Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg

Die Seite wird erstellt Michelle Walter
 
WEITER LESEN
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
www.wachtberg-evangelisch.de

Ausgabe Nr. 137
Oktober/November 2021

     Thema
   Jüdisches
  Leben - einst
    und jetzt

                                                       Wenn der
                                                       Lebensweg
                                                       zu Ende geht

 Gespräche
mit jüdischen
Wachtbergern
  Seite 8-11
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
Editorial                                                                                                                                                       Geistliches Wort

                                                 Minderheiten (Völkermord). Daran hatte die
Liebe Leserin, lieber Leser,                     Kirche mit judenfeindlichen Auslegungen von
                                                                                                                         Gott spricht
Jubiläen und runde Jahrestage stehen hoch        biblischen Stellen keinen unwesentlichen                               zu seinem Volk:
im Kurs – Geburtstage, Todestage von bedeu-      Anteil. Heute ist die Annahme, dass durch                         „Ich habe dich bei deinem
tenden Menschen, Ereignisse, die unserer         das Christentum das Judentum überwunden
Leben nachhaltig beeinflusst haben, werden       sei, als falsch erkannt. So heißt es im Grund-                  Namen gerufen, du bist Mein!“
gefeiert. Im vorigen Gemeindebrief haben         artikel der Ev. Kirche im Rheinland: „Sie (die                           (Jesa ja 43,1)
wir auch an 25 Jahre Ev. Kirchengemeinde         EKiR) bezeugt die Treue Gottes, der an der
Wachtberg gedacht. Wozu dient eigentlich         Erwählung seines Volkes Israel festhält. Mit
diese Jubiläumskultur?                           Israel hofft sie auf einen neuen Himmel und
Eine wesentliche Aufgabe ist meiner Mei-         eine neue Erde.“
nung nach, uns zum Erinnern aufzufordern.        Wir konnten natürlich das Thema nur              Worauf vertrauen Sie,
Entweder in Dankbarkeit oder in Scham über       bruchstückhaft behandeln. Dabei haben wir        liebe Leserin und lieber Leser?
Versäumtes oder Fehlverhalten. Das Jubiläum      versucht, vor allem Lokales aufzunehmen.
                                                                                                  Worauf ist absoluter Verlass?                      Die Bibel weiß sehr wohl, dass wir die
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland        Wir alle sind aufgefordert, Antisemitismus,
haben wir zum Anlass genommen, dazu              wo immer er uns begegnet, deutlich entge-        Nur auf die stetige Veränderung des                Fäden nicht in der Hand halten, dass wir,
einen Gemeindebrief mit dem Thema                genzutreten.                                     Lebens und seiner Umstände? Dass alles             anders als wir meinen, noch nicht einmal
                                                                                                  immer im Fluss ist und der Veränderung             die Herren unseres eigenen Lebens sind,
Jüdisches Leben einst und jetzt                  Erfreulich! Die Gemeindegruppen und –kreise
                                                                                                  unterworfen? Bleibt etwas?                         geschweige denn unserer Geschicke. Sie
                                                 beginnen wieder vorsichtig mit ihren Treffen,
zu gestalten. Der früheste schriftliche Nach-                                                                                                        weiß auch, was bleibt.
                                                 wenn auch unter 3G-Auflagen. Schön, wenn         Man fühlt sich jetzt wie in apokalyptischen
weis über jüdisches Leben auf dem Gebiet
                                                 das Gemeindeleben wieder erwacht!                Zeiten. Das eine, Corona, haben wir noch           Der vorliegende Gemeindebrief richtet
des heutigen Deutschland ist nämlich das
                                                 So gehen wir frohgemut in den Herbst.            nicht ansatzweise verarbeitet, da stellen die      seinen Blick auf etwas Bleibendes, das nach
Edikt von Kaiser Konstantin in Köln aus dem
                                                 Es wünscht Ihnen eine                            Wasserfluten alles in Frage. Selbst das un-        Meinung der Bibel wirklich Bestand hat:
Jahr 321. Seit dieser Zeit ist die wechselvol-
                                                 auch diesmal anregende                           verdiente Glück, das wir dabei hatten, lässt       den Bund Gottes. Von seinem Bund mit
le und oft traurige Geschichte der Juden
                                                 Lektüre!                                         uns verschämt zurück. Und von der großen           dem Volk Israel können wir viel lernen, sehr
dokumentiert. Immer wieder kam es zu
                                                                                                                                                     viel, besonders das Vertrauen in Gottes
Diskriminierung, Unterdrückung, Verfolgung,                 Brigitte Uhl                          Politik schweige ich jetzt lieber mal. Unsere
                                                                                                                                                     Führung.
Vertreibung bis hin zur Vernichtung jüdischer                                                     Welt verliert ihren Kompass.

                                                                                                  Worauf vertrauen Sie? Auf Galgenhumor              Einen herzlichen Gruß
                                                                                                                                                     an Sie alle in die dunkler
Inhalt                                                                                            oder das kleine Biedermeierglück zu Hau-
                                                                                                                                                     werdende Zeit.
                                                                                                  se? Es scheint etwas dran zu sein an der
Editorial_____________________________________ 2 Gottesdienste in Coronazeiten______________20
Geistliches Wort______________________________ 3 Nachrichten_________________________________21
                                                                                                  These, dass meine Jahrgänge einfach ver-           Ihr
Beiträge zum Thema______________________4-11 Geburtstage, Freud und Leid____________ 22-23
                                                                                                  lernt haben, mit Katastrophen umzugehen,           Günter Schmitz-
Hochwasser_____________________________ 12-13 Impressum__________________________________24
                                                                                                  die alle Generationen vor uns durchleben           Valadier
                                                                                                  mussten.                                           ,
Ökumen0sicher Arbeitskreis____________ 14-15 Veranstaltungen_ ___________________________24
Kinder und Jugend______________________ 16-18 Kontakte____________________________________25

                                                                                                                                                 3
Musik_ _____________________________________ 18 Werbung________________________________ 26-27
Besondere Gottesdienste___________________19 Gottesdienstplan____________________________28
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
Thema                                                                                               nachrichten/Bericht                                                    einladungen
                                                                                                                                                                                 Thema

      Aus der Geschichte Jüdischen Lebens im                                                        zur ständigen Ansiedlung sogenannter „Land- stammenden Abraham und Cossman Levy als
                                                                                                    juden“ in kleineren Orten des Rheinlands.   Stifter der Synagoge in Mehlem (Einweihung
                                                                                                                                                      1875). Diese stand neben der alten Schule
          Gebiet des heutigen Wachtberg                                                             Die ersten namentlich bekannten jüdischen
                                                                                                    Familien im Ländchen wohnten in Adendorf
                                                                                                                                                      in Mehlem und wurde in der Pogromnacht
                                                                                                                                                      10. November 1938 zerstört.
                                                                                                    und Arzdorf. So lebten z. B. die Nachkommen
                                                   im Drachenfelser Ländchen - im Unterschied       von Hermann Schmitz (*1869) bis 1933 in Arz- Mit einer zweiten Stiftung haben die aus Nie-
                                                   zu Bonn, Bad Godesberg, Mehlem, Mecken-          dorf. Sie zogen 1933 nach Köln, wurden nach derbachem stammenden Gottschalk und
                                                   heim oder Rheinbach - nie gegeben. Jüdische      Treblinka deportiert und ermordet.           Amalia Levy eine dauerhafte Erinnerung an
                                                   Familien aus dem Drachenfelser Ländchen
                                                                                                                                                      jüdische Bürger aus Wachtberg geschaffen.
                                                                                                    In Ließem lebten von 1777 bis 1940 jüdische
                                                   haben in Mehlem und Godesberg, auch durch
                                                                                                                                                      1870 schenkten sie gemeinsam mit der Fami-
                                                                                                    Familien. Einige Nachkommen (Lippmann Jü-
                                                   Verbindungen zu Köln und den Niederlanden,
                                                                                                                                                      lie Eltzbacher der Gemeinde zwei Grundstü-
                                                                                                    lich, die Eheleute Johanna und Bernhard Jülich)
                                                   kulturelle Einrichtungen von dauerhafter Be-
                                                                                                                                                      cke an der heutigen Oberaustraße/Levystraße
                                                                                                    sind auf dem jüdischen Friedhof in Mehlem
                                                   deutung geschaffen. Die Spuren jüdischen Le-
                                                                                                                                                      für die Anlage eines jüdischen Friedhofs. Die-
                                                                                                    begraben. Der Jesuitenhof in Berkum wurde
                                                   bens im ehemaligen Drachenfelser Ländchen
                                                                                                                                                      ser Friedhof ist erhalten geblieben und wur-
                                                                                                    1874 von einem jüdischen Bürger aus Bonn
                                                   sind spärlich. Sie sollen aber nicht vergessen
                                                                                                                                                      de für Begräbnisse jüdischer Bürger bis 1941
                                                                                                    gekauft. Von seinen Nachkommen wurde er
                                                   werden.“
                                                                                                                                                      genutzt.
                                                                                                    1894 verkauft. Später ging er in den Besitz der
                                                   So beginnt die Broschüre „Aus der Geschich-      Familie Abs über.                                 Diese sehr gekürzte Darstellung, die jährlichen
                                                   te jüdischen Lebens im Gebiet des heutigen
                                                                                                                                                      Führungen über den Jüdischen Friedhof in
                                                                                                    Niederbachem war im 18. und 19. Jahrhun-
                                                   Wachtberg“ von Dr. Harald Uhl. Ich will versu-
                                                                                                                                                      Mehlem und die Andachten bei der Gedenkta-
                                                                                                    dert ein Zentrum jüdischen Lebens, wie aus
                                                   chen, einige Informationen zusammenzufas-
                                                                                                                                                      fel für die Synagoge sollen Erinnerung an die
                                                                                                    Urkunden des Amtes Villip und des Kirchenar-
                                                   sen, die hoffentlich auch für die Leserinnen
                                                                                                                                                      oft leidvolle Vergangenheit dieser Menschen
                                                                                                    chivs Niederbachem hervorgeht.
                                                   und Leser des Gemeindebriefs von Interesse

    „D
                                                                                                                                                      ,als auch Mahnung für die Zukunft sein.
              urch viele Jahrhunderte haben jü-    sein könnten.                                    Die Geschichte mehrerer jüdischer Famili-
              dische Familien im Drachenfelser
                                                   Der früheste schriftliche Nachweis über jü-
                                                                                                    en kennen wir aus historischen Urkunden                                       Brigitte Uhl
              Ländchen, dem heutigen Wacht-                                                         des Amtes Villip und des Kirchenarchivs Nie-
                                                   disches Leben auf dem Gebiet des heutigen
    berg, gelebt. lhre Nachkommen sind im 19.                                                       derbachem. Da jüdische Familien seit dem                Die Broschüre „Aus der Geschichte
                                                   Deutschland ist Kaiser Konstantins Edikt aus
    und 20. Jahrhundert in die umliegenden Städ-                                                    Mittelalter durch obrigkeitliche Vorschriften                jüdischen Lebens im Gebiet des
                                                   dem Jahr 321. Es legt fest, dass Juden städti-
    te Bonn und Köln übersiedelt, wurden durch                                                      gezwungen waren, in unmittelbarer Nach-               heutigen Wachtberg“ von Dr. Harald Uhl
                                                   sche Ämter in der Kurie, dem Stadtrat Kölns,
    das NS-Regime in die Emigration getrieben,                                                      barschaft zu wohnen, kann angenommen                ist erhältlich beim Archiv des Rhein-Sieg-
                                                   bekleiden dürfen und sollen. Unter dem
    wurden deportiert und ermordet. Heute erin-                                                     werden, dass die meisten in der Ansiedelung           Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1 (Kreis-
                                                   Schutz des Erzbischofs von Köln sammelten
    nert kein jüdischer Friedhof in Wachtberg an                                                    „Am end“ wohnten (heute Neubauten unter-             haus) 53721 Siegburg, oder telefonisch
                                                   sich nach Zeiten der Verfolgung immer wie-
    die Geschichte jüdischen Lebens in Wachtberg                                                    halb der Einmündung der Rolandstraße in die            unter 02241/132929 bzw. per Email:
                                                   der zahlreiche jüdische Bürger in Bonn, ab
    - viele Tote haben auf Friedhöfen in Mehlem,                                                    Konrad-Adenauer-Straße). Von besonderer                gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
                                                   dem 16. Jh. auch in den umliegenden kleine-
    Bad Godesberg oder Meckenheim die letzte                                                        Bedeutung wurden die aus Niederbachem
                                                   ren Städten an. Erst durch die Vertreibung aus
    Ruhestätte gefunden. Eine Synagoge hat es

4
                                                   vielen Städten, z. B. Trier und Mainz, kam es
                                                                                                                                                                                                        5
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
MusterRubrik
THEMa                                                                                                                                                                                       thema

    Erinnerungen an jüdisches Leben in Mehlem
    In der Mehlemer Straße      stand die Syna-
    goge, gestiftet von den aus Niederbachem
    stammenden Abraham und Cossmann Levy.
    Sie wurde in der Pogromnacht völlig zerstört.

    Heute erinnert eine Gedenktafel bei der Fran-
    zösischen Schule an diesen Versammlungsort                                                             Drei sogenannte „Stolpersteine“ vor dem ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus der
    der jüdischen Bürger aus Mehlem und Nieder-                                                             Familie Levy (linkes Bild) erinnern seit 2002 an das tragische Schicksal der Familie.
    bachem.
                                                                                                       Führung über den jüdischen Friedhof und Gedenk-Andacht
                                                                                                                          zur Pogrom-Nacht, So., 7. November
                                                         An der Oberaustraße/Levyweg liegt               Zur Erinnerung an die November-Pogrome 1938 finden auch in diesem Jahr wieder
                                                         der    jüdische     Friedhof,      der          die Führung und das Gedenken mit Andacht in Mehlem statt.
                                                         erhalten geblieben ist. Die Grund-
                                                                                                         Wir erinnern uns an jüdisches Leben in Mehlem, an die Zerstörung der Synagoge
                                                         stücke waren 1870 eine Schenkung
                                                                                                         und an tragische Lebenswege der Opfer. Das Gedenken beginnt mit einem geführ-
                                                         des aus Niederbachem stammen-
                                                                                                         ten Besuch des jüdischen Friedhofes. Dieser liegt zwischen der Oberau- und Rod-
                                                         den Salomon Levy und der Familie
                                                                                                         derbergstraße und ist über den Levyweg erreichbar. Die Historikerin Dr. Barbara
                                                         Eltzbacher. Er wurde bis 1941 für
                                                                                                         Hausmanns (Leiterin der VHS Voreifel) wird die Geschichte dieses Gedenk-Ortes
                                                         Begräbnisse jüdischer Bürger       aus
                                                                                                         erläutern.
                                                         Niederbachem und Mehlem genutzt.
                                                                                                         14.00 Uhr Treffen auf dem jüdischen Friedhof (Ort s.o.). Männliche Teilnehmer
                                                         Er ist nicht öffentlich zugänglich. Die
                                                                                                         bitte mit Kopfbedeckung!
                                                         VHSWachtberg veranstaltet regel-
                                                         mäßig Führungen unter Leitung von               15.30 Uhr Andacht vor der Gedenktafel Meckenheimer Straße, gehalten von Pfr.
                                                         Dr. Barbara Hausmanns.                          Daniel Post. (Heiland-Kirchengemeinde)

                                                                                                                                  die Bonner Synagoge
                                                                                                                                  Die Bonner Syagoge (zuständig für den gesamten Rhein-Sieg-
                                                                                                                                  Kreis) befindet sich in der Tempelstraße 2-4. Sie wurde am
                                  Auf dem jüdischen Friedhof in Mehlem befindet sich auch der
                                                                                                                                  26. Mai 1959 feierlich der Gemeinde übergeben und steht unter
                                  Grabstein von Josef Levy. Er war Metzgermeister und wohn-
                                                                                                                                  Denkmalschutz.
                                  te in der Meckenheimer Straße gegenüber der Synagoge. Er
                                  wurde 1935 Opfer bei einem Überfall nationalsoziaiistischer                                     Die Synagogengemeinde hat ca. 850 Mitglieder. Der Großteil
                                  Gewalttäter. Seine Frau und sein Sohn wurden in nationalsozi-    sind jüdische Bürger, die aus der ehemaligen Sowjetunion gekommen sind. Deren Intergra-
                                  alistischen Vernichtungslagern ermordet.                         tion stellt die Gemeinde vor große Herausforderungen. Ein Gespräch mit der Vorsitzenden,

6                                                                                                  Dr. Margarete Traub, kam aus Termingründen leider nicht zustande.
                                                                                                                                                                                                    7
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
Thema
einladungen                                                                                                                                                                          Thema
                                                                                                                                                                                    Bericht

               Gemeinsamkeit erleben –                                                               ren als praktizierende Katholikin aktives Mit- tet. Sie sind gemeinsam mit Freunden durch
                                                                                                     glied der Pecher Gemeinde. Mit ihr besucht er Bad Godesberg gelaufen. Dabei hat Ron - wie

               Unterschiede aushalten                                                                auch die Gottesdienste und erkennt dort viele auch seine christlichen Freunde - offen sicht-
                                                                                                     Gemeinsamkeiten mit den jüdischen Wurzeln bar eine Kippa getragen. Wie er erzählt, hat

  Besuch bei einem jüdisch-christlichen Ehepaar                                                      des Christentums. Schließlich war Jesus selbst er im wahrsten Sinne des Wortes Blicke im
                                                                                                     Jude, seine Worte prophetisch. So ist es ihnen Nacken gespürt. Wie schade, dass das Tragen

S
                                                                                                     auch wichtig gemeinsam zu beten, z.B. Tisch- einer Kippa heute leider nicht zur Normalität
     uchend fällt mein erster Blick auf den
                                                                                                     gebete, das „Vater Unser“ oder auch Fürbit- unseres Alltags gehört, wie z.B. das Tragen
     Türrahmen, als ich das Haus von Fami-
                                                                                                     ten. Die Gottesdienste der Kartage und die eines Kreuzes. Susanne Benarey-Meisel trägt
     lie Benarey-Meisel in Pech betrete. Ich
                                                                                                     Feier der Auferstehung an Ostern, bemerkt eine Kette mit dem christlichen Fischsymbol
suche die Mesusa, die kleine Schriftkapsel,
                                                                                                     Ron Benarey, diese Gottesdienste besucht er kombiniert mit dem Davidstern. Sie berichtet,
die sich in jüdischen Häusern am Türpfosten
                                                                                                     nicht, da sich hier die Trennlinie zwischen den dass sie die Kette gerne als Zeichen ihrer Ver-
befindet. Ron Benarey schmunzelt, als ich die
                                                                                                     Religionen deutlich auftut. Im Judentum gibt bundenheit trägt. Beide sind sich einig: Man
Kapsel finde, etwas versteckt, nicht auf den
                                                                                                     die Mutter den Kindern die Religion weiter. An muss Stellung beziehen, das Wort erheben ge-
ersten Blick zu sehen. Schon diese erste kleine
                                                                                                     dieser Tradition hat auch Familie Benarey-Mei- gen Ungerechtigkeit, Hass und Intoleranz. Bei
Begebenheit macht deutlich: jüdisches Leben
                                                                                                     sel festgehalten. Die drei Töchter sind katho- der „Stuhlwache“ nach dem Anschlag auf die
in unserer Nachbarschaft ist nicht immer so,
                                                                                                     lisch getauft, im Bewusstsein gegenseitigen Bonner Synagoge im vergangenen Mai waren
wie man es lehrbuchmäßig erwarten würde.
                                                                                                     Respekts auch für den Andersgläubigen erzo- beide daher selbstverständlich mit dabei.
So wie es nicht die eine christliche Glaubens- Zeit stammt auch der zweite Namensteil. Ben-
                                                                                                     gen und waren begeisterte Messdiener und
praxis und Frömmigkeit gibt, so leben auch Ju- Arey (hebräisch: Sohn des Löwen), der Groß-                                                           Was geben mir die beiden mit auf den Weg, als
                                                                                                     Sternsinger. Wenn man bedenkt, wie nahe
den ihren Glauben auf ganz unterschiedliche vater der Familie Meisel hieß Leo (Löwe). Mit                                                            ich nach unserem Gespräch das Haus verlas-
                                                                                                     in den Psalmen, im Ersten Testament (in der
Art und Weise. Und bei allem schwingt immer fünf Jahren kehrte Ron Benarey mit seinen El-                                                            se? Sprachbewusstsein und Sprachsensibilität.
                                                                                                     Thora) oder im letzten Abendmahl, das Jesus
auch die Frage mit, wie offen der jüdische tern nach Deutschland zurück. Die schwarze                                                                Wann benutzen wir (oftmals unbedacht) Wor-
                                                                                                     als Pessachfest mit seinen Jüngern gefeiert
Glaube in Deutschland gelebt werden kann.  Wolke der Shoa schwebt auch über seiner Fa-                                                               te und Begriffe, die Menschen abwerten oder
                                                                                                     hat, Christen und Juden miteinander verbun-
                                                  milie, auch wenn wenig bis gar nicht darüber                                                       diskriminieren? Wie gehen wir in der Kirche
Ich bin zu Gast im Haus eines jüdisch-christ-                                                        den sind, erlebt die Familie diese Gemeinsam-
                                                  gesprochen wurde.                                                                                  mit judenfeindlichen Bibeltexten um? Gehen
lichen Ehepaars. Ron Benarey-Meisel ist Jude,                                                        keiten immer wieder als Bereicherung.
                                                                                                                                                     wir einfach kommentarlos darüber hinweg,
seine Frau Susanne Katholikin. Ganz bewusst „Glaube ist für viele Heimat, für mich in ers-
                                                                                                     Als jüdisch-christliches Paar liegen ihnen die oder machen wir deutlich, welch unheilvolle
haben die beiden sich für eine interreligiöse ter Linie Schicksalsgemeinschaft“ sagt Ron
                                                                                                     Werte Toleranz, Wertschätzung und Nächsten- Geschichte mit manchen Texten oder Textin-
Ehe entschieden. Die Ehe wurde mit bischöf- Benarey. Und wie seine Eltern keine prakti-
                                                                                                     liebe am Herzen. Deshalb sind sie sozial sehr terpretationen verbunden waren? Und wie
lichem Dispens katholisch geschlossen, kon- zierenden Juden waren, bezeichnet er sich                                                                blicken wir auf Menschen in unserem Umfeld,
                                                                                                     engagiert.
vertiert hat Ron nicht. Gemeinsamkeiten er- selbst auch als säkularen Juden. Über die Ge-                                                            die „anders“ sind, als wir es gewohnt sind?
leben und Unterschiede aushalten, das ist ihr sellschaft zur Christlich-Jüdischen Zusammen-          Und wie ist es mit der Sichtbarkeit von jüdi-
Lebensmotto.                                      arbeit hat er wertschätzenden Kontakt zur          schem Leben in Deutschland? Ein ernstes Vielen Dank für Ihre Offenheit und ein anre-
                                                  Bonner Synagogengemeinde und deren Mit-            Thema. Nach dem Überfall auf einen jüdi- gendes Gespräch, liebes Ehepaar Benarey-
Geboren ist Ron Benarey-Meisel in Israel, wo-
                                                  glieder. Seine Frau Susanne ist seit vielen Jah-   schen Professor im Hofgarten im Sommer Meisel! Gottes Segen für Sie!
hin die Familie in den 1930er Jahren vor den
                                                                                                     2018 haben beide die Kippa-Aktion gestar-
                                                                                                                                                                     Kathrin Müller
Nationalsozialisten geflohen war. Aus dieser
                                                                                                                                                                                                       9
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
Thema                                                                                                                                                                                    Thema

     Judentum ist mehr als Folklore                                                                    Ein Gemeindeglied schreibt zum Thema:

                                                                                                       I
                                                                                                         m Rahmen des Festjahres Jüdisches Leben        Judentum eigentlich? Wir wissen offenbar

Z
      wei Gespräche zum Gemeindebriefthe- Weg sieht er allein im Staat Israel. Dazu freut                in Deutschland werden dieses Jahr monat-       recht wenig voneinander. Ich finde, es sollte
      ma gehen mir seit Wochen nach. Das er sich über Solidarität, die aber zunehmend                    lich eine Reihe von Veranstaltungen der        nicht nur bei Vorträgen bleiben, sondern es
      eine ist nur ein kleiner Gesprächsfetzen bröckle. Der Gegenwind in den europäischen              Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusam-      sollte darüber hinaus Begegnungen geben.
aus einem Telefonat mit einem Kollegen, der Gesellschaften nähme deutlich zu. Es seien                 menarbeit in Bonn e.V. angeboten. Darauf         Bei oben genanntem Vortrag jedenfalls waren
von der Frage seines jüdischen Bekannten jetzt halt andere Zeiten, sagt er, man nennt                  aufmerksam wurde ich durch einen Hinweis         zwei betagtere Jüdinnen dabei, die aber
berichtet, woher es eigentlich komme, dass es Fortschritt. Nur in Israel sei das Judentum              in unserer Tageszeitung. Es wur-                 sofort den Saal verließen. Gerne hätte ich
die evangelische Kirche das Gedenken an die lebensfähig.                                               de der Termin bekanntgegeben                                mit ihnen gesprochen. Vielleicht
Shoa so sehr auf ihre Fahnen geschrieben                                                               zu einem Vortrag mit dem Titel                              ergibt es sich ja noch einmal.
                                                   Eine   Außenseitermeinung?        Ja,   irgendwie
habe, sprich öffentlich okkupiere.                                                                     „Sel. Witwe Zuntz – die Geschich-
                                                   schon, aber sie klingt doch realistisch. Dabei                                                                  Hier noch ein Hinweis: Meine
                                                                                                       te eines Kaffeeunternehmens in
Und ein zweites ausführliches Gespräch mit erinnert er sich an seine Familie und Vorfah-                                                                           Nichte, Corinna Below, Journa-
                                                                                                       Bonn“
einem jüdischen Nachbarn gibt darauf sogar ren aus dem Osten, aus der manche die Ver-                                                                              listin beim NDR in Hamburg, hat
eine Art Antwort: Die evangelische Kirche sei folgung nicht überlebt haben. Auch damals sei            im Christlich-Jüdischen Café im                             eine schon seit 1999 laufende Re-
sehr leidenschaftlich, meint er, und bediene der Weg der Assimilation schon weit beschrit-             Gemeindesaal der Kreuzkirche                                cherche mit dem Titel „Ein Stück
das Narrativ der Opfer, wobei im Gespräch ten gewesen, Generationen, die schon nicht                   in Bonn. Der Vortragende, Herr                              Deutschland“ in Arbeit. Sie filmt
deutlich wird, dass er den Emotionen weniger mehr jüdisch untereinander heirateten, son-               Ron Benarey, konnte auf sehr                                und interviewt emigrierte deut-
traut als der Vernunft.                            dern christliche Frauen oder Männer nahmen.         anschauliche Weise die Unter-                               sche Jüdinnen und Juden in einem
                                                   Assimilation, nicht in Ablehnung, sondern in        nehmensgeschichte dieser überaus erfolg-         Altersheim bei Buenos Aires, einige davon
Das historische Gedenken sei wichtig, er
                                                   Toleranz, das ist der Weg hier.                     reichen und damals schon sehr innovativen        stammen sogar aus dem Rheinland.
selbst besuche auf Reisen auch die jüdischen
                                                                                                       Kaffeerösterei darstellen. Auch wie mit der
Stätten, zuvor aber in der Regel die örtlichen Er selbst hat sich bewusst gegen ein Leben                                                               Den Podcast mit den sehr bewegenden
                                                                                                       Machtergreifung der Nationalsozialisten die-
Kriegsdenkmäler: All die jungen Menschen, in Israel entschieden und sieht sich eher als                                                                 Lebensgeschichten dieser Menschen, die
                                                                                                       ser Betrieb, inzwischen auf Filialen in Berlin
die ihr Leben ließen. Grundsätzlich müsse „Jude für Christus“, eine internationale Bewe-                                                                im Herzen immer Deutsche geblieben sind,
                                                                                                       und Hamburg ausgedehnt, durch die sog.
man aufpassen, dass das Jüdische nicht rein gung, die Jesus als eine der größten Gestal-                                                                kann man sich anhören unter www.einstueck-
                                                                                                       Arisierung enteignet wurde.
museal wirke, sondern man sollte den Blick in ten der Geschichte Israels in den Mittelpunkt                                                             deutschland.com.
die Zukunft richten. Deshalb habe der Mensch rückt. Was nutzen die großen Themen, fragt                In der anschließenden Fragerunde kam vieles
                                                                                                                                                                Renate Wolter
doch seine Augen vorne im Kopf.                    er, wichtig sei, was man tut: think globaly, act    bei den Zuhörern hoch, einige konnten sich
                                                   localy. Er unterstützt Israel so gut er kann und    noch gut an das Unternehmen erinnern. Alles
Er hält die jüdischen Gemeinden in Europa im
                                                   fragt uns, ob es dazu für Christen eine andere      hier wiedergeben zu wollen, würde zu weit
Grunde nicht für lebensfähig; die religiöse Tra-
                                                   Wahl gäbe.                                          führen. Bemerkenswert aber war, dass sich
dition sei abgebrochen, vieles wirke aufgesetzt
                                                                                                       viele für religiös-kulturelle Fragen interes-
und folkloristisch. Den eigentlichen jüdischen                  Günter Schmitz-Valadier                sierten. Warum heißt eine jüdische Witwe
                                                                                                       „Selig“ oder wie ist die Bestattungskultur im

10                                                                                                                                                                                                      11
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
Bericht                                                                                                                                                                              Thema
                                                                                                                                                                                    bericht

Hochwasserkatastrophe
Ein Blick in unseren Kirchenkreis                                                                Die Pfarrerinnen und Pfarrer der betroffe-         Aus den Flutgebieten an der Ahr sind inzwi-

D
       en 14. Juli 2021 werden viele Menschen   Teil massiv beschädigt, Existenzen zerstört      nen Gemeinden berichten von großer Not,            schen einige Menschen in Wachtberg unter-
       in unsrer Umgebung in schrecklicher      worden.                                          aber auch von starkem Zusammenhalt und             gekommen. Sie benötigen unsere Unterstüt-
       Erinnerung behalten: Die massiven                                                         überwältigender Hilfsbereitschaft. In der Ka-      zung, materiell und seelisch, aber auch unser
                                                Von den 13 Kirchengemeinden unseres Kir-         tastrophennacht und auch danach haben die          Gebet.
Regenfälle mit ihren zerstörerischen Auswir-
                                                chenkreises waren 7 mehr oder weniger            Gemeinden ihre Kirchen und Gemeindehäu-
kungen. Kleine Bäche wurden zu reißenden                                                                                                            Auch wenn die Berichte in den Medien weni-
                                                stark betroffen. Anders als im Ahrtal sind       ser geöffnet, für Seelsorge zur Verfügung ge-
Strömen, Häuser und Brücken zerstört, viele                                                                                                         ger werden und von anderen Katastrophen
                                                aber keine Kirchen oder Gemeindehäuser           standen, aber auch schlicht Gelegenheit zum
Menschen verloren ihr Leben. Auch Mitarbei-                                                                                                         abgelöst werden, so ist doch weiterhin Hilfe
                                                                                                 Duschen oder Handy-Aufladen gegeben.               notwendig. Darum bitten wir herzlich, weiter-
                                                                                                 Der Kirchenkreis hat einen Sofort-Hilfe-Fonds      hin zu spenden. Das Spendenkonto des Kir-
                                                                                                 eingerichtet, mit dem unbürokratisch erste Hilfe   chenkreises Bad Godesberg-Voreifel lautet:
                                                                                                 geleistet werden konnte. Die Kirchengemein-        IBAN DE61 3705 0198 0020 0391 29,
                                                                                                 den haben alle Klingelbeutelkollekten bis Ende     Sparkasse KölnBonn
                                                                                                 August für die Hochwasserhilfe umgewidmet.
                                                                                                                                                    Stichwort: Sofort-Hilfe Unwetterkatastrophe
                                                                                                 Auch unsere Kirchengemeinde hat sich daran
                                                                                                 selbstverständlich beteiligt.

                                                                                                                                          unser Bus -
                                                                                                                                          ein Helfershuttle
                                                                                                                                          Juli 2021 – keiner hätte je gedacht, dass eine solche
                                                                                                                                          Katastrophe in unmittelbarer Nähe passieren würde.
            Keller und Untergeschoss der Jugendbildungssttte in Rheinbach Merzbac
                                                                                                                                          Was soll man tun, wie kann man helfen? Auch wir als
tende aus unserer Gemeinde sind betroffen –     beschädigt worden. Allerdings hat es die Ju-                                              Kirchengemeinde und Jugend haben uns das gefragt.
zum Glück nur mit Sachschäden. Neben dem        gendbildungsstätte in Rheinbach-Merzbach                                                  In den Sommerferien unterstützten wir z. B. mit unse-
Ahrtal mit zum Teil kompletter Zerstörung       heftig getroffen. Der Innenhof war überflutet,   rem Kirchenbus eine Ferienaktion für Kinder. Der Bus wurde als Shuttle-Service genutzt, um
von Ortschaften wurde auch unser Kirchen-       die Wassermassen drangen in den Keller des       Kinder aus der Region Dernau und Umgebung nach Wachtberg-Villip zum Jugendhaus zu brin-
kreis getroffen, der sich von Bad Godesberg     Hauptgebäudes ein, der komplett voll Wasser      gen. Unter der Leitung von Norbert Schulten wurde für vierzehn Tage ein Programm veranstal-
über Rheinbach und Swisttal bis Euskirchen      lief. Neben einem Gruppen- und dem Tisch-        tet, damit die Kinder auf andere Gedanken kämen.
und Bad Münstereifel erstreckt.                 tennisraum war vor allem der Technikraum
                                                                                                 Auch drei Monate nach der Katastrophe sind einige unserer Gemeinden im Kirchenkreis immer
Auch wenn die Schäden in unserem Kirchen-       betroffen. Hier steht der Server des Kirchen-
                                                                                                 noch hart getroffen. Unter den Jugendleiter*innen versuchen wir uns gegenseitig zu unterstüt-
kreis insgesamt geringer ausfielen als im       kreises, der die Superintendentur, aber auch
                                                                                                 zen und Hoffnung zu geben. Material kann man ersetzen, aber was es mit einem innerlich
Ahrtal, sind auch bei uns Menschen zu Tode      einige Gemeinden versorgt. Insgesamt ist ein
                                                                                                 macht, ist was anderes. Die Unterstützung geht weiter und wenn es nur eine Kaffeemaschine
                                                hoher Sachschaden entstanden.
gekommen, Häuser und Infrastruktur zum                                                           ist, die fehlt oder ein Kickertisch, den man übrig hat. Wir helfen, wo es machbar ist.
                                                                                                                                                                                                  13
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
bERICHT
bericht                                                                                                                                                                         bericht

 Die Arbeit des Ökumenischen Arbeitskreises
                 geht weiter                                                                    der beraten und ihre Erkenntnisse auch in der
                                                                                                Zusammenarbeit mit Verwaltung und Politik
                                                                                                                                                Begegnungsmöglichkeiten für Menschen mit
                                                                                                                                                Fluchthintergrund und solche ohne zu schaf-
                                                                                                der Gemeinde Wachtberg einbringen können.       fen, wird ein Schwerpunkt des ÖAK sein.

N
                                                                                                Andersherum können sie aus dieser Zusam-
            achdem Kurt Zimmermann als katho- „Du selbst bist der Nächste. Geh hin und sei                                                      Für den 6. Oktober ist ein Treffen des ÖAK
                                                                                                menarbeit auch Informationen beziehen und
            lisches Gesicht des Ökumenischen Ar- gehorsam in der Tat der Liebe. Nächster zu                                                     geplant, bei dem wir mit allen, die sich inte-
                                                                                                weitergeben, die für den konkreten Umgang
        beitskreises (ÖAK) sich altersbedingt sein, ist nicht eine Qualifikation des Ande-                                                      ressieren und dabei sind, die weitere Arbeit
                                                                                                mit den Geflüchteten hilfreich sein können.
 zurückgezogen hat (wie im letzten Gemeinde- ren, sondern ist ein Anspruch an mich, sonst                                                       besprechen wollen.
 brief berichtet), musste sich auch Gero Nölken nichts.“                                        Wichtig ist mir bei alledem, die Integration
                                                                                                                                                Jede und Jeder, die/der sich einbringen will, ist
 als Vertreter der evangelischen Gemeinde aus Wir können uns nicht aussuchen, wer unsere        weiter voranzubringen. Von entscheidender
                                                                                                                                                herzlich willkommen.
 persönlichen Gründen von der Arbeit im ÖAK Nächsten sind. Der Mensch, dem ich helfen           Bedeutung für eine gute Integration sind die
 verabschieden. Ein herzliches Dankeschön an kann, das ist mein Nächster. Und das sind –        Wohn- und Arbeitssituation der Geflüchteten.    Gemeinsam      sind
 Gero Nölken für seinen Einsatz in den letzten nicht nur, aber auch - die Menschen, die zu      Hier werden wir nur zusammen mit allen Ver-     wir stark!
 Jahren. Möge Gottes Segen ihn weiterhin be- uns geflüchtet sind.                               antwortlichen etwas bewegen können.
 gleiten.                                                                                       Integration bedeutet aber auch, nicht nur et-
                                                In der konkreten Arbeit ist in der Vergangen-
 Nun kam die Frage auf, wie es mit dem ÖAK heit einiges erreicht worden, so manches hat         was für die anderen tun, sondern verstärkt
 weitergehen kann und wer von Seiten un- sich verändert: In der Verwaltung wurden Stel-         etwas miteinander zu tun. Ganz konkrete                 Bettina
 serer evangelischen Gemeinde in Zukunft len geschaffen im Bereich der Ehrenamtskoor-
                                                                                                                                                      Hoffmann
 Ansprechpartner*in sein kann.           dination und der Sozialarbeit ebenso wie auch
 Ich bin schon seit 2015/16 in der Unterstüt- für einen Hausmeister für die Sammelunter-
 zung der nach Wachtberg geflüchteten Men- künfte der Geflüchteten. Corona hat auch die
 schen und im ÖAK aktiv. So habe ich mich Treffen des ÖAK zeitweise lahmgelegt. Die bis-        Danke für die Hilfe
 für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt. Der herigen Sprecher sind abgetreten.
                                                                                                „Zum Unterwegssein braucht man ein Zuhau- Unterkunft in Gimmersdorf nach Berkum in
 Einsatz für die Menschen, die sich aus einer So wollen wir nun im Herbst einen Neustart
                                                                                                se“ – unter dieser Überschrift haben wir in der eine großzügig geschnittene Wohnung an
 fremden Kultur kommend bei uns zurecht fin- machen. Mehrere Treffen in einem kleinen
                                                                                                Sommer-Ausgabe des Gemeindebriefes zur der Rathausstraße umgezogen. Der Mietpreis
 den müssen, liegt mir weiterhin am Herzen. Team haben inzwischen stattgefunden. Meine
                                                                                                Wohnungssuche für die iranische Familie Bag- wurde extra für sie noch einmal gemindert.
 Als Christinnen und Christen sind wir aufge- und unsere Vorstellung ist es, im ÖAK den Aus-
                                                                                                heriabhari aufgerufen, die mittlerweile treue Und es bleiben eigentlich nur zufriedene Men-
 fordert, uns für unsere Nächsten einzusetzen. tausch über auftauchende Problemstellungen
                                                                                                Gemeindeglieder in Wachtberg sind. Und schen: Die Familie, weil nun endlich Schlafplät-
 Dietrich Bonhoeffer gibt auf die Frage „Wer ist und notwendigen Unterstützungsbedarf im
                                                                                                siehe   da:Der Gmeindebrief wird gelesen! ze für alle vorhanden sind, echter Wohnraum
 mein Nächster“ als Interpretation des Gleich- Bereich der Arbeit mit Geflüchteten zu stär-
                                                                                                Zwei ehemalige Konfirmandinnen aus Nie- und Rückzugsmöglichkeit; die Vermieterin-
 nisses „Der barmherzige Samariter“ folgende ken - so dass Ehrenamtliche sich untereinan-
                                                                                                derbachem haben sich gemeldet und konn- nen, weil sie wirklich helfen konnten; und ein
 Antwort:
                                                                                                ten eine Mietwohnung in Berkum vermitteln. Pfarrer, der richtig stolz auf seine ehemaligen
                                                                                                Mittlerweile ist die Familie aus der beengten Konfirmandinnen ist. Dank von Herzen!

14                                                                                                                                                                                            15
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
Kinder und Jugend                                                                              THEMa                                                Kinder und Jugend

                                Das war toll!                                                   „Jeder Tag war total schön!“ –
                                                                                                Die Sommerferienaktion 2021

     Sommerfreizeit 2021

                                                                                                Eine unbeschwerte und fröhliche letzte Feri- Fritzdorf) und Frank Fongern, die unterstützt

 Endlich war es wieder so weit. Dieses Jahr                                                     enwoche erlebten 20 Kinder zwischen 7 und wurden von den ehrenamtlich engagierten Ju-

 fuhr die Evangelische Jugend Wachtberg zu-                                                     13 Jahren; die Sonne war unsere ständige gendlichen unserer Gemeinde Caro, Verena,

 sammen mit der Ev. Heiland-Kirchengemein-                                                      Begleiterin und trug sicher mit zu der tollen Maren, Johanna, Christian und Paul (auch an

 de auf Jugendfreizeit nach Frankreich. Obwohl                                                  Stimmung bei! Beim Spiele-Turnier in der sie unser herzlicher Dank!), hatte viel Grund

 die Coronaregeln nicht einfach waren, freuten                                                  Fritzdorfer Turnhalle (herzlichen Dank an zur Freude und zum Lachen; (fast) alles funk-
                                                                Bei der Str
                                                                           andolympia           Herrn Reiss), im Zoo Neuwied (trotz widriger tionierte wie am Schnürchen und den Kindern
 sich die Jugendlichen sehr auf diese Freizeit.                                      de
                                                                                                Anfahrt), bei den Römern im LVR-Museum hat es gefallen. Einige Kinder nehmen schon
 Gemeinsam weg mit den Freunden, da war es In Frankreich selbst bestimmten dann                 Bonn (mit anschließendem Eisessen), beim seit fünf Jahren teil und möchten so gerne im
 auch nicht so schlimm, als einen Tag vor der Strand, Camp und Sportplatz unser Leben.          Minigolf-Turnier in Bad Godesberg und beim nächsten Jahr (01. – 05. August 2022) wieder
 Abreise die Nachricht kam, dass wir keine Aus- Dennoch hatten wir einige Highlights… z. B.     richtigen-Weg-finden im weltgrößten mobilen mitmachen.
 flüge machen können. Der Satz „Hauptsache, die Fahrradtouren oder den Sonnenaufgang            Labyrinth in der Rheinaue hatten alle Kinder
 wir fahren gemeinsam weg“ stand im Mittel- am Meer. Auch dass die zwei Gemeinden                                                              Alles in allem eine absolut gelungene Ferien-
                                                                                                ihren Spaß.
 punkt. Zudem war es für viele Jugendliche ihre eine Gruppe geworden sind, hatte etwas Ma-                                                     aktion; das haben auch die Rückmeldungen

 letzte Freizeit, da sie nun zu alt dafür sind.   gisches. Es war eine schöne und besinnliche   Auch das Organisationsteam rund um Mai- der Kinder am letzten Tag gezeigt.
                                                  Freizeit.                                     ke Wilhelm (KJa Bonn/ Ots Adendorf und
                                                                                                                                                                         Frank Fongern
                                                                        Svanja ScHnober                                                         (Päd. Fachkraft, Ev. Kgm. Wachtberg)
16
Thema Jüdisches Leben - einst - Wenn der LebensWeg zu ende geht - Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg
Kinder und Jugend                                                                                                                                                        einladung

                           Das kommt!                                                                Einladung zu besonderen Gottesdiensten
                                                                                                     Erntedank 3. oktober
Aktionen Herbstferien, November-Dezember                                                              Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten an Erntedank, 3. Oktober, um 9:30 Uhr im Ge-
Liebe Kinder, Jugendliche und Eltern!            Flyer werden wie immer dafür in den Grund-           meindehaus Niederbachem und um 11 Uhr in der Gnadenkirche Pech. Traditionell sam-
                                                 schulen verteilt, sobald es ein Programm gibt.       meln wir wieder Gaben für die ZUGABE. Mit haltbaren Lebensmitteln (bitte Mindesthalt-
Leider stand bei Redaktionsschluss noch kei-                                                          barkeitsdatum beachten!!) und Drogerieartikeln machen wir bedürftigen Menschen in
                                                 Aufgrund der wechselnden Coronaregeln
ne konkrete Planung für die Herbstferien und                                                          Wachtberg eine Freude.
                                                 kann man derzeit kein konkretes Programm
die Aktionstage im November-Dezember fest.
                                                 planen. Ich hoffe ihr/Sie haben Verständnis
Informationen gibt es demnächst bei mir,
                                                 dafür.
Jugendleiterin Svenja Schnober, unter Tel.
6194702 oder schreibt mich einfach an.
                                                          Liebe Grüße                                Reformationstag, 31. Oktober
                                                          Svenja Schnober
                                                                                                      Da der Reformationstag in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, feiern wir miteinander Re-

Sommerfreizeit 2022                                                                                   formationstags-Gottesdienste zu den gewohnten Uhrzeiten um 9:30 Uhr in Niederbachem
                                                                                                      und 11 Uhr in Pech. Herzliche Einladung!
Nach dem Sommer ist vor dem Sommer. Barcelona und eine SuP- Sonnenaufgangstour
Im nächsten Jahr plant die Ev. Jugend Wacht-     enthalten.
berg eine Jugendfreizeit nach Nautic Almata,     Die Freizeit richtet sich an die 12 - 15Jährigen.
Spanien. Die Fahrt findet vom 25.6 - 6.7.2022    Mehr Informationen und das Anmeldefor-              BuSS- und Bettag, 17. November
statt. Die Kosten belaufen sich auf 499 €.       mular bekommen Sie bei Svenja Schnober               Den Abend-Gottesdienst zu Buß- und Bettag am 17. November feiern wir in diesem Jahr
Unter anderem sind im Preis ein Ausflug nach     (6194702).                                           um 19 Uhr im Gemeindehaus Niederbachem. Bei einer Abendmahlsfeier in kleinen Tisch-
                                                                                                      gruppen wollen wir nach genau einem Jahr coronabedingter Zwangspause endlich wieder

                Kinderchor singt wieder                                                               einmal Abendmahl miteinander feiern und das neue Abendmahlsgeschirr in Niederba-
                                                                                                      chem einweihen.
                        Im Moment dürfen         meindehaus Niederbachem kommen dürfen.
                         wir leider nur mit      Zur besseren Planung bitten wir alle Sängerin-
                         den PCR-getesteten      nen und Sänger, auch diejenigen, die schon im       Ewigkeitssonntag, 21. November
                         Grundschulkindern       letzten Jahr im Kinderchor gesungen haben,
                                                                                                      In den Gottesdiensten am Ewigkeitssonntag, 21. November, um 9:30 Uhr in Niederbachem
                         singen. Das bedeu-      um Anmeldung an julian.hollung@heilandkir-
                                                                                                      und 11 Uhr in Pech gedenken wir der Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres. Wir
                         tet, dass alle Kinder   che.de.
                                                                                                      hören die Namen der Verstorbenen und sprechen sie in Gottes Ohr. Am Nachmittag wird
                       der 2.-4. Klasse nach
                                                 Wir hoffen, bald auch alle anderen Kinder ab         es zusätzlich eine Gedenkfeier für die Angehörigen geben.
                   den Herbstferien donners-
                                                 Klasse 5 und die Spatzenchorkinder wieder
tags ab dem   28. Oktober von 17.00-17.45 einladen zu dürfen und freuen uns schon jetzt
Uhr wieder zu den Kinderchorproben ins Ge- darauf!
                                                                                                                                                                                            19
nachrichten                                                                                    THEMa                                                         Nachrichten

Aus dem Presbyterium:                                                                          Seniorenkreis Niederbachem
Gottesdienste in Corona-Zeiten                                                                                                                Voller Freude kam im September der Seni-
                                                                                                                                              orenkreis wieder zu einem ersten Treffen
Die Entscheidung über Zugang und Bedingun- Für Gottesdienste, bei denen eine größere
                                                                                                                                              zusammen. Im großen Rund erzählten alle
gen für die Feier von Gottesdiensten liegen Teilnehmerzahl erwartet wird (z.B. Weihnach-
                                                                                                                                              davon, wie es Ihnen in den zurückliegenden
in der Verantwortung des Presbyteriums, das ten) gelten ggf. andere Regeln. Wir werden
                                                                                                                                              anderthalb Jahren ergangen war, berichteten
darüber laufend intensiv und gründlich abwä- Sie diesbezüglich im Gemeindebrief, auf der
                                                                                                                                              von Momenten der Einsamkeit und auch vom
gend berät.                                   Homepage und über Plakate informieren.
                                                                                                                                              Getragensein in Familie und Nachbarschaft.
Das Presbyterium hat in seiner September- Ob und in welcher Form wir wieder regelmä-                                                          Der Verstorbenen wurde gedacht und dem
sitzung folgende Regelung für Gottesdienste ßig Abendmahl feiern können, hat das Presby-                                                      Team für die monatlichen Briefe gedankt.
beschlossen:                                  terium noch nicht abschließend entschieden.         Das Mitarbeiterinnenteam freut sich
                                                                                                          beim Wiedersehen!                   Überhaupt schwang selten so viel Dankbar-
Um möglichst allen Gemeindegliedern un- Bitte beachten Sie, dass sich Regelungen je-
                                                                                                keit durch den Saal des Gemeindehauses. Im Oktober und November ruht der Kreis noch
abhängig von ihrem Impfstatus den Got- derzeit pandemiebedingt kurzfristig ändern
                                                                                                weiter, um dann ab Dezember, so möglich, wieder mit regelmäßigen Treffen einzusetzen.
tesdienstbesuch zu ermöglichen, feiern wir können. Informieren Sie sich dazu bitte über
Gottesdienste weiterhin auf Abstand und mit die Homepage, die Schaukästen oder durch
Mund-Nase-Bedeckung. Dafür ist es uns aber Nachfrage im Gemeindebüro oder bei den
                                                                                               Trauertee
möglich, im Gottesdienst zu singen (wenn Pfarrern.                                              Wie gewohnt gibt es dieses Angebot von Frau Ingrid Meier im Haus Helvetia wieder. Treffen
auch mit Maske). Zudem sollen die Gottes- Gruppen und Kreise starten wieder vorsich-            jeweils am 3. Dienstag im Monat um 15 Uhr: 19.10., 16.11. Wer Gemeinschaft und Gespräch
dienste weiterhin möglichst kurz gehalten tig. Es gelten dort jeweils die 3G-                   in einer schwierigen Situation sucht, ist herzlich willkommen.
werden, d. h. eine Dauer von 30-45 Minuten Regeln. Bitte informieren Sie sich bei den
möglichst nicht überschreiten.                Gruppenleitenden.                                Männertreff in Niederbachem
                                              Kathrin Müller, Vorsitzende des Presbyteriums    Jeden letzten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr im Gemeindehaus Niederbachem. Wenn
                                                                                               Sie persönlich per Email eingeladen werden wollen, wenden Sie sich an Jürgen Mies, Mies-
Gruppen und Kreise haben wieder                                                                kerp@t-online.de.

begonnen                                                                                          Mittwoch, 27. Oktober
                                                                                                  Wandel in der Bestattungskultur,
                                                                                                  Pfr. Schmitz-Valadier und Siegfried Hüllen (Bestatter)
Lasst uns reden                                                                                   Mittwoch, 24. November
    Der Gesprächskreis unserer Kirchengemeinde „Lasst uns reden“ trifft sich erstmals wieder      Seuchen, Epidemien und Pandemien (Vortrag Prof. Klingenheben)
    im Oktober im Haus Helvetia (Schulstraße 2), und zwar am   Mittwoch, 20.10.2021, um           Moderation: Herr Aretz
    19:30 Uhr. Wir werden uns über die vergangenen Monate (und Jahre) austauschen und
    einen weiteren Weg für unseren Kreis festlegen. Herzlich willkommen sind alle, die den        Die Daten der übrigen Gruppen entnehmen Sie bitte Seite 24!
    Austausch pflegen wollen und auch brauchen. Gerne können Sie sich im Vorfeld bei Pfarrer               Bitte Änderungen beachten. Es gelten dort jeweils die 3G-Regeln.
    Schmitz-Valadier melden (0228/347382; guenter.schmitz-valadier@ekir.de) Wie bei allen                          Bitte informieren Sie sich bei den Gruppenleitenden.
    Gemeindegruppen gilt natürlich auch hier 3G.

                                                                                                                                                                                         21
nachrichten                                                                                                                                Einladungen
                                                                                                                                                Nachrichten

              Geburtstage
              Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen allen Gemeinde-
              gliedern, die in den kommenden Monaten Geburtstag haben,
              namentlich denen, die 80 Jahre oder älter werden!
                                                                         Getauft wurden                                     Beerdigt wurden

                                                                         getraut wuRden

                                                                         Hinweis zum Datenschutz (§ 11 Abs. 1 DSGVO)
                                                                         Im Gemeindebrief, der an alle evangelischen Bondorfer Str. 18, 53343 Wachtberg-Niederba-
                                                                         Wachtberger Gemeindeglieder verteilt wird, wer- chem richten.
                                                                         den (nur in Papierform, nicht im Internet) regelmä- Wir bitten, diesen Widerspruch möglichst frühzei-
                                                                         ßig die Altersjubiläen sowie kirchliche Amtshand- tig, also vor dem Redaktionsschluss, zu erklären,
                                                                         lungen von Gemeindegliedern veröffentlicht.        da ansonsten die Berücksichtigung Ihres Wun-
                                                                         Sofern Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten sches nicht garantiert werden kann. Bitte teilen Sie
                                                                         nicht einverstanden sind, können Sie Ihren Wi- uns mit, ob dieser Widerspruch nur einmalig oder
                                                                         derspruch an das Evangelische Gemeindebüro, dauerhaft zu beachten ist.

22                                                                                                                                                                          23
Veranstaltungen                                                                                                                                                                                           kontakte

Berkum                                                 Niederbachem Bondorfer StraSSe 18                        Gemeindebüro:
                                                                                                                                                                        Männertreff
                                                                                                                Bondorfer Str. 18, Niederbachem, Carl Wolf,
Haus Helvetia, Am Bollwerk 10                          Männertreff: Mi. 27.10., 24.11., 19:30 Uhr                                                                       Jürgen Mies, T: 34 42 63
                                                                                                                Mo. - Fr., 9 - 12 Uhr , Di., 14 - 16 Uhr, T: 61 94 704,
Andacht Limbachstift: 1. und 3. Mittwoch, 15:30 Uhr    Seniorenkreis: siehe Seite 21                            Email: verwaltung@kirchengemeinde-wachtberg.de Fotoclub
                                                                                                                                                                        Dieter Mehlhaff , T: 85 81 71,
Frauenkreis: Mittwoch 27.10., 17.11., 14:30 Uhr        Malkurs: Mi.,
                                                                                                                Pfarrerin Kathrin Müller                                 0177 372 75 94 , Email: dietermf@gmx.net
                                                       Auskunft: A. Tobollik (34 20 84)
Gesprächskreis: Mi. 20.10., 24.11. , 19:30 Uhr                                                                  (zuständig für Pech, Villip, Villiprott, Holzem)
                                                                                                                53343 Wb.-Pech, Am Langenacker 12,                      Senioren Niederbachem
                                                       Boulegruppe: Fr.,
Trauertee: Di. 19.10., 16.11., 15 Uhr                                                                           T: 32 56 77, Email: kathrin.mueller@ekir.de             Ute Böhmer   T: 902 56 38 , Pfr. Schmitz-Valadier T: 34
                                                       Auskunft: H. Schlesinger (34 18 69)
Auskunft: Ingrid Meier (9 34 35 26)                                                                                                                                     73 82
                                                       Fotoclub: Mi., 19.30 Uhr,                                Pfarrer Günter Schmitz-Valadier                          Ök. Arbeitskreis zur Betreuung von
Jugendangebote (Tel: 36 97 998)                        Auskunft: D. Mehlhaff (85 81 71, 0177 372 75 94),        (zuständig für Nieder-, Oberbachem, Kürrighoven,         Flüchtlingen und Asylbewerbern
Mo., Mi., Fr., 15–20:30 Uhr OT                         Email: dietermf@gmx.net                                  Gimmersdorf, Ließem, Berkum, Werthhoven, Züllig-         Ansprechpartner: Bettina Hoffmann, T: 21 11 58
                                                                                                                hoven) 53343 Wb.-Niederbachem, Birkenweg 8, T:           bis auf weiteres Kurt Zimmermann, T: 34 54 20
                                                       Kinder- und Jugendangebote                               34 73 82, Email: guenter.schmitz-valadier@ekir.de
Pech                                                                                                                                                                     Kleiderpavillon Wachtberg
                                                       Krabbelgruppe: Mo., 9:30 - 11:30 Uhr                     Prädikantinnen                                           Wb.-Ließem, Auf dem Köllenhof 3
Gemeinderäume, Am Langenacker 12
                                                                                                                Meike Bayer, T: 92 12 87 63                              Abgabe: Mo., 15-18 Uhr, Verkauf: Do., 15-17 Uhr
                                                       Spielgruppe: Di., Mi., Do., 9–12 Uhr                     Katja Kysela, T: 36 83 49 04                             Leitung: Marianne Pilger, T: 34 76 96
Schulgottesdienste:
                                                       Jugendband: Auskunft: R. Krull (85 74 03)                Küsterinnen/Hausmeister:
Bücherei: Mi., 16-18 Uhr
                                                       Kinderchor: Do., 28.10., 17 Uhr                          Gnadenkirche Pech: Eva Bedner, T: 0151 50438494          Presbyter und Presbyterinnen:
buecherei@wachtberg-evangelisch.de
                                                                                                                Gemeindehaus Niederbachem:                               Meike Bayer, Berkum, Tel.: 92 12 87 63
Besuchsdienst: Mi. 15.12., 18:30 Uhr                   Im Jugendtreff, Mehlemer Str. 3:                         Renate Wolter, T: 01523 4701577                          Dr. Ulrike Bickelmann, Ließem, Tel.: 9 34 96 41
Kigo-Mitarbeitende: nach Absprache mit Pfarrerin       Offene Tür für Kinder (7–12 J.): Mo. u. Do. 15–18 Uhr    Hausmeister und Vermietungen (Nb.):                      Ulrike Gierschmann, Villip, Tel.: 2 89 42 06
Müller                                                                                                          Gerd Wolter, T: 01523 4701577                            Bettina Hoffmann (stellv. Vorsitzende), Villip, Tel.:
                                                       Offene Tür für Jugendliche (13–18 J.): Mo., 18–21 Uhr,
Flötenensemble: Di. 19 Uhr                             Mi., 17–20 Uhr                                           Kirchenmusik:                                            21 11 58
                                                                                                                Regina Krull, T: 85 74 03                                Markus Kapitza, Niederbachem, Tel.: 4 29 59 20
Auskunft: R. Krull, K. Müller
                                                       Liessem Köllenhof                                        Julian Hollung, T: 0151 23853911                         Michael Schönefeld, Gimmersdorf, Tel.: 3 29 49 79
                                                                                                                Gemeindelotsin:                                          Raphaela Sonntag, Pech, Tel.: 63 66 27
Kinder- und Jugendangebote                             Eltern-Kind-Café: Mi. 9:30 - 11 Uhr                                                                               Georg von Streit, Villiprott, Tel.: 0151 14 26 03 35
                                                                                                                Antje Schönefeld, T: 329 49 79
Im Jugendtreff „Alte Schule Pech“, Am Langenacker      Auskunft: M. Heidenreich (34 61 41)                                                                               Melina Wolf, Niederbachem, Tel.: 34 96 08
3:
                                                                                                                Kinder- und Jugendangebote                               Jörg von Wülfing, Berkum, Tel.: 34 66 88
                                                       Mehlem Heilandkirche, Am Domhof                          Dipl.-Päd. Frank Fongern                                 Mitarbeiter-Presbyterin:
Offener Treff (ab 14 J.): Di., 18–20 Uhr, Do., 16–20                                                            Mo., Mi., Fr., ab 15 Uhr, T: 369 79 98                   Karin Pagenkopf, Tel.: 85 74 77
Uhr                                                    Kantorei: Do., nach Vereinbarung                         Email: frank.fongern@ekir.de
                                                       Bücherei: Di. und Fr., 16–18 Uhr, Mi. 10-12 Uhr          Dipl.-Soz. Päd. Svenja Schnober
Im Raum unter der Kirche:
                                                                                                                T: 619 47 02 (Nb.), 0157 35442706,
Pfadfinder:                                                                                                                                                               Kliniken Waldkrankenhaus T: 3 83-0
                                                                                                                Email: svenja.schnober@ekir.de
Auskunft: Benjamin Groschinski, T: 0157 39411830        Konto der Evangelischen Kirchengemeinde                                                                           Krankenhausseelsorge:
www.CPS-Wachtberg.de                                                                                            Benjamin Groschinski (Pfadfinder)
                                                            Wachtberg: Sparkasse Köln-Bonn,                                                                               Pfarrer Gunnar Horn, T: 35 42 84
                                                                                                                T: 0157 39411830
                                                          IBAN: DE95 3705 0198 0020 0012 69                                                                               Krankenhaushilfe: Leiterin: Jutta Neumann, T: 324
                                                                                                                Spielgruppe                                               03 17
                                                                                                                Niederbachem C. Schüller, T: 0151 42533826                Johanniter-Hospiz Bonn am Waldkrankenhaus:
                                                                                                                Krabbelgruppe Niederbachem                                Marita Haupt, T: 383-130
  Impressum: Herausgeberin: Ev. Kirchengemeinde Wachtberg, br.uhl@t-online.de, 34 82 28                         Frau Rakoski, Kontakt über Frau Schüller (s. o.)
                                                                                                                                                                          Ambulante Dienste: T: 383-769
  Redaktionskreis: U. Giersch​mann, D. Mehlhaff (Fotos), K. Müller, G. Schmitz-Valadier, S. Schnober            Kindergarten Ließem
                                                                                                                Leiterin: Karin Pagenkopf
  (Jugend), B. Uhl (Layout), Druck auf Umweltschutzpapier (Blauer Engel), Gemeindebriefdruckerei, Gr.           T: 34 77 36 und 85 74 77
  Ösingen, Redaktionsschluss Heft Dezember 2021/Januar 2022: 8. November

24                                                                                                                                                                                                                            25
MusterRubrik
kontakte/werbung                                                                                                                                         werbung
Frauenbeauftragte des Kirchenkreises             Diakonisches Werk
Sabine Cornelissen, T: 30787-14                  www.diakonischeswerk-bonn.de
Sprechzeiten: Mo., Di., Do., 9 - 11 Uhr          Ambulante Pflege Bad Godesberg: T: 22 72 24 10
                                                 Betreuungsverein: T: 22 80 80
Superintendentur des Kirchenkreises              Beratung für Familien in Trennung und Scheidung und
T: 0228/30 78 710                                Sozialberatung: T: 22 72 24 20

                           Parkbuch-
                           handlung
                      Barbara Ter-Nedden
                         Am Michaelshof 4 b,
                              53177 Bonn
                          Tel. 0228/35 21 91,
                     info@parkbuchhandlung.de,

                                                                      Dipl-Musikerin
                                                                       Regina Krull
                                                                           Privat-
                                                                       Instrumental-
                                                                         Unterricht
                                                                          0228/857403
                                                                         0173/1062016
                                                                          reginakrull2@
                                                                            gmail.com
                                                                            Wachtberg
                                                                         Niederbachem
                                                                                                            Das freundliche Autohaus in Wachtberg
                                                                                                                    Service für alle Marken

                                                                                                       Auto Schmeltzer GmbH – Wachtberg-Niederbachem

26                                                                                                                                                            27
                                                                                                         Konrad-Adenauer-Str. 72 – Tel. 0228- 95 46 10
                                                                                                                    www.auto-schmeltzer.de
Gottesdienste
     Achtung! Änderungen sind möglich! Bitte beachten sie die
       webseite und die Aushänge in unseren Schaukästen!

              Gemeindehaus               Gnadenkirche              Haus Helvetia
              ­Niederbachem              Pech                      Berkum
              9:30 Uhr                   11:00 Uhr

So. 03.10.    Müller                     Müller

So. 10.10.    Schmitz-Valadier           Schmitz-Valadier

So. 17.10.                                           11 Uhr Videogottesdienst

So. 24.10.    Schmitz-Valadier            Schmitz-Valadier

So. 31.10.    Müller                      Müller

So. 07.11.    Schmitz-Valadier            Schmitz-Valadier

So. 14.11.                                         11 Uhr Videogottesdienst

Mi. 17.11.*   Schmitz-V./Müller 19 Uhr

So. 21.11.    Schmitz-Valadier            Müller

So. 28.11.    Schmitz-Valadier            Schmitz-Valadier

So. 05.12.    Müller                      Müller

* Abendmahl ** Abendmahl mit Traubensaft

Gottesdienste in der Heilandkirche (10 Uhr)
03.10.	Post                      31.10.	Post                    17.11.	N.N. 18 Uhr
10.10.	Reimer                    07.11.	Merkes                  21.11.	Merkes
17.10.   Fleischer               14.11.	Dr. Witschke            28.11.	Thielmann
24.10.	Merkes                           (mit Männerkreis)       05.12.   Fleischer
Sie können auch lesen