SG DYNAMO DRESDEN VS. FORTUNA DÜSSELDORF - SONNTAG 09. MÄRZ 2014 NR. 12 SAISON 13/14
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SG Dynamo Dresden – Fortuna Düsseldorf Deutscher Meister ist nur die SGD! Was nach völliger Verarsche klingt, ist jetzt aber offiziell geworden. Die meisten Polizeieinsatzstunden gehen in den ersten drei Ligen auf Dynamo. Aber was sagt dies aus?! Wer ist daran Schuld und wie soll sich so etwas ändern? Uns Dynamofans ist es eigentlich egal, wenn uns nur diese Behelmten nicht selber barbarischst aufs Schwein gehen würden! Dass zu Heimspielen die Lage völlig überspitzt ist, sollte uns nicht erst klar sein, seit zu Spielen wie gegen 1860 München, Wasserwerfer im Großen Garten rumstehen. Aber ändern daran können wir Fans und auch das Fanprojekt oder sonstige Institutionen nichts, die sonst immer den Handlungsbedarf zugeschoben kriegen! Einzig und allein ein sachliches und neutrales Auge von den ausführenden Beamten, ganz oben in der Dresdner Schießgasse, würden ein paar Tausend Euro sparen am Wochenende. Das dies nicht der Fall ist, wirst du traurigerweise auch heute wieder sehen! Natürlich gibt es immer wieder Kleinigkeiten, wie zum letzten Heimspiel mit dem Mannschaftsbus der Gäste. Aber auch das ist auf völliges Dilettantentum der Ordnungshüter zu schieben. Sonst würde ja auch keiner auf die Idee kommen, eine Prostituierte durch ein Kloster wandern zu lassen. Auswärts kann man dies auch nur relativ betrachten, schließlich kommt auch ein Großteil der Dynamos aus dem ganzen Lande auf vielen Anreisewegen und das auch insgesamt nicht in kleinen Mengen. Also wo viele Menschen kommen, braucht es auch ein paar Pfeifen in Grün mehr, als wenn der VfL Wolfsburg mit 256 Leuten auswärts fährt. Ob man da dann natürlich einen Begleithelikopter braucht, nur weil mal 150 Leute mit einer S-Bahn nach Berlin reinfahren, sei wieder dahingestellt! Letzten Endes bleibt leider nur zu hoffen, dass es vielleicht doch einmal „Klick“ macht bei Herrn Rainer Wendt und seinen Kumpels und man sich auch mal zu „Einsparungen“ hinziehen lässt. Die Hoffnung können wir aber fast so begraben, wie den Gedanken das Bullen doch auch nur Menschen sein sollen! In diesem Sinne... Maximale Erfolge heute im Spiel gegen Düsseldorf, egal in welcher Halbzeit! Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff ging Pauli erneut SG Dynamo Dresden 1 - 2 FC St. Pauli in Führung. Sinnlos! So sollte es leider auch bis Ende So, 23.02.2014 | Zuschauer: 29.622 des Spiels bleiben. Die Stimmung auf unserer Seite war Gäste: 2.000 | 3x Zwickau | 8x Sarajevo jetzt von einem Extremen ins andere mal sehr sehr leise. Nach dem man zuletzt zwei mal auswärts ran musste Bei brenzligen Situationen stieg auch mal wieder das und leider nur einen mageren Punkt holte, ging man gesamte Stadion mit ein. Genützt hat alles nichts, es voller Erwartung in das erste Heimspiel gegen St blieb beim 1:2 für Pauli. Nach dem Abpfiff konnte man Pauli. Das diese gerne mal mit dem ein oder anderen mal wieder ungläubig bestaunen warum fast 10% aller politischen Spruchband in unsere Richtung provozieren Einsatzstunden der Polizei von allen Spielen aus Liga 1 ist ja allgemein bekannt. Durfte natürlich auch heute bis 3 bei Dynamo am Start sind. Die Dresdner Polizei nicht fehlen, allerdings hatten wir heute dafür nichts definiert das Wort „übertrieben“ mal wieder völlig neu. übrig sondern konzentrierten uns voll und ganz auf den Hier kann mittlerweile jeder Gästefan persönlich nach Platz. So gab es zu Beginn eine durchaus gelungene Hause gebracht werden. Aktion im K-Block. Der Vorhang von der 60-Jahres- Choreo wurde geflickt und kurzerhand als Blockfahne verwendet. Dazu sorgten viele Doppelhalter und knapp 20 Riesenschwenker für ein schönes Bild, welches hoffentlich unsere Mannschaft beflügeln sollte. Natürlich wollte man sich auch stimmungsmäßig extra viel Mühe geben aber irgendwie war heute der Wurm drin. So richtig laut wurde es heute nicht. Entweder liegt es an der Anspannung endlich mal drei Punkte zu holen oder so mancher ist noch in der Winterpause! Egal, demnächst muss das wieder besser werden! In der 38. Minute kam dann natürlich was kommen musste. Das 0:1 für die Braun-Weißen aus Hamburg. Doch unsere Mannschaft hielt dagegen und machte noch vor der Halbzeit das 1:1. Sowas machte natürlich Hoffnung auf mehr. Eigentlich MÜSSTE unsere Mannschaft gestärkt aus der Kabine kommen, gerade nach dem Ausgleich kurz vor der Halbzeit...denkste! 2
Ein riesen Dankeschön bzw. „Hvala“ geht an 8x mehrere durchzechte Nächte. Ebenso bedanken wir uns Sarajevo, welche sich das Gestürze auf dem Platz bei 3 Zwickauern, welche sich wohl heute noch fragen, antaten. Entschädigend für sie waren dann aber die wo eigentlich die zwei Ligen Unterschied sind. Verlieren coolen Dresdner Sehenswürdigkeiten, leckeres Essen und tun wir ja beide, hehe! FC Ingolstadt 1 - 1 SG Dynamo Dresden So, 02.03.2014 | Zuschauer: 8.533 l Gäste: 2.500 Nach zwei bitteren Niederlagen in Folge, sollte es letzten Sonntag nach Ingolstadt gehen, um dort ein weiteres Endspiel im Abstiegskampf auszutragen. Schon früh am Morgen traf sich die Szene an einem Badesee in der Nähe von Nürnberg. Mit reichlich Frischfleisch vom Grill und guter Laune wurde somit gestärkt in den Tag gestartet und man hatte reichlich Kraft um sein bestes im Gästeblock zu geben, um unsere „Helden“ in Schwarz-Gelb voranzutreiben. Zu Spielbeginn konnte man auf der Heimseite eine Choreo bestaunen, wo darauf hingewiesen wurde, dass ihre Kurve bunt ist und jeder willkommen sei. Allgemein merkwürdig erschien dort die Entwicklung zu sein. In den letzten Jahren standen „Mund abwischen und weiter geht‘s“ war dann das Motto. noch alle hinter einer großen Fahne. Jetzt, knapp ein Man konnte anschließend schon eine gute Unterstützung erreichen, was Robert Koch dann in der 43. Spielminute mit einem Ausgleich belohnte. Belohnt wurde dieser dann wiederum mit einer kleinen Pyroeinlage in Form von schwarzen und gelben Rauch und ein paar Fackeln. Die langweilige Halbzeitpause nutzten ein paar freche Dresdner aus, um mal im Heimblock vorbeizuschauen. Nach einem kurzen Solo auf der Schanzertrommel kam dann auch schon die Schmier um die Ecke. Schade, hehe. Leider wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht besser und auch der Stimmungsmob hatte Hochs und Tiefs. Trotzdem soll positiv erwähnt bleiben, dass man auch zur 88. Minute bei übelsten Rumgekicke noch eine Schalparade hinbekommt, wo fast 90% des gesamten Gästeanhangs mitziehen. Dafür Hut ab! Nach dem das Jahr später, stehen zwei Gruppen voneinander getrennt 11. Unentschiden unserer Mannschaft besiegelt war, gab hinter vielen unleserlichen, kleineren Fahnen in englischer es auch nur spärlichen Applaus für unsere Spieler, die es Schrift. Eine Fahne verdeckt die nächste und alles stets dann auch für nicht mehr nötig hielten zum Abklatschen mit Abkürzungen, wo keiner was mit anfangen kann. Eine an den Zaun zu kommen. So ging es sehr lethargisch aus traurige Entwicklung in deutschen Stadien! dem Stadion, ehe die bayrische Staatsmacht noch ihren Der Gästeblock konnte derweil leider nur mit einer großen Auftritt hatte. Diese zogen dann noch mindestens guten Anfangsphase in Sachen Stimmung punkten. drei Sachsenkrieger heraus, welche angeblich Straftaten Erster Tiefpunkt kam aber gleich nach nicht einmal einer begangen haben sollen. „Nachweisen können die uns Spielminute, wo der Heimverein schon einlochte und man nüscht!“. Und somit bleiben wir auch weiterhin am Ball! als Dynamofan schon wieder an das schlimmste dachte. USK abschaffen! 3
Blick nach Zwickau paar in den „Hals zu stellen“ reicht es allemal. Rund 130 Hertha BSC II 2 - 0 FSV Zwickau l Gäste traten an diesem Samstag die Reise an, von denen Sa, 22.02.2014 | Zuschauer: 348 l Gäste: 130 sich auch ein Großteil an der durchaus guten Stimmung 20x Dynamo beteiligte. Auch rund 20 Dresdner ließen sich das Spiel nicht nehmen. Zur zweiten Hälfte mussten die grauen Auch bei unseren Freunden ging es wieder los und zwar Zellen nochmal ordentlich rotieren, denn es wurden zwei gleich in unsere Hauptstadt gegen die Hertha. Also alle neue Lieder eingeführt, ehe man sich mit dem 2:0 für ins große Olympiastadion am besten noch mit Blockfahne! Hertha zufrieden gab und sich auf den ereignislosen Ach nee, in Zwickau ist ja alles eine Nummer kleiner... Rückweg machte. So ging es „nur“ gegen die Zweitvertretung der Blau- Weißen. Nach gemütlicher bullenfreien Zugfahrt ab Zwickau und einer kleinen Fahrt mit der U-Bahn, erreichte man auch schon das Amateurstadion. Die erste sehr große Enttäuschung für einige Zwickauer war das fehlen einer bestimmten Biersorte. So musste sich wohl oder übel mit dem Ersatz zufriedengegeben werden. Um sich besagter Hinrunde spielten wir bereits gegen alle „Großen“ FSV Zwickau 0 - 0 SV Babelsberg 03 der Liga zu Hause und da die Jenaer Ultras die Spiele So, 02.03.2014 | Zuschauer: 1.557 l Gäste: 184 ihrer Mannschaft auf Grund des Einstieges des belgischen Investors ab sofort akkustisch wie optisch boykottieren, Da wir in der Hinrunde mit 25 Leuten schon eine Nacht stellte das Spiel gegen Babelsberg bereits das Heimspiel- eher in Babelsberg waren und es uns dort in Stadionnähe Highlight der Rückrunde dar. Sportlich: Naja der Zehnte gemütlich machten, erhoffte man sich doch schon, dass spielte gegen den Fünfzehnten und dementsprechend sich eine Abordnung Babelsberger irgendwo mal blicken war vom Platz auch nicht viel zu erwarten, was sich mit lässt, auch wenn die Chancen hierauf gering waren, da dem Ergebnis von 0:0 und dem spielerisch gebotenem ein Großteil der Kloppies ja nicht auf sowas steht. In auch bewahrheiten sollte. Zwar war der FSV über 90 4
Minuten überlegen, zu großen Chancen kam es allerdings Tor in der entscheidenden Phase des Spiels. Allgemein nicht. Nach der bitteren Pleite beim Tabellenvorletzten wird unser Wille nach mehr spielbezogenem Support Hertha II samt anschließender Pöbeleinlagen am Zaun durch das langweilige Spiel der Mannschaft so immer in der Woche zuvor, entschlossen sich 35 Zwickauer wieder zu Nichte gemacht, sodass wir eben ungeachtet am Tag vor dem Spiel zu einem Trainingsbesuch, wo dessen versuchen, die Zwickauer Kurve bestmöglichst Mannschaft und Trainer zu Rede gestellt wurde. Gebracht zu repräsentieren. hat es offensichtlich nicht wirklich viel, dennoch ging Die 184 Gäste unter den insgesamt 1.500 Zuschauern der Mob somit etwas motivierter ins Spiel und brachte wurden mit den Shuttlebussen direkt vor den Gästeblock dies auch mittels einiger Bengalen, rotem, weißen und gekarrt und rissen im Gegensatz zum Hinspiel keine schwarzem Rauch samt Spruchband „Are you hungry for Bäume aus. Ganz im Gegenteil. Lediglich ein Drittel und more?“ zum Ausdruck. Von der Wirkung der Pyro haben teilweise noch weniger sangen ohne große Emotionen wir uns allerdings etwas mehr erhofft. Sei‘s drum, so so vor sich hin und verstummten mit zunehmender waren die Jungs und Mädels in der Kurve auf jeden Fall Spieldauer zunehmend. Auch über die Zaunbeflaggung erstmal gut auf Adrenalin. Über 90 Minuten wurde mit mag man sich streiten. Haufen kleine Fahnen (demnach der ein oder anderen Kippendreh-Pause mit ordentlicher auch Ultrà St. Gast. Pauli zu Gast) mit politischen Lautstärke gut durchgezogen. Der 120 Mann-Mob hatte Botschaften, unser Stil ist das gewiss nicht. Von einer also durchaus Bock und wir sind zufrieden. Zum absoluten gestandenen 15 Jahre alten Ultràgruppe war da nicht Höhepunkt fehlte wie so oft beim FSV nur mal wieder ein viel zu sehen, das hätten auch die Kasper aus Plauen sein können. Aber gut, so viel besser waren wir bei unserem Auswärtsauftritt in Babelsberg sicher auch nicht. Heute aber eben schon. Nach dem Spiel versuchten wohl noch einige Zwickauer ihr Glück, wurden aber in der Bahnhofsvorstadt von den Bullen gekascht. Erwähnenswert sind sicher noch die zwei neuen großen Graffitis im Stadion, die in der lokalen Presse wieder für Aufruhr sorgten. So titelt der in Zwickau ansässige Radiosender: „Die ganze Stadt ist voller Redkaos-Graffiti. Die zwei sind ganz frisch. Leute, das nervt!“ An den Wänden steht indes geschrieben: „Egal in welcher Liga“ und „Red Kaos Utras 97“. Das Schaut ihr euch aber am besten selbst mal beim nächsten Besuch an. Grüße an Bottich-Olli und Pivo-Benney! Winni Stuhlmann 5
in die Anfangsjahre der ULTRAS DYNAMO ! Wir wollen in den nächsten ZO-Ausgaben hin und wieder Spielberichte aus längst vergangenen Tagen abdrucken. Diese haben teilweise ein Jahrzehnt und mehr auf den Buckel und stauben mittlerweile vor sich hin. Diesmal gehts zurück ins Jahr 2004. SG Dynamo Dresden 1 - 0 FC St. Pauli l Sa, 28.02.2004 | Zuschauer: 16.168 l Gäste: 1.500 27x Zwickau Das erste Ligaspiel nach der Winterpause stand nun endlich auf dem Plan und da der Gegner auf den Namen Sankt Pauli hörte, schien ein aufregender Tag vorprogrammiert. Hauptsächlich aus Fußballerischer Sicht war Brisanz garantiert, da beide Teams noch gute Chancen im Aufstiegsrennen im Rucksack hatten, andererseits waren wohl viele gespannt, wie sich der klischeehafte „Kampf der Politik“ oder auch „linker Westen gegen Nazi-Ossis“ entwickeln sollte. Schon weit vor Spielbeginn wurde ersichtlich, dass eine ganze Region tierisch Bock auf Dynamo hat, denn überall wo man hinschaute, blinkten Schwarz-Gelbe Fahnen auf, rückten Autokolonnen aus dem Umland an und ertönten Schlachtgesänge. Ja doch, das konnte gefallen! Für uns als Gruppe sollte dieses mal ein weiterer Meilenstein unseres Aktionismus´ gesetzt werden. Und da wir uns schon ganz gern mit Superlativen belegen, sollten nach den meisten Bengalen (zum Ulf- Kirsten-Abschiedsspiel taten wir dies mit 110 Fackeln auch eindrucksvoll) an diesem Tag an der Rekordmarke in Sachen Kassenrollen geschraubt werden! Letztlich vervielfachten wir unser Lager durch unzählige Wickeleinheiten auf gut 10.000 Rollen! Alles angerichtet! Leicht durchzuführen...DENKSTE! Leider machten wir unsere Rechnung ohne den hohen Anteil der Picknicker, welche sich unter den offiziell 16.000 Zuschauern (wenn beim ULF-Spiel fast doppelt so viele drin gewesen sein sollen, biete ich erneut an, mein Abendbrot mit ‚nem Besen zu verbringen ;-)) tummelten. Auch der überraschend einsetzende Spieltrieb des Stammpublikums in unserem Teil der Kurve (!!!) wurde nicht einkalkuliert. Warum auch? Normalerweise genügt es auch, via Zentralorgan den Ablauf einer Countdownzählung zum Einlaufen anzupreisen und dies auch beim aushändigen der Rollen jedem persönlich 6
zu verklickern! Gut lesbare Schilder an den Lautsprechermasten dürfte man auch spätestens ab Schuljahr 5 entziffern können! Doch Pustekuchen! Ein Teil des Publikums hat wohl wirklich noch nie ‚ne Kiste Papierrollen an ‚nem Treppenaufgang stehen sehen- das noch anderthalb Stunden vor Spielbeginn- huiii, der andere Teil fand es einfach witzig...“Guckt mal, wie die sich alle ärgern!“. Man möge mir diese lange Ausführung verzeihen, aber das hat uns einfach tierisch angepisst! Wenn ihr keinen Bock habt, dann sagt‘s einfach oder lasst das Zeug in der Kiste, dann wissen wir, woran wir sind und können gegebenenfalls Konsequenzen ziehen! Zum eigentlichen Intro lag dann sicher schon die Hälfte im Innenraum rum, die restlichen 5.000 Rollen ergaben immer noch ein gutes Gesamtbild, was aber mit Sicherheit NICHT unser Anspruch war! Die maximal 1.500 Gäste (darunter 15 Ultras des Filmstadt Inferno aus Babelsberg) beschränkten sich aufs Che-Fahnen-Wedeln und ergänzten dies später durch 1 Bengale! Na immerhin! Supporttechnisch lief dann leider auf beiden Seiten nichts berauschendes vonstatten. Der Gästeblock wies sofort auf, wie viele Umlandsympathisanten tatsächlich am Start waren, denn nur ein Drittel beteiligte sich an kreativen Hüpfspielchen, der Rest konnte außer „SANKT-PAU-LI“ und „NAZIS RAUS!“ nicht wirklich was bewegen! Wir hatten derweil mit extremer Enge zu kämpfen, da man uns den dümmsten Zaun der Welt in den frisch sanierten K Block gesetzt hat. An Stabilität, sowie Logistik betreffend des Aufstellungsortes reichlich gegeizt, war es auch kein Wunder, dass schon vor Spielbeginn das erste Zaunteil herausgedrückt wurde! Und liebe Kuttenforumsgemeinschaft, das geht an Euch: RAUSGEDRÜCKT durch die enorme Masse an Kids, welche ihren alt angestammten Block weiterhin beehren wollen. Durch die Verlängerung der Stufen, sowie die Reduzierung der Stufenanzahl passen jetzt wesentlich weniger Leute da rein, es war also klar, dass man mit ‚nem Drahtgeflecht nichts reißen kann! Auch der Verein sollte sich noch mal genau überlegen, in welchem Verhältnis die Nachbehandlung der „Beschädigung“ steht! Stadionverbote? Anzeigen? Dafür, dass ein Bauzaun zur falschen Zeit am falschen Ort von EUCH aufgestellt wurde? Das ganze auch noch mit ‚nem erneuten „TOP-ZUSCHLAG!“ refinanzieren? Guten Tag, Herr Teufel! Aber genug gewettert, Fußball wurde schließlich auch gespielt! Dynamo 90 Minuten klar überlegen, aber wie immer vor des Gegners Tor versagt. 90 Minuten lang, denn in der Nachspielzeit bolzte Rani doch noch den Siegtreffer ins Braun-Weiße Tor. Geil! Ekstase! Bitte JETZT durchdrehen, meine Damen und Herren! Zaunstürme im gesamten Rund, einfach unbeschreiblich! Abpfiff, LaOla, Freude! Hier hätte alles enden können, doch halt. Wieder zurück zur politischen Konfrontation. Während es schon im Spiel zu reichlich Nicklichkeiten am Trennzaun zum Gästeblock kam, soll es draußen doch wieder recht heftig zugegangen sein! Gästeblockbelagerung im vierstelligen Bereich. Gegenstandhagel aus beiden Mobs. Verpeilt umherschwirrende Polizisten. „Im Osten nichts Neues!“, muss man da wohl sagen! Viel los, viel schief gegangen, viel Gesprächsstoff für die nächste Zeit...ach halt, Aufstiegsplatz, liebe Internetnörgler, AUFSTIEGSPLATZ! PS: ULTRAS DYNAMO + RED KAOS...27 Leute aus Zwickau, sowie ein Fan von CSKA Sofia in unserer Kurve. Spitzending! 7
Blick über den Tellerrand FC Zürich - Grasshopper Club Zürich In der Schweiz kam es letztes Wochenende zum ewigen Stadtderby in Zürich. Weit vor Spielbeginn sammelte sich die aktive Szene von Grasshopper in der Stadt um einen Fanmarsch durchzuführen. Dabei wurde dann auch nicht lang gezögert und die einheimische Polizei erstmal mit Steinen und Bengalen angegriffen. Diese konterte dann ziemlich entschlossen mit Knüppel und Gummischrotgeschossen. Leider wurde dann der gesamte Haufen gekesselt und über 600 (!!!) Leute wurden festgehalten und von der Polizei zum Raport bezogen, was einen sehr spärlichen und unkoordinierten Gästeanhang in der ersten Spielhälfte von sich trug. Die Heimseite hingegen zeigte eine sehr ansehnliche Zettel- bzw. Blockfahnen- choreo die ein Großes „FCZ“ ergab. Kurz nach dem zeitigen 1:0 gab es dann eine schöne Bengaloshow zu sehen, welche sich immer wieder im Verlauf des Spiels wiederholen sollte. Zur zweiten Halbzeit kam dann auch die aktive Szene der Gäste in den Block, welche dann zumindest Stimmung machten aber ohne Zaunfahnen und andere optische Mittel (außer eine Folienbahn in Vereinsfarben) agierten, was dem ganzen Drumherum vor dem Spiel geschuldet war. FC Zürich gewann dieses in allen Belangen ansehnliche Derby mit 3:1 und nach dem Spiel selbst blieb es größtenteils ruhig. Hamburger SV - SV Werder Bremen Das Nordderby! Auch hier war einiges los. Vor dem Spiel wurde der HSV Spielerbus angegriffen. Zu Spielbeginn gab es eine durchaus gelungene Choreo von den Bremern über mehrere Seiten, wo ein Buch dargestellt wurde, dass Bremen wohl besser ist als Hamburg. Ebenso gab es eine sehr schön anzuschauende Pyroshow im Heimblock. Doch auch Hamburg geizte nicht mit feuriger Unterstützung. SC Preußen Münster - VfL Osnabrück Im Derby zwischen Münster und Osnabrück ging es auch heiß her. Beide Seiten mit ordentlich Pyro. Obwohl vorher alles verboten war, wie z.B. Fahnen, Choreos und so weiter, konnte man einige optische Highlights bestaunen. Das Motto von Münster war „Ultras unaufhaltbar“. Das wurde hier von beiden Seiten gut umgesetzt. 8
Olympiakos Piräus - Panathinaikos Athen Ein eher langweiliges Derby gab es hingegen in Griechenland. Wie immer ohne Gäste, konnte man hier nur das Standardprogramm sehen: geile Choreo die den Feind verhöhnt, hunderte Bengalen, von denen so manche auf die Panathinaikos-Spieler entsorgt worden und ohrenbetäubende Stimmung. Griechischer Alltag eben. Ultras Dynamo - Ultras Shakhtar Zu einem „Derby“ der anderen Art kam es in der Ukraine. Eigentlich sollte das Ligaspiel zwischen Dynamo Kiew und Shakhtar Donetsk stattfinden, allerdings wurde aufgrund der aktuellen politischen Situation der Start der Rückrunde verschoben. So wurde kurzerhand ein Freundschaftsspiel der Ultras organisiert. Gespielt wurde sogar im großen Nationalstadion mit allem drum und dran. Es blieb bei einem freundschaftlichen 1:1. Nach dem Spiel richtete ein Mitglied der Ultras Dynamo aus Kiew, welcher die letzten zwei Jahre im Knast war und nun während des Umsturzes freigekommen ist, einige Worte an seine Mitstreiter. Europapokal Frankfurt lebte in den letzten Monaten unseren Traum, den Traum vom Europapokal! Insgesamt zehn Spiele, fünf Heim und fünf auswärts. Genutzt wurden die Spiele äußerst intensiv! Nach etwas Anlaufschwierigkeiten in Agdam/ Aserbaidschan (4.200km) gab es bei jedem Spiel eine imposante Aktion, ob Choreo oder große Pyroshows. Auch bei jedem der Heimspiele gab es einfache aber große Aktion zu sehen. Im letzten Heimspiel gegen den FC Porto sollte es auch nochmal eine Aktion geben. Eine große Choreo in deren Mitte 3D Buchstaben mit buntem Rauch gefüllt werden sollten. Keine deutsche Institution hatte etwas dagegen, allerdings verbot die UEFA das ganze. Daraufhin zeigte UF das ganze einfach bei Nacht und hasste etwas über die UEFA ab. Leider vergab Eintracht Frankfurt im Spiel gegen Porto die Möglichkeit des Weiterkommens und verpasste so das Spitzenspiel gegen Napoli. 9
Gästeverbot in Bosnien Aus Angst vor „geplanten Randalen von Anhängern der Gastmannschaft“ hat der Bosnische Fußballverband in der Winterpause ein ligaweites Gästeverbot verhängt. Wie lange dieses aufrecht erhalten soll, ist leider ungewiss und man kann nur hoffen, gerade in Hinsicht auf unsere Freunde der „Horde Zla“ aus Sarajevo, das sich dieser Nonsens bald wieder legt. Polen Das Spiel Legia Warszawa gegen Jagiellonia Bialystok wurde nach 45 Minuten abgebrochen. Da die Legia-Anhänger den Gästeblock stürmten und dort für einiges an Chaos sorgten. Nachdem sie bereits letztes Jahr knapp 50 Fahnen von Jagiellonia Bialystok klauten, nun also die nächste Demütigung. Bemerkenswert war anzusehen, wie, nach dem die Bullen nach knapp zehn Minuten auftauchten, einige Legia Anhänger im Jagiellonia Mob Schutz fanden. Als Strafe wurden Legia 25.000 €uro aufgebrummt. Außerdem bleibt das Stadion für ein Spiel geschlossen, der Gästeblock sogar bis auf Weiteres. Dazu erhalten beide Vereine ein 6 Monate langes Auswärtsfahrverbot. Kroatien Nach den Ausschreitungen im vergangenen Jahr beim Spiel zwischen Rijeka und Hajduk Split führte der kroatische Fußballverband die sogenannte „Voucher“-Regelung für Auswärtskarten ein. Ab sofort musste jeder Fan seinen Namen beim Verein abgeben, der mit einer „schwarzen Liste“ abgeglichen wurde, um an Karten für ein Auswärtsspiel zu gelangen. Aufgrund dieser willkürlichen Kartenvergabe seitens des Verbandes und der Polizei entschieden sich alle Ultra-Gruppen diese Regelung zu boykottieren und schlossen einen vorübergehenden Waffenstillstand. Fortan organisierten die Heimfans Karten für die Gäste im normalen Stadionbereich und so standen Ende Oktober selbst die absolut verfeindeten Gruppen der Torcida Split und den Bad Blue Boys von Dinamo Zagreb gemeinsam auf einer Tribüne. Mittlerweile musste der Verband sich eingestehen, dass diese Maßnahme nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt hat und hob in der vergangen Woche die „Voucher“-Regelung wieder auf. Ein Sieg für die kroatischen Ultras auf ganzer Linie! Türkei In der Türkei reicht der Strafkatalog des Verbandes mittlerweile soweit, das Zuschauersperren für das singen von Liedern gegen die gegnerische Mannschaft ausgesprochen werden. Vor zwei Wochen traf es die Fans von Bursaspor, wo zum Heimspiel gegen Rizespor nur Frauen und Kinder als Zuschauer zugelassen waren, während gleichzeitig tausende Männer auf den Straßen dagegen protestierten. Am letzten Wochenende durfte auch Fenerbahçe Karten nur an Frauen und Kinder verkaufen, da die Fener-Fans beim letzten Auswärtsspiel die Heimmannschaft mit ihren Gesängen beleidigt haben. Auch in Istanbul kam es zu Protestmärschen gegen den türkischen Fußballverband. 10
Katowice Unsere ehemaligen Freunde vom GKS Katowice feierten am 27. Februar das 50. Vereinsjubiläum. Am Geburtstagsabend versammelten sich rund 2.500 Anhänger in der Innenstadt und sorgten mit etwa 1.000 Bengalen für ein würdiges Feuerwerk. Am Denkmal für die Schlesischen Aufständischen gaben die Ultras GieKSa noch ein Geburtstagsständchen zum Besten. TOPS & FLOPS TOPS -A uch in Zwickau brannte es ein wenig im Block zum Auftaktspiel gegen Babelsberg im heimischen SoJus. - Rund 40 Jugendliche betätigten sich sportlich beim Fußball und Boxen in der Jugendwoche des FP. - Rund 180 Leute grillen gemütlich vor dem Auswärtsspiel in Ingolstadt. - Temperamentvolle Dynamo-Oma beschwerte sich beim letzten Heimspiel über die mangelhafte Beteiligung einiger Fans im K3 an der Stimmung und verteilte Blockverweise! - Ein großes Dankeschön gebührt den 8 Ultras aus Sarajevo, die uns zum Spiel gegen St. Pauli besuchten. FLOPS - Es ist mal wieder Anfang März und die ersten Pleitegeier wurden bereits an der Lennéstraße gesichtet. Ohne zahlungskräftigen Trikotsponsor, den Einnahmen aus dem unbeliebten Stadionnamen und dem städtischen Zuschuss zur Stadion-Miete scheint die Lizenz für die neue Saison mal wieder zur Hängepartie zu werden. - Shooter Aoudia fällt bis zum Saisonende verletzungsbedingt aus. Der K-Block sagt „Gute Besserung!!!“. - Mal wieder ein riesiges Polizeiaufgebot bei den letzten Dynamospielen. Völlig übertrieben und dazu auch noch schweineteuer! 11
Die nächsten Spiele auf einen Blick 2. Bundesliga Freitag 14.03.2014; 18:30 Uhr; SC Paderborn - SG Dynamo Dresden Freitag 21.03.2014; 18:30 Uhr; SG Dynamo Dresden - SpVgg Greuther Fürth Dienstag 25.03.2014; 17:30 Uhr; VfR Aalen - SG Dynamo Dresden Freitag 28.03.2014; 18:30 Uhr; SG Dynamo Dresden - SV Sandhausen Freitag 04.04.2014; 18:30 Uhr; FC Energie Cottbus - SG Dynamo Dresden Montag 14.04.2014; 20:15 Uhr; SG Dynamo Dresden - TSV 1860 München Zentralorgan made by ULTRAS DYNAMO e-Mail: Zentralorgan@ULTRAS-DYNAMO.de www.ULTRAS-DYNAMO.de
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