SPECHTE AM MEISENKNÖDEL - Die Bildhauereiklasse von Elisabeth Wagner (Muthesius Kunsthochschule Kiel) stellt aus - Ernst Barlach ...
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SPECHTE AM MEISENKNÖDEL Die Bildhauereiklasse von Elisabeth Wagner (Muthesius Kunsthochschule Kiel) stellt aus
AUSGESTELLTE WERKE Vor dem Museum Nikola Hausen, Sander Schaper, Fidelia Schäftlein und Larah Stieper: Litfaßsäule, 2021, Stein, Holz, Metall // Gamze Arslan, Nora Berndt, Hannah Bohnen, Lisa Friedrichs-Dachale, Nikola Hausen, Max Holzer, Lisa Karnauke, Lilian Nachtigall, Fidelia Schäftlein, Oskar Schroeder, Larah Stieper und Alina Studt: Plakate, 2021 Kasse Benedikt Lübcke: open end, 2020/21, Visitenkarten mit Telefon- nummern, Audiospur (15 Min.) Kino Anne Nitzpan: dead garden legend, 2020/21, 2-Kanal-Video (10 Min.) Café Anne Nitzpan und Benedikt Lübcke: textnotes to fellow birds, 2021, Birdpen, Windowcolor 12 7 14 8 11 15 1 16 6 17 5 13 9 3 18 At r i u m 2 10 4 19 garderobe café 20 27 28 29 30 1 k asse shop 22 26 24 25 21 23 32 31 WC kino 37
1 Marissa Wittenhagen: Aufbau und Zusammenfall, 2020, Kies, Splitt, Klebstoff, Pappe 2 und Lisa Friedrichs-Dachale, Annemarie Jessen und Anne Nitzpan: Chamaechorie, 2020/21, Teppiche 3 (Atrium) Leandra Bigale, Melina Bigale, Ana Gomez, Lisa Karnauke, Benedikt Lübcke und Lilian Nachtigall: VSG Foulard, 2020/21, Windschutzscheiben, Lasten- kran, Stahl, Schrauben 4 (Atrium) Elisabeth Wagner: Klunker, 2017–20, bemalte Pappe 5 Nikolai Renée Goldmann: Exhale [Screaming With Your Mouth Shut], 2020, Tieftöner, Multiplex, Spiegel, Teppich, Spann- gurte 6 Sander Wolfgang Schaper: Betackert, 2020, Holz, Tackernadeln 7 Lilian Nachtigall: Paris, Montparnasse 1993, 2020, Aquarelle 8 Côme Ferrasse: Foto[d‘]apparat, 2021, Keramik, Stativ 9 Côme Ferrasse: Kein Signal, 2021, teils glasierte Keramik, Stoff 10 Constantin Schröder: Gulliver, 2019, 2-Kanal-Videoinstallation (24 Min.) 11 Benedikt Lübcke: Aplomb, 2020/21, Gips, Spitzenschuh 12 Hannah Bohnen: Obsession, 2020, lackiertes MDF 13 Regine Schulz: formation, 2021, Zement, Stahl 14 Marissa Wittenhagen: Umbauten, 2019, Draht, Jute, Gips 15 Lilian Nachtigall: Räumung, 2020, Beton, Stahl, Pappe, Gurt 16 Melina Bigale: Hammer, 2018, Fotografien 17 Melina Bigale: o. T., 2015, Videoloop (10 Min.), Fernseher 18 Melina Bigale: Einfriedung, 2021, Thuja 19 Elisa- beth Wagner: Schwimmende Hunde, 1980, bemalte Pappe 20 Anne- marie Jessen: Ohne Tisch, 2020, Baumwollgaze, Latex, Faden 21 Niko- lai Renée Goldmann: Passé, 2020, Kette, Roboterarm, Florett, Steuerein heit 22 Benedikt Lübcke: Samstag, 2020, Lüftungsgitter, Extensions 23 Oskar Schroeder: Applikate, 2021, Stuckmarmor, Beton, Sperrholz 24 Constantin Schröder: Schach, 2017, Dachlatten, Kokosseil, Draht, Müllbeutel, Klebeband, Sprühlack, Bauschaum 25–37 Ernst Barlach: 25 Der Dorfgeiger, 1914, Eiche 26 Der Durstige, 1933, Mahagoni 27 Moses, 1919, Eiche 28 Der Berserker, 1910, Italie- nischer Nussbaum 29 Der Schwertzieher, 1911, Eiche 30 Die Flamme, 1934, Eiche 31 Das Wiedersehen, 1926, Sapeli-Mahagoni 32 Der Asket, 1925, Nussbaum 33 Gruwelmann, 1908, Kiefer 34 Tot im Leben, 1926, Makassar 35 Verhüllte Bettlerin, 1919, Nussbaum 36 Frierendes Mädchen, 1917, Mooreiche 37 Weinende Frau, 1923, Linde
Spechte Spechte trommeln, trommeln, picken knurrend an die Wände. picken knurrend an die Wände. Sie hämmern nicht an der Form, Sie hämmern nicht an der Form, um sie zu modellieren, um sie zu modellieren, sondern weil sie hungrig sind. sondern weil sie hungrig sind. Ostfries / Nordfries (Detail: Ostfries), 2021, digitale Fotocollage von Gamze Arslan, Lisa Friedrichs- Dachale, Ostfries Nikolai Renée / Nordfries Goldmann, (Detail: Ana Gomez, Ostfries), 2021, digitaleNikola Hausenvon Fotocollage und Benedikt Gamze Lübcke Arslan, Lisa Friedrichs- Dachale, Nikolai Renée Goldmann, Ana Gomez, Nikola Hausen und Benedikt Lübcke Sind Spechte die Bildhauer unter den Vögeln? Die Künstlerin Elisabeth Sind Spechte die Bildhauer unter den Vögeln? Die Künstlerin Elisabeth Wagner, Professorin an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, nimmt im Wagner, Professorin an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, nimmt im Frühjahr 2021 mit ihrer Bildhauereiklasse Kurs auf den Hamburger Frühjahr 2021 mit ihrer Bildhauereiklasse Kurs auf den Hamburger Jenischpark und klopft beim Ernst Barlach Haus an. Mehr als zwanzig Jenischpark und klopft beim Ernst Barlach Haus an. Mehr als zwanzig junge Künstlerinnen und Künstler präsentieren neue, teils eigens für junge Künstlerinnen und Künstler präsentieren neue, teils eigens für diesen Ort geschaffene Einzel- und Gruppenarbeiten. Zwischen Aquarell- diesen Ort geschaffene Einzel- und Gruppenarbeiten. Zwischen Aquarell- malerei und Zementskulptur, Audiotapes und Windschutzscheiben steckt malerei und Zementskulptur, Audiotapes und Windschutzscheiben steckt der Parcours ein weites Feld heutiger Bildhauerei ab: ideenreich, über- der Parcours ein weites Feld heutiger Bildhauerei ab: ideenreich, über- raschend und gewitzt, materialbetont und mit Sinn für Übersinnliches – raschend und gewitzt, materialbetont und mit Sinn für Übersinnliches – Kontaktaufnahmen mit Barlach nicht ausgeschlossen! Kontaktaufnahmen mit Barlach nicht ausgeschlossen!
Seinen Anfang nahm das Projekt Spechte am Meisenknödel als Beitrag zu einem Jubiläumsprogramm im Jahr 2020: Zum 150. Geburtstag seines »Hauskünstlers« wünschte sich das Ernst Barlach Haus einen doppelt frischen Blick auf den expressionistischen Altmeister und die Institution »Künstlermuseum«. Studierende der Kunstgeschichte an der Universität Hamburg sollten die Barlach-Schau »Werden, das ist die Losung!« kura- tieren, Studierende der Bildhauerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel das Museum wenige Monate später mit eigenen Werken bespielen. Während »Werden, das ist die Losung!« bis März 2020 mit großem Erfolg gezeigt werden konnte, brachte Corona eine Zwangspause für die Spechte. Nun sind sie voller Elan an den Start gegangen. Dabei ist der bereits 2019 gewählte Ausstellungstitel Spechte am Meisenknödel nicht nur in seiner witzig paradoxen Zusammenführung verschiedener Sphären und seinem Gestus beherzter Vereinnahmung Programm, sondern auch in seiner (durch Corona gesteigerten) Dringlichkeit: Es geht um den Hunger nach Kultur, um Kunst als Lebensmittel und Energiequelle. Experimentierlust im Umgang mit Material und Raum, neugieriges Suchen und freudiges Finden setzen den Grundton der Spechte-Schau. Das Umfeld dafür ist aufgeladen. Dank seiner präzise in den Jenischpark komponierten Architektur von Werner Kallmorgen ist das Ernst Barlach Haus selbst schon ein Objekt mit starken skulpturalen Qualitäten, in dem sich Entschiedenheit im bildhauerischen Denken und Machen auszahlt. Und mit dem »Hauskünstler« Ernst Barlach, einem der bedeutenden Bild- hauer des vorigen Jahrhunderts, steht ein gewichtiger Sparringspartner im Ring und verweist auf den weiten Echoraum künstlerischer Traditionen und kunsthistorischer Bezüge, in dem sich junge Kunst heute positio- nieren muss. Die Studierenden Gamze Arslan, Lisa Friedrichs-Dachale, Nikolai Renée Goldmann, Ana Gomez, Nikola Hausen und Benedikt Lübcke erweisen Barlach eine besondere Reverenz: Ihre Fotocollage Ost- fries / Nordfries spielt mit feiner Ironie auf dessen berühmte Skulpturen- reihe Fries der Lauschenden (1930–35) und ikonische Gewandfiguren wie Verhüllte Bettlerin (1919 [35]) an, um mit Requisiten und Modellen das eigene Projekt zu inszenieren.
»Ich arbeite archaisch. Die meiste Zeit habe ich keine Ahnung, wie ich ein Werkzeug zu nutzen habe.« Lisa Friedrichs-Dachale Ein spiritistischer Audioguide ins Barlach’sche Jenseits, zu dem man über Visitenkarten mit Telefonnummern Zugang erhält (Benedikt Lübcke: open end [Kasse]), und eine punktuelle Einbindung von Sammlungswerken [25–37] in die Ausstellung sorgen für weitere dialogische Momente. beugen, erkunden das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und »Was mich Gruppe ähnlichselbst an meiner pointiert wie eine Arbeit 561-teilige open endArbeitfasziniert, von Liliansind die Nachtigall: unterschiedlichen Paris, Montparnasse 1993 [7] geht auf der Zugangsweisen Betrachtenden Andreas Gurskys berühmt bzw. gewor- Hörenden dene Fotografiezur Arbeit. Der Versuch, mit einer »Wohnmaschine« desBarlach im Jenseits Architekten in Jean Dubuisson Kontakt zurück undzu treten,den verleiht mag mehr für als die500 Meisten erst einmal Wohneinheiten wie ein in Handarbeit auf je 8Scherz klingen. Sicherlich mal 4 Zentimeter großen Aquarellen ist es eineinen humorvoller Blick auf jeweils eigenen Charakter, Barlachs der Auseinandersetzung auf die Vielfalt individueller Leben mit dem hinterIrdischen und Meta- der gemeinsamen Fassade physischen. verweist. Vom Aber für mich Bedürfnis nachselbst bleibt es Individualität undnicht ihrernur bei einem Sichtbarkeit erzählt humorvollen auch Blick. IchFassadenkosmetik die variantenreiche empfinde open end annicht als bloßen Doppel- den stereotypen Witz. Es istdie haushälften, fürMelina mich eine Bigale ernste Fotoserie Hammer [16] Auseinandersetzung in ihrer mit versam- dem Thema, melt. Und wie verbunden ichChamaechorie die Gruppenarbeit mich den Menschen [2] von Annemarie fühle, die mir Jessen, besonders Anne NitzpanvielundinLisa meinem Leben bedeuten.« Friedrichs-Dachale Benedikt verschränkt Lübcke die Ornamentik unterschiedlicher Perserteppiche zu einem Patchwork, das in seiner Auchraumgreifenden Ausdehnung kraftvolle Statements im Hinblick Einzelteile auf die inArchitektur neuen Zusammenhängen scheuen die aufgehennicht. Studierenden lässt. Bereits Benanntdas ist Gemeinschaftswerk die Arbeit nach einem [vor dem Ausbreitungsmecha- Litfaßsäule Museum] nismus, vonbei dem Hausen, Nikola sich Pflanzen Sander oder Pflanzenteile Schaper, Fideliaals »Bodenroller« Schäftlein und Larahdurch Wind Stieper, dasforttragen die Gäste lassen. vor dem Museum empfängt, setzt mit seiner zylindrischen Form einen markanten skulpturalen Akzent. Die surreal Transmediation anmutende einer Musik Neben Kontextverschiebung diesem Werk, das – zu im Eingangsraum vonder des innenstädtischen Obsession Hannah Bohnen Ausstellung Werbeträgerszu sehen in ist, kreist auch das Schlusswerk den Landschaftsgarten Jenischpark derlädt Schau um Identität und zur Abweichung von Differenz: gewohntenIn ihrerConstantin InDenk- ganzen Schröders und Wahrnehmungspfaden Virtuosität erklingt Schach [24] dieein. stehen Bespielt Violine in denzwei wird lebensgroße die vier Säule der Sätzen im Zwillings- zwei- ten Solosonate figuren einander Wochentakt mit eigens Obsession des belgischen aufgestalteten Leitersprossen Komponisten gegenüber, Großplakaten Eugè voninGamze dunkle neArslan, Ysaÿe Müllbeutel Noragekleidet, (1858–1931). die Köpfe Berndt,Gespielt Hannah von und Hände Bohnen, Philipp Lisa mit Seilen bandagiert. Friedrichs-Dachale, Bohnen, Violinist bei den Eine Nikola rätselhafte, Hausen, Berliner Max offene Holzer,Stimmung Philharmonikern, Lisaertönen umgibt Karnauke, sie, Nachtigall, Lilian die Noten die malinkraftvoll der Schwebe Fidelia lässt, ob Zwiegespräch Schäftlein, und sprunghaft, Oskar mal dieund Schroeder, verspielt Figuren zart. verbindet Larah Stieper Als oderAlina und akustisches Zwietracht sie trennt. Studt.bleiben Erlebnis Fantasievoll Umringt sind und wandelbar die Melodien Schröders jedoch kapern sie das von Reklameobjekt Holzskulpturen für abstrakt. Sie sind weder sichtbar noch greifbar. Schach-Figuren ihre Ernst Barlachs künstlerischen [25–37]. Ideen, In ihrer demonstrie- Hannah Mehrzahl ren eine Bohnen waren auch durch sie zuletzt Lockdowns transformiert dasim Dresdner nicht Albertinum zu bremsende Violinenspiel und macht ausgestellt, Kreativität, es visuell im Rah- dieer- immer fahrbar.menMiteiner wieder großen Hilfeneue Retrospektive des ästhetische Motion Brücken zumins Tracking-Verfahrens 150. Geburtstag Innere des Museums übersetzt desdie sie Künstlers. schlägt. Die musi- zierendeAuswahl umfasst Bogenhand Stücke aus allen Schaffensphasen, in Bewegungsmuster. Die Handlung alsvon einem frühen Ursprung Gelegenheitswerk – dem für seinen Sohn des Tons wird zum zentralen Gegenstand ihrer gleichnamigen Arbeit Nikolaus zu Weihnachten 1908
»Ihren Ausgang nimmt meine künstlerische Arbeit in der Suche nach Freiheit und Autonomie. Jedes Individuum produziert Welten und spezifische Narrative, bringt zusammen, dekons- truiert und kreiert neu. Das Zusammenbringen von verschiede- nen Positionen ermöglicht einen Blick über den Tellerrand hinaus, das Anecken an Grenzen, ein An- und Verknüpfen, ein erzählerisches Miteinander im Nebeneinander, das stets in Bewegung ist und Änderungen unterliegt.« Lisa Karnauke Dort treiben einige Werke die produktive Verwirrung voran: Ein Fotoappa- rat und ein Beamer aus glasierter Keramik überführen Digitaltechnik ins handgemacht Analoge (Côme Ferrasse: Foto[d‘]apparat [8], Kein Signal [9]), während aus Gips abgeformte Rohrleitungen den White Cube des Museums in eine Altbauwohnung verwandeln (Marissa Wittenhagen: Um- bauten [14]). Ein starkes Interesse an Werte-, Hierarchie- und Bedeu- tungsverschiebung lässt sich auch an der Europalette ablesen, die San- der Schaper mit einem dichten Überzug aus Metallnadeln verkleidet hat (Betackert [6]). In langwieriger, monotoner Handarbeit zum schimmern- den Schmuckstück veredelt, ist aus dem abgenutzten Holzobjekt ein Symbol für künstlerische (Zweck-) Freiheit geworden. »Pluralismus und Interdisziplinarität sind wichtig für die Kunst der Gegenwart. Unsere Welt lebt von ihrer Vielfalt an Kulturen und Menschen, und es wäre eine Schande, sollte man sich in der Kunst »monotheistisch« positionieren.« Sander Schaper Der subversive Witz, der Sander Schapers Palette kennzeichnet, findet sich auch in Arbeiten von Benedikt Lübcke, Anne Nitzpan und Melina Bigale. So sehen wir Haare, die sich durch ein Lüftungsgitter hindurch zum Zopf verzwirbeln (Benedikt Lübcke: Samstag [22]); eine Thujahecke, die, aus einem Vorgarten ausgegraben und zum Wandbild erhoben, ihre innere Spannung zwischen Gewachsensein und Zurichtung, Wurzelwerk und Schnittkante offenbart (Melina Bigale: Einfriedung [18]); oder ein gekapptes Ballerinenbein aus Porzellan, das in der höchsten Anspannung einer Pirouettendrehung körperlich-entkörperlicht am Platz verharrt
(Benedikt Lübcke: Aplomb [11]). Und Vögel im Park sehen Botschaften, die in nur für sie lesbarer Tinte an Glasscheiben geschrieben sind (Anne Nitzpan und Benedikt Lübcke: textnotes to fellow birds [Cafeteria]). »Ich habe mir die Frage gestellt, was die Vögel eigentlich denken: Ist der Meisenknödel quasi vom Himmel gefallen, oder verstehen sie, dass der Mensch sie füttert?« Anne Nitzpan Andere Werke – etwa die Rauminstallation VSG Foulard von Leandra Bigale, Melina Bigale, Ana Gomez, Lisa Karnauke, Benedikt Lübcke und Lilian Nachtigall [3, Atrium], Räumung von Lilian Nachtigall [15] oder for- mation von Regine Schulz [13] – sind betont materialintensiv. Bildhauerei wird hier in klassischer Weise erfahrbar als ein Arbeiten mit physischer Präsenz und Massenverteilungen im Raum, mit Materialien und ihrer Wandelbarkeit. So halten die teils auf Stelzen gehobenen Zementgüsse in formation eine Balance zwischen bloßer Anhäufung und Gebirgszug- Suggestion, und die zersplitterten Windschutzscheiben in VSG Foulard gleiten wie Stoffbahnen über Metallstangen und reflektieren dabei das Tageslicht im gläsernen Innenhof des Museums – der Autoschrott offen- bart eine ungeahnt sanfte, poetische Seite. »Ich denke, dass der physische Kontakt zu den Dingen uns zu- nehmend verloren geht. Ich will den Dingen nicht nur gegen- überstehen, sondern sie erfahren: In der Auseinandersetzung mit dem Material fühle ich mich gegenwärtig. Die Bildhauerei erscheint mir somit real und nahbar – so wie wir die Welt durch Handeln begreifen, habe ich durch die Bildhauerei direkten Zugang zu ihr.« Regine Schulz Auch die an Tierhäute erinnernden Latexhüllen von Annemarie Jessen sind Relikte einer Materialverwandlung, denn wie ihr Titel verrät, wurden die so organisch wirkenden Objekt von Möbelstücken abgeformt: Ohne Tisch [20].
»Wenn »Wenn man »Wenn man den man den Dingen den Dingen Aufmerksamkeit Dingen Aufmerksamkeit schenkt, Aufmerksamkeit schenkt, bekommt schenkt, bekommt bekommt man man dafür dafür etwas etwas zurück, zurück, es es ist ist nie nie ein ein einseitiger einseitiger Prozess.« Prozess.« man dafür etwas zurück, es ist nie ein einseitiger Prozess.« Annemarie Annemarie Jessen Annemarie Jessen Jessen Dass Dass die Dass die Neugier die Neugier auf Neugier auf das auf das ästhetische das ästhetische Potenzial ästhetische Potenzial und Potenzial und die und die Raumwirkung die Raumwirkung Raumwirkung unterschiedlicher unterschiedlicher Materialien, die die Werke der Studierenden so unterschiedlicher Materialien, Materialien, die die die die Werke Werke der der Studierenden Studierenden so deutlich so deutlich deutlich prägt, maßgeblich prägt, maßgeblich prägt, von maßgeblich von ihrer von ihrer Professorin ihrer Professorin Elisabeth Professorin Elisabeth Wagner Elisabeth Wagner angefacht, Wagner angefacht, angefacht, wenn wenn nicht wenn nicht gar nicht gar geweckt gar geweckt wurde, geweckt wurde, lässt wurde, lässt sich lässt sich an sich an zwei an zwei Arbeiten zwei Arbeiten Wagners Arbeiten Wagners ab- Wagners ab- ab- lesen, lesen, die die das das studentische studentische Ensemble Ensemble ergänzen. ergänzen. Sowohl Sowohl ihre ihre lesen, die das studentische Ensemble ergänzen. Sowohl ihre Schwim- Schwim- Schwim- menden menden Hunde von menden Hunde Hunde von 1980 [19] von 1980 1980 [19] als [19] als auch als auch ihre auch ihre Klunker von ihre Klunker Klunker von 2017–20 [4, von 2017–20 2017–20 [4, [4, Atrium] Atrium] sind Atrium] sind aus sind aus Pappe aus Pappe gestaltet, Pappe gestaltet, doch gestaltet, doch wird doch wird dem wird dem »armen« dem »armen« Material Material in »armen« Material in in raffinierter raffinierter Reduktion Reduktion ein ein bemerkenswerter bemerkenswerter Reichtum Reichtum an an skulpturalen skulpturalen raffinierter Reduktion ein bemerkenswerter Reichtum an skulpturalen Möglichkeiten Möglichkeiten zwischen Möglichkeiten zwischen Figuration zwischen Figuration und Figuration und Abstraktion und Abstraktion abgewonnen. Abstraktion abgewonnen. abgewonnen. »Man beginnt, »Man »Man beginnt, obwohl beginnt, obwohl man obwohl man noch man noch nicht noch nicht weiß, nicht weiß, wie weiß, wie es wie es geht. es geht. Wie geht. Wie Wie bei einer bei bei einer Wette…« einer Wette…« Elisabeth Wette…« Elisabeth Wagner Elisabeth Wagner Wagner Neben Neben Neben demdem starken dem starken Interesse starken Interesse Interesse anan Materialerkundungen an Materialerkundungen Materialerkundungen und und an und an den an den Wahr- den Wahr- Wahr- nehmungsfunken, nehmungsfunken, die die sich sich aus aus ungewöhnlichen ungewöhnlichen Transformationen Transformationen nehmungsfunken, die sich aus ungewöhnlichen Transformationen schla- schla- schla- gen gen lassen, gen lassen, sind lassen, sind einige sind einige thematische einige thematische Stränge thematische Stränge auszumachen, Stränge auszumachen, auszumachen, die die den die den den Ausstellungsparcours Ausstellungsparcours leitmotivisch durchziehen. Ein zentraler Ausstellungsparcours leitmotivisch durchziehen. Ein zentraler Aspekt ist leitmotivisch durchziehen. Ein zentraler Aspekt Aspekt ist ist etwa etwa der etwa der Wunsch, der Wunsch, Bewegungspuren Wunsch, Bewegungspuren festzuhalten festzuhalten –– Bewegungspuren festzuhalten Bewegung – Bewegung Bewegung in in all in all ihrer all ihrer ihrer Körperlichkeit, Körperlichkeit, Vergänglichkeit, mitunter auch Vergeblichkeit. Körperlichkeit, Vergänglichkeit, mitunter auch Vergeblichkeit. Anders als Vergänglichkeit, mitunter auch Vergeblichkeit. Anders Anders als als Benedikt Benedikt Lübcke Lübcke mit mit der der abrupt abrupt erstarrte erstarrte Ballettdrehung Ballettdrehung in in Benedikt Lübcke mit der abrupt erstarrte Ballettdrehung in Aplomb [11]Aplomb Aplomb [11] [11] versucht versucht Hannah versucht Hannah Bohnen Hannah Bohnen Bohnen in in ihrer in ihrer mehrteilige ihrer mehrteilige Arbeit mehrteilige Arbeit Obsession ([12], Obsession ([12], Arbeit Obsession siehe ([12], siehe siehe auch auch den auch den ergänzenden den ergänzenden ergänzenden Text Text am Text am Ende am Ende dieser Ende dieser Broschüre), dieser Broschüre), musikalische Broschüre), musikalische musikalische Bewegung Bewegung Bewegung in in ihrer in ihrer Zeitlichkeit ihrer Zeitlichkeit zu Zeitlichkeit zu bannen: zu bannen: Schwarz bannen: Schwarz lackierten Schwarz lackierten Tafeln lackierten Tafeln sind Tafeln sind sind gestische gestische Schwünge Schwünge eingeschrieben, eingeschrieben, die die sich sich aus aus den den gestische Schwünge eingeschrieben, die sich aus den ArmbewegungenArmbewegungen Armbewegungen des des Violinisten des Violinisten Philipp Violinisten Philipp Bohnen Philipp Bohnen herleiten; Bohnen herleiten; er herleiten; er »umspielt« er »umspielt« diese »umspielt« diese Arbeit diese Arbeit immer Arbeit immer immer wieder wieder wieder inin Konzertperformances in Konzertperformances Konzertperformances und und ist und ist auch ist auch im auch im Ernst im Ernst Barlach Ernst Barlach Haus Barlach Haus mehr- Haus mehr- mehr- fach fach live live zu zu erleben. erleben. fach live zu erleben. Derweil Derweil zeigt Derweil zeigt ein zeigt ein Film ein Film von Film von Melina von Melina Bigale, Melina Bigale, wie Bigale, wie Hefeteig wie Hefeteig dank Hefeteig dank der dank der Mechanik der Mechanik Mechanik eines eines elektrisch eines elektrisch betriebenen elektrisch betriebenen Fernsehsessels betriebenen Fernsehsessels aufgeht [17]; aufgeht [17]; Fernsehsessels aufgeht im [17]; im Video im Video dead Video dead dead garden garden legend legend [Kino] [Kino] von von Anne Anne Nitzpan Nitzpan hastet hastet ein ein kapuzenmantel- kapuzenmantel- garden legend [Kino] von Anne Nitzpan hastet ein kapuzenmantel-
umhülltes Wesen über eine neu bewachsene Brachfläche und reißt mit raschem Griff Blütenbüschel aus; Nikolai Renée Goldmann lässt in seiner kinetischen Plastik Passé [10] einen an Ketten aufgehängten Roboter- arm Fechtübungen ohne Gegenüber ausführen, sodass die ziellos und selbstreferenziell gewordenen Bewegungen wie ein ruckartiges, suchen- des Tasten um die eigene Achse erscheinen. Goldmanns Arbeit Exhale [Screaming With Your Mouth Shut] [5] vermag den Betrachter in vibrie- rende (Mikro-) Bewegung zu versetzen: Die längliche, verspiegelte MDF- Kiste birgt einen Tieftöner, dessen niederfrequentes Grollen die um- gebende Luft extrem verdichten und den menschlichen Körper druckvoll bedrängen und durchdringen kann. Eine Inbetriebnahme von Exhale im Rahmen der Ausstellung wurde deshalb von der Behörde für Wissen- schaft & Forschung, Arbeitsgruppe für Kryptoakustik und Schallemission, untersagt. »Maschinen sind Akkumulatoren investierter menschlicher Energie. Sie konservieren das Potenzial, transferieren es durch Zeit und Raum und konzentrieren es im Jetzt. Im Grunde sind sie Kunst, und die Kunst ist wie sie.« Nikolai Renée Goldmann Dagegen lädt Oskar Schroeders Raum mit Applikaten [23] den Besucher zu gedanklichen Bewegungen ein: Die individuell marmorierten, zugleich mit industrieller Präzision gestanzten Teile seiner Installation wollen im Geiste immer wieder neu kombiniert und arrangiert werden. »Für mich ist Bildhauerei die interessanteste Disziplin in den freien Künsten, da sie sich am unmittelbarsten zum Physi- schen und Räumlichen verhält. Bildhauerei ist immer ein direkter Teil unserer Welt.« Oskar Schroeder Die Fragen von Identität, Diversität und Zusammengehörigkeit, die Schroeders Applikate aufwerfen, finden sich als weiteres Leitmotiv in der Ausstellung. Die uniformierten Mitglieder eines Spielmannszugs, die sich in der Videoinstallation Gulliver [10] von Constantin Schröder über Memory-Karten mit uniformierten Mitglieder ihres Spielmannszugs
beugen, erkunden das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gruppe ähnlich pointiert wie eine 561-teilige Arbeit von Lilian Nachtigall: Paris, Montparnasse 1993 [7] geht auf Andreas Gurskys berühmt gewor- dene Fotografie einer »Wohnmaschine« des Architekten Jean Dubuisson zurück und verleiht den mehr als 500 Wohneinheiten in Handarbeit auf je 8 mal 4 Zentimeter großen Aquarellen einen jeweils eigenen Charakter, der auf die Vielfalt individueller Leben hinter der gemeinsamen Fassade verweist. Vom Bedürfnis nach Individualität und ihrer Sichtbarkeit erzählt auch die variantenreiche Fassadenkosmetik an den stereotypen Doppel- haushälften, die Melina Bigale in ihrer Fotoserie Hammer [16] versam- melt. Und die Gruppenarbeit Chamaechorie [2] von Annemarie Jessen, Anne Nitzpan und Lisa Friedrichs-Dachale verschränkt die Ornamentik unterschiedlicher Perserteppiche zu einem Patchwork, das in seiner raumgreifenden Ausdehnung Einzelteile in neuen Zusammenhängen aufgehen lässt. Benannt ist die Arbeit nach einem Ausbreitungsmecha- nismus, bei dem sich Pflanzen oder Pflanzenteile als »Bodenroller« durch Wind forttragen lassen. Neben diesem Werk, das im Eingangsraum der Ausstellung zu sehen ist, kreist auch das Schlusswerk der Schau um Identität und Differenz: In Constantin Schröders Schach [24] stehen zwei lebensgroße Zwillings- figuren einander auf Leitersprossen gegenüber, in dunkle Müllbeutel gekleidet, die Köpfe und Hände mit Seilen bandagiert. Eine rätselhafte, offene Stimmung umgibt sie, die in der Schwebe lässt, ob Zwiegespräch die Figuren verbindet oder Zwietracht sie trennt. Umringt sind Schröders Schach-Figuren von Holzskulpturen Ernst Barlachs [25–37]. In ihrer Mehrzahl waren sie zuletzt im Dresdner Albertinum ausgestellt, im Rah- men einer großen Retrospektive zum 150. Geburtstag des Künstlers. Die Auswahl umfasst Stücke aus allen Schaffensphasen, von einem frühen Gelegenheitswerk – dem für seinen Sohn Nikolaus zu Weihnachten 1908 geschnitzten Gruwelmann [33] – bis zur späten Eichenholzfigur Die Flamme von 1934 [30]. Deren zweideutige, zwischen Akzeptanz und Abwehr changierende Handstellung führt in einer Geste das breite Spek- trum menschlicher Regungen und Haltungen zusammen, das sich facet- tenreich in Barlachs – und Schröders – Figurenensembles widerspiegelt.
»Glas, »Glas, schwarzer schwarzer Lack, Lack, Bäume Bäume // Orientalische Orientalische Note Note mit mit Mar- Mar- ching Band / Beton, Haar, Kampfsport, Totenreich / Holz- ching Band / Beton, Haar, Kampfsport, Totenreich / Holz- schnitzerei schnitzerei und und Instagram Instagram –– auf auf das das Zusammenspiel Zusammenspiel unter unter einem Dach!« einem Dach!« Constantin Constantin Schröder Schröder Mit Mit Schröders Schröders figurativer figurativer Plastik Plastik setzt setzt die die Ausstellung Ausstellung Spechte Spechte amam Mei- Mei- senknödel nochmals einen klassisch bildhauerischen Akzent. senknödel nochmals einen klassisch bildhauerischen Akzent. InsgesamtInsgesamt offenbart sie offenbart sie eine eine große große Lust Lust an an Cross-Over, Cross-Over, Remix Remix und und Sampling, Sampling, ver- ver- bindet das bindet das plastische plastische Arbeiten Arbeiten mit mit Malerei, Malerei, Fotografie, Fotografie, Film, Film, Video Video und und Performance. Außerdem dringt das Projekt in die Verästelungen Performance. Außerdem dringt das Projekt in die Verästelungen der der sozialen sozialen Netzwerke Netzwerke vor, vor, etwa etwa durch durch eine eine audiovisuelle audiovisuelle Performance, Performance, die die Lisa Karnauke Lisa Karnauke undund Sanna Sanna Maier Maier mit mit Sven Sven Miesner Miesner und und Christian Christian Werner Werner Sierra als Sierra als Livestream Livestream gestalten. gestalten. Denn Denn selbstverständlich selbstverständlich steuern steuern analoge analoge Spechte heute auch digitale Meisenknödel Spechte heute auch digitale Meisenknödel an. an. Karsten Karsten Müller Müller Ostfries Nordfries (Detail: Ostfries // Nordfries Nordfries), 2021, (Detail: Nordfries), 2021, digitale digitale Fotocollage Fotocollage von von Gamze Gamze Arslan, Arslan, Lisa Lisa Friedrichs- Friedrichs- Dachale, Dachale, Nikolai Nikolai Renée Renée Goldmann, Goldmann, AnaAna Gomez, Gomez, Nikola Nikola Hausen Hausen und und Benedikt Benedikt Lübcke Lübcke
Transmediation einer Musik – zu Obsession von Hannah Bohnen In ihrer ganzen Virtuosität erklingt die Violine in den vier Sätzen der zwei- ten Solosonate Obsession des belgischen Komponisten Eugène Ysaÿe (1858–1931). Gespielt von Philipp Bohnen, Violinist bei den Berliner Philharmonikern, ertönen die Noten mal kraftvoll und sprunghaft, mal verspielt und zart. Als akustisches Erlebnis bleiben die Melodien jedoch abstrakt. Sie sind weder sichtbar noch greifbar. Hannah Bohnen transformiert das Violinenspiel und macht es visuell er- fahrbar. Mit Hilfe des Motion Tracking-Verfahrens übersetzt sie die musi- zierende Bogenhand in Bewegungsmuster. Die Handlung als Ursprung des Tons wird zum zentralen Gegenstand ihrer gleichnamigen Arbeit Obsession. Es entstehen vier schwungvolle Linien, die den Raum durch- dringen und den Rhythmus der einzelnen Sätze widerspiegeln. Mit einer Fräse schreibt die Künstlerin die Konturen in großformatige Holztafeln ein, um sie abschließend mit einem schwarzen, stark glänzenden Lack zu überziehen. Dabei bilden sich Strukturen und Unterbrechungen, die die Oberfläche scheinbar in Bewegung versetzen und die Dynamik der Linien betonen. Der ephemere Moment des Spiels wird aus seiner Flüchtigkeit genom- men und eingefangen. Im Prozess der Transmediation materialisiert er sich in Bewegungslinien und erhält eine Körperlichkeit. Über die Reflexion des Lacks erscheint das Spiegelbild des Raums auf den Tafeln. Ihre Oberflächenbeschaffenheit verändert und verformt mit jeder Bewegung der Betrachtenden die gespiegelte Umwelt aufs Neue. Die Paneele vergegenwärtigen das Violinenspiel und setzen es in Relation zu ihrer Umgebung. Daraus resultiert eine unmittelbare Wechselwirkung zwischen Raum und Zeit. Die verklungene Musik wird mit dem gegenwärtigen Spiegelbild konfrontiert und schafft einen anachronistischen Moment. Zeitlichkeit ruft sich auf der Oberfläche der Tafeln ins Bewusstsein und wird dort erlebbar. Peggy Schoenegge Zu Obsession ist eine Schallplatten-Edition (Auflage 200 Exemplare) erschienen, die an der Kasse erhältlich ist.
KATALOG Ein Katalog, der die Ausstellung ausführlich dokumentiert, erscheint Anfang Mai 2021 und ist an der Kasse erhältlich. VERANSTALTUNGEN In der Ausstellung (unter Vorbehalt) Kuratorenführungen / Künstlergespräche Dienstag, 8. Juni, 6. Juli, 3. August und 7. September 2021, jeweils 18 Uhr Obsession Konzertperformance mit Philipp Bohnen (Berliner Philharmoniker) Sonntag, 13. und 20. Juni 2021, jeweils 13, 14 und 15 Uhr vor dem Werk Obsession [12] von Hannah Bohnen Weitere Termine sind in Planung. Digital Spechte (Remix) Audiovisuelle Performance von Lisa Karnauke und Sanna Maier mit Sven Miesner und Christian Werner Sierra Freitag, 23. April 2021 um 20 Uhr Livestream aus dem Innenhof des Ernst Barlach Hauses via www.barlach-haus.de oder YouTube Moderation: Janina Trienekens Aktuelle Veranstaltungshinweise auf www.barlach-haus.de und Instagram / ernstbarlachhaus.hamburg
Diese Broschüre erscheint anlässlich der Ausstellung SPECHTE AM MEISENKNÖDEL Die Bildhauereiklasse von Elisabeth Wagner (Muthesius Kunsthochschule Kiel) stellt aus Ernst Barlach Haus Hamburg 28. März – 12. September 2021 MUSEUMSTEAM Leitung Karsten Müller Verwaltung, Kommunikation Annette Nino Bildung & Vermittlung, Provenienzforschung Dagmar Lott-Reschke Museumsshop Kerstin Raue Buchhaltung Ekaterina Smurawski Bibliothek Christiane Harriehausen Haus- und Ausstellungstechnik Arne Steffan Rath, Sven Schwarz Art Handling, Assistenz Haustechnik Jan Jacobi Unterstützung Hausmeisterei Ulrich Wenzlaff Kasse & Aufsicht Regina Besche, Gabriele Dolmer-Frenken, Susanne Feyll, Eeltjen Gillis, Roberta Schneider, Margrit Sparkes, Cornelia Wend, Margret Wittler, Sabine Wolter Führungen Charlotte Gaitzsch, Manya Gramsch, Dagmar Lott-Reschke, Annika Christina Sprünker, Janina Trienekens, Stefanie Wessel-Müller Konzertorganisation Klang & Form Ingrid Reichling.
Werke von Ana Gomez Sander Schaper Nikola Hausen Constantin Schröder Gamze Arslan Max Holzer Oskar Schroeder Nora Berndt Annemarie Jessen Regine Schulz Leandra Bigale Lisa Karnauke Larah Stieper Melina Bigale Benedikt Lübcke Alina Studt Aus: Ostfries/Nordfries (Detail), 2021, digitale Fotocollage von Gamze Arslan, Lisa Friedrichs-Dachale, Nikolai Renée Goldmann, Ana Gomez, Nikola Hausen und Benedikt Lübcke Hannah Bohnen Sanna Maier Elisabeth Wagner Côme Ferrasse Lilian Nachtigall Marissa Wittenhagen Lisa Friedrichs-Dachale Anne Nitzpan Nikolai Renée Goldmann Fidelia Schäftlein und Ernst Barlach E r nst B a r lach H a u s Stiftung Hermann F. Reemtsma Jenischpark, Baron-Voght-Straße 50a, 22609 Hamburg Tel. 040-82 60 85, info@barlach-haus.de www.barlach-haus.de
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