Situationsanalyse Schlussbericht - Situationsanalyse zum Leben und dem soziokulturellen Bedarf von Quartierbewohner*innen zwischen 57 und 75 ...

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Situationsanalyse
Schlussbericht

Situationsanalyse zum Leben und dem soziokulturellen
Bedarf von Quartierbewohner*innen zwischen 57 und 75
Jahren im Quartier Wipkingen

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1.     Ausgangslage                                                            3

2.     Ziele der Situationsanalyse                                             3

3.     Befragungsmethode und Auswertung                                        4

3.1    Befragungsmethode                                                       4
3.2    Auswertung der Befragung                                                4
3.3    Schlussveranstaltung                                                    4

4.     Befragte Personen                                                       5

5.     Vernetzung mit Organisationen                                           5

6.     Resultate / Quintessenzen                                               6

6.1    Aussagen zum Leben in Wipkingen                                         6
6.2    Soziales und Kulturelles Leben                                          8
6.3    Konkrete Angebots-Ideen                                                 9

7.     Zielerreichung                                                          11

7.1    Aktivierung                                                             11
7.2    Wissen über die Lebenssituation von «ü57»                               11
7.3    Vernetzung von Quartierorganisationen                                   11
7.4    Themen ausserhalb des Soziokulturellen Bereiches                        11

8.     Umsetzung der Resultate                                                 11

9.     Schlusswort                                                             12

Anhang                                                                         13

Anhang 1 | Gesprächsleitfaden Einzelgespräche                                  13
Anhang 2 | Inhalte Gruppengespräche                                            14
Anhang 3 | Aussagen aus den Einzelgesprächen                                   15
Anhang 4 | Aussagen aus den Gruppengesprächen                                  24

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1. Ausgangslage
Die Bevölkerung der Stadt Zürich altert. Diese sogenannte demografische Alterung ist schon
seit längerem in Gang und wird auch in Zukunft anhalten. Verschiedene Masszahlen belegen
den derzeit ablaufenden Alterungsprozess. Zudem machen Pensionierte einen immer
grösseren Teil der Bevölkerung aus, weil die geburtenstarken Jahrgänge aus der Nach-
kriegszeit langsam ins Rentenalter kommen. Die demografische Alterung ist sowohl eine
Folge der niedrigen Geburtenraten als auch der steigenden Lebenserwartung. Sie verändert
die Bevölkerungszusammensetzung grundlegend und fordert dadurch die Gesellschaft
heraus. Heutige Menschen leben nicht nur länger als früher, sie bleiben auch länger gesund
und aktiv. Dieses Potenzial der Rentnerinnen und Rentner gilt es in irgendeiner Form zu
nutzen.
Statistisches Amt / Kanton Zürich / Hans-Peter Bucher, Thomas Hofer
statistik.info 2012/02 www.statistik.zh.ch

Auf Grund dieser gesellschaftlichen Entwicklung, hat das GZ Wipkingen entschieden, eine
aktivierende Befragung zu lancieren, mit dem Ziel herauszufinden, wie Quartierbewohnende
zwischen 57-75 in Wipkingen leben und was sie sich für ihr soziales und kulturelles Leben
wünschen. Mittels Interviews mit Profis, Einzelpersonen und Gruppen aus dem Quartier,
wurde erforscht, wie diese Zielgruppe im Quartier unterwegs ist, was sie braucht und selbst
bereit ist, aktiv umzusetzen.

2. Ziele der Situationsanalyse im Quartier Wipkingen
     •    Wir kennen die Lebenssituationen von 57 – 75-jährigen in Wipkingen. Wir wissen,
          was der soziokulturelle Bedarf für diese Generation ist.
     •    Wir beziehen die Zielgruppe in die Befragung ein. Eine Projektgruppe aus der
          Zielgruppe hat sich gebildet.
     •    40 PRA Interviews mit Quartierbewohnenden haben stattgefunden.
     •    Wir kennen das bestehende soziokulturelle Angebot im Quartier Wipkingen. Die
          Internetrecherche ist durchgeführt.
     •    Gespräche mit Institutionen und Organisationen aus Wipkingen haben stattgefunden.
     •    Wir sind vernetzt mit Organisationen im Quartier, die diese Zielgruppe im Fokus hat.
          Es ist geklärt, ob eine Zusammenarbeit erwünscht ist und/oder Sinn macht.
     •    Wir kennen Menschen dieser Altersgruppe im Quartier, welche sich gerne in
          Projekten für die Generation «57 Plus» oder «Generationen miteinander»
          engagieren.
     •    Betroffene beteiligen sich bei der Erhebung des Bedarfs mit dem Ziel, dass sie sich
          auch an der Gestaltung und Durchführung von soziokulturellen Angeboten
          engagieren.
     •    Die Ergebnisse werden an einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. In der Folge
          werden konkrete, soziokulturelle Projektideen abgeleitet und interessierte
          Quartierbewohnende gesucht, die sich für ihre Umsetzung engagieren.
     •    Eine Liste mit für die Zielgruppe relevante, aber nicht soziokulturelle Themen werden
          den zuständigen Organisationen weitergeleitet.
     •    Das Projekt wird bis Ende 2019 evaluiert. Weiterführende Massnahmen werden
          davon abgeleitet.

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3. Befragungsmethode und Auswertung
3.1 Befragungsmethode

Mittels *PRA Methode wurden die Lebenssituationen und der soziokulturelle Bedarf der
57 – 75-jährigen in Wipkingen erhoben. (*Participatory Rapid Appraisal – kurz PRA = Schnelle
Erhebung mit Bürgerbeteiligung.)
Der Einbezug der Zielgruppe bereits in die Erhebung der Daten war wichtig, um ihre
Aktivierung zu fördern. Eine Projektgruppe von neun Frauen im Alter zwischen 55 - 66
Jahren wurde deshalb in der Befragungsmethode geschult. Anhand eines gemeinsam
entwickelten Fragebogens führten sie zu zweit die Interviews durch, zu Hause oder im GZ
Wipkingen. Die wichtigsten Aussagen der Befragten wurden von den Interviewerinnen
unmittelbar nach dem Gespräch auf Metaplan-Karten festgehalten.
Kategorien der Metaplankarten
- Positive Aspekte (Zufriedenheit, Möglichkeiten)
- Negative Aspekte (Herausforderungen, Probleme, Unsicherheiten)
- Konkrete Projektideen (Vorschläge, Ideen)
- Verrückte Ideen
- Andere Aussagen, die relevant sind (Fragen)

3.2. Auswertung der Befragung

Mit der Projektgruppe wurden alle Metaplankarten, die nach den Interviews geschrieben
wurden, gesichtet und gewichtet. Die Aussagen wurden in passende Ober- und Untertitel
geordnet. Aus diesen Themen wurden die Essenzen eruiert.

3.3. Schlussveranstaltung

An der Schlussveranstaltung wurden die Ergebnisse der Befragung rund 20 Interessierten
vorgestellt. In der anschliessenden Gruppenarbeit wurden sie kommentiert und diskutiert.
Weitere Fragen zu den Themen wurden gesammelt und der Projektgruppe für die
Weiterarbeit anvertraut. An der Schlussveranstaltung stand ebenfalls die Aktivierung der
Zielgruppe im Fokus. Zwölf Personen haben sich bereit erklärt, an einem ersten Treffen
teilzunehmen, an welchem das weitere Vorgehen geplant wird. Weiteres dazu siehe unter
Kapitel 8. Umsetzung der Resultate.

Die PRA-Methode hat sich sehr bewährt. Sie hat den Kontakt zu 51 Quartier-
bewohner*innen, 9 engagierten Befragerinnen und diversen Quartierorganisationen
ermöglicht. Diese Kontakte waren wichtig, weil es neben dem Generieren von Ergebnissen
und Aussagen vor allem auch um den Einbezug und die Aktivierung von
Quartierbewohner*innen und Quartierorganisationen ging.

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4. Befragte Personen
Einzel- und Gruppengespräche
Insgesamt wurden 51 Quartierbewohner*innen befragt, 40 in Einzelgesprächen,
11 in Gruppengesprächen. Die Altersstruktur und die Anzahl der befragten Männer und
Frauen sind in den Diagrammen ersichtlich.

29 Personen sind alleinstehend. 22 leben in einer Partnerschaft oder Ehe.
24 Personen leben in Wipkingen West. 27 in Wipkingen Ost.
8 Personen haben einen Migrationshintergrund.

             Alter                                                   Männer Frauen
                                                                         60                      51
     60                          51                                                    36

                                                           Achsentitel
     50                                                                  40
                  33                                                          15
     40                                                                  20
     30
     20       9         8                                                 0
     10                      1
      0

                                                                                   Achsentitel

5. Vernetzung mit Quartierorganisationen
Ein Ziel dieser Situationsanalyse war, die Vernetzung und den Austausch mit jenen
Organisationen im Quartier zu fördern, welche die Zielgruppe 57 -75 in ihrem Fokus haben.
Beim ersten Treffen der Organisationen im GZ Wipkingen standen folgende Ziele im
Vordergrund:

Ziele für das Treffen mit Institutionen:
    - Institutionen im Quartier Wipkingen, die mit der Zielgruppe ü57 - 75 arbeiten, sind
        informiert über das Projekt «ü57 unterwegs».
    - Wir kennen das bestehende oder geplante soziokulturelle Angebot für die Gruppe
        ü57 - 75 im Quartier Wipkingen.
    - Wir wissen, wer wo steht in Bezug auf soziokulturelle Angebote, soziale Bedürfnisse
        der Zielgruppe ü57.
    - Es ist geklärt, ob ein Austausch oder eine Zusammenarbeit erwünscht ist und/oder
        Sinn macht.
    - Wir tauschen aus über die Bedürfnisse und Themen von ü57 – 75 im Quartier
        Wipkingen.
    - Wir kennen potenzielle Quartierbewohner*innen, die gerne an der Befragung
        teilnehmen.

An diesem Treffen wurde entschieden, dass das GZ Wipkingen die Organisationen wieder
einlädt und die Resultate der Befragung vorstellt.

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Folgende Organisationen sind in den Austausch involviert:
- Alterszentrum Sydefädeli
- Katholische Kirche Guthirt
- Reformierte Kirche Höngg / Zürich West
- Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften / Wipkingen, Höngg
- Baugenossenschaft BEP
- Baugenossenschaft ABZ
- Pro Senectute Zürich

6. Resultate
6.1 Aussagen zum Leben in Wipkingen
Quintessenzen der Resultate

Die Interviews wurden anhand des Leitfadens geführt. Dabei wurde die ganze Lebens-
situation der Befragten zum Thema. Die Erhebung hatte zwar das Ziel, den soziokulturellen
Bedarf im Quartier zu ermitteln und Bewohner*innen zu aktivieren, sich für ihren Bedarf
einzusetzen. Die generellen Aussagen zum Leben in Wipkingen sind aber ebenso wichtig
und sollen nicht verloren gehen. Die in diesem Kapitel aufgelisteten Aussagen werden an
folgende Akteure weitergegeben:
        - Amt für Gesundheit und Umwelt der Stadt Zürich
        - Sozialdepartement der Stadt Zürich
        - Büro für Sozialraum & Stadtleben
        - Quartierverein Wipkingen

Positive Aspekte / Zufriedenheit, Möglichkeiten

Lebensqualität
Die Befragten schätzen die hohe Lebensqualität in Wipkingen.
Die meisten leben sehr gerne im Quartier – zwischen Fluss und Wald.
Die Befragten, welche auf der Ostseite (Röschibachplatzseite) leben,
sind zufrieden mit den guten Einkaufsmöglichkeiten und der
Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Es gibt gute Begegnungsorte
im Quartier.
Das GZ Wipkingen wird als Mehrwert im Quartier wahrgenommen.
Erwähnt wird auch immer wieder der aktive Quartierverein.
Und Wipkingen ist heute «Hipkingen», sehr beliebt und attraktiv auch
für Menschen «ü57».

Negative Aspekte / Herausforderungen, Probleme, Unsicherheiten

Die Rosengartenstrasse teilt das Quartier
Das Quartier wird durch die Rosengartenstrasse geteilt, in Wipkingen
Ost (Röschibachseite) und Wipkingen West. Die Ostseite ist gut
versorgt mit Kaffees, Bars, Restaurants, Läden, Lebensmittel-Markt und
dem attraktiven Röschibachplatz als Zentrumsmitte. Alle diese
Angebote fehlen auf der Westseite. Die einzige Verbindung der beiden
Quartierteilen ist der Bus 46. Der kleine VBZ Bus Nummer 71 (Escher-
Wyss-Platz – Am Wasser – Tüffenwies) wurde vor einigen Jahren
eingestellt. So wünschen sich gerade ältere Menschen in Wipkingen
eine Lösung durch ein Ruftaxi oder einen kleinen Quartier-Bus.

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Viel zu viel Verkehr
Die Rosengartenstrasse wird als «Schandfleck» im Quartier wahr-
genommen, mit ihrem Verkehrsaufkommen von rund 56'000 Autos pro
Tag. Generell wird der Verkehr von den Befragten im ganzen Quartier
als störend empfunden. Genannt wird der Wunsch nach einem sichern
und durchgängigen Velo-Netz, vor allem auch für ältere Menschen.

Überteuerter Wohnraum
Der grosse Anteil an Genossenschaftswohnungen führt dazu,
dass viele Menschen auch mit einem kleineren Budget im Quartier
leben können. Die Befragten vermuten, dass dies zur guten
Bevölkerungs-Durchmischung im Quartier beiträgt. Aber auch in
Wipkingen steigen die Mietpreise, wie in der ganzen Stadt.
Das wird mit Besorgnis beobachtet.

Zugang zum Bahnhof Wipkingen
Erwähnt wird immer wieder der Zugang zum Bahnhof Wipkingen.
Er ist «miserabel» - nicht nur für ältere Menschen.

Abfall, Sprayereien, Gummiboote
Viele Befragte stören sich sehr am Abfall, der im Quartier herumliegt.
Die Sprayereien sind hässlich, auch der Gummiboot-Boom auf der
Limmat, der am Ufer und im Fluss viel Abfall hinterlässt, wird nicht
geschätzt.

Andere relevante Aussagen | Herausforderungen im Alter

Lärm / Lärmempfindlichkeit
Im Alter wird man lärmempfindlicher. Die Anforderungen an einen Ort,
wo sich ältere Menschen wohlfühlen, verändern sich. Das sollte
berücksichtigt werden bei Orten in denen «ü57» ein- und ausgehen.

Gesundheit macht Sorgen
Sehr oft wird in den Gesprächen die Sorge um die eigene Gesundheit
erwähnt. Die Gesundheit wird als Unsicherheitsfaktor genannt.
Man wird anfälliger für Krankheiten, die Kräfte lassen nach, die
Gesundheit verschlechtert sich. Die Möglichkeiten werden durch
Krankheiten bestimmt, und es besteht die Angst, gebrechlich und
abhängig zu werden – das sind nur einige Aussagen dazu.

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Im Alter: fehlendes Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft
Der Übergang von der Erwerbstätigkeit in die Pension ist ein grosses
Thema. Da fallen Alltagskontakte weg – es braucht viel Energie, selbst
aktiv zu werden. Das Gefühl kann aufkommen, nicht mehr dazu zu
gehören. Auch die grosse Bevölkerungsfluktuation wurde genannt.
«Es gibt immer mehr Junge in Wipkingen.» Oft wurde zum Ausdruck
gebracht, dass sich mit dem Älterwerden nicht mehr alle wohl fühlen an
Orten wie dem »Letten» oder dem Restaurant «Nordbrüggli».

Einsamkeit
Heute leben immer mehr Menschen allein in Einzelhaushalten.
Und es gibt mehr Menschen, die ein Leben ohne Kinder und Familie
gewählt haben. Einige der Befragten können sich nicht vorstellen
jemals in einem Altersheim zu leben. Damit ist auch die Angst
verbunden, im Alter einsam zu sein.
Aussagen wie: «Alle rund um mich sterben weg oder meine Kontakte
werden immer weniger durch Wegzug ins Altersheim oder weil sie
sterben,» kamen häufig vor.

Gewünscht: neue Wohnformen
Auffallend oft wird der Wunsch nach neuen Wohnformen genannt.
Die «ü57» wollen möglichst lange zu Hause leben – und bringen zum
Ausdruck, dass sie sich nicht vorstellen können, einmal in einem
Altersheim zu leben. Alternativen aus ihrer Sicht:
Mehrgenerationenwohnen, altersdurchmischte WG’s, grössere
Altersdurchmischung in den Alterszentren, Generationenhaus am
Röschibachplatz und unterstützende Angebote für zu Hause.

6.2. Soziales und Kulturelles Leben in Wipkingen
Quintessenzen der Resultate

Die folgenden Aussagen der Befragung gehören in den Umsetzungsbereich der
Soziokulturellen Arbeit des GZ Wipkingen.

Der meistgenannte Wunsch – ein Begegnungs-Ort für Erwachsene
Der Wunsch nach einem Begegnungs-Ort oder Treffpunkt wurde in fast
jedem Befragungsgespräch genannt. In den zwei Gruppengesprächen
haben wir vertiefter nachgefragt, wie ein Begegnungs-Ort denn
aussehen sollte. Wichtig war den Befragten, dass an diesem Ort nicht
nur ältere Menschen ein- und ausgehen, sondern alle Erwachsenen
willkommen sind. Das zeigt das Bedürfnis auf, dass der Kontakt mit
Erwachsenen allen Alters wichtig und gewünscht ist, und dass kein
«Altersghetto» entsteht. Weiter wurde der Wunsch geäussert, dass
neben dem GZ Wipkingen ein Ort für Erwachsene entsteht, ohne
Familien und Kinder. Denn mit dem GZ Wipkingen haben die Familien
und Kinder bereits einen Ort für sich, wo sie viel Raum einnehmen
können und viel für sie angeboten wird.
Die Befragten können sich auch gut vorstellen, dass sie sich für etwas,
das sie interessiert und ihnen Spass und Freude bereitet, engagieren.
Die Aussage: «Bitte stellt uns nicht alles einfach hin» bringt zum
Ausdruck, dass da Menschen sind, die selbst gestalten wollen und
können. Klar wurde in den Gesprächen auch, dass es für Mitwirkende

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sehr flexible Modelle für das Engagement braucht. Eine jahrelange
Freiwilligenarbeit ist heute auch bei den «ü57» nicht mehr gefragt, sind
sie doch auch immer wieder auf Reisen oder sonst sehr aktiv.

Ideen für Begegnungs-Orte
- Pop Up Bar
- InfoBar
- Philosophie-Kaffee
- Treffpunkt mit Kochen + Essen
- Coworking Space
- Glas-Pavillon mit multifunktionalen Räumen
- Cooler Begegnungs-Ort
- Konfessionslose Treffmöglichkeiten
- Ort wo sich Leute treffen, unkompliziert in Kontakt kommen,
  sein, hängen, alleine hingehen …
- Treffpunkt in Wipkingen West
- Treffpunkte, die gut erreichbar sind (barrierefrei)
- Dependance vom GZ für unkomplizierte Begegnungs-Orte, wo man
  sich trifft, ohne dauernde Events
- Treffpunkt gegen die Vereinsamung
- Aussenraum mit Feuerstelle
- Treffpunkt für Beratung in technischen Belangen: Handys,
  Computer, Fernseher & Co, Beratung in der Anwendung etc.

Wunsch nach einer lokalen, digitalen Vernetzungsplattform
Ergänzend zum physischen Begegnungs-Ort braucht es ein lokales,
digitales Netzwerk. Vernetzungsmöglichkeiten für Kultur, Begeg-
nungen, Nachbarschaftskontakte organisieren, Sport, Beratung und
Unterstützung v.a. auch für Alleinstehende.
Als Idee wird eine Quartier-App vorgeschlagen.

Konkrete Angebots-Ideen
Bei der Frage nach Angeboten kamen viele Ideen zusammen.
Wir haben die meisten Nennungen in folgende Themenbereiche
zusammengefasst:

Tanzen z.B.
- Tanzabend oder -nachmittag
- Tanzen unter freiem Himmel, wie damals auf dem «Bauschänzli»
- Tanzen, dann fallen meine Schmerzen weg
- Tango tanzen / Wo man/frau ohne Partner*in hingehen kann.
- Tanzkurse

Musik z.B.
- Chor / Singen
- Nur singen evtl. mit Profis
- Musik für Jung und Alt / Schweizer*innen und Ausländer*innen
- Blasinstrument Gruppe

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Literatur z.B.
- Literaturgruppe evtl. in Zusammenarbeit mit Bibliotheken evtl. von
  Profi geleitet
- Literarischer Austausch Gruppe mit Thema / Gedichte aus aller
  Welt in der Originalsprache
- Lesezirkel
- Lesegruppe

Theater z.B.
- Theater spielen
- Gemeinsam Theater schauen gehen
- Theater Gruppe / Kinder / Alte / Schweizer*innen / Ausländer“innen

Textilwerkstatt z.B.
- Upcycling
- Nähen
- Strickgruppe

Rund um die Gesundheit, z.B.
- Projekte im Bereich Fitness, Gesundheit, Sport, Fit bleiben,
  sich bewegen mit der Gruppe
- Gesund&Fit-Treffpunkt: Gemeinsam bewegen, Gesundheitstipps,
  Beratung für kleine Gebrechen …
- Bewegung, Entspannung, Ausdruck
- Bewegungsmöglichkeiten in Verbindung mit Aktivitäten / Wandern,
  Spazieren, Ausflüge, Turnen

Intergenerationen Projekte z.B.
- Generationen Projekte / «Wir sind alt und wir sind klein»
- Intergenerationen Projekte mit Kindern
- Es braucht jemand, der den Menschen in den Altersheimen zuhört
  mit ihnen im Gespräch ist und sich für sie interessiert

Generelle Aussagen zu den Angeboten
Es wurden viele Angebots-Ideen eingebracht, aber es gab auch
Stimmen, die darauf hinwiesen, dass es eigentlich genug Angebote gibt.
Motto in diesem Kontext: Lieber Altes weglassen und Innovatives und
Neues ausprobieren.
Oder es sollten nicht noch mehr Events angeboten werden. Besser sei
es, sich auf die «ü57»-Themen zu fokussieren.
Im Weiteren sollten keine konventionelle Kursangebote entwickelt
werden. «Davon gibt es genug.» Der Wunsch besteht, neue Formen
auszuprobieren und die Fähigkeiten und das Wissen von
Quartierbewohner*innen zu nutzen.

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7. Zielerreichung
7.1. Aktivierung
Die Befragung wurde von neun Frauen, die der Projektgruppe angehörten, durchgeführt.
Ihr grosses Engagement ermöglichte 51 Quartierbewohner*innen persönlich zu interviewen.
Somit wurde erreicht, dass die Zielgruppe bereits in die Datenerhebung einbezogen war. Bei
den Befragungen entstanden erste Kontakte und vertraute Beziehungen. An der Schluss-
veranstaltung kamen diese Beziehungen gut zum Tragen. Eine vertraute Atmosphäre führte
zu anregenden Diskussionen, zu einer schönen Stimmung und zur Bereitschaft, sich aktiv an
der Umsetzung von Ideen zu beteiligen. Die Aktivierung ist somit gelungen und sie wird
wichtig für das nachhaltige Umsetzen der Ideen.

7.2. Wissen über die Lebenssituation von «ü57»
Durch die Befragung wurde viel Wissen erlangt, über das Leben von «ü57» in Wipkingen
und was der soziokulturelle Bedarf dieser Menschen ist. Spannende Resultate haben sich
gezeigt, welche nun die Grundlage für die weitere Planung bilden.

7.3. Vernetzung von Quartierorganisationen
Mit Organisationen im Quartier, die die Zielgruppe «ü57» im Fokus haben, fand ein guter
Austausch statt. Die Kontakte wurden gestärkt und es besteht damit eine tragfähige
Vernetzung, die eine künftige Zusammenarbeit fördert und mögliche Kooperationen zulässt.
Ein Treffen dazu ist für Anfang 2020 geplant.

7.4. Themen ausserhalb des soziokulturellen Bereiches
Die Themen der Befragung zur allgemeinen Lebenssituation der «ü57» sind erfasst und
liegen in schriftlicher Form vor. Sie werden an die dafür vorgesehen Akteure weitergeleitet.

8. Umsetzung der Resultate
An der öffentlichen Schlussveranstaltung «Als ü57 in Wipkingen unterwegs» Ende Oktober
2019 wurden die Resultate vorgestellt. Nebst dem Kommentieren und Diskutieren der
Resultate konnten die Teilnehmenden entscheiden, wie die künftige Umsetzung stattfinden
soll. Folgende Variante fand den grössten Zuspruch:

Variante «Sofort anfangen und experimentieren»
- Gestartet wird mit dem Thema: Begegnungsorte in Wipkingen
- Eine Gruppe von Initianten*innen aus dem Quartier plant das weitere Vorgehen
- Nach dem ersten offenen Treffen bildet sich eine «Spurgruppe», die anpackt
  und konkretisiert.
- Der Support durch GZ Wipkingen ist gewährleistet.
- Nach einem Jahr wird evaluiert: Wo stehen wir? Wie geht es weiter?
- Optional kann das Thema «Digitales Quartier-Netzwerk» angegangen werden.

Motto
- Klein und sofort anfangen, organisch wachsen lassen
- Sich durch das gemeinsame Tun kennenlernen. Wer möchte was? Wer kann was?
  Talente einbringen
- Modell entwickeln für die Initiant*innen / Flexible Struktur, zeitlich begrenztes
  Engagement, themenspezifisch Leute dazu holen
- Als Experiment / Ausprobieren. Schauen, was entsteht, zB. Im Pop-up Stil
- Start mit einem Minibudget vom GZ Wipkingen (Keine Mieten und grosse Anschaffungen)
  Idee: z.B. in Räumen im Quartier, die wenig genutzt werden. (Genossenschaften etc.)

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Erstes Treffen von Interessierten
Eine Gruppe von zwölf Interessierten hat sich gebildet, die sich anfangs Februar 2020 trifft,
um das weitere Vorgehen zu bestimmen und zu entscheiden, wer in einer ersten
Umsetzungsphase gerne mitwirkt.

Das erste konkrete Projekt wird bereits geplant
Im Weiteren ist bereits eine Gruppe entstanden, die anfangs 2020 im Bereich „Literatur“ mit
einem Projekt starten wird. Das GZ Wipkingen stellt für solche Angebote Raum und Support
zur Verfügung. Es darf experimentiert werden.

9. Schlusswort
Die Bedarfserhebung des Projekts «ü57 unterwegs» ist abgeschlossen. Es ist sehr
erfreulich, wie viel Wissen wir erlangen konnten und wie viele Einblicke wir in die
Lebenswelten der «ü57» in Wipkingen erhalten haben. Die Zusammenarbeit mit der
Projektgruppe erschloss uns viele persönliche Kontakte, förderte den Austausch der
Zielgruppe und potenzierte die Aktivierung.

Die Quintessenzen der Befragung und die Bereitschaft vieler, sich aktiv für die Umsetzung
zu engagieren, ist ein guter Garant für das Weiterführen des Projektes «ü57».
Wir kennen nun Menschen im Quartier mit vielfältigen Fähigkeiten und dem Interesse,
mitzudenken, mitzugestalten und mitzuwirken.

Das GUD der Stadt Zürich hat im Juli 2019 eine Onlinebefragung durchgeführt mit dem
Thema «Gut Altern in Zürich.» Im Jahr 2020 wird die neue Altersstrategie für die Stadt Zürich
formuliert. Unseren Auswertungsbericht werden wir dem GUD /Amt für Gesundheit und
Umwelt zur Verfügung stellen und verfolgen, was bei der Onlinebefragung und der neuen
Altersstrategie der Stadt Zürich herauskommt. Vielleicht gibt es Überschneidungen und
gemeinsame Projekte?

Der Wunsch einer Quartierbewohnerin zum Schluss: «Das Quartier Wipkingen kann als
Labor + Experiment- Raum der Stadt Zürich für «ü57» Projekte dienen.»

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf das Zusammenwirken beim
weiteren gemeinsamen «unterwegs sein» in der Umsetzungsphase.

Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren
GZ Wipkingen
Ursula Marx | Quartierarbeit

Zürich, 10. Dezember 2019

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Anhang 1

Gesprächsleitfaden | Einzelgespräche

1. Lebenssituation
Wie sieht die persönliche Lebenssituation aus?
Was wollen Sie darüber erzählen?

2. Leben im Quartier
Wie geht es Ihnen in Wipkingen?
Bedeutung in Wipkingen zu leben?
Fühlen Sie sich Zuhause?
Engagement fürs Quartier?

Was fehlt Ihnen heute grundsätzlich im Quartier?

Was fehlt für ältere Menschen?

3. Blick in die Zukunft
Was verändert sich mit dem älter werden?
Veränderungen für ältere Menschen in den nächsten 10 Jahren

Ihr kulturelles und soziales Leben?

Braucht es Neues?

Konkrete Ideen?

Verrückte Ideen?

Zeit, Ort, Rahmen für soziokulturelle Angebote?

Engagement bei Projekten aus der Befragung?

Eine Fee erfüllt Ihnen einen Wunsch?

Abschluss
Was Sie sonst noch sagen wollten?

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Anhang 2

Inhalt | Gruppengespräche
Ziel der Gruppengespräche
Die Gruppengespräche hatten zum Ziel, zu den Hauptthemen aus der Befragung noch vertieftere
Aussagen zu erhalten.

Einstieg in das Gruppengespräch

Fragen zum Quartier Wipkingen
- Was kommt euch spontan in den Sinn, wenn ihr an Wipkingen denkt?
- Was ist das Schöne, Besondere, Tolle an Wipkingen?
- Was findet ihr weniger toll, was stört in Wipkingen?

Fragen zum Thema «ü57 – 75»
- Was kommt euch spontan in den Sinn zur Lebensphase ü57 – 75?
- Was verändert sich zwischen 57 und 75?
- Was sind die Qualitäten dieser Lebensphase?

Thema 1: Wie sieht der ideale Treffpunkt in Wipkingen aus?
Fragen:
- Wo ist der ideale Begegnungsort in Wipkingen? (Wo siehst du ihn?)
- Wie sieht der Raum / wie sehen die Räume aus?
- Gehören Aussenräume zum Begegnungsort? Was passiert da?
- Was findet im Begegnungsort alles statt?
- Wer geht da ein und aus?
- Wer führt den Begegnungsort? Wer organisiert die Veranstaltungen?
- Wann, zu welchen Zeiten ist der Begegnungsort geöffnet?
- Braucht es einen Begegnungsort, um sich physisch zu treffen?

Thema 2: Wie finde ich mich heute im «Angebotsdschungel» zurecht?
Fragen:
- Wie weisst du heute, was alles läuft und welche Angebote es gibt?
- Wie und wo findest du, was du suchst?
- Suchst du speziell nach Angeboten für «ü57?» Oder suchst du generell?

Fragen zu Ideen für die Zukunft:
- Was wäre ideal, damit du findest, was du suchst?
- Wie könnte das in Zukunft aussehen: Deine Ideen dazu

Thema 3: Erste Einschätzung der Gruppe zu den Angebotsideen aus den
Einzelgesprächen.
- Die Gruppe bekommt die Aufgabe, gemeinsam eine Matrix zu legen.

1. Achse mit den Fragen:
- Was passt in den Wipkinger Begegnungsort?
- Was passt nicht in den Wipkinger Begegnungs-
  Ort

2. Achse mit den Fragen:
- Was ist mir wichtig?
- Was ist mir nicht wichtig?

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Anhang 3
Zusammenstellung der Aussagen aus den Einzelgesprächen
Detaillierte Zusammenstellung der Aussagen, wie sie von den Befrager*innen nach jedem
Gespräch auf verschiedenfarbige Metaplankarten aufgenommen wurden.
Mehrfachnennungen sind nur einmal aufgeführt.

Lebensqualität
Hohe Lebensqualität
- Sehr zufrieden im Quartier
- Leben in Wipkingen ist super
- Lebendiges Quartier / Man trifft sich immer wieder zusammen
- Quartier ist positiv / Keine Drogenszene mehr
- Solange man mobil ist braucht man nichts Zusätzliches
- Wenn man vom Bahnhof kommt, hat man das Gefühl, man kommt in
  ein Dorf
- Fühlen sich in Wipkingen wohl
- Naherholung an der Limmat = Wipkinger Riviera und der belebte Ort
  beim GZ, sind toll. Geniesse es einfach, hier zu sitzen.
- Zentrale Lage von Wipkingen für Sport, Kultur, und für Einkäufe
  des täglichen Bedarfs

Lebensqualität im Alter
- Aktiver Lebensstil (Sie wissen was sie tun)
- Leidenschaftliche Velofahrerin, kein Auto, macht viel Sport mit Partner
- Plant längere Reisen – sehr dankbar für die Lebenssituation
- Neue Partnerin / engagiert in verschiedenen Projekten / zB. Generationen
  Bands im Klassenzimmer
- Neugewonnene Zeit durch Pensionierung aktiv nutzen / Eigeninitiative
- Zurzeit bin ich sehr engagiert im Denknetz, Tangotanzen, Betreuung
  von Mutter
- Noch regelmässig freiberuflich im Einsatz
- Ist in einem Verein für Afrika tätig, sowie in Zürich in einer Schulkommission

Vorteil des Älterwerdens / zeitliche Flexibilität
- Man muss nichts mehr / zeitliche Flexibilität
- Nach Pensionierung nicht mehr fremdbestimmt sein
- Das Schöne am «Ruhestand» ist, man kann frei tätig sein

Kritik am Quartier
Überteuerter Wohnraum
- Wohnung wird renoviert – Wohnungssuche
- Bezahlbare Wohnungen
- Immobilienhaie übernehmen das Quartier
- Zu teurer Wohnraum
- «Seefeldisierung»

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Zugang zum Bahnhof Wipkingen beschwerlich
- Zugang zum Bahnhof Wipkingen ist miserabel
- Zugänglichkeit Bahnhof
- ¼ Std. Takt ZVV und Lift beim Bahnhof Wipkingen

Abfall und Sprayereien
- Sprayereien
- Abfall aus den Booten in der Limmat
- Umweltzerstörung allgemein
- Littering

Kritik an zu kleinen Ladenangebot
- Grössere Migros
- Richtiger Migros fehlt
- Kein Buchladen
- Quartierbäckerei fehlt
- Wenig kleine Einkaufsmöglichkeiten
- Einkaufsläden werden zu Büros umgewandelt

Verkehr
- Zu viel Verkehr (Autos)
- Auto und Verkehr
- Verkehrsberuhigung
- Verkehrsberuhigte Strassen

Sicheres Velonetz
- Velofahren auf dem Trottoir auch auf Einbahnstrassen
- Noch mehr Velowege – altersgerecht
- In der ganzen Stadt ein sicheres Velonetz (breiter, durchgehender)
- Eigene Velowege
- Vor allem Platz für Velos machen

Rosengartenstrasse
Geteiltes Quartier
- Geteiltes Quartier wegen Rosengartenstrasse
- Teilung Quartier durch Rosengarten
- Rosengartenstrasse hat das Quartier gespalten
- Rosengartenstrasse zerschneidet das Quartier

Rosengartentunnel
- Der Tunnelbau ist bescheuert / Man könnte einfach die Rosengarten-
  strasse überdecken
- Zu viel Verkehr, Rosengartenstrasse keine Lösung
- Kein Rosengartentunnel

«Aktuelle» Situation problematisch
- Rosengartenstrasse nervt
- Autos- Verkehr Rosengartenstrasse
- Die Rosengartenstrasse ist schlimm – dreckig Luft und Lärm
- Rosengartentunnel nur mit Tramlinie

Ideen für die Rosengartenstrasse
- Rosengartenstrasse begrünen – grünes Band durch Zürich
- Rosengartenstrasse beruhigen
- Rosengartenstrasse zurückbauen, Rosengarten machen
- Entmotorisierung der Stadt

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- Rosengartenstrasse redimensionieren
- Anstatt Parkplätze Bäume pflanzen
- Rosengartenstrasse beleben und Verbindung schaffen zur «anderen Seite»
  Bus 46 ist jetzt die einzige Verbindung
- Rosengartentunnel wird nicht realisiert.

Ideen für ÖV
- Kleiner Bus, den es früher gab (Breitensteinstr.) gibt es nicht mehr.
  Ältere Bewohnende vom Sydefädeli und Waidberg können nicht mehr an
  die Limmat.
- Das kleine Büssli (Breitensteinstr.) fehlt. Bus ist zu teuer.
- Busfahren ist für ältere Menschen oft schwierig. Niemand macht Platz.
  Idee Clownbus um den Menschen zu zeigen, wie «man» Bus fährt.
- ¼ Std. Takt ZVV und Lift beim Bahnhof Wipkingen
- Seilbahn vom Waidberg an die Limmat
- Rollband vom Röschibachplatz bis zum Bucheggplatz
- Am Waidberg braucht es ein Ruftaxi, ist für ältere Menschen zu steil.
- Rufbus

Ideen zur Verkehrsberuhigung
- Roadpricing Stadt Zürich
- Alle Trottoire abschaffen, Spielstrassen gestalten
- Punktekonto für Autofahrten - wenn aufgebraucht sind nur mit Begründung
  weitere Fahrten möglich.

Herausforderungen im Alter
Gesundheit
- Gesundheit macht Sorgen
- Gesundheit könnte sich verschlechtern
- Angst vor dem Älterwerden mit allen Unwägbarkeiten (abhängig,
  gebrechlich)
- Gesundheit ist ein Unsicherheitsfaktor
- Möglichkeiten werden durch Krankheit bestimmt
- Körperliche Kräfte lassen nach. Nicht mehr so fit wie mit 40.
- Hoffnung, dass Gesundheit gut bleibt
- Wer ist da, wenn ich krank werde, mir etwas passiert? Ein Pool von
  Menschen? In ein Altersheim möchte ich nicht.
- Man wird anfälliger für Krankheiten
- Einsamkeit und Gesundheit sind Themen
- Alt werden ist ein «Scheiss». Eine Herausforderung
- Je älter ich werde, umso mehr macht mir die «Steigung» am Waidberg
  Mühe. Im Winter bei Schnee und Eis ist es oft schwierig, zu Fuss.

Kleines Budget
- Knappe Finanzen
- Finanzielle Engpässe

Lärm / Lärmempfindlichkeit
- Ich werde lärmempfindlicher, im Kafi Tintefisch ist es schon oft zu laut für
  mich
- Lärm nimmt immer mehr zu. Musik, Verkehr etc.
- Lärm, Musiklärm aus der Stadt, der bis zu uns ins Sydefädeli zu hören ist

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Einsamkeit
- Einsamkeit und Gesundheit sind Themen
- Wegfall von Kontakten durch Wegzug in Altersheime oder Todesfall

Fehlendes Zugehörigkeitsgefühl im Alter zur Gesellschaft
- Gefühl, im Alter nicht mehr überall dazu zu gehören (z.B. Letten,
  Nordbrüggli)
- Gefühl ältere Menschen seien in Wipkingen nicht präsent.
- Grosse Bevölkerungsfluktuation (immer mehr Junge)
- Alltagskontakte durch Arbeit entfallen / Selbst aktiv werden

Allein wohnen / alleine sein (vs. Altersheim)
- Ist Single, keine Kinder
- Gesundheit, hat Angst vor Gebrechen
- Alle sterben weg
- Wegfall von Kontakten durch Wegzug in Altersheime oder Todesfall

Mehrgenerationen Wohnen
- Mehrgenerationen Haus mit Tieren / Treffpunkt niederschwellig –
  Generationendurchmischt
- Generationenhaus Röschibachplatz
- Mehrgenerationenhaus
- Altersdurchmischte WG
- Alters-Durchmischung in den Alterszentren
- Wie kann man neu wohnen und leben ab ü57? Angepasstes Wohnen für
  die «neue Generation». «Hotel Opium»
- Generationenhäuser und freie Räume

Neue Wohnformen
- Neue Wohnformen
- Naturbezogene Wohnformen - Neues ausprobieren
- Die heutigen Alterszentren sollen vermehrt berücksichtigen, dass eine
  «neue» Alters Generation kommt. Mehr Selbstbestimmung, Generation der
  68er, evtl. andere Wohnformen
- Viel Geld, um neue Wohn- und Bepflanzungsformen zu bauen
- Was passiert mit mir, wenn ich nicht mehr allein Leben kann? In ein
  Altersheim möchte ich nie. Gibt es Alters-WGs in Wipkingen? Spitex?

Ziel: Möglichst lange zu Hause bleiben
- Funktionierende Angebote um möglichst lange zu Hause bleiben zu können

Stadtwohnungen
- Stadt soll Häuser mit günstigem Wohnraum kaufen

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Angebote Ideen
Treffpunkt / Begegnungs-0rt
- Cooler Begegnungs-Ort für «ü57»
- Dependance vom GZ rund um den Wipkingerplatz für unkomplizierte
  Begegnungen
- Raum für alle - Alt und Jung
- Treffpunkte, die gut erreichbar sind (barrierefrei)
- Offener Treff ab 55 / Zu Beginn strukturiert, zb. Jassen, Kaffee, Zeitungen
- Begegnungsort (keine laute Musik)
- Begegnungsort
- Orte, wo man sich trifft, ohne dauernde Events
- Espressobar für Kaffeeklatsch. Nicht alle fühlen sich wohl im Nordbrüggli
- Ein Ort, wo ich hingehen kann und sein, wie ich bin. Leute treffen, die mir
  entsprechen
- Stadtstammtisch, wo ich allein hingehen kann, ohne mich komisch zu
  fühlen
- Treffpunkt an zentraler Lage
- Vermisse Dorfleben - manchmal tote Zeiten
- Es fehlen Kontaktmöglichkeiten für ältere Menschen
- Ort mit angenehmer Atmosphäre in dem sich SchweizerInnen und
  Ausländerinnen treffen (Angst vor Fremden abbauen)

Treffpunkt mit kochen und essen
- 1-mal pro Woche kochen + essen. Motto zB. Länderküche, kulinarische
  Weltreise
- Treffpunkt gegen die Vereinsamung. Selbst kochen, gemeinsam essen –
  mit Lesungen
- Generationen Mittagstisch

CoWorking Space
- CoWorking Space / bin auch nach der Pensionierung als Freischaffender
  tätig.

Treffpunkt in Wipkingen West fehlt
- Am Waidberg (Wipkingen West), Treffpunkt, Bar, Kafi mit Aussenraum,
  Park, Ort zum Sein ohne Lärm – dafür würde ich mich engagieren.
- Das GZ ist zu weit weg für mich. Es ist zu steil und zu beschwerlich, bis ich
  da bin
- Am Waidberg fehlt ein Ort zum Sein. Bar Kafi …
- Zuwenig Kaffees
- Waidbergtreffpunkt

Konfessionslose Treffmöglichkeiten
- Es fehlen regelmässige Treffmöglichkeiten im Sinne von Stammtisch
  (ausserhalb der kirchlichen Angebote)
- Konfessionslose Angebote

Philosophie-Kaffee
- Ort / Menschen zum Debattieren, Philosophieren, Austauschen
- Philosophisches Kaffee
- Diskussion oder Philosophie- Kaffee mit feinem Essen (gemeinsam
  kochen)

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Ideen für Örtlichkeiten
- Aufenthaltsqualität am Wipkingerplatz verbessern. z.B. Nutzung Terrasse,
  Postgebäude
- Genossenschaften usw. sollen verpflichtet werden, Gemeinschaftsort zur
  Verfügung zu stellen
- Wie weiter mit dem Bahnhofgebäude?
- Wohnbaugenossenschaften sollten durchmischte Wohn– und Begegnungs-
  räume fördern. Alt, jung, beeinträchtigt…
- Platz für Begegnungen ohne Verkehr
- Was ist mit der Trotte? Ist das ein Ort für verschiedene Generationen?
- Räume die nicht oft genutzt werden im Quartier zugänglich machen

- Was passiert mit dem SBB Büro?
- Kulturzentrum in der reformierten Kirche
- Die Besenbeiz am Waidberg ist toll- aber nicht oft geöffnet.

Vernetzungsplattform
- Erfahrungspool Wissenspotential älterer Menschen nutzen
- Vernetzungsmöglichkeiten für Kultur, für Begegnung, für Sport v.a. für
  Alleinstehende
- Anlaufstelle für Freiwilligenarbeit im Quartier
- Nachbarschaftskontakte organisieren
- WipkingenNET, allgemeine Plattform wo Zeit, Handwerk, Hilfe angeboten
  und nachgefragt werden kann (koordiniert mit bestehenden Angeboten)
- Wipkingen App / Was läuft wo? Wer sucht was? etc.

Intergenerationen Projekte
- Generationen Projekte (Wir sind alt und wir sind klein)
- Intergenerationen Projekte mit Kindern
- Es braucht jemand, der den Menschen in den Altersheimen zuhört mit ihnen
  im Gespräch ist, sich für sie interessiert

Gesundheitssprechstunde
- Über die Gesundheit reden, Tipps für physische und psychische Themen
- Selbsthilfegruppe gratis
- Projekte im Bereich Fitness, Gesundheit, Sport
- Fit bleiben
- Sich bewegen mit der Gruppe
- Bewegungsmöglichkeiten in Verbindung mit Aktivitäten (Wandern, Spazieren,
  Ausflüge, Turnen)
- Gesund & Fit Treffpunkt / gemeinsam bewegen, Gesundheitstipps, Beratung
  für kleine Gebrechen
- Im Winter zu wenig Bewegung, die gut täte…
- Bewegung, Entspannung, Ausdruck

Musikangebote
- Musikgruppe gründen zb. Ukulele + Singen
- Singen mit Profis
- Musik für Jung und Alt / Schweizer*innen und Ausländer*innen / Jede*r lernt
  von jedem
- Blasinstrument-Gruppe
- Mehr Musikangebote
- Chor / Singen

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Tanzangebote
- Tanzabend oder -nachmittag
- Tanzkurs
- Tanzen unter freiem Himmel, Wie damals auf dem Buschänzli
- Tanzen, dann fallen meine Schmerzen weg
- Tangotanzen / Wo man ohne Partner*in hingehen kann

Kursangebote
- Sprachen lernen
- Gedächtnistraining
- 5 Tibeter Gruppe
- Bei mehrheitlich Frauen fehlt der Ansporn für Nutzung digitaler Medien

Literaturgruppe / Zirkel
- Literaturgruppe evtl. in Zusammenarbeit mit Bibliotheken evtl. von Profi
  geleitet
- Literarischer Austausch Gruppe mit Thema / Gedichte aus der ganzen
  Welt in der Originalsprache
- Lesezirkel
- Lesegruppe

GZ Angebote
- Im GZ gezielt etwas für Ältere anbieten / zB. Tanzen
- Märchen Story-Telling im GZ Areal mit Musikbegleitung
- Filme, Dokus im GZ
- Petanque Spielmöglichkeit im GZ
- Angebote im GZ ausweiten für ü57 – 75

Theatergruppe
- Theatergruppe evtl. Film
- Theater Gruppe / Kinder Alte / Schweizer Ausländer
- Theater spielen
- Theatergruppe

Textilwerkstatt
- Textilwerkstatt, Stricken, Upcycling
- Nähkurs
- Strickgruppe

Verschiedene Angebotsideen
- Gartenbeet für ältere Menschen Nähe Viventa
- Wanderungen, Stadtführungen, Ausflüge
- Naturkreislauf ins tägliche Leben integrieren
- Vertragslandwirtschaft
- Permakultur
- Kompostieren
- Pflanzenbeete bei Wohnhäusern
- Ausstellung organisieren, Skulpturen etc. beim GZ, Waidberg
- Clean up Day
- Surfen in der Limmat / Surfwelle

Altersgerechte Bademöglichkeiten
- Noch mehr Bademöglichkeiten – altersgerecht

Quartierzeitung stärken
- Höngger / Wipkingerzeitung/ Sorge tragen. Sowie weiter entwickeln
  (Attraktivität für Jüngere / neue Medien)

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Verrückte Ideen
- Aussichtspunkt auf dem Röschibachplatz analog zum Uetlibergturm
- Baumhaus als Bücherbox / Für Lesungen
- Bücherbox auf dem Röschibachplatz oder im Quartier / Lesungen
- Mehr Land in die Stadt und umgekehrt
- Wipkingen als Labor + Experiment-Raum der Stadt Zürich für ü57 Projekte

Keine neuen Events / Fokus auf ü57 Themen
- Es braucht keine neuen Angebote, lieber überlegen, was wichtig ist
- Über den Tod reden … Gedanke dazu: Vielleicht haben viele Angst vor dem
  Tod. Und diese Angst wirkt sich auf das Leben aus. Sie ziehen sich zurück
   und werden immer ängstlicher.
- Wir sind in einer neuen Lebensphase. Da geht es um neue Themen. Sich
  mit dem Lebensende befassen, sich von Vielem verabschieden. Frieden
  suchen mit sich und dem Altwerden.
- Wir nehmen uns viel weg, indem wir rumrennen, Materiellem nachrennen –
  mehr überlegen, was Leben heisst.
- Umgang mit dem Tod / Abschied / Austausch darüber

Genug soziokulturelle Angebote
- In Zürich gibt es alles, kulturell + Angebote
- Es fehlt nichts Wesentliches in Wipkingen
- In Wipkingen hat es genug Angebote
- Weiss, dass es viele Angebote gäbe, aber… nimmt es nicht wahr…
- Es hat schon ziemlich viele Angebote
- Sozial / kulturell Angebote genug vorhanden in der ganzen Stadt und auch
  von den Kirchen
- Es hat alles was es braucht im Quartier
- Es gibt ein Überangebot – Überforderung weil es zu viel gibt. Altes weglassen
  Neues und Innovatives entwickeln.

Grundsätze für Projekte
- Kein Altersghetto
- Einbezug Interessierter
- Bitte stellt uns nicht alles hin
- Kein «Altersghetto» (Seniorenwanderung, eher durchmischt)

Verschiedene Aussagen
- Stadt Zürich schaut gut für die «Alten»
- Die heutigen Angebote für Senior*nnen sind zu konservativ
- Handy freie Zone
- Hat das Auto in 10 Jahren immer noch den gleichen Stellenwert in der
  Gesellschaft?
- Wipkingen hat sich in den letzten Jahren verändert.
- Wipkingen zum Trendquartier / Konsequenz
- Solidarität zwischen alt + jung fördern
- Ältere Menschen sollen «Bretter» vor dem Kopf entfernen
- Ich gehe nie ins GZ. Ich laufe dort vorbei und gehe ins Sphères. Für mich ist
  nicht ersichtlich, dass es ein Kafi gibt im GZ und was läuft.
- Kriminalität hat zugenommen, Kästen, Velos, Haustür
- Diese Befragung ist eine gute Idee
- Danke, dass ihr in den Echoraum geht und fragt, was es braucht

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Persönliches Engagement
- Ist bereit, sich zu engagieren kommt auf das Projekt an
- Für etwas, das mich interessiert, engagiere ich mich gerne / auch gerne in der
  Projektleitung
- Ich würde mich am liebsten für ein Tanzprojekt engagieren
- Kann sich vorstellen, nach Pensionierung ihre Erfahrungen und Fähigkeiten zur
  Verfügung zu stellen
- Möchte auch nach der Pensionierung noch etwas bewirken und gestalten
- Natur, Ökologie, kleinräumig vor Ort etwas tun
- Was kann ich Sinnvolles, Gemeinnütziges tun?
- Engagement, wenn es um Vernetzung geht / Hotel Opium
- Hätte Interesse an Engagement, aber die Sprache ist ein Hindernis
- Viele ü57 wollen noch etwas Sinnvolles bewirken
- Soziale Netze für Einsame und Ältere sind wichtig. Würde sich gerne
  dafür engagieren.

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Anhang 4
Aussagen aus den Gruppengesprächen
Wer geht im idealen Begegnungs-Ort ein- und aus?
- Mischung aus ganz unterschiedlichen Menschen
- Nicht nur «ü57»
- Multikulturell, auch Menschen mit anderem Bildungsstand
- Multikulturell
- Ähnliche Leute wie man selbst / Bildung, Kultur
- Unterschiedliche Erwachsene allen Alters
- Keine Kinder

Was findet im idealen Begegnung-Ort statt?
- Kunst machen, Werken
- Schwatzen
- Kaffee trinken
- Ausstellungen / Vorträge
- Bewegungsangebote
- Zusammen kochen und essen
- Begegnungsort, wo Leute miteinander reden, zum Sitzen und Sein
- CoWorking Space

Standort des idealen Begegnungs-Ortes?
- Im Wald
- Am Wasser
- Röschibachplatz oben beim Madal Bal, anstatt Matratzenladen, in Post,
  im Glacéladen, im alten Bahnhofsgebäude
- Garten im Hinterhof, Platanen / Schatten
- Garte über de Gleis
- Park an der Rosengartenstrasse / studentisches Wohnen
- GZ Wipkingen
- Auf Rosengartenstrasse - anstatt Strasse

Wie sehen die Aussenräume des idealen Begegnungs-Ortes aus?
- Hängematten
- Bäume
- Wasser, Brunnen, Bächlein, Sprudelbad
- Naturwiese
- Feuerstelle
- Für Alt und Jung im Aussenraum auch Kinder

Wie sehen die Räume des idealen Begegnungs-Ortes aus?
- Mit Werkstatt oder Textilwerkstatt
- Mit Bar / Mit Küche
- Unterschiedliche Räume an verschiedenen Standorten
- Vielzweckraum mit vielen Nischen und Ecken
- Pavillon mit vielen Räumen
- Mit Infothek / Helpdesk Bereich, wo man Fragen stellen kann
- Raum mit einladenden Sofas, - sitzen, lesen, diskutieren
- Mit digitalem Raum oder nur App mit Angeboten
- Bequem, gemütlich
- Raum zum individuell Umgestalten
- Mit Bewegungsraum
- Ort ohne schreiende Kinder

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Führung / Organisation (Wer führt den idealen Begegnungsort)
- Temporäre Projektgruppen
- Komitee für administrative und organisatorische Bereiche, Administration
  und Organisation / zusammen mit Projektgruppe
- Angestossen vom GZ Wipkingen, danach relativ autonom / Dependance
  im Quartier / Filiale Röschibachplatz
- Viele Minipensen für bestimmte Bereiche, zusammen mit wechselnden
  Projektgruppen
- Selbstverantwortung
- Wie Langstrasse 200
- Wie Kollektive

Braucht es einen physischen Ort?
- Ja unbedingt

Wie sollen die Öffnungszeiten sein?
- Möglichst lange Öffnungszeiten - rund um die Uhr
- Morgen wichtiger als Abend
- Auch am Abend + Wochenende

Wie wisst ihr heute von Angeboten? Wie findet ihr euch im
Angebots- Dschungel zurecht?
- Internet / Google
- Leute fragen
- Quartierzeitungen
- Ronorp
- Angebote von Institutionen, Pro Senectute, Stadt Zürich, GZ
- Newsletter
- Inserate / Plakate
- Facebook
- Transition Zürich

Angebotsdschungel: Wie soll die Kommunikation in Zukunft
gestaltet werden?
- Mailversand
- Website mit Angeboten von Wipkingen – auf Karte zum Anklicken
- Foxtrails für Wipkingen
- Infothek / Physisch wie Kreisbüro Wipkingen
- Interaktive digitale Vernetzung (Netzwerk von Organisationen und aktiven
  Leuten)
- App fürs Quartier

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