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Seniorenbüro Bad Vilbel
   Am Sonnenplatz 1 61118 Bad Vilbel
            www.bad-vilbel.de
   Tel.: 06101-602314/ 06101-602316
          Ansprechpartnerinnen:
    Sandra Schneider/ Lidia Burhard

Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021   1
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1. Oktober – Internationaler Tag der älteren Menschen

Die Vereinten Nationen haben bereits
1990 beschlossen, am 1. Oktober den
Internationalen Tag der älteren
Menschen zu begehen, um die
Herausforderungen und Chancen
des demografischen Wandels in das
Bewusstsein der Weltöffentlichkeit
zu rücken. Der Gedenktag hebt die
Leistungen der Älteren und den
Gewinn, den sie für ihre Gesellschaften
darstellen, hervor.

                                             Altern ist nichts für Feiglinge,
                                             behaupten manche, obwohl es sich
                                             doch ohne Alltags- und Berufsstress
                                             viel gelassener in die Welt schauen
                                             lässt. Deshalb sind immer wieder
                                             großartige Gedichte über diese
                                             Lebensphase entstanden - ernst
                                             und heiter, lebensklug und
                                             optimistisch. Das Alter alleine
                                             ist niemals ein Grund, missmutig
                                             oder sorgenvoll in die Zukunft zu
                                             blicken.
                                             Mit Gedichten von Eugen Roth,
                                             Erich Kästner, Mascha Kaléko, Peter
                                             Härtling, Günter Grass, Wilhelm
                                             Busch, Robert Gernhardt und
                                             vielen anderen.
                                             ISBN-10: 3150111730
                                                                               2
                  Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021
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Datum:      19.10.2021
  Uhrzeit:    15.00 Uhr – 17.00 Uhr
              im Haus der Begegnung,
              Marktplatz 2
  Eintritt:   3,00 €

  Nur mit vorheriger Anmeldung im Seniorenbüro
       unter 06101-602314 und 06101-602316

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben
lebenswert machen.„ Ob Freunde, Verwandte oder
Bekannte: Wir sind umgeben von Menschen, die in uns
Gefühle hervorrufen und für Emotionen sorgen: Freude,
Glück, gute Laune. Das Zitat des französischen Schriftstellers
Guy de Maupassant trifft genau den Punkt.
Beim Begegnungs – Kaffee im Oktober freuen sich Marianne
Sahner – Völke (Moderation) und Torsten Schmitz (Musik)
auf ein Wiedersehen mit Ihnen und garantieren gute Laune und beste
Unterhaltung!!

                                               Bingo - Frühstück
                                       Am Mittwoch, den 10. November
                                       Familienzentrum Quellenpark,
                                       Johannes-Gutenberg-Straße 13a
                                       61118 Bad Vilbel
                                       Beginn: 9:00 Uhr   Einlass: 08:45 Uhr
                                       Ende: 11:00 Uhr    Kosten: 5,- Euro

         Die Teilnahme ist nur mit vorheriger telefonischer Anmeldung im
         Seniorenbüro unter 06101- 602314 oder 06101-602316 möglich.

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Fahrten für mobilitätseingeschränkte
                 ältere Menschen
Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr die beliebten Fahrten für
mobilitätseingeschränkte ältere Menschen anbieten konnten.
Auch in diesem Jahr möchten wir die Abschlussfahrt mit einem besonderen
Programm anbieten.
Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die in der Mobilität erheblich
eingeschränkt sind. Die Abschlussfahrten finden am Dienstag, den 12.
Oktober, und am Dienstag den 19. Oktober statt. Dabei geht es ins ost-
hessische Hünfeld.
Erstes Ziel ist der Früchteteppich in der Alten Kirche in Hünfeld-Sargenzell.
Hier entsteht jedes Jahr ein Bild aus der Bibel, welches aus Früchten und
Samen gelegt wird. Im Anschluss wird in einem Wirtshaus eingekehrt. Dort
gibt es dann auch das traditionelle Gläschen Wein, welches in den gleichen
Gläsern eingeschenkt wird, die es auch am Sommertagszauber gab.
Im Anschluss lädt die Stadt Bad Vilbel zur „Hünfelder Stadtgeschichte“ ein.
Dies ist eine einstündige Führung, angepasst an die Mobilitätseinschränkung
der Seniorinnen und Senioren. Zum Abschluss genießen die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer noch die herbstliche Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen,
bevor es dann wieder zurück in das heimatliche Bad Vilbel geht. Die Ankunft
ist gegen 19:00 Uhr geplant

Nur mit vorheriger Anmeldung im
Seniorenbüro unter 06101-602314
und 06101-602316

Ihr Seniorenbüro
Lidia Burhard & Sandra Schneider

                 Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021   4
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Verklärter Herbst                                        In trauter Verborgenheit

  Gewaltig endet so das Jahr                               Ade, ihr Sommertage,
  Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.                  Wie seid ihr so schnell enteilt,
  Rund schweigen Wälder wunderbar                          Gar mancherlei Lust und Plage
  Und sind des Einsamen Gefährten.                         Habt ihr uns zugeteilt.

  Da sagt der Landmann: Es ist gut.                        Wohl war es ein Entzücken,
  Ihr Abendglocken lang und leise                          Zu wandeln im Sonnenschein
  Gebt noch zum Ende frohen Mut.                           Nur die verflixten Mücken
  Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.                        Mischten sich immer darein.

  Es ist der Liebe milde Zeit.                             Und wenn wir auf Waldeswegen
  Im Kahn den blauen Fluß hinunter                         Dem Sange der Vögel gelauscht,
  Wie schön sich Bild an Bildchen reiht -                  Dann kam natürlich ein Regen
  Das geht in Ruh und Schweigen unter.                     Auf uns hernieder gerauscht.
  Georg Trakl
                                                           Die lustigen Sänger haben
Herbst                                                     Nach Süden sich aufgemacht,
Astern blühen schon im Garten;                             Bei Tage krächzen die Raben,
Schwächer trifft der Sonnenpfeil                           Die Käuze schreien bei Nacht.
Blumen, die den Tod erwarten
Durch des Frostes Henkerbeil.                              Was ist das für ein Gesause!
                                                           Es stürmt bereits und schneit.
Brauner dunkelt längst die Heide,                          Da bleiben wir zwei zu Hause
Blätter zittern durch die Luft.                            In trauter Verborgenheit.
Und es liegen Wald und Weide
Unbewegt im blauen Duft.                                   Kein Wetter kann uns verdrießen.
                                                           Mein Liebchen, ich und du,
Pfirsich an der Gartenmauer,                               Wir halten uns warm und schließen
Kranich auf der Winterflucht.                              Hübsch feste die Türen zu.
Herbstes Freuden, Herbstes Trauer,                         Wilhelm Busch
Welke Rosen, reife Frucht.
Detlev von Liliencron

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                        Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021
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Liebe Seniorinnen und Senioren,

in Zusammenarbeit mit dem städtischen
Kinder-und Jugendbüro bietet das Seniorenbüro
ein Projekt an, das Generationen verbindet:
„Jung & Alt miteinander“.
Bei diesem Projekt sammeln „große“ und „kleine“ Menschen im
Grundschulalter in einem gemeinsamen Tun neue Erfahrungen, lachen
zusammen, backen, basteln, spielen, lernen von einander und erleben
großen Spaß!

Das Projekt findet an 4 Terminen statt. Eine verbindliche Anmeldung
an einem oder mehreren Terminen ist erforderlich!

Wann: immer mittwochs: 3. November/ 10. November/
17. November/ 24. November 2021, 15:30 – 18:00 Uhr
Wo: Familienzentrum Quellenpark (Johann Gutenberg Str. 13a, 61118
Bad Vilbel)
Kosten: 2 € pro Nachmittag (bitte bar am jeweiligen Tag bezahlen)
Für diejenigen, die keine Möglichkeit haben, mit dem Auto zu kommen,
bieten wir einen Hol- und Bringservice an.
Bei Fragen zum Projekt können Sie uns gerne anrufen .
Das Projekt findet unter Berücksichtigung der geltenden Abstands- und
Hygieneregeln statt.

Anmeldung ab dem 20.10.2021 unter: 06101-602314 oder 06101-
602316 (Seniorenbüro)
               Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021   6
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Ein weiteres Zusatzrätsel. Wie viele Kürbisse
 haben sich in diesem Newsletter versteckt ?

Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021   7
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Teekesselchen - Welches Wort wird gesucht?

       Ich bin ein süßer
     Kuchen mit Sahne und                             Autsch, mich kann man
           Mandeln.                                   im Sommer von einem
                                                      schwarz-gelben
                                                      Insekt bekommen.

Das gesuchte Wort lautet:

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Lösungen September – Ausgabe
Ernte DANK Schreiben
Igel NEST Hocker
Jagd SAISON Ware                       Seite 6: Füllwörter
Kartoffel FEUER Mal
Laub FALL Obst
Martins ZUG Vogel
Tannen ZAPFEN Streich
Wald PILZ Gericht
Wein LESE Zirkel
November NEBEL Horn
Kastanien HONIG Kuchen

                                                                    Seite 7: Suchsel

                                                                     Seite 8: Toast

             Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Infoblättchen Oktober 2021               9
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Die Stadtbibliothek Bad Vilbel – ein Ort auch für „Best-Ager“ !

                                 Neues aus der Stadtbibliothek

  Biografische Erinnerungen wecken mit Hilfe von großen
  Erzählkarten!
  In der Stadtbibliothek gibt es über 30 Bildkartensätze zu
  verschiedenen Märchen, zu Liedern und für die
  Biografiearbeit (z.B. „die 40iger Jahre“) zum Ausleihen.
  Besonders die historischen Fotoserien erlauben es, aus den
  jeweils 12-14 Motiven zu jedem Thema einzelne Fotos
  auszuwählen, beliebig lange bei einem Bild zu verweilen und
  die dargestellten Szenen mit passenden Liedern, Materialien,
  Sprichwörtern oder Gedichten zu verbinden.

        Wir helfen Ihnen gern bei der Suche!

Öffnungszeiten:
Mo:         geschlossen, Di-Fr: 10:00 - 19:00 Uhr, Sa: 10:00 – 16:00 Uhr
So:         geschlossen

                 Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021   10
Allgäuer Apfelbrot
    Hauptzutaten sind Äpfel und Nüsse, die gut in den Herbst passen.
    Wenn andere Trockenfrüchte oder Zimt nicht jedermanns
    Geschmack sind, gibt man einfach mehr Äpfel in den Teig hinein.
    Mit Butter oder Marmelade schmeckt es richtig nach Herbst.

Für 2 Portionen benötigen Sie:
Zutaten:
1 ½ kg Äpfel
125 ml Rum (nach Bedarf/ Geschmack)
500 g Trockenfrüchte (kann beliebig gemischt werden)
300 Nüsse (ganz)
150 g Zucker
2 EL Kakaopulver (leicht gehäuft)
1 EL Zimt
1 Prise Salz
1 TL Muskatblüte
1 TL Kardamon, 1 TL Piment (gemahlen), 1 TL Nelke (gemahlen),
1 Kg Mehl
1 ½ Pck. Backpulver

Zum Bestreichen:
1 Ei (verquirlt) und 50 g gehobelte Mandeln

Trockenobst (wie Zwetschgen, Feigen, Datteln, Aprikosen, Rosinen) mit dem Messer zerkleinern, dann
mit allen anderen Zutaten, außer Mehl und Backpulver, mischen. Mindestens 8 Stunden ziehen lassen!
Dann das mit Backpulver gemischte Mehl hinzufügen, auf einer bemehlten Fläche verkneten und 2
längliche oder ein längliches und ein rundes Brot formen (der Teig ist etwas klebrig, aber die Brote
lassen sich trotzdem gut formen – ggf. Händen etwas bemehlen.
Auf ein Backpapier ausgelegtes Backbleck geben, mit dem verquirlten Ei bestreichen, gehobelte
Mandeln darüber streuen und im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei 180 °C Ober-
und Unterhitze bzw. 160 °C Heißluft 90 Minuten backen.

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                        Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021
Das Stundenkonto
    Kurt Tucholsky

Vor Monaten bin ich einmal mit der Puff-Puff-Bahn von Paris nach Berlin
gefahren, denn ich wollte meinem Verleger ins treue Auge sehn ... (»Sie
werden auch nie lernen, ein Feuilleton richtig anzufangen. Das fängt man
gefälligst so an: ›Das Flugzeug surrte über Le Bourget ab, das gute, alte Paris
tief unter sich lassend ... ‹«) Ja, also ich fuhr mit der Bahn.
An der belgischen Grenze stimmte irgend etwas mit den Uhren nicht; mein
mangelhafter mathematischer Verstand läßt es niemals zu, zu verstehen, was
da eigentlich vor sich geht; einigen wir uns auf: mitteleuropäische Zeit in
Idealkonkurrenz mit der Sommerzeit. Kurz und gut: die Uhren wiesen auf
einmal eine Differenz von sechzig Minuten auf. Statt Viertel eins war es
plötzlich Viertel zwei. Das ließ einen der Reisegefährten nicht ruhen. Er
wandte sich an den belgischen Zugbeamten.
»Wir haben eine Stunde gewonnen, nicht wahr –?« sagte er. »Nein«, sagte
der Mann. »Sie haben eine Stunde verloren.« – »Nein, gewonnen!« rief der
Reisegefährte. »Nein, verloren!« rief der Schaffner. Es war wunderschön. Der
Gefährte fing an, die Astronomie, etwas Regeldetrie und eine Prise Einstein
in einem Topf zu rühren, den er triumphierend dem Schaffner präsentierte.
»Wir haben also eine Stunde gewonnen«, sagte er, »wir kommen eine
Stunde früher an –!« Es hätte nicht viel gefehlt, und er hätte die Hände vor
dem Mund bewegt, wie es die Zirkuskünstler machen, wenn ihnen ein
besonders schöner Salto gelungen ist ... Der Schaffner nahm den Topf nicht
an. Er sagte vielmehr etwas ganz Überraschendes.
»Sie haben eine Stunde verloren!« sagte er. »Denn Sie haben eine Stunde
weniger zu leben.« Nie, niemals ist mir der Unterschied der beiden Länder so
stark aufgegangen wie in diesem Augenblick.
Wir wollen immerzu ankommen, am liebsten gestern, wir möchten es ganz
eilig haben, und wenn es schneller, noch schneller, am allerschnellsten geht,
dann bilden wir uns ein, etwas gewonnen zu haben.

               Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021    12
Der Franzose will leben. Dieser Schaffner trug eine belgische Uniform,
aber es war etwas durchaus Französisches, was er da gesagt hatte. Der
Franzose will leben.
Und er lebt auch, als ob er tausend Jahre zu leben hätte. Verabrede dich
am zweiten des Monats mit einem Pariser; es ist nicht ausgeschlossen,
dass er dir eine Zusammenkunft für den achtundzwanzigsten vorschlägt.
Frankreich ist so schön weit weg von Amerika ... Am achtundzwanzigsten
kommt er dann auch angewackelt, er hat es nicht vergessen. Alles, alles
kannst du in Paris – aber etwas an einem einzigen Vormittag erledigen:
das mach mir mal vor.
Du hast gar keine Zeit, und der Franzose hat viel zu viel, und so kommt ihr
schwer zusammen.
Natürlich hat auch der Schaffner einen Denkfehler gemacht; denn in
Wahrheit ändert der vorgestellte Zeiger nichts an der Dauer unseres
Lebens; aber so denken sie hier. Ich weiß nicht, ob man damit
›vorankommt‹; ich kann auch nicht beurteilen, ob man so gute Geschäfte
macht, ob das Land auf diese Weise konkurrenzfähig bleiben wird, bis in
alle Ewigkeit ... das weiß ich alles nicht. Ich weiß nur, dass die Franzosen
erst einmal leben wollen, und dem hat sich alles andere unterzuordnen.
Einmal hatte es ein Deutscher sehr eilig in Paris, als er bei Tisch saß, und
er sagte das auch dem Kellner ... Darauf jener: »Wenn Sie keine Zeit
haben, dann müssen Sie nicht frühstücken –!« Das ist eine
Lebensweisheit.
Die Franzosen bummeln nicht, sie sind nicht säumig, noch weniger etwa
faul, wie schlechte Lesebücher das deutschen Kindern manchmal einreden
wollen. Ihr Lebensrhythmus, ihr Arbeitstakt ist ein anderer, und wenn man
mit ihnen fertig werden will, so muß man sich diesem andersgearteten
Takt eben anpassen. Was für uns nicht immer einfach ist ...
Ich will gar nicht einmal vom pariser Telefon erzählen, einer Maschine, die
die Franzosen selbst nicht ernst nehmen, sonst funktionierte sie.

               Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021   13
Sie funktioniert aber nicht, und man tut gut, in eiligen Fällen zu dem
Anzutelefonierenden hinzufahren; man wird Zeit sparen, Nerven und
Kraft. Es liegt eine fast orientalische Ruhe im französischen Gehaben, die
von der schnellen Sprache und einer fast unmerklich nervösen
Atmosphäre sonderbar absticht.
Und nichts bringt den Franzosen so durcheinander wie einer, der etwa
ununterbrochen mitteilen wollte, wie eilig er sei, wie wenig Zeit er habe,
wie schnell das alles erledigt sein müsse ... Er wird auf Granit beißen. Er
wird den französischen Charakter voll erkennen, der, bei aller
Beweglichkeit, unglaublich störrisch sein kann, von einem Eigensinn, der
ganzen Planeten standhält ... Da wird nichts zu machen sein. Mit schweren
Säbeln ist hier gar nichts auszurichten. Man fechte Florett.
Das Allermerkwürdigste ist, dass der Drang, das eigene Leben voll zu Ende
zu leben, sogar den Erwerbstrieb überwiegt: erst das Leben, dann das
Geschäft. Und es ist ungemein bezeichnend für die Lebensauffassung der
Franzosen, dass sie in prekären Lagen vorziehen, weniger auszugeben, also
zu sparen, als mehr zu verdienen. Mit dem Klischee »Es ist eben ein
Rentnervolk« kommt man der Sache nicht näher – denn Rentner arbeiten
nicht so viel, wie es hier Frauen und Männer allenthalben tun.
Dazu kommt, dass die neue junge Generation denn doch wesentlich
anders aussieht – sie ist flinker, schneller, tangogescheitelter, autohafter,
anders. Und doch französisch. Es ist – unübersetzbar –: »un peuple
débrouillard«, ein Volk, das die Sache ›schon schmeißt‹, das sich
herausfindet und herauswindet; das, scheinbar planlos, bis hart an den
Rand des Abgrunds rollt und dann – im allerletzten Augenblick – eines
jener Wunder vollbringt, von denen die
 französische Geschichte voll ist. So haben sie ein
 sauber geführtes Stundenkonto, anders als das
 unsere – und auf der Aktivseite steht ein Posten,
 der alle, alle andern überstrahlt: das Leben.

Peter Panter

                Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021    14
Beweglichkeit des Oberkörpers
    Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Der
    Oberkörper wird nun zur rechten Seite gedreht
    und der rechte Arm nach hinten oben geführt.
    Der Kopf folgt der Bewegung, der Blick ist auf die
    Hand gerichtet. Atmen Sie ruhig ein und aus.
    Diese Position wird nun 10-15 Sekunden
    gehalten. Richten Sie sich nun wieder in den
    aufrechten Sitz auf und führen Sie die Übung mit
    dem linken Arm durch. Wiederholen Sie diese
    Gymnastikübung 10-15 Mal und führen Sie
    davon mindestens zwei, besser drei Durchgänge
    durch! Machen Sie zwischen den einzelnen
    Durchgängen eine Pause von 1-2 Minuten.

                                                  Beweglichkeit des Oberkörpers und des
                                                  Rückens
                                                  Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl.
                                                  Führen Sie die rechte Hand in einer Ausatmung
                                                  zum linken Knöchel und folgen Sie dem Arm
                                                  mit dem Blick. Strecken nun Sie den linken Arm
                                                  mit einer Einatmung nach hinten oben. Diese
                                                  Position wird nun 10-15 Sekunden gehalten.
                                                  Richten Sie sich nun wieder in den aufrechten
                                                  Sitz auf und führen Sie den rechten Arm nach
                                                  rechts hinten oben. Ihr Blick folgt dem Arm.
                                                  Wiederholen Sie diese Übung 10-15 Mal und
                                                  führen Sie davon mindestens zwei, besser drei
                                                  Durchgänge durch! Machen Sie zwischen den
                                                  einzelnen Durchgängen eine Pause von 1-2
                                   Quelle: BZgA   Minuten.
(Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)

                           Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021          15
Glück ist gar nicht mal so selten,           Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,
Glück wird überall beschert,                 Glück ist weißer Meeresstrand,
Vieles kann als Glück uns gelten,            Glück ist Ruhe, die im Wald ist,
was das Leben uns so lehrt.                  Glück ist einen Freundes Hand.
Glück ist jeder neue Morgen,                 Glück ist eine stille Stunde,
Glück ist bunte Blumenpracht,                Glück ist auch ein gutes Buch,
Glück sind Tage ohne Sorgen,                 Glück ist Spaß in froher Runde,
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.          Glück ist freundlicher Besuch.
Glück ist Regen, wenn es heiß ist,           Glück ist niemals ortsgebunden,
Glück ist Sonne nach dem Guss,               Glück kennt keine Jahreszeit,
Glück ist, wenn ein Kind ein Eis isst,       Glück hat immer der gefunden,
Glück ist auch ein lieber Gruß.              der sich seines Lebens freut.
                                             Clemens Brentano

                     Seniorenbüro Stadt Bad Vilbel / Newsletter Oktober 2021      16
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