SMART HEATING - ENERGIEEFFIZIENTE UND SCHADSTOFFARME HEIZSYSTEME
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Eckdaten des Forschungsprojektes Projektpartner: Österreichische Energieagentur Vaillant Group Austria GmbH Vaillant GmbH (Deutschland) Laufzeit: Mai 2011 bis Juni 2014 Neue Energien 2020, 4. Ausschreibung Industrielle Forschung
Ausgangssituation Raumwärme- und Warmwasserbedarf verursachen 26% der SO2-, 45% der CO- und 11% der NOx-Emissionen, 28% des Endenergie-verbrauchs und 13% der THG- Emissionen; diese Anteile können ohne Komfortverlust gesenkt werden. Heizkessel erreichen auf dem Prüfstand hohe Effizienzwerte, die sie in der Praxis aufgrund diverser Planungs-, Auslegungs- und Bedienungsfehler weitaus nicht erreichen – und das meist völlig unbemerkt.
Ausgangssituation Heizkessel werden auf Basis nicht repräsentativer Kurzzeit-Abgasmessungen bewertet; im Intervall von bis zu einigen Jahren (Intervall je nach Bundesland, Energieträger und Leistung des Kessels) keine repräsentativen Vor-Ort-Messungen bei Wärmepumpen keine Möglichkeit für Konsumenten, den aktuellen Energieverbrauch und die Schadstoff- emissionen zu messen, zu beeinflussen oder Zusammenhänge zu erkennen.
Idee von Smart Heating Vorsorgemedizin statt Notfallmedizin für die Heizung: Fehler der Heizungsanlage sollen im Vorfeld erkannt werden, nicht erst bei Ausfall.
Benefits von Smart Heating Rasche Effizienz- und Kostenanalysen werden dem Endkunden in übersichtlicher, leicht verständlicher Form zur Verfügung gestellt. Keine überraschenden Nachzahlungen an den Energieversorger. Ineffiziente Betriebszustände werden rechtzeitig erkannt und behoben. Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Heizungsanlage steigen.
Projektinhalte 1 Entwicklung von kostengünstigen Abgassensoren, die dauerhaft eingebaut werden können schnelles Reagieren bei Grenzwertüberschreitungen „intelligente Arbeitszahlerfassung“ bei WP ohne Wirkleistungs- und Wärmemengenmessung Entwicklung eines Konzeptes, mit dem schnell und kosteneffizient auf Grenzwert- überschreitungen reagiert werden kann.
Projektinhalte 2 Befragung von Endkunden und Betrieben zu Anforderungen an ein „kundenfreundliches“, leicht verständliches Heizungsmonitoring Schaffung der Akzeptanz des Kunden für die neuen Möglichkeiten des Heizungsmonitoring durch Auswahl der richtigen Funktionen, Anzeigen und Kommunikationswege Optimierung der Heizungssteuerung auf schadstoffarme Betriebsweise Energiequellen: Erdgas, Strom für WP
Smart Heating-Prinzip Heizsysteme mit Telekommunikationseinrichtung und intelligenter Mess-Sensorik für die permanente Erfassung und Überwachung von effizienz- , sicherheits- und umweltrelevanten Betriebsparametern: Eine Interaktion mit dem Benutzer und/oder definierten Betreuer- gruppen garantiert ein rechtzeitiges Erkennen von Auffälligkeiten. Ziel ist auch eine Bewusstseinsbildung und Verhaltensänderung bei Konsumenten zu bewirken.
Fehlersystematik alles in Ordnung planbarer Einsatz unmittelbarer Einsatz
Kundenbefragung Aufgabenstellung: Akzeptanz von „Smart Heating“ bei Endkunden mit Conjoint-Analyse Zielgruppe: Personen (30-70 Jahre), die (Mit-)Entscheider bei Heizanlagen sind Heizarten: Gas, Öl, Pellets, Wärmepumpe, Stückholz, Holzvergaser, Hackschnitzel Methode: CAWI (Computer Assisted Web Interview) Befragungszeitraum: November 2013 Sample: 502 Fälle
Methodik der Conjoint- Analyse 16 Produktpackages mit verschiedenen Ausprägungen sind in Paarvergleichen gegeneinander angetreten (Präferenzentscheidung des Respondenten).
Ergebnis Conjoint-Analyse Wichtigkeit der Features für Gesamtbedeutung Anschaffungspreis 13,95% Warnung vor CO- Unfällen Ökologischer Fußabdruck 11,63% 4,65% Warnungen, um Kosten zu vermeiden Steuerung über Internet 16,28% 8,14% Energiekonto Info, um Ausfall zu 13,95% vermeiden 27,91% Heizkostenvergleich m it anderen Haushalten 3,49%
Ergebnis Conjoint-Analyse Teilnutzenwerte der Features Anschaffungspreis 7.000,- 14 Anschaffungspreis 7.250,- 5 Anschaffungspreis 7.500 0 Ökologischer Fußabdruck ja -5 Ökologischer Fußabdruck nein 5 Steuerung über Internet ja 8 Steuerung über Internet nein 0 Energiekonto ja 14 Energiekonto nein 0 Heizkostenvergleich ja 3 Heizkostenvergleich nein 0 Info zu Ausfallvermeidung ja 28 Info zu Ausfallvermeidung nein 0 Warnung zur Kostenvermeidung ja 16 Warnung zur Kostenvermeidung nein 0 Warnung vor CO-Unfällen ja 12 Warnung vor CO-Unfällen nein 0
Ergebnis Conjoint-Analyse Frage 1 Basis: total Wichtigkeit der Detailaspekte Smart Heating Angaben in Mw . 5 gar nicht w ichtig 4 3 2 sehr w ichtig 1 eine schnelle, direkte Reaktionsmöglichkeit für den Kundendienst bei Gebrechen Topbox 1: 59% 1,54 rechtzeitige Information, bevor ein Fehler in der Heizanlage auftritt, um einen Topbox 1: 61% 1,55 Ausfall zu vermeiden keine bzw. geringe Mehrkosten im Vergleich zu gewöhnlichen Heizsystemen Topbox 1: 58% 1,57 die Transparenz der Heizkosten Topbox 1: 55% 1,61 die Messgenauigkeit der dargestellten Werte (Heizkosten, Energiekonto etc.) Topbox 1: 42% 1,87 kurzfristige Warnungen bei erhöhtem Energieverbrauch, um unnötig hohe Topbox 1: 40% 1,91 Heizkosten zu vermeiden Information über zu erwartende Heizkosten für die laufende Heizperiode Topbox 1: 38% 1,99 (Energiekonto) seltenere Vor-Ort-Servicebesuche durch den Installateur bzw. Werkskundendienst Topbox 1: 36% 2,02 Besuche zur Abgasüberprüfung durch den Rauchfangkehrer nicht mehr Topbox 1: 35% 2,23 notwendig automatische, rechtlich anerkannte Erstellung des Energieausweises Topbox 1: 25% 2,44 Vergleich der eigenen Heizkosten mit anderen vergleichbaren Haushalten Topbox 1: 22% 2,60 automatischer Bericht über den ökologischen Fußabdruck Ihrer Heizanlage Topbox 1: 17% 2,69 die Steuerung der gesamten Haustechnik über Smartphone oder PC Topbox 1: 12% 3,20 Plattform zum Info-Austausch mit anderen Heizungskunden über Internet, auch Topbox 1: 8% 3,25 zum Austausch von Energiespartipps die Steuerung der Heizung allein über Smartphone oder PC Topbox 1: 10% 3,27
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! DI Franz Zach Österreichische Energieagentur 1150 Wien, Mariahilfer Straße 136 franz.zach@energyagency.at
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