Therapie von Borderline-Tumoren des Ovars

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FORTBILDUNG + KONGRESS
                         OVARIALTUMORE                                                                    ter, wie Sonographie, Dopplersono-
                                                                                                          graphie, Alter und CA-125-Werte ein

                         Therapie von Borderline-                                                         und erzielten hiermit eine Sensiti-
                                                                                                          vität von 85 % und eine Spezifität
                                                                                                          von 92 % (18).
                         Tumoren des Ovars                                                                Die morphologische Diagnose „Bor-
                         Jalid  Sehouli1, Werner       Lichtenegger1,
                                                             Stefan          Hauptmann2,                  derline-Tumor“ beruht auf den in
                         Manfred Dietel2                                                                  Tabelle 1 aufgeführten histopatholo-
                                                                                                          gischen Kriterien, von denen zwei
                         Borderline-Tumoren des Ovars sind definiert als Geschwülste mit                  vorhanden sein müssen (19). Border-
                         einigen, aber nicht allen Charakteristika maligner Tumoren                       line-Tumoren weisen höhere Prolife-
                         ohne Stromainvasion. Klinik, Therapie und Nachsorge der Er-                      rationsindizes (MIB1) auf als seröse
                         krankung sind auf den folgenden Seiten beschrieben.                              Adenome, aber deutlich geringere
                                                                                                          Werte als invasive seröse Ovarialkar-
                         Bereits 1929 beschrieb Taylor eine        6). Aus diesen Daten lässt sich eine   zinome. Aufgrund der großen Streu-
                         eigene Entität von epithelialen Ova-      Inzidenz von 24 pro 1.000.000 Frau-    breite und der Überlappung eignen
                         rialtumoren mit bestimmten histo-         en berechnen (7).                      sich die Proliferationsmarker nicht
                         pathologischen Charakteristika und                                               als Unterscheidungsmerkmal (20,
                         stufte diese aufgrund ihres biolo-        Klinik                                 21). Zytogenetische Aberrationen
                         gischen Verhaltens zwischen gutarti-                                             werden bei ca. 37 % aller Borderline-
                         gen und bösartigen Tumoren ein (1).       Im Vergleich zum Ovarialkarzinom       Tumoren, aber bei 91 % aller invasi-
                         Die WHO-Klassifikation von 1973           erkranken an Borderline-Tumoren        ven Ovarialkarzinome (mit niedriger
                         nahm diese Läsionen unter dem Be-         des Ovars jüngere Patientinnen. So     Malignität) beschrieben (22). Trotz
                         griff „Tumor mit niedrig-malignem         liegt der Altersmedian bei Patien-     der Identifikation verschiedener neu-
                         Potential“ (tumors of low malignant       tinnen mit Borderline-Tumoren bei      er molekularbiologischer Marker (z.B.
                         potential = LMP) auf und verwende-        53 Jahren und bei Patientinnen mit     MMP-2, N-Cadherin, uPA, p-53) ist
                         te ihn synonym mit der Bezeichnung        Ovarialkarzinom bei 59 Jahren (8,      zur Zeit eine verlässliche prognosti-
                         „borderline ovarian tumor“ (BOT) (2).     9). Das Ovarialkarzinom wird zu        sche Aussage über das Rezidivrisiko
                                                                   75 % im Stadium III und IV dia-        nicht möglich (22, 23).
                         Die Begrifflichkeit ist insofern er-      gnostiziert, wohingegen Borderline-
                         heblich, als der Terminus „Borderli-      Tumoren zu etwa 75 % im Stadium I      Histologische Subtypen
                         ne-Tumor“ neutraler ist, da er im         entdeckt werden (8). Etwa 12 %
                         Gegensatz zu „LMP-Tumor“ nicht            der Diagnosen beruhen auf Zufalls-     Prinzipiell gibt es für jede epitheli-
                         unterstellt, dass allen diesen Läsio-     befunden (10–13). Hinsichtlich der     ale Differenzierungsrichtung des
                         nen eine – wenn auch geringe – ma-        Symptomatik werden vorwiegend          ovariellen Oberflächenepithels –
                         ligne Potenz innewohnt. Dies ist, wie     Spannungsgefühl im Abdomen,            analog zu den invasiven Karzinomen
                         man heute weiß, auch nicht richtig        Schmerzen und atypische Blutungen      – auch eine Borderline-Kategorie.
                         und irritiert sowohl die Patientin als    angegeben (14).
                         auch den behandelnden Gynäkolo-
                         gen, weswegen die nächste Ausgabe         Diagnostisch vordergründig sind va-     Histologische Kriterien
                         der WHO-Klassifikation den Begriff        ginalsonographische Malignitätskri-
                         des „LMP-Tumors“ auch eliminiert          terien, die bei ca. 60 % der Patien-    ■ Mehrschichtigkeit
                         hat.                                      tinnen anzutreffen sind (15). Ähn-        von über 4 Lagen
                                                                   lich wie beim Ovarialkarzinom           ■ maximal 4 Mitosen pro 10 HPF
                                                                   scheint die Dopplersonographie          ■ geringe Kernatypie, Nukleolen
                         Epidemiologie                                                                       möglich
                                                                   wertvolle Zusatzinformationen lie-
                                                                                                           ■ erhöhte n/c-Ratio
                         Borderline-Tumoren machen etwa            fern zu können (16). So fanden Hata     ■ komplexe Verzweigungen,
                         9,2–16,3 % aller „nichtbenignen“          und Mitarbeiter signifikant höhere        Brückenbildung, Pseudopapillen
                         epithelialen Ovarialtumoren aus (3–       Mittelwerte des Resistenzindex bei      ■ Ablösung von Zellgruppen,
                                                                   Patientinnen mit benignen Ovarial-        sog. budding
                                                                   tumoren im Vergleich zu Borderline-     ■ keine destruktive Stroma-
                          1
                            Klinik für Frauenheilkunde und         Tumoren oder Ovarialkarzinomen            invasion
                            Geburtshilfe, Charité, Berlin          (17). Zanetta und Mitarbeiter setz-
                          2
                            Institut für Pathologie, Charité,
                                                                   ten für die Diagnostik von Border-     Tab. 1: Kriterien für die histologische
                            Berlin
                                                                   line-Tumoren verschiedene Parame-      Diagnose eines Borderline-Tumors.

1202                     FRAUENARZT ■ 43 (2002) ■ Nr. 10
FORTBILDUNG + KONGRESS
Seröse Borderline-Tumore machen        werden bei Borderline-Tumoren                   sogar eine spontane Rückbildungs-
etwa 55 % aller Borderline-Tumore      nichtinvasive Implantate beobach-               tendenz dieser Areale beschrieben
aus (24). Die Prognose im Stadium I    tet, bei ca. 6 % jedoch liegen inva-            wird (30). Die Unterscheidung zwi-
ist exzellent, das 15-Jahres-Gesamt-   sive Implantate vor, die in den meis-           schen invasiven und nichtinvasiven
überleben wird mit 99 % angegeben      ten Studien mit einer erheblich                 Implantaten gehört somit zu den an-
(8, 25). Die Überlebensraten fallen    schlechteren Überlebensrate assozi-             spruchvollsten Aufgaben der histo-
bei Nachweis extrapelviner Tumor-      iert sind (26, 28). Hierbei wider-              pathologischen Untersuchung. Ge-
manifestationen (Stadium III) auf      spricht der Nachweis von invasiven              genwärtig sollten die von Seidman
30–50 % (8, 25, 26).                   Implantaten nicht der Definition der            und Kurman (25, 31) aufgestellten
                                       Borderline-Tumoren, da sich die Di-             Kriterien verwendet werden (s. Tab.
Muzinöse Borderline-Tumoren kom-       agnose nach den Befunden am Ovar                2). Es muss jedoch darauf hingewie-
men mit ca. 40 % (24) etwas selte-     orientiert (29). Das Zehn-Jahres-               sen werden, dass die Differenzial-
ner vor als die serösen. Auch muzi-    Überleben von Patientinnen mit in-              diagnose „invasiv versus nicht-
nöse Borderline-Tumoren im Stadium     vasiven Implantaten liegt nur bei ca.           invasiv“ im Einzelfall unklar bleiben
I weisen hervorragende Überlebens-     33 % (26, 28). Nichtinvasive Im-                kann und der gegenwärtige Unter-
raten auf. Kaern und Mitarbeiter be-   plantate haben dagegen keinen Ein-              teilungsvorschlag noch zahlreiche
richten von einer 15-Jahres-Überle-    fluss auf das Gesamtüberleben (21).             Unschärfen enthält.
bensrate von 97 % (8). Im Stadium
III fällt die Überlebensrate jedoch    Über die Biologie der Peritonealim-             DNA-Zytometrie
auf 64 % (8). Muzinöse Borderline-     plantate wird gegenwärtig kontro-
Tumoren können in einen endozervi-     vers diskutiert (25, 30, 31). Während           Der DNA-Zytometrie kommt beim
kalen (Müllerepithel) und einen in-    zahlreiche Autoren invasive Implan-             Borderline-Tumor eine besondere Be-
testinalen Typ eingeteilt werden.      tate quasi als peritoneales Karzinom            deutung zu. Nach verschiedenen
Das Krankheitsbild des Pseudomyxo-     ansehen, handelt es sich bei den                Studien (32–34) liegt das Zehn-Jah-
ma peritonei ist ausschließlich mit    nichtinvasiven Formen wahrschein-               res-Gesamtüberleben bei diploiden
dem intestinalen Typ assoziiert.       lich um reaktive Veränderungen, da              Tumoren bei 97 % und bei Aneuplo-
                                                                                       idie bei nur 46 % (s. Abb. 1 auf S.
Etwa 5 % der Borderline-Tumoren                                                        1204). Auch für die Differenzialdi-
                                        Einteilung peritonealer
zeigen andere histologische Typen:                                                     agnose der Peritonealimplantate
                                        Implantate
■ mischzellig (2 %),                                                                   kann die DNA-Zytometrie hilfreich
■ endometroid (2 %),                    nichtinvasiv, desmoplastisch                   sein, da aneuploide Peritonealim-
■ klarzellig (
FORTBILDUNG + KONGRESS
                                                                                                                zinösen Tumoren in ca. 8 % (Spann-
                          Management bei Adnextumoren                                                           breite: 0–13 %) eine bilaterale Tu-
                                                                                                                mormanifestation beobachtet (24,
                                                               Ovarialtumor                                     44–46).

                                                               Schnellschnitt                                   Eine Biopsie des nicht zu exstir-
                                                                                                                pierenden Ovars schließt bei ne-
                                          benigne                 atypisch             maligne                  gativer Histologie einen Befall des
                                                                Ovarektomie            Staging                  Ovars nicht zuverlässig aus, sodass
                                                           Implantat-Exstirpation     Debulking                 ein derartiges Vorgehen nicht zu
                                                                                                                empfehlen ist (36). Nach Erfüllung
                                                            definitive Histologie                               des Kinderwunsches sollte bei primär
                                                                                                                konservativ-operativem Vorgehen
                                                                   BOT                 maligne                  die Komplettierungsoperation erfol-
                                                               Morphometrie         Chemotherapie               gen (13).
                                                               DNA-Analyse
                                                                                                                Die systematische pelvine und para-
                                                                                                                aortale Lymphonodektomie ist beim
                                                                 Chirurgie
                                                                                                                Ovarialkarzinom etabliert (9). Auch
                                                                 Resttumor                                      beim Borderline-Tumor wird sie in
                                                                                                                der FIGO-Klassifikation empfohlen.
                         Abb. 1: Vorgehen bei der Behandlung von Ovarialtumoren.                                Der metastatische Befall ist insge-
                                                                                                                samt selten, meist nichtinvasiv und
                                                                                                                lässt somit die Lymphknotenarchi-
                         verfolgt in Abhängigkeit des defini-           Borderline-Tumoren zeigen bei der       tektur nahezu immer erhalten (23).
                         tiven „Staging“ die vollständige bzw.          endgültigen histologischen Untersu-     Unklar ist aber, ob es sich bei
                         maximale Tumorreduktion (37).                  chung Zeichen der Invasion. Bei mu-     Lymphknotenimplantaten um echte
                                                                        zinösen Borderline-Tumoren liegt        Metastasen oder um In-situ-Trans-
                         ■ Operation                                    diese Rate deutlich höher als bei den   formationen aus sekundärem Müller-
                                                                        serösen Tumoren (38, 39).               Epithel bzw. um hyperplastische me-
                         Entsprechend den Anforderungen der                                                     sotheliale Zellen handelt (21, 48).
                         FIGO-Klassifikation wird folgendes             Da häufig junge Frauen mit der Dia-     Durch die Lymphonodektomie wer-
                         operative Vorgehen empfohlen:                  gnose „Borderline-Tumor“ konfron-       den mindestens 20 % der Patien-
                         ■ mediane Längsinzision                        tiert werden, ist dem Kinderwunsch      tinnen mit FIGO-Stadium I in ein
                         ■ detaillierte Exploration des                 auch beim operativen Vorgehen be-       FIGO IIIc hochgestuft (49–51). Tro-
                           gesamten Abdomens,                           sondere Rechnung zu tragen (13,         pé und Mitarbeiter beobachteten bei
                         ■ totale abdominale                            40). Hier kann im Einzelfall bei ei-    diploiden Tumoren im Stadium I kei-
                           Hysterektomie,                               nem Tumor im FIGO-Stadium I nach        ne Lymphknotenmetastasen, wäh-
                         ■ bilaterale Salpingo-                         ausführlicher Aufklärung folgendes      rend bei 2 % der aneuploiden und
                           Oophorektomie,                               Vorgehen gewählt werden:                initial als Stadium I betrachteten
                         ■ Omentektomie,                                ■ detaillierte Exploration des          Tumoren Lymphknotenherde bestan-
                         ■ Peritoneallavage (bzw. Aszites-                 Abdomens,                            den (32). Reich und Mitarbeiter
                           probe) und                                   ■ Peritoneallavage,                     empfehlen bei Nachweis einer Aneu-
                         ■ die pelvine und paraaortale Lym-             ■ unilaterale Adnektomie,               ploidie ab dem FIGO-Stadium Ib eine
                           phonodektomie, Biopsien aller                ■ Omentektomie und                      pelvine und paraaortale Lymphono-
                           suspekten Peritonealläsionen.                ■ Appendektomie.                        dektomie (52).

                         Bei muzinösen Tumoren – besonders              Zwar können durch konservative          Verschiedene Autoren konnten jedoch
                         wenn rechtsseitig lokalisiert – sollte         Operationstechniken hohe Konzep-        keinen prognostischen Einfluss einer
                         zusätzlich eine Appendektomie er-              tionsraten erreicht werden (33, 41),    Lymphknotenmetastasierung zeigen
                         folgen (37).                                   Rezidivraten bis zu 71 % schränken      (8, 26, 53). Auch ist das Rezidiv sel-
                                                                        jedoch deren Einsatz erheblich ein      ten retroperitoneal lokalisiert (13), es
                         Die Schnellschnittdiagnose beim Bo-            (43). Außerdem treten Borderline-       liegt fast ausschließlich intraabdomi-
                         derline-Tumor birgt eine nicht zu              Tumoren häufig beidseitig auf. Bei      nal (13). Im FIGO-Stadium I liegt das
                         vernachlässigende Unsicherheit für             serösen Tumoren wird in ca. 40 %        15-Jahres-Gesamtüberleben bei nicht
                         den Kliniker (s. Abb. 1). 23–27 % der          (Spannbreite: 28–66 %) und bei mu-      durchgeführter Lymphonodektomie

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FORTBILDUNG + KONGRESS
bei 95 % (34). Aufgrund der vorlie-            rativem Tumorrest oder bei Rezidiv       ser zu charakterisieren, um den Stel-
genden Daten gehört die systemati-             unter dem Bild eines invasiven Ade-      lenwert einer adjuvanten platinhal-
sche pelvine und paraaortale Lym-              nokarzinoms eingestuft. Hier wird        tigen Chemotherapie bei „High-
phonodektomie nicht zum routine-               von verschiedenen Autoren eine pla-      Risk“-Patientinnen neu zu bewerten.
mäßigen Standardverfahren bei der              tinhaltige Chemotherapie empfohlen
operativen Behandlung des Borderli-            (11, 55). Gershenson und Mitarbei-       Nachsorge
ne-Tumors (34).                                ter (55) raten auch bei Nachweis von
                                               invasiven Implantaten zur einer pla-     80 % der Ovarialkarzinome rezidivie-
■ Chemotherapie                                tinhaltigen Chemotherapie über           ren innerhalb der ersten drei post-
                                               sechs Zyklen. Diese Studie an 20 Pa-     operativen Jahre (62). Beim Border-
Im Allgemeinen wurden in den Pha-              tientinnen mit Resttumor zeigte eine     line-Tumor liegt das mediane pro-
se-II-Studien platinhaltige Thera-             Ansprechrate von 15 %. Kliman und        gressionsfreie Intervall bei ca. sieben
pieregime eingesetzt (54–56). We-              Mitarbeiter behandelten elf Patien-      Jahren, bei einer Streubreite von 0,7
nige nichtrandomisierte Studien                tinnen mit postoperativem Tumor-         bis 16 Jahren (63). Im Gegensatz
wurden an Patientinnen im Stadium              rest und beobachteten nur bei einer      zum Ovarialkarzinom sollte beim Bor-
I durchgeführt, wobei – wohl auf-              Patientin eine passageres Therapie-      derline-Tumor die Nachsorge lebens-
grund der Patientenselektion – die             Anspechen (11). Einzelne Kasuisti-       lang (mindestens 20 Jahre) erfolgen.
Rezidiv- und Überlebensraten im                ken über ein Ansprechen von invasi-      In der Ovar-Sprechstunde der Frau-
Vergleich zu nicht chemotherapier-             ven Implantaten liegen vor (55).         enklinik der Charité stellen sich die
ten Patientinnen insgesamt sogar                                                        Patientinnen nach Komplettremis-
schlechter waren (57–59). Randomi-             Insgesamt existieren in der Literatur    sion in dreimonatlichen Intervallen
sierte Studien, welche die Überle-             aber keine validen Daten, die eine       für die ersten drei postoperativen
genheit eines bestimmten Regimes               adjuvante Chemotherapie bei post-        Jahre, anschließend in sechsmonati-
belegen (z.B. Monotherapie versus              operativer makroskopischer Tumor-        gen Abständen bis zum fünften Jahr
Kombination), fehlen.                          freiheit rechtfertigen – weder in den    und anschließend jährlich vor. Bei
                                               Früh- noch in den Spätstadien. Auch      Patientinnen mit postoperativem Tu-
Auch ohne jegliche adjuvante Be-               wenn in den letzten Jahren wirksa-       morrest und Aneuploidie sollte ein
handlung sind die Ergebnisse exzel-            me neuere Zytostatika beim Ovarial-      engmaschigeres Follow-up erfolgen.
lent (s. Tab. 3). Für den Einsatz ei-          karzinom entwickelt worden sind, ist
ner Chemotherapie für das FIGO-Sta-            deren Einsatz außerhalb von klini-       Die detaillierte Anamnese, die allge-
dium I besteht zur Zeit keine Indi-            schen Studien nicht zu empfehlen.        meine und gynäkologische Untersu-
kation. Selbst bei den höheren                                                          chung in Kombination mit der Vagi-
Tumorstadien und makroskopischer               Ob Patientinnen mit aneuploiden Tu-      nal- und Abdominalsonographie bil-
Tumorfreiheit besteht keine absolu-            moren von einer adjuvanten Chemo-        den die Grundpfeiler der Nachsorge.
te Indikation für eine systemische             therapie profitieren, muss erst in       Für den routinemäßigen Einsatz ei-
Chemotherapie, da auch hier die The-           prospektiven Studien untersucht          ner Röntgen-Thorax-Aufnahme, Com-
rapie-Ergebnisse ohne adjuvante                werden. Vielmehr sollte in Zukunft       putertomographie oder Magnetreso-
Therapie hervorragend sind (60, 61).           versucht werden, die Risikogruppe        nanztomographie besteht keine In-
                                               beim Borderline-Tumor mit Hilfe          dikation.
Anders wird die Situation bei fort-            klassischer und neuer (molekular-
geschrittenen Stadien und postope-             biologischer) Prognosefaktoren bes-      Wie beim Ovarialkarzinom kann die
                                                                                        Konzentration des CA-125 bei Pa-
 Behandlungsergebnisse ohne adjuvante Therapie                                          tientinnen mit Borderline-Tumor prä-
 Stadien Ia-Ic                                                                          operativ erhöht sein, wenngleich
                                                                                        dies bei letzteren deutlich seltener
 Autor (Jahr)                  Patientinnen           Rezidiv                Tod        vorkommt (64, 65). Dies findet sei-
                                                                                        ne Erklärung in der höheren Rate an
 Hart, Norris (1973)                 84                   0                   0
                                                                                        muzinösen Tumoren im Stadium I
 Bostwick (1986)                     79                   6                   0         und der besseren Differenzierung der
 Kliman (1986)                       55                   1                   1         Borderline-Tumore.
 Ras-Zeilmans (1988)                 52                   0                   0
 Kaern (1993)                        85                   2                   1         In der Studie von But wiesen 12 von
 Sykes (1998)                       175                   4                   3
                                                                                        36 Patientinnen (33,3 %) und FIGO-
                                                                                        Stadium Ia CA-125-Werte >35 U/ml
Tab. 3: Behandlungsergebnisse bei Borderline-Tumoren der Stadien Ia–Ic ohne adjuvante   auf. Hierbei zeigten Tumoren mit ho-
Therapie.                                                                               her Proliferation die höchsten Se-

                                                                                                   FRAUENARZT ■ 43 (2002) ■ Nr. 10   1205
FORTBILDUNG + KONGRESS
                         rumkonzentrationen von CA-125           Ovarialtumors durch einen in der                       secondary debulking-operations in
                                                                                                                        advanced ovarian cancer. J Obstet Gyn Res
                         (67). Bei muzinösen Borderline-Tu-      Ovarialpathologie erfahrenen Patho-                    24 (1998) 447–451.
                         moren sind die CA 19-9-Werte deut-      logen. Ergänzt wird das Prozedere                  10. Bostwick DG, Tazelaar HD, Ballon SC et al.:
                                                                                                                        Ovarian epithelial tumors of borderline
                         lich häufiger pathologisch erhöht als   durch umfangreiches Sampling und                       malignancy. Cancer 9 (1986) 2052–2065.
                         das CA-125. In der Studie von Enge-     sorgfältige Diagnostik von Peritone-               11. Kliman L, Rome RM, Fortune DW: Low
                         len und Mitarbeitern (67) war bei       alläsionen.                                            malignant potential tumors of the ovary:
                                                                                                                        76 cases. Obstet Gynecol 68 (1986) 338–
                         muzinösen Borderline-Tumoren das                                                               344.
                         CA-19-9 in 57 % erhöht, das CA-125      Die Standardoperation des Border-                  12. Dgani R, Blickstein I, Shoham Z et al.:
                                                                                                                        Clinical aspects of ovarian tumors of low
                         nur in 15 % (p=0,02).                   line-Tumors beinhaltet die bilate-                     malignant potential. Eur J Obstet Gynecol
                                                                 rale Adnektomie, Omentektomie und                      Reprod Biol 35 (1990) 251-258.
                         Bei präoperativ erhöhten Tumormar-      Peritoneallavage. Die Lymphonodek-                 13. Ji H, Yliskoski M, Anttila M et al.: Manage-
                                                                                                                        ment of stage-I borderline ovarian tumors.
                         kern konnten verschiedene Autoren       tomie ist beim Borderline-Tumor                        Int J Gynaecol Obstet 54 (1996) 37–44.
                         in Einzelfällen zeigen, dass patholo-   nicht obligat. Nach primär konserva-               14. Chu CS, Menzin AW, Leonard DGB et al.:
                                                                                                                        Primary peritoneal carcinoma: a review of
                         gische Werte für CA-125 bzw. CA-19-     tivem operativen Management                            the literature. Obstet Gynecol Surv 54
                         9 dem bildmorphologisch fassbaren       (z.B. wegen Kinderwunsch) sollte                       (1999) 323–335.
                                                                                                                    15. Darai E, Teboul J, Walker F et al.: Epithelial
                         Rezidiv mit einem Abstand von eini-     die Komplettierungsoperation ange-                     ovarian carcinoma of low malignant
                         gen Monaten vorangehen können           strebt werden. Der postoperative                       potential. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol
                         (68, 69). Obwohl sich in Deutschland    Tumorrest, das FIGO-Stadium und                        66 (1996) 141–145.
                                                                                                                    16. Reles A, Wein U, Lichtenegger W: Trans-
                         die routinemäßige Bestimmung des        der DNA-Status sind die wichtigsten                    vaginal color Doppler sonography and
                         CA-125 in der Nachsorge des Ovarial-    Prognosefaktoren.                                      conventional sonography in the pre-
                                                                                                                        operative assessment of adnexal masses. J
                         karzinoms etabliert hat, kommt ihr                                                             Clin Ultrasound 25 (1997) 217–225.
                         bisher keine prognostische Bedeu-       Bei fehlendem postoperativen Tu-                   17. Hata K, Hata T, Manabe T et al.: Ovarian
                         tung zu. Die laufende prospektive       morrest besteht keine Indikation für                   tumors of low malignant potential:
                                                                                                                        transvaginal Doppler ultrasound features.
                         Studie der EORTC, die im randomi-       eine adjuvante Chemotherapie. Ob                       Gynecol Oncol 45 (1992) 259–264.
                         sierten Design die CA-125-orientier-    Patientinnen mit aneuploidem DNA-                  18. Zanetta G, Lissoni A, Cha S et al.: Pre-
                                                                                                                        operative morphological and color Doppler
                         te mit der symptomorientierten          Status von einer adjuvanten Chemo-                     features of borderline ovarian tumors. Br J
                         Nachsorge vergleicht, bleibt abzu-      therapie profitieren, muss in pro-                     Obstet Gynaecol 102 (1995) 990–996.
                         warten (70).                            spektiven Studien untersucht wer-                  19. Scully RE: World Health Organization
                                                                                                                        classification and nomenclature of ovarian
                                                                 den. Die Nachsorge des Borderline-                     cancer. Natl Cancer Inst Monogr 42 (1975)
                         Beim Borderline-Tumor zeigt sich ein    Tumors hat lebenslang zu erfolgen.                     5–7.
                                                                                                                    20. Frigerio L, Agnello A, Sassi I et al.:
                         noch größeres Dilemma, da zum ei-                                                              Adjuvant role of MIB1 index in
                         nen das Rezidiv bis zu einem Zeit-                                                             differentiating serous ovarian tumors –
                         raum von 20 Jahren auftreten kann       Literatur                                              preliminary report. Anticancer Res 17
                                                                                                                        (1997) 1287–1292.
                         und zum anderem effektive Behand-       1. Taylor HC Jr: Malignant and semimalignant       21. Dietel M, Hauptmann S: Serous tumors of
                         lungsstrategien (mit Ausnahme der          tumors of the ovary. Surg Gynecol Obstet            low malignant potential of the ovary. 1.
                                                                    48 (1929) 204–230.                                  Diagnostic pathology. Virchows Arch 436
                         Operation) bei Nachweis eines Tu-       2. Serov SF, Scully RE, Solvin LH: International       (2000) 403–412.
                         morrezidivs nicht existieren. Eine         histologic classification of tumors. No. 9:     22. Hauptmann S, Dietel M: Serous tumors of
                                                                    Histologic typing of ovarian tumors. World          low malignant potential of the ovary –
                         routinemäßige Bestimmung von CA-           Health Organization, Geneva, 1973, 37–41.           molecular pathology: part 2. Virchows Arch
                         125 bzw. CA 19-9 beim Borderline-       3. Nikrui N: Survey of clinical behavior of            438 (2001) 539–551.
                         Tumor könnte nur dann empfohlen            patients with borderline epithelial tumors      23. Schmalfeldt B, Prechtel D, Harting K:
                                                                    of the ovary. Gynecol Oncol 12 (1981) 107–          Increased expression of matrix metallo-
                         werden, wenn die Früherkennung des         119.                                                proteinases (MMP)-2, MMP-9, and the
                         sehr seltenen Rezidivs auch in einer    4. Russel P: Borderline epithelial tumors of           urokinase-type plasminogen activator is
                                                                    the ovary: a conceptual dilemma. Clin               associated with progression from benign to
                         effektiven Behandlung und einer            Obstet Gynecol 11 (1984) 259–277.                   advanced ovarian cancer. Clin Cancer Res 7
                         signifikanten Verlängerung des Über-    5. Barnhill DR, Heller P, Brzozowski P et al.:         (2001) 2396–2404.
                                                                    Epithelial ovarian carcinoma of low             24. Fox H: The concept of borderline
                         lebens münden würde. So bleibt die         malignant potential. Obstet Gynecol 65              malignancy in ovarian tumors: a
                         Bestimmung der Tumormarker auf             (1985) 53.                                          reappraisal. Curr Top Pathol 78 (1989) 111–
                         Einzelfälle mit Hochrisiko-Profil li-   6. Barakat RR: Borderline tumors of the                134.
                                                                    ovary. Obstet Gynecol Clin North Am 21          25. Seidman JD, Sherman ME, Kurman RJ:
                         mitiert.                                   (1994) 93–105.                                      Recurrent serous borderline tumors of the
                                                                 7. Harlow BL, Weiss NS, Lofton S:                      ovary. Int J Gynecol Pathol 17 (1998) 387–
                                                                    Epidemiology of borderline ovarian tumors.          389.
                         Schlussfolgerungen                         J Nat Cancer Inst 78 (1987) 71–74.              26. Bell DA, Scully RE: Ovarian serous border-
                                                                 8. Kaern J, Trope CG, Abeler VM: A retro-              line tumors with stromal microinvasion: a
                         Voraussetzung einer adäquaten The-         spective study of 370 borderline tumors of          report of 21 cases. Hum Pathol 21 (1990)
                                                                    the ovary treated at the Norwegian Radium           397–403.
                         rapie des Borderline-Tumors ist eine       Hospital from 1970 to 1982. A review of         27. Rodriguez IM, Prat J: Mucinous tumors of
                         standardisierte histopathologische         clinicopathologic features and treatment            the ovary. A clinicopathologic analysis of
                                                                    modalities. Cancer 71 (1993) 1810–1820.             75 borderline tumors (of intestinal type)
                         Aufarbeitung (pro cm Durchmesser        9. Lichtenegger W, Sehouli J, Buchmann E et            and carcinomas. Am J Surg Pathol 26
                         ein Gewebsblock) und Befundung des         al.: Operative results after primary and            (2002) 139–152.

1206                     FRAUENARZT ■ 43 (2002) ■ Nr. 10
FORTBILDUNG + KONGRESS
28. Seidman JD, Norris HJ, Griffin JL et al.:          Pathol 4 (1985) 192.                                Borderline ovarian tumors. Am J Obstet
    DNA flow cytometric analysis of serous         48. Clement PB, Young RH, Oliva E: Hyper-               Gynecol 159 (1988) 1088–1094.
    ovarian tumors of low malignant potential.         plastic mesothelial cells within abdominal      60. Sykes PH, Quinn MA, Rome RM.: Ovarian
    Cancer 71 (1993) 3947–3951.                        lymph nodes: mimic of metastatic ovarian            tumors of low malignant potential: a
29. Silva E, Kurman R, Russell P et al.:               carcinoma and serous borderline tumor –             retrospective study of 234 patients. Int J
    Symposium: Ovarian tumors of borderline            a report of two cases associated with               Gynecol Cancer 7 (1997) 218–226.
    malignancy. Int J Gynecol Pathol 15 (1996)         ovarian neoplasms. Mod Pathol 9 (1996)          61. Julian CG, Woodruff JD: The biological
    281–302.                                           879–886.                                            behavior of low grade papillary serous
30. Gaudrault GL: Papillary carcinoma of the       49. Leake JF: Tumors of low malignant                   carcinoma of the ovary. Obstet Gynecol 40
    ovary. N Engl J Med 264 (1961) 398.                potential. Curr Opin Obstet Gynecol 4               (1972) 860–867.
31. Kurman RJ, Trimble CL: The behavior of             (1992) 81–85.                                   62. Lichtenegger W, Sehouli J, Buchmann E et
    serous tumors of low malignant potential:      50. Yazigi R, Sandstad J, Munoz AK: Primary             al.: Das fortgeschrittene Karzinom –
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                                                                                                                     FRAUENARZT ■ 43 (2002) ■ Nr. 10      1207
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