Ruhrgebietsexkursion 11er LK-EK - Juli 2014

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Ruhrgebietsexkursion 11er LK-EK - Juli 2014
Ruhrgebietsexkursion 11er LK-EK – Juli 2014

Montabaur, 18. Juli 2014

Die Wetterprognose verspricht ein heißes- ein sehr heißes Wochenende. Die fast 60 Exkursionsteilnehmer der EK-
Leistungskurse 11.1, 11.2 und 11.3 unter Leitung ihrer Chefinnen, Frau Hallermann und Frau Thelen, sowie ihres
Chefs, Herr Breuer, haben ein dicht gedrängtes Programm abzuarbeiten, bis die Gruppe am nächsten Tag wieder
im Schulzentrum eintreffen wird. Die nächsten 1 ½ Tage werden bei schweißtreibenden Temperaturen mit viel ge-
kühlten – manchmal auch lauwarmen Getränken – und vor allem sehr guter Laune und vielen neuen Eindrücken
über/ zum Ruhrgebiet „überstanden“.

                                       Oberhausen/ Gasometer und CentrO

                                       Ein „defekter“ Aufzug nötigte (fast) die gesamte Gruppe zum Höhenaufstieg
                                       über viele Treppenstufen auf das Dach des Gasometers:

                                       1929 fertig gestellt und mit 117,5 m Höhe der größte Gasometer Europas. Er hat einen
                                       Durchmesser von 67,6 m und ein Nutzvolumen von 347.000 Kubikmetern. In ihm wurde
                                       so genanntes „Gichtgas“ zwischengespeichert, das bei der Herstellung von Roheisen an-
                                       fällt und in großen Stromgeneratoren verbrannt wurde. Mit Stilllegung des Thyssen Wer-
                                       kes 1990 im Zuge des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet, wurde der Gaso-
                                       meter zu einem der spektakulärsten Ausstellungsorte Europas umgebaut. Die Umbau-
                                       und Restaurationsarbeiten kosteten insgesamt 15,9 Mio. DM. Vom Gasometer bekommt
                                       man einen weiten Rundumblick in die Stadt-und Siedlungslandschaft des Ruhrgebiets.
                                       Stillgelegte und rekultivierte Haldenflächen, noch aktiven Kraftwerken, parkähnliche
                                       Landschaften entlang des Emscherkanals und vor allem das CentrO zeigen den durch-
                                       greifenden Wandel des Ruhrgebiets.

Das CentrO ist auf einer altindustriellen Fläche entstanden. Ab 1991
wurde auf dem alten Thyssen- Gelände angefangen, Platz für einen
großen Einkaufs- und Erlebnispark zu schaffen. Auf 70.000 km² ent-
standen über 200 Geschäfte, Restaurants, Kinos und vieles mehr.
Nebenan gibt es einen Freizeitpark mit zahlreichen Fahrgeschäften.
Insgesamt umfasste die Investitionssumme über 1 Milliarde Euro.
Das CentrO ist vor allem mit dem Auto gut zu erreichen. Es stehen
über 10.000 kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Mittlerweile ist
das CentrO das beliebteste Einkaufscenter des gesamten Ruhrgebie-
tes.
Ruhrgebietsexkursion 11er LK-EK - Juli 2014
Ruhrgebietsexkursion 11er LK-EK – Juli 2014

Nach der verdienten Mittagspause fuhr der gut beheizte Bus weiter nach Bottrop. Nachdem der Bus einen „etwas
kühleren“ Parkplatz gefunden hat, erstieg die Gruppe über einen langgezogenen Weg, teilweise auch über die „Di-
rettissima“, die 120 m hohe Halde Beckstraße um anschließend noch in glühender Hitze den Tetraeder zu erklim-
men.

                                               Die Konstruktion besteht aus 210 Tonnen Stahl und
                                               Rohren in einer Länge von 1,5 km. Die Stahlkon-
                                               struktion ruht auf vier Stahlbetonsäulen, so dass sie
                                               vom Boden abgesetzt ist und besonders nachts,
                                               wenn der Tetraeder leuchtet, einen schwebenden
                                               Eindruck macht. In die Hauptkonstruktion sind Trep-
                                               pen und in verschiedenen Höhen Aussichtsplattfor-
                                               men eingehängt: Die erste Plattform in 18 m Höhe erreicht man über eine als
                                               Hängebrücke gebaute Treppe, steil hinauf geht es zur zweiten Plattform in 32 m
                                               Höhe. Die dritte Plattform in 38 m Höhe besteht aus einem Ring mit 8 m Durch-
                                               messer, welcher eine Neigung von 8° aufweist; sie ist über eine Wendeltreppe zu
                                               erreichen. Die Treppen und Podeste sind an Stahlseilen beweglich in der Kon-
                                               struktion aufgehängt, dadurch kann es bei stärkerem Wind zu Schwankungen
                                               kommen. Die Plattformen und Treppen bestehen aus Lichtgittern und Lochplat-
                                               ten mit freiem Blick nach unten. (Wikipedia)

Der Tetraeder dient als weitere Aussichtsplattform mit Blick ins
nördliche Ruhrgebiet, sowie auf eine weitere touristische Attrak-
tion: Das Alpincenter Bottrop mit der markanten Abfahrtshalle,
ebenfalls auf einer Abraumhalde errichtet.

Duisburg, Landschaftspark-Nord - die letzte Station vor der Fahrt in die Jugendherberge Essen-Werder.

                                                      Rund um das alte Hüt-
                                                      tenwerk Duisburg-Mei-
                                                      derich entstand von
                                                      1990 bis 1999 ein Kultur-
                                                      Natur- und Freizeitpark.
                                                      Und wieder wurde ein
                                                      Hochofen erstiegen und
                                                      nach Wiederabstieg und
                                                      Umrundung des gesam-
                                                      ten Komplexes war erste
                                                      einmal eine kurze Pause
                                                      im Biergarten angesagt.

                                                      Im Zentrum steht ein stillge-
legtes Hüttenwerk, dessen alte Industrieanlagen heute vielfältig umgenutzt sind:
Die ehemaligen Werkshallen sind für Firmen- und Kulturveranstaltungen hergerich-
tet, in einem alten Gasometer entstand Europas größtes künstliches Tauchsport-
zentrum, ehemalige Erzlagerbunker wandelten sich zu einem alpinen Klettergar-
ten, in einer ehemaligen Gießhalle wurde ein Hochseilparcours eingerichtet und ein
erloschener Hochofen ist zum Aussichtsturm ausgebaut.
Ruhrgebietsexkursion 11er LK-EK - Juli 2014
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Essen- Werder 19. Juli 2014

                                Nach einer lauwarmen Nacht startet der Samstag mit
                                blauem Himmel und bereits über 20°C. Gut ausgeschlafen
                                und immer noch (!) gut gelaunt wurde die erste Station des
                                Tages angefahren: Essen – Margaretenhöhe. Die als erste
                                deutsche Gartenstadt für ein zweckmäßiges und men-
                                schenfreundliches Wohnen steht. Das Zentrum bildet der
                                rechteckige Marktplatz, umrahmt von in einheitlichem Stil
                                gebauten
                                Wohn- und
                                Geschäfts-
                                häusern.

                                (Luftbild Quelle:
                                http://www.es-
                                sen-marga-
                                rethen-
                                hoehe.de/)
Ruhrgebietsexkursion 11er LK-EK - Juli 2014
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Auf der Zeche Zollverein

                                              Eine fast 2-stündige Führung
                                              durch die Zeche Zollverein bildete
                                              den Abschluss der Ruhrgebietsex-
                                              kursion:

                                              Die Zeche Zollverein war ein von 1851
                                              bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk
                                              in Essen. Sie ist heute ein Architektur-
                                              und Industriedenkmal und ist UNE-
                                              SCO-Weltkuturerbe. Das Welterbe
                                              Zollverein, bestehend aus der Zent-
                                              ralschachtanlage Zollverein XII, der
                                              Gründerschachtanlage 1/2/8 sowie
                                              der Zentralkokerei Zollverein, steht
                                              exemplarisch für die Kohle fördernde
                                              und verarbeitende Industrie des 19.
                                              und 20. Jahrhunderts. 1847 wurde der
                                              erste Schacht abgeteuft, 1986 die
                                              letzte Kohle gefördert, 1993 die Koke-
                                              rei stillgelegt. Gebäude und Anlagen
                                              stehen seit 2000 offiziell unter Denk-
                                              malschutz. 2001 folgte die Aufnahme
                                              in die Welterbeliste der UNESCO. Er-
                                              halt durch Umnutzung ist die Losung
                                              (www.zollverein.de).
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