Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)

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Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)

 Infrastruktur Megaprojekte (Univ.-Prof. Dr. Sophie Schramm)
 Afrika, Asien und Lateinamerika sind aktuell das Ziel massiver Investitionen in infrastrukturelle
 Großprojekte. Europa und Nordamerika sind in geringerem Ausmaß betroffen. Regionale
 Infrastrukturnetze, wie etwa Tiefseehäfen, Flughäfen oder internationale Transportkorridore dehnen
 sich rasch aus. China ist mit seiner Belt-and-Road Initiative ein Vorreiter. Darüber hinaus beteiligen sich
 verschiedene Akteure am Ausbau regionaler Infrastrukturnetze.
     •   Welche Ideen der räumlichen und ökonomischen Planung und Entwicklung liegen dem
         Ausbau regionaler Infrastrukturnetze zugrunde?
     • Wer sind die Schlüsselakteure die den Ausbau vorantreiben?
     • Welche Ziele streben diese mit dem Ausbau der Infrastrukturen an?
     • Welche ungewollten Konsequenzen zeichnen sich ab?
 Der geographische Fokus der Arbeit ist offen. Literatur:
 https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00343404.2019.1661984

 Urbane Megaprojekte (Univ.-Prof. Dr. Sophie Schramm)
 In Afrika und Asien erleben Städtebau und Stadtplanung einen Boom: es schießen Planstädte und
 Satellitenstädte aus dem Boden. In Indonesien etwa wird eine komplett neue Hauptstadt als Ersatz für
 das überlastete Jakarta geplant.

     •  Welche Modelle, Ideen und Ideale der Stadtentwicklung liegen aktuellen Megaprojekten
        zugrunde?
     • Wer sind die Schlüsselakteure die diese Planungen vorantreiben, welche Rolle kommt der
        räumlichen Planung zu?
     • Wie fügen sich geplante Städte in bestehende räumliche Strukturen ein?
     • Für wen sind diese Städte geplant, wer bleibt außen vor?
 Der geographische Fokus der Arbeit ist offen.

 Finanzialisierung von Wohnraum (Univ.-Prof. Dr. Sophie Schramm)
 Der Finanzsektor hat zunehmende Bedeutung für die Wirtschaft und er wirkt sich durch die
 Finanzialisierung von Wohnraum auch direkt auf die Entwicklung und Planung von Städten aus. Die
 Arbeit kann von folgenden Fragen ausgehen:

     •  Wie verändert Finanzialisierung den Wohnungsmarkt/ die Wohnungssituation in Städten?
     • Wie wirken sich diese Tendenzen auf die Stadtplanung aus / welche Handlungsmöglichkeiten
        für die Planung gibt es?
     • Welche gegenläufigen Trends sind erkennbar, wer sind wichtige Akteure?
 Der geographische Fokus der Arbeit ist offen.
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)
 Heterogeneous Infrastructures (Univ.-Prof. Dr. Sophie Schramm)
 Der Begriff Heterogeneous Infrastructures beschreibt die vielfältigen Konstellationen mittels derer
 Stadtbewohner_innen grundlegende Infrastrukturleistungen erhalten. Diese gehen über die
 einheitliche Versorgung durch zentral regulierte großtechnische Netze hinaus. In der Regel wird die
 Heterogenität der Infrastrukturen als Merkmal der Verstädterung des globalen Südens gesehen, aber
 auch in Städten des globalen Nordwestens finden sich vielfältige Konstellationen der
 Infrastrukturversorgung (Beispiel: Abfallentsorgung Dortmund Nordstadt vis a vis Kreuzviertel). Die
 Arbeit kann sich mit folgenden Fragen befassen:

     •  Wie erhalten unterschiedliche Stadtbewohner_innnen Zugang zu grundlegenden Leistungen
        über großtechnische Netze hinaus?
     • Welche Möglichkeiten haben Stadtbewohner_innen ihren Zugang zu Infrastrukturen zu
        gestalten, wie sehr sind sie auf die Rolle der passiven Empfänger von Leistungen festgelegt?
     • Welche breiteren Fragen der Gerechtigkeit bringen heterogene Infrastrukturen mit sich?
     • Was ist die Rolle der Planung in der Gestaltung heterogener Infrastrukturen?
 Der geographische Fokus der Arbeit ist offen.

 Insurgent Planning (Univ.-Prof. Dr. Sophie Schramm)
 Unter Insurgent Planning (IP) begreift man Interventionen in den gebauten Raum von Akteuren, die
 außerhalb traditioneller Planung stehen und oftmals in Konflikt mit ihr sind (Beispiel: die Aktivisten im
 Hambacher Forst). Dieser Begriff erweitert also herkömmliche Ideen von Planung und umfasst
 Praktiken die einem traditionellen Verständnis nach nicht Teil der Planung sind.
     •   Wie gestalten Akteure durch IP Praktiken den gebauten Raum?
     •   In welcher Beziehung stehen diese IP Praktiken zur formellen Planung?
     •   Welche neuen Wege des Umgangs mit IP Praktiken durch die formelle Planung sind denkbar?

 Coproduction of basic services (Univ.-Prof. Dr. Sophie Schramm)
 Vor allem in Städten des globalen Südens sind staatliche Institutionen und Akteure allein oftmals nicht
 in der Lage, die Versorgung urbaner Bevölkerungen mit grundlegenden Infrastrukturleistungen
 sicherzustellen. Coproduction bezeichnet die gemeinsame Erbringung von Leistungen
 unterschiedlicher staatlicher und nicht-staatlicher Akteure. Diese kann unter Umständen zu einer
 Verbesserung des Zugangs zu Leistungen von Bevölkerungen führen. Slum Dwellers International (SDI)
 etwa verfolgen einen Ansatz der Coproduktion von grundlegenden Leistungen in Städten des globalen
 Südens. Folgende Fragen leiten die Arbeit:

     •   Wie gestalten staatliche und nicht-staatliche Akteure gemeinsam die Erbringung
         grundlegender Infrastrukturleistungen?
     •   Was sind Faktoren für Erfolg oder Misserfolg von Coproduction?
     •   Wie können Initiativen verstetigt werden?
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)

 Stadt – Land – Beziehungen im Globalen Südens (Dr. Ing. Genet Alem)
 Stadt – Land Beziehungen und Folgen für die nachhaltige regionale Entwicklung
 Sekundäranalyse der Stadt-Land-Beziehungen sowie Hintergrund der klassischen getrennten
 Vorgehensweise der Landmanagementsystems in urbanen und ländlichen Regionen. Die Studie sollte
 Anhand einer Fallstudie, die sich in einem bestimmten soziokulturellen Kontext befindet, durchgeführt
 werden.
 • Konsequenzen des mangelhaften Bodenpolitik für grenzüberschreitendes Landmanagement, z.B.
     für die nachhaltige Regionalentwicklung
 • Erfolgsfaktoren für die Entwicklung von starken Wirtschaftskreisläufen zwischen Klein- und
     Mittelstädten und ihrem ländlichen Umland
 • Einfluss der Stärkung/Ausbreitung von Klein- und Mittelstädten auf die natürlichen Ressourcen in
     der Umgebung und Möglichkeiten der Steuerung

 Informelle Stadtentwicklung (Dr. Ing. Genet Alem)
 Städtische Informalität und staatliche Regulierung
 • Untersuchung von informellen Wohnformen in einem gewählten Fallbeispiel (städtische oder
     nachbarschaftliche Ebene) im globalen Norden oder Süden. Es sollten detaillierte Kenntnisse zum
     Fallbeispiel durch empirische Erhebung vor Ort gewonnen werden.
 • Staatlicher Umgang mit informellen Wohnformen; Formen privater Regulierung durch
     Nachbarschaftsorganisationen, NGOs etc.
 • Internationaler Vergleich von Strategien zum Umgang mit informellen Wohnformen.
     Literaturstudie und Bewertung. Frage der Übertragbarkeit.
 Urban Governance und Rolle der Akteure auf der Basisebene
 • Analyse von Partizipationsprozessen und Planungskonflikten in Stadtplanungsprojekten im
    globalen Süden und Norden
 •  Untersuchung emanzipatorischer Stadtpolitik und alternativer Wohnformen an konkreten
    Fallbeispielen

 Landmanagement, Klimawandel und -anpassung in Schwellen- und
 Entwicklungsländern (Dr. Ing. Genet Alem)
 Untersuchung des Landmanagementsystems in einer Stadt oder Region im Globalen Süden
 • Bodenpolitik und institutioneller Aufbau des Landmanagementsystems
 • Zugang zum Wohnmarkt und bebaubarem Land
 • Landnutzungsplanung und Landmanagementinstrumente
 Klimawandel und -anpassung im Globalen Süden
 • Nationale und lokale Ziele und Anpassungsstrategien zum Klimawandel
 • Rolle und Einfluss der Stadtentwicklungspolitik auf die Auswirkung des Klimawandels
 • Institutionelle Kapazitäten und Anpassungsfähigkeiten für eine resiliente Stadtentwicklung
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)

 Migration und Multilokalität als Themen der Raumplanung
 (Dr.-Ing. Katrin Gliemann)
 Raumwirksamkeit von Remittances in den Herkunftsländern von Migrant/innen
 Basierend auf einer Befragung von Migrant/innen desselben Herkunftslandes, die in Deutschland
 leben und Rücküberweisungen in das Herkunftsland tätigen.
 Transnationalismus und lokale/städtische Integration – ein Widerspruch?
 Literaturdiskussion über Transnationalismus, transnationale Praktiken und mögliche Auswirkungen auf
 v.a. räumliche Integrationsprozesse. Analyse am Bsp. eines städtischen Integrationsplanes, inwieweit
 diese neueren Migrationstendenzen berücksichtigt werden, Formulierung zukünftiger
 Handlungsansätze für die Planung.
 Inclusive Cities in Canada: Erfolgsfaktoren für die (sozial-)räumliche Integration
 Analyse von Planungsprozessen und Planungsparadigmen auf kommunaler Ebene, Handlungsfelder
 und Erfolgskriterien für (sozial-)räumliche Integration, Rolle verschiedener Akteure, Fragen der
 Übertragbarkeit auf Städte und Regionen in Deutschland
 BürgerInnen mit Migrationshintergrund in Partizipationsprozessen
 • Partizipationshindernisse und innovative Zugänge
 • Zusammenstellung von best (und worst?) practise-Beispielen (national/international)
 • Rolle von Migrantenselbstorganisationen
 • „Ausländer", „Nicht-Deutsche“, „Migrationshintergrund“: Was taugen die Kategorien in der
    Stadt- und Quartiersentwicklung?
 Unterbringung, Wohnen und Integration von Geflüchteten
 • Vergleich von Unterbringungsstrategien im nationalen oder internationalen Kontext
 • Lessons Learnt? Konsequenzen aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre (Erstunterbringung,
    kommunale Integrationsstrategien, präventive Maßnahmen…)
 • Unterbringung von Flüchtlingen in Klein- und Mittelstädten/ im ländlichen Raum
 • Die Rolle von etablierten Migrantenselbstorganisationen bei der Integration der Geflüchteten in
    Städte und Quartiere
 • Räumliche Praktiken von Geflüchteten in und außerhalb von Unterkünften
 • Arrival Infrastructures von Geflüchteten und MigrantInnen
 • MigrantInnen als städtische Transformationsakteure
 Internationale Ruhesitzmigration
 • (Räumliche) Auswirkungen auf Herkunfts- und/oder Zielregionen. Fokus auf eine Destination
     oder Vergleich verschiedener Zielgebiete
 •   Ausweitung der IRM auf wirtschaftlich strukturschwache Länder
 •   Vorschläge zur Förderung, Begrenzung oder Steuerung von Ruhesitzmigration (je nach Ergebnis
     der Analyse)

 Aspekte der urbanen Forschung
 Transformation des Stadtraums (Dr.-Ing. Genet Alem)
 Analyse des Stadtraums in Stadtvierteln mit einem hohen Anteil von Menschen mit
 Migrationshintergrund in deutschen oder anderen europäischen Städten.
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)
     •   Die Verankerung ethnischer und religiöser Vielfalt in den physischen und soziokulturellen
         Charakteristika einer Stadt
     •   Die Rolle des Stadtraums im Integrationsprozess der BewohnerInnen mit
         Migrationshintergrund und Verständigung der verschiedenen Kulturen in einer Stadt

 Sozialräumliche Spaltung in Städten des globalen Nordens und Südens: Entwicklungen und
 Strategien (Dr.-Ing. Katrin Gliemann)
 Analyse eines Fallbeispiels oder Vergleich der Entwicklungen in zwei ausgewählten Ländern bzw.
 Weltregionen: Wie äußert sich sozialräumliche Spaltung in den Städten, wie wird das Thema im
 stadtplanerischen bzw. stadtpolitischen Diskurs aufgegriffen, welche Strategien werden diskutiert und
 implementiert?

 Fiktion oder Wirklichkeit: Stadt(teil)bilder in der Fernsehserie "Phoenixsee“ (Dr.-Ing. Katrin
 Gliemann)
 Analyse der WDR-Fernsehserie „Phoenixsee“ hinsichtlich der Darstellung des Stadtteils Dortmund-
 Hörde und des Phönixsee-Projekts; Abgleich mit der aktuellen Situation in Hörde bzw. anderen
 Perspektiven auf den Stadtteil; Vergleich mit Strategien des Stadtteil- und Projektmarketings;
 Einbettung in die Diskussion um die Aufwertung „benachteiligter“ Stadtquartiere

 Digitalisierung – (k)ein Thema für die Raumplanung? (Nationale und/oder internationale Ebene)
 (Katrin Gliemann)
 • Erfahrungen von bzw. in Kommunen mit webbasierten Medien, anhand von Fallbeispielen aus dem
     Planungsbereich
 • Analyse kommunaler Webseiten (unterschiedliche thematische Eingrenzungen möglich)
 • Digitale Teilhabe: Verbreitung, Einsatzmöglichkeiten, Potenziale und Risiken
 • Nutzung sozialer Medien im Handlungsfeld Stadtmarketing
 • Virtual/Augmented Reality in der Raumplanung: Neue Horizonte oder nur ein neuer „Gimmick“?
 • Einstellungen von Planungspraktiker*innen zu digitalen Tools

 Potenziale von Reallaboren in der Stadtentwicklung und/oder Stadtforschung (Dr.-Ing. Katrin
 Gliemann)
 Analyse und Vergleich von Projekten im Stadtentwicklungskontext, bei denen auf Reallabore
 zurückgegriffen wurde. Herausarbeiten von positiven Wirkungen, speziellen Herausforderungen und
 Limitationen. Nationaler oder internationaler Fokus.

 Was haben Erzählungen mit Raumplanung zu tun? (Katrin Gliemann)
 Narrationsorientierte Forschungs- und Beteiligungsformate und ihr potenzieller Einsatz im
 Planungsbereich, z.B. biographische Ansätze, Geschichts-/Geschichtenwerkstätten auf Stadtteilebene
 etc.
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)

 Slums, Informelle Siedlungen und wie wir die Welt sehen (Nick Nowara)
 Slums sowie informellen Siedlungen finden sich in Afrika, Asien und Südamerika. Jedoch stammen
 Beispiele dieser Typologie nicht nur aus dem Globalen Süden, auch im Globalen Norden können sie
 untersucht werden. Das Themengebiet ist sehr umfangreich und in seiner Gänze forschungsrelevant.
 Ob Slum Upgrading Strategien, Good Governance, Disaster Risk Management oder die Einbindung
 von Siedlungen in schnell wachsende Städte, diese und weitere Themen würde ich sehr gerne
 betreuen.

 •   Welche Slum Upgrading Strategien gibt es und wie wurden oder werden diese umgesetzt?
 •   Welche Rolle spielt Disaster Risk Management für informelle Siedlungen?
 •   Wie groß ist der Einfluss von Good Governance auf die Entwicklung und Einbindung von Slums in
     die Städte?
 •   Was passiert, wenn Armensiedlungen Stück für Stück ins Zentrum (der Aufmerksamkeit)
     wachsender Städte rücken?
 •   Etc.

 Flüchtlingslager - Die gebaute Realität, in der Menschen leben (müssen)
 (Nick Nowara)
 Millionen Menschen sind weltweit in Flüchtlingslagern „untergebracht“. Ob auf den griechischen
 Inseln, in Jordanien, oder in den sogenannten „gescheiterten Staaten“. Flüchtlingslager gibt es zu
 tausenden. Sie werden u.a. von den Vereinten Nationen, Regierungen oder Nicht-Regierungs-
 Organisationen (NGOs) geplant, gebaut und betrieben. Die Zelt- oder Containerstädte bleiben oft
 jahrelang die gebaute Realität der Flüchtlinge.

 •   Welche Planungsansätze gibt es beim Bau und dem Betrieb von Flüchtlingscamps?
 •   Wie entstehen Zeltstädte für Flüchtlinge und wie entwickeln sie sich mit der Zeit?
 •   Wie kann Governance die Situation verbessern und durch welche Maßnahmen?
 •   Etc.

 Armut, Obdach- und Wohnungslosigkeit | Wie lebt es sich damit?
 (Nick Nowara)
 Alleine in Städten wie Berlin, Lima oder Belgrad sind tausende Menschen von Wohnungslosigkeit
 betroffen, zehntausende obdachlos und Armut gehört für einen Großteil der Bevölkerung zum
 sichtbaren oder unsichtbaren Stadtbild und damit auch zu Alltag.

 •   Wie prägt Armut unsere Städte?
 •   Was sind die Kriterien eines Stadtteils der „Armen“?
 •   Lässt sich Armut am Städtebau ablesen oder bereits vorhersagen?
 •   Welche Nische besetzen Obdachlose in der Stadt?
 •   Ist Wohnungslosigkeit ein Thema für die zukünftige Wohnungspolitik?
 •   Etc.
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)

 Notfall- und Katastrophenmanagement - (Prävention, Minderung,
 Wiederaufbau und Resilienz) (Nick Nowara)
 Erdbeben, Tsunamis, starke Regenfälle und Stürme: Gerade durch den zunehmenden klimatischen
 Wandel sehen sich urbane Gebiete vermehrt Gefahren ausgesetzt. Je nach geografischer Lage
 müssen sich Städte und Metropolregionen auf Katastrophen einstellen. In Anbetracht der
 Erfahrungen und Erwartungen wurde eine Vielzahl von Notfallplänen ausgearbeitet, unzählige
 Maßnahmen ergriffen und dennoch können Katastrophen nicht gänzlich verhindert werden. Alles
 was bleibt ist die Prävention, die Minderung möglicher Schäden und Opferzahlen, die Optimierung
 des Wiederaufbaus und das Streben nach Resilienz.

 •   Welchen Bedrohungen sehen sich Städte oder Metropolregionen ausgesetzt (auch zukünftig)?
 •   Welche Vorsorge-Strategien oder Projekte gibt es?
 •   Wodurch zeichnet sich eine resiliente Stadt aus?
 •   Etc.

 Themen bei Moritz Kasper:
 Ich betreue gerne Abschlussarbeiten in deutscher oder englischer Sprache, welche theoretisches
 und empirisches Material miteinander verknüpfen und schlussendlich einen Ausblick darauf geben,
 wie das gewonnene Wissen für Urban/ Spatial Design, Stadtplanung oder auch Urban Governance/
 Activism nutzbar gemacht werden könnte. Ich habe besonderes Interesse an Arbeiten, welche einen
 oder mehrere der folgenden Aspekte aufweisen:

 • Arbeiten zur alltäglichen Erfahrung von Stadtraum bzw. der alltäglich-kollektiven Produktion
   von städtischen Räumen und Architekturen
 • Arbeiten zu Städten im Globalen Süden, insbesondre Sub-Sahara Afrika
 • Arbeiten, die Themen/Diskursen aus dem Globalen Süden auf Räume/Phänomene im Globalen
   Norden anwenden (postcolonial thoughts, (In)Formalität, exclusionary/ violent urbanism, etc.)
 • Komparative Arbeiten, d.h. Abhandlung und Vergleich von unterschiedlichen case studies (Städte,
   Stadtteile, Straßen, Initiativen, etc.)
 • Arbeiten, die Städte bzw. Räume als relationale Anordnungen verstehen; eingebunden in lokale
   bis planetare Netzwerke von Menschen und Nicht-Menschen

 Innerhalb der oben genannten Rahmungen freue mich über eine Bandbreite von konkreten Themen.
 Beispiele für Themenbereiche, dich mich interessieren, sind unter anderem:

 • Mundane Urban Infrastructures: small objects, mundane architectures, heterogeneous
   assemblages, …
 • Road-Side Economies and Markets: spaces, networks, threats, opportunities, gender, ethnicity …
 • Cultural and Creative Scenes: spaces, economies, networks, institutions, infrastructures …
 • Urban (In)Equalities: colonial planning legacies, ‘right-to-the-city’, segregation, fragmentation …
 • Mobility and Transport: mobility apps, vehicle bans, infrastructure projects …
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten (Stand 04/2021)
 Themen bei Robert Barbarino
 Ich betreue gerne Abschlussarbeiten die empirisch ausgerichtet sind und sich den folgenden
 Themenfelder zuordnen lassen oder Anknüpfungspunkte zu diesen suchen:

    •   Digitale Plattformen als treibende Kräfte von Place Making, Stadtentwicklung und Wohnen.
        Digitale Plattformen wie Google, AirBnB & Co. haben einen starken Einfluss auf tägliche
        Routinen und die Produktion von städtischen Räumen.

    •   Transformative and transdisziplinäre Forschungsansätze in der Planung. Forschen für und mit
        urbanen sozialen Bewegungen; Participatory Action Research; Citizen Science; Labor Ansätze
        in der Planung (Urban Transition Labs, Urban Living Labs & Reallabore).

    •   Urban Governance von Migration und Diversity. Wie wirkt das Zusammenspiel von Bottom-
        up und Top-down Politiken auf Migration und Diversität als treibende Kräfte für städtischen
        Wandel?

    •   Technologiebasierte Ansätze in der partizipativen Stadtentwicklung. Wie beeinflusst
        Augmented Reality oder der Einsatz mobiler Endgeräte die Teilhabe an Stadtentwicklung?

    •   Methodenschwerpunkt: Ich betreue gerne Abschlussarbeiten mit einem starken Fokus auf
        qualitativer Datenanalyse, insbesondere qualitatives Kodieren. Im Bereich quantitativer
        Analysen betreue ich gerne Abschlussarbeiten die Text Mining Verfahren anwenden.
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