Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen

 
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Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen
Kanton Zürich
Baudirektion
Hochbauamt

Universität Zürich Campus Irchel
Rahmenvertrag
Planerwahl im selektiven Verfahren
Submissionsunterlagen
29. Oktober 2021
Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen
 2021 Baudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt

Alexander Burkardt, Projektleiter Baubereich D
Felix Yaparsidi, Projektleiter Fachstelle Wettbewerbe

Projekt-Nr. Hochbauamt 36012
Rahmenvertrag Campus Irchel der Universität Zürich
29. Oktober 2021

Version 1.00
Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen
Hochbauamt
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Universität Zürich Campus Irchel
Rahmenvertrag
Planerwahl im selektiven Verfahren
Submissionsunterlagen
Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen
Hochbauamt
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Inhalt
Submissionsunterlagen

1.   Einleitung                                      5

2.   Informationen zum Bauvorhaben                   7

3.   Auftragserteilung                              15

4.   Angaben zum Planerwahlverfahren                18

5.   Präqualifikation (1. Phase)                    21

6.   Angebot (2. Phase)                             23

7.   Schlussbestimmungen                            26
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                          1. Einleitung
           Gegenstand     Die Baudirektion Kanton Zürich, vertreten durch das Hochbauamt, veranstaltet im Auf-
       der Submission     trag der Universität Zürich eine Submission für die Vergabe der Generalplanerleis-
                          tungen (Projektierung, Ausschreibung und Realisierung) als Rahmen-
                          vertrag betreffend Instandsetzungs-, Umbau- und evtl. kleineren, untergeordneten
                          Neubauprojekten am Campus Irchel der Universität Zürich. Konkret sollen vorerst das
                          Instandsetzungs- und Umnutzungsprojekt der Gebäude TPV, TBA und TDI sowie die
                          Instandsetzung der Pferdeklinik bearbeitet werden.

                          Gesucht wird ein Team (Generalplaner mit Subplanern) mit Anbietenden von Planer-
                          leistungen in den Bereichen Architektur, Baumanagement, Bauingenieurwesen und Ge-
                          bäudetechnik (HLKKSE und GA) mit Erfahrung in der Instandsetzung oder mit Umbau-
                          ten von Labor- oder Spitalbauten (Veterinär- oder Humanmedizin). Der Generalplaner
                          soll die Projektierung mit einer hohen architektonischen, bautechnischen und organisa-
                          torischen Kompetenz durchführen und die Ausführung der Bauvorhaben nachhaltig,
                          kosten- und qualitätsbewusst sowie termingerecht realisieren.

 Form der Submission:     Die Submission wird gemäss Art. 12 lit.1b der Interkantonalen Vereinbarung über das
            Planerwahl    öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) als selektives Vergabeverfahren mit Präqualifika-
im selektiven Verfahren   tion (1. Phase, siehe Ziffer 5) und anschliessendem Angebot (2. Phase, siehe Ziffer 6)
                          durchgeführt.

                          Die aufgrund der Präqualifikation als Teilnehmende eingeladenen 4 bis 6 Planungs-
                          teams, welche die Eignungskriterien am besten erfüllen, werden zur Einreichung eines
                          Angebotes (siehe Ziffer 6) zugelassen. Dieses Angebot besteht aus zwei objektbezoge-
                          nen Aufgabenstellungen sowie dem Honorarangebot für die nicht vom Hochbauamt
                          festgelegten Honorarparameter. Beide Phasen des Verfahrens sind nicht anonym. Die
                          Generalplaner haben ihr Angebot dem Beurteilungsgremium persönlich vorzustellen
                          und zu erläutern.
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Campus Irchel mit dem Tierspital (oben rechts)
Luftbild, genordet/Quelle GIS Kanton Zürich

Tierspital mit Pferdeklinik (gelb) und den Gebäuden TBA, TDI und TPV (rot)
Schrägluftbild/Quelle Bing
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               2. Informationen zum Bauvorhaben
Ausgangslage   Die Universität Zürich (UZH) will sich langfristig als Stadtuniversität mit zwei Haupt-
               standorten im Zentrum und am Irchel weiterentwickeln, um national und international
               konkurrenzfähig zu bleiben. Diese «Zwei-Standorte-Strategie» fördert die Zusammenar-
               beit und Synergien, indem die Wissensdisziplinen thematisch sinnvoll gebündelt wer-
               den. Zu diesem Zweck wird der Standort «Irchel» in den kommenden 25 Jahren grund-
               legend modernisiert und verdichtet. Geplant ist ein Gesamtcampus, der die Teilareale
               Nord (Tierspital), Mitte (Irchel) und Süd (Strickhof) sowie den Irchelpark umfasst.

               Die bestehenden Gebäude der UZH werden erneuert, die Infrastruktur an zeitgemässe
               Standards für Forschung und Technik angepasst sowie Neubauten mit hoher Funktio-
               nalität und Flexibilität erstellt. Der kantonale Gestaltungsplan schafft dafür die pla-
               nungsrechtlichen Grundlagen. Er gewährleistet, dass das Areal etappenweise in hoher
               Qualität weiterentwickelt wird. Nebst Angaben zur Bebauung und zum Freiraum bein-
               haltet er auch Aussagen zur Erschliessung, Parkierung sowie Ver- und Entsorgung. Die
               Bebauung wird im Bereich der heutigen Bauten konzentriert und verdichtet.

               Campus Irchel, Richtprojekt, bauliche Entwicklungsplanung 2020-2050
               EM2N und Schmid Landschaftsarchitekten, 2016

               Die bestehenden Gebäude, welche später durch Neubauten oder teilweise durch Grün-
               flächen ersetzt werden, müssen bis zum entsprechenden Baubeginn weiter betrieben
               werden. Je nach Gebäude geht es hier um eine Zeitspanne von mehreren Jahrzehnten.
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          Damit ein sicherer, nachhaltiger Betrieb in dieser Zeit möglich ist, sind Instandsetzungs-
          und Umnutzungsprojekte nötig. Teilweise sind auch kleinere Neubauten möglich, wel-
          che nur einige Jahrzehnte betrieben werden.

          Mit der hier vorliegenden Submissionsunterlagen wird daher ein Generalplaner für
          diese Instandsetzungs-, Umnutzungs-, und evtl. kleinere, untergeordnete Neubaupro-
          jekte in den kommenden fünf Jahren gesucht (optional verlängerbar um zwei Jahre).

          Instandsetzung, Umnutzung TPV, TBA, TDI

          Standorte Gebäude TPV, TBA, TBI sowie Bauprovisorium / Quelle GIS Kanton Zürich

TPV       Das Gebäude TPV an der Winterthurerstrasse 266a wurde im Jahr 1972 erstellt und im
          Jahr 1989 mit einem Anbau ergänzt. Es ist ein zweigeschossiger Stahlbau in Element-
          bauweise (Variel-System) mit Flachdach und einer Beton-Glas-Metall-Fassade. Die In-
          nenräume haben feste Kernzonen, Stahlstützen und gemauerte, nicht-tragende Raum-
          trennwände. Im Gebäude sind in einer gemischten Labor- und Büronutzung drei Insti-
          tute der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich untergebracht: Das Institut für Parasi-
          tologie1, das Veterinär-Anatomische Institut2 und das Virologische Institut3.

          Dem Betrieb im TPV droht die Betriebsbewilligung entzogen zu werden, da mehrere
          Gebäudeteile die Anforderungen bezüglich Brandschutz nicht mehr erfüllen. Ebenso
          müssen Gebäudetechnik und Fassade instandgesetzt werden. Langfristig ist anstelle
          des Gebäudes TPV gemäss Gestaltungsplan eine Freifläche vorgesehen.

      1
        Webseite Institut für Parasitologie https://www.uzh.ch/cmsssl/paras/de.html
      2
        Webseite Veterinär-Anatomisches Institut https://www.vetanat.uzh.ch/de.html
      3
        Webseite Virologisches Institut https://www.vetvir.uzh.ch/de.html
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      Tierspital, Gebäude TPV, Quelle HBA BBD

      Das Gebäude TPV soll nun unter Teilbetrieb für eine weitere Nutzung von 15 bis 20
      Jahren instandgesetzt werden. Im ersten Stockwerk sollen wie heute Forschungs- und
      Laborräumlichkeiten untergebracht werden, das zweite Stockwerk wird für eine reine
      Büro- und Lehrnutzung angepasst.

      Die Bauaufgabe bezogen auf das Gebäude TPV umfasst:
      - Instandsetzung der weiter benötigten und Rückbau der restlichen Laborbereiche
      - Schadstoffsanierung
      - Ersatz der Gebäudetechnik
      - Instandsetzung und Dämmung Aussenhülle
      - Flachdachsanierung
      - Brandschutzmassnahmen
      - Anpassung Boden, Wände, Decken in Anlehnung an das neue Bürokonzept

TBA   Das Gebäude TBA an der Winterthurerstrasse 270 wurde im Jahr 1963 erstellt. Es ist
      ein dreigeschossiger Massivbau mit Flachdach und Kiesabdeckung, Fassade aus mas-
      sivem Mauerwerk mit verputzter Aussendämmung und Holz-Metallfenstern. Die Innen-
      räume haben feste Kernzonen und gemauerte Wände sowie Leichtbauwände. Das Ge-
      bäude wurde 2008 komplett instandgesetzt. Aufgrund der Umnutzung des zweiten
      Stockwerks des Gebäudes TPV in ein Bürogebäude soll das Gebäude TBA für eine La-
      bornutzung aufgerüstet und das Raumprogramm angepasst werden. Das Gebäude
      wird für die Bauzeit ausser Betrieb genommen. Dafür ist ein Büroprovisorium nötig.
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      Tierspital, Gebäude TBA (links), TDI (rechts), Quelle HBA BBD

      Die Bauaufgabe bezogen auf das Gebäude TBA umfasst:
      - Partielle Schadstoffsanierung
      - Statische Massnahmen
      - Optimierung der Energieversorgung, Ersatz Hauptverteiler
      - Elektroinstallationen
      - Anpassung Lüftung-, Klima- und Kälteanlage an neue Nutzung
      - Wärme- und Dampfverteilung
      - Gebäudeautomation
      - Anpassungen an Wänden, Boden, Decken
      - Einbau Laborausstattung

TDI   Das Gebäude TDI an der Winterthurerstrasse 268 wurde im Jahr 1990 erstellt. Es ist
      ein fünfgeschossiger Massivbau mit Giebel- und Flachdach, isolierter Glas-Metall-Fas-
      sade und Kalksandstein-Sichtmauerwerk. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Be-
      tonstützen und gemauerte, nicht-tragenden Raumtrennwände. Das Gebäude ist wäh-
      rend der Bauarbeiten unter Vollbetrieb.
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                 Tierspital, Gebäude TDI (rechts), TBA (links, hinter Baum), Quelle HBA BBD

                 Die Bauaufgabe bezogen auf das Gebäude TDI umfasst:
                 - Brandschutz (Türen, Brandmeldeanlage, Brandfallsteuerung)
                 - LED-Beleuchtung inkl. Notbeleuchtung
                 - Optimierung der Energieversorgung, Ersatz Hauptverteiler
                 - Erneuerung Hauptwasserzuleitung

Bauprovisorium   Die Umnutzung TBA und die Ertüchtigung TPV erfordern als Rochadefläche ein Bau-
                 provisorium für Büroflächen für rund 90 Arbeitsplätze von maximal 1000 m2 HNF auf
                 dem heutigen Parkplatz für Pferdeanhänger nördlich des Gebäudes TBA. Dieses ist
                 durch den Generalplaner zu planen und zu realisieren.

   Bauphasen     Mit Stand Machbarkeitsstudie sind nachfolgende Bauphasen angedacht. Diese sind in
                 der Projektierung zu überprüfen und optimieren.
                 1. Büroprovisorium: Erstellung.
                 2. TBA: Umzug alle Nutzer in das Büroprovisorium.
                 3. TBA: Umbau von Büro- in Laborflächen mit Büroanteil für den Nutzer Parasitologie
                      (heute im TPV).
                 4. TDI: Umbau Lager; im Betrieb werden auch die Kühlräume und die Spülküche
                      durch die Parasitologie im TDI mit genutzt. Evtl. sind dafür Anpassungen nötig.
                 5. TPV: Umzug Büros und Labore Parasitologie in das umgebaute TBA.
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6.   TPV: Umbau und Instandsetzung ganzes Gebäude in Etappen unter Betrieb und
     mit internen Rochaden. Teilweiser Umbau der freigewordenen Flächen im EG
     durch den Auszug der Parasitologie zu Nasslaboren. Teilweiser Umbau der freige-
     wordenen Flächen im 1. OG durch Auszug Parasitologie zu Büros. Das Elektro-
     nenmikroskop im Raum TPV 07-A kann während dem Bau nicht verschoben wer-
     den und darf nur in vorher vereinbarten Phasen kurzfristig ausser Betrieb genom-
     men werden.
7.   Büroprovisorium: Umzug Nutzer TBA ins 1. OG des TPV.
8.   TPV: abschliessende Rochaden und Einzug aller Nutzer in die vorgesehenen
     Räume.
9.   Büroprovisorium: Rückbau.
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               Stabilisierende Massnahmen Pferdeklinik

Ausgangslage   Die Pferdeklinik an der Winterthurerstrasse 260 wurde in den Jahren 1962 und 1963 er-
               stellt. Sie verteilt sich auf die Gebäude TKL, TOP, TSA, TSB und TSC. Zum Projekt ge-
               hört auch das verbindende Vordach. Die Gebäude der Pferdeklinik sind in einem sehr
               schlechten Zustand. Die Bauten werden in ca. 15 Jahren durch Ersatzneubauten er-
               setzt, müssen bis dann aber weiter genutzt werden. Sie sollen darum für eine weitere
               Nutzung von 15 bis 20 Jahren instandgesetzt werden. Die Funktionen und Nutzungen
               bleiben unverändert. Allerdings sind die Arbeitsbedingungen an den heutigen Standard
               anzupassen.

               Der Operationssaal und die Aufwachboxen werden auf bestehenden Flächen neu ge-
               baut, zudem werden bestehende Flächen zu Bürofläche umgenutzt. Die Instandsetzun-
               gen erfolgen unter laufendem Betrieb in Etappen (TSA > TSB > TSC > TKL/TOP). Es
               werden jeweils einzelne Raumeinheiten für die Instandsetzung freigegeben. Die Koordi-
               nation Bau und Betrieb erfolgt durch den beauftragten Generalplaner.

               Standorte Gebäude TKL, TOP, TSA, TSB, TSC / Quelle GIS Kanton Zürich

        TKL    Das Gebäude TKL ist ein zweigeschossiger Massivbau mit Flachdach und isolierter Be-
               ton-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Betonstützen und
               gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände.

        TOP    Das Gebäude TOP ist ein zweigeschossiger Massivbau mit Flachdach und isolierter
               Beton-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Betonstützen und
               gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände.

        TSA    Das Gebäude TSA ist ein viergeschossiger Kubus mit Eternit-Steildach und isolierter
               Beton-Sichtbackstein-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen,
               Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände.
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              TSB     Das Gebäude TSB ist ein dreigeschossiger Kubus mit Eternit-Steildach und isolierter
                      Beton-Sichtbackstein-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen,
                      Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände.

              TSC     Das Gebäude TSC ist ein dreigeschossiger Kubus mit Eternit-Steildach und isolierter
                      Beton-Sichtbackstein-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen,
                      Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände.

                      Die Bauaufgabe bezogen auf die gesamte Pferdeklinik umfasst:
                      - Einbau eines neuen Operationssaals und Umnutzung verschiedener Flächen
                      - Schadstoffsanierungen
                      - Beton-, Dach- und Fassadensanierungen
                      - Statische Massnahmen, Brandschutzmassnahmen
                      - Ersatz Gebäudetechnik (HLKKSE/GA) gemäss neuem Technikkonzept
                      - Optimierung der Energieversorgung Elektro und Dampf

    Nachhaltigkeit/   Die Baumassnahmen sollen ressourcenschonend und schadstoffarm projektiert und
   Energiestandard    umgesetzt werden. Es gelten die Vorgaben aus dem KBOB-Merkblatt 2008/1; 2017
                      «Nachhaltiges Bauen in Planer- und Werkverträgen». Das Bauvorhaben ist nach den
                      kantonalen Leitsätzen und Massnahmen des «Standard Nachhaltigkeit Hochbau»,
                      www.zh.ch/planungsgrundlagen-hochbau, zu projektieren (Unterlage 7).

Bauen unter Betrieb   In Regel werden Projekte auf dem Campus Irchel parallel zum laufenden Lehr-, For-
                      schung- und Klinikbetrieb durchgeführt. Ein mit Nutzern und Betrieb abgestimmtes,
                      rücksichtsvolles, präzise durchgeplantes Vorgehen mit kurzer Bauzeit ist darum für den
                      Projekterfolg essentiell.

       Grobkosten     Die Grobkosten wurden in zwei Machbarkeitsstudien eruiert.
       und Flächen
                      Beschrieb
                      Instandsetzung und Umnutzung TPV, TBA, TDI
                      Geschätzte Erstellungskosten BKP 1-9 (+/- 25%)                        Fr. 21.6 Mio.
                      HNF (Hauptnutzfläche SIA 416, ohne Gebäude TDI)                       2 379 m2

                      Stabilisierende Massnahmen Pferdeklinik
                      Geschätzte Erstellungskosten BKP 1-9 (+/- 25%)                        Fr. 15.4 Mio.
                      HNF (Hauptnutzfläche SIA 416)                                         4 247 m2

       Grobtermine Schritt                       TPV, TBA, TDI                   Pferdeklinik
            für alle Projektierung
                     Vorprojekt                  2022, April bis Juli            2022, April bis Juli
          Projekte
                     Bauprojekt                  2022, August bis November       2022, August bis November
                     Bewilligungsverfahren       2022, Dezember bis 2023, Mai    2022, Dezember bis 2023, Mai
                     Ausschreibungen             2022, Dezember bis 2025, März   2022, Dezember bis 2023, Nov.
                     Ausführung
                     Ausführungsplanung          2022, Dezember bis 2025, März   2022, Dezember bis 2024, Mai
                     Ausführung                  2023, Juni bis 2026, März       2023, Juni bis 2024, November
                     Inbetriebnahme              2026, April bis Mai             2024, Dezember
Hochbauamt
                                                                                       15/26

                          3. Auftragserteilung
           Umfang des     Die Veranstalterin beabsichtigt unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung, die mit den im
       Rahmenvertrags     Abschnitt 2 beschriebenen Projekten verbundenen Generalplanerleistungen als Rah-
                          menvertrag über 5 Jahre demjenigen Planer zu übertragen, der beim vorliegen-
                          den Planerwahlverfahren den Zuschlag erhält. Der Rahmenvertrag kann über 2 Jahre
                          verlängert werden.

  Generalplanervertrag    Zur Information über den bei einer Auftragserteilung abzuschliessenden Rahmenver-
                  HBA     trag für Generalplanerleistungen wird den zur Angebotsphase der Planerwahl zugelas-
                          senen Teilnehmenden das Dokument «Vertragsurkunde für Planerleistungen als Gene-
                          ralplaner» (Unterlage 5) für alle Einzelaufträge zur Verfügung gestellt.

                          Die Honorierung der Grundleistungen erfolgt danach aufgrund den aufwandbestimmen-
                          den Baukosten für jedes Projekt einzeln; die Leistungen der Teilphasen werden einzeln
                          freigegeben. Die Grundleistungen definieren sich nach der Ordnung SIA 102/2014,
                          103/2014, 108/2014 und den «Präzisierungen zu den Grundleistungen» (gemäss Ver-
                          tragsurkunde HBA, Vertragsbeilage, Abschnitt B2). Der Leistungsanteil q ist seitens
                          HBA vorgegeben. Von der Bauherrschaft bewilligte Zusatzleistungen werden nach dem
                          effektiven Zeitaufwand vergütet.

Fachplaner/Spezialisten   Der mit der Projektierung und Realisierung beauftragte Generalplaner verpflichtet sich,
                          die Fachplaner aus den Bereichen Architektur, Baumanagement, Bauingenieurwesen
                          und Gebäudetechnik (HLKKSE und GA) als Subplaner zu beauftragen. Wird für das
                          Baumanagement ein externes Büro beigezogen, so ist dieses explizit im Formular «An-
                          gaben zum Generalplaner» (Unterlage 2) zu benennen.

                          Die definitive Zusammensetzung des Generalplanerteams mit seinen Subplanern ist
                          vom Hochbauamt vor Auftragsvergabe genehmigen zu lassen. Dieses behält sich vor,
                          aus seiner Sicht zu wenig geeignete Subplaner aufgrund von Referenzen und Erfahrun-
                          gen abzulehnen. Der Generalplaner ist verpflichtet, die Subplaner über
                          diesen Vorbehalt zu informieren.

                          Die Leistungen für Fassadenplanung, Türplanung, Brandschutzplanung QSS1 und
                          Bauphysik sind in die Grundleistungen des Architekten einzurechnen.

                          Die Einbindung von zusätzlichen Spezialisten ist projektspezifisch und kann durch den
                          Generalplaner beantragt werden. Der Generalplaner kann daher nach der Verfügung
                          und vor der Auftragserteilung mit weiteren Planern/Spezialisten ergänzt werden.

        Rahmenvertrag     Die Vergabestelle behält sich vor, aufgrund des Rahmenvertrags in den kommenden
        Geltungsdauer     5 Jahren (verlängerbar um 2 Jahre) weitere Instandsetzungs-, Umnutzungs- und evtl.
  max. Honorarsumme       kleinere, untergeordnete Neubauprojekte mit den gleichen Honorarparametern bis zu
                          einer Gesamthonorarsumme von maximal Fr. 15 Mio. exkl. MWSt. direkt densel-
                          ben Generalplaner zu beauftragen. Es besteht kein Anspruch auf eine Aus-
                          schöpfung des Kostendachs.
Hochbauamt
                                                                                     16/26

   Honorarparameter       Für die Honorarberechnung in den im Abschnitt 2 beschriebenen bekannten Projekten
 Kostentarif bekannte     nach den aufwandbestimmenden Baukosten werden folgende Faktoren für die Leistun-
              Projekte    gen Architekt/Generalplaner und Subplaner vorgegeben. Die zur Planerauswahl (2.
                          Phase) zugelassenen Generalplaner haben die vom Hochbauamt nicht festgelegten
                          Faktoren im Formular «Angaben zum Angebot» (Unterlage 4) verbindlich zu offerieren.

                          Vorgegebene Faktoren
                          Koeffizienten Z1 und Z2            Architekt Z1: 0.062 / Z2: 10.58
                                                             Gebäudetechnikplaner Z1: 0.066 / Z2: 11.28
                          Schwierigkeitsgrad n               Architekt/Baumanagement 1.2
                          (Baukategorie Tierspitäler)        Elektroplaner 1.0
                                                             Heizungs-/Kälteplaner 1.2
                                                             Lüftungs-/Klimaplaner 1.2
                                                             Sanitärplaner 1.2
                                                             GA-Ingenieur 1.2
                          Leistungsanteil q                  Architekt: 100%
                                                             Elektroplaner: 100%
                                                             Heizungs-/Kälteplaner: 100%
                                                             Lüftungs-/Klimaplaner: 100%
                                                             Sanitärplaner: 100%
                                                             GA/MSRL-Ingenieur: 10%
                          Anpassungsfaktor r                 1.0

                          Zu offerierende Faktoren und Stundenansatz für Kostentarif
                          - Stundenansatz                    max. Fr. 130 exkl. MWSt.
                          - Teamfaktor i                     max. 1.0
                          - Faktor Sonderleistungen s        max. 1.05 über Gesamthonorar
                            (Generalplanerzuschlag)

Kostentarif für weitere   Für die Honorarberechnung in allfälligen weiteren Projekten nach den aufwandbestim-
              Projekte    menden Baukosten werden die Faktoren projektspezifisch vorgegeben, projektspezi-
                          fisch gemeinsam festgelegt oder aus dem Rahmenvertrag übernommen.

                          Vorgegebene Faktoren
                          Koeffizienten Z1 und Z2            Architekt Z1: 0.062 / Z2: 10.58
                                                             Gebäudetechnikplaner Z1: 0.066 / Z2: 11.28
                          Schwierigkeitsgrad n               Durch HBA projektspezifisch gemäss Bauka-
                                                             tegorie vorgegeben.
                          Leistungsanteil q                  Durch HBA projektspezifisch vorgegeben.
                          Anpassungsfaktor r                 Durch HBA projektspezifisch vorgegeben
                                                             werden r1, r2, r5 (1.05 bei denkmalgeschütz-
                                                             ten Objekten) und r6.

                          Gemeinsam zu vereinbarende Faktoren
                          Anpassungsfaktor r3             Weitere Erschwernisse oder Erleichterungen.
                          Anpassungsfaktor r4             1.1 für einfache Umbauten, 1.2 für komplexe
                                                          Umbauten.
Hochbauamt
                                                                                  17/26

                     Faktoren gemäss Rahmenvertrag
                     - Stundenansatz                     Gemäss Angebot Rahmenvertrag
                     - Teamfaktor i                      Gemäss Angebot Rahmenvertrag
                     - Faktor Sonderleistungen s         Gemäss Angebot Rahmenvertrag
                       (Generalplanerzuschlag)

Honorarparameter     Aufwendungen für Arbeiten nach effektivem Aufwand werden gemäss anzubietendem
         Zeittarif   Stundensatz (Unterlage 4, max. Fr. 145 exkl. MWSt.) nach vorgängig schriftlich verein-
                     bartem Kostendach vergütet. Es kommt kein Anforderungsfaktor zur Anwendung. Der
                     Stundensatz gilt für alle Projekte, die mittels Rahmenvertrag beauftragt werden.
Hochbauamt
                                                                                       18/26

                        4. Angaben zum Planerwahlverfahren
Teilnahmeberechtigung   Teilnahmeberechtigt sind Architektinnen und Architekten mit Wohn- oder Geschäftssitz
                        in der Schweiz oder einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das
                        öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Von der Teil-
                        nahme ausgeschlossen sind Fachleute, die mit einem Mitglied des Beurteilungsgremi-
                        ums oder mit einem Experten nahe verwandt sind oder mit einem solchen in beruflicher
                        Zusammengehörigkeit stehen.

                        Die Firmen Bühler & Oettli AG, Oettli & Weibel AG sowie Burkhard & Lüthi Architektur
                        GmbH, welche die Machbarkeitsstudien in den Jahren 2020 und 2021 erstellt haben,
                        werden wegen Vorbefassung von der Teilnahme ausgeschlossen. Die an den Machbar-
                        keitsstudien beteiligten Fachplaner werden nicht von der Teilnahme ausgeschlossen.
                        Die Machbarkeitsstudien werden allen Teilnehmenden der 2. Phase zur Verfügung ge-
                        stellt.

Mehrfachbewerbungen     Fachplaner Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik sowie Spezialisten können sich
                        an mehreren Teams beteiligen, sofern die übrigen Teammitglieder damit ausdrücklich
                        einverstanden sind. Mehrfachbewerbungen von Baumanagementbüros
                        sind nicht zulässig. Arbeitsgemeinschaften sind zulässig. Die Federführung ist klar
                        zu benennen.

  Beurteilungsgremium   Stimmberechtigte Mitglieder
                        - Adriano Tettamanti, Teamleiter, Baubereich D, Hochbauamt (Vorsitz)
                        - Henning Hinrichsen, Leiter Bauprojekte, Universität Zürich, Direktion Immobilien und
                           Betrieb
                        - Roland Gempeler, Portfoliomanager, Universität Zürich, Direktion Immobilien und
                           Betrieb
                        - Roger Stephan, Dekan Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich
                        - Andreas Lüthi, Burkhard & Lüthi Architekten, Zürich

                        Experten/in (nicht stimmberechtigt)
                        - Christine Enzmann, Projektleiterin, Amt für Städtebau der Stadt Zürich
                        - Nathalie Herter, Projektleiterin, Universität Zürich, Direktion Immobilien und Betrieb
                        - Martin Spielmann, Leiter Fachstelle Gebäudetechnik, Universität Zürich, Direktion
                          Immobilien und Betrieb
                        - Alexander Burkardt, Projektleiter Baubereich D, Hochbauamt
                        - Felix Yaparsidi, Projektleiter Fachstelle Wettbewerbe, Hochbauamt

                        Die Beurteilung erfolgt in beiden Phasen durch das vollständige Beurteilungsgremium.
                        Bei allfälligen Abwesenheiten werden die Mitglieder des Gremiums durch Stellvertre-
                        tende aus ihrer Institution ersetzt. Bei Bedarf können zusätzliche Experten zur Beurtei-
                        lung zugezogen werden.

 Bezug der Unterlagen   Die Ausschreibungsunterlagen für die Präqualifikation (1. Phase) stehen auf der Web-
                        site www.zh.ch/wettbewerbe ,Rubrik «Aktuelle Ausschreibungen», als Download zur
                        Verfügung. Die Publikation erfolgt ausserdem auf SIMAP und in der Fachzeitschrift
                        TEC21.
Hochbauamt
                                                                                   19/26

                      Die unter Ziffer 6 «Angebot» aufgeführten Unterlagen für die 2. Phase werden den zur
                      Teilnahme ausgewählten Generalplanern rechtzeitig und individuell per Link via E-Mail
                      vom Hochbauamt zur Verfügung gestellt.

   Termine 1. Phase   Freitag, 29. Oktober 2021 Bewerbungsunterlagen abrufbar auf der Website
                                                www.zh.ch/wettbewerbe, Rubrik «Ausschreibungen Pla-
                                                nungsaufträge», Ausschreibung auf SIMAP und in der
                                                Fachzeitschrift TEC21

                      26. November 2021,         Eingang der Bewerbungen für die
                      16.00 Uhr                  Präqualifikation im Hochbauamt

                      KW 49 2021                 Präqualifikation, Benachrichtigung über das Resultat an
                                                 alle sich bewerbenden Teams

   Termine 2. Phase   13. Dezember 2021          Abgabe der Unterlagen (Download) für die zur Planer-
                                                 auswahl eingeladenen Teams.
                                                 Es wird ein Link verschickt

                      24. Dezember 2021,         Fragenstellung zur 2. Phase per Mail an
                      12.00 Uhr                  alexander.burkardt@bd.zh.ch

                      KW 2 2022                  Beantwortung der Fragen per E-Mail an alle Teilneh-
                                                 menden

                      04. Februar 2022,          Eingabetermin Angebote im Hochbauamt
                      16.00 Uhr
                      04. März 2022              Präsentation der Eingaben durch die Teil-
                                                 nehmenden, Beurteilung

                      KW 10 2022                 Mitteilung des Resultats an alle Anbietenden

                      KW 12 2022                 Versand der Verfügung zum Resultat der Submission,
                                                 Bericht, Ausstellung

 Formelle Zulassung   Die Zulassung zum Verfahren bedingt die formelle Richtigkeit der eingereichten Unter-
                      lagen. Die Unterlagen für die Eingaben beider Phasen sind rechtzeitig, vollständig so-
                      wie in geeigneter Verpackung und Beschriftung einzureichen. Per Post eingereichte
                      Unterlagen müssen bis zum angegebenen Zeitpunkt an der Eingabeadresse eingegan-
                      gen sein. Das Datum des Poststempels ist nicht massgebend.

Eingabeadresse Post   Hochbauamt Kanton Zürich
                      «Planerwahl Rahmenvertrag Campus Irchel der Universität Zürich»
                      Stampfenbachstrasse 110
                      8090 Zürich
Hochbauamt
                                                                              20/26

Abgabe vor Ort   Hochbauamt Kanton Zürich
                 Stampfenbachstrasse 110
                 8006 Zürich
                 Kanzlei Erdgeschoss, Haupteingang
                 Abgabezeiten Montag - Freitag, 8.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr

Entschädigung    Das Einreichen einer Bewerbung für die Präqualifikation (1. Phase) wird nicht entschä-
                 digt. Alle vollständig und termingerecht beim Hochbauamt eingereichten Angebote (2.
                 Phase) werden mit pauschal Fr. 5’000 (inkl. MWSt.) pro Team entschädigt.

       Bericht   1. Phase: Allen sich Bewerbenden wird nach der Präqualifikation eine Verfügung zur
                 Auswahl der Anbietenden zugestellt.

                 2. Phase: Die Publikation des Ergebnisses des Verfahrens erfolgt auf SIMAP. Alle An-
                 bietenden erhalten einen Kurzbericht sowie eine Verfügung zum Ergebnis des Planer-
                 wahlverfahrens. Im Anschluss werden die Abgabepläne der Eingaben im Hochbauamt
                 während 10 Tagen ausgestellt.

 Rechtsschutz,   Der Rechtsschutz richtet sich nach den Bestimmungen von Art.15 IVöB sowie § 2 des
 Urheberrecht    Beitrittsgesetzes zur IVöB. Das Urheberrecht an den Eingaben verbleibt bei den Teil-
                 nehmenden. Nach Abschluss eines Planervertrages kommt die im Vertragsdokument
                 formulierte Urheberrechtsregelung zum Tragen.
Hochbauamt
                                                                                21/26

                    5. Präqualifikation (1. Phase)
Phasenbeschrieb     In der hier beschriebenen, nicht anonymen Präqualifikationsphase wählt das Beurtei-
                    lungsgremium 4 bis 6 Generalplanerteams aus, die anschliessend per Verfügung zur 2.
                    Phase (Angebot) zugelassen werden. Die Auswahl der Anbietenden erfolgt aufgrund
                    der untenstehenden Eignungskriterien.

Eignungskriterien   Es wird ein Generalplaner mit hoher architektonischer, bautechnischer sowie organisa-
   Generalplaner    torischer Kompetenz und ausgewiesener Erfahrung in der gesamtheitlichen Abwicklung
                    von Projekten der Instandsetzung oder mit Umbauten von Labor- oder Spitalbauten
                    (Veterinär- oder Humanmedizin) bei laufendem Betrieb gesucht.

                    A Erfahrung, organisatorische Leistungsfähigkeit
                      Kriterien sind die Organisationsstruktur, Leistungsfähigkeit und Erfahrung des Gene-
                      ralplaners, vorzugsweise in der gleichen Zusammensetzung. Ein Nachweis der per-
                      sonellen Besetzung mit Angaben zu den Schlüsselpersonen, die ein qualitätsvolles
                      Projekt- und Baumanagement gewährleisten können, das der Komplexität der Bau-
                      aufgabe entspricht, zu erbringen.

                      Nachweis aufgrund des vollständig ausgefüllten Formulars «Angaben zum Gene-
                      ralplaner».

                    B Kompetenz im Labor- oder Spitalbau
                      Kompetenz in der Planung und der Realisierung von Bauten ähnlicher Art, Komplexi-
                      tät und Umfang. Nachgewiesene Erfahrung im Bereich von Labor- oder Spitalbauten
                      (Veterinär- oder Humanmedizin).

                      Nachweis aufgrund zweier in den letzten zehn Jahren realisierter persönlicher Re-
                      ferenzen im Formular «Angaben zum Generalplaner» je Teammitglied mit Bezug
                      zum Bauvorhaben, einschliesslich Angabe der aufgabenrelevanten Aspekte (Bauty-
                      pologie, Projektumfang, Baukosten, Bauen unter Betrieb etc.).

 Einzureichende     Für die Präqualifikation sind die nachstehend aufgeführten Unterlagen vollständig aus-
      Unterlagen    gefüllt auf weissem Papier und als PDF auf einem digitalen Datenträger (USB Stick)
   Generalplaner    einzureichen. Per Fax oder E-Mail eingesandte Bewerbungen werden vom Präqualifika-
                    tionsverfahren ausgeschlossen. Die geforderten Unterlagen sind dem Hochbauamt ein-
                    zeln und nicht gebunden oder geheftet zuzustellen.
Hochbauamt
                                                                                    22/26

                       1. Formular «Angaben zum Generalplaner»
                          Das Formular «Angaben zum Generalplaner» ist vollständig, mit allen erforderlichen
                          Angaben, auszufüllen. Wird für das Baumanagement ein externes Büro beigezogen,
                          hat dieses die entsprechenden Angaben im Formular separat anzugeben.

                       2. Dokumentation Referenzprojekte Generalplaner
                          (Architekt/Gesamtleitung, evtl. Baumanagement)
                          Für die zwei persönlichen Referenzobjekte des Architekten/Gesamtleiters gemäss
                          Formular «Angaben zum Generalplaner» ist eine Dokumentation im Umfang von je
                          einem DIN A3 (Format quer, einseitig bedruckt) abzugeben. Die Referenzprojekte
                          müssen innerhalb der letzten zehn Jahren realisiert und nicht zwingend als General-
                          planer abgewickelt worden sein. Mindestens eines der Referenzprojekte muss unter
                          laufendem Betrieb realisiert worden sein.

                          Die Referenzprojekte sollen mit einer kurzen Leistungsbeschreibung sowie in Bild,
                          Plan und Text dokumentiert werden. Die dargestellten Referenzobjekte sind mit ei-
                          nem Kurztitel und dem Namen der Bewerber zu bezeichnen. Texte und Erläuterun-
                          gen haben sich auf den Nachweis der Erfüllung der Eignungskriterien zu beziehen
                          und sind kurz zu halten.

                          Wird für das Baumanagement ein externes Büro beigezogen, hat dieses zwei eigene
                          Referenzobjekte wie oben beschrieben einzureichen.

                          Für die Referenzojekte der Fachplaner (Bauingenieur, Gebäudetechnik) muss keine
                          zusätzliche Dokumentation abgegeben werden. Diese werden anhand der Angaben
                          im Formular «Angaben zum Generalplaner» bewertet.

            Eingabe    Die Bewerbungsunterlagen sind bis am 26. November 2021,
      der Bewerbung    16.00 Uhrin geeigneter Verpackung mit dem Vermerk «Planerwahl Rahmenvertrag
                       Campus Irchel der Universität Zürich» beim Hochbauamt Kanton Zürich, Stampfen-
                       bachstrasse 110 (Kanzlei, Erdgeschoss), 8006 Zürich, abzugeben. Per Post einge-
                       reichte Bewerbungen müssen bis zu diesem Zeitpunkt an der Eingabeadresse (8090
                       Zürich) eintreffen; das Datum des Poststempels ist nicht massgebend.

    Rücksendung der    Die eingereichten Unterlagen der 1. Phase werden den Anbietenden nicht zurückge-
Bewerbungsunterlagen   sandt.

         Abgegebene    Für die Präqualifikation (1. Phase) sind auf der Website www.zh.ch/wettbewerbe,
          Unterlagen   Rubrik «Ausschreibungen Planungsaufträge» folgende Dokumente abrufbar:
         zur Phase 1
                       Unterlage 1: Submissionsunterlagen - vorliegendes Dokument als PDF

                       Unterlage 2: Formular «Angaben zum Generalplaner» als Word

                       Unterlage 3: Entwurf «Vertragsurkunde für Planerleistungen als Generalplaner –
                                    Rahmenvertrag» als PDF
Hochbauamt
                                                                                 23/26

                   6. Angebot (2. Phase)
Phasenbeschrieb    Das Generalplanerteam bearbeitet zwei für die Bauaufgabe signifikante Fragenstellun-
                   gen und stellt die Lösungsansätze auf konzeptioneller Ebene dar. Zudem ist ein Hono-
                   rarangebot abzugeben. Die Anbietenden erhalten detailliertere Unterlagen zur geforder-
                   ten Eingabe.

                   Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, ihre Eingaben persönlich und mittels Bea-
                   mer zu präsentieren (15 Minuten Präsentation und 10 Minuten Fragen). Dabei darf nur
                   der Inhalt der Pläne auf mehreren Folien gut leserlich erläutert werden. Weiterfüh-
                   rende Informationen auf zusätzlichen Folien sowie Modelle, Muster
                   oder Visualisierungen sind nicht erlaubt.

                   Hinweis: Bewertet wird die inhaltliche Qualität der Auseinandersetzung mit den ge-
                   stellten Aufgaben. Es werden keine detailliert ausgearbeiteten Projektvorschläge erwar-
                   tet. Vielmehr sollen die architektonische Haltung und die planerische Strategie in Bezug
                   auf die formulierte Aufgabenstellung zum Ausdruck kommen. Die erarbeitete konzeptio-
                   nelle Strategie des auftragnehmenden Büros kann bei der weiteren Projektierung als
                   Grundlage dienen.

  Ortsbezogene     A Architektonisches Konzept und Nachhaltigkeit
Aufgabenstellung     Welche Strategie eignet sich am Besten, die Gebäudehülle des Gebäudes TPV un-
                     ter laufendem Betrieb instandzusetzen? Wie wird dem Thema Nachhaltigkeit dabei
                     entsprechendes Gewicht verliehen (Ziel Zertifizierung nach Minergie ECO)? Was be-
                     deutet dies für eine mögliche Materialisierung der Gebäudehülle? Welcher architek-
                     tonische Ausdruck soll ganzheitlich erzielt werden und wie fügt sich das TPV
                     schlussendlich in den heterogenen Bestand ein?

                      Nachweis: Beantwortung der beschriebenen Fragestellung mit Begründung zur
                      eingenommenen Haltung, Darstellung von Planskizzen massstäblich, übrige Darstel-
                      lung in freigestellter Form jedoch keine 3D-Visualisierungen. Texterläuterun-
                      gen sind gut lesbar darzustellen und auf ein Minimum zu reduzieren.

 Objektbezogene    B Organisation und Baumanagement
Aufgabenstellung     Erstellen sie basierend auf der Machbarkeitsstudie ein Umbaukonzept für das Ge-
                     bäude TPV. Beschreiben Sie die Organisation in einzelnen Bauphasen unter Be-
                     rücksichtigung der wechselnden Nutzer (siehe Bauablauf auf Seite 11ff). Wie wird
                     die Gebäudetechnik unter Betrieb erneuert? Analysieren Sie die Chancen und Risi-
                     ken eines Umbaus unter Betrieb und schlagen Sie Massnahmen vor, mit denen Be-
                     triebsunterbrüche und Schadensfälle (v.a. an Forschungsergebnissen, Laborgerä-
                     ten, Forschungsmaterialien) verhindert werden können. Entwickeln Sie unter Be-
                     rücksichtigung der Kostenfolgen eine Strategie für eine möglichst kurze Bauzeit.

                      Nachweis: Beschreibung des Umbaukonzepts mit Analyse von Chancen und Risi-
                      ken hinsichtlich Terminen und Kosten. Darstellung der Inhalte in freigestellter Form.
                      Texterläuterungen sind gut lesbar darzustellen und auf ein Minimum zu reduzieren.
Hochbauamt
                                                                                    24/26

      Einzureichende   1. Objektbezogene Lösungsansätze A und B
          Unterlagen      Die Vorschläge der Teilnehmenden sind auf max. 2 Blatt DIN A1 (Format hoch) so-
                          wie als PDF auf einem digitalen Datenträger (USB Stick), in guter Auflösung und Re-
                          produzierbarkeit, einzureichen. Die Pläne sind mit dem Namen der Projektverfassen-
                          den zu bezeichnen. Es sind zwei Plansätze einzureichen: Ein Satz wird für die Beur-
                          teilungssitzung und für die Ausstellung verwendet; dieser ist ungefaltet, auf weissem
                          Papier von mindestens 120g/m2, abzugeben. Die Pläne dürfen nicht auf Platten auf-
                          gezogen werden. Der zweite Plansatz ist für die Vorprüfung bestimmt und soll gefal-
                          tet, auf Normalpapier (80g/m2) einseitig bedruckt, abgegeben werden. Auch eine
                          DIN A3 Verkleinerung ungefaltet (gute Lesbarkeit) des Originals ist abzugeben. Es
                          dürfen keine Modelle und Muster abgegeben werden.

                       2. Honorarangebot
                          Das Honorarangebot ist auf dem vorgegebenen Formular «Angaben zum Angebot»
                          (Unterlage 4) einzureichen. Grundlage sind die auftraggeberseitigen Honorarkonditi-
                          onen gemäss Abschnitt 3 bzw. die Vertragsurkunde (Unterlage 5).

          Begehung     Auf eine geführte Begehung wird verzichtet, da das Areal des Campus Irchel und das
                       Tierspital frei zugänglich sind. Das Betreten von nicht öffentlichen Bereichen
                       der Gebäude ist jedoch verboten.

      Fragenstellung   Fragen zum Planerwahlverfahren können nur schriftlich bis am 24. Dezember
                       2021,
                       12.00 Uhr per E-Mail an das Hochbauamt Kanton Zürich, Alexander Burkardt (ale-
                       xander.burkardt@bd.zh.ch) geschickt werden. Die Fragenbeantwortung erfolgt in der
                       KW 2 2022 und wird per E-Mail an alle Teilnehmer geschickt.

Eingabe des Angebots   Die Angebotsunterlagen sind bis am 04. Februar 2022, 16.00 Uhr in geeigneter
                       Verpackung (inkl. Einzahlungsschein) mit dem Vermerk «Planerwahl Rahmenvertrag
                       Campus Irchel der Universität Zürich» beim Hochbauamt Kanton Zürich, Stampfen-
                       bachstrasse 110 (Kanzlei, Erdgeschoss), 8006 Zürich, abzugeben. Per Post einge-
                       reichte Bewerbungen müssen bis zu diesem Zeitpunkt an der Eingabeadresse (8090
                       Zürich) eintreffen; das Datum des Poststempels ist nicht massgebend.
Hochbauamt
                                                                                       25/26

Abgegebene Unterlagen     Für die Angebotsphase (2. Phase) wird ab dem 13. Dezember 2021 ein Link zum
           zur Phase 2    Download versendet. Sämtliche untenstehenden Unterlagen sind verfügbar:

                          Unterlage 4: Formular «Angaben zum Angebot» als Word

                          Unterlage 5: Entwurf «Vertragsurkunden für Planerleistungen» mit B1-B5 als PDF

                          Unterlage 6: Fotos und Pläne Gebäude TPV als JPG, PDF, teilweise DWG

                          Unterlage 7: «Standard Nachhaltigkeit Hochbau» des Kantons Zürich (Webseite)

                          Unterlage 8: TPV, TBA, TDI, Machbarkeitsstudie

                          Unterlage 9: Pferdeklinik, Machbarkeitsstudie

     Zuschlagskriterien   Das Beurteilungsgremium beurteilt die eingegangenen Lösungsvorschläge nach folgen-
                          den Kriterien, in der Reihenfolge ihrer Gewichtung:

                          -   Qualität der Lösungsansätze zu den objektbezogenen Aufgabenstel-
                              lungen A und B: Aufgabenanalyse, Herangehensweise, architektonische Qualität
                              (Potential und Gewichtung der Massnahmen), Wirtschaftlichkeit und Terminorgani-
                              sation.

                          -   «Angaben zum Angebot»: Honorarofferte im Vergleich

          Orientierung    Sämtliche Anbietende werden nach der Beurteilung schriftlich über das Resultat infor-
     über das Resultat    miert.
Hochbauamt
                                                         26/26

7. Schlussbestimmungen
Mit der Teilnahme an dieser Submission anerkennen die Projektverfassenden die in
diesen Ausschreibungsunterlagen festgehaltenen Bedingungen und die Entscheide des
Bewertungsgremiums in Ermessensfragen.

Adriano Tettamanti
Architekt ETH SIA, Teamleiter
Vorsitzender des Beurteilungsgremiums

29. Oktober 2021
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