ULLeeiissttuunnggssvveerrzzeeiicchhnniiss - Institut für Virologie Leitung: Prof. Dr. Thomas F. Schulz - Medizinische Hochschule Hannover

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ULLeeiissttuunnggssvveerrzzeeiicchhnniiss - Institut für Virologie Leitung: Prof. Dr. Thomas F. Schulz - Medizinische Hochschule Hannover
Institut für Virologie
    Leitung: Prof. Dr. Thomas F. Schulz

Leistungsverzeichnis
U

                25. Ausgabe

              Stand: Juli 2018
ULLeeiissttuunnggssvveerrzzeeiicchhnniiss - Institut für Virologie Leitung: Prof. Dr. Thomas F. Schulz - Medizinische Hochschule Hannover
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Herausgeber:
Institut für Virologie
Medizinische Hochschule Hannover
Prof. Dr. med. Thomas F. Schulz
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
e-mail: schulz.thomas@mh-hannover.de
           U

Die jeweils aktuellste Version des Leistungsverzeichnisses finden Sie auf unserer
Homepage: www.mh-hannover.de/virodiagnostik.html
                     1TU                                U1T

Hinweis: Dieser Leistungskatalog stellt die im Institut für Virologie zum Ausgabedatum
angebotenen und durchgeführten diagnostischen Untersuchungen vor und beruht auf dem
derzeitigen  medizinischen    Wissenstand.    Im      Lauf   der     Zeit können   neu
Untersuchungsmethoden hinzukommen, durch andere ersetzt oder nicht mehr angeboten
werden.

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Leistungsspektrum
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Einleitung

Im Institut für Virologie der Medizinischen Hochschule Hannover wird ein breites
Spektrum virologischer Untersuchungen in Blut, anderen Körperflüssigkeiten und aus
Biopsiematerial durchgeführt. Dieses umfasst neben modernen molekularbiologischen
Methoden zum Nachweis, zur Typisierung und zur Quantifizierung von Virusgenomen
auch Methoden der serologischen Diagnostik, sowie des Direktnachweises und der
Isolierung verschiedener Viren.
2003 wurde bereits ein Qualitätsmanagementsystem gemäß der DIN EN ISO 15189
implementiert, um eine wirksame Lenkung und Verbesserung der Dienstleistungsqualität
während sämtlicher Phasen der Analytik zu gewährleisten. Dieses wird durch die
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) überwacht.
(Die aktuelle Akkreditierungsurkunde ist auf der nächsten Seite dargestellt. Der Umfang der
Akkreditierung ist aus der zugehörigen Anlage zur Urkunde zu ersehen, die auf unserer Homepage zu
finden ist, s. S. 1.)

Das Institut ist mit modernen Einrichtungen für die molekularbiologische,
infektionsserologische sowie die Diagnostik mittels Zellkulturverfahren ausgestattet. Es
steht eine ausreichende Zahl von Mitarbeitern zur Verfügung, um die erforderlichen
Arbeiten zur Probenvorbereitung, Untersuchung, Dokumentation und begleitenden
Dienstleistungen zu garantieren.
Eine Qualitätsmaxime des Institutes ist die zuverlässige Bereitstellung von validen
Untersuchungsergebnissen, die präzise, nachvollziehbar und mit denen anderer
Laboratorien vergleichbar sind.
Die Untersuchungsergebnisse werden in möglichst kurzen Bearbeitungszeiten zur
Verfügung gestellt.
Als wissenschaftliches Institut der Medizinischen Hochschule ist es uns möglich, ein
möglichst aktuelles und umfassendes Untersuchungs- und Methodenspektrum
anzubieten. Die Auswahl, Validierung und Einführung geeigneter Untersuchungs-
methoden erfolgt stets nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik.
Für Spezialuntersuchungen wird an entsprechende externe Laboratorien (wie nationale
Referenzzentren oder Konsiliarlaboratorien oder andere, ebenfalls akkreditierte
Laboratorien) verwiesen.
Der Zweck dieses Leistungskataloges ist die Darstellung des aktuellen diagnostischen
Spektrums des Institutes.
Gleichzeitig soll es eine sinnvolle Inanspruchnahme der angebotenen Leistungen sowie
die Interpretation der Ergebnisse erleichtern.

Hannover, im August 2017

Prof. Dr. Schulz

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Die Urkunde sowie die zugehörige Anlage sind auf unserer Homepage zu finden (s. S. 1).

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Inhaltsverzeichnis
                 Akkreditierungsurkunde                                                              3
1.           Anschrift, Anfahrt, Lageplan, Telefonnummern und Ansprechpartner                        5
2.               Verzeichnis der untersuchten Erreger (in alphabetischer Reihenfolge)               9
3.           Handbuch für die Primärprobenentnahme und –Einsendung                                  10
3.1              Hinweise zu Probenentnahme, Untersuchungsanforderung und Transport                 10
                 3.1.1 Untersuchungsmaterial und Probenahme                                         11
                 3.1.2 Elektronischer Laborauftrag / Probenkennzeichnung                            12
                 3.1.3 Anforderungsformular / Kennzeichnung der Proben                              13
                 3.1.4 Probentransport                                                              15
                 3.1.5 Kriterien der Probenannahme                                                  17
3.2          Notfalluntersuchungen
             U                                 U                                                    18
4.           Untersuchungshäufigkeit, Probenarchivierung,
                 Wiederholungsmessungen, Unteraufträge                                              19
             4.1         Untersuchungshäufigkeit                                                    19
                 4.2     Probenarchivierung und Nachforderungen                                     21
             4.3         Medizinische Validierung, Wiederholungsmessungen,                          21
                         Befundübermittlung und Meldepflicht
             4.4         Vergabe von Unteraufträgen                                                 22
                 4.5     Vorgehen bei V. a. Pocken, hämorraghisches Fieber und andere               23
                         hochinfektiöse, in den Tropen vorkommende Erreger)
5.           Untersuchungsprogramm                                                                  25
             5.1 Erreger, alphabetisch geordnet (mit Angaben zu Untersuchungsmethoden,
                       Indikation, Material, Interpretation)                                        25
                 5.2 Erreger, nach Methoden geordnet                                                39
                 5.3 Testprinzipien, Vor- und Nachteile                                             42
                     der durchgeführten Methoden
6.               Empfohlene Anforderungen
                 bei häufigen Symptomkonstellationen                                            51
7.               Abkürzungen                                                                    57
8.           Literatur                                                                          58
9.           Änderungshinweise                                                                  58

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Institut für Virologie

     1. Anschrift, Anfahrt, Lageplan, Telefonnummern und
        Ansprechpartner
          Institut für Virologie
          (MHH intern: OE 5230)
          Medizinische Hochschule Hannover
          Carl-Neuberg-Str. 1
          30625 Hannover

           Anfahrt und Lage
           Straßenbahn-Linie 4 / Bus-Linie 123 oder 137
           Haltestelle: Medizinische Hochschule

                                     Medizinische Hochschule

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   Lageplan MHH
                         Institut für Virologie
                         (Gebäude I6, Theoret. Institute II)
                         Zentrallabor, Gebäude K3

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Direktor: Prof. Dr. med. T. F. Schulz
              homepage: http://www.mh-hannover.de/virologie.html

                                                                      Telefon                                  Fax
              Sekretariat                                             0511-532-6736                            -532-8736
              Eingangslabor/ Probenannahme                        0511-532-4329                                -532-5732
              Serologie                                               0511-532-4281
              Virusisolierung                                         0511-532-4318
          Molekularbiologie/ PCR                                      0511-532-4311
          Diensthabender Assistent
          U                                U                      0176-1532-9555
                                                                  U                   U   (MHH intern: 17-9555)
                                                                                              U           U

          Rufbereitschaft
          U                     U                                 0176-1532-8889 (MHH intern: 17-8889)
                                                                  U                   U   U           U

          Normale Dienstzeiten
          U

          Montag – Freitag:                    8.30 - 17.00 Uhr (Diensthabender)
                                           7.30 – 16.00 Uhr (Labor)

          Rufbereitschaft:
          U                         U   nur in wichtigen Fällen außerhalb der normalen Dienstzeiten
                                                 U            U

Über das Rufbereitschaftshandy ist außerhalb der Dienstzeiten ein wissenschaftlicher
                                                     U                                            U

Mitarbeiter erreichbar, um in dringenden Fällen Notfalluntersuchungen für folgende
                                                                            U                                    U

Parameter durchzuführen (s. auch S. 17):

•             HIV-Antikörper
              HCV-Antikörper
•             Hepatitis B-Serologie
•             VZV-Antikörper

Probentransport bei Notfällen bitte immer mit Sonderboten!U                     U

Externe Einsender: TAXI anfordern!!!
(Mit dem normalen Probentransport kann es leider mehrere Stunden dauern, bis die Probe unser
Institut erreicht.)

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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Ansprechpartner für die virologische Beratung:

Name                                                      Telefon      e-mail
                                                         0511 / 532-

Prof. Dr. med. Thomas F. Schulz                         6736           schulz.thomas@mh-
Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und                              hannover.de
Infektionsepidemiologie
Institutsdirektor,
Forschungsbereich: HHV 8 / KSHV

PD. Dr. med. Albert Heim                                4311           heim.albert@mh-hannover.de
Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und
Infektionsepidemiologie
Stellvertretender Institutsdirektor,
Bereichsleiter Molekularbiologie,
Forschungsbereich: Adeno- und Enteroviren

Dr. med. Tina Ganzenmüller                              4328           ganzenmüller.tina@mh-
Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und                            hannover.de
Infektionsepidemiologie; Stellvertretende
Bereichsleiterin Virusisolierung
Forschungsbereich: Klin. Virologie (Sequenzierung)

Dr. rer. nat. Ilona Glowacka                            2956           glowacka.ilona@mh-
Wiss. Mitarbeiterin; Fachvirologin für Medizinische                    hannover.de
Virologie und Infektionsepidemiologie
Stellvertretende Bereichsleiterin Virusisolierung und
Serologie; verantwortlich für die
Elektronenmikroskopie

Dr. rer. nat. Wolfram Puppe                             4281           puppe.wolfram@mh-
Wiss. Mitarbeiter                                                      hannover.de
Bereichsleiter Serologie,
Stellvertretender Bereichsleiter Molekularbiologie
Forschungsbereich: akute resp. Erkrankungen

Dr. med. Corinna Schmitt                                4326           Schmitt.corinna@mh-
Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und                            hannover.de
Infektionsepidemiologie
Bereichsleiterin Virusisolierung und
Elektronenmikroskopie
Forschungsbereich: Klin. Virologie (u.a. BKV)

Bitte wenden Sie sich bei Fragen, Unklarheiten, Beschwerden oder Problemen sofort an uns.
Reklamationen können Sie an jeden der o. g. Ansprechpartner richten.

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2.         Verzeichnis der untersuchten Viren
           (in alphabetischer Reihenfolge)
Adenoviren
Astroviren
BK-Virus (BKV)
Caliciviren (s. Noroviren)
Cytomegalo-Virus (CMV)
Coronaviren
Epstein-Barr-Virus (EBV)
Enteroviren (Coxsackieviren, Typ A und B, ECHO-Viren)
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) -Virus
Hantaviren (Hantaan, Puumala)
Hepatitis-A-Virus (HAV)
Hepatitis-B-Virus (HBV)
Hepatitis-C-Virus (HCV)
Hepatitis-E-Virus (HEV)
Hepatitis-D-Virus (HDV)
Herpes-simplex-Virus, Typ 1 und 2 (HSV-1/-2)
Humanes Herpesvirus Typ 6 (HHV-6)
Humanes Herpesvirus Typ 8 (HHV-8 / Kaposi-Sarkom-assoziiertes Herpesvirus (KSHV))
Humanes Immundefizienz-Virus, Typ 1 und 2 (HIV-1/-2)
Metapneumovirus (MPV)
Humanes T-Zell-Leukämie-Virus, Typ 1 und 2 (HTLV-1/-2)
Influenzaviren, Typ A und B
JC Virus (JCV)
Masernvirus
Mumpsvirus
Noroviren
Parainfluenzaviren, Typ 1, 2, 3 und 4
Parvovirus B19
Polioviren, Typ 1 und 3
Poxviren
Rhinoviren
Rötelnvirus
Rotaviren
Respiratory-Syncytial-Virus (RSV)
Varicella-Zoster-Virus (VZV)

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3. Handbuch für die Primärprobenentnahme
3.1. Hinweise zu Probenentnahme, Untersuchungsanforderung und
           Transport

Bei der Abnahme von Patientenproben sind Einmalhandschuhe zu tragen!
Bei Gefahr der Aerosolbildung / des Verspritzens sind zusätzlich Mundschutz und Schutzbrille
                         U                      U              U            U     U           U

zu tragen.
Patientenproben sind mit sterilem Abnahmebesteck zu entnehmen und in sterilen
Transportgefäßen zu befördern.
Das Abnahmebesteck wie (z.B. Kanülen, Skalpelle) muss sofort nach Abnahme in geeigneten
Sammelgefäßen entsorgt werden, damit andere Personen sich nicht daran verletzen können.
Die Sammelbehälter dürfen nicht überfüllt und nur geschlossen transportiert werden.
Wichtig: Kanülen nach Probenabnahme niemals in die Schutzhülle zurückstecken
(Verletzungsgefahr!), sondern direkt in den Sammelbehälter entsorgen!
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(Einzige Ausnahme: Bläscheninhalt (s. Tabelle auf der nächsten Seite ))
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23.07.2018                                                                              12
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

3.1.1 Untersuchungsmaterial und Probenahme
                  Material                       Menge / Probe                    Sinnvolle Untersuchungen

Abstriche:                                 Mit sterilem Tupfer über       Antigennachweis (=IFT)
                                                                          0B

Auge*                                      entspr. Stelle mit sanftem     PCR
Haut                                       Druck streichen und in 1       Virusisolierung
Schleimhaut                                ml physiolog. NaCl-Lsg.        DNA-Hybridisierung (HPV)
Nase/Rachen                                versenden
                                           2 – 10 ml, steriles            PCR
Aszites
                                           Röhrchen                       (Virusisolierung)
                                                                          1B

                                           Bitte Rücksprache mit
                                                                          PCR
Biopsiematerial                            diensthabendem
                                                                          (Virusisolierung)
                                           Virologen!
                                                                          2B

                                     mit Tuberkulinspritze
                                     9B

                                     aspirieren, Kanüle mit       U   U
                                                                          Elektronenmikroskopie**
                                                                          3B

Bläscheninhalt                       Schutzkappe auf Spritze              PCR
                                     belassen (Vorsicht beim              Virusisolierung
                                                                          4B

                                           Aufstecken der Kappe!)
                                                                          Antigennachweis (=IFT)
                                           2- 10 ml, steriles
                                                                          5B

Bronchioalveolarlavage                                                    PCR
                                           Röhrchen
                                                                          Virusisolierung
                                                                          6B

                                                                          Antigennachweis (=CMV pp65)
                                           5 – 10 ml EDTA-
                                                                          7B

EDTA-Blut (Leukozyten)                                                    PCR
                                           Monovette
                                                                          (Virusisolierung)
                                                                          8B

                                           10 ml EDTA-Monovette           PCR
EDTA-Blut (Plasma)
                                                                          Serologie
                                           1 – 2 ml bzw. g,
Erbrochenes                                                                    PCR
                                           im Stuhlröhrchen
                                           2- 10 ml, steriles                  PCR
Fruchtwasser
                                           Röhrchen                            (Virusisolierung)
                                           0,5 – 2 ml, steriles
Gelenkflüssigkeit                                                              PCR
                                           Röhrchen
                                           2 - 5 ml in EDTA-
Knochenmarkspunktat                                                            PCR
                                           Monovette

                                     mindestens 1 ml,                          ASI
Liquor
                                     10B

                                     steriles Röhrchen                         PCR (Akutphase!)
                                           mit 3-10 ml Wasser oder             Antigennachweis (=IFT)
Rachenspülwasser                           physiol. NaCl-Lösung                PCR
                                           spülen                              Virusisolierung
                                                                               Serologie
Serum                                      10 ml Serum-Monovette
                                                                               PCR
                                                                               Elektronenmikroskopie**
                                     1 - 2 ml bzw. g
Stuhl                                                                          PCR
                                     1B

                                     im Stuhlröhrchen
                                                                               Virusisolierung
                                     12B

                                                                               Antigennachweis (=IFT)
                                           1 - 3 ml, steriles
Trachealsekret/Sputum                                                          PCR
                                           Röhrchen
                                                                               Virusisolierung
                                                                               PCR
                                           5 - 10 ml, steriles
Urin                                                                           Virusisolierung
                                           Röhrchen
                                                                               (Elektronenmikroskopie**)

* Abstrich nie mit trockenem Tupfer – Verletzungsgefahr des Auges!
**Methode nicht akkreditiert

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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

3.1.2         Elektronischer Laborauftrag / Kennzeichnung der Proben
Die Anforderung von diagnostischen Untersuchungen erfolgt intern über den elektronischen
Laborauftrag mittels KIS. Beim Anlegen des Auftrages im KIS wird eine Proben-ID generiert.
Diese erscheint auf dem Auftragsetikett (als Barcode und in Klarschrift) sowie die
Patientendaten, Materialart, Labornummer (24) und Einsenderkürzel. Dieses Etikett wird auf
die abgenommene Probe geklebt und dient zur Auftragserfassung im Labor. Der Datensatz
des elektronischen Laborauftrages beinhaltet die notwendigen Angaben zur Identifikation
des Patienten (Name, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht, Anschrift), den
Versicherungsstatus, den Entnahmezeitpunkt, Materialart sowie die gewünschte
Untersuchung. Zudem werden zusätzlich die Einsenderdaten übermittelt.

Eine eindeutige Identifikation der Probe ist unbedingte Voraussetzung für die Annahme
        U                      U

eines Auftrages!

Klinische Angaben zum Patienten (wie z.B.: Nadelstichverletzung, Z. n. aktueller Impfung,
Immundefizienz / -suppression, Bluttransfusion / Immunglobulin-Gabe) sind in jedem Fall
notwendig für die Befundinterpretation und können beim Anlegen eines elektronischen
Laborauftrages bei Patientenstatus oder Symptomatik aus der hinterlegten Liste ausgewählt
                         U         U   U            U

werden.

Notfall/Eilanforderungen können nur nach telefonischer Ankündigung bzw. nach
Rücksprache mit dem diensthabenden Assistenten (0176-1532-9555 / MHH intern: 17-9555)
                                                                   U            U

Durchgeführt werden! (s. auch unter 3.2)
Informationen hierzu auch unter „Eil-Anforderung“ beim Anlegen eines elektronischen
Laborauftrages der Virologie.

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Leistungsspektrum
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3.1.3        Anforderungsformular / Kennzeichnung der Proben

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Leistungsspektrum
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Die Anforderung von diagnostischen Untersuchungen erfolgt durch unser maschinenlesbares
Anforderungsformular (s. S. 14).
Zur Markierung sollte ein Bleistift benutzt werden. Bitte jeweils das ganze Markierungsfeld
mit waagerechten Strichen schwärzen!
Auf dem Formular bitte nicht radieren und das Formular nicht knicken!
Bei Einsendung von mehreren Untersuchungsmaterialen eines Patienten benötigen wir für
jede Probe einen Einsendeschein!
U        U

Einsender aus der MHH kleben bitte ein Patientenetikett mit Barcode auf das dafür
vorgesehene Feld. Bitte keine beschädigten Etiketten benutzen. Ist kein Etikett vorhanden,
oder erfolgt die Einsendung von außerhalb der MHH, muss das dafür vorgesehene Feld mit
den notwendigen Angaben zur Identifikation des Patienten (Name, Vorname,
Geburtsdatum, Geschlecht, Anschrift) sowie zum Versicherungsstatus des Patienten
ausgefüllt werden.
Bitte unbedingt Entnahmezeitpunkt                     und       Erkrankungsdatum,          Materialart         und
gewünschte Untersuchung angeben!
Bitte Einsendestempel, Namen des verantwortlichen Arztes und Unterschrift, sowie eine
Telefon-/ oder Piepernummer für Rückfragen nicht vergessen.
Externe Einsender bitte unbedingt zusätzlich die Einsenderadresse angeben!
U                        U                                  U                    U

Nicht eindeutig ausgefüllte Anforderungsscheine können vom Belegleser nicht erkannt
und damit der Auftrag nicht bearbeitet werden!
Eine eindeutige Identifikation der Probe ist ebenfalls unbedingte Voraussetzung für die
             U                         U

Annahme eines Auftrages.
Wenn Sie das Feld „Diagnostikprogramm entsprechend der Fragestellung“ markieren,
erfolgt die Auswahl des Testprofils durch den diensthabenden Assistenten entsprechend der
Fragestellung (siehe auch: Kap.6). Hierfür müssen jedoch unbedingt die entsprechenden
Felder unter Patientenstatus und Symptomatik markiert sein – sonst kann keine
Untersuchung durchgeführt werden! Falls die entsprechende Symptomatik nicht auf dem
Schein vorhanden ist, kann sie (oder eine Verdachtsdiagnose) im Feld „Bemerkungen“
notiert werden.
    Klinische Angaben zum Patienten sind in jedem Fall auch notwendig für die
    Befundinterpretation; denn ohne klinische Angaben (wie z.B.: Nadelstichverletzung, Z. n.
    aktueller Impfung, Immundefizienz/-suppression, Bluttransfusion/Immunglobulin-Gabe) oder
    Angaben zur Diagnose ist eine sinnvolle Beurteilung der Untersuchungsergebnisse nicht
    möglich. Bitte markieren Sie die entsprechenden Felder auf unserem Anforderungsformular.

    Nur wenn Abnahmetag und Abnahmezeit markiert sind, können Verzögerungen beim
    Probentransport, die Einfluss auf die Untersuchungsergebnisse haben, erkannt werden
(z.B. können Abbau viraler RNA oder Degradierung behüllter Viren bei zu langem Probentransport zu falsch negativen
PCR- oder Virusisolierungs-Resultaten führen).

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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Wenn einer der Untersuchungsblöcke wie ‘Screening akute Hepatitis’ oder
‘Nadelstichverletzung’ markiert wird, werden alle unter dem Untersuchungsblock aufgeführten
Analysen durchgeführt:
  Untersuchungsblock                  Analysen

  Prä-OP-Programm                     HBs-Antigen, anti-HCV, anti-HIV

  Screening akute Hepatitis           HAV-IgM, HBs-Antigen, anti-HBc, anti-HCV

  Nadelstichverletzung                Anti-HBs, anti-HCV, anti-HIV
  „Empfänger“
  Nadelstichverletzung                HBs-Antigen, anti-HCV, HCV-Antigen, anti-HIV
  „Spender“
  Prä-Tx-Programm                     Anti-HAV, HBs-AG, anti-HBs, anti-HBc, anti-HCV, anti-
                                      HIV, CMV-, EBV-, HSV-, VZV- IgG
  Post-Tx-Programm                    CMV-, EBV-, HSV-, VZV- IgM/IgG;

Notfall/Eilanforderungen können nur nach telefonischer Ankündigung bzw. nach
Rücksprache mit dem diensthabenden Assistenten (0176-1532-9555 / MHH intern: 17-9555)
                                                                        U             U

durchgeführt werden! (s. auch unter 3.2 )

Wissenschaftliche Studien
Vor Anforderung von virologischen Untersuchungen im Rahmen wissenschaftlicher
Studien ist eine Rücksprache mit dem Institutsleiter erforderlich.

3.1.4 Probentransport – allgemeine Hinweise
Grundsätzlich sollte für den schnellstmöglichen Transport des Untersuchungsmaterials
gesorgt werden (Transportbedingungen siehe Tabelle).
Die Proben müssen in für infektiöses Material geeigneten Behältnissen und in einer
flüssigkeitsdichten Umverpackung verschickt werden, um eine Infektion des Transport- und
Laborpersonals zu vermeiden!
Wenn Anforderungsscheine genutzt werden, sind diese von den Proben getrennt, d.h.
außerhalb der Proben- Umverpackung, zu versenden, um eine Kontamination des Scheines
durch Probenmaterial zu verhindern! Es wird darauf hingewiesen, dass nicht richtig verpackte
Proben nicht bearbeitet werden können!
Bei Abnahme der Proben am späten Nachmittag oder abends, sowie vor dem Wochenende
oder am Feiertag sollten diese beim Einsender bei 4 °C gelagert und erst am darauf
folgenden Werktag versandt werden, wobei Serum und Plasma innerhalb von 6 Stunden vom
Blutkuchen getrennt werden sollten. Dies gilt auch vor einem längeren Transport.
(Bei instabilem Material - z.B. Granulozyten für CMV-pp65-Bestimmung - ist eine
Untersuchung allerdings bereits nach 3 Tagen nicht mehr sinnvoll.)

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   Untersuchungsverfahren                 Materialien                            Transport

Antigennachweis:               Abstriche, BAL,                         Schnellstmöglicher Transport;
                                                                       U                                     U

- Direktnachweis von           Rachenspülwasser, Sputum,               wenn möglich, gekühlt !   U                   U

  Virusproteinen mittels IFT   Trachealsekret                          Untersuchung sollte innerhalb
  oder Ag-Schnelltest          Stuhl (Rotavirus)                       24 h nach Abnahme erfolgen
                                                                       U   U

                                                                       können!
-oder Immunperoxidase (pp65)   EDTA-Blut (Leukozyten)                  Schnellstmöglicher Transport,
                                                                       (wenn möglich gekühlt.)

-Antigen ELISA                 Serum                                             „

Elektronenmikroskopie          Bläscheninhalt, Stuhl, Urin                       „
(Methode nicht akkreditiert)

Antikörpernachweis:            Serum, EDTA-Blut,                                 „
IgG / IgM / IgA (ELISA)        Liquor

PCR                            Abstriche, Aszites, BAL, Biopsie,       Schnellstmöglicher Transport ,
                                                                       U                                     U

                               Bläscheninhalt, EDTA-Blut,              wenn möglich gekühlt! U                   U

                               Erbrochenes, Fruchtwasser,              Ausnahme: Biopsie bitte
                                                                       U             U

                               Gelenkflüssigkeit, Knochenmark,         vorher ankündigen!
                               Liquor, Plasma, Rachenspül-             Nach tel. Rücksprache
                               wasser, Serum, Sputum, Stuhl,           Transport auf Flüssig-N 2 ,                       R   R

                               Trachealsekret, Urin                    Trockeneis oder in
                                                                       Spezialpuffer

Virusisolierung                Abstriche, (Aszites), BAL,          Schnellstmöglicher Transport!
                                                                   U                                     U

                               (Biopsie), Bläscheninhalt,
                               (EDTA-Blut, Fruchtwasser),          Material darf nicht eingefroren
                                                                                         U           U

                               Rachenspülwasser, Sputum,           werden!
                               Stuhl, Trachealsekret, Urin, etc.

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3.1.5 Kriterien der Probenannahme

Proben können im Regelfall nur in den normalen Dienstzeiten angenommen werden:
Montags – Freitags 7.30 – 16.00 Uhr.
(Notfalluntersuchungen: s. unter 3.2 bzw. unter „Eil-Anforderung“ beim Anlegen eines
                                                          U   U

elektronischen Laborauftrages der Virologie)

Ein Untersuchungsauftrag muss leider abgelehnt werden, wenn das Material

       nicht eindeutig zugeordnet werden kann (eindeutige Probenkennzeichnung!),
       für die jeweilige Untersuchung unbrauchbar ist (z.B. falsches Material),
       für die jeweilige Untersuchung nicht ausreicht,
       fehlerhaft transportiert wurde (z.B. nicht genügend gekühlt oder im bakteriologischen
        Gelröhrchen versandt wurde),
       zu alt ist,
       nicht richtig verpackt wurde.

Ein Untersuchungsauftrag kann ebenfalls abgelehnt werden, wenn der Anforderungsschein
nicht richtig ausgefüllt worden ist.

Gekennzeichnete Proben ohne Auftragsschein bzw. ohne elektronischen Laborauftrag
werden, soweit stabil, max. 5 Tage kühl gelagert (Liquor wird eingefroren), um eine
nachträgliche Auftragsbearbeitung zu ermöglichen.

Das Institut für Virologie behält sich zudem vor, einzelne Teste aus bestimmten Proben u. U.
nicht durchzuführen, wenn kein valides Ergebnis zu erwarten ist.
So führt z.B.
    stark hämolytisches, ikterisches oder lipämisches Serum zu falschen Ergebnissen in
     ELISA-Testsystemen
    Blut im Liquor zu einem verfälschten ASI
    langer, unsachgemäßer Transport zu einer Degradation von RNA/ DNA und damit zu
     einem falsch negativen PCR-Ergebnis.
    Einfrieren der Proben zerstört intakte Virionen, so dass eine Anzucht nicht mehr gelingt.

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3.2       Notfalluntersuchungen

Dringende Untersuchungen während der Dienstzeiten werden bevorzugt durchgeführt und,
wenn möglich, noch am selben Tag bearbeitet.
Voraussetzung ist jedoch die telefonische Absprache mit dem diensthabenden Assistenten
(Tel.: 0176-1532-9555 / MHH intern: 17-9555) sowie die schnellstmögliche Anlieferung des
                             U       U

Untersuchungsmaterials (Sonderbote bzw. von extern mit Taxi!)

Das Untersuchungsmaterial muss bis spätestens 14.00 Uhr das Labor erreichen!
(EDTA-Blut für CMV-pp65 muss bis spätestens 11.00 Uhr im Labor eingehen!)*
*(Wenn möglich sollten Proben für den CMV pp65 Nachweis Anfang der Woche
abgenommen und verschickt werden, um eine zu lange Verweildauer bei der Post zu
vermeiden, wodurch der positive Nachweis gefährdet wäre.)

Auf dem Anforderungsschein ist die Eilprobe als Notfall zu kennzeichnen.
Die Befundübermittlung erfolgt nach analytischer und medizinischer Beurteilung und
anschließender Freigabe vorab telefonisch oder per Rohrpost (per FAX nur unter der
Voraussetzung, dass ausreichender Datenschutz gewährleistet ist) sowie zusätzlich auf dem
Postweg.

In dringenden Fällen außerhalb der regulären Dienstzeit bitte zunächst die Rufbereitschaft
benachrichtigen (Tel.: 0176-1532-8889, MHH-intern: 17-8889) und den Versand der Probe
                         U                                      U

besprechen.
Diese Rufbereitschaft (Tel.: 0176-1532-8889, MHH-intern: 17-8889) existiert nur für genuine
                                 U                                  U

Notfälle, z.B. Stichverletzungen, Transplantationen, dringende Blutspenden und bei
begründetem Verdacht auf Influenza.
Im Rahmen der Rufbereitschaft werden folgende Untersuchungen angeboten:
Serologische Untersuchungen
- Antikörper gegen CMV, HBV, HCV, HIV
- HBsAg
- Syphilis
Molekularbiologie
- HCV PCR
- HIV PCR
Antigennachweis
- Influenzaschnelltest bei V. a. Infektion mit Influenzaviren

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4.           Untersuchungshäufigkeit, Probenarchivierung,
             Wiederholungsmessungen, Unteraufträge

4.1          Untersuchungshäufigkeit
In dringenden Fällen bitte telefonische Rücksprache mit dem diensthabenden Assistenten
(Tel.: 0176-1532-9555 / MHH intern: 17-9555).
                         U            U

Allgemein gelten die folgenden Zeiten für die Untersuchung von Probeneingang bis
Befundversand in Papierform (Abweichungen möglich):

Serologische Untersuchungen
Die Mehrzahl der serologischen Untersuchungen wird innerhalb eines Tages nach Eingang
des Untersuchungsmaterials durchgeführt. Dies betrifft z. B. insbesondere ELISA – Tests
zum Nachweis von Antikörpern gegen Hepatitis-A-, -B-, und -C-Virus, HIV-1/-2, HTLV-1/-2,
CMV, EBV, HSV, VZV, FSME-, Masern-, Mumps- und Rötelnvirus sowie zum Nachweis von
HBsAg, HCV-Ag und HIV-Ag.
Die ELISA Tests zum Nachweis von Antikörpern gegen Adenoviren, Enteroviren, HEV, HDV
und HHV-6 werden in der Regel mind. 1x in der Woche durchgeführt.
Bestätigungstests (z.B. Immunoblot), sowie die Bestimmung von antigenspezifischen Indices
im Liquor (ASI) erfolgen in der Regel 1-2x wöchentlich.
Aufgrund der geringen Anforderungen werden serologische Untersuchungen zum Nachweis
von Antikörpern gegen Hantaviren, HHV-8 und Polioviren seltener durchgeführt.

Virusdirektnachweis/ Antigennachweis/ Virusisolierung
Der Nachweis von Virusantigenen in Nasen-/Rachenabstrichen, BAL, Rachenspülwasser,
etc. mittels indirekter Immunfluoreszenz   bzw. in Stuhl mittels Ag-Schnelltest (Rotaviren)
erfolgt täglich (Montag – Freitag),
Der Nachweis von CMV pp65 Antigen in Leukozyten (EDTA-Blut) erfolgt ebenfalls
arbeitstäglich.
Die Isolierung und Identifizierung von Viren in der Zellkultur benötigt je nach untersuchtem
Virus wenige Tage bis zu 4 Wochen. Bei positivem Ergebnis erfolgt eine sofortige
Benachrichtigung.
Die HSV-Resistenzbestimmung wird nach Bedarf durchgeführt.

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Nukleinsäurenachweis (PCR)

Hepatitis-C-Virus                         werktäglich
HIV                                       werktäglich
CMV, HSV, VZV, EBV, HHV-6, HHV-8          werktäglich
Adenoviren                                werktäglich
Coronaviren (respiratorische)    bei Bedarf werktäglich, sonst mind. 1 x pro Woche
BKV                               nach Bedarf, im Allgemeinen 2 x pro Woche
Enteroviren                       bei Bedarf werktäglich, mindestens jedoch 1x pro Woche
Hepatitis-B-Virus                 nach Bedarf, im Allgemeinen 1 x pro Woche
Hepatitis-E-Virus                 nach Bedarf, im Allgemeinen 1 x pro Woche
Influenzaviren, Typ A /B          bei Bedarf werktäglich mind. 1x, sonst mind. 1 x pro Woche
JCV                               nach Bedarf, im Allgemeinen 2 x pro Woche
MPV                               bei Bedarf werktäglich, sonst mind. 1 x pro Woche
Noroviren                        bei Bedarf werktäglich, sonst mind. 1 x pro Woche
Parainfluenzaviren, Typ 1-4      bei Bedarf werktäglich, sonst mind. 1 x pro Woche
Parvovirus B                     nach Bedarf, sonst mind. 1 x pro Woche
Rhino-/Enteroviren                bei Bedarf werktäglich, sonst mind. 1 x pro Woche
RSV                               bei Bedarf werktäglich, sonst mind. 1 x pro Woche

Elektronenmikroskopie (Methode nicht akkreditiert)
Der Nachweis von Viruspartikeln in Bläscheninhalt, Stuhl oder Urin kann im Prinzip innerhalb
weniger Stunden erfolgen. Je nach Anzahl der anfallenden Proben kann innerhalb von 1 – 3
Tagen mit einem Ergebnis gerechnet werden.
Notfallproben werden noch am selben Tag untersucht.
U

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4.2 Probenarchivierung und Nachforderungen
Nach Abschluss der Untersuchungen werden die Proben in Abhängigkeit von ihrer Stabilität
aufbewahrt.

Serum, Plasma und Liquor werden zunächst (max. 2 Wochen) bei 4°C zwischengelagert. In
dieser Zeit können weitere Untersuchungen sowie Kontrolluntersuchungen nachgefordert
werden. Die Stabilität des gelagerten Materials bezüglich der jeweils nachgeforderten
Untersuchung (z.B. IgM-Nachweis oder PCR) ist zu prüfen. Danach werden diese Proben bei
-20°C auf Dauer tiefgefroren.

DNA- und RNA-Präparationen werden direkt nach der Bearbeitung bei -20°C bzw. -80°C
(RNA) auf Dauer archiviert.

EDTA-Blut (2 Tage bei 4°C), Anzuchtmaterial (tiefgefroren) sowie Material für die
Elektronenmikroskopie (2 Tage bei 4°C) wird nur bis zum endgültigen Befund für eventuelle
Nachuntersuchungen aufbewahrt.

Zusätzliche Untersuchungen können, wenn genügend Material vorhanden und die
Untersuchung diagnostisch sinnvoll ist, telefonisch oder schriftlich nachgefordert werden. In
Ausnahmefällen können gewisse Untersuchungen auch aus bereits archivierten Proben
durchgeführt werden.

4.3        Medizinische Validierung, Wiederholungsmessungen,
           Befundübermittlung und Meldepflicht

Im Rahmen der medizinischen Validierung erfolgt sowohl eine Plausibilitätskontrolle der
Einzel-Ergebnisse als auch die Beurteilung der Ergebnisse eines Auftrages in ihrer
Gesamtheit im Zusammenhang mit klinischen Angaben über den Patienten.

Anschließend wird der Befund entweder elektronisch übermittelt oder als Ausdruck
verschickt, was in der Regel, je nach Art der angeforderten Untersuchungen (s. S. 19-20),
bereits innerhalb eines Tages nach Probeneingang geschieht.

Bei Auftreten eines analytischen Fehlers sowie bei auffälligen Messwerten (wie z.B. positives
Ergebnis im CMV-IgM-EIA oder im HBsAg-Test), werden zur Kontrolle des Ergebnisses
Wiederholungsbestimmungen durchgeführt. In der Regel wird das Ergebnis zunächst im
selben Testsystem (ggf. nach Zentrifugieren der Probe) noch einmal überprüft.

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Falls nötig, wird zur Kontrolle bzw. Bestätigung des Ergebnisses ein 2. Testsystem oder auch
eine andere Untersuchungsmethode herangezogen (z.B. Immunoblot zur Bestätigung eines
positiven HIV-ELISA’s).

Wiederholungsuntersuchungen aufgrund analytischer Fehler werden auf Kosten des
Institutes durchgeführt.

Auffällige Ergebnisse (z.B. Influenza--PCR positiv oder HCV-ELISA wiederholt positiv) sowie
Befunde mit therapeutischer Konsequenz werden vorab per Telefon mitgeteilt.
Positive mikroskopische Befunde (IFT, CMVpp65, ELMI) werden telefonisch sofort nach
Durchführung des Tests durchgegeben. Bei positiven Virusisolierungen wird der
Einsender umgehend telefonisch informiert.

Für einen Befundversand per Fax muss uns eine Datenschutzerklärung des Empfängers
vorliegen. (Ein entsprechendes Formular kann auf Wunsch an die uns angegebene Fax-
Nr. geschickt werden.)

Meldepflichtige Befunde werden an das zuständige Gesundheitsamt,
HIV positive Immunoblot-Ergebnisse anonym auf dem entsprechenden Meldebogen ans
Robert-Koch-Institut in Berlin gemeldet.
Der       Nachweis       krankenhaushygienisch   relevanter   Erreger   wird      der     Abteilung
Krankenhaushygiene der MHH umgehend telefonisch oder per Fax mitgeteilt.

Sollte es Anlass für Reklamationen oder Beschwerden geben, können diese telefonisch oder
auch per Email an den Diensthabenden gerichtet werden.

4.4        Vergabe von Unteraufträgen

Untersuchungsaufträge, die im Institut für Virologie nicht durchgeführt werden können,
werden nach telefonischer Rücksprache an ein anderes akkreditiertes oder an ein
entsprechendes Referenz- bzw.          Konsiliarlabor oder ein von der GfV als spezialisiert
anerkanntes Labor weitergeleitet.

Bei speziellen Fragestellungen oder seltenen Ergebnissen (z.B. Hantavirus-IgM positiv) wird
Material zur Überprüfung/Bestätigung des Ergebnisses an ein entsprechendes, spezialisiertes
Labor versandt.

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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

4.5 Vorgehen bei Verdacht auf eine Infektion mit hochinfektiösen
Erregern (Klasse IV-Erreger), z.B. bei V.a. Pocken, Haemorrhagisches
Fieber oder andere in den Tropen vorkommende Erkrankungen)

Proben mit V.a. Klasse IV-Erreger können in unserem Institut nicht untersucht und daher
auch nicht angenommen werden, da Klasse IV Erreger (z.B. Erreger von viralem
hämorrhagischem Fieber, s.u.) nur in Instituten mit S-4 Laboratorien untersucht werden
dürfen.

Bei entsprechendem klinischem Verdacht bitten wir daher, direkt Kontakt mit u.g. S4-
Einrichtungen aufzunehmen, dort die Probe anzukündigen und die Modalitäten des
Transports zu besprechen. Bei uns eintreffende Proben werden an diese Institutionen
weitergeleitet.

Bei begründetem klinischen Verdacht auf Pocken oder haemorrhagisches Fieber erfolgt
die Untersuchung der Proben im Bernhard-Nocht-Institut, Hamburg, bzw. Im Institut für
Virologie, Marburg.

Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin:
Kontakt:             Prof. Dr. Horstmann     S

                     Bernhard-Nocht-Str. 74
                     20359 Hamburg
                     Tel.: 040/ 42 81 80 (24-stündige Rufbereitschaft)
                     Email: Labordiagnostik@bni-hamburg.de
                             U

Institut für Virologie, Philipps-Universität Marburg
                     Prof. Dr. S. Becker
                     Hans-Meerweinstraße 2
                     34043 Marburg
                     Tel.: 06421/ 2 86-6254/53
                     Fax: 06421/ 2 86-6
                     Email: becker@staff.uni-marburg.de
                                       1TU                 U1T

                                 eickmann@staff.uni-marburg.de
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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Das Institut für Virologie der MHH bietet eine orientierende Ausschluss-Diagnostik mittels
Elektronenmikroskopie bei Pockenverdachtsfällen an (Methode nicht akkreditiert). In diesen
Fällen bitte den diensthabenden Assistenten (0176-1532-9555 / MHH intern: 17-9555),
                                                                        U    U

außerhalb der regulären Dienstzeit: 0176-1532-8889) kontaktieren.
                                            U                U

Ein ähnliches Diagnostikangebot besteht auch im Niedersächsischen Landesgesundheitsamt
                                                         U

U   (Tel.: 0511-4505-200).

Liste der humanpathogenen viralen Klasse IV Erreger (gemäß GenTR/BioMedR):

                Dengueviren

                Gelbfiebervirus

                Ebolavirus (hämorrhagisches Fieber)

                Guanaritovirus (Venezuelanisches hämorrhagisches Fieber)

                Juninvirus (Argentinisches hämorrhagisches Fieber)

                Krim-Kongo-Fieber Virus (hämorrhagisches Fieber)

                Lassavirus (hämorrhagisches Fieber)

                Machupovirus (Bolivianisches hämorrhagisches Fieber)

                Marburgvirus (hämorrhagisches Fieber)

                Morbillivirus des Pferdes (Paramyxo-ähnliche Pferdeviren)

                Pockenviren (Variola-Major- und Variola-Minor-Virus)

                Rifttal-Fieber-Virus

                Sabiavirus (Brasilianisches hämorrhagisches Fieber)

                Südamerikanisches hämorrhagisches Fieber-Virus

    23.07.2018                                                                             26
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

5.        Untersuchungsprogramm
5.1 Erreger, alphabetisch geordnet
Adenoviren
 Angebotene Methoden                   Indikation                Material (s.3.1.1)                         Anmerkungen
Virusisolierung                Infektion der Atemwege,         Augenabstrich,                Erfolgreiche Isolierung
                               des Auges, des                  Rachenabstrich,               beweisend für ursächliche
                               Gastrointestinaltraktes         Stuhl, Trachealsekret         Beteiligung von Adenoviren
Antigennachweis:               Infektionen des Auges,          Augen-,                       Nachweis beweisend für
-direkter IFT                  der Atemwege                    Rachenabstrich                ursächl. Beteiligung von
                                                                                             Adenoviren.
                                                                                             (Auge: häufig Serotypen 3, 4,
                                                                                                 U      U

                                                                                             8, 19, 37;
                                                                                             Atemtrakt: häufig Serotypen
                                                                                             U                U

                                                                                             1, 2, 3, 4, 5, 7.)
                                                                                             Der Nachweis von
                                                                                             Adenoviren im Auge ist  U           U

                                                                                             meldepflichtig!
Elektronenmikroskopie          Gastroenteritis bei             Stuhl                         Serotypen 31, 40, 41;
(Methode nicht akkreditiert)   Säuglingen/Kleinkindern                                       nosokomiale Infektionen
                                                                                             möglich. (geringe Sensitivität)
PCR quantitativ                Infektion der Atemwege,         Abstriche, BAL,               Nachweis von Adenovirus
                               des Auges, des                  Biopsiematerial,              ätiologisch signifikant.
                               Gastrointestinaltraktes und     Rachenspülwasser,             (Ggf. Rücksprache mit Labor
                               Urogenitaltraktes               Stuhl, Urin                   zwecks Differenzierung von Virus-
                                                                                             ausscheidung bei Persistenz)
                               disseminierte Infektionen       EDTA-Blut,
                                                                                             Hohe Viruslast (>104/ml) in
                               bei immunsupprimierten          Serum,
                                                                                                                         P   P

                                                                                             Blut und Stuhlproben
                               Patienten;
                                                                                             diagnostisch wegweisend
                               V. a. Infektion des ZNS         Liquor
Typisierung                    Genauere Differenzierung        s. PCR                        Voraussetzung: positive PCR
                               des Virustyps (z.B. zur
                               Risikoabschätzung einer
                               Dissemination)
Antikörpernachweis:            Verdacht auf Adeno-             Serum                         Pos. IgM weist auf akute
IgM, IgG                       Virusinfektion                                                Infektion hin.
                                                                                             Pos. IgG zeigt vorherige
                                                                                             Infektion an.
                                                                                             (geringe diagnostische Relevanz)

Astroviren
   Angebotene Methoden                  Indikation            Material (s.3.1.1)                      Anmerkungen
Elektronenmikroskopie                                                                  Nachweis ätiologisch
                                  Gastroenteritis            Stuhl
(Methode nicht akkreditiert)                                                           signifikant

BK-Virus
 Angebotene Methoden                      Indikation                    Material (s.3.1.1)                  Anmerkungen
                               Verdacht auf Infektion bei               Urin, Serum,                 hohe/ansteigende
PCR quantitativ
                               immunsupprimierten Patienten             EDTA-Blut                    Viruslasten signifikant

Caliciviren
   Angebotene Methoden                    Indikation             Material (s.3.1.1)                     Anmerkungen

Elektronenmikroskopie             Gastroenteritis                Stuhl                   Methode nicht akkreditiert

23.07.2018                                                                                                                       27
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Humane Coronaviren
 Angebotene Methoden                Indikation               Material (s.3.1.1)                Anmerkungen
                             Gastroenteritis
Elektronenmikroskopie                                    Stuhl                          Methode nicht akkreditiert
                             bei Kleinkindern
PCR qualitativ               Atemwegsinfektionen         BAL, Nasen-                    Positiver Nachweis deutet
                             unklarer Ätiologie          /Rachenabstrich,               auf Infektion hin.
                                                         Rachenspülwasser,
                                                         Trachealabstrich/-sekret

Cytomegalo-Virus (CMV)
Angebotene Methoden                 Indikation             Material (s.3.1.1)              Anmerkungen
Virusisolierung            Verdacht auf Infektion,        BAL,
                                                                                  CMV nur bei hoher
                           Reaktivierung bei immun-       Urin
                                                                                  Virusausscheidung isolierbar →
                           supprimierten Patienten;
                                                                                  ätiologisch signifikant
                           kongenitale Infektion
Antigen Nachweis:          s.o.                           EDTA-Blut               Nachweis von pp65 positiven
pp65                                                                              Zellen impliziert aktive
                                                                                  Virusreplikation
PCR quantitativ            V.a. Infektion;                BAL, Biopsie,           Interpretation im Zusammenhang
                                                          Knochenmark,            mit Viruslast in Blutleukozyten
(PCR ist sensitiveres                                     Trachealabstrich /      oder –plasma.
Alternativ-Verfahren zur                                  -sekret;                Niedrige Viruslast kann auch
pp65-Bestimmung;
auch gut geeignet bei
                                                                                  durch Latenz bedingt sein – keine
Leukopenie)                                                                       diagnostische Relevanz.
                                                                                  Hohe Viruskonzentration in
                                                                                  Darmbiopsie weist auf CMV-
                                                                                  Enteropathie hin.
                           Therapieüberwachung bei        EDTA-Blut;              Interpretation in Kenntnis klin.
                           immunsupprimierten                                     Daten (z.B. Therapie);
                           Patienten;                                             Bestimmung der Viruslast im
                                                                                  Blut: wichtig für Diagnose einer
                                                                                  Reaktivierung.
                           V. a. Infektion des ZNS;       Liquor;                 Positiver Nachweis im Liquor
                                                                                  ätiologisch signifikant
                           Virusausscheidung im Urin      Urin                    Positiver Nachweis beweisend für
                           bei Neugeborenen                                       Infektion des Kindes
UL97genotypische           V. a. Ganciclovir-Resistenz    s. PCR                  Nur Überprüfung der UL97-
Resistenzbestimmung                                                               Sequenz. Negatives Ergebnis
                                                                                  schließt Resistenz nicht aus.
Antikörpernachweis:        Bestimmung des                 Serum /Plasma           Pos. IgG zeigt vorherige Infektion
IgG/IgM                    Infektionsstatus;                                      an. Pos. IgM kompatibel mit
                           V.a. Primärinfektion oder                              Primärinfektion/Reaktivierung
                           Reaktivierung                                          Zur kurzzeitigen Überwachung
                                                                                  von CMV-Infektionen ist die
                                                                                  Serologie ungeeignet.
CMV-IgG-Avidität           Ist der Ausschluss einer       Serum/Plasma            Ein positives CMV IgM in
                           Primärinfektion                                        Verbindung mit einer niedrigen
                           erforderlich, sollten CMV-                             Avidität ist ein starker Indikator
                           IgG reaktive Proben auf                                für eine CMV-Primärinfektion
                           CMV IgM und CMV IgG-                                   innerhalb der letzten 4 Monate.
                           Avidität getestet werden.                              Eine hohe Avidität spricht für eine
                           z.B. bei Schwangerschaft                               länger zurückliegende CMV
                                                                                  Infektion.
Antikörpernachweis:        V. a. Infektion des ZNS        Liquor-/ Serum-         Erhöhter ASI (intrathekale Ak-
ASI                                                       paar                    Synthese) bei chronischer oder
                                                                                  zurückliegender ZNS-Infektion
23.07.2018                                                                                                    28
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Enteroviren (Coxsackieviren, Typ A und B, ECHO-Viren)
    Angebotene Methoden          Indikation         Material (s.3.1.1)                            Anmerkungen
Virusisolierung           „Sommergrippe“;        Stuhl,                      z.B.
                          Myalgien;              Abstriche                   haemorrhag. Konjunktivitis:
                                                                             U

                          Myocarditis;           Bläscheninhalt              Coxsackie A Typ 24
                          Meningitis;            Liquor                      Enterovirus Typ 70
                          Exantheme;             BAL,                        Hand-Mund-Fuß-Erkrankung:
                                                                             U

                          Hand-Mund-Fuß-         Rachenspülwasser,           Coxsackie A Typ 16
                          Erkrankung;            Trachealsekret              Enterovirus Typ 71
                          haemorrhagische                                    Meningitis:
                                                                             U

                          Konjunktivitis                                     Coxsackie A Typ 7, Coxsackie B
                                                                             ECHO Viren (z.B. Typ 30)
                                                                             Enteroviren Typ 68-71

PCR qualitativ            s.o.                   Liquor, Stuhl,                  Versand von EMB am Besten auf
                                                 Endomyokard-                    Trockeneis nach Schockgefrieren in
                                                 Biopsien (EMB),                 Flüssig N 2 .!
                                                                                              R   R

                                                 Abstriche, BAL,
                                                 Bläscheninhalt,
                                                 Rachenspülwasser,
                                                 Trachealsekret
Sequenzierung             Genauere               s. PCR                          Die Typisierung erfolgt
                          Differenzierung                                        gruppenspezifisch auf
                          des Virustyps bei                                      Speziesniveau.
                          positiver PCR                                      Methode nicht akkreditiert.

Epstein-Barr-Virus (EBV)
    Angebotene Methoden             Indikation          Material (s.3.1.1)                            Anmerkungen
PCR quantitativ           V. a. EBV-Lymphom /          EDTA-Blut,                  Bei V.a. PTLD bitte EDTA-Blut
(Viruslast Bestimmung)
U            U            Lymphoproliferation bei                                  (Lymphozyten) einsenden -
                          immunsupprimierten                                       Werte müssen hier im Verlauf
                          Patienten (PTLD);                                        interpretiert werden.
                          V. a. ZNS-Infektion          Liquor                      Positiver Nachweis im Liquor
                                                                                   ätiologisch signifikant.
Antikörpernachweis:       Bestätigung/Ausschluss       Serum                       Frische Infektion:
                                                                                   U                          U

EBV IgG/IgM, EBV-IgA      einer Mononukleose;                                      EBV IgM IgA + IgG positiv bei
EBNA IgG                                                                           negativem EBNA-IgG und
                                                                                   U                  U

EA-D-IgG                                                                           positivem EA-D-IgG
                          EBV Status vor                                           Abgelaufene Infektion:
                                                                                   U                               U

                          Transplantation;                                         EBV IgM negativ
                                                                                   EBV IgG + EBNA IgG positiv
                          V.a. EBV-Reaktivierung                                   Reaktivierung:
                                                                                   U                      U

                          bei immunsupprimierten                                   EBV IgM +IgG (und EA-D-IgG)
                          Patienten                                                positiv und EBNA IgG positiv        U

Antikörpernachweis:       V. a. ZNS-Infektion          Liquor-/                        Erhöhter ASI (intrathekale Ak-
ASI                                                    Serumpaar                       Synthese) bei chronischer oder
                                                                                       zurückliegender ZNS-Infektion
PCR qualitativ            Lymphome bei                 Biopsie,                        Interpretation oft schwierig und
                          Immunsuppression;            BAL,                            nur im Zusammenhang mit
                          (auch ZNS Lymphome)          Knochenmark,                    Pathologie aussagekräftig.
                                                       Trachealabstrich/-              EBV im Liquor deutet auf
                                                       sekret                          pathologischen Prozess hin.

    23.07.2018                                                                                                             29
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) -Virus
   Angebotene Methoden           Indikation             Material (s.3.1.1)              Anmerkungen
Antikörpernachweis:        V. a. Infektion;            Serum                    Bei negativem Befund nach
IgG/IgM                    Impfstatus                                           Zeckenbiss-Anamnese
                                                                                Kontrollserum in 2 Wochen
                                                                                untersuchen. Kreuzreaktion mit
                                                                                anderen Flaviviren möglich,
                                                                                z.B. Gelbfieber-Impfung!

Hantaviren (Serotypen Hantaan, Puumala)
 Angebotene Methoden             Indikation               Material (s.3.1.1)             Anmerkungen
Antikörpernachweis:      V. a. Hantavirus-Infektion;    Serum                     Hantavirus kommt in
IgG/IgM                  'Haemorrhag. Fieber mit                                  Niedersachsen im Raum
                         renalem Syndrom' (HFRS);                                 Osnabrück, Braunschweig,
                         'Hantavirus Pulmonales                                   Göttingen vor (Reservoir in
                         Syndrom' (HPS)                                           Nagetieren).

Hepatitis-A-Virus (HAV)
   Angebotene Methoden             Indikation              Material (s.3.1.1)            Anmerkungen
Antikörpernachweis:        Bestätigung/ Ausschluss        Serum                   IgG + IgM positiv:
IgG/IgM                    akuter HAV-Infektion;                                  Akute Infektion
                           Überprüfung des                                        Bei Verdacht auf akute
                                                                                                    U

                           Impfstatus                                             Infektion bitte Meldepflicht
                                                                                  U

                                                                                  beachten!

                                                                                  IgG positiv/ IgM negativ:
                                                                                  - Zustand nach Impfung
                                                                                  - abgelaufene Infektion mit
                                                                                    Immunität
                                                                                  - Leihtiter

23.07.2018                                                                                                30
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Hepatitis-B-Virus (HBV)
       Angebotene Methoden              Indikation              Material                          Anmerkungen
                                                                (s.3.1.1)
Antigennachweis (ELISA):
18T                            Bestätigung/ Ausschluss
                               18T                           Serum,
                                                             18T                 positiv während der akuten
                                                                                 18T

HBsAg
18T                            einer akuten/ chronischen     Plasma
                                                             18T                 Infektion.
                               HBV-Infektion bzw. der                            Persistiert bei chronischer
                                                                                 18T

                               Infektiosität                                     Infektion
HBeAg
18T                            Nachweis hoher
                               18T                           Serum
                                                             18T                 Nachweis hoher Infektiosität,
                                                                                 18T

                               Virämie/Infektiosität                             positiv während akuter/chron.
                                                                                 Infektion bei hoher Viruslast
Antikörpernachweis:
18T                            Bestätigung/ Ausschluss
                               18T                           Serum
                                                             18T                 Marker für erfolgte HBV-Infektion
                                                                                 18T

anti-HBc IgG
18T                            einer abgelaufenen            Plasma
                                                             18T                 (sowohl ausgeheilt wie chron.
                               Infektion                                         Infektion),
                                                                                 falsch positive Ergebnisse
                                                                                 18T

                                                                                 möglich
anti-HBc IgM
18T                            Unterscheidung akuter/
                               18T                           Serum
                                                             18T                 Marker der akuten bzw.
                                                                                 18T

                               chronischer Infektion         Plasma
                                                             18T                 reaktivierten Infektion
                                                                                 (selten)
                                                                                 18T        18T

                                                                                 Bei Verdacht auf akute Infektion
                                                                                                              U   U

                                                                                 bitte Meldepflicht beachten!
anti-HBs
18T                            Nachweis der Immunität
                               18T                           Serum
                                                             18T                 Nachweis der Immunität/
                                                                                 18T

                               (Impfkontrolle);              Plasma
                                                             18T                 Rekonvaleszenz
                               Nachweis abgelaufener,
                               18T                                               Immunität besteht bei einem Titer
                                                                                 18T

                               ausgeheilter Infektion                            > 10 U/l
                                                                                 Hinweis auf reduzierte
anti-HBe                       Verlauf der Infektion         Serum
                                                                                 18T

                                                                                 Infektiosität und günstigen
18T                            18T                           18T

                                                                                 Verlauf
PCR qualitativ
18T                            Bestätigung einer HBV-
                               18T                           Serum,
                                                             18T                 Positiver Nachweis deutet auf
                               Infektion bei unklarer        EDTA-But
                                                             18T                 aktive Infektion hin!
                                                                                 U     U

                               Serologie                                         Bei Verdacht auf akute Infektion
                                                                                                              U   U

                                                                                 bitte Meldepflicht beachten!
PCR quantitativ
18T                            Überwachung der
                               18T                           Serum,
                                                             18T                 Viruslast ist Marker für
                               Therapie; Überwachung         EDTA-But
                                                             18T                 Infektiosität und für
                               der Infektiosität                                 denTherapieerfolg

Hepatitis-C-Virus (HCV)
      Angebotene Methoden            Indikation            Material                        Anmerkungen
                                                           (s.3.1.1)
Antikörpernachweis:          Bestätigung/Ausschluss       Serum         positiver anti HCV „screening“ Test
IgG                          einer HCV-Infektion          Plasma        ohne HCV-RNA- Nachweis deutet auf
                                                                        U    U

                                                                        „inaktive“' Infektion
Antigen-Nachweis:            Nachweis einer               Serum         positives Ergebnis deutet auf eine
HCV Antigen                  replikativen / infektiösen   Plasma        replikative Infektion hin;
                             HCV-Infektion                              bei klin. V. a. niedrig replikative HCV-
                                                                        Infektion, sollte ein negatives Ergebnis
                                                                        durch PCR aus EDTA Blut überprüft
                                                                        werden.
Immunoblot                   Bestätigungstest             Serum         positiv, wenn mindestens
                                                          Plasma        2 Antigene aus unterschiedlichen
                                                                        Genomregionen durch Antikörper der
                                                                        Probe erkannt werden
PCR quantitativ              Nachweis der Virämie,        EDTA-Blut,    Positiver Nachweis deutet auf aktive          U    U

                             Infektiosität                Serum         Infektion hin!
                                                                        Bei Verdacht auf aktive Infektion bitte
                                                                                                   U      U

                                                                        Meldepflicht beachten!

      23.07.2018                                                                                                          31
Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Hepatitis-E-Virus (HEV)
 Angebotene Methoden                 Indikation               Material (s.3.1.1)                  Anmerkungen

Antikörpernachweis:            Immunstatus                  Serum                        Positiver Nachweis deutet auf
IgG                                                         Plasma                       Hepatitis E-Infektion hin; jedoch
                                                                                         keine Aussage darüber, ob akute
                                                                                         oder abgelaufene Infektion
PCR qualitativ, quantitativ    Verdacht auf                 Plasma, Serum,               Nachweis einer akuten oder
                               Hepatitis E Infektion        Liquor, Urin, Stuhl          chronischen Hepatitis E- Infektion
                                                                                         (bei Immunsuppression)

Hepatitis-D-Virus
 Angebotene Methoden              Indikation        Material (s.3.1.1)                       Anmerkungen

Antikörpernachweis:            Immunstatus          Serum                  Nachweis nur bei positivem Nachweis von
IgG                                                                        Anti-HBc möglich (Ko-Infektion)!
                                                                           Positiver Nachweis deutet auf Hepatitis D-
                                                                           Infektion hin; jedoch keine Aussage, ob
                                                                           akute oder abgelaufene Infektion

Humanes Herpesvirus 6 (HHV-6)
Angebotene Methoden                        Indikation                        Material                Anmerkungen
                                                                             (s.3.1.1)

Antikörpernachweis:           Verdacht auf HHV6- Infektion/               Serum               IgM-Nachweis oft unsicher
IgG/IgM                       Reaktivierung; Exanthema subitum
PCR qualitativ                V. a. ZNS-Infektion                         Liquor              Positiver Nachweis
                                                                          Knochenmark         ätiologisch signifikant

PCR quantitativ               Immunsupprimierte Patienten mit             EDTA-Blut           erhöhte HHV 6-Last bei
                              Fieber,                                     Biopsie             Immunsupprimierten als
                              Panzytopenie; Differentialdiagnose                              Ursache für Symptome, wie
                              zu CMV-bedingten Erkrankungen bei                               sie auch bei einer CMV-
                              Immunsupprimierten                                              Erkrankung auftreten

Humanes Herpesvirus 8 (HHV-8) / Kaposi-Sarkom-assoziiertes
Herpesvirus (KSHV)
Angebotene Methoden                    Indikation                 Material (s.3.1.1)               Anmerkungen

Antikörpernachweis:           V. a. HHV 8-Infektion              Serum                    AK gegen das „Latente
(indirekter IFT)                                                                          Nukleäre Antigen“ (LANA)
LANA IgG                                                                                  finden sich bei ca. 80% aller
                                                                                          infizierten Individuen
PCR qualitativ                V. a. Kaposi Sarcoma (KS),         Biopsie,
                              Primary Efffusion Lymphom          Knochenmark
                              (PEL), Multicentric
                              Castleman’s disease (MCS)
PCR quantitativ               Überwachung                        EDTA Blut,               erhöhte Viruslast korreliert mit
                              immunsupprimierter HHV 8-          Biopsien, Rachen-        Tumorentstehung
                              infizierter Personen mit           spülwasser
                              erhöhtem Risiko für KS/
                              PEL/ MCS
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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Herpes-simplex-Virus, Typ 1 und 2 (HSV-1/-2)
 Angebotene Methoden                   Indikation             Material (s.3.1.1)           Anmerkungen

Antikörpernachweis:            V. a. HSV-Infektion oder       Serum                bei Primärinfektion und
IgG/IgM                        -Reaktivierung                                      Reaktivierung IgG und IgM
                                                                                   positiv

Antikörpernachweis:            V. a. ZNS-Infektion            Liquor-/             Erhöhter ASI (intrathekale Ak-
ASI                                                           Serumpaar            Synthese) bei chronischer oder
                                                                                   zurückliegender ZNS-Infektion

Antigennachweis:               V.a. HSV-Infektion oder        Augenabstrich,       direkter Erregernachweis:
direkter IFT                   Reaktivierung;                 Schleimhaut-und      Nachweis HSV-infizierter
                               HSV-verdächtige                andere Abstriche,    Zellen
                               Bläschen;                      Bläscheninhalt,
                               Gingivostomatitis;             Rachenspül-
                                                              wasser, BAL,
                                                              Trachealsekret

                               V.a. disseminierte Infektion
                               bei immunsupprimierten
                               Patienten
Virusisolierung                V. a. auf HSV-Infektion        s.o.                 Isolierung meist innerhalb von
                               (s.o.)                                              2-3 Tagen positiv

Elektronenmikroskopie          HSV-verdächtige Bläschen       Bläscheninhalt       direkter Erregernachweis;
(Methode nicht akkreditiert)                                                       kann Ursache der Bläschen auf
                                                                                   'Virus der Herpesgruppe'
                                                                                   einengen.
                                                                                   Keine Differenzierung HSV /
                                                                                   VZV möglich, aber Abgrenzung
                                                                                   von anderen Viren (Entero-,
                                                                                   Pox-Viren)

Resistenzbestimmung            V. a. Therapieresistenz        Bläscheninhalt,      aufwendig, setzt erfolgreiche
(Acyclovir)                                                   Liquor,              Virusisolierung voraus.
                                                              Rachenabstrich
                                                                                   Nur nach Rücksprache!
                                                                                   U

PCR qualitativ                 HSV-verdächtige                Abstriche,           Positiver Nachweis deutet auf
                               Bläschen,                      BAL,                 aktive Infektion hin.
                                                              Bläscheninhalt,
                                                              Trachealsekret

PCR quantitativ                V.a. disseminierte Infektion   EDTA-Blut,           Positiver Nachweis im Blut ist
                               bei immunsupprimierten         Plasma               beweisend für generalisierte
                               Patienten                                           HSV-Infektion.

                               V.a. Meningoencephalitis       Liquor               Positiver Nachweis im Liquor
                                                                                   deutet auf HSV-
                                                                                   Meningitis/Encephalitis.

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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Humanes Immundefizienz-Virus, Typ 1 und 2 (HIV-1/-2)
Angebotene Methoden             Indikation            Material (s.3.1.1)             Anmerkungen

Antikörpernachweis:      V. a. HIV-Infektion          Serum                HIV-1.2.0 „screening“ Test,
IgG                                                   Plasma               positives Ergebnis allein nicht
                                                                           beweisend für HIV-Infektion!
                                                                           Bestätigungstest (Immunoblot)
                                                                           erforderlich.

                                                                           (z. Zt. wird auch ein Elisa
                                                                           durchgeführt, der neben HIV-Ak
                                                                           HIV-Antigen nachweisen kann)

Antikörpernachweis:      Bestätigung eines pos.       Serum                positiv, wenn mindestens 2 virale
HIV-Immunoblot           ELISA-Ergebnisses;           Plasma               Strukturproteine, darunter
                         Diskriminierung HIV-1, 2                          mindestens ein Hüllglykoprotein
                                                                           (gp160, gp120, gp41) von Ak in der
                                                                           Probe erkannt werden.
                                                                           Bei Verwendung von Blots, in
                                                                           welchen HIV-1 und HIV-2 Proteine
                                                                           aufgetragen sind, ist die
                                                                           Diskriminierung zwischen HIV-1
                                                                           und HIV-2 möglich.

PCR qualitativ           Unklare serologische         EDTA-Blut            Bestätigung der Diagnose in der
                         Befunde                                           Frühphase der Infektion
PCR quantitativ          Bestimmung d. Viruslast;     EDTA-Blut,           Viruslast ist Marker für den
                         Therapieüberwachung;                              Therapieerfolg

                         V.a. HIV-                    Liquor               Positiver Nachweis im Liquor
                         Encephalopathie                                   ätiologisch signifikant.

(Humanes) Metapneumovirus (HMPV oder MPV)

   Angebotene Methoden               Indikation                 Material (s.3.1.1)           Anmerkungen

PCR qualitativ               Verdacht auf Infektion       BAL, falls nicht verfügbar,     Positiver Nachweis
                             mit Metapneumoviren.         andere resp. Materialien wie:   deutet auf Infektion
                             Atemwegsinfektionen          Nasen-/ Rachenabstrich,         hin.
                             unklarer Ätiologie           Rachenspülwasser,
                                                          Nasopharyngealsekret,
                                                          Trachealabstrich/-sekret

Direkter IFT                 Verdacht auf Infektion       BAL, falls nicht verfügbar,     Positiver Nachweis
                             mit humanen                  andere resp. Materialien wie:   deutet auf Infektion
                             Metapneumoviren.             Nasen-/ Rachenabstrich,         hin.
                             Atemwegsinfektion            Rachenspülwasser,
                             unklarer Ätiologie           Nasopharyngealsekret,
                                                          Trachealabstrich/-sekret

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Leistungsspektrum
Institut für Virologie

Humanes T-Zell-Leukämie-Virus, Typ 1 und 2 (HTLV-1/-2)
 Angebotene Methoden                Indikation            Material (s.3.1.1)              Anmerkungen
Antikörpernachweis:        V. a. HTLV-Infektion;         Serum                 HTLV-1 selten in Westeuropa,
Immunoblot                 V. a. adulte T-Zell-                                häufiger in Afrika, Japan,
                           Leukämie;                                           Karibik;
                           V. a. tropische spastische                          HLTV-2 häufiger bei i. v.
                           Paraparese                                          Drogenabhängigen

Influenzaviren, Typ A und B
Angebotene Methoden           Indikation                Material (s.3.1.1)                  Anmerkungen
Antigennachweis:         V. a. Influenza-        BAL, Augenabstrich, Nasen-           Influenza-Antigennachweis
Direkter IFT,            Infektion               /Rachen-abstrich, Rachen-            bei passender
Ag-Schnelltest                                   spülwasser, Naso-                    Symptomatik ätiologisch
                                                 pharyngealsekret,                    signifikant
                                                 Trachealabstrich/-sekret
Virusisolierung          V. a. Influenza-        BAL, Augenabstrich, Nasen-           Virusisolierung beweisend
                         Infektion               /Rachen-abstrich, Rachen-            für Influenzavirus-Infektion
                                                 spülwasser, Naso-
                                                 pharyngealsekret,
                                                 Trachealabstrich/-sekret
PCR qualitativ           V. a. Influenza-        BAL, Augenabstrich, Nasen-           Bestätigung der Diagnose
                         Infektion               /Rachen-abstrich, Rachen-            in der Frühphase der
                                                 spülwasser, Naso-                    Infektion
                                                 pharyngealsekret,                    Eine Differenzierung in die
                                                 Trachealabstrich/ -Sekret            Subtypen ist möglich.

JC Virus
 Angebotene Methoden                   Indikation                Material (s.3.1.1)           Anmerkungen
PCR                        V.a. PML bei                        Liquor                    PositiverNachweis von
                            immunsupprimierten und HIV                                    JCV DNA in Liquor
                            positiven Patienten                                           cerebrospinalis deutet
                                                                                          auf PML hin.

23.07.2018                                                                                                  35
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