Sie folgten einem Stern, fanden das Kind, knieten nieder und übergaben Gold, Weihrauch und Myrrhe - Diözese Innsbruck
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Sie folgten einem Stern, fanden das Kind, knieten nieder und übergaben Gold, Weihrauch und Myrrhe Erscheinung des Herrn (Dreikönig) – 6. Jänner 2021 Schwaz Maria Himmelfahrt Was Sie vorbereiten können: – Suchen Sie sich zum Feiern des Gottesdienstes in Ihrer Wohnung einen Platz, wo sie sich wohl fühlen: beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf ih‐ rem Lieblingsplatz. – Bereiten Sie den Gebetsplatz vor: Tischtuch auflegen, eine Kerze entzünden, evtl. glühende Kohle und Weihrauch bereithalten (siehe Fürbitten) – Wenn Sie mehrere Personen sind, teilen Sie sich vorher die Aufgaben im Gottesdienst auf.
Lied „Der Abglanz des Vaters“ GL 810 / 1+2 Eröffnung Kreuzzeichen Einführung Die Weisen aus dem Osten sehen den Stern, können ihn deuten und machen sich auf den Weg, den neugeborenen König der Juden zu su‐ chen. Nach einem Irrweg in den Palast von Jerusalem kommen sie nach Betlehem und finden das Kind. Sie huldigen ihm und übergeben ihre Gaben: Gold – Weihrauch – Myrrhe. Wir sind eingeladen, es ihnen gleich zu tun: die Zeichen deuten – uns auf den Weg machen – Christus finden – unsere „Gaben“ übergeben Kyrie‐Rufe Herr Jesus Christus, du bist das Licht, das die Finsternis der Welt erleuchtet. Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. Herr Jesus Christus, du bist das Licht, auf das alle Völker zugehen. Christus, erbarme dich unser. A: Christus, erbarme dich unser. Herr Jesus Christus, in dir ist uns die Herrlichkeit Gottes erschienen. Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. – das „Herr, erbarme dich“ kann auch gesungen werden (z.B. GL 157) Erscheinung des Herrn, 06.01.2021 –2– Schwaz Maria Himmelfahrt
Gebet Gütiger Gott, die Weisen sind dem Stern gefolgt und haben in deinem Sohn das Licht der Welt gefunden. Lass uns aufbrechen und den rechten Weg erkennen, der uns zur Erkenntnis der Wahrheit und zur Fülle des Lebens führt. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn. Amen. Evangelium Mt 2, 1‐12 + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; Schwaz Maria Himmelfahrt –3– Erscheinung des Herrn, 06.01.2021
denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land. Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gedanken / Impulse Ein Stern löst einen Aufbruch aus: Sterndeuter aus dem Osten machen sich auf den Weg, um dem neu‐ geborenen jüdischen König zu huldigen. Der Weg führt an den Königshof von Jerusalem. Das Erschrecken des Herodes steht im Gegensatz zum Vorhaben der Sterndeuter und Erscheinung des Herrn, 06.01.2021 –4– Schwaz Maria Himmelfahrt
weitet sich auf ganz Jerusalem aus. Es ist Ausdruck der Angst vor ei‐ nem Konkurrenten, also vor einem möglichen Machtverlust. Herodes kennt weder die Verheißung in den Schriften, noch weiß er (im Ge‐ gensatz zu den Weisen aus dem Osten) den Stern zu deuten. Er muss die Theologen seiner Zeit befragen. Sie geben eine neue Richtung vor – die kleine Stadt Betlehem! Dort bleibt der Stern über einem Haus stehen und löst Freude aus: „Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.“ (V. 10) Den Stern am Himmel haben sie die ganze Zeit gesehen, ihm sind sie ja gefolgt. Das aber, was sie wirklich sehen und was sie mit Freude erfüllt, ist das Kind – und dieses Kind ist der eigentliche Stern am Himmel der Heilsgeschichte. Alle astronomischen Spekulationen erweisen sich damit als überflüssig. Die kostbaren Geschenke und die Dreierzahl inspirierte zum Bild der „drei Könige“. Die wertvollen Geschenke deuten allerdings auf ein kö‐ nigliches Kind hin. Nicht die Besucher sind Könige, sondern das Neu‐ geborene. Vor diesem Königskind fallen weise Männer auf die Knie – wiederum ein Hinweis darauf, dass die Sterndeuter diese Geburt zu deuten wissen. Bis heute gibt es immer wieder Menschen, die sich voller Neugier und Geduld auf den Weg machen. Sie verfolgen jede Spur und lassen sich davon überraschen, wie uns in allem Chaos und aller Dunkelheit doch immer wieder neu Licht und Frieden geschenkt werden. Wir alle sind eingeladen, die Zeichen der Zeit („Sterne“) zu sehen, zu deuten, auf‐ zubrechen, das Heil zu suchen und zu finden, um unsere „Gaben“ – uns selbst – hinzulegen. Fürbitten – Nach jeder Fürbitte kann ein Weihrauchkorn auf die glühende Kohle ge‐ legt werden – zum Zeichen, dass unsere Bitte – wie der Weihrauch – zu Gott aufsteigen und von ihm gehört und erhört werden. Herr Jesus Christus, du bist das aufstrahlende Licht aus der Höhe. Du schenkst den Völ‐ kern Leben und Heil. Voll Vertrauen bitten wir dich: Schwaz Maria Himmelfahrt –5– Erscheinung des Herrn, 06.01.2021
– Für die christlichen Kirchen: Erfülle sie mit deinem Heiligen Geist und lass sie leuchtende Zei‐ chen des Heiles für alle Völker sein. – Für unsere Missionarinnen und Missionare: Begleite und ermutige sie in der Verkündigung der frohen und be‐ freienden Botschaft. – Für die Verantwortlichen in der Welt: Hilf ihnen, die Zeichen der Zeit zu verstehen, und lass sie zum Wohl der Menschen entscheiden und handeln. – Für die Suchenden und Zweifelnden: Erleuchte sie und lass sie den Sinn ihres Lebens entdecken. – Für unsere Verstorbenen (heute besonders für ...): Lass sie das Ziel ihres Lebensweges erreichen und in deiner Liebe für immer geborgen sein. – Zeit für eigene Bitten – Vater unser Meditation Angekommen Voll beladen und doch ganz still und leer. Ich lege meine Gaben nieder: Nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe. Oder doch? Meine Erfolge, meine Freuden, mein Gelingen; meine Gebete, meine Dankbarkeit, meine Stille, mein Staunen, mein Lachen und Singen; meine Sehnsüchte, meine Tränen, mein Leid, mein Versagen, meine Schuld. Erscheinung des Herrn, 06.01.2021 –6– Schwaz Maria Himmelfahrt
Hier bist du Mensch geworden für uns, nichts wird dir fremd sein von unserem Wesen. Ganz verstanden, ganz angenommen, ganz getröstet kann ich mich erheben und wieder hinausgehen in meinen Alltag, mein Leben. Regina Ramsebner Segensgebet Der Herr sei vor uns, um uns den rechten Weg zu zeigen. Der Herr sei neben uns, um uns in die Arme zu schließen und uns zu schützen. Der Herr sei hinter uns, um uns zu bewahren vor der List böser Menschen. Der Herr sei unter uns, um uns aufzufangen, wenn wir fallen. Der Herr sei in uns, um uns zu trösten, wenn wir traurig sind. Der Herr sei um uns herum, um uns zu beschützen, wenn andere über uns herfallen. Der Herr sei über uns, um uns zu segnen. So segne uns, du Gott, der Vater und + der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Bleiben wir in seinem Frieden! Amen. nach Christa SpiIling‐Nöker Schlusslied „Ein Stern mit hellem Brande“ GL 811 / 1‐3 Schwaz Maria Himmelfahrt –7– Erscheinung des Herrn, 06.01.2021
Keine Sternsinger unterwegs … Da es nicht möglich ist, in den Wohnungen einzukehren, woll‐ ten wir eigentlich auf den Plät‐ zen und Straßen unserer Stadt singen. Der neuerliche Lock‐ down hat das aber zunichte ge‐ macht. Die Sternsingeraktion ist durch die Vorgaben und die erforder‐ lichen Maßnahmen für uns nicht realisierbar. Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen steht für uns an 1. Stelle! So bleibt uns leider nichts anderes übrig, als die beliebte Aktion für heuer so abzusagen. Das ist sehr traurig. Wir bitten Sie aber um Ihre Spenden: das Geld in ein Kuvert geben und im Briefkasten des Pfarrhauses (Tannenberggasse 15) einwerfen Betrag auf das Konto AT50 1600 0001 0014 3801 ltd. Kath. Jungschar der Diözese Innsbruck (Verwendungszweck „Dreikönigsaktion“) überweisen Online spenden: einfach scannen und spenden Vielen Dank! Erscheinung des Herrn, 06.01.2021 –8– Schwaz Maria Himmelfahrt
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