Sonntag, 27. Oktober, 10.00 Uhr Jazzgottesdienst "Vernetzt" - Pfarrerin Anja Niederhauser Musik: Flat 5 Kunst: Esti Frei - Reformierte Kirche ...

Die Seite wird erstellt Melanie Döring
 
WEITER LESEN
Reformierte Kirche
              Bezirk Baar Neuheim

                     K irche mit Zukunf t

               OKTOBER 2019/247

Sonntag, 27. Oktober, 10.00 Uhr
   Jazzgottesdienst „Vernetzt“
     Pfarrerin Anja Niederhauser
                     Musik: Flat 5
                  Kunst: Esti Frei
Herzlich willkommen Regionalpfarrerin Anja Niederhauser

Ab 21. Oktober bis Ende Jahr wird Regionalpfarrerin Anja Niederhauser
Pfarrerin Vroni Stähli vertreten, die während dieser Zeit ihren Studien-
urlaub bezieht.
Wir heissen Pfarrerin Anja Niederhauser herzlich willkommen.
Viele werden ihr schon begegnet sein, sei es aus ihrer Zeit in Steinhausen,
sei es als Seelsorgerin im Zuger Kantonsspital oder als unsere
Verantwortliche für Palliativ Care. In diesem Zusammenhang hat sie in
Zusammenarbeit mit unserem Beratungsdienst Triangel das wichtige
Angebot geschaffen: "Unbegreiflich - aber real." Mütter, die ein Kind
verloren haben, finden hier Raum, um sich auszusprechen.
Pfarrerin Anja Niederhauser wird die Aufgaben von Pfarrerin Vroni Stähli
übernehmen und gleich mit einem Höhepunkt im Kirchenjahr starten,
dem Jazzgottesdienst. Wir wünschen ihr eine gute Zeit im Baarer Team
und hoffen, dass sie sich bei uns in der Gemeinde wohlfühlt.

Bezirkskirchenpflege Baar Neuheim

Studienurlaub von Pfarrerin Vroni Stähli
Vom 21. Oktober bis Ende Jahr darf ich den ersten und grossen Teil meines Studienurlaubs beziehen.
Ein kleiner Rest wird dann im Herbst 2020 noch dazu kommen. Ich freue mich auf diese Zeit, besonders
auf den Besuch von Veranstaltungen an der Universität St. Gallen zum Thema Wirtschaftsethik und
Genderforschung. Es soll eine etwas ruhigere Zeit werden, in der ich Raum habe zum Lesen, auch ein
bisschen zum Aufräumen, was die letzten Jahre liegen geblieben ist. Dankbar bin ich, dass ich das
Pfarramt während dieser Zeit bei Pfarrerin Anja Niederhauser in besten Händen weiss.

Vroni Stähli

Vernetzt im Jazzgottesdienst
In Esti Frei's aktuellen Werk ziehen sich Linien wie Netze durch die Bildfläche. Sie verbinden, trennen,
bilden einen Kokon. Führen ins Weite, verhaken sich, bilden Muster. Filigran rückt die internationale
Künstlerin aktuelle Themen ins Bild.
Wie vernetzt wollen wir sein? Verfangen wir uns im Netz oder werden wir darin aufgefangen, gerettet?
Und was könnte das mit Gott zu tun haben?

Die 2016 gegründete Band Flat 5 aus Zug
pflegt hauptsächlich jazzige, aber auch funkige
und soulige Musik. Fabio Baggenstos, Saxophon,
Philipp Beck, Posaune, Timo Hausheer, Schlagzeug,
Ben Hitzler, Cello (Bass) und Javier Leutenegger
am Piano beschwingen den Gottesdienst und
werfen ein Netz aus Rhythmus und Lebensfreude
aus, in dem wir uns gern verfangen.

Sie sind herzlich eingeladen! Ich freue mich!

Anja Niederhauser
AKTUELL                                                     Wa s g i t s dä n n s c h o B s u n dri gs
Bibelwerkstatt
Dienstag, 22. Oktober, 19.30 Uhr, KGH
Kontakt und Leitung: Manuel Bieler

Club der ewig Jungen, Allenwinden
Donnerstag, 17. Oktober, 12.15 Uhr
Mittagstisch, anschliessend gemütliches
Beisammensein, Jassen
Infos unter: www.heiri-suess.ch

Einfacher Mittagstisch
Dienstag, 22. Oktober, 12.15 Uhr, KGH
Kosten: Fr. 5.-, Anmeldung bis Sonntag:
Susanne Michel, 079 587 67 90

Frauenverein
Dienstag, 8. Oktober, 14.00 Uhr, KGH
Dienstag, 22. Oktober, 14.00 Uhr, KGH
Arbeitsnachmittage
Kontakt: Alice Gaudenz, 041 760 52 51

KafiKontakt
Donnerstag, 3. Oktober, 09.00 Uhr
Bruno Baumgartner, 041 760 06 75
bruno.baumgartner@ref-zug.ch

Klangschalen Meditation
Donnerstag, 24. Oktober, 19.30 Uhr
In der Kirche, mitnehmen: Bequeme
Kleidung, warme Socken, Wolldecke.
Sitzend oder liegend, Matten stehen           Fragen wie diese und die Sogwirkung des Eidgenössischen
bereit. Kosten: Fr. 5.-, Anmeldung:           Schwing- und Älpler-Festes führten möglicherweise dazu, dass die
Christine Tödter, 041 760 42 00,              Nachfrage nach der ökumenisch geführten Seniorenferienwoche
christine.toedter@hotmail.com                 Ende August nicht so gross war. Aber alle, die dabei waren, lernten
                                              in einer abwechslungsreichen und tollen Woche im Hotel Lihn in
Mitenand-Nachmittag                           Filzbach auf dem Kerenzerberg eine unbekannte Region kennen.
Mittwoch, 16. Oktober, 14.00 Uhr, KGH
Zeit zum Plaudern, ein feines Zvieri
und Bilder und Gedanken von Pfarrerin
Vroni Stähli
Anmeldung für Fahrdienst bis Dienstag
vor dem Anlass im Sekretariat der
Pfarrei St. Martin, 041 769 71 40
                                              Klangschalen – Meditation
Mittagsclub
Donnerstag, 3., 24., 31. Oktober, 11.45 Uhr   Wir sind wieder da zum Einatmen, Ausatmen und Loslassen.
Altersheim Martinspark                        Sich den Klängen und der Geschichte hingeben. Gerne möchten
Anmeldung jeweils bis Dienstag,               wir euch wieder in innere Welten tragen und die Seele baumeln
12.00 Uhr, Roland Moser, 041 760 00 38        lassen.
                                              Die neuen Daten sind (jeweils Donnerstag)
Pensioniertenhöck, Inwil                      2019: 24. Oktober, 21. November
Mittwoch, 30. Oktober, 13.30 Uhr              2020 : 23. Januar, 27. Februar, 30. März (Montag !), 30. April
Höck im St. Thomas-Zentrum                    um 19.30 Uhr, in der Kirche
Infos: Emmi Meier 041 761 40 84
                                              Dauer ca. 45 Minuten.
                                              Bitte mitnehmen: Bequeme Kleidung, warme Socken, Wolldecke.
Senioren Neuheim
                                              Sitzend oder liegend, Matten stehen bereit. Kosten Fr. 5.--.
Dienstag, 8. Oktober
Tagesausflug                                  So sehen wir uns wieder zum Einatmen, Ausatmen und Loslassen.
Kontakt: Antoniette Doswald
041 755 21 65                                 Christine Tödter und Marianne Leuthold
Eine der Wanderungen führte uns zum romantischen Talalpsee,          SpieleTreff
bei der zweiten wanderten wir auf einem Teilstück vom Römerweg       Dienstag, 8. Oktober, 19.30 Uhr, KGH
und genossen dabei die überwältigende Aussicht auf den Walen-        Auskunft und Kontakt: Sybilla Graf
see, die Bergwelt von Amden und den höchsten Wasserfall der          041 761 78 55
Schweiz.                                                             spieletreffbaar@bluewin.ch
Mit zwei Führungen spürten wir der Geschichte des Glarnerlandes
nach: Im Freulerpalast erfuhren wir auf lebendige Art mehr über
die Historik, Geografie und die Menschen des Kanton Glarus,
und nachdenklich stimmte uns, was wir über die Hinrichtung der
letzten Hexe, Anna Göldi, erfuhren. In der Hammerschmiede in
Mühlehorn lernten wir die Schmiedekunst und die Verarbeitung         Sunntigschuel
des Eisenerzes aus dem Gonzengebiet kennen. Einige fertigten mit     Sonntag, 27. Oktober, 10.00 Uhr
Muskelkraft Schlag um Schlag aus glühendem Eisen einen Nagel,        Jazzgottesdienst
den sie dann als Erinnerungsstück heimnehmen konnten.
Die Region ist auch wegen ihrer Schiefervorkommen bekannt.
Der unsachgemässe Abbau im Sernftal verursachte den tragischen
Felssturz in Elm. Koordinierter verlief der Abbau im Landesplat-
tenberg in Engi; die begehbare Höhle konnten wir erkunden und
kaum jemand von uns wusste vorher, dass die Schreibtafeln aller
Schweizer Schüler*innen aus diesem Schieferbruch stammten.
Eine Schifffahrt auf dem Walensee nach Quinten rundete das Aus-
flugsprogramm ab.

Die Zusammenkunft am Morgen und am Abend standen unter dem
Motto «mit Hand, Herz und Verstand».
Mit dem «Ziegerstöckli-Lied» und «Alls was d’bruuchsch uf der
Wält das isch Liebi» kam sowieso immer eine gute Stimmung auf.
Spontan auf unseren Ausflügen gesungen, kamen andere Touristen
nicht an unserem mehrstimmigen Gesang vorbei.

Als Mitleiter kann ich auf wertvolle Begegnungen zurückschauen
und danke Stefan Horvath (Pfarrei St. Martin) für die tolle Zusam-
menarbeit in dieser Woche. Mit Freuden gehe ich daran, mit ihm
zusammen die nächste Ferienwoche zu planen.
Also, bis zum nächsten Mal!

Herzlichst, Bruno Baumgartner

                                                                     KINAMI Für Primarschülerinnen
                                                                     und Primarschüler
Advent erleben - Kerzenziehen
                                                                     Mittwoch 2. Oktober
Helferinnen und Helfer gesucht                                       WELT DER WELLENSITTICHE
Für unser Kerzenziehen vom 1.- 8. Dezember suchen wir auch           Siehe letztes Blättli. Es sind noch ganz
dieses Jahr wieder Unterstützung. Alle möglichen Talente sind        wenige Plätze frei. Sofort anmelden.
gefragt, ob bei der Schmelzstelle, beim Verzieren, beim Betreuen
von Schulklassen, im Beizli als Kuchenbäckerin oder an der Kasse.    Samstag, 26. Oktober
                                                                     SKILLSPARK
Das Kerzenziehen-Team freut sich über DEINE Mithilfe.                Der Anlass ist ausgebucht.
Du darfst dich gerne bei Lukas Dettwiler
(lukas.dettwiler@ref-zug.ch 041 760 22 18) melden.
                                                                     Ten Sing Jugendarbeit
                                                                     Infos: www.tensingbaar.ch
                                                                     Kontakt: info@tensingbaar.ch
G ottesdienste K irche                                        Andere G ottesdienste
Sonntag, 6. Oktober, 09.30 Uhr                                Sonntag, 6. Oktober, 10.30 Uhr
Pfarrerin Vroni Stähli, Mundart                               Pflegezentrum Baar, Haus 2, Raum der Stille
Marianne Rutscho, Orgel/Klavier                               Gottesdienst mit Abendmahl
                                                              Pfarrerin Vroni Stähli
Sonntag, 13. Oktober, 09.30 Uhr                               Marianne Rutscho, Orgel
Kanzeltausch
Pfarrer Andreas Haas                                          Freitag, 25. Oktober, 16.00 Uhr
Johannes Bösel, Orgel                                         Altersheim Bahnmatt
anschliessend Apéro                                           Pfarrer Manuel Bieler
                                                              Françoise Schweizer, Klavier
Sonntag, 20. Oktober, 09.30 Uhr
Pfarrerin Vroni Stähli, Hochdeutsch                           Donnerstag, 31. Oktober, 10.00 Uhr
Johannes Bösel, Orgel                                         Altersheim Martinspark
                                                              Pfarrerin Anja Niederhauser
Mittwoch, 23.Oktober, 19.00 Uhr                               Françoise Schweizer, Klavier
Schwedischer Gottesdienst
Pfarrer Håkan Nilsson

Sonntag, 27. Oktober, 10.00 Uhr                               G emeinde
Jazzgottesdienst „Vernetzt“
Pfarrerin Anja Niederhauser                                   Taufen
Musik: Flat5                                                  Leon Maurice Avak, Gartenstrasse 2, Baar
Kunst: Esti Frei                                              Flora Sophie Braun, Altgasse 19, Baar
anschliessend Brunch und Ausstellung im KGH                   Noel Osaivbie Merz, Schutzengelstrasse 57, Baar
Kinderhütedienst während des Gottesdienstes                   Dylan Feller, Neugasse 18b, Baar
Achtung: Wechsel auf Winterzeit!                              Johanna Lena Vogt, Chriesimatt 40, Baar
(siehe Seite 2 und Titelbild)                                 Jamiro Landolt, Frohburgweg 10, Baar
                                                              Louis Guggisberg, Unterdorfstrasse 32, Brütten
                                                              Wir heissen die Täuflinge in der Kirchgemeinde
                                                              herzlich willkommen.

                                                              Trauung
                                                              Andrea und Andi Bächtold, Poststrasse 2, Neuheim
                                                              Wir wünschen dem Brautpaar alles Gute.

Schwedische Gottesdienste - neue Leitung
Haben Sie gewusst, dass in der Schweiz etwa 20 000 Schweden und Schwedinnen leben? Und nicht
wenige von ihnen wohnen in Zug und Umgebung. Die schwedische Kirche hat je einen Sitz in Zürich
und in Lausanne. Der Pfarrer in Zürich betreut ebenfalls die Zentralschweiz und leitet einmal im Monat
Gottesdienste auf Schwedisch in der reformierten Kirche Baar. Dass diese Möglichkeit in der reformierten
Gemeinde Baar besteht, wird sehr geschätzt. Für Viele mit schwedischem Hintergrund ist der monatliche
Treffpunkt mit Gottesdienst und gemütlichem Beisammensein wichtig. Auch wenn der kulturelle Unter-
schied zwischen Schweden und der Schweiz nicht enorm gross ist, ist das Bedürfnis vorhanden, die eigenen
Traditionen lebendig zu halten, mit anderen in der Muttersprache zu schwatzen und sich über das Leben in
der Schweiz auszutauschen.
Anfangs Sommer kehrte der bisherige Pfarrer, Magnus Nordström, wieder nach Schweden zurück.
Bis Sommer 2020 werden die beiden Pfarrer Håkan Nilsson (Oktober) und Jan Fredriksson (ab November)
das Gemeindeleben aufrechterhalten. Wer gerne die Gottesdienste besuchen möchte, ist herzlich dazu ein-
geladen! Auch wenn man nicht alles versteht: Gemeinschaft kann man auch über Sprachgrenzen pflegen.

Eva Eiderbrant
(Frau Eiderbrant ist Schwedin, seit einiger Zeit Pfarrerin in Obfelden und auch bei uns bekannt: Sie war vor ein
paar Jahren Pfarrerin in Rotkreuz)
Hysterie in St. Gallen
Mitte September fand unsere alljährliche Gemeindereise statt. Bruno Baumgartner entführte uns in die Stadt
St. Gallen, wo wir passend zum Reformationsjubiläum etwas über die dortige Hauptfigur der Reformation
erfuhren. Obwohl das Interesse der Baarer Reisegruppe gross war, kann von Hysterie natürlich nicht ansatz-
weise gesprochen werden. Diese ist vielmehr eine Episode aus dem Jahr 1525, als die Gallus-Stadt voll von
der Veränderungskraft der Reformation ergriffen wurde.

St. Gallen war nach Zürich die zweite Stadt im Gebiet der heutigen Schweiz, die sich der Reformation
anschloss. Die Ostschweizerstadt war in der Reformationszeit mit ihren 3000 bis 4000 Einwohnern eine
weitherum bekannte, wohlhabende Stadt und wegen der einzigartigen Qualität ihrer Produkte im Leinwand-
gewerbe hoch angesehen. Die wichtigste Persönlichkeit in der Geschichte der Reformation in St. Gallen war
ein Sohn der Stadt: Joachim von Watt, mit latinisiertem Namen Vadian (1484 – 1551). Er stammte aus einer
alteingesessenen St. Galler Kaufmannsfamilie und lernte siebzehnjährig als Student in Wien seinen Lands-
mann und Jahrgänger Ulrich Zwingli kennen. Anders als Zwingli blieb Joachim an der Wiener Universität und
machte dort Karriere, wurde Professor und schliesslich sogar Rektor. Vadian gab das Inbild eines humanisti-
schen Universalgelehrten ab.

1519 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und übernahm das Amt des Stadtarztes. Er war zwar kein Theologe,
aber er begann sich zu dieser Zeit mit theologischen Fragen zu beschäftigen und erwarb sich in kürzester
Zeit reichhaltige Kenntnisse und Fachkompetenz. In der Hauptsache ging es ihm um das Erfassen des Bibel-
textes. Auch andere liessen sich vom reformatorischen Bibelinteresse anstecken, so dass schliesslich das
ganze Volk von der Bibelbewegung ergriffen wurde. Hier zeigt sich das besondere Gepräge der Reformation
in St. Gallen, wo es nämlich keinen hervorragenden Kirchenmann wie Luther in Wittenberg oder Zwingli
in Zürich gab – Vadian war ein Laie. Die Reformation in St. Gallen war eine Volksbewegung wie nirgendwo
sonst. Die städtischen Behörden leiteten unter der Führung Vadians behutsam und zielbewusst den Reform-
prozess. Aber dem Volk war diese Gangart zu langsam und zu ängstlich und es versuchte deshalb die Zügel
an sich zu reissen.
Das mag der Grund dafür gewesen sein, weshalb die täuferische Bewegung in St. Gallen die Bevölkerung
in grösserem Ausmass ergriff als anderswo in der Eidgenossenschaft. Die Täufer strebten eine radikale
Umsetzung der biblischen Vorgaben an und kamen deshalb in ihrem Ursprungsort Zürich mit den Behörden
in Konflikt. Sie lehnten die Kindertaufe ab und wollten eine Trennung von Kirche und Staat. Zürich griff hart
gegen die Staatsfeinde durch, so dass einige Täufer in der Limmat ihr Leben lassen mussten.

Vertriebene flohen auch nach St. Gallen, wo das Täufertum 1525 zu einer Massenbewegung wurde. Je nach
Quelle ist die Rede von 500 bis 800 Anhängern in der Stadt St. Gallen! Zuerst gewährte der Rat den Täufern
in der Hoffnung auf Versöhnung mit der offiziellen Kirche einen gewissen Spielraum. Aber die Täuferbewe-
gung steigerte sich stattdessen in einen religiösen Fieberzustand hinein und wurde zur Massenhysterie:
Alle paar Tage wurden neue zum Teil abstruse Einfälle geboren und zu verwirklichen gesucht. So konnte man
zum Beispiel auf den Strassen Täufer sehen, die sich wie Kleinkinder benahmen und immer einen Tannzapfen
an einem Faden hinter sich herzogen, weil sie das Jesuswort, man solle werden wie die Kinder, eins zu eins
umsetzten wollten. Der Gipfelpunkt der religiösen Verwirrung war erreicht, als ein Täufer seinem Bruder –
angeblich auf Gottes Gebot hin – den Kopf abschlug. Daraufhin wurden täuferische Versammlungen zwar
streng verboten, aber in St. Gallen wurde nie ein Täufer durch die Obrigkeit getötet. Man verzichtet aus-
drücklich darauf, mit Gewalt und Folterungen vorzugehen. Das war sicher auch ein Verdienst Vadians, der
Ende 1525 zum Bürgermeister der Stadt gewählt wurde und die Reformation von Kirche, Gottesdienst und
Gesellschaftsordnung Schritt um Schritt realisieren konnte.

Manuel Bieler

 Kloster Kappel, Freitag, 11. Oktober, 18.00 Uhr. Podiumsdiskussion mit anschliessendem Zwingli-Film (www.klosterkappel.ch)

Pfarramt Baar-Ost und Neuheim             Erwachsenenarbeit              Sekretariat                      Sonntagschule
Pfarrerin Vroni Stähli                    Bruno Baumgartner              Nadia Pantaleo                   Adina Curtet
Haldenstrasse 8, 6340 Baar                Haldenstrasse 6, 6340 Baar     Tel. 041 760 22 38               Tel. 041 761 69 79
Tel. 041 761 98 84                        Tel. 041 760 06 75             nadia.pantaleo@ref-zug.ch        adina.curtet@databaar.ch
Studienurlaub ab 21. Oktober              bruno.baumgartner@ref-zug.ch   Mo: 9 -11 Uhr, Di: 9 -17 Uhr
Vertretung: Pfarrerin Anja Niederhauser
041 726 47 29                             Jugendarbeit                   Sigrist                          Herausgeber: Verlag Reformierte Kirche
anja.niederhauser@ref-zug.ch              Lukas Dettwiler                Gilbert Théraulaz                Bezirk Baar Neuheim, s‘Blättli erscheint als
                                          Haldenstrasse 6, 6340 Baar     Haldenstrasse 6, 6340 Baar       Beilage zu Kirche Z und ist im Abo inbegriffen.
Pfarramt Baar-West                        Tel. 041 760 22 18             Tel. 041 761 77 05 (ausser Mo)   Redaktion: Haldenstr. 6, 6340 Baar
und Allenwinden                           lukas.dettwiler@ref-zug.ch                                      blaettli.baar@ref-zug.ch
Pfarrer Manuel Bieler                                                    BKP-Präsidium                    Druck: Hebi Druck AG, Baar
Schutzengelstrasse 38, 6340 Baar                                         Marianne Leuthold
Tel. 041 761 12 38                                                       marianne.leuthold@ref-zug.ch
manuel.bieler@ref-zug.ch
Sie können auch lesen