Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern 2018 Projekthandbuch - BAQ

 
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Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Westenriederstr.19 80331 München

                   Bayerische Arbeitsgemeinschaft für
            Qualitätssicherung in der stationären Versorgung
                                     in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft
                                        Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)

                                          Qualitätssicherung
                                          Schlaganfall Bayern
                                                 2018

                                                     Projekthandbuch
                                                                        Stand 12.01.2018
n

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund                ………………………………….     3

Kontakt                    ………………………………….     4

Änderungen zum Jahr 2018   ………………………………….     5

Ausfüllhinweise            …………………………………..    8

Einbezogene Diagnosen      …………………………………..    23

NIH-Stroke Scale           …………………………………...   30
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

Hintergrund

Der im Jahr 2006 eingeführte und in den folgenden Jahren kontinuierlich weiterentwickelte
Dokumentationsbogen dient zur Abbildung evidenzbasierter Qualitätsindikatoren für die stationäre
Akut-Behandlung von Schlaganfallpatienten in Deutschland. Diese Qualitätsindikatoren wurden in
einem standardisierten Vorgehen gemäß nationalen und internationalen Empfehlungen (u.a.
Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung, AWMF, American Stroke Association,
American College of Cardiology Joint Commission of Accreditation of Health Care Organizations)
definiert. Der Prozess der Erarbeitung evidenzbasierter Qualitätsindikatoren wurde im November
2003 auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall-Register (ADSR) in
Zusammenarbeit mit Vertretern der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), der Deutschen
Gesellschaft für Neurologie (DGN), der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe, regionalen
Geschäftsstellen zur Qualitätssicherung sowie weiteren Experten zur Qualitätssicherung Schlaganfall
begonnen und konnte im Januar 2006 erfolgreich abgeschlossen werden (Stroke 2006;37:2573-8).
Neben der Standardisierung der Qualitätsindikatoren konnte eine deutliche Verkürzung des
Dokumentationsbogens erreicht werden.

Das Kuratorium der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären
Versorgung (BAQ) beschloss in der Sitzung vom 04.07.2012 eine bayernweite Verpflichtung zur
Teilnahme an dem Projekt Qualitätssicherung Akutversorgung Schlaganfallpatienten. Ab dem
01.01.2013 sind alle Kliniken in Bayern verpflichtet, an dem Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall
der BAQ teilzunehmen. Die Dokumentation erfolgt ausschließlich EDV-gebunden. Nahezu alle
Softwareanbieter auf dem Gebiet der externen Qualitätssicherung bieten das Modul Schlaganfall
Bayern (Modul 85/1) zur Dokumentation an. Die elektronisch erfassten Daten werden in
verschlüsselter Form per E-Mail an die BAQ übermittelt (daten@baq-bayern.de).

Die BAQ erstellt bei entsprechendem Dateneingang bereits unterjährig in regelmäßigen Abständen
aktualisierte Auswertungen, welche einen Vergleich der Klinikergebnisse mit dem Gesamtkollektiv
ermöglichen. Die Klinikauswertungen werden im PDF-Format in einem Passwort-geschützten
Onlinebereich zur Verfügung gestellt. Die beteiligten Kliniken räumen der BAQ das Recht auf
weiterführende wissenschaftliche Auswertungen und ggf. Publikationen der entstandenen
Ergebnisse ein. Darüber hinaus stellen die beteiligten Kliniken die Daten über die Geschäftsstelle der
BAQ in anonymisierter Form für gemeinsame Auswertungen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Schlaganfall Register (ADSR) und ggf. Publikationen der entstandenen Ergebnisse zur Verfügung.

Die ADSR ist ein freiwilliger Zusammenschluss regionaler Qualitätssicherungsprojekte zur Therapie
des Schlaganfalls. Ausgehend vom Stadtstaat Hamburg, wurden bis 2002 in weiteren Bundesländern
Projekte etabliert. Die meisten dieser Projekte haben sich 1999 zur Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Schlaganfallregister (ADSR) zusammengeschlossen. Das Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall
Bayern ist Gründungsmitglied der ADSR. Die Erfassungsbögen aller in der Arbeitsgemeinschaft
vertretenen Schlaganfallregister sind aufeinander abgestimmt und ermöglichen eine gepoolte

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 3
Version: 2018, Stand 12.01.2018
Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
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Datenauswertung, inzwischen können innerhalb der ADSR ca. 270.000 Datensätze jährlich
ausgewertet werden.

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Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
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Kontakt

Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung (BAQ)
angegliedert der Bayerischen Krankenhausgesellschaft e. V.
Westenriederstr. 19
80331 München
089 211590-0
mail@baq-bayern.de
www.baq-bayern.de

Ansprechpartner:

Prof. Dr. med. Peter Hermanek
Tel. 089 211590-10
E-Mail: hermanek@baq-bayern.de

Jana Held, MPH
Tel. 089 211590-25
E-Mail: held@baq-bayern.de

Mario Callies
Tel. 089 211590-14
E-Mail: callies@baq-bayern.de

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Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
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Änderungen zum Jahr 2018

Auslösekriterien
Für das Jahr 2018 besteht Dokumentationspflicht nach folgenden Kriterien:

           im Zeitraum vom 01.01.2018 bis 31.12.2018 stationär aufgenommene Patienten
           mit einem Alter von >= 18 Jahren am Aufnahmetag
            und
           einer Hauptdiagnose entsprechend der Tabelle „Einschluss-Diagnosen“
            (Liste der einbezogenen Hauptdiagnosen S. 28f)
            und
           keiner Ausschluss-Diagnose entsprechend der Tabelle „Ausschluss-Diagnosen“
            (Liste der Ausschluss-Diagnosen S. 30f),
            und
           keiner OPS einer Frührehabilitation (Liste der Frührehabilitationen S. 32ff) nach Zuverlegung
            aus anderem Krankenhaus
            oder
            einer OPS einer neurologischen Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls (Liste der
            Komplexbehandlungen S. 32) *
           die bis zum 31.01.2019 entlassen wurden.

* Es müssen alle Patienten mit einer relevanten Schlaganfall-Hauptdiagnose unabhängig von der
Kodierung einer Komplexbehandlung dokumentiert werden. Lediglich Patienten, die zur alleinigen
Frührehabilitation zu verlegt wurden, werden von der Dokumentationspflicht ausgeschlossen.

Dokumentationsbogen / Datenübermittlung
In der folgenden Tabelle werden die Änderungen in der Spezifikation für das Erfassungsjahr 2018 im Vergleich
zum Erfassungsjahr 2017 dargestellt.

Änderungen in der QS-Dokumentationsspezifikation für das Erfassungsjahr 2017 V01
Item / Datenfeld                                         Änderung
Aufnehmender Standort / STANDORTAUFN                     Neues Feld
Geschlecht / GESCHLECHT                                  Anpassung der Schlüsselfelder
                                                                     2017                     2018
                                                          1 = männlich              1 = männlich
                                                          2 = weiblich              2 = weiblich
                                                                                    8 = unbestimmt /
                                                                                    unbekannt

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Version: 2018, Stand 12.01.2018
Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

Item / Datenfeld                                                                   Änderung
OPS / OPSCHLUESSEL                                                                 Neues Feld
Zeitintervall Ereignis bis Aufnahme / I_ERGA10                                     Anpassung der Schlüsselfelder
                                                                                             2017                       2018
                                                                                    0 = unbekannt
                                                                                    1 =  4 Stunden bis  5 Stunden bis
                                                                                     24 Stunden bis
                                                                                     48 Stunden bis 7
                                                                                    Tage                      Tage
                                                                                                              10 = Inhouse-Stroke
                                                                                                              11 = keine Abschätzung
                                                                                                              möglich

Datum des Inhouse-Stroke / INHSTROKEDAT                                            Neues Feld
Uhrzeit des Inhouse-Stroke / INHSTROKEZEIT                                         Neues Feld
Zeitintervall Aufnahme bis erste Bildgebung /                                      entfällt
I_ABILD10
CT-, MR- bzw. DS-Angiographie / CTMRANGIO                                          Anpassung der Schlüsselfelder
                                                                                             2017                       2018
                                                                                    0 = Nein                  0 = Nein
                                                                                    1 = vor Aufnahme          1 = vor Aufnahme
                                                                                    2 = im eigenen Haus       2 = direkt im Anschluss
                                                                                    innerhalb von 48          an native Bildgebung
                                                                                    Stunden                   3 = nicht direkt im
                                                                                    3 = im eigenen Haus       Anschluss an native
                                                                                    nach 48 Stunden           Bildgebung aber
                                                                                                              innerhalb von 24
                                                                                                              Stunden
                                                                                                              4 = nicht direkt im
                                                                                                              Anschluss an native
                                                                                                              Bildgebung nach über
                                                                                                              24 Stunden

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 7
Version: 2018, Stand 12.01.2018
Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

Item / Datenfeld                                                                   Änderung
Doppler / Duplex / DOPPLERDUPLEX                                                   Anpassung der Schlüsselfelder
                                                                                             2017                      2018
                                                                                    0 = Nein                  0 = Nein
                                                                                    1 = vor Aufnahme          1 = vor Aufnahme
                                                                                    2 = im eigenen Haus       2 = im eigenen Haus
                                                                                    innerhalb von 48          innerhalb von 24
                                                                                    Stunden                   Stunden
                                                                                    3 = im eigenen Haus       3 = im eigenen Haus
                                                                                    nach 48 Stunden           nach 24 Stunden

Systemische Thrombolyse / SYSTTHLYSE                                               Anpassung der Schlüsselfelder
                                                                                              2017                      2018
                                                                                    0 = Nein                  0 = Nein
                                                                                    1 = Verlegung zur         1 = Ja, vor Aufnahme
                                                                                    Thrombolyse               2 = Ja, im eigenen
                                                                                    2 = Ja, in                Haus
                                                                                    vorbehandelndem Haus 3 = Verlegung zur
                                                                                    3 = Ja, im eigenen        Thrombolyse
                                                                                    Haus

Intraarterielle Therapie (IAT) / IAT                                               Anpassung der Schlüsselfelder
                                                                                              2017                      2018
                                                                                    0 = Nein                  0 = Nein
                                                                                    1 = Verlegung zur IAT     1 = Ja, vor Aufnahme
                                                                                    2 = Ja, im eigenen        2 = Ja, im eigenen
                                                                                    Haus                      Haus
                                                                                                              3 = Verlegung zur IAT

Datum der Gefäßdiagnostik / GEFDIAGDAT                                             entfällt
Uhrzeit der Gefäßdiagnostik / GEFDIAGZEIT                                          entfällt
Telemedizinische Beratung mit Video-konferenz mit                                  Neues Feld
einem neurologischen Zentrum durchgeführt /
TM_KONSIL
Zusammenarbeit in einem Netzwerk /                                                 Neues Feld
TM_NETZWERK
Verlegung nach Primärdiagnostik / VERLEGUNG24H                                     entfällt
Verlegung in ein anderes Haus / VERLEGUNG12H                                       Neues Feld
Indikation zur Verlegung / TM_INDIK                                                Neues Feld

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 8
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Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

Item / Datenfeld                                                                   Änderung
Revaskularisierung der Carotis / THREVASKOP                                        Die Bedingung „Wenn Feld 52 in (2,3)“ entfällt.

                                                                                   Anpassung der Schlüsselfelder
                                                                                             2017                       2018
                                                                                    0 = Nein                  0 = Nein
                                                                                    1 = verlegt zur           1 = ja , Verlegung zur
                                                                                    Operation                 Revaskularisierung
                                                                                    2 = verlegt zum           (extern)
                                                                                    Stenting                  2 = ja,
                                                                                    3 = Operation             Revaskularisierung
                                                                                    während des               während des
                                                                                    dokumentierten            dokumentierten
                                                                                    Aufenthaltes              Aufenthaltes
                                                                                    4 = Stenting während      3 = im Arztbrief
                                                                                    des dokumentierten        empfohlen
                                                                                    Aufenthaltes
                                                                                    9 = Sonstiges

Mobilisierung / THMOBIL                                                            entfällt
Antihypertensiva / THAHYPER                                                        entfällt
Thrombozytenaggregationshemmer / THTFH_E                                           entfällt
Datum des Eintrags in der Patientenakte /                                          Neues Feld

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 9
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Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

Ausfüllhinweise

Allgemeines
Erfasst werden alle Patienten mit einer TIA, einem Hirninfarkt oder einer intracerebralen Blutung, für
die wegen dieses Ereignisses eine stationäre Behandlung oder Diagnostik erfolgt. Die
Dokumentation beschränkt sich nicht auf die in einer Stroke Unit oder Neurologischen Klinik
behandelten Patienten. Sämtliche in der Klinik behandelten Patienten mit der Hauptdiagnose
Schlaganfall, unabhängig von der Fachrichtung der Abteilung / Klinik werden erfasst. Die ICD muss
die Hauptdiagnose (gemäß Kodierrichtlinie) in der dokumentierenden Klinik repräsentieren (siehe
Liste der einbezogenen Hauptdiagnosen S. 28ff). Es werden alle stationären Aufenthalte von
Patienten mit diesen Diagnosen dokumentiert, auch wenn der Aufenthalt nur wenige Stunden
dauert.
Seit 2015 werden auf Grundlage der OPS Patienten von der Dokumentation ausgeschlossen, die
ausschließlich zur neurologischen Frührehabiliation nach Schlaganfall aufgenommen wurden.

Nicht erfasst werden
     ausschließlich ambulante Behandlungen und Diagnostik
     Patienten mit einer dokumentierten Ausschluss-Diagnose bzw. Ausschluss-OPS (siehe Liste S.
        30ff)

Die Dokumentation umfasst den gesamten akut-stationären Aufenthalt in der Klinik bis zur
Entlassung, so wird z. B. die Dokumentation bei einer Verlegung innerhalb der Klinik von einer
neurologischen Abteilung auf eine internistische Abteilung bis zur Entlassung fortgeführt.

Basis- / Minimaldatensatz

Basisdokumentation

   Registriernummer:
   In der Regel wird das Schlaganfallmodul einer bereits bei der BAQ registrierten
   Dokumentationssoftware genutzt. Eine gesonderte Neuregistrierung ist nicht erforderlich. Sofern
   für das Schlaganfallprojekt eine gesonderte Dokumentationssoftware / Datenbank genutzt wird,
   muss eine zusätzliche Registriernummer bei der BAQ angefordert werden.

  Institutionskennzeichen:
  Gemäß § 293 SGB V wird bei der Datenübermittlung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und
  den Leistungserbringern ein Institutionskennzeichen (IK) als eindeutige Identifizierung verwendet.
  Die IK werden durch die "Sammel- und Vergabestelle Institutionskennzeichen (SVI)" der

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 10
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Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
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   Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen in Sankt Augustin (SVI, Alte Heerstraße 111, 53757
   Sankt Augustin) vergeben und gepflegt.

  Aufnehmender Standort:

   Der aufnehmende Standort ist der Standort, an dem die Aufnahme (erste Aufnahme / Beginn des
   Aufenthaltes) des Patienten erfolgte.

   Bei einem nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhaus mit mehreren Standorten ist der
   aufnehmende Standort mit einer eindeutigen laufenden Nummer, beginnend mit "01", anzugeben.
   Dabei muss es sich um die Standortnummer handeln, die auch für die Identifikation der externen
   vergleichenden Qualitätssicherung nach §137 SGB V verwendet wird. Liegt keine Differenzierung
   vor, ist der Wert "00" zu übermitteln.

  Entlassender Standort:

   Der entlassende Standort ist der Standort, an dem die endgültige Entlassung des Patienten
   erfolgte.

   Bei einem nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhaus mit mehreren Standorten ist der
   entlassende Standort mit einer eindeutigen laufenden Nummer, beginnend mit "01", anzugeben.
   Dabei muss es sich um die Standortnummer handeln, die auch für die Identifikation der externen
   vergleichenden Qualitätssicherung nach §137 SGB V verwendet wird. Liegt keine Differenzierung
   vor, ist der Wert "00" zu übermitteln.

  Betriebsstätten-Nummer:
  Die Betriebsstätten-Nummer dient zur Unterscheidung organisatorisch getrennter Bereiche bei
  gleichem Standort und gleicher Fachabteilungsnummer.
  Die Betriebsstätten-Nummern ist für Krankenhäuser standardmäßig „1“. Die Vergabe
  unterschiedlicher Betriebsstätten-Nummern ist mit der BAQ abzustimmen. Die Betriebsstätten-
  Nummern eines Krankenhauses sollen jahrgangsübergreifend in der gleichen Weise vergeben
  werden, falls keine organisatorischen Veränderungen stattgefunden haben.

  Fachabteilung:
  Schlüssel gemäß § 301- Vereinbarung (Ist Bestandteil des QS-Filter-Eingangsdatensatzes).

   Identifikationsnummer des Patienten / Vorgangsnummer:
   Aus Datenschutzgründen darf die klinikintern geführte Identifikationsnummer des Patienten (z. B.
   Fallnummer des KIS-Systems) nicht exportiert und an die BAQ übermittelt werden. Vor dem Export
   muss diese Patientenidentifizierende Kennung durch die Dokumentationssoftware zu einer
   eindeutigen Vorgangsnummer pseudonymisiert werden. Dies geschieht in der Regel automatisch.
   Die Vorgangsnummer ermöglicht der Klinik auch nach Jahren noch eine Reidentifikation des Falles.
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   Während einer stationären Behandlung in einem Krankenhaus (auch auf verschiedenen Stationen
   und/oder Abteilungen) darf der Patient nur eine Vorgangsnummer erhalten.

   Geburtsdatum / Geschlecht :
   -

   5-stellige PLZ des Wohnortes:
   Bei Wohnort im Ausland ist „99999“ als PLZ anzugeben.

  Aufnahmedatum:
  Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.

  Besonderheiten bei der DRG-Fallzusammenführung:
  Bei DRG-Fallzusammenführung (z.B. Wiederaufnahme innerhalb der DRG-Grenzverweildauer) ist
  das Aufnahmedatum des ersten Krankenhausaufenthaltes und das Entlassungsdatum des letzten
  Krankenhausaufenthaltes zu wählen. Die QS-Dokumentation bezieht sich somit auf den
  zusammengeführten Fall.

  Aufnahmezeit:
  Geben Sie hier bitte die Uhrzeit (Stunde, Minute) der Aufnahme an. Beachten Sie bitte, dass es die
  Uhrzeit 24:00 nicht gibt und tragen sie in diesem Fall 00:00 Uhr ein und das Datum des neuen
  Tages.

  Hauptdiagnose / ICD-10 Klassifikation akutes Ereignis:
  In diesem Feld bitte den ICD-10-Code (Hauptdiagnose) des akuten Schlaganfallereignisses
  eintragen (siehe S.28ff).

   Ergänzende Hinweise:
      •     Nach klinischen Kriterien diagnostizierte TIAs mit einem korrelierenden und in der
            Bildgebung nachgewiesenen Infarkt werden als Hirninfarkt (I63) codiert.
      •     Bei einer vollständigen Symptomrückbildung innerhalb von 24 Stunden nach einer
            Lysetherapie wird (bei Entscheidung zur Lysetherapie) klinisch von einem Hirninfarkt
            ausgegangen, daher ist in diesem Fall ein Code für Hirninfarkt (I63) zu dokumentieren.

   OPS:
   Alle Operationen, Prozeduren und allgemein medizinische Maßnahmen eines Falles sind hier zu
   kodieren. Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag gültigen OPS-Katalog
   (http://www.dimdi.de): Im Jahr 2019 durchgeführte Prozeduren sind z.B. noch nach dem im Jahre
   2018 gültigen OPS-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2018 aufgenommen
   worden ist.
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   Achtung: Diese Information soll automatisch aus den stationären Abrechnungsdaten Ihres Hauses
   übernommen werden.

   Entlassungsdatum Krankenhaus:
   Diese Information soll automatisch aus den stationären Abrechnungsdaten Ihres Hauses
   übernommen werden.
   Besonderheiten bei der DRG-Fallzusammenführung:
   Bei der DRG-Fallzusammenführung (z.B. Wiederaufnahme innerhalb der DRG-Grenzverweildauer)
   sind das Aufnahmedatum des ersten Krankenhausaufenthaltes und das Entlassungsdatum des
   letzten Krankenhausaufenthaltes zu wählen. Die QS-Dokumentation bezieht sich somit auf den
   zusammengeführten Fall.

   Entlassungsgrund nach § 301 SGB V:
   In diesem Feld ist der Entlassungsgrund entsprechend § 301 SGB V zu übernehmen. Diese
   Information soll automatisch aus den stationären Abrechnungsdaten Ihres Hauses übernommen
   werden.

Minimaldatensatz

   Dokumentation als Minimaldatensatz/ Begründung zur Verwendung des Minimaldatensatzes:
   Aufgrund der in Bayern bestehenden Dokumentationspflicht mit der einhergehenden
   Implementierung der Auslösekriterien im QS-Filter, ist eine Selektion unerwünschter
   Fallkonstellationen nicht möglich. Um die Selektion unerwünschter Fälle bei gleichzeitiger Erfüllung
   der geforderten Dokumentationsrate von 100% zu gewährleisten, können entsprechende Fälle als
   Minimaldatensatz gekennzeichnet werden. Der Dokumentationsaufwand beschränkt sich für diese
   Fälle auf den Basisdatensatz, der Stroke-Datensatz ist nicht auszufüllen.

   Als Minimaldatensatz zu dokumentieren sind:
      •     Schlaganfälle, die länger als 7 Tage vor der ersten Aufnahme in der Klinik zurückliegen
      •     Schlaganfälle, die neurochirurgisch versorgt werden
   Die Anlage eines Minimaldatensatzes ist auch bei plausiblen Einzelfällen unter Angabe von
   entsprechenden Gründen (z.B. Entlassung gegen ärztlichen Rat, wobei vom Patienten notwendige
   Diagnostik/Maßnahmen abgelehnt wurden) möglich. Für Patienten mit Patientenverfügung sollte
   nur dann ein Minimaldatensatz angelegt werden, wenn bereits bei Aufnahme festgelegt wurde,
   dass keinerlei leitliniengerechte Behandlung des Schlaganfalls sowie Rehabilitationsmaßnahmen
   durchgeführt werden.

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 13
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Stroke/Verlegung

Aufnahme

   Zeitintervall Ereignis bis Aufnahme:
   Die Angabe erfolgt in den vorgegebenen Intervallen. Ist der exakte Zeitpunkt erster Symptome
   nicht sicher bestimmbar, soll das Intervall bestmöglich geschätzt werden. Bei nachts
   aufgetretenem Schlaganfall wird der letzte bekannte Zeitpunkt angegeben, an dem der Patient
   wach und ohne Symptome war. Sollte keinerlei Information verfügbar sein, geben Sie bitte nur
   „keine Abschätzung möglich“ an.
   Inhouse-Strokes sind i.d.R. nicht dokumentationspflichtig, da der QS-Bogen nur über die
   Hauptdiagnose ausgelöst wird, was wiederum nie ein Inhouse-Stroke sein kann. Ausnahme sind
   Fälle die z.B. mit TIA aufgenommen werden und dann noch einen Infarkt erleiden. Für diese
   genannte Ausnahme wurde das Feld Inhouse-Stroke geschaffen; dabei ist das genaue Datum und
   die Uhrzeit des Ereignisses anzugeben. Ein (zuverlegter) Patient mit einem Schlaganfall während
   eines vorherigen Aufenthaltes in einer externen Klinik soll nicht als Inhouse-Stroke dokumentiert
   werden.

  Versorgungssituation vor Akutereignis:
  Diese Variable erfasst die Versorgungssituation eines Patienten vor Auftreten des akuten
  Schlaganfallereignisses.

      Unabhängig zu Hause:
      Der Patient lebte vor dem akuten Schlaganfallereignis zu Hause (oder z. B. in einer
      Seniorenwohnanlage) ohne Unterstützung durch Angehörige und ohne professionelle Hilfe
      (Mobile Hilfsdienste, Essen auf Rädern usw.).
      Pflege zu Hause:
      Der Patient lebte vor dem akuten Schlaganfallereignis zu Hause mit Unterstützung durch
      Angehörige oder professionelle Hilfe (Mobile Hilfsdienste, Essen auf Rädern usw.).
      Pflege in Institution:
      Der Patient lebte vor dem akuten Schlaganfallereignis in einer Pflegeeinrichtung (betreutes
      Wohnen, Altenheim, Pflegeheim, Behindertenwohnheim).

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 14
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Erstuntersuchung/Symptomatik bei Aufnahme
Es werden nur neurologische Symptome dokumentiert, die bei Aufnahme tatsächlich vorliegen.
Symptome, über die nur anamnestisch berichtet wird, werden nicht erfasst. Die Dokumentation soll
dabei unmittelbar nach Aufnahme, z. B. im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung erfolgen.

   Motorische Ausfälle (obere oder untere Extremität):
   Hierunter werden Paresen von Arm oder Bein unabhängig von der betroffenen Seite
   zusammengefasst. Distale Paresen z. B. nur im Handbereich oder am Fuß werden ebenfalls in den
   entsprechenden Kategorien dokumentiert.

   Sprachstörung:
   Umfassen alle Formen der Aphasie

   Sprechstörung:
   Beinhalten alle Formen der Dysarthrie

   Schluckstörung:
   Umfasst alle Formen der Schluckstörungen

   Bewusstsein:
   Anzugeben ist der Status „bei Aufnahme“.
       wach:              Jederzeit adäquate Reaktion auf Ansprache und Aufforderungen
          somnol. / sopor.: Somnolent bzw. soporös, bezeichnen eine abnorme Schläfrigkeit, aus der der
                            Patient jederzeit erweckbar ist, die Augen öffnen kann und adäquate
                            Reaktion auf einfache Aufforderungen zeigt oder eine abnorme Schläfrigkeit,
                            aus der der Patient nicht voll erweckbar ist.
          Koma:                         Bewusstlosigkeit, keine Reaktion auf Ansprache, Aufforderung und
                                        Schmerzreiz

   Mod. Rankin Skala bis 24 Stunden nach Aufnahme
   Der Funktionszustand des Patienten, erfasst mit der Rankin Skala, stützt sich auf vorhandene
   Symptome und die klinische Einschätzung. Die Beurteilung des Funktionsstatus erfolgt innerhalb
   der ersten 24 Stunden nach Aufnahme. Die einzelnen Kategorien der Rankin Skala sind
   folgendermaßen definiert:
        Keine Symptome:                        Keinerlei Symptome auffällig, kann alle gewohnten
                                               Aufgaben verrichten.
        Keine wesentl. Funktionseinschränkung: Kann alle gewohnten Aufgaben / Aktivitäten trotz
                                               Symptomen verrichten.
        Geringe Funktionseinschränkung:        Unfähig alle früheren Aktivitäten zu verrichten, ist
                                               aber in der Lage, die eigenen Angelegenheiten ohne
                                               Hilfe zu erledigen.
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          Mäßige Funktionseinschränkung:        Bedarf einiger Unterstützung, ist aber in der Lage
                                                ohne Hilfe zu gehen.
          Mittelschwere Funktionseinschränkung: Unfähig ohne Hilfe zu gehen und unfähig ohne Hilfe
                                                für die eigenen körperlichen Bedürfnisse zu sorgen.
          Schwere Funktionseinschränkung:       Bettlägerig, inkontinent, bedarf ständiger Pflege und
                                                Aufmerksamkeit.

Diagnostik

   Bildgebung durchgeführt
   Es ist die Bildgebung zu dokumentieren (CCT oder MRT), welche für die aktuelle therapeutische
   und diagnostische Entscheidung als relevant betrachtet wird.

          1. Bildgebung vor Aufnahme:                                       Die für die aktuelle Entscheidung relevante
                                                                            Bildgebung wurde in einer vorbehandelnden
                                                                            Einrichtung (ambulant oder stationär) aufgrund des
                                                                            aktuellen akuten Ereignisses durchgeführt.
          1. Bildgebung im eigenen Haus:                                    Die für die aktuelle Entscheidung relevante
                                                                            Bildgebung wurde im eigenen Haus durchgeführt.

   Datum der Bildgebung/Uhrzeit der Bildgebung:
   Hier ist die genaue Angabe des Zeitpunktes der relevanten Bildgebung zu dokumentieren.

   NIH Stroke Scale bei Aufnahme (Summenscore):
   In diesem Feld wird der Summenscore der NIH Stroke Scale (NIHSS) bei der
   Aufnahmeuntersuchung eingetragen (siehe S.30ff). Die Dokumentation soll dabei unmittelbar nach
   Aufnahme erfolgen. Als ausführliche Anleitung zur Durchführung und Codierung der NIHSS sei auf
   folgende Publikation verwiesen: Berger K et al. Untersuchung der Reliabilität von
   Schlaganfallskalen. Fortschr Neurol Psychiat 1999;67:81-93.

   Ergänzende Hinweise:

           Koma (Score = 3 im Item Bewusstsein / Score = 2 im Item Orientierung / Score = 2 im Item
            Befolgen von Aufforderungen):
                   In den Items zu Motorik bei Armen und Beinen ist jeweils eine 4 zu scoren.
                   Im Item Extremitäten-Ataxie ist eine 0 zu scoren.
                   Im Item Sprache ist eine 3 zu scoren.
                   Im Item Dysarthrie ist eine 2 zu scoren.
                   Im Item Neglect ist eine 2 zu scoren.
                   Dies bedeutet, dass sich maximal 40 Punkte ergeben können

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      Extremitäten-Ataxie:
       Bei Plegie einer Extremität oder bei Problemen des Patienten, die Übung zu verstehen, oder
       Koma ist eine 0 zu scoren.

      Motorik von Armen und Beinen:
       Bei fehlender Prüfbarkeit (z. B. Amputation) ist der Score-Wert 9 für die Summenbildung als 0 zu
       werten. Bei Koma ist in jedem Item eine 4 zu scoren.

      Dysarthrie:
       Bei fehlender Prüfbarkeit (z. B. Intubation) ist der Score-Wert 9 für die Summenbildung als 0 zu
       werten.

CT-, MR- bzw. DS-Angiographie:
Dokumentation einer intrakraniellen und/oder extrakraniellen Hirngefäßdiagnostik unter
Berücksichtigung des Zeitpunktes.

Doppler/Duplex:
Dokumentation einer doppler-/duplexsonographischen Untersuchung zur Darstellung der
Hirngefäßsituation unter Berücksichtigung des Zeitpunktes.

Gefäßverschluss:
Bei der Lokalisation ist die Angabe mehrerer Verschlüsse möglich. Dabei ist aber zumindest der am
weitesten proximal liegende Verschluss zu kodieren.

Carotis-T/M1/M2/BA/Sonstige:
Bei Vorliegen eines Verschlusses ist hier die Lokalisation einzutragen.

Thrombolyse/Rekanalisation

     Systemische Thrombolyse
     Intravenös applizierte Thrombolysebehandlung beim Hirninfarkt.

     Datum Beginn der Lyse/Uhrzeit Beginn der Lyse:
     selbsterklärend

     Intraarterielle Therapie (IAT)
     Die IAT beinhaltet sowohl eine intraarterielle Thrombolysebehandlung, unabhängig davon, ob sie
     hochselektiv (d.h. bis zum Verschluss vorgeschobener Katheter) oder selektiv (Gefäßgebiet)
     durchgeführt wurde als auch die mechanische Entfernung eines Blutgerinnsels mittels Katheter
     beim Hirninfarkt (Thrombektomie).
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   Datum der Punktion der Leiste/Uhrzeit der Punktion der Leiste:
   selbsterklärend

   Erfolgreiche Rekanalisation:
   Hier soll das Ergebnis der Gefäßwiedereröffnung dokumentiert werden.
   Thrombolysis in cerebral infraction (TICI) nach Higashida et al.:
   Grade 0        no perfusion
   Grade I        penetration with minimal perfusion
   Grade II       partial perfusion
   Grade IIa      only partial filling of the entire vascular territory is visualized
   Grade IIb      complete filling of all of the expected vascular territory is visualized but the filling is
                  slower than normal
   Grade III      complete perfusion

Telemedizinische Beratung

Telemedizinische Beratung mit Videokonferenz mit einem neurologischen Zentrum durchgeführt
Hier ist eine telemedizinische Untersuchung über eine hochqualitative bidirektionale Videokonferenz
mit spezialisierten Schlaganfalleinheiten und entsprechenden Qualitätsstandards gemeint. Wie
üblich ist aus Sicht des Hauses und nicht aus der des Patienten zu dokumentieren: ein beratendes
neurologisches Zentrum wird hier regelhaft „nein“ auswählen, auch wenn der Patient im Verlauf
nach der Beratung der vorbehandelnden Klinik in dieses Zentrum verlegt wurde. Eine Ausnahme ist,
wenn sich ein neurologisches Zentrum von einem anderen Zentrum bzw. einer spezialisierten
Schlaganfalleinheit telemedizinisch beraten lässt.

Zusammenarbeit in einem Netzwerk
Geben Sie hier an, ob die telemedizinische Beratung im Rahmen einer Netzwerkzusammenarbeit
erfolgte. Ist ihr Netzwerk nicht gelistet, so wählen Sie bitte 9 = anderes Netzwerk.

Verlegung

Verlegung in ein anderes Haus
Bei Weiterverlegung in ein anderes Krankenhaus bzw. eine andere Einrichtung innerhalb von 12
Stunden kann der Bogen (ggf. nach Angabe der Zeit zwischen Bildgebung und Verlegung)
abgeschlossen werden. Erfolgt eine Verlegung zu einem späteren Zeitpunkt (nach 12 Stunden) muss
der Bogen vollständig ausgefüllt werden.

Indikation zur Verlegung:

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Unabhängig des Zeitpunkts der Verlegung ist hier die Indikation mit dringlichster Ausführung zu
wählen.

Zeit zwischen Bildgebung und Verlegung:
Das Zeitintervall zwischen der ersten Bildgebung und der Verlegung ist nur dann anzugeben, wenn
die erste Bildgebung im eigenen Haus erfolgte.

Behinderungen bei Aufnahme

Allgemeine Hinweise zum Barthel-Index:
  Die Beurteilung erfolgt innerhalb der ersten 24 Stunden nach Aufnahme. Verwendung finden die
  Definitionen und Festlegungen der deutschen Version des Barthel Index (Heuschmann et al.,
  Fortschr. Neurol. Psychiatr., 2005).

           Der Index soll wiedergeben was ein Patient macht und NICHT was ein Patient machen könnte.
           Das Hauptziel besteht darin, den Grad der Unabhängigkeit von jeglicher Hilfe, körperlicher oder
            verbaler, festzustellen, unabhängig davon, wie gering sie ist oder aus welchem Grund sie
            angeboten werden muss.
           Die Notwendigkeit der Beaufsichtigung führt dazu, dass ein Patient NICHT in die Kategorie
            unabhängig eingestuft werden kann.
           Die Beurteilung der Unabhängigkeit eines Patienten sollte auf der am besten verfügbaren
            Information beruhen. Die Befragung des Patienten, von Freunden oder Verwandten und des
            betreuenden Pflegepersonals stellen normalerweise Informationsquellen dar. Die direkte
            Beobachtung und der gesunde Menschenverstand sind auch wichtig. Ein direktes Testen der
            verschiedenen Aufgaben ist nicht erforderlich.
           Für die Einstufung eines Patienten sind die letzten 24 bis 48 Stunden maßgeblich, gelegentlich
            können längere Zeitperioden relevant sein.
           Bewusstlose Patienten erhalten in allen Funktionen einen Score von 0, auch wenn sie (noch)
            nicht inkontinent sind.
           Die Einstufung in die mittleren Kategorien bedeutet, dass der Patient mehr als 50 % der
            entsprechenden Funktionen selber durchführen kann.
           Die Benutzung von Hilfsmitteln ist erlaubt, um unabhängig zu sein. Die einzelnen Kategorien
            des Barthel-Index sind folgendermaßen definiert:

   Barthel-Index Blasenkontrolle:
        kontinent:                Kontinent über mind. 7 Tage. Ein katheterisierter Patient, der
                                  seinen Katheter vollständig selbst versorgen kann, wird als
                                  „kontinent“ eingestuft.
        gelegentlich Verlust:     Gelegentlich inkontinent (höchstens 1 x in 24 Stunden).
        inkontinent:              Inkontinent oder unfähig einen liegenden Blasenkatheter selbst zu
                                  versorgen. Mehr als 1 mal pro 24 Stunden inkontinent.

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  Barthel-Index Lagewechsel Bett-Stuhl (und zurück):
        vollständig selbständig: Unabhängig
        geringe Unterstützung:   Benötigt geringe körperliche oder verbale Unterstützung. Eine
                                 Person kann den Patienten problemlos unterstützen oder steht
                                 lediglich aus Sicherheitsgründen dabei.
        große Unterstützung:     Benötigt große körperliche Unterstützung (von einer oder zwei
                                 Personen), kann sitzen. Es ist eine Unterstützung durch eine
                                 starke bzw. ausgebildete Person oder durch zwei nicht speziell
                                 trainierte Personen nötig. Der Patient kann sich aufrichten.
        vollständig abhängig:    Kann Lagewechsel nicht durchführen – kein Gleichgewicht beim
                                 Sitzen. Pat. ist unfähig, alleine zu sitzen und es sind zwei Personen
                                 zum Heben erforderlich sind.

  Barthel-Index Fortbewegung (innerhalb der Wohnung oder Station)
        vollständig selbstständig: Unabhängig, kann aber Hilfsmittel (z. B. Stock) benutzen.
                                   Hilfsmittel können dabei benutzt werden.
        geringe Unterstützung:     Geht mit der Hilfe einer Person (verbale oder körperliche
                                   Unterstützung). Hilfe bedeutet die Unterstützung von einer nicht
                                   speziell trainierten Person und schließt Beaufsichtigung und
                                   Zuspruch ein.
        große Unterstützung:       Unabhängig im Rollstuhl (einschließlich Manövrieren um Ecken
                                   etc.). Bei Rollstuhlbenutzung muss der Patient in der Lage sein,
                                   das Öffnen von Türen und Manövrieren um Ecken ohne Hilfe
                                   durchzuführen.
        vollständig. abhängig:     Nicht mobil.

Weitere Diagnostik

   Schlucktest nach Protokoll:
   Kann nur angegeben werden, wenn ein standardisiertes Verfahren (z. B. Wasserschlucktest nach
   Daniels: Daniels SK et al: Clinical assessment of swallowing and prediction of dysphagia severity.
   Am J Speech Lang Pathol 1997;6: 17-24) durch geschultes Personal durchgeführt und protokolliert
   wurde. Eine Einschätzung der Schluckfähigkeit, die sich allein auf Beobachtung oder Angaben
   Dritter stützt, reicht nicht aus.

   Symptomatische ipsilaterale Stenose der ACI (NASCET):
   Hier wird der Stenosegrad der Arteria carotis interna der betroffenen Seite nach NASCET
   dokumentiert. Kontralaterale Stenosen werden nicht erfasst.

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   Langzeit-EKG / -Monitoring über mindestens 24 Stunden:
   Bei diesem Feld ist ein „ja“ anzugeben, wenn
   - eine spezifische VHF-Diagnostik über mindestens 24 Stunden erfolgt ist
   - bei kontinuierlichem Monitoring das EKG auch in Hinblick auf Vorhofflimmern ausgewertet
       wurde
   - bei schrittmacherabhängigen Patienten das EKG ausgelesen wurde und im Hinblick auf
       Vorhofflimmern ausgewertet wurde.

Risikofaktoren

   Diabetes mellitus:
   Pathologischer Glucosebelastungstest oder erhöhter zweimaliger Nüchtern-Blutzucker oder
   vorbestehende medikamentöse Behandlung oder anamnestische Selbstangabe eines
   vorbestehenden Diabetes durch den Patienten.

   Vorhofflimmern:
   In dieser Kategorie wird Vorhofflimmern kodiert, das im EKG oder LZ-EKG dokumentiert wird oder
   anamnestisch dokumentiert wurde oder medikamentös behandelt wird.

   1: ja vorbekannt = Ein Vorhofflimmern (VHF) ist anamnestisch bekannt. Ein anamnestisch
   bekanntes (paroxysmales, persistierendes, ...) VHF wird auch dann kodiert, wenn es während des
   stationären Aufenthaltes nicht auftritt.

   2: ja neu diagnostiziert = Ein Vorhofflimmern war bislang unbekannt und ist im EKG oder Langzeit-
   EKG erstmals diagnostiziert worden.

   Früherer Schlaganfall:
   Angabe in vorliegendem, alten Arztbrief oder Ergebnis aktueller Diagnostik für in der
   Vergangenheit abgelaufenen Hirninfarkt, Hirnblutung (aber keine traumatisch bedingte Blutung z.
   B. nach einem Unfall), Subarachnoidalblutung oder Sinusvenenthrombose deren Symptome länger
   als 24 Stunden andauerten.

   Hypertonie:
   Erhöhte Blutdruckwerte (> 140 mm Hg systolisch und/oder > 90 mm Hg diastolisch) bei
   wiederholter Messung oder vorbestehende medikamentöse Behandlung oder Selbstangabe
   einer vorbestehenden Hypertonie.

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Therapiemaßnahmen/ Frühe Sekundärprävention

   Antikoagulation, einschließlich Empfehlung im Entlassungsbrief:
   Hier wird angegeben, ob eine Antikoagulation mit Vitamin-K Antagonisten, oder den neuen oralen
   Antikoagulantien eingeleitet oder im Entlassungsbrief empfohlen wurde. Sollte eine
   Vollheparinisierung durchgeführt worden sein, oder die Art der oralen Antikoagulation noch nicht
   feststehen, so ist so das Feld „Vitamin K-Antagonisten“ anzukreuzen.

   Beatmung:
   Maschinelle, vollständige oder unterstützende Beatmung, setzt oral oder nasal zugeführten,
   intratrachealen Tubus voraus und wird unabhängig von der Beatmungsdauer angegeben.

Operative Revaskularisierung der ACI:
 Hier ist eine Verlegung zur Revaskularisierung nur anzugeben, wenn der/die Patient(in) tatsächlich
 verlegt und die Dokumentation dieses Falles damit abgeschlossen wird. Wird der Eingriff im selben
 Krankenhaus bei fortgeführter Dokumentation vorgenommen, ist Ziffer 2 – Revaskularisierung
 während des dokumentierten Aufenthaltes“ anzugeben.
 Wurde ein fester Termin für einen revaskularisierenden Eingriff vereinbart, der/die Pat. aber
 vorübergehend entlassen, ist Ziffer 3 „im Arztbrief empfohlen“ anzugeben.
 Das Stenting im Rahmen einer mechanischen Rekanalisation als akute Therapiemaßnahme ist
 hierbei ausgeschlossen.

Therapie

   Physiotherapie:
   Es ist anzugeben ob bzw. ab wann der Patient von einem Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten
   untersucht oder behandelt wurde. (Aufnahmetag = Tag 0)

   Logopädie:
   Es ist anzugeben ob bzw. ab wann der Patient von einem Sprachtherapeuten untersucht
   oder behandelt wurde. (Aufnahmetag = Tag 0)

Komplikationen (Im Verlauf erworben)

Komplikationen werden dokumentiert, wenn diese während des stationären Aufenthaltes
aufgetreten sind und diagnostik- oder behandlungspflichtig waren. Das Auftreten einer Komplikation,
die weder behandelt, noch den Einsatz eines diagnostischen Verfahrens bedingt hat, wird nicht
erfasst.

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   Komplikationen:
   Ist während der jetzigen stationären Behandlung des Patienten eine Diagnostik- oder
   Behandlungspflichtige Komplikation aufgetreten, ist „Ja“ anzugeben, andernfalls "Nein".

   Pneumonie:

  Es sollen nur Pneumonien dokumentiert werden, die sich im Krankenhaus entwickelt haben.
  Eine Pneumonie liegt dann vor, wenn eine Röntgenuntersuchung des Thorax entweder ein neues
  oder ein progressives und persistierendes Infiltrat aufweist, eine Verdichtung, Kavitation oder
  einen pleuralen Erguss und mindestens eines der folgenden Kriterien:
     Fieber (>= 38,3 °C) ohne andere mögliche Ursachen
     Leukopenie (< 4.000 Leukozyten/mm3) oder Leukozytose (> 12.000 Leukozyten/mm3)
     Für Erwachsene > 70 Jahre: veränderter mentaler Status, der keine anderen Ursachen haben
         kann (pneumoniebedingte Desorientierung)
  und mindestens zwei der folgenden Kriterien:
     neues Auftreten von eitrigem Sputum oder Veränderung der Charakteristika des Sputums
     neu aufgetretener oder verschlimmerter Husten, Dyspnoe oder Tachypnoe
     Rasselgeräusche oder bronchiale Atemgeräusche
     Verschlechterung des Gasaustausches (PaO2/FiO2
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

   Behinderungen bei Entlassung

   Rankin Skala bei Entlassung:
   Der Funktionszustand des Patienten, erfasst mit der Rankin Skala, stützt sich auf vorhandene
   Symptome und die klinische Einschätzung. Die Beurteilung des Funktionsstatus erfolgt zeitnah vor
   Entlassung (bis 24 Stunden vor Entlassung). Für Patienten, die während der Akut-Behandlung
   versterben, ist Rankin Skala Tod bei Entlassung anzugeben. Die einzelnen Kategorien der Rankin
   Skala sind folgendermaßen definiert:
       Keine Symptome:                          Keinerlei Symptome auffällig, kann alle gewohnten
                                                Aufgaben verrichten.
       Keine wesentl. Funktionseinschränkung: Kann alle gewohnten Aufgaben/Aktivitäten trotz
                                                Symptomen verrichten.
       Geringgradige Funktionseinschränkung: Unfähig alle früheren Aktivitäten zu verrichten, ist
                                                aber in der Lage, die eigenen Angelegenheiten ohne
                                                Hilfe zu erledigen.
       Mäßiggradige Funktionseinschränkung: Bedarf einiger Unterstützung, ist aber in der Lage
                                                ohne Hilfe zu gehen.
       Mittelschwere Funktionseinschränkung: Unfähig ohne Hilfe zu gehen und unfähig ohne Hilfe
                                                für die eigenen körperlichen Bedürfnisse zu sorgen.
       Schwere Funktionseinschränkung:          Bettlägerig, inkontinent, bedarf ständiger Pflege und
                                                Aufmerksamkeit.

   Barthel-Index bei Entlassung
   Die Beurteilung erfolgt zeitnah vor Entlassung (bis 24 Stunden vor Entlassung). Verwendung
   finden die Definitionen und Festlegungen der deutschen Version des Barthel Index (Heuschmann et
   al., Fortschr. Neurol. Psychiatr., 2005).
   Die Dokumentation der Items erfolgt nur bei lebend entlassenen PatientInnen.

Barthel-Index Blasenkontrolle:
       kontinent:                                       Kontinent über mind. 7 Tage. Ein katheterisierter Patient, der
                                                        seinen Katheter vollständig selbst versorgen kann, wird als
                                                        „kontinent“ eingestuft.
            gelegentlich Verlust:                       Gelegentlich inkontinent (höchstens 1 x in 24 Stunden).
            inkontinent:                                Inkontinent oder unfähig einen liegenden Blasenkatheter selbst zu
                                                        versorgen. Mehr als 1 mal pro 24 Stunden inkontinent.

  Barthel-Index Lagewechsel Bett-Stuhl (und zurück):
Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 24
Version: 2018, Stand 12.01.2018
Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

            vollständig selbständig:                    Unabhängig
            geringe Unterstützung:                      Benötigt geringe körperliche oder verbale Unterstützung. Eine
                                                        Person kann den Patienten problemlos unterstützen oder steht
                                                        lediglich aus Sicherheitsgründen dabei.
            große Unterstützung:                        Benötigt große körperliche Unterstützung (von einer oder zwei
                                                        Personen), kann sitzen. Es ist eine Unterstützung durch eine
                                                        starke bzw. ausgebildete Person oder durch zwei nicht speziell
                                                        trainierte Personen nötig. Der Patient kann sich aufrichten.
            vollständig abhängig:                       Kann Lagewechsel nicht durchführen – kein Gleichgewicht beim
                                                        Sitzen. Pat. ist unfähig, alleine zu sitzen und es sind zwei Personen
                                                        zum Heben erforderlich sind.

  Barthel-Index Fortbewegung (innerhalb der Wohnung oder Station)
        vollständig selbstständig: Unabhängig, kann aber Hilfsmittel (z. B. Stock) benutzen.
                                   Hilfsmittel können dabei benutzt werden.
        geringe Unterstützung:     Geht mit der Hilfe einer Person (verbale oder körperliche
                                   Unterstützung). Hilfe bedeutet die Unterstützung von einer nicht
                                   speziell trainierten Person und schließt Beaufsichtigung und
                                   Zuspruch ein.
        große Unterstützung:       Unabhängig im Rollstuhl (einschließlich Manövrieren um Ecken
                                   etc.). Bei Rollstuhlbenutzung muss der Patient in der Lage sein,
                                   das Öffnen von Türen und Manövrieren um Ecken ohne Hilfe
                                   durchzuführen.
        vollständig. abhängig:     Nicht mobil.
Sekundärprophylaxe (einschl. Empfehlung im Entlassungsbrief)
In diesen Feldern wird dokumentiert, ob die aufgeführten Maßnahmen der Sekundärprophylaxe
eingeleitet bzw. im Entlassungsbrief empfohlen wurden.
Die Dokumentation der Items erfolgt nur bei lebend entlassenen PatientInnen.

   Statine:
   Diese Gruppe bezeichnet alle HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, die zur Senkung eines erhöhten
   Cholesterinspiegels verordnet wurden.

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 25
Version: 2018, Stand 12.01.2018
Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung  Westenriederstr.19  80331 München

Entlassung

  Ambulante oder stationäre Rehabilitation veranlasst:
  Der Patient wurde in eine Reha-Klinik verlegt oder die Aufnahme in einer Reha-Klinik wurde
  terminiert oder es wurde eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme verordnet oder im
  Entlassungsbrief empfohlen
  Auch bei (ggf. interner) Verlegung in eine Geriatrische Klinik ist "1 = ja" einzugeben.

  Wurde in der Patientenakte dokumentiert, dass während des Krankenhausaufenthalts eine
  palliative Therapiezielsetzung festgelegt wurde?
  Dieses Datenfeld darf nur mit "ja" beantwortet werden, wenn in der Patientenakte ausdrücklich ein
  Hinweis auf eine palliative Zielsetzung, wie zum Beispiel "nur palliative Zielsetzung" oder "therapia
  minima" dokumentiert ist. Hinweise wie "keine Reanimation" oder "keine Beatmung" sind nicht
  ausreichend. Eine palliative Therapiezielsetzung ist in der Patientenakte mit Datum und Namen des
  behandelnden Arztes zu dokumentieren. Das Patientenrechtegesetz in § 630 f BGB
  "Dokumentation der Behandlung" enthält dazu folgende Abätze: "Der Behandelnde ist verpflichtet,
  zum Zweck der Dokumentation in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Behandlung
  eine Patientenakte in Papierform oder elektronisch zu führen. Der Behandelnde ist verpflichtet, in
  der Patientenakte sämtliche aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Behandlung
  wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse aufzuzeichnen, insbesondere die Anamnese,
  Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen,
  Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen."

   Behandlung auf Stroke Unit:
   Patient wurde während des stationären Aufenthaltes auf der Stroke Unit behandelt.

Projekthandbuch Qualitätssicherung Schlaganfall Bayern                                                                               Seite 26
Version: 2018, Stand 12.01.2018
Copyright: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR)
Copyright NIH-Stroke Scale der deutschen Version: Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster, 1998
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