UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 Gemeinsam für Kinder UNICEF Stiftung
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Finanzen Organisation Ausblick UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 Gemeinsam für Kinder UNICEF Stiftung UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 13
UNICEF-Stiftung 2013 Finanzen UNICEF-Programme international Die UNICEF-Stiftung Die Einnahmen aus der Die UNICEF-Stiftung wurde 1996 ins Stiftungsvermögens wurde ein Leben gerufen – als Angebot für sorgfältiges Auswahlverfahren unter UNICEF-Stiftung helfen, Menschen, die ihr Vermögen auf führenden Bankhäusern durchgeführt. Dauer der nachhaltigen Hilfe für Kinder Danach erhielten die Banken mit den die weltweite UNICEF-Arbeit widmen möchten. Während Spenden besten Konzepten und Konditionen zeitnah in die UNICEF-Projekte fließen, entsprechende Aufträge. Für die für Kinder langfristig bleibt das Stiftungsvermögen auf Verwaltung des Stiftungsvermögens Dauer erhalten. Mit dem Geschäftsbe- sind verschiedene Banken nach abzusichern. richt 2013 legt die UNICEF-Stiftung Maßgabe einer konservativen Anlage- alle Informationen rund um die strategie tätig. Die Ergebnisse der Finanzen offen – im Sinne umfas- Vermögensverwaltung werden ständig sender Transparenz. miteinander verglichen und auf der Basis einer spezifischen Benchmark Sicherheit, Rentabilität und Liquidität gemessen. So ist sichergestellt, dass sind die wichtigsten Kriterien, nach die Banken mit den jeweils besten denen die UNICEF-Stiftung ihr Kapital Konditionen und Ergebnissen beauf- anlegt. Hinzu kommen ethische tragt werden. Richtlinien. Für die Anlage des Organe der UNICEF-Stiftung Stiftungsvorstand Geschäftsführung Dr. Jürgen Heraeus (Vorsitzender) Manfred Boos Ann Kathrin Linsenhoff Christian Schneider Anne Lütkes Alexandra Meindl-Müller (seit 02.09.2013) UNICEF-Stiftung Andrea Tilgner (bis 22.06.2013) 2 Mitarbeiter* Maria von Welser * 2,2 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Die UNICEF-Stiftung ist die Förderstiftung des Deutschen Komitees für UNICEF e.V.. Ihre Organe sind der Stiftungsvorstand und die Geschäfts- führung. Der aus bis zu fünf Personen bestehende, ehrenamtlich tätige Stiftungsvorstand bestellt, entlässt und kontrolliert die Geschäftsführung, erlässt Richtlinien für die Vergabe der Stiftungsmittel und beschließt Satzungsänderungen. Die Geschäftsführung besteht aus mindestens zwei, maximal drei Personen. Sie vertritt die Stiftung im Rechtsverkehr, führt die Geschäfte der Stiftung, verwaltet das Stiftungsvermögen und vergibt die Vermögenserträge unter Beachtung der satzungsgemäßen Ziele und Zwecke sowie der vom Stiftungsvorstand erlassenen Richtlinien. 2 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013
Finanzen Finanzen Organisation Ausblick Jahresbericht 2013 Die UNICEF-Stiftung hat von Die UNICEF-Stiftung erstellt ihren Entgeltlich erworbene immaterielle Jahresabschluss freiwillig gemäß den Vermögensgegenstände (Software) unabhängigen Wirtschaftsprü- Vorschriften des Handelsgesetz- werden mit den Anschaffungskosten buches – diese strengen Regeln aktiviert und planmäßig abgeschrie- fern für 2013 erneut den gelten auch für große Kapitalgesell- ben. Die Aktivierung der Sachanlagen schaften. Unabhängige Wirtschafts- erfolgte, mit Ausnahme der der uneingeschränkten Bestäti- prüfer bestätigen der UNICEF-Stiftung Stiftung überlassenen Kunstsamm- seit Gründung die Einhaltung aller lung, ebenfalls zu Anschaffungskos- gungsvermerk erhalten. gesetzlichen Vorgaben und bestätigen ten. Gegenstände, die der Abnutzung dies mit der Vergabe des uneinge- unterliegen, werden über die betriebs- schränkten Bestätigungsvermerks. gewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Finanzanlagen Allgemeine Angaben wurden zu Anschaffungskosten unter Der Jahresabschluss der UNICEF- Stif- Berücksichtigung des Niederstwert- tung, bestehend aus Bilanz, Gewinn- prinzips ausgewiesen. Abschrei- und Verlustrechnung und Anhang, bungen werden insoweit vorgenom- wurde nach den Vorschriften des men als sie erforderlich sind, um die Handelsgesetzbuches (HGB), ein- Buchwerte an die niedrigeren Kurs- schließlich der Regelungen des werte zum Bilanzstichtag anzupassen. Bilanzmodernisierungsgesetzes, Sofern die Gründe für die Wertminde- aufgestellt. Bei der Gliederung wurden rung zwischenzeitlich ganz oder die Regelungen für große Kapitalge- teilweise entfallen sind, erfolgt eine sellschaften nach § 267 (3) HGB Wertaufholung bis höchstens zu den angewandt. Dieser Bericht veröffentli- Anschaffungskosten. cht die Angaben des Anhangs nur auszugsweise. Die Rödl & Partner Forderungen wurden mit dem GmbH Wirtschaftsprüfungsgesell- Nennwert, Verbindlichkeiten mit ihrem schaft Steuerberatungsgesellschaft Rückzahlungsbetrag bewertet. Die hat den Jahresabschluss einer Forderungen aus der Abwicklung freiwilligen Prüfung unterzogen und noch nicht abgerechneter Erbschaften mit einem uneingeschränkten wurden mit einem vorsichtig ge- Bestätigungsvermerk versehen (siehe schätzten Wert angesetzt. Rückstel- S. 11). Gemäß diesem Bestätigungs- lungen sind in Höhe des nach vernünf- vermerk zeichnet der Jahresabschluss tiger kaufmännischer Beurteilung 2013 wieder „ein den tatsächlichen erforderlichen Betrags angesetzt. Verhältnissen entsprechendes Bild der Bezüglich der bilanzierten sonstigen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Rückstellungen mit einer Laufzeit von der Stiftung“. mehr als einem Jahr, wurden die im Vorjahr geltenden Bewertungsgrund- Ansatz- und Bewertungs- sätze beibehalten und vom Wahlrecht methoden nach Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Die Bilanz sowie die Gewinn- und Gebrauch gemacht. Aufwendungen, Verlustrechnung wurden unter Berück- die Zeiträume nach dem Abschluss- sichtigung der Bilanzierungs- und stichtag beträfen, werden als Rech- Bewertungsvorschriften der §§ 242ff nungsabgrenzungsposten ausgewie- und 252ff des HGB erstellt. Die sen. Gliederung richtet sich nach den Vorschriften der §§ 266 und 275 HGB. Zur Abbildung der Besonderheiten einer gemeinnützigen Stiftung wurden in Abstimmung mit dem Wirtschafts- prüfer sinnvolle Anpassungen an die Gliederungsschemata des HGB vorgenommen. UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 3
UNICEF-Stiftung 2013 Finanzen UNICEF-Programme international Bilanz der UNICEF-Stiftung zum 31.12.2013 Aktiva Stand Stand 31.12.2013 31.12.2012 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.730,00 5.710,00 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Gebäude 3.973.892,88 4.082.344,13 2. Kunstsammlung 95.692.561,00 136.530.750,00 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 120,00 365,00 III. Finanzanlagen 75.652.881,59 41.285.544,92 Summe Anlagevermögen 175.322.185,47 181.904.714,05 B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Erbschaften 4.710.000,00 7.232.000,00 2. Übrige Forderungen 21.296.589,26 483.622,99 II. Guthaben bei Kreditinstituten 9.504.707,11 4.987.457,31 Summe Umlaufvermögen 35.511.296,37 12.703.080,30 C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.742,37 266,70 Summe Aktiva 210.837.224,21 194.608.061,05 Erläuterungen zur Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Bei den immateriellen Vermögensge- wurden, sofern notwendig, Abschlä- werten lagen, jedoch maximal bis zur genständen handelt es sich um in der ge auf den ermittelten Durchschnitts- Höhe der Anschaffungskosten. Zum Stiftung genutzte Softwarelizenzen wert vorgenommen. Bilanzstichtag entfallen 84,41 % der für PC-Programme. Für die noch im Besitz der Stiftung Anlagen auf Renten und Rentenfonds II. Die Sachanlagen beinhalten neben befindliche Kunstsammlung ergibt und 15,59 % auf Aktien, Aktienfonds der von Dr. Dr. Gustav Rau an die sich zum 31.12.2013 eine stille Reser- und alternative Investments wie z.B. UNICEF-Stiftung übertragenen ve von netto 60,49 Mio. Euro Anteile an geschlossenen Fonds, Kunstsammlung (95,66 Millionen die im Rahmen von Nachlässen in Im Jahre 2011 wurden der Stiftung den Besitz der Stiftung kamen. Zum Euro) weitere Kunstwerke aus einer von einer Künstlerin verschiedene Schenkung (30.500 Euro), verschie- Bilanzstichtag beinhalten die Wertpa- Werke für die Weitervermarktung zur piere stille Reserven in Höhe von 2,22 dene Immobilien (3,97 Millionen Verfügung gestellt. Die Schenkung Euro) sowie die von der Stiftung Millionen Euro. wurde mit einem vorsichtig geschätz- genutzte Betriebs- und Geschäftsaus- ten Wert (30.500 Euro) aktiviert. stattung (120 Euro). B. Umlaufvermögen Der Immobilienansatz beinhaltet Die Kunstsammlung wurde im Rah- neben der dem Deutschen Komitee I. Die Forderungen und sonstigen men einer im Jahre 2001 vorgenom- für UNICEF e.V. mietfrei überlassenen Vermögensgegenstände enthalten menen Schenkung und der Nachlas- Immobilie in Köln (3,77 Millionen im Wesentlichen: a) Forderungen sabwicklung des zwischenzeitlich Euro) auch den Buchwert dreier aus der Abwicklung von Erbschaften verstorbenen Dr. Dr. Gustav Rau in Mietimmobilien, die von der Stiftung (4,71 Millionen Euro), b) Forderungen das Eigentum der UNICEF-Stiftung gegen Leibrente erworben wurden. aus Lizenzabrechnungen des lau- überführt. Der ursprüngliche Wert- fenden Jahres (65 Tausend Euro), ansatz der Kunstsammlung wurde c) Abgrenzungen für Zinsen (388 auf der Grundlage eines Gutachtens III. Finanzanlagen Tausend Euro), die im Rahmen der (Stichtag 01. Juli 2006), das durch ein Zum Bilanzstichtag verfügte die periodengerechten Abgrenzung dem auf dieses Fachgebiet spezialisiertes, UNICEF-Stiftung über Finanzanlagen Geschäftsjahr 2013 zuzuordnen sind international renommiertes Unter- von 75,65 Millionen Euro. Die Bewer- und sonstige Forderungen in Höhe nehmen erstellt wurde, ermittelt. In tung erfolgte unter Berücksichtigung von 2 Tausend Euro. 2013 wurden Kunstwerke mit einem des strengen Niederstwertprinzips II. Bei der Position Guthaben bei Buchwert von 31,98 Millionen Euro zu Anschaffungskosten. Bei den zu Kreditinstituten handelt es sich im verkauft. tätigenden Investitionen werden die Wesentlichen um die zum Bilanz- Der aktuelle Wertansatz der nicht für ethischen Grundsätze von UNICEF stichtag nicht investierten Mittel den Verkauf vorgesehenen Werke berücksichtigt, die insbesondere der Vermögensverwaltung und die erfolgte auf Basis des Durchschnitts Anlagen in die Tabak-, Alkohol- und notwendigen Mittel zur Finanzierung der Schätzwerte aus den Jahren Rüstungsindustrie ausschließen. der Ausschüttungen an das Deutsche 2006, 2008 und 2013. Für die noch Zuschreibungen erfolgten, soweit die Komitee für UNICEF e.V. zum Verkauf bestimmten Kunstwerke Buchwerte unter den aktuellen Kurs- 4 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013
Finanzen Organisation Ausblick Passiva Stand Stand 31.12.2013 31.12.2012 A. Eigenkapital I. Stiftungskapital 174.800.000,00 147.500.000,00 II. Zustiftungen 189.561,26 840.031,26 III. Rücklagen 19.474.168,59 29.147.614,42 Summe Eigenkapital 194.463.729,85 177.487.645,68 B. Rückstellungen 13.057.552,00 15.747.098,00 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 27,18 242,11 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.484.508,88 113.679,91 3. Sonstige Verbindlichkeiten 831.406,30 1.259.395,35 Summe Verbindlichkeiten 3.315.942,36 1.373.317,37 Summe Passiva 210.837.224,21 194.608.061,05 Passiva A. Eigenkapital Ausgleich des inflationsbedingten Werteverzehr im Stiftungskapital für schlusszeitpunkt noch nicht vorliegende, I. Stiftungskapital die Jahre 2009 bis 2013 wurden Rück- aber das Geschäftsjahr 2013 betreffende Das Stiftungskapital beträgt zum Rechnungen und für Verbindlichkeiten lagen von 2,43 Millionen Euro dem Bilanzstichtag 174,80 Millionen Euro aus noch nicht abgerechneten Erbschaf- Stiftungskapital zugeführt. Im Ge- (Vorjahr 147,50 Millionen Euro). ten (131 Tausend Euro) eine Rückstellung genzug wurden 4,83 Millionen Euro Neben dem Nettoverkaufsergebnis gebildet. den Rücklagen aus dem Jahresüber- aus den in 2013 vorgenommenen schuss des Jahres 2013 zugeführt. Kunstverkäufen der Sammlung Dr. C. Verbindlichkeiten Dr. Gustav Rau (24,20 Millionen Euro), wurden auch die nicht zweckgebun- B. Rückstellungen I. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen denen Zustiftungen (669 Tausend und Leistungen betreffen zum Ab- Für noch zu erwartende Kosten bzw. schlusszeitpunkt noch nicht begli- Euro) dem Stiftungskapital zugeführt. geltend gemachte Ansprüche im Zu- chene Leistungen von Lieferanten Darüber hinaus wurde zur Sicherstel- sammenhang mit der Abwicklung des und Dienstleistern sowie die Ver- lung des realen Kapitalerhalts eine Nachlasses von Dr. Dr. Gustav Rau und pflichtungen aus einer langfristigen Umwandlung von Gewinnrücklagen für die in seiner Schenkung an die Projektvereinbarung mit Caritas (2,43 Millionen Euro) vorgenommen, UNICEF-Stiftung gemachten Auflagen International zur Förderung des von die den inflationsbedingten Wert- wurde insgesamt ein Betrag von 12,60 Dr. Dr. Gustav gegründeten Kranken- verlust des Stiftungskapitals für die Jahre 2009 bis 2013 ausgeglichen hat. Millionen Euro zurückgestellt. In diesem hauses in Ciriri. Die Verbindlichkeiten Betrag sind auch die voraussichtlich bis waren, sofern fällig, bis zur Bilanzer- II. Zustiftungen 2026 (Ende der Bindungsfrist für Teile stellung vollständig beglichen. Nach Umgliederung der nicht zweck- der Kunstsammlung) anfallenden Auf- II. Die sonstigen Verbindlichkeiten be- gebundenen Zustiftungen in das Stif- wendungen für den Unterhalt der Kunst- treffen im Wesentlichen die Verbind- tungskapital (668.890 Euro) erhöhten sammlung sowie für die Unterstützung lichkeiten aus Darlehen gegenüber sich die Zustiftungen im laufenden des von Dr. Dr. Gustav Rau gegründeten den verbundenen unselbstständigen Jahr um 18.420 Euro auf 189.561,26 Krankenhauses in Ciriri, Demokratische Stiftungen (573 Tausend Euro), Euro. Diese Zustiftungen entfallen Republik Kongo, enthalten. Auf eine einem weiteren Darlehen gegenüber auf die Themen Bildung, Gesundheit mögliche Abzinsung des Betrages wurde einer selbstständigen Stiftung (70 und auf Mädchenprojekte in Afrika. wie in den Vorjahren verzichtet. Tausend Euro), anteilige Kosten der III. Rücklagen Für die aus dem Erwerb dreier Mietim- Vermögensverwaltung (123 Tausend Die Rücklagen verminderten sich im mobilien per 31.12.2013 resultierenden Euro), einer Kaufpreisverpflichtung Berichtsjahr um 9,68 Millionen Euro Leibrentenverpflichtungen wurde eine aus einem Aktienkauf (63 Tausend auf 19,47 Millionen Euro (Vorjahr Rückstellung in Höhe von 281 Tausend Euro) sowie die Verbindlichkeiten aus 29,15 Millionen Euro). Im Berichtsjahr Euro gebildet. Darüber hinaus wurde als erhaltenen Mietkautionen (2 Tausend wurden für die Finanzierung von Vorsorge für geleistete Mehrarbeit der Euro). Projekten insgesamt 12,07 Millionen Mitarbeiter und bestehende Urlaubsan- Euro zur Verfügung gestellt. Zum sprüche des Jahres 2013, für zum Ab- UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 5
UNICEF-Stiftung 2013 Finanzen UNICEF-Programme international Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.-31.12.2013 Erträge 1. Erträge aus Erbschaften 2. Erträge aus Zustiftungen 3. Netto-Ergebnis Sammlung Rau 4. Ergebnis aus Finanzanlagen 5. Erträge aus Lizenzgebühren 6. Sonstige Erträge Summe Erträge Aufwendungen 1. Personalaufwand 2. Abschreibungen 3. Bank- und Depotgebühren 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) - Portoaufwendungen - Druckkosten und Informationsmaterialien sowie Mailings für Erbschaftsveranstaltungen - Konzeption, Entwicklung und Durchführung von Aktionen zur Einnahmeerzielung davon einnahmenabhängig 0,00 (Vj 0,00) b) Verwaltungskosten im engeren Sinne - Raumkosten - gezahlte Leibrenten - Reise- und Tagungskosten - Beiträge - Rechts-, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung - Aufwendungen für die Erbschaftsabwicklung - Übrige Verwaltungsaufwendungen Summe Aufwendungen Ergebnis vor Eigenkapitalveränderungen und Ausgaben zur Projektförderung 5. Förderung der weltweiten Programmarbeit 6. Zuführung zum Stiftungskapital 7. Veränderung der Rücklagen Jahresergebnis 6 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013
Finanzen Organisation Ausblick Kj Kj 2013 2012 3.628.593,94 5.907.229,84 18.420,00 61.231,26 24.200.345,00 0,00 1.779.506,98 3.591.509,02 110.938,55 59.778,06 42.185,06 20.096,71 29.779.989,53 9.639.844,89 157.306,24 176.055,62 93.968,00 94.006,00 242.579,34 199.447,27 57.659,94 59.976,12 23.631,87 19.810,53 17.784,26 23.823,64 16.243,81 16.341,95 181.417,77 132.813,77 11.116,60 21.975,74 17.645,36 31.038,78 2.344,87 1.768,23 7.500,00 7.500,00 20.920,34 15.411,93 52.878,84 52.937,15 69.011,76 2.181,94 732.931,29 662.298,78 29.047.058,24 8.977.546,11 12.070.974,07 12.609.139,59 24.218.420,00 61.231,26 -7.242.335,83 -3.692.824,74 0,00 0,00 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 7
UNICEF-Stiftung 2013 Finanzen UNICEF-Programme international Betriebliche Aufwendungen für die Zeit vom 01.01.-31.12.2013 Betriebliche Aufwendungen 2011 1. Personalaufwand * 2. Abschreibungen 3. Bank- und Depotgebühren 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Bezogene Leistungen - Portoaufwendungen 23.631,87 - Druckkosten und Informationsmaterialien sowie Mailings für Erbschaftsveranstaltungen 17.784,26 - Konzeption, Entwicklung und Durchführung von Aktionen zur Einnahmeerzielung 16.243,81 b) Verwaltungskosten im engeren Sinne - Raumkosten 11.116,60 - gezahlte Leibrenten 17.645,36 - Reise- und Tagungskosten 2.344,87 - Beiträge 7.500,00 - Rechts-, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung 20.920,34 - Aufwendungen für die Erbschaftsabwicklung 52.878,84 - Übrige Aufwendungen 69.011,76 Summe Aufwendungen * Pauschaler Verteilungsschlüssel 8 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013
Finanzen Organisation Ausblick davon davon davon Stiftung Werbeaufwand Verwaltungsaufwand Vermögensverwaltung gesamt 157.306,24 62.922,50 15.730,62 78.653,12 93.968,00 3.225,00 90.743,00 242.579,34 254,84 242.324,50 22.901,21 730,66 16.784,26 1.000,00 16.243,81 57.659,94 11.116,60 17.645,36 845,01 1.274,86 225,00 7.500,00 18.626,68 2.293,66 52.878,84 799,50 65.702,47 2.509,79 181.417,77 732.931,29 120.496,29 166.923,97 445.511,03 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 9
UNICEF-Stiftung 2013 Finanzen UNICEF-Programme international Bericht zur wirtschaftlichen Lage 2013 Die Gewinn- und Verlustrechnung lag damit deutlich unter dem Vorjah- lung in der Gewinn- und Verlustrech- wird gemäß dem Gesamtkostenver- resergebnis von 3,59 Millionen Euro. nung eine Aufgliederung der Ausgaben fahren (§ 275 HGB) aufgestellt. Die Die Nettoverzinsung aller Finanzanla- in die Bereiche Verwaltung, Werbung Reihenfolge und die Bezeichnung der gen betrug 3,1 % nach 8,4 % im und Vermögensverwaltung. Positionen berücksichtigen die Vorjahr. Die stillen Reserven in den Besonderheiten einer gemeinnützigen Finanzanlagen blieben mit 2,22 Millionen Die Gesamtaufwendungen der Stiftung. Die vorliegende Darstellung Euro nahezu unverändert (2,23 Millionen UNICEF-Stiftung betrugen im Berichts- der Aufwendungen erfolgte anhand Euro). jahr 733 Tausend Euro und lagen damit der Leitlinien zur Kostenzuordnung um 71 Tausend Euro über den Aufwen- des Deutschen Zentralinstitutes für Dieses immer noch sehr positive dungen des Vorjahres. Hierbei ist zu soziale Fragen (DZI). Ergebnis darf jedoch nicht darüber berücksichtigen, dass (wie in den hinwegtäuschen, dass die andauernde Vorjahren) die im Berichtsjahr im Erträge Niedrigzinspolitik der Europäischen Zusammenhang mit der Nachlassab- • Rückläufige Entwicklung der Zentralbank es zunehmend erschwert, wicklung von Herrn Dr. Gustav Rau Erbschaftseinnahmen ein positives Ergebnis innerhalb der angefallenen Aufwendungen, wie z.B. Finanzanlagen zu erzielen. Zum Bilanz- die Unterstützung des Krankenhauses • Hohe Erträge aus stichtag entfielen 84,4 % (Vorjahr 77,9 %) in Ciriri und die im Zusammenhang mit Kunstverkäufen der Wertpapieranlagen auf langfristige der Kunstsammlung angefallenen • Positives Ergebnis aus der Guthaben bei Kreditinstituten, auf Aufwendungen, zu Lasten einer zu Vermögensverwaltung Rentenpapiere und rentenbasierte Pro- diesem Zweck gebildeten Rückstellung dukte. Weitere 15,9 % (Vorjahr 22,1 %) verbucht wurden. Die Erträge der UNICEF-Stiftung lagen im waren in Aktien, aktienbasierten Geschäftsjahr 2013 bei 29,78 Millio- Produkten sowie alternativen Invest- Personalaufwand nen Euro (2012: 9,64 Millionen Euro). ments wie z.B. aus Erbschaften Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Der starke Anstieg der Erträge ist übernommene geschlossene Fondsbe- Stiftung 2,2 Mitarbeiter. Diese schlanke ausschließlich auf die in 2013 durch- teiligungen gebunden. Bei allen Struktur war möglich, weil Mitarbeiter geführten Verkäufe aus der Sammlung Anlageentscheidungen werden die des Deutschen Komitees für UNICEF von Dr. Dr. Gustav Rau zurückzufüh- ethischen Grundsätze von UNICEF e.V. ausgewählte Verwaltungstätig- ren, denen im Vorjahr keine vergleich- berücksichtigt, die Anlagen in Wirt- keiten kostenfrei für die Stiftung baren Einnahmen gegenüberstanden. schaftszweigen wie Alkohol-, Tabak- erbringen. Die Personalausgaben fielen Einzelheiten sind unter www.unicef. oder Rüstungsindustrie nicht zulassen. im Berichtsjahr um 19 Tausend Euro de/stiftung einsehbar. Unter Heraus- auf 157 Tausend Euro. Wie im Vorjahr rechnung dieser Sondererträge redu- Die Lizenzeinnahmen aus der Ver- wurde die Stiftung mit einer anteiligen zierten sich die Erträge von 29,78 Milli- marktung des UNICEF-Logos erhöh- Vergütung für die Geschäftsführer onen Euro auf 5,58 Millionen Euro. ten sich im Berichtsjahr deutlich von belastet. Die in der Stiftung gezahlten 60 Tausend Euro auf nunmehr 111 Beträge sind in den im Geschäftsbe- Die Erbschaftseinnahmen gingen im Tausend Euro. richt des Deutschen Komitees für Jahr 2013 um 2,28 Millionen Euro auf UNICEF e.V. ausgewiesenen Vergü- 3,63 Millionen Euro zurück und lagen Die sonstigen Erträge setzen sich im tungen enthalten. Wie schon in den damit unter dem Durchschnittswert Wesentlichen aus Erträgen aus den im Vorjahren haben die Stiftungsvorstände der vergangenen Jahre. Da die Zahl Anlagevermögen befindlichen Immobi- ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausgeübt. der zu Gunsten der UNICEF-Stiftung lien (13 Tausend Euro), Erträgen aus ausgesetzten Erbschaften und Anlageverläufen (24 Tausend Euro), Abschreibungen Vermächtnisse nahezu stabil blieb, Skontoerträgen und Erträgen aus der Die Abschreibungen betreffen immate- gehen wir davon aus, dass sich die Auflösung von Rückstellungen rielle Vermögensgegenstände und absoluten Einnahmen in den Folgejah- zusammen. Hierbei ist zu berücksichti- Sachanlagen des Anlagevermögens. ren wieder auf den Durchschnittswert gen, dass das Gebäude Höninger Weg Sie resultieren ausschließlich aus den der letzten Jahre erhöhen werden. 104 in 50969 Köln dem Deutschen planmäßigen und vom Gesetzgeber Komitee für UNICEF e.V. mietfrei zur vorgesehenen Abschreibungen und Die Einnahmen aus Zustiftungen lagen Nutzung als Bundesgeschäftsstelle zur bewegen sich im Berichtsjahr nahezu mit 18 Tausend Euro unter denen des Verfügung gestellt wird. auf Vorjahresniveau. Vorjahres (61 Tausend Euro). Betriebliche Aufwendungen Bank- und Depotgebühren Das ausgewiesene Nettoergebnis aus Im Sinne der Transparenz für die Die Bank- und Depotgebühren beinhal- der Vermögensverwaltung betrug im UNICEF-Unterstützer enthält dieser ten in erster Linie die Aufwendungen Berichtsjahr 1,78 Millionen Euro und Bericht zusätzlich zur Gesamtdarstel- für die Verwaltung der Finanzanlagen 10 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013
Finanzen Organisation Ausblick Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers die überwiegend durch externe An die UNICEF-Stiftung, Köln Dienstleister durchgeführt wird. Der Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust- Anstieg ist ausschließlich auf den rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung der UNICEF- Anstieg des verwalteten Vermögens Stiftung, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 zurückzuführen. geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den freiwillig angewandten deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für Kapitalge- Sonstige betriebliche Aufwen- sellschaften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Stiftung. dungen Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung Der Gesamtaufwand für bezogene eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung Leistungen belief sich auf 58 Tausend abzugeben. Euro und lag damit nahezu auf Vor- jahresniveau (60 Tausend Euro). Er Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der entfällt insbesondere auf Veranstal- vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze tungen, in denen über die verschie- ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so denen Möglichkeiten zur Unterstüt- zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die zung der UNICEF-Arbeit informiert Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze wird. Ein besonderer Themenschwer- ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und punkt waren die Rahmenbedingungen Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. für die Berücksichtigung einer gemein- Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die nützigen Organisation im Erbfalle. Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Stiftung sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Die Verwaltungskosten im engeren Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen Sinne lagen in 2013 mit 181 Tausend internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Euro deutlich über den Vorjahresauf- Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die wendungen von 133 Tausend Euro. Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und Der Anstieg der Aufwendungen ist der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdi- ausschließlich auf die erstmalige gung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, Finanzierung des Wettbewerbs dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung „UNICEF-Foto des Jahres“ durch die bildet. Stiftung zurückzuführen, für den im Kalenderjahr 60 Tausend Euro aufge- Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. wendet wurden. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkennt- Die übrigen Verwaltungsaufwen- nisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermit- dungen entfallen auf eine Vielzahl von telt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den kleineren Beträgen wie z.B. Büromate- tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und rial, Reisekosten, Telefon oder Aus- Ertragslage der Stiftung. und Weiterbildung der beschäftigten Mitarbeiter, Rechts- und Steuerbera- Köln, 11. April 2014 tung, Wirtschaftsprüfung und die Aufwendungen für die Erbschaftsab- wicklung. Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Ergebnisverwendung Vogel Grässle Aus dem Ergebnis der UNICEF-Stif- Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer tung wurde im Berichtsjahr ein Gesamtbetrag von 12,07 Millionen Euro (Vorjahr: 12,60 Millionen Euro) für die internationale Programmarbeit zur Impressum Verfügung gestellt. Die Rücklagen haben sich im Berichtsjahr um 7,24 Herausgeber: UNICEF-Stiftung, Geschäftsführung: Manfred Boos, Christian Millionen Euro auf 19,47 Millionen Euro Schneider vermindert. Redaktion: Manfred Boos, Kerstin Bücker (verantwortlich), Anja Petz Gestaltung: UNICEF/Günter Kreß Redaktionsschluss: 15. August 2014 Gedruckt auf Recymago – aus 100% Recyclingfasern. UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013 11
UNICEF-Stiftung 2013 Finanzen UNICEF-Programme international Gemeinsam für Kinder UNICEF Stiftung UNICEF-Stiftung Höninger Weg 104 50969 Köln Tel.: 0221/93650-252 Fax: 0221/93650-320 E-Mail: stiftung@unicef.de Titelbild: © UNICEF/UNICEF_PM_023/Reyna Philippinen, Kapangian: Nach dem Taifun Haiyan gehen hier über 1.000 Mädchen und Jungen wieder zur Schule – mit Hilfe von UNICEF. www.unicef.de 12 UNICEF-Stiftung Geschäftsbericht 2013
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