Start AUS DER GESCHÄFTSSTELLE - in Rheinland-Pfalz
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newsletter Start AUGUST 2017 AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 EU LIFE Luchse 1 2 EU LIFE Hochmoore Veröffentlichungen Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Diether-von-Isenburg-Str. 7 55116 Mainz Telefon 06131 165070 Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de www.snu.rlp.de
newsletter Neues aus der Geschäftsstelle Tag der Artenvielfalt Start AUGUST 2017 Anträge bis Oktober einreichen Die nächste Vorstandssitzung findet im Dezember statt. Beim diesjährigen Tag der Artenvielfalt haben sich über 210 Schulen, Kindergärten und andere Organisationen angemeldet. Durch diesen riesigen Zulauf gab es viel AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 Anträge für Projekte, welche dem Vorstand zum Be- zu verpacken und zu versenden bis alle Pakete wohl- EU LIFE Luchse 1 2 schluss vorgelegt werden sollen, sind bis Mitte Oktober behalten ankamen und die Kinder und Jugendlichen auf EU LIFE Hochmoore in der Geschäftsstelle einzureichen. Die Antragsunterla- Entdeckertour gehen konnten. Wir freuen uns auf die Veröffentlichungen gen finden Sie hier. http://snu.rlp.de/index.php?id=223 zahlreichen Erlebnisberichte, aus denen eine Broschüre Stiftung Natur und Umwelt entworfen wird. Die Broschüren aus den Vorjahren finden Rheinland-Pfalz Die Stiftung wächst Sie hier. Broschüre 2016 In diesem Jahr konnten wir bereits drei neue Mitarbeiter in der Stiftung willkommen heißen. Svenja Kleinz, Alexander Kohl und Anna Adelt betreuen das Aufgaben- feld der Ersatzzahlungen und vertreten hierbei Manuela Beißwenger, die sich im Juni für ein Jahr in die Elternzeit verabschiedet hat. Auch im Bereich des FÖJ’s gibt es einen Wechsel. Sina Panschar verließ uns leider nach ihrem Jahr in der Stif- tung, ab September freuen wir uns auf Jennifer Groh, die uns tatkräftig zur Seite stehen und das Stiftungsteam vervollständigen wird. Nach diesem regen Zulauf ist durch einen Umbau ein weiteres Büro entstanden, so konnte das aufkommende Platzproblem gelöst wurden. Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Diether-von-Isenburg-Str. 7 55116 Mainz Telefon 06131 165070 Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de www.snu.rlp.de
newsletter Vorstellung geförderter Projekte Start AUGUST 2017 BUND Landesverband RLP e.V. Blühendes Rheinhessen im Jubiläumsjahr - AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 Farbtupfer für die Vielfalt der Wildbienen EU LIFE Luchse 1 2 Das Projekt verfolgt das Ziel EU LIFE Hochmoore einer im Naturschutz vorbild- Veröffentlichungen lich entwickelten Gemeinde, Stiftung Natur und Umwelt insbesondere unter dem As- Rheinland-Pfalz pekt der extensiven Wiesen und Randstreifen. Akzeptanz und Bewusstsein zur Bedeutung der heimischen Flora und daran angepasste Tierarten soll geschaffen werden - auch unter der Leitart Wildbienen. Verschiede Teilmaßnahmen sind bereits in der Um- setzung. Es wurden Best-practice Beispiele zu ökologisch hochwertigerem Grünflächenmanagement in Gemeinden und Kommunen gesammelt und gewertet. Die Auswahl erfolgt nach Eignung der Beispiele für den Naturraum Rheinhessens und der Umsetzbarkeit in den Kommunen. Als Ergebnis soll eine Broschüre noch in 2017 gedruckt und allen Orts-Gemeinden in Rheinhessen zur Verfügung Es wurden „Leuchtturmprojekte“ umgesetzt, z.B. Le- gestellt werden. bensräume für Wildbienen in Lößhohlwegen in der Ge- meinde Nackenheim freigestellt und gepflegt, eine Wild- Blühendes ölsheim – bienenpfad 1 Weinrast bienenweide im Grünen Klassenzimmer Sulzheim und in Hahnheim zwei gemeindeeigene Wiesen im Sinne des Im Ägidiuspark an der Kunst- säule unterhalb der Fahnen, 12 finden Sie bienenfreundliche Großer Wildbienenpfad (4,1 km) Wildkräuter und eine Anlei- Abkürzung (3,9 km) tung zum Nisthilfenbau. 13 Kleiner Wildbienenpfad (1,2 km) 2 Am Friedhof Fläche 1 Projektgedankens zu artenreichen Nahrungshabitaten Gegenüber der Einsegnungs- halle finden Sie unseren 11 Blühstreifen aus Acker- Glockenblume, Wiesen- margerite und Wiesensalbei. für Wildbienen angelegt sowie die ehemalige Schwimm- Stiftung Natur und Umwelt 3 Am Friedhof Fläche 2 ße 14 stra e upt Straß K 34 10 Ha Im zeitigen Frühjahr brauchen K 34 Wachenheimer Bedrohte ildbienen P Bienen dringend Nektar und 15 8 P 1 Pollen für sich und ihren 4 3 2 K1 9 Rheinland-Pfalz Nachwuchs. Hier finden Sie 6 badwiese in Bingen unter Beteiligung der Öffentlichkeit in 500 Elfenkrokusse. Alte Eiche 5b Mölsheim Eintönige große Flächen finden sich in der modernen Agrarlandschaft als Ergebnis einer intensivierten 4 Walnusswiese Eselweide 5a Standort und industrialisierten Landwirtschaft. Kleinteilige Flächen mit Randstreifen, Büschen und Bäumen Seit 2001 wurden zur Geburt Infotafel verschwinden zusehens und blühende artenreiche Wiesen mit einer Vielfalt an Tieren und Pflanzen Diether-von-Isenburg-Str. 7 ortsansässiger Kinder Wal- Sehenswürdigkeit sind seltener geworden. Sie jedoch bieten Lebensraum und Nahrung für nussbäume gepflanzt. Spei- 7 zahlreiche Insekten, unter ihnen auch die sehr nützlichen Wildbienen eine blühende Wiese umgestaltet. erling, Süßkirsche, Apfel- P Parken und Honigbienen, auf die wir zur Bestäubung vieler unserer baum und Weide ergänzen Straße 0 0,25 0,5 0,75 1,0 km Kulturpflanzen angewiesen sind. Allein in Rheinhessen gibt es die Wiese bienenfreundlich! 55116 Mainz Feldweg über 400 verschiedene Wildbienenarten. Zu den Wildbienen 5 a & b Naturecken 8 Am Bachlauf 11 Dreifahneneck Bach gehören zum Beispiel Sandbienen, Seidenbienen, Vor der Naturecke mit Fels Für ein Picknick finden Sie Am Dreifahneneck finden Schmalbienen, Pelzbienen, Mauerbienen, eine Sitzgruppe am Bach- Sie unter dem Kastani- Neben Fortbildungs- und Vernetzungsangeboten für finden Sie einen Platz zum Langhornbienen, Blattschneiderbienen, Holzbienen verweilen mit Sicht auf ein lauf mit vielen Entdeckungs- enbaum einen Ruheplatz 14 Südhangwiese und - wir kennen sie alle - die Hummeln. Wingertshäuschen mit Efeu- möglichkeiten zur Beob- mit Beispielen für bienen- Wildbienen brauchen Pollen und Nektar aus achtung von Wildbienen. freundliche Balkon- und An der sonnendurchflutete Südhangwiese Bewuchs. Ein idealer Platz für Blüten, um sich und ihren Nachwuchs zu 9 Wiesendreieck Gartenbepflanzung. vom Weingut Frieß auf dem Weg die Efeu-Seidenbiene. versorgen. Sie brauchen auch Lebensraum, 12 Lösswand nach Zell werden verschiedene 6 Natursteinmauer Das Wiesendreieck „In den Telefon 06131 165070 um ihre Nester zu bauen. Mehr als Ehrenamtliche fanden schon im letzten Jahr und finden Blühstreifen für unterschied- Die Natursteinmauer unter- Wiesen“ mit Blühstrei- Die steilere Hahlgasse hinauf, zwei Drittel der Wildbienen brüten im liche Bienenarten so angelegt, halb des Friedhofs zeigt viele fen aus 90 % Blumensa- am Weingut Dürkes gerade- Boden! Außerdem leben die meisten dass Sie diese durchlaufen versteckte Plätze, rundherum men bietet Nahrung für aus vorbei, finden Sie eine Wildbienenarten allein (solitär), das heisst können. Kräuter, Disteln und eingesäte Schmetterlinge und Bienen. senkrechte erdige Wand, ein die bilden - anders als die Honigbiene - keine Fax 06131 16 50 71 Wildblumen – verwunschen schön. 10 Ortseinfahrt idealer Platz für Wildbienen, die 15 Parkplatz Staaten. Mehr als die Hälfte der etwa 565 in noch in 2017 diverse Veranstaltungen und Exkursionen 7 Magerwiese Ihre Eier in Lösswände ablegen. Auf dem Rückweg am Orts- Deutschland vorkommenden Wildbienenarten Am Ortseingang von Wachen- Eine 800 qm große Mager- heim kommend linker Hand 13 Randstreifen eingang von Zell kommend sind gefährdet, etwa 40 Arten sind bereits finden Sie die bereits vor ausgestorben. Das liegt daran, dass Lebensräume kontakt@snu.rlp.de wiese von Hans Frieß am findet man das Wiesendreieck Außerhalb eine Ruhebank Bachlauf mit einer großen vom Weingut Full, das für das mit herrlichem Blick auf das einigen Jahren angelegte und Futterpflanzen selten geworden und Wildbienen Vielfalt für Wildbienen. Bienenprojekt mit Wildblumen- Rheintal. Randstreifen mit Wildblumeninsel mit einer oft spezialisiert sind auf bestimmte Blüten (Oligolektie). für die interessierte Öffentlichkeit statt: Ein Storchennest finden Sie dort samen im Frühjahr 2016 eingesät wurde. gebietsheimischen Wildblumen alten Kelter. Von März bis November blüht nun immer etwas für die in unmittelbarer Nähe. für Wildbienen laden zum Beobachten ein. Wildbienen in Mölsheim! Der Wildbienenpfad leistet also einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Wildbienen. Dieses Projekt wurde 2016 realisiert unter der ehrenamtlichen Leitung von Frau Beate Rauch-Goschke und ist ein Leuchtturmprojekt für den kommunalen Wildbienenschutz in Rheinhessen. www.blumenwiesen.bund-rlp.de www.snu.rlp.de Mit freundlicher Unterstützung durch das BUND-Projekt „Blühendes Rheinhessen-Farbtupfen für Wildbienen, das von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz aus Mitteln der Glücksspirale gefördert wird. Mölshem, 17. Mai 2017 Fotos: Albert Krebs, Beate Rauch-Goschke, Heidi Weibel
newsletter NABU Landesverband RLP e.V. Start AUGUST 2017 Hunsrück-Hochwald: Wir bilden die Zukunft! Im ersten Nationalparkjahr (2015/2016) führten der NABU und seine Natur- AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 schutzjugend (NAJU) das Kinder- und EU LIFE Luchse 1 2 Jugendprojekt „Hunsrück-Hochwald: EU LIFE Hochmoore Wir bilden die Zukunft!“ gemeinsam mit dem Nationalpar- Veröffentlichungen kamt durch. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald bietet Stiftung Natur und Umwelt eine einmalige Gelegenheit, wichtige Naturschutzthemen Rheinland-Pfalz direkt vor Ort greifbar zu machen. Ziel des Projektes ist es unterschiedliche Bildungskonzepte für die verschie- denen Altersstufen zu entwickeln und durchzuführen. Es wurden Nationalpark Camps mit Kindern durchgeführt und Jugendliche als „JuniorRanger“ ausgebildet. Im Projekt wurden Nationalparkbroschüren für vier Al- tersgruppen und Nationalpark-Boxen erstellt, welche ab enthalten umfangreiches Bildungsmaterial rund um den sofort für Kitas und Grundschulen sowie für weiterfüh- Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Erfahren Sie mehr: rende Schulen zum Ausleihen zur Verfügung stehen. Sie Bildungs-Boxen Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Diether-von-Isenburg-Str. 7 55116 Mainz Telefon 06131 165070 Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de www.snu.rlp.de
newsletter Neue Förderungen Start AUGUST 2017 zwischen den Grundstückseigentümern und der Kreis- verwaltung ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zur Eintra- AUS DER GESCHÄFTSSTELLE Maßnahmen aus Ersatzzahlungen gung der Grunddienstbarkeit geschlossen. geförderte Projekte 1 2 In der 112. Sitzung des Stiftungs-Vorstands im März 2017 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 sowie in der Fachgruppe Ersatzzahlungen Ende Mai KV Vulkaneifel – Untere Naturschutz- EU LIFE Luchse 1 2 2017 wurden folgende Maßnahmen aus Ersatzzahlungen behörde – VG Obere Kyll EU LIFE Hochmoore beschlossen: Die Verbandsgemeinde Obere Kyll im Veröffentlichungen Landkreis Vulkaneifel realisiert durch die Stiftung Natur und Umwelt KV Südwestpfalz – Untere Naturschutzbe- Zuwendung aus Ersatzzahlungen in den Rheinland-Pfalz hörde – Flächenerwerb im NSG Battweiler kommenden Jahren in gesamt 25 natur- Höhe schutzfachliche Aufwertungsmaßnahmen Die Kreisverwaltung Südwestpfalz in der durch Windkraftanlagen betroffenen Re- beantragte den Ankauf eines Grund- gion. Sie sollen das ökologische Entwicklungs- stücks im Naturschutzgebiet „Battweiler potential des Naturraums aufgreifen und entsprechende Höhe“, dessen Schutzzweck insbeson- nachhaltige Verbesserungen bewirken. Schwerpunkte dere die Wiederherstellung und der Erhalt von Kalkma- bilden beispielsweise die Entwicklung naturnaher Bach- gerrasen ist. Durch den Ankauf der Parzelle kann künftig auen- und Quellwälder (Auwald), der Erhalt und die Ent- durch eine Umnutzung auf dem flachgründigen Kalkbo- wicklung von Kulturlandschaftsbiotopen im Offenland den Kalkmagerrasen entwickelt werden und so dessen (Heiden, Magerwiesen, Streuobstwiesen etc.) sowie Flächenanteil deutliche erweitert werden. ökologische Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der Westwallanlagen. KV Rhein-Hunsrück-Kreis – Untere Natur- schutzbehörde – Neuanlage Lindenreihe NABU Landesverband Rheinland-Pfalz – Sargenroth Fledermausquartier Ahrbrück Zur Aufwertung des Land- Der NABU Landesverband Rheinland- schaftsbildes beantragte Pfalz beantragte zur dauerhaften Si- die Kreisverwaltung Rhein- cherung eines bedeutenden Quartiers Stiftung Natur und Umwelt Hunsrück-Kreis Mittel aus Ersatzzahlungen für die Neu- des Großen Mausohrs (Myotis myotis) Rheinland-Pfalz Diether-von-Isenburg-Str. 7 anlage einer Lindenreihe in Sargenroth, die zu einer Ver- Mittel aus Ersatzzahlungen. Seit mindestens 60 Jah- 55116 Mainz längerung einer bereits bestehenden Baumreihe führte. ren befindet sich im Dachboden des Wohnhauses eine Die Baumreihe mit 25 Winterlinden (Tilia cordata) wurde Fledermaus-Wochenstube. Die Fledermauskolonie ist Telefon 06131 165070 im Frühjahr diesen Jahres auf einem Privatgrundstück eine der größten dieser Art in Deutschland und somit Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de am Ortseingang von Sargenroth gepflanzt. Um den Er- von bundesweiter Bedeutung. Zudem stellt das Quartier halt und die Pflege der Allee langfristig zu sichern, wurde nach aktuellem Kenntnisstand das zentrale Vorkommen www.snu.rlp.de
newsletter des Großen Mausohrs im Ahrtal bzw. des FFH-Gebietes NABU Rheinland-Pfalz e.V. - Flächenerwerb Start AUGUST 2017 „Ahrgebirge“ dar. Durch den Ankauf und die anschließende Sanierung des Hauses wird dieses wertvolle Fledermaus- quartier erhalten, aufgewertet und langfristig gesichert. in Hütschenhausen Bei den im Rahmen des o.a. Flurbe- reinigungsverfahrens zu erwerben- AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 den Flächen in Hütschenhausen (LK EU LIFE Luchse 1 2 Projekte aus Mitteln der Geschäftsstelle Kaiserslautern) handelt es sich um EU LIFE Hochmoore In der 112. Sitzung des Stiftungs-Vorstands im März 2017 Feuchtgrünland (z.T. mit Hochstau- Veröffentlichungen wurden folgende Projekte aus Mitteln der Geschäftsstelle denfluren). Der NABU-Weilerbach möchte, eingebettet Stiftung Natur und Umwelt beschlossen: in das ganzheitliche Landespflegekonzept Vernetzungs- Rheinland-Pfalz strukturen zwischen Grabensystemen im Bruch schaffen NABU Rheinland-Pfalz e.V. - Anschaffung und kleine Flachteiche als Feuchtbiotope anlegen. Die eines Mulchmähers Brachflächen mit den Hochstaudenfluren sollen erhalten Der NABU Landau pflegt ca. 3 ha und gesichert werden. Eine späte Mahd soll insbesondere Fläche in eigenem Besitz, teilweise dem Wachtelkönig zugutekommen. kommen Randstreifen der Hecken- flächen dazu. (siehe Excel-Tabelle in NABU Rheinland-Pfalz e.V. - Flächenerwerb der Anlage). Von den Gruppen Bell- in Niederölfen heim, Heidewald und Mittelhaardt wurden in den letz- Der NABU Altenkirchen plant weitere ten Jahren zunehmend Flächen zur Mahd (bis zu 4 ha) Flächen zur Sicherstellung der langfris- übernommen, da die Ehrenamtlichenstrukturen dort zur tigen Zukunftsfähigkeit des Projektes Pflege nicht mehr ausreichen. Der Versuch die Flächen „Ölferbachtal- Kulturlandschaftspflege mit Balkenmäher und von Hand freizuhalten ist in 2016 durch extensive Bewirtschaftung unter nicht geglückt. Gefördert wird die Anschaffung eines Berücksichtigung naturschutzfachlicher Ziele im Rah- Mulchmähers zur Mahd von Streuobstwiesen und Rand- men des Flurbereinigungsver-fahrens Neitersen-Schö- streifen. Es handelt sich um Streuobstwiesen und ande- neberg (Landkreis Altenkirchen) zu erwerben. Er möchte re u.a. (Feucht-) Wiesen, welche in den letzten Jahren dort mittel- bis langfristig ein umfassendes Projekt von Artenvorkommen wie den Ameisenbläuling (Maculinea Natur- und Artenschutz, Umweltbildung und Tourismus Stiftung Natur und Umwelt spec mit vier Arten in RLP, allesamt Rote Liste RLP) und unter dem „Netz-Werk Ölferbachtal – Kulturlandschaft Rheinland-Pfalz die Pyramidenhundswurz (Anacamptis pyramidalis) auf- Diether-von-Isenburg-Str. 7 verbindet“ initiieren. 55116 Mainz weisen konnten. Telefon 06131 165070 Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de www.snu.rlp.de
newsletter EU LIFE LUCHS tieren. Bei der Geburt sind Luchsbabys noch blind und Start AUGUST 2017 Nachwuchs bei den Luchsen Die Luchsin Kaja hat im Alter von 4 Jah- wiegen etwa 250 bis 300 Gramm. Nach etwa 2 Wochen öffnen sie die Augen. Bis zum Alter von ca. 9 Wochen werden die Jungen nur mit Muttermilch aufgezogen, bis AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 ren für den ersten dokumentierten Luchs-Nachwuchs sie dann der Mutter zur gerissenen Beute folgen können. EU LIFE Luchse 1 2 seit der Ausrottung des Luchses im Pfälzerwald gesorgt. Luchse sind Einzelgänger und nur die Weibchen küm- EU LIFE Hochmoore Die Luchse wurden im Pfälzerwald gegen Ende des 18. mern sich um ihren Nachwuchs. Veröffentlichungen Jahrhunderts durch die Menschen ausgerottet. Im Rah- Ungefähr vier Wochen nach der Geburt kontrollierte die Stiftung Natur und Umwelt Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz standard- men der Wiederansiedlung der Luchse durch die Stiftung Rheinland-Pfalz mäßig Anzahl, Gesundheit und Gewicht der Jungen. Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz konnte nun der erste Nachwuchs im Mai dokumentiert werden. Mit der Geburt Die Projektmitarbeiter fanden in einer kleinen Felsnische der ersten Luchsjungen im Pfälzerwald wurde ein wei- zwei Luchsjunge. Nach einer veterinärmedizinischen terer, sehr wichtiger Meilenstein des Projektes erreicht. Kontrolle wurden die Tiere gewogen und gechipt. Die Kaja wurde als eine der ersten drei Luchse der Wiederan- kleinen Luchse waren in einem guten Allgemeinzustand siedlung im Juli 2016 freigelassen. Sie ist das Patentier und brachten 1 kg bzw. 1,3 kg auf die Waage. der HIT Umwelt- und Naturschutzstiftung. Vater ist der Der Mikrochip ermöglicht es, die Tiere später zweifelsfrei ebenfalls aus der Slowakei stammende Kuder Lucky, das zu identifizieren. Den Jungluchsen wurde auch Proben für Patentier der Vereins Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges die genetische Analyse entnommen. Es handelte sich bei du Nord. Da Kaja und Lucky GPS-Sendehalsbänder tra- beiden um Kuder, wie die männlichen Tiere beim Luchs gen, konnte die Stiftung gemeinsam mit der Forschungs- genannt werden. Die Luchsjungen haben die ca. 20 mi- anstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft mehrere nütige Untersuchung entspannt über sich ergehen lassen. Treffen der beiden Luchse im Frühjahr registrieren. Be- sonders auffällig war ein mehrtägiges Rendezvous der beiden zwischen dem 17. – 20. Februar. Ein sehr früher Zeitpunkt für ein Treffen, da die Ranzzeit bei den Luchsen bis in den April dauern kann. Umso gespannter verfolg- ten die Luchsforscher die Bewegungen der Luchsin in Stiftung Natur und Umwelt der Folgezeit. Luchse haben eine Tragezeit von ca. 72 Rheinland-Pfalz Diether-von-Isenburg-Str. 7 Tagen. Und prompt reduzierte Kaja zehn Wochen später 55116 Mainz ihren Bewegungsradius. Ein Geburtstermin erschien sehr wahrscheinlich. Eine direkte Kontrolle des Wurfplatzes Telefon 06131 165070 erfolgte zum Schutz der Tiere nicht. Nach zwei Wochen Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de wechselte Kaja zu einem zweiten Lagerplatz. Die Wurfgröße liegt beim Luchs im Mittel bei zwei Jung- www.snu.rlp.de
newsletter Anhand der GPS-Daten konnte das Eintreffen der Luchse ihren Projektpartnern Landesforsten Rheinland-Pfalz, Start AUGUST 2017 kurze Zeit später beim Lagerplatz der Jungen nachvoll- zogen werden. Erfahrungsgemäß verlegt das Weibchen nach einer solchen Untersuchung den Aufenthaltsort SYCOPARC in Frankreich sowie dem WWF das Projekt zur Wiederansiedlung der Luchse durch. Das Vorkom- men kann zum Schutz und Erhalt einer Art beitragen, AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 der Jungen. Der wiederholte Wechsel des Lagerplatzes die in Europa nur mehr in wenigen Rückzugsgebieten EU LIFE Luchse 1 2 in der Aufzuchtzeit der Jungen ist üblich und kann auch vorkommt und in Zentral- und Westeuropa als gefährdet EU LIFE Hochmoore dazu beitragen, den Befall mit Parasiten zu vermindern einzustufen ist. Das Projekt ist im Januar 2015 gestartet. Veröffentlichungen und zu viele Spuren zum Aufenthaltsort zu vermeiden. Die Umsetzung der Maßnahmen ist über einen Zeitraum Stiftung Natur und Umwelt Etwa 10 Monate bleiben die kleinen Luchse bei ihrer von sechs Jahren (bis 2020) vorgesehen. Naturschutz- Rheinland-Pfalz Mutter. Trotz aller Fürsorge der Mutter für die kleinen experten der International Union for the Conservation of Luchse ist dies eine schwierige Zeit. Nur etwa 50 % der Nature (IUCN) haben die Konzeption geprüft und sehr Luchsjungen erreichen das zweite Lebensjahr. Eine wei- positiv bewertet. Die Wiederansiedlung der Luchse wird tere gefährliche Zeit folgt unmittelbar nach der Trennung mit 50% durch das EU LIFE-Programm gefördert und von der Mutter, wenn sich die unerfahrenen Jungluchse hat ein Gesamtvolumen von 2,75 Mio. €. Neben der Stif- ein eigenes Revier suchen. Während dieses ersten Jahrs tung und ihren Projektpartnern beteiligen sich das Land der Selbständigkeit, in dem die Tiere teilweise weitere Rheinland-Pfalz, die Deutsche Wildtier Stiftung, die Lan- Strecken zurücklegen, stirbt ebenfalls rund die Hälfte der desverbände von NABU und BUND, die HIT Umwelt- Jungen. Aufgrund der hohen Jungensterblichkeit beim stiftung sowie weitere Förderer an der Finanzierung des Luchs von bis zu 75 % ist insbesondere zu Projektbe- Vorhabens. Mehr Informationen zum LIFE Luchs Projekt ginn nur eine langsame Entwicklung des Bestandes zu Pfälzerwald der Stiftung und ihren Projektpartnern gibt erwarten. Die beiden Kleinen haben einige große Heraus- es im Internet unter www.luchs-rlp.de. Speziell für Tier- forderungen vor sich. halter ist hier auch ein Informationsfaltblatt im Bereich Der Bezirksverband Pfalz und die Pfalz.Touristik gingen „Nutztiere & Luchs“ zu finden. für die beiden auf Namenssuche. Aus über 1.000 Ein- sendungen von Pfälzern und Pfalz-Urlaubsgästen muss- ten zum Schluss zwei Namen ausgewählt werden. Die Wahl fiel auf „Filou“ und „Palu“. Palu ist ein Kunstwort Stiftung Natur und Umwelt aus „Palz“ und „Luchs“, während Filou, das französische Rheinland-Pfalz Wort für Lausbub, auf das grenzüberschreitende Bio- Diether-von-Isenburg-Str. 7 55116 Mainz sphärenreservat Pfälzerwald – Vosges du Nord hinweist. Telefon 06131 165070 Hintergrund Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de Mithilfe des europäischen Förderprogramms LIFE-Natur führt die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit www.snu.rlp.de
newsletter EU LIFE Hochmoore tigem Torfboden, den das Moor über Start AUGUST 2017 Beitrag für die Vielfalt der Arten im Nationalpark Jahrhunderte angereichert hat. Erst mit dem Auflichten der Standorte und dem konsequenten Verschluss der Entwäs- AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 Hunsrück-Hochwald serungsstrukturen kann den Gebieten geholfen werden. EU LIFE Luchse 1 2 Die Broschüre „Leben im Durch das Verschließen von Entwässerungsgräben kann EU LIFE Hochmoore Moor“ des EU-geförderten sich der Torf wieder mit Wasser anreichern und die ur- Veröffentlichungen Naturschutzprojektes im sprünglichen Arten kehren zurück. Stiftung Natur und Umwelt Dutzende von freiwilligen Helfern unseres Projektpartners Nationalpark wurde als Bei- Rheinland-Pfalz Bergwaldprojekt und Ranger des Nationalparks setzten trag zur UN-Dekade Biolo- gische Vielfalt ausgezeich- sich in den letzten Wochen dafür ein diese Gräben zu net. Ab Anfang September verschließen. Aktuell findet ein internationales Workcamp starten die umfangreichen Fichtenentnahmen im Projekt- statt, in dessen Rahmen zahlreiche freiwillige Helfer aus gebiet um die Artenvielfalt der Moore zu schützen und aller Herren Länder Arbeiten im Moor ausführen. die entwässerten Moore zu renaturieren. Das 32-seitige Heft für alle Natur- und Moorinteressierten Wir freuen uns sehr über die UN-Auszeichnung. In unse- kann kostenfrei bei der Stiftung Natur und Umwelt Rhein- rer liebevoll illustrierten Broschüre wird anschaulich er- land-Pfalz unter kontakt@snu.rlp.de bestellt werden. klärt welche speziellen Arten durch die Renaturierungs- maßnahmen gefördert werden und das Moorschutz unter Wer gerne einmal selbst Hand anlegen will kann sich anderem auch Hochwasser- und Klimaschutz bedeutet, dazu unter Bergwaldprojekt anmelden. ein wichtiger Aspekt angesichts der deutlichen Zunahme von Starkregenereignissen. Im dichten Fichtenforst des Thranenbruchs am Fuße des Erbeskopfs bei Hüttgeswasen, deuten nur noch Reste von Torfmoo- Stiftung Natur und Umwelt sen auf das einstige Moor Rheinland-Pfalz hin. Im dunklen Schatten Diether-von-Isenburg-Str. 7 55116 Mainz der auf künstlich entwäs- sertem Gebiet gewachse- Telefon 06131 165070 nen Monokultur herrscht Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de Artenarmut. Doch die Fichten wurzeln auf mäch- www.snu.rlp.de
newsletter VERÖFFENTLICHUNGEN Umweltbildungsmappe zum Luchs Start AUGUST 2017 Wolfs- Entdeckerheft Das 20-seitige Mitmach-Heft ergründet, warum uns der Als ein weiteres zentrales Element der Bildungsarbeit im Projekt war die Erstellung einer umfangreichen Umwelt- bildungsmappe zum Luchs. Die Mappe wurde vom WWF AUS DER GESCHÄFTSSTELLE geförderte Projekte 1 2 NEUE FÖRDERUNGEN 1 2 Wolf so bewegt. Deutschland gemeinsam mit der Stiftung erstellt und ist EU LIFE Luchse 1 2 Im Fernsehen, in der Zeitung, im Radio … überall liest für die Weitergabe an Schulen, Umweltbildungsträger EU LIFE Hochmoore man vom Wolf und von neuen Konflikten des „Zusam- und weitere Einzelpersonen, die in der Naturpädagogik Veröffentlichungen menlebens“. Erstaunlich dabei: wie weit die Meinungen tätig sind, gedacht. Dieses erlebnisorientierte Handbuch Stiftung Natur und Umwelt auseinandergehen und wie emotional die Debatte ge- gibt Vorschläge für praktische Aktivitäten und Natur- Rheinland-Pfalz führt wird. erfahrungsspiele für Kinder in verschiedenen Alters- Impressum Das abwechslungsreiche stufen. Ein Hintergrundteil ergänzt dazu das Fachwissen Herausgeber Heft nähert sich diesen Fra- zum Luchs. Eine pdf-Datei der Mappe (14 MB) kann im Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz gen über vielfältige Rätsel, Service-Bereich der Projekt-Homepage www.luchs-rlp.de Spiele, Experimente und heruntergeladen werden. V. i.S.d.Pg. Bastelanleitungen. „Neben Jochen Krebühl viel Hintergrundwissen ha- Spendenkonto ben wir auch ein Rollen- GLS Gemeinschaftsbank BIC: GENODEM1GLS spiel im Heft“, beschreibt IBAN: DE 75 4306 0967 4032 8801 01 Anke Geyer, Vorsitzende Konzept des Berliner Bildungsver- Karnath & Partner GmbH & Co. KG, Ffm eins Pindactica. „Wenn Fotografien man einmal selbst eine Titelbild: Charlotte Reutter Schäferin oder einen Jäger gespielt hat, kann man deren Seite 2 rechts unten: Walter Mueller Situation ganz anders nachvollziehen. Das fördert Em- Seite 3 rechts oben: Charlotte Reutter Seite 4 links unten: Guido Lotz pathie.“ Das Mitmach-Heft richtet sich in erster Linie an Seite 4 rechts oben: A. Kuckuk Grundschüler, aber auch Erwachsene werden viel Wis- Seite 7 u. 8: Alexander Sommer Seite 9 rechts unten: Marion Mays senswertes darin entdecken. Stiftung Natur und Umwelt Sonstige: Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Diether-von-Isenburg-Str. 7 Bienen- Entdeckerheft 55116 Mainz Nachdem der Ansturm auf das Mitmach-Heft so groß war, wurde es nun wieder neu aufgelegt und ist wie- Telefon 06131 165070 der auf Lager. Alle Veröffentlichungen können unter Fax 06131 16 50 71 kontakt@snu.rlp.de kontakt@snu.rlp.de bestellt werden. Weitere Materialien finden Sie unter www.snu.rlp.de / Stiftung | Umweltbildung www.snu.rlp.de
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