Aus einer Software für den Eigenbedarf wird ein In- vestment von Frank Thelen und Christian Reber

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GRÜNDERSTORY
Aus einer Software für den Eigenbedarf wird ein In-
vestment von Frank Thelen und Christian Reber
Benedikt und Claudia Sauter haben das geschafft, wovon viele Gründer träumen: Sie
arbeiten von Beginn an rentabel, mit Sequoia Capital, Visionaries Club, Freigeist Capi-
tal und Wunderlist-Gründer Christian Reber haben sie namhafte Investoren gewin-
nen können, ein Team von über 65 Mitarbeitern aufgebaut und stehen kurz vor der
Expansion. Doch der Weg dahin war wie bei vielen Startups mit einigen Umwegen
verbunden. Denn ursprünglich war ihre Software für den Eigengebrauch gedacht.

Die frustrierende Suche nach einem passenden Warenwirtschaftssystem
Zwei Wochen Festanstellung sind die Bilanz von Benedikt Sauter. Der studierte In-
formatiker wusste schnell, dass er sein eigener Chef sein will. Gemeinsam mit seiner
Frau Claudia gründete er 2008 die embedded projects GmbH in Augsburg. Sie pro-
duzierten Mikrocontroller-Platinen, die über einen eigenen Online-Shop verkauft wur-
den. Die Nachfrage und der Kundenstamm wuchsen schnell: Aus einem Online-Shop
wurden drei und die Verwaltungsaufgaben wie Lagermanagement, Buchhaltung,
Versandkoordination und Co. nahmen damit stark zu. Um den Überblick zu behalten
und effizient arbeiten zu können, waren die Gründer auf der Suche nach einem Wa-
renwirtschaftssystem, das auf Linux läuft und flexibel erweitert werden kann.

Als sie nach langer Suche kein geeignetes System gefunden haben, entschied sich
Entwickler Benedikt Sauter die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Er program-
mierte eine eigene Warenwirtschaftslösung auf Basis von Open-Source-Technologi-
en. „Es war mir wichtig, dass ich das System bei Bedarf einfach erweitern kann, dar-
um habe ich auf Open-Source gesetzt. Diese Basis hat xentral bis heute“, sagt Sau-
ter. Ein Hardware-Kunde wurde zufällig auf die Software aufmerksam und wollte sie
für seine eigenen Zwecke nutzen. Sauter passte die Version entsprechend an und
entwickelte eine individuelle Lösung für seinen Kunden. Die Kundenzahl wuchs und
das ERP-System verkaufte sich ausschließlich über Weiterempfehlungen. Und das
so gut, dass sich 2017 die Software besser verkauft hat als die Hardware. „Wir stan-
den vor einer schweren Entscheidung: Bleiben wir Hardware-Produzent oder fokus-
sieren wir uns auf die Weiterentwicklung des Warenwirtschaftssystems“, erinnert sich
Claudia Sauter.

Die Gründer sprachen mit verschiedenen Experten der Augsburger und Münchner
Gründerszene und entschieden sich dazu, die Hardware-Produktion einzustellen. Um
das Warenwirtschaftssystem weiterzuentwickeln, stellen sie zwei Entwickler ein.
Schon nach nur wenigen Monaten zeigt sich, dass es die richtige Entscheidung war.
Das Warenwirtschaftssystem verkauft sich rasant und damit wächst auch das Unter-
nehmen xentral innerhalb von drei Jahren auf über 65 Mitarbeiter.

Kontakt: xentral ERP Software GmbH, Benedikt Sauter, Fuggerstraße 11, 86150 Augsburg, Deutschland, Mail: bene-
dikt.sauter@xentral.com, Tel.: +49 821 268 41 0 41, www.xentral.com
GRÜNDERSTORY
Frank Thelen und Alex Koch entdecken xentral
Im August 2017 wenden sich vier Food-Startups an Benedikt Sauter, alle sind Teil-
nehmer der Staffel „Die Höhle der Löwen“, einer TV-Show für Gründer. Bereits wäh-
rend der Ausstrahlung laufen bis zu tausend Bestellungen pro Stunde bei den Star-
tups ein. Sie brauchten ein Warenwirtschaftssystem, das hochleistungsfähig und
trotzdem leicht zu bedienen ist. Da alle gleichzeitig starten wollten, schob Sauters
Team Nachtschichten und war teilweise während der Ausstrahlung bei den Startups
vor Ort, um im Notfall technisch unterstützen zu können. „Innerhalb von so kurzer
Zeit so viele Bestellungen abzuwickeln, war für uns und auch für xentral neu. Im
Prinzip ist die Software ja genau darauf ausgelegt, nur haben wir es bis dahin noch
nie ‚live‘ in dem Umfang getestet“, sagt Claudia Sauter.

Die Startups hatten noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie alle erhielten ein Invest-
ment von Frank Thelen, Investor und CEO von Freigeist Capital. Da die Gründer von
3Bears, Pumperlgsund, FIT TASTE und Luicella’s Ice Cream so begeistert von der
Anwendung von xentral waren, schaute sich Alex Koch, Mitgründer und CTO der In-
vestmentfirma von Frank Thelen die Augsburger Software genauer an. „Wir hatten
davor schon viele ERP-Systeme getestet, aber xentral war nicht nur vom User Inter-
face, sondern vor allem in technischer Hinsicht extrem innovativ und flexibel“, sagt
Koch. Er war neugierig, welches Entwicklerteam hinter der Software steckt und fuhr
von Bonn nach Augsburg. „Ich habe einfach nicht geglaubt, dass die beste Software
am Markt von einem so kleinen Team entwickelt wurde. Darum habe ich ihnen vor
Ort ein paar Challenges gestellt. Ich war begeistert“, so Koch weiter. Zurück in Bonn
führte sein Weg direkt in Frank Thelens Büro. „Alex kam rein und sagte: Das ist die
beste Software, die es gibt. Wir sollten den Gründern ein Angebot machen und ein
Teil davon werden“, erinnert sich Thelen. „Also haben wir ihnen ein Angebot ge-
macht, doch von xentral hat sich erst mal keiner gemeldet. Das hatten wir auch noch
nie.“

Das Freigeist-Investment: Frank Thelen und xentral machen gemeinsame Sa-
che
Die Sauters blieben ihrer Devise treu: Ab oberster Stelle stehen immer die Kunden
und die Stabilität des Systems. Erst danach kümmert sich das Team um Geschäfts-
entwicklung und Marketing. „Wir haben angefangen mit Freigeist Capital zu arbeiten
und schnell gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind“, sagt Benedikt Sauter.
Doch mit der Antwort ließ er sich trotzdem Zeit. Frank Thelen und Alex Koch blieben
hartnäckig. Durch ihre Erfahrungen mit anderen ERP-System wussten sie, dass xen-
tral enormes Potenzial hat, eine echte Konkurrenz zu den großen Softwareherstel-
lern zu werden. „Wir haben noch mal deutlich gemacht, was wir bieten können, wie
groß wir xentral machen wollen und dass wir als Freigeist nicht nur das Kapital, son-
dern auch das Netzwerk dazu geben können“, erklärt Frank Thelen.

Kontakt: xentral ERP Software GmbH, Benedikt Sauter, Fuggerstraße 11, 86150 Augsburg, Deutschland, Mail: bene-
dikt.sauter@xentral.com, Tel.: +49 821 268 41 0 41, www.xentral.com
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2020 steigt auch Wunderlist-Gründer Christian Reber mit ein
xentral hat es geschafft, seinen Umsatz 2020 zu verdreifachen. Das beeindruckt
nicht nur Investor Frank Thelen, sondern Christian Reber. Der Wunderlist- und Pitch-
Gründer beteiligt sich mit einem Millionenbetrag am Augsburger Software-Unterneh-
men. „xentral hat das Potenzial, ein führender Player im Business Software Markt zu
werden. Das Team ist Produkt-getrieben und investiert in Design und User Experi-
ence. Das Ziel ist, ein modernes, agiles und cloud-natives Produkt als Alternative zu
SAP & Co. anzubieten. Ich freue mich darauf, sie dabei zu unterstützen“, erklärt
Christian Reber.

Mit der Kapitalerhöhung von Christian Reber und Freigeist Capital möchte xentral
weitere Talente ins Team holen. Ziel ist es, nächstes Jahr in den internationalen
Markt einzutreten. „Uns geht es aber nicht um die Kapitalerhöhung alleine, sondern
um das strategische Know-how, das unsere Investoren mitbringen“, erklärt xentral-
CEO Benedikt Sauter.

Sequoia Capital und Visionaries Club 2021
2021 stehen die Zeichen auf Expansion: Sequoia Capital, einer der erfolgreichsten
IT-Venture-Capitalists aus dem Silicon Valley, investiert zusammen mit dem Visiona-
ries Club, einem VC-Fond aus Berlin 16,5 Millionen Euro. Xentral wird die Finanzie-
rung für die Produktentwicklung, den Ausbau des Teams sowie die Expansion ver-
wenden – zunächst auf paneuropäischer Basis und längerfristig auch in Großbritan-
nien und den USA.

English:

A software for personal use becomes an investment
by Frank Thelen and Christian Reber
Benedikt and Claudia Sauter have achieved what many founders dream of: they
have been profitable right from the start, they have won over renowned investors
Freigeist Capital and Sequoia Capital, they have built up a team of over 65 em-
ployees and they are about to continue expanding. However, as with many startups,
there have been a few bumps in the road and originally there software was intended
for just personal use.

The frustrating search for a suitable inventory management system
Benedikt Sauter’s balance sheet shows two weeks of full time employment. The
computer science graduate knew early on that he wanted to be his own boss. Toge-
ther with his wife Claudia they founded embedded projects GmbH in Augsburg in

Kontakt: xentral ERP Software GmbH, Benedikt Sauter, Fuggerstraße 11, 86150 Augsburg, Deutschland, Mail: bene-
dikt.sauter@xentral.com, Tel.: +49 821 268 41 0 41, www.xentral.com
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2008. They made microcontroller boards that were sold through their own online
store. Demand and a large customer base grew quickly: one online store became
three and the corresponding administrative tasks such as warehouse management,
accounting, shipping coordination and co. skyrocketed. In order to maintain an over-
view and work efficiently, the founders decided to look for an enterprise resource
planning system that could run on Linux and be upgraded flexibly.

When they couldn’t find a suitable system after a long search, developer Benedikt
Sauter decided to take matters into his own hands. He programmed his own enter-
prise resource planning solution based on open source technologies. “It was im-
portant to me that I could easily expand the system if needed, that’s why I chose
open source. That is still the basis that xentral has to this day”, Sauter says. A hard-
ware customer happened to notice the software and asked to use it for his own pur-
poses. Sauter adapted the version accordingly and developed an individual solution
for this customer. The number of customers grew and the ERP system sold exclusi-
vely through referrals. It did so well that in 2017, the software was selling better than
the hardware. “We were faced with a tough decision: Do we remain a hardware pro-
ducer or do we focus on the further development of the ERP system?” recalls Clau-
dia Sauter.

The founders spoke with various experts from the Augsburg and Munich startup sce-
ne and decided to discontinue hardware production. To further develop the inventory
management system, they hired two developers. After only a few months, it became
clear that this was the right decision. The inventory management system sales grew
rapidly, and with it the company to more than 65 employees in three years.

Frank Thelen and Alex Koch discover xentral
In August 2017, four food startups approached Benedikt Sauter as they were starring
in the well known TV show for founders, “The Dragon’s Den”. Already before the
broadcasting, the startups were receiving a thousand orders per hour. They needed
an enterprise resource planning system that was both high-performance, but still
easy to use. Since they all wanted to get started immediately, Sauter’s team worked
night shifts and stood at the ready on-site during filming to provide technical support
in case of emergency. “Processing so many orders within such a short time was new
for us and the xentral software. In principle, the software is designed to do just that,
but we had never tested it ‘live’ to that extent before”, says Claudia Sauter.

The startups had another thing in common: they all received an investment from
Frank Thelen, investor and CEO of Freigeist Capital. Due to the fact that the foun-
ders of 3Bears, Pumperlgsund, FIT TASTE and Luicella’s Ice Cream were so excited
about using xentral, Alex Koch, co-founder and CTO of Frank Thelen’s investment

Kontakt: xentral ERP Software GmbH, Benedikt Sauter, Fuggerstraße 11, 86150 Augsburg, Deutschland, Mail: bene-
dikt.sauter@xentral.com, Tel.: +49 821 268 41 0 41, www.xentral.com
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firm, took a closer look at the Augsburg software. “We had tested many ERP systems
before, but xentral was extremely innovative and flexible, not only for the user inter-
face, but especially from a technical perspective”, Koch says. He was curious about
the development team behind the software and drove from Bonn to Augsburg. “I sim-
ply didn’t believe that the best software on the market was developed by such a small
team. That’s why I set them a few challenges on site. I was not disappointed.” Koch
continues. Back in Bonn, his path led directly to Frank Thelen’s office. “Alex came in
and said, ‘This is the best software out there. We should make the founders an offer
and be a part of this.’” Thelen recalls. “So we made them an offer, but no one from
xentral got back to us at first. We’ve never had that before either.”

The Freigeist Investment: Frank Thelen and xentral work for a common cause
The Sauters stay true to their motto: The customers and the stability of the system
always comes first. Only afterwards does the team take care of business develop-
ment and marketing. “We started working with Freigeist Capital and quickly realised
that we were on the same wavelength,” says Benedikt Sauter. But he did still take
time answering Frank Thelen and Alex Koch who remained persistent. Through their
experience with other ERP systems, they knew that xentral had enormous potential
to become a real competitor to the major software manufacturers. “We made it clear
once again what we can offer, how big we want to make xentral and that we as Frei-
geist can not only provide capital, but also the network,” explains Frank Thelen.

2020: Wunderlist founder Christian Reber joins
xentral has managed to triple its sales in 2020. This impressed not only investor
Frank Thelen, but also Christian Reber. The Wunderlist and Pitch founder invested in
the Augsburg based software company to the tune of a million euros. “xentral has the
potential to become a leading player in the business software market. The team is
product-driven and invests in design and user experience. The goal is to offer a mo-
dern, agile and cloud-native product as an alternative to SAP & Co. I am looking for-
ward to supporting them in this,” explains Christian Reber.

With the capital boost from Christian Reber and Freigesit Capital, xentral wants to
bring in more talent to the team. The goal is to enter the international market next
year. “However, we are not concerned with just the capital alone, but with the strate-
gic know-how that our investors bring to the table,” explains xentral CEO Benedikt
Sauter.

Sequoia Capital and Visionaries Club 2021
In 2021, the signs are pointing to expansion: Sequoia Capital, one of the most suc-
cessful IT venture capitalists from Silicon Valley, is investing 16.5 million euros toge-

Kontakt: xentral ERP Software GmbH, Benedikt Sauter, Fuggerstraße 11, 86150 Augsburg, Deutschland, Mail: bene-
dikt.sauter@xentral.com, Tel.: +49 821 268 41 0 41, www.xentral.com
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ther with Visionaries Club, a VC fund from Berlin. Xentral will use the funding for pro-
duct development, recruiting and expansion geographically, initially on a pan Eu-
ropean basis and to the UK and US longer term.

Kontakt: xentral ERP Software GmbH, Benedikt Sauter, Fuggerstraße 11, 86150 Augsburg, Deutschland, Mail: bene-
dikt.sauter@xentral.com, Tel.: +49 821 268 41 0 41, www.xentral.com
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