Stoma-Irrigation mit dem Iryflex Gravity Set Freiheit erfahren ... Tag für Tag - Irrigation
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Inhalt Allgemeine Informationen zur Stoma-Irrigation 3 Welchen Nutzen hat die Irrigation? 4 Der richtige Zeitpunkt 7 Benötigtes Material zur Irrigation 8 Kontraindikationen 9 Hilfreiche Adressen 10 Weiterführende Informationen 11
Allgemeine Informationen zur Stoma-Irrigation Heutige Versorgungsmaterialien bieten Stomapatien- ten einen hohen Grad an Sicherheit und Komfort. Trotzdem stellt der Verlust der Kontinenz, das Unver- mögen der Kontrolle und das gestörte Körperbild eine große psychische Belastung für Stomaträger dar. Die Irrigation bietet hier die Möglichkeit für Kolosto- mie-Träger, die Kontrolle über die Darmentleerung wieder zurück zu erlangen. Desweiteren hilft Sie, Blähungen zu mindern und eine Versorgung mit einer sogenannten Stomakappe zu ermöglichen. Die Irriga- tion ermöglicht Patienten ein Leben ohne Stomabeutel. Sollten Sie weitere Fragen zur Stoma-Irrigation haben, können Sie jederzeit Ihren persönlichen Stomathera- peuten ansprechen. Dieser wird Ihnen mit Rat und Tat Das neue Iryflex® Set für eine einfache und sichere Irrigation enthält alle benötigten Teile für die Irrigation: Wasserbehälter, beiseite stehen. Konus, Schlauchbeutel, Basisplatte, Gürtel und Stomakappen 3
Welchen Nutzen hat die Irrigation 1 Dünndarm 2 Cäkum 3 Aufsteigender Dickdarm 4 5 4 Querverlaufender Dickdarm 3 1 5 Absteigender Dickdarm 6 Sigmoideum 6 2 7 Kolostomie 8 7 8 Ileocäcal Klappe 4
Die Irrigation fördert die Peristaltik des Dickdarmes. Zur Errechnung des benötigten Wasserbedarfs kann Der feste Stuhl wird gelöst, ohne dass Abführmittel folgende Regel zum Einsatz kommen: benötigt werden. Dadurch hat der Patient die Mög- lichkeit, seinen Darm zu einer selbstbestimmten Zeit 15–18 ml/kg Körpergewicht kontrolliert zu entleeren. Zu Beginn der Irrigation kann es zu vermehrten Bei kontinuierlicher Anwendung der Irrigation kann Blähungen kommen. In der Regel lassen diese nach 4 eine entleerungsfreie Zeit bis zu 48 Stunden erreicht Wochen jedoch nach. Bei weiterer Anwendung der werden. Dies ist jedoch von Patient zu Patient unter- Irrigation kommt es dann zu einer signifikanten schiedlich und ist unter anderem von den zu sich ge- Verringerung der Blähungen. nommenen Speisen abhängig. Durch die Irrigation behält der Dickdarm seine natür- Bei der Irrigation wird Wasser in den Darm einge- liche Funktion, da sie die natürliche Entleerung des bracht, welches vom Stoma (7) über die verschiedenen Darmes fördert. Für die Stoma-Irrigation werden kei- abschnitte des des Dickdarms (6, 5, 4, 3) bis hin zum nerlei Abführmittel benötigt. Daher ist die Irrigation Beginn des Dünndarms fließt. Die Ileocäcal-Klappe ohne Nebenwirkungen. verhindert ein Eindringen des Wassers in den Dünn- Eine dauerhafte Anwendung der Irrigation führt nicht darm. zu einem Nachlassen der Wirkung. 5
Der richtige Zeitpunkt Das wichtigste für eine effektive Therapie ist die In der ersten Zeit kann die Irrigation inklusive des kontinuierliche und konsequente Anwendung der Abführens bis zu 60 Minuten dauern. Bei durchgehen- Irrigation. der Anwendung kann sich diese jedoch auf 30 Minu- ten verringern. Um den Dickdarm an die Irrigation zu gewöhnen ist es wichtig, anfänglich alle 24 Stunden zu irrigieren. 2 bis 3 Wochen nach der Stomaanlage kann bereits Als Zeitpunkt kann sich der Patient an die Zeit halten, mit dem Irrigieren begonnen werden. Den genauen zu der er vor der Stomaanlage abgeführt hat (am be- Startzeitpunkt kann der Operateur in Zusammenarbeit sten morgens oder abends). Diesen Zeitpunkt sollte der mit dem Stomatherapeuten festlegen. Patient dann auch beibehalten. Ein ständiger Wechsel zwischen morgens und abends kann die Effektivität Der ideale Ort für die Irrigation ist die Toilette. der Irrigation herab setzen. 7
Voraussetzungen zur Irrigation Bevor der Stomaträger mit der Irrigation starten kann, muss die Indiktion durch den behandelnden Arzt ge- stellt werden. Für Patienten, die mit einer normalen Versorgung zu Hautdefekten neigen oder eine komplizierte Stoma- Indikationen für die Irrigation versorgung haben, kann die Irrigation die beste n Das Stoma befindet sich im absteigenden Teil Möglichkeit zur Stomaversorgung darstellen. des Dickdarms. n Der Darm hat seine reguläre Funktion beibehal- ten und der Stuhlgang ist fest und geformt. n Der Patient ist in der Lage, sich eigenständig zu versorgen. n Der Patient hat die Möglichkeit, immer zur selben Zeit zu irrigieren. n Bei Opstipation. 8
Kontraindikationen Wenn das Stoma aufgrund einer entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) angelegt wurde, kann keine Irriga- tion durchgeführt werden. Kontraindikationen n Prolabiertes Stoma n Hernien Wenn sich nach der Stomaanlage n Trap ein Siphon bildet, wie im Bild zu sehen, kann keine 48 Stunden n Entzündliche Darmerkrankungen Stuhlfreiheit erreicht werden. n Stenosen n Strahlentherapie oder Chemotherapie n Schlechter Allgemeinzustand Bei folgenden Kontraindikationen darf keine Irrigation durchgeführt werden: n Kreislauferkrankungen 9
Hilfreiche Adressen ILCO Deutsche ILCO e.V. FgSKW Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz & Thomas-Mann-Str. 40 Wunde e.V 53111 Bonn Nikolaus-Groß-Weg 6 Telefon: (02 28) 33 88 94-50 Postfach 1351 Telefax: (02 28) 33 88 94-75 59371 Selm E-Mail: info@ilco.de Telefon: (0 25 92) 97 31-41 www.ilco.de Telefax: (0 25 92) 97 31-42 E-Mail: dvet@gmx.de Die Deutsche ILCO ist die größte nationale www.dvet.de Selbsthilfegruppe für Stomaträger. Erfragen Sie die Kontaktdaten über die Fachgesellschaft für Stoma-, Kontinenz- zentrale Rufnummer. und Wundtherapeuten. Beratungs-Hotline für Betroffene (0800) 22 720 22 (gebührenfrei) von Montag bis Freitag, von 9.00 bis 16.00 Uhr. 10
Weiterführende Informationen Iryflex® Produkt Folder Art. Nr. 9991420 Iryflex® Gebrauchsinformation Art. Nr. 9991421 11
B. Braun Melsungen AG | OPM | Carl-Braun-Straße 1 | 34212 Melsungen | Deutschland Tel (0 56 61) 71-33 99 | Fax (0 56 61) 71-35 50 | www.bbraun.de | www.stomacare.bbraun.de B. 02.08.11/1 Nr. 9991422 Stand: 08/2011
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