Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz

 
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Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
Frohe Weihnachten!
AZB 3001 Bern - Preis Fr. 35.- jährlich - erscheint monatlich - 55 000 Expl. - www.svp.ch - klartext@svp.ch - Dezember 2014

                                                                                                                              Ausschaffungsinitiative 3 Interview mit Bundesrat 8-9 Altersvorsorge 2020                               13
                                                                                                                              Ständerat verwässert Durchsetzung   Die SVP ist heute eine Oppositions-   Scheitern des Reformpaketes
                                                                                                                              massiv                              partei
Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
SVP bi de Lüt                                                      Das Wort des Parteipräsidenten
                                                     Trauerspiel vor dem Krippenspiel

                                                     Das Mitte-Links-Parlament hat kurz vor den Festtagen wegweisen-
                                                     de aber grundlegend für die Schweiz schädliche Beschlüsse gefasst.

                                                     So hat der Ständerat entschieden, dass kriminelle Ausländer
Die SVP Waadt hat am 29. November eine Stand-        weiterhin nicht konsequent ausgeschafft werden sollen. Mit der
aktion « SVP bi de Lüt » in Yverdon organisiert.     Einführung einer sogenannten Härtefallklausel, mit welcher jede
Hier Nationalrat Jean-Pierre Grin (rechts) und Ge-   Ausschaffung verhindert werden kann, fällt er in das untaugli-
meinderatskandidat Pascal Gafner mit unserem         che Konzept des seinerzeitigen Gegenvorschlags zurück, welcher
Wachhund Willy.                                      von Volk und Ständen klar abgelehnt worden ist. Statt neu rund
                                                     18‘000 kriminelle Ausländer, würden damit auch künftig weniger
                                                     als 500 Straftäter pro Jahr des Landes verwiesen.

                                                     Die Ständeräte missachten damit den Volksentscheid aus dem
                                                     Jahre 2010 in krasser Weise. Damit ist schon vor dem Diffe-
                                                     renzbereinigungsverfahren klar, dass eine Volksabstimmung zur
                                                     Durchsetzungsinitiative unumgänglich wird. Der Ständerat hat
                                                     jedoch mit taktischen Spielchen erreicht, dass diese Abstimmung
                                                     verzögert wird und erst nach den Wahlen 2015 stattfinden wird.

                                                     Energiestrategie 2050 – fataler Irrweg
                                                     Im Nationalrat wurden die Weichen in der schweizerischen
                                                     Stromversorgung falsch gestellt. Mit der sogenannten Energie-
                                                     strategie 2050 werden wir in Zukunft weniger Versorgungssi-
                                                     cherheit zu wesentlich höheren Strom- und Energiepreisen haben.
Die SVP Luzern auf der Strasse für die Heimat in
                                                     Die Rechnung zahlen einmal mehr der Mittelstand und die KMU.
Willisau.                                            Eine vierköpfige Familie muss sich mit den getroffenen Entschei-
                                                     den auf jährlich rund 1000 Franken zusätzliche Energiekosten
                                                     einstellen.

                                                     Masseneinwanderung jetzt stoppen!
                                                     Anfangs Jahr präsentiert der Bundesrat die Umsetzungsgesetz-
                                                     gebung zur angenommenen SVP-Volksinitiative „gegen Mas-
                                                     seneinwanderung“. Damit kommt die Umsetzung der neuen Ver-
                                                     fassungsbestimmung in die entscheidende Phase. Das Schweizer
                                                     Volk will eine eigenständige Steuerung und Begrenzung der Zu-
                                                     wanderung und erwartet zurecht, dass es jetzt rasch und konse-
                                                     quent vorwärts geht.

                                                     Sie sehen, der Kampf geht auch im 2015 weiter. Umso mehr
                                                     wünsche ich Ihnen allen schöne und besinnliche Weihnachten
                                                     und viel Kraft fürs neue Jahr.

Mit dem Piaggio-Wahlmobil schaffen wir eine
gemütliche Atmosphäre, um bei Speis und Trank
über die politischen Herausforderungen unseres
Landes zu diskutieren.                               Nationalrat Toni Brunner, Präsident SVP Schweiz
Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
Ausschaffungsinitiative: vier Jahre verplempert 3

Wer denkt an die Opfer?
Die SVP-Parteileitung hat allen Ständeräten in einem Brief deren Verantwortung vor den Opfern von Gewalt-
verbrechen bei der Umsetzung der Ausschaffungsinitiative in Erinnerung gerufen. Genützt hat es nichts:
Auch der Ständerat will mit einer Härtefallklausel die Umsetzung so verwässern, dass letztendlich nicht mehr
Straftäter als mit der heutigen Regel, d.h. rund 500 Personen jährlich, ausgeschafft würden. Gemäss dem
Volksentscheid und dem Willen der SVP wären es gemäss Berechnungen des Bundesamtes für Migration bis
zu 18‘000. Das letzte Wort wird wohl das Volk mit der Durchsetzungsinitiative haben.

A
        m 28. November 2010 stimmten       sicherer machen und gäbe ein klares       So hatte es der Nationalrat als Erstrat
        Volk und Stände der SVP-Aus-       Zeichen, dass wir Ausländer, die unsere   vorgesehen. Der Ständerat entschied
        schaffungsinitiative zu, wonach    Gastfreundschaft missbrauchen, nicht      aber anders und wählte erneut eine Här-
schwer straffällig gewordene und unsere    bei uns dulden.                           tefallklausel. Nun geht das Geschäft zur
Sozialsysteme missbrauchende Auslän-                                                 Differenzbereinigung in den National-
der ohne Wenn und Aber aus der Schweiz     Am 27. November 2014 forderte die         rat. Sollte dieser sich an die ständerät-
ausgewiesen werden müssen. Die Ver-        SVP-Parteileitung alle Ständerätinnen     liche Linie anpassen, dann ist für die
waltung, der Bundesrat und die eidgenös-   und Ständeräte in einen Brief auf, die    SVP klar: Die Durchsetzungsinitiative
sischen Räte werkeln nun schon seit vier   Volksinitiative wortgetreu umzusetzen.    muss vors Volk.
Jahren an der gesetzlichen Umsetzung
der neuen Verfassungsbestimmung.
                                             «Der Souverän hat sich klipp und klar
Seit vier Jahren ist kein einziger kri-
mineller Ausländer zusätzlich aus der        für den Ausschaffungsautomatismus
Schweiz ausgewiesen worden. Nach der         ausgesprochen. Daran gibt es nichts
neuen Verfassungsbestimmung müssten          zu rütteln.»
jährlich gemäss Schätzungen des Bun-
                                                                             Ständerat Peter Föhn
des 10‘000 bis 20‘000 Ausländer ausge-                                       aus dem Kanton Schwyz
schafft werden. Dies würde die Schweiz
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Keine fremden Richter 5

Unkritisches Parlament
Es gibt zu denken, wie unkritisch das Parlament am 9. Dezember im Nationalratssaal den 40. Jahrestag der
Ratifikation der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) durch die Schweiz gefeiert hat.

I
    m Zentrum stand eine Rede des Missbrauch der Menschenrechte                         schenrecht» dazu missbraucht wird, der
    Präsidenten des Europäischen Ge- Die Gefahr ist ganz allgemein sehr gross, Schweiz freie Einwanderung aufzuzwin-
    richtshofs für Menschenrechte dass die wichtigsten Gerichte in Europa gen, werden alle Grenzen gesprengt.
(EGMR). Der Inhalt der EMRK bildete verpolitisiert werden. Beim Europäi- Wenn nicht einmal mehr Schwerkrimi-
bei deren Unterzeichnung                                                                                             nelle gezwungen wer-
weitgehend die bisheri-                                                                                              den können, unser Land
ge Rechtstradition der                                                                                               zu verlassen, ist das völ-
Schweiz im Bereich der                                                                                               lig inakzeptabel.
Menschenrechte ab und ist
als solche auch nicht be-                                                                                            Wir wollen keine frem-
stritten. Hingegen wurde                                                                                             den Richter
die Konvention in den letz-                                                                                          Die SVP fordert mit ih-
ten Jahren durch die Pra-                                                                                            rer neuen Initiative, dass
xis und Rechtsprechung                                                                                               durch die Schweizer
der Richter in Strassburg                                                                                            Bevölkerung gesetztes
laufend „dynamisch“ wei- Von hier aus beschneiden die 47 Richter des Europäischen Recht dem internationa-
terentwickelt und leider Gerichtshofs für Menschenrechte in Strassburg die nationa- len Recht vorgehen muss
verpolitisiert. Unter dem len Gesetze der Mitgliedsländer immer stärker.                                             (Ausnahme zwingendes
Titel „Menschenrechte“                                                       Copyright: «Council of Europe Credits»
                                                                                                                     Völkerrecht). Dazu ge-
wird die freie Einwanderung und auto- schen Gerichtshof ist dies offensichtlich, hört selbstverständlich, dass internatio-
matische Einbürgerung angestrebt.      denn er betrachtete seinen Auftrag dar- nale Verträge wieder gekündigt werden
                                       in, das Recht europaweit zu „harmoni- können, wenn das Schweizervolk an der
Das Problem liegt nicht bei der Men- sieren“. Dieselbe Gefahr besteht leider Urne neue Entscheidungen trifft (wenn
schenrechtskonvention (EMRK), son- auch zunehmend beim Strassburger wir z.B. Tierschutzbestimmungen ver-
dern bei der Gefahr, dass die Richter Gerichtshof für Menschenrechte: Unter schärfen oder die Ausweisung von Kri-
in Strassburg faktisch zu Politikern dem Deckmantel der Menschenrechte minellen anordnen). Wir wollen keine
werden. Die expansive Auslegung der werden demokratisch zustande gekom- fremden Richter – das galt vor 700 Jahren
Konvention schränkt die Selbstbestim- mene Gesetze der Mitgliedsstaaten ganz genauso wie heute.
mung der Schweiz bei der Durchset- einfach ausgehebelt. Bundesrichter Sei-
                                                                                        Im Rahmen der 40-Jahr-Feier der Rati-
                                                                                        fikation der EMRK durch die Schweiz
                                                                                        wäre eine kritische Auseinandersetzung
                                                                                        mit der Entwicklung und der richterli-
                                                                                        chen Auslegung und Verpolitisierung der
                                                                                        EMRK erwünscht gewesen. Denn die
                                                                                        kritischen Stimmen werden – nicht nur in
                                                                                        der SVP – immer lauter. Eine Parlaments-
zung ihrer demokratisch zustande ge- ler spricht in diesem Zusammenhang Feier ohne kritische Worte kann dazu
kommen Verfassungsbestimmungen vom «Trojanischen Pferd der Men- führen, dass die gut gemeinte EMRK
und Gesetze immer mehr ein. Ich war schenrechte für den Rechtsstaat», das immer weiter ausgedehnt wird – auf Kos-
selbst vier Jahre lang als Parlamenta- für die Schweiz tödlich ist.                     ten der weltweit einzigartigen „direkten
rier im Europarat in Strassburg und                                                     Demokratie Schweiz“.
kenne die Richter. Einer davon hat mir Bundesrichter Schubarth hat im Zusam-
damals unter vier Augen offen gesagt: menhang mit Richterrecht den Ausdruck
«Freie Niederlassung, freie Einwan- «Staatsstreich» geprägt, nachdem Rich-
derung, automatische Einbürgerung, ter nach eigenem Gutdünken Gesetze                                               von Nationalrat
jeder darf im gewählten Land bleiben; ausgelegt und damit eigenes Recht ge-                                         Luzi Stamm,
das ist unser Endziel.»                setzt haben. Wenn der Ausdruck «Men-                                         Baden (AG)
Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
SVP-Parlamentarier « bi de Lüt »
Die National- und Ständeräte der SVP gehen nach jeder Session zur Bevölkerung und berichten über deren Ergebnisse.
Dies kann an einer klassischen Saalveranstaltung, aber auch an einer Standaktion sein. Wichtig ist dabei, dass sie «bi de
Lüt» sind und diese aus erster Hand persönlich informieren.

Hier sind alle Anlässe aufgeführt, an welchen Sie sich direkt von den SVP-Parlamentariern ins Bild setzen lassen können.
Nehmen Sie die Möglichkeit des Kontaktes wahr und besuchen Sie einen Anlass oder eine Standaktion und diskutieren Sie
ungezwungen mit unseren Parlamentariern.

2015 sollen noch verstärkt Anlässe draussen bei den Leuten stattfinden, anstelle von klassischen Saalveranstaltungen.
Dafür sind wir auf die Mithilfe aller Sektionen angewiesen. Organisieren Sie öffentliche Anlässe auf den Dorf- und Stadtplät-
zen und laden Sie dazu SVP-Parlamentarier aus Ihrem Kanton ein. Vergessen Sie nicht, diese Veranstaltung mit Plakaten
und Inseraten in Ihrer Region auch bekannt zu machen. Sie zeigen damit auch, dass die SVP eine aktive Partei ist.

Wir werden im Klartext Ihre Termine von Veranstaltungen SVP bi de Lüt mit nationalen Parlamentariern gerne veröffentlichen.
Schicken Sie uns Datum, Durchführungsort und wer anwesend sein wird an gurtner@svp.ch. Anschlies-
send können Sie uns auch Fotos der Anlässe schicken, die wir gerne im Klartext abdrucken werden.

Wir sind DIE Schweizer Volks-Partei, nahe bi de Lüt und freuen uns auf die vielen Begegnungen.

Kanton Aargau
 Nationalrätin Flückiger Sylvia              Nationalrat Giezendanner Ulrich             Nationalrat Killer Hans
 15. Dezember, 19.30 Uhr 		                  Kein Anlass                                 13. Dezember, 11.00 Uhr
 Gehren Erlinsbach                                                                       Tägerhard Wettingen

 Nationalrat Reimann Maximilian              Nationalrat Stamm Luzi                      Nationalrat Knecht Hansjörg
 Kein Anlass                                 Kein Anlass                                 13. Dezember, 11.00 Uhr
                                                                                         Tägerhard Wettingen

Kanton Bern
                                             Nationalrat Rösti Albert                    Nationalrätin Pieren Nadja
                                             22. Dezember, 20.00 Uhr 		                  28. November, am Abend
 Nationalrat Aebi Andreas                    Rest. Rössli, Uetendorf                     Weihnachtsmärit Konolfingen
 29. November 12.00 Uhr
 SVP Suppentag, Gemeindezentrum, Affoltern                                               7. Dezember, ganztags
                                             Nationalrat von Siebenthal Erich            Adventsmärit Burgdorf
 Nationalrat Amstutz Adrian                  13. Januar, 20.00 Uhr                       10. Dezember, 20.00 Uhr
 22. Dezember, 20.00 Uhr 		                  Rest. Tiermatti, Schwenden                  Rest. Emmenbrücke, Lützelflüh
 Rest. Rössli, Uetendorf
                                             Nationalrätin Geissbühler Andrea            Nationalrat Wandfluh Hansruedi
 Nationalrat Joder Rudolf                    29. Januar, 19.00 Uhr                       13. Januar, 20.00 Uhr
 Kein Anlass                                 Röhrehütte, Bäriswil                        Rest. Tiermatti, Schwenden

 Kanton Basel-Landschaft                     Kanton Basel-Stadt                         Kanton Freiburg
 Nationalrat de Courten Thomas               Nationalrat Frehner Sebastian               Nationalrat Rime Jean-François
 9. Dezember, 19.30 Uhr 		                   Kein Anlass                                 Kein Anlass
 Hotel Alfa, Birsfelden

 Nationalrat Miesch Christian
 9. Dezember, 19.30 Uhr
 Hotel Alfa, Birsfelden                      Kanton Genf
                                             Nationalrätin Amaudruz Céline               Nationalrat Nidegger Yves
                                             Kein Anlass                                 Kein Anlass
Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
Kanton Neuenburg
                                                                              Nationalrat Clottu Raymond
Kanton Glarus                         Kanton Graubünden
                                                                              Kein Anlass

Ständerat Hösli Werner                Nationalrat Brand Heinz
Kein Anlass                           12. Januar, 19.30 Uhr 		                Kanton Nidwalden
                                      Centro regionale di servizi, Roveredo
                                                                              Nationalrat Keller Peter
                                                                              Kein Anlass

Kanton Luzern                         Kanton St. Gallen
                                                                              Nationalrat Büchel Roland Rino
Nationalrätin Estermann Yvette        Nationalrat Brunner Toni
                                                                              5. Dezember, 18.30 Uhr
29. Januar, 20.00 Uhr 		              13. Dezember, 14.00 Uhr                 Heerbrugg, Feuerwehrdepot/Werkhof
Rest. Obernau, Kriens/Obernau         Haus der Freiheit, Ebnat-Kappel

                                      Nationalrat Müller Thomas               Nationalrat Reimann Lukas
Nationalrat Müri Felix
                                      Kein Anlass                             19. Dezember, 20.00 Uhr
19. Januar, 20.00 Uhr 		                                                      Rest. Wildberg, Jonschwil
Rest. Mühleholz, Retschwil

Kanton Schaffhausen                   Kanton Solothurn                        Kanton Schwyz
Nationalrat Hurter Thomas             Nationalrat Borer Roland                Nationalrat Schwander Pirmin
12. Dezember, 20.00 Uhr 		            12. Dezember, 19.00 Uhr 		              20. Januar, 20.00 Uhr
Haus der Wirtschaft in Schaffhausen   Rest. Stalden, Solothurn                Rest. Distel, Rothenthurm

                                                                              Ständerat Föhn Peter
                                                                              Kein Anlass
Ständerat Germann Hannes              Nationalrat Wobmann Walter
12. Dezember, 20.00 Uhr 		            12. Dezember, 19.00 Uhr
Haus der Wirtschaft in Schaffhausen                                           Ständerat Kuprecht Alex
                                      Rest. Stalden, Solothurn
                                                                              Kein Anlass

Kanton Thurgau                        Nationalrätin Herzog Verena
                                      1. Januar, 15.00 Uhr
                                                                              Nationalrat Walter Hansjörg
                                                                              3. Januar, 10.00 Uhr
                                      Mattenhof, Diessenhofen                 Ochsen Braunau
Ständerat Eberle Roland
4. Januar, 11.00 Uhr                  3. Januar, 10.00 Uhr
Pfadiheim Mühliweid, Weinfelden       Ochsen Braunau                          Nationalrat Hausammann Markus
                                      22. Januar, 19.30 Uhr                   22. Januar, 19.30 Uhr
                                      Schulhaus Buch bei Frauenfeld           Schulhaus Buch bei Frauenfeld

Kanton Tessin                         Kanton Waadt
                                                                              Nationalrat Grin Jean-Pierre
Nationalrat Rusconi Pierre            Nationalrat Veillon Pierre-François     20. Januar, 20.00 Uhr
9. Dezember, 21 Uhr                   Kein Anlass                             Rest. Le bon vin, Chardonne
Rest. Alla Bricola, Rivera

                                      Nationalrat Bugnon André                Nationalrat Parmelin Guy
                                      20. Januar, 20.00 Uhr                   20. Januar, 20.00 Uhr
                                      Rest. Le bon vin, Chardonne             Rest. Le bon vin, Chardonne

Kanton Wallis                         Kanton Zug
Nationalrat Freysinger Oskar          Nationalrat Aeschi Thomas
Kein Anlass                           15. Dezember, 19.30 Uhr
                                      Rest. Sport Inn, Waldmannhalle, Baar

                                      Nationalrat Bortoluzzi Toni             Nationalrat Egloff Hans
Kanton Zürich                         7. Dezember, 10.00 Uhr 		               13. Dezember, 11.00 Uhr
                                      Chlausemarkt, Affoltern a.A.            Rest. Frohsinn, Uitikon Waldegg

Nationalrat Binder Max                Nationalrat Heer Alfred                 Nationalrat Matter Thomas
Kein Anlass                           24. Januar, 10.00 Uhr 		                5. Februar, 14.00 Uhr
                                      Schwamendingerplatz, Zürich             Kunsthaus Zürich, Vortragssaal

Nationalrat Fehr Hans                 Nationalrätin Rickli Natalie            Nationalrat Rutz Gregor
21. Januar, 19.15 Uhr                 13. Dezember, 10.00 Uhr 		              13. Dezember, 10.30 Uhr
Glockenhof Zürich                     Gasthof Höfli, Otelfingen               Rest. Schützenstube, Küsnacht

Nationalrat Mörgeli Christoph         Nationalrat Schibli Ernst               Nationalrat Stahl Jürg
22. Dezember, 20.00 Uhr 		            9. Januar, 20.00 Uhr 		                 12. Januar, 19.00 Uhr
Gasthof Hirschen, 8340 Hinwil         Schützenhaus, Otelfingen                Sagi Bertschikon
Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
8 Interview mit Bundesrat

„Die SVP ist heute ein
SVP-Klartext: Wie erklären Sie sich       Welche Folgen hat unsere Unterver-         und verlieren daher mehr, wenn sie Ri-
den kometenhaften Aufstieg der SVP        tretung im Bundesrat in der realen         siken eingehen. Aber wir müssen davon
ab 1991?                                  Politik?                                   ausgehen, dass der Islam auch in der
Ueli Maurer: Mit unseren Zielen –         Sie erschwert die Suche nach ver-          Schweiz versucht, seine Stellung aus-
kein EU-Beitritt, tiefere Steuern und     nünftigen Kompromissen. Man ver-           zubauen und an Einfluss zu gewinnen.
die Ausweisung krimineller Ausländer      sucht, uns an den Rand zu drängen.         Die Radikalisierung beschränkt sich
– und mit der Schwäche der übrigen        Dies schafft bei den Wählern Frust-        wahrscheinlich auf einzelne Personen
Parteien.                                 ration und Wut. Mit einem zweiten          und Zirkel.
                                          SVP-Bundesrat würde die Schweiz
Während Ihres Parteipräsidiums wur-       ruhiger und käme auf mehr ausgegli-        Was ist Ihre grösste Sorge mit Blick auf
den 12 Kantonalparteien und 600 Sek-      chene Lösungen. Die SVP ist heute          unsere staatlichen Institutionen und
tionen gegründet. Was half Ihnen da-      eine Oppositionspartei.                    unsere politische Kultur?
bei, und was behinderte Sie?                                                         Die Versuche, dem Volk zunehmend
Der entscheidende Faktor sind Perso-      «Wir haben heute noch Po-                  die Mitsprache zu entziehen, und die
nen. Es gab viele, die eine Führungs-                                                Schaffung eines übergeordneten Rechts
rolle spielen wollten, aber nur wenige,   tential in den katholischen                durch internationale Verträge. Aus bei-
die dazu wirklich geeignet waren.         Kantonen und in der West-                  dem folgt, dass die Bürger sich weniger
                                          schweiz.»                                  für den Staat interessieren. Das scheint
Auf welche persönlichen Eigenschaf-                                    Ueli Maurer   mir langfristig die gefährlichste Ent-
ten kommt es an?                                                                     wicklung. Da sind wir bereits unter-
Darauf, dass jemand nicht seine Per-      Die Schweiz ist seit über hundert Jah-     wegs. Diese Entwicklung müssen wir
son, sondern die Sache ins Zentrum        ren in der Welt erfolgreich. Was sind      stoppen. Wir müssen für unsere Werte
stellt. Und eine gewisse Hartnäckig-      die wichtigsten Zutaten unseres Er-        einstehen. Die SVP tut dies heute als
keit bei der Zielerreichung. Wir hatten   folgsrezeptes?                             einzige, seit langem und konsequent.
regelmässig Zweifel, ob einzelne Neu-     Politische Stabilität – daraus folgt Be-
gründungen Bestand hätten. Doch wir       rechenbarkeit –, Tüchtigkeit, Bildung,     Womit sind Sie als VBS-Chef im zu-
mussten die damalige Erfolgswelle         Bescheidenheit, Exaktheit und Welt-        rückliegenden Jahr zufrieden?
ausnutzen. Wir haben heute noch Po-       offenheit. Wir haben eine besondere        Unsere Armee funktioniert gut, die
tential in den katholischen Kantonen      Erfahrung darin, in einer kulturellen      Soldaten sind motiviert. Jetzt braucht
und in der Westschweiz.                   Vielfalt Lösungen zu finden. Eine Fol-     es noch die Festigung. Dann haben wir
                                          ge daraus ist Rücksichtnahme.              beim Nachrichtendienst aufgeräumt.
Wann gibt es wieder einen zweiten                                                    Er arbeitet heute effizient und kon-
SVP-Bundesrat…?                           Müssen wir heute Angst vor einem ag-       zentriert sich auf seine Kernaufgaben.
Hoffentlich möglichst rasch. Aufgrund     gressiven Islam in der Schweiz haben?      Schliesslich haben wir im Sport eine
der Wählerstärke steht der Partei ein     (schweigt) Nein. Muslime in der            Förderung des Leistungs- und Aufbau-
zweiter Bundesratssitz zu.                Schweiz sind integrierter als anderswo     sports eingeführt.

                                                                                     Womit sind Sie nicht zufrieden?
                                                                                     In der Verwaltung geht alles zu lang-
                                                                                     sam… Und natürlich die Ablehnung
                                                                                     des Gripen.

                                                                                     Wie werden Sie die Lücke in der Luft-
                                                                                     verteidigung füllen?
                                                                                     Wir werden den Kauf von Boden-Luft-
                                                                                     Systemen vorziehen. Der Luftbereich
                                                                                     entwickelt sich laufend, zum Beispiel
                                                                                     mit unbemannten Flugkörpern, die
                                                                                     nicht mehr ferngesteuert, sondern pro-
Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
Ueli Maurer 9

ne Oppositionspartei“

   Die wichtigsten Zutaten unseres Erfolgsrezeptes?
   Politische Stabilität – daraus folgt Berechenbarkeit –,
   Tüchtigkeit, Bildung, Bescheidenheit, Exaktheit und Weltoffenheit.

 grammiert werden. Bei der nächsten        ohne gesicherten Unterhalt. Deutsch-     Themen. Man muss alles ernst, darf
 Generation von Waffen wird es sich        land und Österreich etwa haben ähn-      aber nicht alles persönlich nehmen.
 um Laserwaffen handeln.                   liche Probleme. Im Rückblick darf ich
                                           feststellen, dass die Schweiz eins der
 Auch für die Schweiz?                     ersten Länder war, das die Fehlent-      «Mit einem zweiten SVP-
 Wir sind zweifellos ein interessanter     wicklung korrigiert hat.                 Bundesrat würde die
 Technik-Zulieferer. Die Entwicklung                                                Schweiz ruhiger und käme
 eines eigenen Systems würde unsere        War es schwierig, Ihre Kader zu
 Möglichkeiten wohl übersteigen.           überzeugen?                              auf mehr ausgeglichene
                                           Unsere Fachkräfte haben internationale   Lösungen. Die SVP ist heute
 Wie war es möglich, dass sich die Armee   Schulen besucht. Sie folgten dem, was
                                                                                    eine Oppositionspartei.»
 unter der Aufsicht ihres Amts-Vorgän-     ihnen dort gelehrt wurde. Ich glaube,
 gers laufend verschlechtern konnte?       unsere Armeespitze hat sich inzwi-                                 uELI mAURER
 Jemandem die Schuld zuschieben            schen davon verabschiedet. Es brauch-
 zu wollen, wäre sicher falsch. Die        te Überzeugungsarbeit.                   Was wünschen Sie sich für 2015?
 Schweiz folgte einer allgemeinen Ent-                                              Die Festigung des aktuellen Kurses
 wicklung in Europa. Nach dem Fall         Wie entwickelt man in der Politik        des VBS, dass die SVP-Kandidatin-
 der Berliner Mauer wurden die Arme-       eine dicke Haut und bleibt doch sen-     nen und -Kandidaten im Wahlkampf
 en unkontrolliert abgebaut. Dazu kam      sibel fürs Wesentliche?                  ihr Letztes geben, und ein stolzes
 der Kauf komplexer teurer Systeme         Es braucht eine gewisse Distanz zu den   Wahlergebnis 2015!
Frohe Weihnachten! - SVP Schweiz
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Bundesamt für Gesundheit 11

Umerziehung durch
Gesundheitsfunktionäre?
Ob mit provokativen HIV-Kampagnen, fragwürdigen Alkohol- und Wurststudien oder tabakfeindlichen Ge-
setzesvorlagen, das Bundesamt für Gesundheit (BAG) spielt sich als den Bürger erziehenden Moralapostel
auf und verstaatlicht und zentralisiert unverfroren unser Gesundheitswesen. Dies untergräbt nicht nur un-
sere Kultur der Eigenverantwortung und kostet den Steuerzahler unsägliche Millionen Franken, sondern
widerspricht auch diametral unserem freiheitlichen Demokratieverständnis.

D                                                                                      Zahl
         iverse Massnahmen zeugen von Umerziehung durch den Staat
         der bürger- und weltfremden Die Gesundheitsfunktionäre des BAG
         Ideologie des BAG:              wollen ideologisch verbrämt der Gesell-
                                         schaft zum angeblich guten Leben ver-
- So zum Beispiel die erst kürzlich lan- helfen. Dieser gute Mensch ist nicht nur      89’085’600
cierte und sehr fragwürdige HIV-Kam- Nichtraucher, Nichtalkoholtrinker oder            Franken jährlich für zweifelhalfte
pagne mit pornographisch-provozie- Vegetarier, sondern auch sexuell offen,             Präventionsmassnahmen sind
rendem Inhalt.                           sportlich und handelt ökologisch und          89 Millionen zu viel!
                                         nachhaltig. Dieser stark von Oben in die
- Das BAG veröffentlicht immer wieder Freiheit und Eigenverantwortung der             Funktionärsherrschaft. Im Gleichschritt
umstrittene Studien und instrumentali- Bürger einwirkende Staat wiederspricht         mit den Gesamtausgaben ist beim BAG
siert die schon vor Studienbeginn ge- aber dem demokratischen Gedanken. In            zwischen 2007 und 2013 auch der Per-
wünschten Resultate. Neustes Beispiel: einer Demokratie ist das Volk der Souve-       sonalbestand um 70 Stellen auf ein To-
die angeblich alkoholbedingten Kosten rän. Der Bürger prägt den Staat, nicht um-      tal von 476 Angestellten angewachsen.
für die Gesellschaft und Wirtschaft oder gekehrt. Staatlich bezahlte Beamte haben     Und dies obwohl Gesundheitspolitik
die Anti-Wurst-Studie.                   hierbei nicht die Aufgabe die Gesellschaft   im Grunde genommen vor allem eine
                                         nach ihrem Gusto zu formen.                  kantonale Angelegenheit ist. Aber auch
- Präventionswahnsinn: Weil man po-                                                   bei den Kantonen steigen die Kosten im
litisch ein Verbot von Tabak nicht er- Umerziehung ist nicht gratis                   Gesundheitswesen in ungeahnte Milli-
reichen kann, schikaniert und gängelt Auch mit Steuern kann man die Gesell-           ardenhöhen. Längst hätte man diesem
man die Kunden und die Branche so schaft lenken und gleichzeitig die Büro-            Treiben Einhalt gebieten sollen.
lange mit Vorschriften, Verboten und kratie finanzieren. Während die Gesamt-
Einschränkungen, bis sich der Handel ausgaben beim BAG im Jahr 2010 2,4               Bundesamt für Provokation
nicht mehr lohnt. Tabak wird auf die Mia. Franken betrugen, wurden im Jahr            Ganz zu Recht wurde das BAG auch
Stufe eines allgemeingefährlichen Gif- 2013 bereits 3,2 Mia. Franken ausgege-         schon als „Bundesamt für Provokation“
                                                                                      betitelt. Die SVP ist die einzige Kraft in
                                                                                      diesem Land, welche diese Aktivitäten
                                                                                      des BAG bekämpft. Aber wo helfen die
                                                                                      Wirtschaft, die Verbände und andere Par-
                                                                                      teien mit, diesem Treiben Einhalt zu ge-
                                                                                      bieten? Oder anders gefragt: Wer stoppt
                                                                                      mit uns das BAG?

                                                                                      von Nationalrat
tes gestellt, welches man leider nicht    ben. Dies entspricht einer Ausgabenstei-    Sebastian Frehner,
verbieten, aber die Bevölkerung so lan-   gerung von 35 Prozent (+ 840 Mio.) in       Basel (BS)
ge umerziehen kann, bis der Konsum        nur drei Jahren. Der Ausgabenanstieg
verschwindet. Nach Tabak und Alkohol      der letzten Jahre des BAG und indirekt
folgen viele andere Bereiche des Le-      auch der Anstieg der Krankenkassen-
bens wie Schall, Laser und UV-Strah-      prämien, mit denen wir dieses finanzie-
lung, Fleisch, Zucker und Fett.           ren, sind Ausfluss einer unkontrollierten
12 Politik und Religion

Religionsfrieden als Grundlage für Stabilität
Das Verhältnis zwischen Staat und Kirche ist eine sensible Angelegenheit. Nicht umsonst liegt die Kir-
chenhoheit in der Schweiz bei den Kantonen, welche in diesem Bereich ganz unterschiedliche Traditionen
haben. Die massive Zuwanderung hat in den vergangenen Jahren zu einer zunehmenden Durchmischung
der Religionen geführt. Dies wirft neue Fragen auf, welche die Politik beantworten muss.
von Nationalrat Gregor Rutz, Zürich (ZH)

                                              Volk muss mitreden können                 schränkt sind, gibt es bei der katholi-
                                              Die meisten Kantone kennen eine           schen Kirche meist eine dualistische
                                              verfassungsmässige Anerkennung,           Lösung. Anerkannt wird eine speziell
                                              verbunden mit der Verleihung der          zum Zweck der Anerkennung gebildete
                                              öffentlich-rechtlichen Persönlichkeit     Körperschaft – und nicht die offizielle
                                              und Privilegien wie Datenzugang,          Kirche gemäss CIC. Diese holprige Lö-
                                              Anstaltsseelsorge oder dem Recht,         sung funktioniert nur darum halbwegs,
                                              Steuern zu erheben. Eine Verfas-          weil die betroffenen Glaubensgemein-
                                              sungsregelung erfordert immer die         schaften in der Schweiz heimisch sind.
                                              Zustimmung der Bevölkerung – ein
                                              wichtiger Punkt hinsichtlich der Wah-     Ungleich komplizierter ist die Situation
                                              rung des religiösen Friedens.             bei islamischen Gemeinschaften, wel-
                                                                                        che nicht als Vereine organisiert und
                                              In jüngerer Zeit geht der Trend jedoch    sprachlich wie kulturell hierzulande
                                              in eine andere Richtung: Es werden        nicht verwurzelt sind. Die Anerkennung
                                              „Anerkennungsgesetze“ beschlossen,        von Dachvereinen befriedigt nicht und
                                              aufgrund welcher Parlament oder Re-       vermag die muslimischen Eigenheiten
                                              gierung direkt weitere Gemeinschaften     nicht zu erfassen. Mit einem solchen
                                              anerkennen können. Diese „kleine An-      – verschiedenenorts diskutierten – Vor-
                                              erkennung“ bringt weniger Privilegien,    gehen würden Spannungsfelder über-
                                              dafür aber auch weniger Auflagen. Ein     tüncht und Scheinlösungen getroffen.
                                              solches Anerkennungsgesetz schlug
                                              jüngst der Kanton Waadt vor.

S
                                                                                     Die Kantone täten besser daran, auf eine
      eit Bestehen des Bundesstaats war                                              Entflechtung von Staat und Religionsge-
      die Gewissens- und Kultusfreiheit       Muslime anerkennen?                    meinschaften hinzuwirken. Ansonsten
      immer gewährleistet – wenn auch         Die Frage der Anerkennung stellt sich wird der erste Gerichtsentscheid, welcher
mit gewissen Einschränkungen. Wäh-            ganz unterschiedlich. Während Struk- unter dem Titel des Diskriminierungsver-
rend dieses Freiheitsrecht früher eher eine   turen von evangelischer Kirche und bots die Anerkennung verordnet, nicht
Massnahme zur Sicherung des religiösen        reformierten Kantonen oft eng ver- mehr lange auf sich warten lassen.
Friedens war, stehen heute die Entfal-
tungsmöglichkeiten des Einzelnen sowie         «Hirnlose Provokation»
die Frage nach dem richtigen Verhältnis
von Staat und Kirche im Vordergrund.           Der islamische Zentralrat der Schweiz (IZRS) stellt ein neues Video online, das
                                               wie eine Drohung klingt: «Rechnet mit uns. Jederzeit. Überall.» Dem Video ge-
Die Religionsfreiheit erfordert die Neu-       genüber äusserst kritisch eingestellt ist Nationalrat Peter Keller. Der Nidwald-
tralität des Staates gegenüber einzelnen       ner wählt deutliche Worte: Der Clip erinnere teilweise «an ein paar Halbstarke,
                                               die ‹Indianerlis› spielen».
Konfessionen. Die Neutralitätspflicht
gilt in der Schweiz nicht absolut wie          Dabei sei der Inhalt alles andere als spassig. «Der IZRS droht mit einer musli-
z.B. in Frankreich: Sie findet ihre Gren-      mischen Eroberung und Revolution in der Schweiz», sagt Keller. Dabei würde
zen in der öffentlich-rechtlichen Aner-        mit Bildern gearbeitet, wie sie auch «die Mörderbanden und Frauen-
kennung von Religionsgemeinschaften.           vergewaltiger» der sunnitischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ver-
Die meisten Kantone kennen eine sol-           wenden. Es habe nichts mit Islamophobie zu tun, wenn eine grosse
che Anerkennung, abgesehen von den             Mehrheit der Schweizer, inklusive Muslime, diese «hirnlose Provoka-
Ausnahmen mit einem Trennungsmo-               tion» ablehne. Denn wer so offen mit dem IS sympathisiere wie der
dell (Genf, Neuenburg).                        IZRS, «verspielt den Kredit bei der Bevölkerung», meint er.
Altersvorsorge 2020 13

Berset provoziert Scheitern
Weil Bundesrat Berset den Realitäten der steigenden Lebenserwartung nicht ins Auge zu sehen bereit ist
und gleichzeitig die Eigenverantwortung und das Eigentum der Bürger aushöhlt, droht sein Megareform-
paket Altersvorsorge 2020 zu scheitern. Wertvolle Zeit zur nachhaltigen Sanierung der Altersvorsorge geht
dadurch verloren. Zu Lasten der Jungen und der Familien führt diese kostspielige Reform zu höheren
Schulden und Steuererhöhungen in Milliardenhöhen.

D
         er Ausbau des Sozial- und Um-
         verteilungsstaates wird wäh-
         renddessen unvermindert wei-
tergetrieben. Mit Mehreinnahmen in
Milliardenhöhe sollen die Probleme der
stetig steigenden Lebenserwartung, uner-
wünschte Umverteilungseffekte und die
Aushöhlung des bewährten Drei-Säulen-
Modelles überdeckt statt gelöst werden.
Und dies zu Lasten der nächsten Genera-
tion, der Jungen und der Familien.

Warum diese Reform in dieser Form
abzulehnen ist:

 1. Mehrwertsteuererhöhungen in
    Milliardenhöhe
Rund 5 Milliarden Franken sollen mit
einer Mehrwertsteuererhöhung von
1,5% ins AHV-System gepumpt wer-
den. Längst haben Studien gezeigt, dass
dies vor allem die Jungen, Wenigverdie-
nende, den Mittelstand und die Familien
stark treffen wird.

2. Rückzug des Bundes aus der                4. Zerstörerische Überreglementierung       faktisch einem Ausbau der Sozialleis-
   Finanzierung                                 im BVG                                   tungen entspricht, obwohl die finanzielle
Der Bund will sich zudem aus der Mitfi-      Der Bundesrat arbeitet bei der berufli-     Sicherung des heutigen Leistungsniveaus
nanzierung der Altersvorsorge zurückzie-     chen Vorsorge auf eine weitere Schwä-       im Vordergrund stehen müsste.
hen. Es kann aber nicht sein, dass in den    chung der 2. Säule hin. Mit einer neuen
Bereichen Kultur oder ins Ausland Milli-     Überschussverteilung und mehr Aufsicht      Mit diesem Vorgehen provoziert der
ardenbeiträge fliessen, der Bund sich aber   und Kontrolle schreitet die Überregle-      Bundesrat bewusst das Scheitern des
gleichzeitig aus der Mitverantwortung bei    mentierung und Verstaatlichung im BVG       Projektes „Altersvorsorge 2020“ und
der AHV schrittweise verabschieden will.     voran. Gefordert wären stattdessen end-     arbeitet aktiv an der Etablierung einer
                                             lich gleich lange Spiesse für private und   rein staatlich durch mehr Steuergelder
3. Verstaatlichung und Enteignung in         staatliche Kassen. Zudem braucht es end-    des Mittelstandes und der Wirtschaft
   der 2. Säule                              lich eine Entpolitisierung des Mindestum-   finanzierten und nicht mehr auf Eigen-
Mit der Senkung der Eintrittsschwelle in     wandlungssatzes und des Mindestzinses.      verantwortung und Sozialpartnerschaft
die berufliche Vorsorge und dem Einbe-                                                   orientierten Vorsorge.
zug der Selbständigerwerbenden wird das      5. Kostspielige Übergangs- und
Zwangssparen ausgebaut. Der Bundesrat           Ausgleichsmassnahmen
liebäugelt sogar mit einer Einschränkung     Anstatt die wenigen Einsparungen zur Si-
des Vorbezugs der Pensionskassengelder.      cherung der Altersvorsorge einzusetzen,                   von Nationalrat
Er vergisst dabei, dass das Geld in der 2.   will der Bundesrat teure Übergangs- und                   Thomas de Courten,
Säule privat angespartes Kapital ist.        Ausgleichsmassnahmen finanzieren, was                     Rünenberg (BL)
Sollen Plakatkampagnen erfolgreich sein,
                                                                                                                              müssen diese vom Betrachter wahrgenommen
                                                                                                                              werden und etwas auslösen, ihn «erschüttern»,
                                                                                                                              damit er dann entsprechend handelt, wählt
                                                                                                                              oder abstimmt. Deswegen gestalten wir für
                                                                                                                              unsere Kunden emotionale Kampagnen.
                                       emotional
      emovere – «erschüttern», «aufwühlen»                                                                              Wir freuen uns auf Sie!
                                                                                                                              Alexander Segert, Geschäftsführer         AG für Werbung und Public Relations
       emotio – «starke (innere) Bewegung»                                                                              8600 Dübendorf / ZH, Tel. 043 499 24 00
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                                                         Univ. Prof. DDr. Johannes Huber Wien, Wissenschaftlicher Beirat

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IMPRESSUM
SVP-KLARTEXT | SVP-KLARTEXT ist eine Publikation der Schweizerischen Volkspartei SVP | Auflage: 55‘000 | Herausgeber und Redaktion: Stiftung SVP-Parteizei-
tung, Generalsekretariat | Postfach 8252 | 3001 Bern | Tel.: 031 300 58 58 | Fax: 031 300 58 59 | klartext@svp.ch | www.svp.ch | Redaktion: Kevin Crausaz | Bildquellen:
SVP Schweiz, Parlament.ch, Stefan Marthaler, Council of Europe Credits.
Finanzpolitik 15

Stopp der Abzockerei
Am 2. Dezember 2001 hat das Volk mit 84,7% JA die Schuldenbremse gutgeheissen. Seither wurde bei
der Landwirtschaft und der Landesverteidigung gespart und gekürzt. Bei den übrigen Aufgabengebieten
wuchsen die Ausgaben hingegen unkontrolliert weiter. Einmal mehr wird der Volkswille nicht umgesetzt.

Prioritätensetzung und Aufgaben-         den Bundesrat an seine Versprechen          über 67 Milliarden Franken ge-
verzicht                                 während der Debatte zur Agrarpoli-          plant: Mehr als eine Verdoppelung
Der Voranschlag 2015 ist zwar schul-     tik 2014 – 2017 und im Vorfeld der          in nur 25 Jahren! Bei den Kantonen
denbremsenkonform, weist aber ei-        Volksabstimmung über die Ostmil-            und Gemeinden sieht es nicht bes-
nen Handlungsspielraum von ledig-        liarde und beantragte zugunsten der         ser aus. Die Fiskaleinnahmen von
lich 186 Millionen Franken aus. Bei      Landwirtschaft Kürzungen bei der            Bund, Kantonen, Gemeinden und
geplanten Gesamtausgaben von rund        Entwicklungshilfe um über 120 Mil-          den öffentlichen Sozialversicherun-
67 Milliarden Franken entspricht         lionen Franken. Die Vorschläge der          gen wachsen und wachsen. Für das
dies lediglich 0,28 Prozent. Dieses      SVP zur Prioritätensetzung und zum          Jahr 2015 sind Gesamteinnahmen
Ergebnis konnte nur erreicht werden,     Aufgabenverzicht zugunsten der ei-          von knapp 213 Milliarden Franken
weil einmal mehr die Ausgaben für        genen Bevölkerung fanden in den             geplant. Bei der heutigen Wohnbe-
                                                                                     völkerung heisst das: Jeder Bürger,
         Wachstum der Bundesausgaben nach                                            klein und gross, bezahlt täglich (inkl.
           Aufgabenbereichen 1990 – 2017                                             Sonn- und Feiertage) direkt oder in-
                                                                                     direkt 71 Franken an den Staat und
                                                                                     an die Sozialversicherungen. 1990
                                                                                     waren es noch 35 Franken. Die SVP
                                                                                     fordert daher eine Ausgabenbremse.
                                                                                     Der staatlichen Abzockerei muss ein
                                                                                     Riegel geschoben werden.

                                                                                     Schuldenbremse auch für die Sozial-
                                                                                     versicherungen
                                                                                     Die Soziale Wohlfahrt ist die grösste
                                                                                     Ausgabenposition. Mit 22,4 Milliar-
                                                                                     den Franken bindet sie 33,4 Prozent
                                                                                     des Voranschlages 2015. Eine Besse-
                                                                                     rung ist nicht in Sicht. Im Jahr 1990
                                                                                     beanspruchte die Soziale Wohlfahrt
                                                                                     noch 8,6 Milliarden Franken, das wa-
                                                                                     ren rund 22 Prozent der Bundesaus-
                                                                                     gaben. In den letzten 25 Jahren hat
                                                                                     also kein Sozialabbau stattgefunden,
                                                                                     wie die profitierende Sozialindustrie
                                                             Quelle: economieuisse
                                                                                     wider besseren Wissens und nervend
                                                                                     behauptet. Aufgrund dieser unkon-
die Landwirtschaft um 3,6 Prozent        bürgerlichen Reihen abermals kein           trollierten Entwicklung fordert die
und diejenigen für die Landesver-        Gehör. Wenigstens konnte die vom            SVP, dass auch die Sozialversiche-
teidigung um 3,1 Prozent gekürzt         Bundesrat beantragte Kürzung für            rungen der Schuldenbremse unter-
wurden. Hingegen wachsen die Aus-        die Landwirtschaft teilweise rück-          stellt werden.
gaben für Soziale Wohlfahrt um 2,7       gängig gemacht werden.
Prozent, für Bildung und Forschung
um 2,2 Prozent und für die interna-      Ausgabenbremse einführen
tionale Zusammenarbeit um 3,7 Pro-       Die ordentlichen Ausgaben des Bun-
zent ungebremst weiter. Die SVP          deshaushalts betrugen im Jahr 1990                       von Nationalrat
hatte diese einseitige Prioritätenset-   rund 31,6 Milliarden Franken. Für                        Pirmin Schwander,
zung zurückgewiesen. Sie erinnerte       das Jahr 2015 sind Ausgaben von                          Lachen (SZ)
15. Nationaler SVP-Jasscup
                                           mit Parteipräsident Toni Brunner
                                           und SVP-National- und Ständeräten
                                           Samstag, 21. Februar 2015
                                           10:00 – 16:00 Uhr,                   Türöffnung um 9 Uhr

                                           im Casino, Herisau AR

Modus                                                           Teilnehmer
Schieber mit zugelostem Partner.                                Zu diesem gemütlichen Anlass sind alle SVP-
4 Passen à 12 Spiele, gewertet 48 Spiele.                       Politiker, SVP-Mitglieder, SVP-Sympathisanten
                                                                sowie alle Jassfreunde herzlich eingeladen.
Kartenart
Französische und Deutschschweizer Karten.                       Anmeldung
                                                                Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie,
Preise                                                          sich mit dem untenstehenden Talon per Email,
Es gibt viele attraktive Preise. Jeder Teilnehmer               Post   oder Fax     baldmöglichst anzumelden
erhält ein kleines Präsent. Wanderpreis für die                 (Platzbeschränkung).
Siegerin oder den Sieger.
                                                                Anmeldeschluss ist der 13. Februar 2015
Schätzwettbewerb:
1. Preis Fr. 300.-                                              Organisation
2. Preis Fr. 200.-                                              SVP Appenzell Ausserrhoden unter der Leitung
3. Preis Fr. 100.-                                              von OK-Präsident und Kantonalpräsident Edgar
                                                                Bischof, Kantonalsekretär Ralf Menet und
Teilnahmegebühr                                                 Nationalrat Felix Müri.
 Jassgebühr: Fr. 30.-                                          Turnierleiter: Fabian Cadonau
    ist an der Eingangskasse zu bezahlen
 Mittagessen: Fr. 20.-
    Essensbons sind an der Eingangskasse erhältlich

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

                                           Anmeldetalon

Ich melde mich für den 15. Nationalen SVP-Jasscup vom Samstag, 21. Februar 2015 an:

    Französische Karten                  Deutschschweizer Karten                   Egal

Name:                                                 Vorname:                                ___

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