REGISTER Auswertung 1. Halbjahr 2020 - Register Friedrichshain ...
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Auswertung 1. Halbjahr 2020 Friedrichshain- Kreuzberg REGISTER Unabhängige Erfassung extrem rechter, antisemitischer, rassistischer, LGBTIQ*- Feindlicher und ähnlich diskriminierender Vorfälle im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg Gefördert durch die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und das Bezriksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Inhalt (Stand: 27.07.2020) • Vorwort 3 • Aufgaben und Grenzen der Register 4 • Vorfälle 1. Halbjahr 2020 und graphische Übersicht 5 • Was nicht in die Chronik aufgenommen wurde 10 • Berliner Zustände 2019 erschienen 11 • Veranstaltung vom Register und Radiosendungen nachhören 12 Geschlechtersensible Sprache: Wir benutzen das „*“ und beziehen damit alle Gender ein, also auch Menschen, die sich nicht binär bzw. Gender non conforming verorten. Kein Bock auf Nazi-Propaganda!
Vorwort Auf Wunsch von BVV-Vertreter*innen Wenn ein Sticker oder eine Stickerwelle werden die Vorfälle ab 2020 nicht mehr oder Schmierereien gemeldet werden, nur den Stadtteilen Friedrichshain und scheint niemand direkt betroffen zu Kreuzberg, sondern den acht Sozialräu- sein, anders als bei einer Beleidigung men des Bezirkes zugeordnet. Dies er- oder einem Angriff. Die Inhalte dieser möglicht einen besseren Blick auf den Sticker oder Schmierereien jedoch dis- Bezirk, läßt jedoch eine direkte Gegenü- kriminieren Menschen und die Adres- berstellung der letzten Jahre nicht kon- saten nehmen das sehr wohl wahr. Das kret zu. Jeder Stadtteil ist in vier ist Sinn von Propaganda, Menschen ver- Sozialräume aufgeteilt. bal zu verletzen und sie aus der Gesell- schaft auszuschließen. Sie kann zudem Die Melder*innenstruktur hat sich ein die Stimmung in Kiezen verändern, viel- bischen verändert. Mit der Installierung leicht sogar zum Kippen bringen. Rech- eines Onlineformulars zu Beginn des te, rassistische Propaganda darf nicht Vorjahres, wird dies immer häufiger ge- untersschätzt und schon gar nicht gedul- nutzt. Das Register bedankt sich vor tet werden. allem bei vielen aufmerksamen Bürger*innen und auch den Aktiven von 2020 ist die Welt an einem Virus, der Partnerprojekten oder Anlaufstellen für wie bisher kein anderer, alle Menschen die Meldungen über das Onlineformu- bedroht, erkrankt. Erstmalig wurden lar, per E-Mail, Mailbox, Telefon und dem Register auch rassistische Vorfälle auch direkt. Durch Eure Unterstützung gegenüber asiatisch gelesenen Men- füllt sich die Chronik der Vorfälle. Das schen übermittelt und in dieser weltwei- ist wichtig, denn die Chronik des Regis- ten Krise erhalten Vertreter*innen von ter lebt von Meldungen aus der Bevöl- Verschwörungsidelogien Zulauf. Anders kerung. als angenommen sind die Vorfallsmel- dungen nicht durch den Lockdown der Leider werden es nicht weniger. In un- Corona-Krise zurück gegangen, sondern serem kleinen, bunten Bezirk können haben sich zum Vorjahr sogar leicht er- sich nicht alle Menschen sorglos bewe- höht. Propaganda macht dabei wieder gen. Ihnen begegnen diskriminierende den größten Teil aus. Sticker und Schmierereien und auch dis- kriminierende Menschen, die sie anpö- So hat z. B. im Mai diesen Jahres ver- beln, beleidigen und verletzen. Dies mutlich eine Peroson aus der extem betrifft insbesondere Menschen, die rechten "Identitären Bewegung" an scheinbar fremden Kulturkreisen und mehreren Stellen im Bezirk und auch in Ethnien angehören oder offen homo- Gebieten angrenzender Bezirke (Lich- oder transsexuell oder als politische Gegner*innen identifizierbar scheinen. 3
tenberg und Prenzlauer Berg) großflä- passen und andere Menschen abzu- chig Häuserwände mit rassistischen stumpfen, für diese Ungerechtigkeit Slogans beschmiert. Dies ist ein ver- nicht mehr aufmerksam zu sein. baler Angriff auf Personen, die als nicht Aber genau das darf nicht passieren! deutscher Herkunft adressiert sind und Deshalb sind auch die Berliner Register sich davon betroffen fühlen. so wichtig. Sie machen Unsichtbares Für eine/n weiße/n Deutsche/n fällt das sichtbar und helfen anderen Menschen kaum auf, weil wir nicht gemeint sind. sich für Rassismus, Rechtsextremismus Mit den Adressaten aber macht das und Diskriminierung anderer Menschen phsychisch etwas. Das ist das Ziel der zu sensibilisieren und im besten Fall Anbringenden: Menschen zu diskrimi- Verantwortung in der Gesellschaft für nieren, weil sie nicht in ihr Weltbild sich und andere zu übernehmen. Register zur Erfassung extrem rechter, rassistischer und diskriminierender Vorfälle in Berlin www.Berliner-Register.de Aufgaben des Registers: Das Register sammelt extrem rechte, rassistische und ähnlich diskriminierende Vorfälle und erstellt daraus eine Chronik. Ziele des Registers: Die Dokumentation macht bisher Unsichtbares sichtbar und soll die Öffentlichkeit sensibilisieren, Alltagsrassismus zu erkennen und dagegen etwas zu tun. Opfer werden nicht alleine gelassen und unterstützt. Die Auswertung wird demokratischen Akteuren im Bezirk zur Verfügung gestellt, um Handlungskonzepte und Gegenmaßnahmen zu entwickelt. Grenzen des Registers: Nur über Partner*innen und aus der Bevölkerung gemeldete Vorfälle können in die Auswertung einbezogen werden. Was können Sie tun? Machen Sie das Register bekannt. Melden Sie Vorfälle. Werden Sie Meldestelle und sprechen Sie Zielgruppen oder Communities an, die auf anderen Wegen nicht vom Register erfahren würden. Projektpartnerschaften: Opferberatungsstelle ReachOut, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus, Dosta-Dokumentationsstelle Antiziganismus, Each One Teach One, Inssan, Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung, Begleitausschuß des Bezirkes, Anlauf- / Meldestellen im Bezirk … 4
Darstellung erstes Halbjahr 2020 Für das erste Halbjahr 2020 wurden dem Register bis zum Stichtag der Erfassung am 27.07.20 für die Auswertung insgesamt 113 (2019:100) Vorfälle gemeldet. Ein angenommener Corona-bedingter Rückgang ist nicht gegeben. Im Gegenteil, es wurden vier Vorfälle mit direktem Corona-Bezug verzeichnet. Erstmalig erfolgt die Darstellung nach Sozialräumen. Sozialräume in Kreuzberg: Sozialraum 1 Südliche Friedrichstadt Sozialraum 2 Tempelhofer Vorstadt Sozialraum 3 Nördliche Luisenstadt Sozialraum 4 Südliche Luisenstadt Sozialräume in Friedrichshain: Sozialraum 5 Karl-Marx-Allee Nord Sozialraum 6 Frankfurter Allee Nord Sozialraum 7 Karl-Marx-Allee Süd Sozialraum 8 Frankfurter Allee Süd Aufgeteilt in die Sozialräume Internet des Bezirkes ergibt sich neben- Ortsteil Kreuzberg stehendes Bild der gemel- Tempelhofer Vorstadt deten Vorfälle: Südliche Luisenstadt Friedrichshain 72 Vorfälle Südliche Luisenstadt Kreuzberg 39 Vorfälle Nördliche Luisenstadt Internet 2 Vorfälle Frankfurter Allee Süd Ein Vorfall in Kreuzberg ereig- Frankfurter Allee Nord nete sich in der U-Bahn zwi- Karl-Marx-Allee Süd schen zwei Sozialräumen. Karl-Marx-Allee Nord Bahnhöfe, Haltestellen und ÖPNV Oft finden Vorfälle an Bahnhöfen, Haltestellen oder in deren unmittelbarer Nähe statt oder direkt im ÖPNV. Besonders betroffen im Bezirk sind Umsteigebahnhöfe. Im Jahr 2019 gab es einen enormen Anstieg um 37 % zum Vorjahr. 2020 hat sich das wieder relativiert. Verzeichnet wurden 12 (2019:24)Vorfälle. Sonstiges Ehemals unter Art als „Sonstige Vorfälle“ (Racial Profiling, Vorfälle in Behörden oder Ämtern) eingeordnete Vorfälle, werden seit 2020 in der neuen Kategorie „Strukturelle Benachteiligung“ erfaßt. 5
Arten der Vorfälle nach Ortsteilen Propaganda belegt wieder Rang eins 66 Vorfälle (2019:46) wurden verzeich- Überwiegend handelt es sich um Rassis- net, davon alleine 42 im Sozialraum mus, besonders gegen Geflüchtete und Frankfurter Allee Süd, wobei die reale schwarze Menschen, und gegen politi- Zahl noch weit höher liegt, denn teilwei- tische Gegner*innen. Zunehmend fin- se wurden täglich Stickerrouten ent- den sich auch rechte, antisemitische deckt und entfernt und als ein Vorfall Verschwörungsideologien. pro Woche vermerkt. Hauptsächlich be- trifft dies den Boxi- und Rudolfkiez zwi- Im Mai 2020 wurde innerhalb weniger schen Ostkreuz, S- / U- Bhf. Warschauer Tage an verschiedenen Orten ein rassis- Straße und Frankfurter Allee. tischer Spruch, den die extrem rechte Auch sind es die Melder*innen leid, täg- „Identitäre Bewegung“ verwendet, lich ihre Meldungen mitzuteilen, was großflächig an Häuserwänden in Kreuz- sich durch Gespräche immer wieder ge- berg und mehr noch in Friedrichshain zeigt hat. Durch tägliche Putzspaziergän- entdeckt. Auch die angrenzende Stadt- ge seit Herbst 2019 ist das Aufkommen teile Lichtenberg und Prenzlauer Berg der Sticker in den letzten zwei Monaten waren betroffen. in diesem Gebiet erheblich zurück ge- gangen. Die große Mehrheit der Sticker stammt vom Onlinehandel „Politaufkleber“, den der Rechtsextremist Sven Liebig in Halle betreibt. 6
Angriffe liegen etwas höher als im Vorjahr Im 1. Halbjahr 2020 wurden 19 Angriffe berg. Sieben Angriffe waren LGBTIQ*- (2019:15) verzeichnet, vier in der süd- feindlich motiviert, zwei richteten sich lichen Friedrichstadt, jeweils drei in der gegen politische Gegner*innen. Es gab Tempelhofer Vorstadt, Frankfurter Allee zehn rassistische Angriffe, vier davon Süd und Nord und Karl-Marx-Allee Nord. richteten sich gegen Muslime und einer Zwei Angriffe ereigneten sich Karl-Marx- gegen schwarze Menschen. Allee Süd und einer im Ortsteil Kreuz- Beleidigungen sind stark zurück gegangen Pöbeleien und Bedrohungen haben leicht zugenommen Sechs mal (2019:2) wurde gepöbelt, vier und gegen politische Gegner*innen. Der mal beleidigt (2019:16) und vier mal Rückgang der Beleidigungen kann mit (2019:2) bedroht. Keine Meldungen ka- großer Sicherheit auf den Corona-Lock- men aus den Gebieten Frankfurter Allee down zurück geführt werden. Weil die Nord und Karl-Marx-Allee Süd. Die Mo- Gelegenheiten fehlten, weil weniger tive waren LGBTIQ*-feindlich, rassis- Menschen unterwegs waren, fanden tisch, antisemitisch, NS-verharmlosend auch weniger Vorfälle statt. Sachbeschädigungen haben zugenommen Es wurden sechs (2019:1) Sachbeschädi- Information: Schmierereien, z. B. an gungen gemeldet, drei waren muslim- Häuserwänden, werden von den Regis- feindlich und drei antisemitisch tern nicht in dieser Kategorie aufgeführt. motiviert. Z. B. wurde das Denkmal für Zwar handelt es sich strafrechtlich um die Spanienkämpfer im Volkspark Fried- eine Sachbeschädigung, eine Beschädi- richshain mit einem antimuslimischen gung findet aber real nicht statt und sie Spruch beschmiert und in der Kreuzber- sind oft nicht direkt adressiert. Diese ger Dieffenbachstraße wurden an zwei Vorfälle werden unter Propaganda in der Tagen insgesamt 18 Stolpersteine mit Chronik erfaßt. schwarzer Farbe besprüht. Eine Ausnahme bilden Denkmäler und Mahnmale, da diese direkt adressiert sind. (Fotos: Melder*innen) 7
Motive der Vorfälle nach Ortsteilen Die Motive der gemeldeten Vorfälle Helfer*innen sind sehr vielfältig. Rassismus besetzt verhindern Schlimmeres mit Abstand wieder Rang eins. Für das 1. Halbjahr wurden folgende In acht Fällen konnten Helfer*innen Motive bei Vorfällen mitgeteilt: durch ihr Einschreiten Schlimmeres ver- 52 (2019:46) Rassismus hindern. Es gab aber auch Fälle, in de- davon nen Helfer*innen selbst zur Zielscheibe Anti-Schwarzer Rassismus: 11 (9) der Täter*innen wurden. So wurden sie Muslimfeindschaft: 10 (7) z. B. bespuckt und in zwei Fällen sogar 22 (3) gegen politische Gegner*innen mit einem Messer bedroht. 14 (8) NS-Verherrlichung Zivilcourage ist wichtig und es ist darü- 13 (20) Antisemitismus ber hinaus auch Pflicht in bestimmten 10 (16) LGBTIQ*-Feindschaft Situationen Hilfe zu leisten. Es ist aber 2 (3) Rechte Selbstdarstellung auch wichtig, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Im Internet finden Sie die 8 „10 Punkte für Zivilcourage“.
Arten und Motive der Vorfälle Rechte Selbstdarstellung Antisemitismus NS-Verharmlosung & Verherrlichung Gegen politische Gegner*innen Muslimfeindschaft Anti-Schwarzer Rassismus Rassismus LGBTIQ*-Feindlichkeit 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Gegenüberstellung der letzten drei Jahre nach Art 9
Gegenüberstellung der letzten drei Jahre nach Motiv Was nicht in die Chronik aufgenommen wurde Am 13.06.2020 startete um 13 Uhr ein bekannt geworden, die eine Aufnahme Autocorso des Verschwörungsideologen in die Chronik zur Folge hatten. Das ist Attila Hildmann quer durch Berlin. Ziel positiv zu sehen. Und noch eine gute der Veranstaltung war die Aufhebung Nachricht: Zum Tag der Nachbarschaft der Maßnahmen gegen die Corona-Pan- am 29.05.20 zogen die Omas gegen demie. Als der Corso durch unseren Be- Rechts durch den Wassertor-Kiez und zirk ging, wurden keine Meldungen aus sie haben keine Nazi-Sticker gefunden. dem Auto-Corso heraus bekannt. Der Fakt alleine, daß die rechte Szene durch Weiterhin beschäftigt sich die Face- unseren Bezirk fuhr entspricht nicht den book-Seite der AfD-Fraktion der BVV Aufnahmekriterien für die Chronik. nur sehr selten mit bezirklichen The- men. Auch der Twitter-Auftritt (seit Zwei Meldungen wurden nicht erfaßt. April 2020) sieht ähnlich aus. Es gab je- Eine war zu unkonkret und auf Nachfra- doch an einigen Stellen Äußerungen ge- ge erfolgte keine Konkretisierung und gen die Arbeit des Baustadtrates und eine andere bezog sich auf einen Vorfall gegen die Bürgermeisterin, die im Sinne aus dem linken Spektrum. Diese werden des Registers aber nicht relevant sind. nicht vom Register erfaßt, da es nicht Jedoch werden fleißig bundesweite Bei- zur Aufgabenstellung gehört. träge, auch aus alternativen Medien ge- teilt, was durchaus kritisch zu sehen ist, Anders als z.T. in den Vorjahren da hier auch Halbwahrheiten und Fake- 10 sind aus der BVV keine Meldungen News verbreitet werden.
Einzelne Sticker werden nicht in der Neuerscheinung Juni 2020 Chronik aufgeführt. Wenn mehrere ein- zelne Sticker entdeckt werden, wird das als ein Vorfall in die Chronik aufgenom- men. Dies dient auch der Vergleichbar- keit der Berliner Bezirke. Ein Schattenbericht über Rechtsextremismus, Im Juni wird bekannt, daß der Rapper Rassismus & Antisemitismus Taktikka (ehem. Kopf des Jugendwider- standes) seinen Tag seit einiger Zeit ver- Berliner Projekte und Initiativen stellen mehrt an Häuserwände sprüht, z. B. in auf 110 Seiten ihre Perspektive auf die der Friedrichshainer Weichselstraße. wesentlichen Entwicklungen und Ten- Seine neue EP „Staatsfeind“ findet Bei- denzen im Bereich Rechtsextremismus, fall in rechten Kreisen. Da seine Tags Rassismus und Antisemitismus des Jah- eher eine Selbstdarstellung ohne kon- res 2019 vor. Amaro Foro zeichnet nach, krete Aussage sind, werden sie vom Re- wie sich antiziganistische Ermittlungs- gister grundsätzlich nicht erfaßt. praxen der Polizei bis heute in eine Kon- tinuität der Verfolgung von Sinti*zze Von "Widerstand 2000" und "Corona- und Rom*nja im Nationalsozialismus Rebellen" bundesweit angekündigte Ak- einfügen. Die Opferberatungsstelle Rea- tionen / Spaziergänge im Bezirk wurden chOut verdeutlicht die Auswirkungen nicht in die Chronik aufgenommen, da polizeilicher Kontrollen auf junge People die Umsetzungen der Ankündigungen of Colour. Die Initiative für die Aufklä- von niemandem wahrgenommen wur- rung des Mordes an Burak Bektas weist den. Daher ist unklar, ob sie überhaupt auf den seit acht Jahren unaufgeklärten, stattfanden. Dies betrifft den 03.05. / 12 mutmaßlich rassistisch motivierten Uhr Mariannenplatz, den 25.05. / ohne Mord in Neukölln hin und kritisiert die Zeitangabe Rathaus Yorckstraße und polizeiliche Ermittlungsarbeit. den 30.05. / 14 Uhr Bhf. Ostkreuz und Weitere Beiträge berichten u. a. über 15:30 Uhr Volkspark Friedrichshain. antimuslimischen Rassismus an Berliner Schulen (ufuq.de), über antifeministi- Es werden auch andere Propagandavor- sche Vereine, die versuchen, in der fälle (Sticker, Schmierereien) gemeldet, Stadt eigene, nicht ergebnisoffen arbei- die ohne klare Aussage eher Werbung tende Schwangerschaftsberatungen zu für die rechte Szene sind, ohne daß dies etablieren (pro familia) oder von Vernet- offensichtlich ist (der Urheber z. B. nicht zungsorten der „Neuen Rechten“ (apa- erwähnt wird). Da ohne entsprechendes biz). Hintergrundwissen oder Recherche der Die komplette Ausgabe zum Download: extrem rechte Hintergrund nicht ersicht- https://rechtsaussen.berlin | https://www.mbr- lich ist, werden diese Meldungen nicht berlin.de/ in der Chronik aufgeführt. 11
Auswahl von unseren Radio-Sendungen zum Nachhören 92. Sendung vom 18.03.2020 Pressekonferenz mit der Auswertung 2019 der Berliner Register und der Opferberatungsstelle ReachOut mit Infos vom Register Friedrichshain-Kreuzberg. Sondersendung vom 29.04.2020 zum Thementag von Studio Ansage Shoa und Nationalsozialismus. Erinnerung gestern, heute und morgen MiGazin-Interview vom 23.04.20 mit Jack Terry, der vor 75 Jahren aus dem KZ Flossenbürg befreit wurde | RIAS warnt vor Zoom Bombing durch Neonazis Sondersendung vom 02.07.2020: Was läuft falsch in Neukölln? Die Initiativen Kein Generalverdacht und Neukölln Watch informieren über die Hintergründe rassistischer Stigmatisierung und rechter Angriffe in Neukölln. Links zu den Sendungen ins Archiv unter dem Datum auf www.ubi-mieterladen.de/2_2_radio.html Infos: www.studioansage.de Veranstaltung vom Register In Zusammenarbei mit: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und UBI KLiZ e. V. 25 Jahre Ausstellung „Hass vernichtet“ von Irmela Mensah-Schramm Feierliche Vernissage am 10.11.2020 um 18 Uhr im Jugend[widerstand]smuseum Rigaer Str. 9 - 10247 Berlin (ehem. Galiläa-Kirche) Ausstellungseröffnung | Register-Vorstellung | Preisverleihung | Erstausgabe des Kalenders 2021 mit Arbeiten aus Schüler*innen-Workshops „Mit bunten Farben gegen braune Parolen“ | Live-Musik: Suzanna | Kurzfilme uvm. Achtung: Wegen Corona kann es zu Beschränkungen kommen. Infos folgen zeitnah. Die Veranstaltung wird in Bild und Ton aufgezeichnet. Ihr Besuch ist eine Zustimmung. Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen oder Taten in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen!
Impressum Hrsg.: Register Internet: www.berliner-register.de Friedrichshain- www.register-friedichshain.de Kreuzberg twitter.com/regfhainkberg Kreutzigerstr. 23, 10247 Berlin Foto: Umschlag: Telefon: 0157 - 77 36 99 42 „Todas Las Sangres“ (Peru) E-Mail: fk@berliner-register.de UBI KLiZ e. V.
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