische Chirurgie 1990 = Plastische Chirurgie 1991 = Plastische Chirurgie 1992 = Plastische Chirurgie 2000 = Thoraxchirurgie 2021 = Thoraxchirurgie/Schwerpunkt Herzchirurgie 2036 = Thoraxchirurgie/Intensivmedizin 2050 = Thoraxchirurgie/Schwerpunkt Herzchirurgie Intensivmedizin 2090 = Thoraxchirurgie 2091 = Thoraxchirurgie 2092 = Thoraxchirurgie 2100 = Herzchirurgie 2118 = Herzchirurgie/Schwerpunkt Gefäßchirurgie 2120 = Herzchirurgie/Schwerpunkt Thoraxchirurgie 2136 = Herzchirurgie/Intensivmedizin (§ 13 Abs. 2 Satz 3 2. Halbsatz BPflV in der am 31.12.2003 gelten- den Fassung) 2150 = Herzchirurgie/Schwerpunkt Thoraxchirurgie Intensivmedizin 2190 = Herzchirurgie 2191 = Herzchirurgie 2192 = Herzchirurgie 2200 = Urologie 2290 = Urologie 2291 = Urologie 2292 = Urologie 2300 = Orthopädie 2309 = Orthopädie/Schwerpunkt Rheumatologie 2315 = Orthopädie/Schwerpunkt Chirurgie 2316 = Orthopädie und Unfallchirurgie 2390 = Orthopädie 2391 = Orthopädie 2392 = Orthopädie 2400 = Frauenheilkunde und Geburtshilfe 2402 = Frauenheilkunde/Schwerpunkt Geriatrie 2405 = Frauenheilkunde/Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie 2406 = Frauenheilkunde/Schwerpunkt Endokrinologie 2425 = Frauenheilkunde 2490 = Frauenheilkunde und Geburtshilfe 2491 = Frauenheilkunde und Geburtshilfe 2492 = Frauenheilkunde und Geburtshilfe 2500 = Geburtshilfe Seite 24
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 2590 = Geburtshilfe 2591 = Geburtshilfe 2592 = Geburtshilfe 2600 = Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 2690 = Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 2691 = Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 2692 = Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 2700 = Augenheilkunde 2790 = Augenheilkunde 2791 = Augenheilkunde 2792 = Augenheilkunde 2800 = Neurologie 2810 = Neurologie/Schwerpunkt Pädiatrie 2856 = Neurologie/Schwerpunkt Schlaganfallpatienten (Stroke units, Artikel 7 § 1 Abs. 3 GKV-SolG) 2890 = Neurologie 2891 = Neurologie 2892 = Neurologie 2900 = Allgemeine Psychiatrie 2928 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Neurologie 2930 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Kinder- und Jugendpsychiatrie 2931 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Psychosomatik/Psychotherapie 2950 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung 2951 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Gerontopsychiatrie 2952 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Forensische Behandlung 2953 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung, Tagesklinik 2954 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung, Nachtklinik 2955 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Gerontopsychiatrie, Tagesklinik 2956 = Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Gerontopsychiatrie, Nachtklinik 2960 = Allgemeine Psychiatrie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 2961 = Allgemeine Psychiatrie/Nachtklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 2990 = Allgemeine Psychiatrie 2991 = Allgemeine Psychiatrie 2992 = Allgemeine Psychiatrie 3000 = Kinder- und Jugendpsychiatrie 3060 = Kinder- und Jugendpsychiatrie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 3061 = Kinder- und Jugendpsychiatrie/Nachtklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 3090 = Kinder- und Jugendpsychiatrie 3091 = Kinder- und Jugendpsychiatrie 3092 = Kinder- und Jugendpsychiatrie 3100 = Psychosomatik/Psychotherapie 3110 = Psychosomatik/Psychotherapie/Schwerpunkt Kinder- und Jugendpsychosomatik 3160 = Psychosomatik/Psychotherapie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 3161 = Psychosomatik/Psychotherapie/Nachtklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 3190 = Psychosomatik/Psychotherapie 3191 = Psychosomatik/Psychotherapie 3192 = Psychosomatik/Psychotherapie 3200 = Nuklearmedizin 3233 = Nuklearmedizin/Schwerpunkt Strahlenheilkunde 3290 = Nuklearmedizin 3291 = Nuklearmedizin 3292 = Nuklearmedizin 3300 = Strahlenheilkunde 3305 = Strahlenheilkunde/Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie 3350 = Strahlenheilkunde/Schwerpunkt Radiologie 3390 = Strahlenheilkunde 3391 = Strahlenheilkunde 3392 = Strahlenheilkunde 3400 = Dermatologie 3460 = Dermatologie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze) 3490 = Dermatologie 3491 = Dermatologie 3492 = Dermatologie 3500 = Zahn- und Kieferheilkunde, Mund- und Kieferchirurgie 3590 = Zahn- und Kieferheilkunde, Mund- und Kieferchirurgie 3591 = Zahn- und Kieferheilkunde, Mund- und Kieferchirurgie 3592 = Zahn- und Kieferheilkunde, Mund- und Kieferchirurgie 3600 = Intensivmedizin 3601 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Innere Medizin Seite 25
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 3603 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Kardiologie 3610 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Pädiatrie 3617 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Neurochirurgie 3618 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Chirurgie 3621 = Intensivmedizin/Herzchirurgie 3622 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Urologie 3624 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Frauenheilkunde und Geburtshilfe 3626 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 3628 = Intensivmedizin/Schwerpunkt Neurologie 3650 = Operative Intensivmedizin/Schwerpunkt Chirurgie 3651 = Intensivmedizin/Thorax-Herzchirurgie 3652 = Intensivmedizin/Herz-Thoraxchirurgie 3690 = Intensivmedizin 3691 = Intensivmedizin 3692 = Intensivmedizin 3700 = sonstige Fachabteilung I 3750 = Angiologie 3751 = Radiologie 3752 = Palliativmedizin 3753 = Schmerztherapie 3754 = Heiltherapeutische Abteilung 3755 = Wirbelsäulenchirurgie 3756 = Suchtmedizin 3757 = Visceralchirurgie 3790 = Sonstige Fachabteilung II 3791 = Sonstige Fachabteilung III 3792 = Sonstige Fachabteilung IV Schlüssel 2 01 = Behandlung regulär beendet "Entlassungsgrund" 02 = Behandlung regulär beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen 03 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet 04 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet 05 = Zuständigkeitswechsel des Kostenträgers 06 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus 07 = Tod 08 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus im Rahmen einer Zusammenarbeit (§ 14 Abs. 5 Satz 2 BPflV in der am 31.12.2003 geltenden Fassung) 09 = Entlassung in eine Rehabilitationseinrichtung 10 = Entlassung in eine Pflegeeinrichtung 11 = Entlassung in ein Hospiz 13 = externe Verlegung zur psychiatrischen Behandlung 14 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen 15 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen 17 = interne Verlegung mit Wechsel zwischen den Entgeltbereichen der DRG-Fallpauschalen, nach der BPflV oder für besondere Einrichtungen nach § 17b Abs. 1 Satz 15 KHG 22 = Fallabschluss (interne Verlegung) bei Wechsel zwischen voll- und teilstationärer Behandlung 25 = Entlassung zum Jahresende bei Aufnahme im Vorjahr (für Zwecke der Abrechnung - PEPP, § 4 PEPPV 2013) Anlage: NIH Stroke Scale Bewusstseinszustand Orientierung/ Fra- Aufforderungen zur Ermittlung gen zum Bewusst- des Bewusstseinszustandes: seinszustand Augen öffnen und schließen, nach aktuellem Faust machen und öffnen (nicht Monat, paretische Hand), ggf. Pantomime Alter der/des Pat. 0 wach, unmittelbar antwortend beide Fragen rich- beide Aufgaben richtig durchge- tig beantwortet führt 1 benommen, aber durch geringe Stimulation eine Frage richtig eine Aufgabe richtig durchgeführt Seite 26
Projekthandbuch QS Schlaganfallbehandlung Nordrhein 2020 zum Befolgen von Aufforderungen, Antwor- beantwortet ten oder Reaktionen zu bewegen 2 stuporös, bedarf wiederholter Stimulation, keine Frage richtig keine Aufgabe richtig durchge- um aufmerksam zu sein, oder ist somnolent beantwortet führt und bedarf starker oder schmerzhafter Sti- (2 Punkte sind auch (2 Punkte sind auch bei Koma muli zum Erzielen von Bewegungen (keine bei Koma einzutra- einzutragen) Stereotypien) gen) 3 Koma, antwortet nur mit motorischen oder vegetativen Reflexen oder reagiert gar nicht, ist schlaff und ohne Reflexe Blickbewegungen 0 Blick folgt dem Finger des Untersuchers 1 partielle Blickparese. Dieser Punktwert wird vergeben, wenn die Blickrichtung von einem oder beiden Augen abnormal ist, jedoch keine forcierte Blickdeviation oder komplette Blickparese besteht 2 forcierte Blickdeviation oder komplette Blickparese, die durch Ausführen des okulozephalen Reflexes nicht überwunden werden kann Gesichtsfeld visuelle Gesten oder Finger zählen 0 keine Gesichtsfeldeinschränkung 1 partielle Hemianopsie 2 komplette Hemianopsie 3 bilaterale Hemianopsie (Blindheit inkl. kortikaler Blindheit) Facialisparese Zähne zeigen, Stirn runzeln, Augen schließen 0 normale symmetrische Bewegungen 1 geringe Parese (abgeflachte Nasolabialfalte, Asymmetrie beim Lächeln) 2 partielle Parese (vollständige oder fast vollständige Parese des unteren Gesichts) 3 vollständige Parese von ein oder zwei Seiten (Fehlen von Bewegungen im oberen und unteren Teil des Gesichts) Motorik von Armen und Beinen Arme in 90° Position bringen Beine in 45° Position bringen (Prüfung über 10 Sekunden) (Prüfung über 5 Sekunden) 0 kein Absinken; der Arm wird über die kein Absinken; das Bein bleibt über geforderte Zeit in der 90 Grad (oder 5 Sekunden in der 30 Grad Positi- 45 Grad) Position gehalten on. 1 Absinken; der Arm wird zunächst bei Absinken; das Bein sinkt am Ende 90 Grad (oder 45 Grad) gehalten, der Zeit, berührt das Bett oder sinkt aber vor Ablauf der geforderten eine andere Unterlage nicht. Zeit ab; das Bett oder eine andere Seite 27
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