Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen
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Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen 29. Oktober 2021
2021 Baudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt Alexander Burkardt, Projektleiter Baubereich D Felix Yaparsidi, Projektleiter Fachstelle Wettbewerbe Projekt-Nr. Hochbauamt 36012 Rahmenvertrag Campus Irchel der Universität Zürich 29. Oktober 2021 Version 1.00
Hochbauamt 3/26 Universität Zürich Campus Irchel Rahmenvertrag Planerwahl im selektiven Verfahren Submissionsunterlagen
Hochbauamt 4/26 Inhalt Submissionsunterlagen 1. Einleitung 5 2. Informationen zum Bauvorhaben 7 3. Auftragserteilung 15 4. Angaben zum Planerwahlverfahren 18 5. Präqualifikation (1. Phase) 21 6. Angebot (2. Phase) 23 7. Schlussbestimmungen 26
Hochbauamt 5/26 1. Einleitung Gegenstand Die Baudirektion Kanton Zürich, vertreten durch das Hochbauamt, veranstaltet im Auf- der Submission trag der Universität Zürich eine Submission für die Vergabe der Generalplanerleis- tungen (Projektierung, Ausschreibung und Realisierung) als Rahmen- vertrag betreffend Instandsetzungs-, Umbau- und evtl. kleineren, untergeordneten Neubauprojekten am Campus Irchel der Universität Zürich. Konkret sollen vorerst das Instandsetzungs- und Umnutzungsprojekt der Gebäude TPV, TBA und TDI sowie die Instandsetzung der Pferdeklinik bearbeitet werden. Gesucht wird ein Team (Generalplaner mit Subplanern) mit Anbietenden von Planer- leistungen in den Bereichen Architektur, Baumanagement, Bauingenieurwesen und Ge- bäudetechnik (HLKKSE und GA) mit Erfahrung in der Instandsetzung oder mit Umbau- ten von Labor- oder Spitalbauten (Veterinär- oder Humanmedizin). Der Generalplaner soll die Projektierung mit einer hohen architektonischen, bautechnischen und organisa- torischen Kompetenz durchführen und die Ausführung der Bauvorhaben nachhaltig, kosten- und qualitätsbewusst sowie termingerecht realisieren. Form der Submission: Die Submission wird gemäss Art. 12 lit.1b der Interkantonalen Vereinbarung über das Planerwahl öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) als selektives Vergabeverfahren mit Präqualifika- im selektiven Verfahren tion (1. Phase, siehe Ziffer 5) und anschliessendem Angebot (2. Phase, siehe Ziffer 6) durchgeführt. Die aufgrund der Präqualifikation als Teilnehmende eingeladenen 4 bis 6 Planungs- teams, welche die Eignungskriterien am besten erfüllen, werden zur Einreichung eines Angebotes (siehe Ziffer 6) zugelassen. Dieses Angebot besteht aus zwei objektbezoge- nen Aufgabenstellungen sowie dem Honorarangebot für die nicht vom Hochbauamt festgelegten Honorarparameter. Beide Phasen des Verfahrens sind nicht anonym. Die Generalplaner haben ihr Angebot dem Beurteilungsgremium persönlich vorzustellen und zu erläutern.
Hochbauamt 6/26 Campus Irchel mit dem Tierspital (oben rechts) Luftbild, genordet/Quelle GIS Kanton Zürich Tierspital mit Pferdeklinik (gelb) und den Gebäuden TBA, TDI und TPV (rot) Schrägluftbild/Quelle Bing
Hochbauamt 7/26 2. Informationen zum Bauvorhaben Ausgangslage Die Universität Zürich (UZH) will sich langfristig als Stadtuniversität mit zwei Haupt- standorten im Zentrum und am Irchel weiterentwickeln, um national und international konkurrenzfähig zu bleiben. Diese «Zwei-Standorte-Strategie» fördert die Zusammenar- beit und Synergien, indem die Wissensdisziplinen thematisch sinnvoll gebündelt wer- den. Zu diesem Zweck wird der Standort «Irchel» in den kommenden 25 Jahren grund- legend modernisiert und verdichtet. Geplant ist ein Gesamtcampus, der die Teilareale Nord (Tierspital), Mitte (Irchel) und Süd (Strickhof) sowie den Irchelpark umfasst. Die bestehenden Gebäude der UZH werden erneuert, die Infrastruktur an zeitgemässe Standards für Forschung und Technik angepasst sowie Neubauten mit hoher Funktio- nalität und Flexibilität erstellt. Der kantonale Gestaltungsplan schafft dafür die pla- nungsrechtlichen Grundlagen. Er gewährleistet, dass das Areal etappenweise in hoher Qualität weiterentwickelt wird. Nebst Angaben zur Bebauung und zum Freiraum bein- haltet er auch Aussagen zur Erschliessung, Parkierung sowie Ver- und Entsorgung. Die Bebauung wird im Bereich der heutigen Bauten konzentriert und verdichtet. Campus Irchel, Richtprojekt, bauliche Entwicklungsplanung 2020-2050 EM2N und Schmid Landschaftsarchitekten, 2016 Die bestehenden Gebäude, welche später durch Neubauten oder teilweise durch Grün- flächen ersetzt werden, müssen bis zum entsprechenden Baubeginn weiter betrieben werden. Je nach Gebäude geht es hier um eine Zeitspanne von mehreren Jahrzehnten.
Hochbauamt 8/26 Damit ein sicherer, nachhaltiger Betrieb in dieser Zeit möglich ist, sind Instandsetzungs- und Umnutzungsprojekte nötig. Teilweise sind auch kleinere Neubauten möglich, wel- che nur einige Jahrzehnte betrieben werden. Mit der hier vorliegenden Submissionsunterlagen wird daher ein Generalplaner für diese Instandsetzungs-, Umnutzungs-, und evtl. kleinere, untergeordnete Neubaupro- jekte in den kommenden fünf Jahren gesucht (optional verlängerbar um zwei Jahre). Instandsetzung, Umnutzung TPV, TBA, TDI Standorte Gebäude TPV, TBA, TBI sowie Bauprovisorium / Quelle GIS Kanton Zürich TPV Das Gebäude TPV an der Winterthurerstrasse 266a wurde im Jahr 1972 erstellt und im Jahr 1989 mit einem Anbau ergänzt. Es ist ein zweigeschossiger Stahlbau in Element- bauweise (Variel-System) mit Flachdach und einer Beton-Glas-Metall-Fassade. Die In- nenräume haben feste Kernzonen, Stahlstützen und gemauerte, nicht-tragende Raum- trennwände. Im Gebäude sind in einer gemischten Labor- und Büronutzung drei Insti- tute der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich untergebracht: Das Institut für Parasi- tologie1, das Veterinär-Anatomische Institut2 und das Virologische Institut3. Dem Betrieb im TPV droht die Betriebsbewilligung entzogen zu werden, da mehrere Gebäudeteile die Anforderungen bezüglich Brandschutz nicht mehr erfüllen. Ebenso müssen Gebäudetechnik und Fassade instandgesetzt werden. Langfristig ist anstelle des Gebäudes TPV gemäss Gestaltungsplan eine Freifläche vorgesehen. 1 Webseite Institut für Parasitologie https://www.uzh.ch/cmsssl/paras/de.html 2 Webseite Veterinär-Anatomisches Institut https://www.vetanat.uzh.ch/de.html 3 Webseite Virologisches Institut https://www.vetvir.uzh.ch/de.html
Hochbauamt 9/26 Tierspital, Gebäude TPV, Quelle HBA BBD Das Gebäude TPV soll nun unter Teilbetrieb für eine weitere Nutzung von 15 bis 20 Jahren instandgesetzt werden. Im ersten Stockwerk sollen wie heute Forschungs- und Laborräumlichkeiten untergebracht werden, das zweite Stockwerk wird für eine reine Büro- und Lehrnutzung angepasst. Die Bauaufgabe bezogen auf das Gebäude TPV umfasst: - Instandsetzung der weiter benötigten und Rückbau der restlichen Laborbereiche - Schadstoffsanierung - Ersatz der Gebäudetechnik - Instandsetzung und Dämmung Aussenhülle - Flachdachsanierung - Brandschutzmassnahmen - Anpassung Boden, Wände, Decken in Anlehnung an das neue Bürokonzept TBA Das Gebäude TBA an der Winterthurerstrasse 270 wurde im Jahr 1963 erstellt. Es ist ein dreigeschossiger Massivbau mit Flachdach und Kiesabdeckung, Fassade aus mas- sivem Mauerwerk mit verputzter Aussendämmung und Holz-Metallfenstern. Die Innen- räume haben feste Kernzonen und gemauerte Wände sowie Leichtbauwände. Das Ge- bäude wurde 2008 komplett instandgesetzt. Aufgrund der Umnutzung des zweiten Stockwerks des Gebäudes TPV in ein Bürogebäude soll das Gebäude TBA für eine La- bornutzung aufgerüstet und das Raumprogramm angepasst werden. Das Gebäude wird für die Bauzeit ausser Betrieb genommen. Dafür ist ein Büroprovisorium nötig.
Hochbauamt 10/26 Tierspital, Gebäude TBA (links), TDI (rechts), Quelle HBA BBD Die Bauaufgabe bezogen auf das Gebäude TBA umfasst: - Partielle Schadstoffsanierung - Statische Massnahmen - Optimierung der Energieversorgung, Ersatz Hauptverteiler - Elektroinstallationen - Anpassung Lüftung-, Klima- und Kälteanlage an neue Nutzung - Wärme- und Dampfverteilung - Gebäudeautomation - Anpassungen an Wänden, Boden, Decken - Einbau Laborausstattung TDI Das Gebäude TDI an der Winterthurerstrasse 268 wurde im Jahr 1990 erstellt. Es ist ein fünfgeschossiger Massivbau mit Giebel- und Flachdach, isolierter Glas-Metall-Fas- sade und Kalksandstein-Sichtmauerwerk. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Be- tonstützen und gemauerte, nicht-tragenden Raumtrennwände. Das Gebäude ist wäh- rend der Bauarbeiten unter Vollbetrieb.
Hochbauamt 11/26 Tierspital, Gebäude TDI (rechts), TBA (links, hinter Baum), Quelle HBA BBD Die Bauaufgabe bezogen auf das Gebäude TDI umfasst: - Brandschutz (Türen, Brandmeldeanlage, Brandfallsteuerung) - LED-Beleuchtung inkl. Notbeleuchtung - Optimierung der Energieversorgung, Ersatz Hauptverteiler - Erneuerung Hauptwasserzuleitung Bauprovisorium Die Umnutzung TBA und die Ertüchtigung TPV erfordern als Rochadefläche ein Bau- provisorium für Büroflächen für rund 90 Arbeitsplätze von maximal 1000 m2 HNF auf dem heutigen Parkplatz für Pferdeanhänger nördlich des Gebäudes TBA. Dieses ist durch den Generalplaner zu planen und zu realisieren. Bauphasen Mit Stand Machbarkeitsstudie sind nachfolgende Bauphasen angedacht. Diese sind in der Projektierung zu überprüfen und optimieren. 1. Büroprovisorium: Erstellung. 2. TBA: Umzug alle Nutzer in das Büroprovisorium. 3. TBA: Umbau von Büro- in Laborflächen mit Büroanteil für den Nutzer Parasitologie (heute im TPV). 4. TDI: Umbau Lager; im Betrieb werden auch die Kühlräume und die Spülküche durch die Parasitologie im TDI mit genutzt. Evtl. sind dafür Anpassungen nötig. 5. TPV: Umzug Büros und Labore Parasitologie in das umgebaute TBA.
Hochbauamt 12/26 6. TPV: Umbau und Instandsetzung ganzes Gebäude in Etappen unter Betrieb und mit internen Rochaden. Teilweiser Umbau der freigewordenen Flächen im EG durch den Auszug der Parasitologie zu Nasslaboren. Teilweiser Umbau der freige- wordenen Flächen im 1. OG durch Auszug Parasitologie zu Büros. Das Elektro- nenmikroskop im Raum TPV 07-A kann während dem Bau nicht verschoben wer- den und darf nur in vorher vereinbarten Phasen kurzfristig ausser Betrieb genom- men werden. 7. Büroprovisorium: Umzug Nutzer TBA ins 1. OG des TPV. 8. TPV: abschliessende Rochaden und Einzug aller Nutzer in die vorgesehenen Räume. 9. Büroprovisorium: Rückbau.
Hochbauamt 13/26 Stabilisierende Massnahmen Pferdeklinik Ausgangslage Die Pferdeklinik an der Winterthurerstrasse 260 wurde in den Jahren 1962 und 1963 er- stellt. Sie verteilt sich auf die Gebäude TKL, TOP, TSA, TSB und TSC. Zum Projekt ge- hört auch das verbindende Vordach. Die Gebäude der Pferdeklinik sind in einem sehr schlechten Zustand. Die Bauten werden in ca. 15 Jahren durch Ersatzneubauten er- setzt, müssen bis dann aber weiter genutzt werden. Sie sollen darum für eine weitere Nutzung von 15 bis 20 Jahren instandgesetzt werden. Die Funktionen und Nutzungen bleiben unverändert. Allerdings sind die Arbeitsbedingungen an den heutigen Standard anzupassen. Der Operationssaal und die Aufwachboxen werden auf bestehenden Flächen neu ge- baut, zudem werden bestehende Flächen zu Bürofläche umgenutzt. Die Instandsetzun- gen erfolgen unter laufendem Betrieb in Etappen (TSA > TSB > TSC > TKL/TOP). Es werden jeweils einzelne Raumeinheiten für die Instandsetzung freigegeben. Die Koordi- nation Bau und Betrieb erfolgt durch den beauftragten Generalplaner. Standorte Gebäude TKL, TOP, TSA, TSB, TSC / Quelle GIS Kanton Zürich TKL Das Gebäude TKL ist ein zweigeschossiger Massivbau mit Flachdach und isolierter Be- ton-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände. TOP Das Gebäude TOP ist ein zweigeschossiger Massivbau mit Flachdach und isolierter Beton-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände. TSA Das Gebäude TSA ist ein viergeschossiger Kubus mit Eternit-Steildach und isolierter Beton-Sichtbackstein-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände.
Hochbauamt 14/26 TSB Das Gebäude TSB ist ein dreigeschossiger Kubus mit Eternit-Steildach und isolierter Beton-Sichtbackstein-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände. TSC Das Gebäude TSC ist ein dreigeschossiger Kubus mit Eternit-Steildach und isolierter Beton-Sichtbackstein-Glas-Metall-Fassade. Die Innenräume haben feste Kernzonen, Betonstützen und gemauerte, nicht-tragende Raumtrennwände. Die Bauaufgabe bezogen auf die gesamte Pferdeklinik umfasst: - Einbau eines neuen Operationssaals und Umnutzung verschiedener Flächen - Schadstoffsanierungen - Beton-, Dach- und Fassadensanierungen - Statische Massnahmen, Brandschutzmassnahmen - Ersatz Gebäudetechnik (HLKKSE/GA) gemäss neuem Technikkonzept - Optimierung der Energieversorgung Elektro und Dampf Nachhaltigkeit/ Die Baumassnahmen sollen ressourcenschonend und schadstoffarm projektiert und Energiestandard umgesetzt werden. Es gelten die Vorgaben aus dem KBOB-Merkblatt 2008/1; 2017 «Nachhaltiges Bauen in Planer- und Werkverträgen». Das Bauvorhaben ist nach den kantonalen Leitsätzen und Massnahmen des «Standard Nachhaltigkeit Hochbau», www.zh.ch/planungsgrundlagen-hochbau, zu projektieren (Unterlage 7). Bauen unter Betrieb In Regel werden Projekte auf dem Campus Irchel parallel zum laufenden Lehr-, For- schung- und Klinikbetrieb durchgeführt. Ein mit Nutzern und Betrieb abgestimmtes, rücksichtsvolles, präzise durchgeplantes Vorgehen mit kurzer Bauzeit ist darum für den Projekterfolg essentiell. Grobkosten Die Grobkosten wurden in zwei Machbarkeitsstudien eruiert. und Flächen Beschrieb Instandsetzung und Umnutzung TPV, TBA, TDI Geschätzte Erstellungskosten BKP 1-9 (+/- 25%) Fr. 21.6 Mio. HNF (Hauptnutzfläche SIA 416, ohne Gebäude TDI) 2 379 m2 Stabilisierende Massnahmen Pferdeklinik Geschätzte Erstellungskosten BKP 1-9 (+/- 25%) Fr. 15.4 Mio. HNF (Hauptnutzfläche SIA 416) 4 247 m2 Grobtermine Schritt TPV, TBA, TDI Pferdeklinik für alle Projektierung Vorprojekt 2022, April bis Juli 2022, April bis Juli Projekte Bauprojekt 2022, August bis November 2022, August bis November Bewilligungsverfahren 2022, Dezember bis 2023, Mai 2022, Dezember bis 2023, Mai Ausschreibungen 2022, Dezember bis 2025, März 2022, Dezember bis 2023, Nov. Ausführung Ausführungsplanung 2022, Dezember bis 2025, März 2022, Dezember bis 2024, Mai Ausführung 2023, Juni bis 2026, März 2023, Juni bis 2024, November Inbetriebnahme 2026, April bis Mai 2024, Dezember
Hochbauamt 15/26 3. Auftragserteilung Umfang des Die Veranstalterin beabsichtigt unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung, die mit den im Rahmenvertrags Abschnitt 2 beschriebenen Projekten verbundenen Generalplanerleistungen als Rah- menvertrag über 5 Jahre demjenigen Planer zu übertragen, der beim vorliegen- den Planerwahlverfahren den Zuschlag erhält. Der Rahmenvertrag kann über 2 Jahre verlängert werden. Generalplanervertrag Zur Information über den bei einer Auftragserteilung abzuschliessenden Rahmenver- HBA trag für Generalplanerleistungen wird den zur Angebotsphase der Planerwahl zugelas- senen Teilnehmenden das Dokument «Vertragsurkunde für Planerleistungen als Gene- ralplaner» (Unterlage 5) für alle Einzelaufträge zur Verfügung gestellt. Die Honorierung der Grundleistungen erfolgt danach aufgrund den aufwandbestimmen- den Baukosten für jedes Projekt einzeln; die Leistungen der Teilphasen werden einzeln freigegeben. Die Grundleistungen definieren sich nach der Ordnung SIA 102/2014, 103/2014, 108/2014 und den «Präzisierungen zu den Grundleistungen» (gemäss Ver- tragsurkunde HBA, Vertragsbeilage, Abschnitt B2). Der Leistungsanteil q ist seitens HBA vorgegeben. Von der Bauherrschaft bewilligte Zusatzleistungen werden nach dem effektiven Zeitaufwand vergütet. Fachplaner/Spezialisten Der mit der Projektierung und Realisierung beauftragte Generalplaner verpflichtet sich, die Fachplaner aus den Bereichen Architektur, Baumanagement, Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik (HLKKSE und GA) als Subplaner zu beauftragen. Wird für das Baumanagement ein externes Büro beigezogen, so ist dieses explizit im Formular «An- gaben zum Generalplaner» (Unterlage 2) zu benennen. Die definitive Zusammensetzung des Generalplanerteams mit seinen Subplanern ist vom Hochbauamt vor Auftragsvergabe genehmigen zu lassen. Dieses behält sich vor, aus seiner Sicht zu wenig geeignete Subplaner aufgrund von Referenzen und Erfahrun- gen abzulehnen. Der Generalplaner ist verpflichtet, die Subplaner über diesen Vorbehalt zu informieren. Die Leistungen für Fassadenplanung, Türplanung, Brandschutzplanung QSS1 und Bauphysik sind in die Grundleistungen des Architekten einzurechnen. Die Einbindung von zusätzlichen Spezialisten ist projektspezifisch und kann durch den Generalplaner beantragt werden. Der Generalplaner kann daher nach der Verfügung und vor der Auftragserteilung mit weiteren Planern/Spezialisten ergänzt werden. Rahmenvertrag Die Vergabestelle behält sich vor, aufgrund des Rahmenvertrags in den kommenden Geltungsdauer 5 Jahren (verlängerbar um 2 Jahre) weitere Instandsetzungs-, Umnutzungs- und evtl. max. Honorarsumme kleinere, untergeordnete Neubauprojekte mit den gleichen Honorarparametern bis zu einer Gesamthonorarsumme von maximal Fr. 15 Mio. exkl. MWSt. direkt densel- ben Generalplaner zu beauftragen. Es besteht kein Anspruch auf eine Aus- schöpfung des Kostendachs.
Hochbauamt 16/26 Honorarparameter Für die Honorarberechnung in den im Abschnitt 2 beschriebenen bekannten Projekten Kostentarif bekannte nach den aufwandbestimmenden Baukosten werden folgende Faktoren für die Leistun- Projekte gen Architekt/Generalplaner und Subplaner vorgegeben. Die zur Planerauswahl (2. Phase) zugelassenen Generalplaner haben die vom Hochbauamt nicht festgelegten Faktoren im Formular «Angaben zum Angebot» (Unterlage 4) verbindlich zu offerieren. Vorgegebene Faktoren Koeffizienten Z1 und Z2 Architekt Z1: 0.062 / Z2: 10.58 Gebäudetechnikplaner Z1: 0.066 / Z2: 11.28 Schwierigkeitsgrad n Architekt/Baumanagement 1.2 (Baukategorie Tierspitäler) Elektroplaner 1.0 Heizungs-/Kälteplaner 1.2 Lüftungs-/Klimaplaner 1.2 Sanitärplaner 1.2 GA-Ingenieur 1.2 Leistungsanteil q Architekt: 100% Elektroplaner: 100% Heizungs-/Kälteplaner: 100% Lüftungs-/Klimaplaner: 100% Sanitärplaner: 100% GA/MSRL-Ingenieur: 10% Anpassungsfaktor r 1.0 Zu offerierende Faktoren und Stundenansatz für Kostentarif - Stundenansatz max. Fr. 130 exkl. MWSt. - Teamfaktor i max. 1.0 - Faktor Sonderleistungen s max. 1.05 über Gesamthonorar (Generalplanerzuschlag) Kostentarif für weitere Für die Honorarberechnung in allfälligen weiteren Projekten nach den aufwandbestim- Projekte menden Baukosten werden die Faktoren projektspezifisch vorgegeben, projektspezi- fisch gemeinsam festgelegt oder aus dem Rahmenvertrag übernommen. Vorgegebene Faktoren Koeffizienten Z1 und Z2 Architekt Z1: 0.062 / Z2: 10.58 Gebäudetechnikplaner Z1: 0.066 / Z2: 11.28 Schwierigkeitsgrad n Durch HBA projektspezifisch gemäss Bauka- tegorie vorgegeben. Leistungsanteil q Durch HBA projektspezifisch vorgegeben. Anpassungsfaktor r Durch HBA projektspezifisch vorgegeben werden r1, r2, r5 (1.05 bei denkmalgeschütz- ten Objekten) und r6. Gemeinsam zu vereinbarende Faktoren Anpassungsfaktor r3 Weitere Erschwernisse oder Erleichterungen. Anpassungsfaktor r4 1.1 für einfache Umbauten, 1.2 für komplexe Umbauten.
Hochbauamt 17/26 Faktoren gemäss Rahmenvertrag - Stundenansatz Gemäss Angebot Rahmenvertrag - Teamfaktor i Gemäss Angebot Rahmenvertrag - Faktor Sonderleistungen s Gemäss Angebot Rahmenvertrag (Generalplanerzuschlag) Honorarparameter Aufwendungen für Arbeiten nach effektivem Aufwand werden gemäss anzubietendem Zeittarif Stundensatz (Unterlage 4, max. Fr. 145 exkl. MWSt.) nach vorgängig schriftlich verein- bartem Kostendach vergütet. Es kommt kein Anforderungsfaktor zur Anwendung. Der Stundensatz gilt für alle Projekte, die mittels Rahmenvertrag beauftragt werden.
Hochbauamt 18/26 4. Angaben zum Planerwahlverfahren Teilnahmeberechtigung Teilnahmeberechtigt sind Architektinnen und Architekten mit Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Von der Teil- nahme ausgeschlossen sind Fachleute, die mit einem Mitglied des Beurteilungsgremi- ums oder mit einem Experten nahe verwandt sind oder mit einem solchen in beruflicher Zusammengehörigkeit stehen. Die Firmen Bühler & Oettli AG, Oettli & Weibel AG sowie Burkhard & Lüthi Architektur GmbH, welche die Machbarkeitsstudien in den Jahren 2020 und 2021 erstellt haben, werden wegen Vorbefassung von der Teilnahme ausgeschlossen. Die an den Machbar- keitsstudien beteiligten Fachplaner werden nicht von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Machbarkeitsstudien werden allen Teilnehmenden der 2. Phase zur Verfügung ge- stellt. Mehrfachbewerbungen Fachplaner Bauingenieurwesen und Gebäudetechnik sowie Spezialisten können sich an mehreren Teams beteiligen, sofern die übrigen Teammitglieder damit ausdrücklich einverstanden sind. Mehrfachbewerbungen von Baumanagementbüros sind nicht zulässig. Arbeitsgemeinschaften sind zulässig. Die Federführung ist klar zu benennen. Beurteilungsgremium Stimmberechtigte Mitglieder - Adriano Tettamanti, Teamleiter, Baubereich D, Hochbauamt (Vorsitz) - Henning Hinrichsen, Leiter Bauprojekte, Universität Zürich, Direktion Immobilien und Betrieb - Roland Gempeler, Portfoliomanager, Universität Zürich, Direktion Immobilien und Betrieb - Roger Stephan, Dekan Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich - Andreas Lüthi, Burkhard & Lüthi Architekten, Zürich Experten/in (nicht stimmberechtigt) - Christine Enzmann, Projektleiterin, Amt für Städtebau der Stadt Zürich - Nathalie Herter, Projektleiterin, Universität Zürich, Direktion Immobilien und Betrieb - Martin Spielmann, Leiter Fachstelle Gebäudetechnik, Universität Zürich, Direktion Immobilien und Betrieb - Alexander Burkardt, Projektleiter Baubereich D, Hochbauamt - Felix Yaparsidi, Projektleiter Fachstelle Wettbewerbe, Hochbauamt Die Beurteilung erfolgt in beiden Phasen durch das vollständige Beurteilungsgremium. Bei allfälligen Abwesenheiten werden die Mitglieder des Gremiums durch Stellvertre- tende aus ihrer Institution ersetzt. Bei Bedarf können zusätzliche Experten zur Beurtei- lung zugezogen werden. Bezug der Unterlagen Die Ausschreibungsunterlagen für die Präqualifikation (1. Phase) stehen auf der Web- site www.zh.ch/wettbewerbe ,Rubrik «Aktuelle Ausschreibungen», als Download zur Verfügung. Die Publikation erfolgt ausserdem auf SIMAP und in der Fachzeitschrift TEC21.
Hochbauamt 19/26 Die unter Ziffer 6 «Angebot» aufgeführten Unterlagen für die 2. Phase werden den zur Teilnahme ausgewählten Generalplanern rechtzeitig und individuell per Link via E-Mail vom Hochbauamt zur Verfügung gestellt. Termine 1. Phase Freitag, 29. Oktober 2021 Bewerbungsunterlagen abrufbar auf der Website www.zh.ch/wettbewerbe, Rubrik «Ausschreibungen Pla- nungsaufträge», Ausschreibung auf SIMAP und in der Fachzeitschrift TEC21 26. November 2021, Eingang der Bewerbungen für die 16.00 Uhr Präqualifikation im Hochbauamt KW 49 2021 Präqualifikation, Benachrichtigung über das Resultat an alle sich bewerbenden Teams Termine 2. Phase 13. Dezember 2021 Abgabe der Unterlagen (Download) für die zur Planer- auswahl eingeladenen Teams. Es wird ein Link verschickt 24. Dezember 2021, Fragenstellung zur 2. Phase per Mail an 12.00 Uhr alexander.burkardt@bd.zh.ch KW 2 2022 Beantwortung der Fragen per E-Mail an alle Teilneh- menden 04. Februar 2022, Eingabetermin Angebote im Hochbauamt 16.00 Uhr 04. März 2022 Präsentation der Eingaben durch die Teil- nehmenden, Beurteilung KW 10 2022 Mitteilung des Resultats an alle Anbietenden KW 12 2022 Versand der Verfügung zum Resultat der Submission, Bericht, Ausstellung Formelle Zulassung Die Zulassung zum Verfahren bedingt die formelle Richtigkeit der eingereichten Unter- lagen. Die Unterlagen für die Eingaben beider Phasen sind rechtzeitig, vollständig so- wie in geeigneter Verpackung und Beschriftung einzureichen. Per Post eingereichte Unterlagen müssen bis zum angegebenen Zeitpunkt an der Eingabeadresse eingegan- gen sein. Das Datum des Poststempels ist nicht massgebend. Eingabeadresse Post Hochbauamt Kanton Zürich «Planerwahl Rahmenvertrag Campus Irchel der Universität Zürich» Stampfenbachstrasse 110 8090 Zürich
Hochbauamt 20/26 Abgabe vor Ort Hochbauamt Kanton Zürich Stampfenbachstrasse 110 8006 Zürich Kanzlei Erdgeschoss, Haupteingang Abgabezeiten Montag - Freitag, 8.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr Entschädigung Das Einreichen einer Bewerbung für die Präqualifikation (1. Phase) wird nicht entschä- digt. Alle vollständig und termingerecht beim Hochbauamt eingereichten Angebote (2. Phase) werden mit pauschal Fr. 5’000 (inkl. MWSt.) pro Team entschädigt. Bericht 1. Phase: Allen sich Bewerbenden wird nach der Präqualifikation eine Verfügung zur Auswahl der Anbietenden zugestellt. 2. Phase: Die Publikation des Ergebnisses des Verfahrens erfolgt auf SIMAP. Alle An- bietenden erhalten einen Kurzbericht sowie eine Verfügung zum Ergebnis des Planer- wahlverfahrens. Im Anschluss werden die Abgabepläne der Eingaben im Hochbauamt während 10 Tagen ausgestellt. Rechtsschutz, Der Rechtsschutz richtet sich nach den Bestimmungen von Art.15 IVöB sowie § 2 des Urheberrecht Beitrittsgesetzes zur IVöB. Das Urheberrecht an den Eingaben verbleibt bei den Teil- nehmenden. Nach Abschluss eines Planervertrages kommt die im Vertragsdokument formulierte Urheberrechtsregelung zum Tragen.
Hochbauamt 21/26 5. Präqualifikation (1. Phase) Phasenbeschrieb In der hier beschriebenen, nicht anonymen Präqualifikationsphase wählt das Beurtei- lungsgremium 4 bis 6 Generalplanerteams aus, die anschliessend per Verfügung zur 2. Phase (Angebot) zugelassen werden. Die Auswahl der Anbietenden erfolgt aufgrund der untenstehenden Eignungskriterien. Eignungskriterien Es wird ein Generalplaner mit hoher architektonischer, bautechnischer sowie organisa- Generalplaner torischer Kompetenz und ausgewiesener Erfahrung in der gesamtheitlichen Abwicklung von Projekten der Instandsetzung oder mit Umbauten von Labor- oder Spitalbauten (Veterinär- oder Humanmedizin) bei laufendem Betrieb gesucht. A Erfahrung, organisatorische Leistungsfähigkeit Kriterien sind die Organisationsstruktur, Leistungsfähigkeit und Erfahrung des Gene- ralplaners, vorzugsweise in der gleichen Zusammensetzung. Ein Nachweis der per- sonellen Besetzung mit Angaben zu den Schlüsselpersonen, die ein qualitätsvolles Projekt- und Baumanagement gewährleisten können, das der Komplexität der Bau- aufgabe entspricht, zu erbringen. Nachweis aufgrund des vollständig ausgefüllten Formulars «Angaben zum Gene- ralplaner». B Kompetenz im Labor- oder Spitalbau Kompetenz in der Planung und der Realisierung von Bauten ähnlicher Art, Komplexi- tät und Umfang. Nachgewiesene Erfahrung im Bereich von Labor- oder Spitalbauten (Veterinär- oder Humanmedizin). Nachweis aufgrund zweier in den letzten zehn Jahren realisierter persönlicher Re- ferenzen im Formular «Angaben zum Generalplaner» je Teammitglied mit Bezug zum Bauvorhaben, einschliesslich Angabe der aufgabenrelevanten Aspekte (Bauty- pologie, Projektumfang, Baukosten, Bauen unter Betrieb etc.). Einzureichende Für die Präqualifikation sind die nachstehend aufgeführten Unterlagen vollständig aus- Unterlagen gefüllt auf weissem Papier und als PDF auf einem digitalen Datenträger (USB Stick) Generalplaner einzureichen. Per Fax oder E-Mail eingesandte Bewerbungen werden vom Präqualifika- tionsverfahren ausgeschlossen. Die geforderten Unterlagen sind dem Hochbauamt ein- zeln und nicht gebunden oder geheftet zuzustellen.
Hochbauamt 22/26 1. Formular «Angaben zum Generalplaner» Das Formular «Angaben zum Generalplaner» ist vollständig, mit allen erforderlichen Angaben, auszufüllen. Wird für das Baumanagement ein externes Büro beigezogen, hat dieses die entsprechenden Angaben im Formular separat anzugeben. 2. Dokumentation Referenzprojekte Generalplaner (Architekt/Gesamtleitung, evtl. Baumanagement) Für die zwei persönlichen Referenzobjekte des Architekten/Gesamtleiters gemäss Formular «Angaben zum Generalplaner» ist eine Dokumentation im Umfang von je einem DIN A3 (Format quer, einseitig bedruckt) abzugeben. Die Referenzprojekte müssen innerhalb der letzten zehn Jahren realisiert und nicht zwingend als General- planer abgewickelt worden sein. Mindestens eines der Referenzprojekte muss unter laufendem Betrieb realisiert worden sein. Die Referenzprojekte sollen mit einer kurzen Leistungsbeschreibung sowie in Bild, Plan und Text dokumentiert werden. Die dargestellten Referenzobjekte sind mit ei- nem Kurztitel und dem Namen der Bewerber zu bezeichnen. Texte und Erläuterun- gen haben sich auf den Nachweis der Erfüllung der Eignungskriterien zu beziehen und sind kurz zu halten. Wird für das Baumanagement ein externes Büro beigezogen, hat dieses zwei eigene Referenzobjekte wie oben beschrieben einzureichen. Für die Referenzojekte der Fachplaner (Bauingenieur, Gebäudetechnik) muss keine zusätzliche Dokumentation abgegeben werden. Diese werden anhand der Angaben im Formular «Angaben zum Generalplaner» bewertet. Eingabe Die Bewerbungsunterlagen sind bis am 26. November 2021, der Bewerbung 16.00 Uhrin geeigneter Verpackung mit dem Vermerk «Planerwahl Rahmenvertrag Campus Irchel der Universität Zürich» beim Hochbauamt Kanton Zürich, Stampfen- bachstrasse 110 (Kanzlei, Erdgeschoss), 8006 Zürich, abzugeben. Per Post einge- reichte Bewerbungen müssen bis zu diesem Zeitpunkt an der Eingabeadresse (8090 Zürich) eintreffen; das Datum des Poststempels ist nicht massgebend. Rücksendung der Die eingereichten Unterlagen der 1. Phase werden den Anbietenden nicht zurückge- Bewerbungsunterlagen sandt. Abgegebene Für die Präqualifikation (1. Phase) sind auf der Website www.zh.ch/wettbewerbe, Unterlagen Rubrik «Ausschreibungen Planungsaufträge» folgende Dokumente abrufbar: zur Phase 1 Unterlage 1: Submissionsunterlagen - vorliegendes Dokument als PDF Unterlage 2: Formular «Angaben zum Generalplaner» als Word Unterlage 3: Entwurf «Vertragsurkunde für Planerleistungen als Generalplaner – Rahmenvertrag» als PDF
Hochbauamt 23/26 6. Angebot (2. Phase) Phasenbeschrieb Das Generalplanerteam bearbeitet zwei für die Bauaufgabe signifikante Fragenstellun- gen und stellt die Lösungsansätze auf konzeptioneller Ebene dar. Zudem ist ein Hono- rarangebot abzugeben. Die Anbietenden erhalten detailliertere Unterlagen zur geforder- ten Eingabe. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, ihre Eingaben persönlich und mittels Bea- mer zu präsentieren (15 Minuten Präsentation und 10 Minuten Fragen). Dabei darf nur der Inhalt der Pläne auf mehreren Folien gut leserlich erläutert werden. Weiterfüh- rende Informationen auf zusätzlichen Folien sowie Modelle, Muster oder Visualisierungen sind nicht erlaubt. Hinweis: Bewertet wird die inhaltliche Qualität der Auseinandersetzung mit den ge- stellten Aufgaben. Es werden keine detailliert ausgearbeiteten Projektvorschläge erwar- tet. Vielmehr sollen die architektonische Haltung und die planerische Strategie in Bezug auf die formulierte Aufgabenstellung zum Ausdruck kommen. Die erarbeitete konzeptio- nelle Strategie des auftragnehmenden Büros kann bei der weiteren Projektierung als Grundlage dienen. Ortsbezogene A Architektonisches Konzept und Nachhaltigkeit Aufgabenstellung Welche Strategie eignet sich am Besten, die Gebäudehülle des Gebäudes TPV un- ter laufendem Betrieb instandzusetzen? Wie wird dem Thema Nachhaltigkeit dabei entsprechendes Gewicht verliehen (Ziel Zertifizierung nach Minergie ECO)? Was be- deutet dies für eine mögliche Materialisierung der Gebäudehülle? Welcher architek- tonische Ausdruck soll ganzheitlich erzielt werden und wie fügt sich das TPV schlussendlich in den heterogenen Bestand ein? Nachweis: Beantwortung der beschriebenen Fragestellung mit Begründung zur eingenommenen Haltung, Darstellung von Planskizzen massstäblich, übrige Darstel- lung in freigestellter Form jedoch keine 3D-Visualisierungen. Texterläuterun- gen sind gut lesbar darzustellen und auf ein Minimum zu reduzieren. Objektbezogene B Organisation und Baumanagement Aufgabenstellung Erstellen sie basierend auf der Machbarkeitsstudie ein Umbaukonzept für das Ge- bäude TPV. Beschreiben Sie die Organisation in einzelnen Bauphasen unter Be- rücksichtigung der wechselnden Nutzer (siehe Bauablauf auf Seite 11ff). Wie wird die Gebäudetechnik unter Betrieb erneuert? Analysieren Sie die Chancen und Risi- ken eines Umbaus unter Betrieb und schlagen Sie Massnahmen vor, mit denen Be- triebsunterbrüche und Schadensfälle (v.a. an Forschungsergebnissen, Laborgerä- ten, Forschungsmaterialien) verhindert werden können. Entwickeln Sie unter Be- rücksichtigung der Kostenfolgen eine Strategie für eine möglichst kurze Bauzeit. Nachweis: Beschreibung des Umbaukonzepts mit Analyse von Chancen und Risi- ken hinsichtlich Terminen und Kosten. Darstellung der Inhalte in freigestellter Form. Texterläuterungen sind gut lesbar darzustellen und auf ein Minimum zu reduzieren.
Hochbauamt 24/26 Einzureichende 1. Objektbezogene Lösungsansätze A und B Unterlagen Die Vorschläge der Teilnehmenden sind auf max. 2 Blatt DIN A1 (Format hoch) so- wie als PDF auf einem digitalen Datenträger (USB Stick), in guter Auflösung und Re- produzierbarkeit, einzureichen. Die Pläne sind mit dem Namen der Projektverfassen- den zu bezeichnen. Es sind zwei Plansätze einzureichen: Ein Satz wird für die Beur- teilungssitzung und für die Ausstellung verwendet; dieser ist ungefaltet, auf weissem Papier von mindestens 120g/m2, abzugeben. Die Pläne dürfen nicht auf Platten auf- gezogen werden. Der zweite Plansatz ist für die Vorprüfung bestimmt und soll gefal- tet, auf Normalpapier (80g/m2) einseitig bedruckt, abgegeben werden. Auch eine DIN A3 Verkleinerung ungefaltet (gute Lesbarkeit) des Originals ist abzugeben. Es dürfen keine Modelle und Muster abgegeben werden. 2. Honorarangebot Das Honorarangebot ist auf dem vorgegebenen Formular «Angaben zum Angebot» (Unterlage 4) einzureichen. Grundlage sind die auftraggeberseitigen Honorarkonditi- onen gemäss Abschnitt 3 bzw. die Vertragsurkunde (Unterlage 5). Begehung Auf eine geführte Begehung wird verzichtet, da das Areal des Campus Irchel und das Tierspital frei zugänglich sind. Das Betreten von nicht öffentlichen Bereichen der Gebäude ist jedoch verboten. Fragenstellung Fragen zum Planerwahlverfahren können nur schriftlich bis am 24. Dezember 2021, 12.00 Uhr per E-Mail an das Hochbauamt Kanton Zürich, Alexander Burkardt (ale- xander.burkardt@bd.zh.ch) geschickt werden. Die Fragenbeantwortung erfolgt in der KW 2 2022 und wird per E-Mail an alle Teilnehmer geschickt. Eingabe des Angebots Die Angebotsunterlagen sind bis am 04. Februar 2022, 16.00 Uhr in geeigneter Verpackung (inkl. Einzahlungsschein) mit dem Vermerk «Planerwahl Rahmenvertrag Campus Irchel der Universität Zürich» beim Hochbauamt Kanton Zürich, Stampfen- bachstrasse 110 (Kanzlei, Erdgeschoss), 8006 Zürich, abzugeben. Per Post einge- reichte Bewerbungen müssen bis zu diesem Zeitpunkt an der Eingabeadresse (8090 Zürich) eintreffen; das Datum des Poststempels ist nicht massgebend.
Hochbauamt 25/26 Abgegebene Unterlagen Für die Angebotsphase (2. Phase) wird ab dem 13. Dezember 2021 ein Link zum zur Phase 2 Download versendet. Sämtliche untenstehenden Unterlagen sind verfügbar: Unterlage 4: Formular «Angaben zum Angebot» als Word Unterlage 5: Entwurf «Vertragsurkunden für Planerleistungen» mit B1-B5 als PDF Unterlage 6: Fotos und Pläne Gebäude TPV als JPG, PDF, teilweise DWG Unterlage 7: «Standard Nachhaltigkeit Hochbau» des Kantons Zürich (Webseite) Unterlage 8: TPV, TBA, TDI, Machbarkeitsstudie Unterlage 9: Pferdeklinik, Machbarkeitsstudie Zuschlagskriterien Das Beurteilungsgremium beurteilt die eingegangenen Lösungsvorschläge nach folgen- den Kriterien, in der Reihenfolge ihrer Gewichtung: - Qualität der Lösungsansätze zu den objektbezogenen Aufgabenstel- lungen A und B: Aufgabenanalyse, Herangehensweise, architektonische Qualität (Potential und Gewichtung der Massnahmen), Wirtschaftlichkeit und Terminorgani- sation. - «Angaben zum Angebot»: Honorarofferte im Vergleich Orientierung Sämtliche Anbietende werden nach der Beurteilung schriftlich über das Resultat infor- über das Resultat miert.
Hochbauamt 26/26 7. Schlussbestimmungen Mit der Teilnahme an dieser Submission anerkennen die Projektverfassenden die in diesen Ausschreibungsunterlagen festgehaltenen Bedingungen und die Entscheide des Bewertungsgremiums in Ermessensfragen. Adriano Tettamanti Architekt ETH SIA, Teamleiter Vorsitzender des Beurteilungsgremiums 29. Oktober 2021
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