Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1938 - Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
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M öemMmöblattZmeste Dung unö öer lM .MnstsWrlst ZerglM' Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung übernom¬ Fernruf : Schriftleitung Fernruf : Verwaltung Nr . 7Z1 Geschäftsstelle in Wien : Wien , 1., Kärntnerring 17. men . auch eine Verpflichtung zur Rücksendung nicht anerkannt. Bezugspreise (Die et Stehen sich mit der «Neuesten Zeitung ^ ) : Fernruf K- 2S- 1-1 S. Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zu ent¬ Eigentümer . Herausgeber . Derleger und Drucker : Wagner 'schellniv .» Am Platze in den 4 .70 (8 5 .8 «»). Mtt Zustellung durch richten . Durch Streiks oder durch höhere Gewalt bedingte Stö¬ JuchdniSerei , CNerstraße S. Verantwort !. Schriftleiter : Dr . 3ofef Trägerin oder Post f.50 ), vierteljährlich S 14 .MO(810 .- ). rungen in der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung Geidl , Jr .-Mllram -Gtr . 10 . Für den Anzeigenteil verantwort !. : Deutsches Reich 9 .50 ). — Italien monatlich Lire 15 .— von Jezugsgebühren . Entgeltliche Ankündigungen im Textteile Hubert Rück , Amraserstraße 17 . Sämtliche in Innsbruck. (Lire 21? Ausland monatlich 8 7 . 50 (8 8 . 50 ). sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Einzelnummer 25 g, Sonnlagsnummer 30 g. In Italien Einzel - . 80 , Sonntagsnummer Lire 1 . —. Die Lieferung erfolgt bis zur schristlichen Abbestellung. Postsparkaffenkoitto : 82.877. - Auswärtige Auzeigenannahmeüelle: Ätsche Anzeigengesellschast A . G >, Wien . I.. WollzeUe 16 — Schulerstraßc 11, Fernruf R 29=5=50. Nummer 10 Freitag , den 14. Zänner 1938 85 . Jahrgang Wochenkalender : Montag , 10. Paul Einsiedler . Dienstag , 11 . Hyginus . Mittwoch , 12 . Ernestus . Rsinhold . Donnerstag , 13 . Marius . Freitag , 14 . Felix . Samstag , 15 . Maurus . Sonntag , 16 . Marzellus. Bier Jahre wertvoller Friedens - und Aufbauarbeit. s Konferenz einen bedeutsamen Fortschritt auf dem von uns gemeinsam verfolgten Weg konstruktiven Wiederaufbaues und positiver Befriedung darstellt . — Dr . Guido Schmidt/' Rückblick Staatssekretärs Dr . Schmidt auf die Budapester ein wichtiger Markstein in der Verwirklichung der Grundzüge Beratungen. des Römer Paktes . Darf ich Euer Exzellenz bitten , den Aus¬ AaschtstWer Antisemitismus. druck meiner vollkommensten Ergebenheit seiner Durchlaucht Mailand , 14. Jänner . Im „Regime Fascista " stellt F a r i- Wien , 13. Jänner . (A . R .) Staatssekretär für die auswär¬ dem Herrn Reichsverweser zu unterbreiten . — Dr . Kurt nacci mit Bedauern fest, daß er mit seinen antisemiti¬ tigen Angelegenheiten Dr . Guido Schmidt äußerte sich gegen¬ Schuschnigg ." schen Bemühungen und mit seinen Hinweisen auf die« über dem Vertreter der Agenzia Stefani Dr . Z i n g a r e l l i auf die Frage nach seinen Eindrücken von den soeben abge¬ Wichtigkeit und Tragweite der „Protokolle der Weisen von Der Staatssekretär für die auswärtigen Angelegenheiten, schlossenen Budapester Beratungen der Römer Protokollstaaten Zion " in der italienischen Presse so gut wie keinem V e r- Dr . Guido Schmidt, hat an den kgl. ungarischen Minister des wie folgt: st ä n d n i s begegne . Er macht nochmals auf die internatio¬ Aeußern , Koloman von K a n y a, folgendes Telegramm ge¬ nalen Beziehungen des Judentums aufmerksam , im besonderen „Mit aufrichtiger Freude kann ich feststellen, daß sich dank sandt: auf das „jüdische Weltparlament in Genf " und die in Italien der häufigen Aussprachen zu Zweit und zu Dritt unsere Be¬ „Beim Verlassen Ungarns , das uns neuerlich mit einer zu erscheinende internationale jüdische Zeitschrift „Davor ", und gegnung nicht nur als eine Konferenz im engeren Sinne , son¬ Herzen gehenden Gastlichkeit empfangen hat , möchte ich Euer versichert, daß zwischen allen Juden der Welt ein auf Gemein¬ dern auch als eine Kundgebung der gegenseitigen Freundschaft > Exzellenz den wärmsten Dank des Herrn Bundeskanzlers samkeiten der Rasse und des Instinktes beruhender Zusammen¬ der einzelnen Partnerstaaten zueinander gestaltet hat . Ich und meinen eigenen aussprechen und Eurer Exzellenz ver¬ hang bestehe. glaube , ohne Uebertreibung auf Grund meiner frischen Buda¬ sichern, daß wir die angenehmsten Erinnerungen an die Von den italienischen Juden verlangt Farinacci den pester Erfahrungen sagen zu können , daß sich die österrei¬ freundschaftlichen und ergebnisreichen Aussprachen mit Euer vorbehastlosen Verzicht auf jede internationale Bindung . Im chisch e A u ß e n p o l it i k nach wie vor in sachlicher lieber- Exzellenz , seiner Exzellenz dem Herrn Ministerpräsidenten übrigen schlägt er einen allgeineinen „numerus clausus " für die einstimmung mit den Auffassungen Italiens und seines uyd unserem bewährten gemeinsamen Freund Graf Ciano Besetzung „heikler Posten " mit Juden vor . Von 1000 solcher kraftvollen Führers befindet. mit uns nehmen . Wir sind überzeugt , daß die Budapester Posten dürste nur einer mit einem Juden besetzt werden. Nicht minder erfreulich ist es für »sich, meinen Eindruck be¬ stärkt zu haben , daß Conte Ciano auch persönlich das freund¬ schaftliche und herzliche Vertrauen , das der Herr Bundes¬ kanzler und ich in ihn setzen, erwidert . Mit berechtigtem Stolz darf uns die Tatsache erfiillcn , daß das im März 1934 vom italienischen Regierungschef angeregte Ausbauwerk der Römer RMMaftsberickt Llmtemvs vor der Kammer. Protokolle in wenigen Wochen auf volle vier Jahre seines Regierungskrise vermieden. den . Die Mafien , denen dieses Gesetz die Sicherheit in der Bestehens zurückblicken kann , vier Jahre wertvoller Friedens¬ Pari », 13. Jänner . (A . N .) In der heutigen Äammersitzung' Arbeit bringen werde , müßten dementsprechend auch ihre und Aufbauarbeit in bewegter Zeit . Für dieses Werk kon¬ übernahm , von lebhaftem Beifall der großen Mehrheit des Pflicht gegenüber der Ration erfüllen . Jeder müsse darauf struktiver Politik sind wir seinen Schöpfern und in erster Linie Hauses begrüßt , H e r r i o t wieder das Präsidium . Herriot verzichten , die Leidenschaften aufzupeitschen . Wenn gewisse dem aufbauenden Geist Benito Mussolinis stets zu Dank schloß hierauf einen Aufruf an das ganze französische Volk an, Männer den Burgfrieden stören sollten/so werde das Gesetz verpflichtet ." die Demokratie durch seine Intelligenz und seine Arbeit zu in aller Schärfe angewendet werden . Er wolle keineswegs auf Berlin stimmt zu. verteidigen . Auch die Ausführungen des Präsidenten gegen die die Männer schimpfen, die kürzlich von der Polizei verhaftet Einführung ausländischer Sitten im politischen Kampf und ge¬ worden seien. Berlin , 13. Jänner . (A . R .) Das Ergebnis der Budapester gen die Invasion unerwünschter Ausländer und Gegen diesen Satz erhoben die kommunistischen Abgeord¬ Konferenz findet in der Berliner Abendpresse große Be¬ die von ihnen auf französischem Boden begangenen Verbrechen neten lärmenden Einspruch. achtung und restlose Zustimmung. Die einzelnen fanden den Beifall des Hauses. Ministerpräsident Chautemps fuhr dann fort : „Wenn ich auf Punkte des Schlußbsrichtes werden voft den Blättern ein¬ Der Präsident richtete dann einen Ausruf au das Kapital, diese Verhafteten nicht schimpfe, so deshalb , weil die Justiz¬ gehend besprochen , wobei die Stellungnahme Oesterreichs und seiner patriotischen Pflicht eingedenk zu sein, und betonte die behörden sie schon in ihrer Hand haben . Die französische öffent¬ Ungarns für die deutsch-italienische Zusammenarbeit und die Notwendigkeit , den i n n e r e n F r i e d e n aufrecht zu erhalten. liche Meinung muß von ihrer moralischen Krankheit betonte österreichisch - ungarische Kampffront Herriot erklärte schließlich, er wende sich an alle Völker der und von ihrem mangelnden Selbstbewutztsein ge¬ gegenüber dem Kommunismus mit Befriedigung zur Kenntnis Erde , sie möchten angesichts der durch das W e t t r ü st e n ge¬ heilt werden . Das ganze Volk muß wieder Selbstvertrauen genommen werden. schaffenen Lage ernstlich Nachdenken. schöpfen und nach der Herstellung des Arbeitsfriedens gemein¬ Die offiziöse „Deutsche diplomatisch -politische Korrespondenz" same Anstrengungen entfalten ." faßt die Bedeutung der Konferenz in den Worten zusammen: Dieser Rüstungswettlauf fei ein vollkommener Wahnsinn. In finanzpolitischer Hinsicht müsse man das frühere Ver¬ Die Ergebnisse der Besprechungen haben alles Anrecht , als Präsident Herriot schloß mit der Erklärung , daß Frankreich sprechen des ausgleichenden Staatshaushaltes erneuern . Er bedeutsamer Fortschritt und Beitrag zur europä¬ und das französische Volk unter der republikanischen Fahne die begreife , daß Andersdenkende zur Bekämpfung der Aus¬ ischen Friedensgestallung betrachtet zu werden . Das offiziöse Ehre zu würdigen wisse, die französische Republik zu vertei¬ wüchse der Spekulation die Währungskontrolle for¬ Organ gibt dann der besonderen Genugtuung Ausdruck , die digen. dern könnten . Er bleibe jedoch Anhänger der Währungs- von deutscher Seite darüber empfunden wurde , daß sich alle Chautemps spricht und stellt die Vertrauensstage. f r e i h e i t, denn die Währungskontrolle bringe auch keine Staaten der Römer Protokolle zu den Beziehungen , die sie Besserung. Ministerpräsident C h a u t e m ps ergriff hierauf das Wort zu Jeder könne der Regierung dadurch helfen , daß er es unter¬ mit dem Deutschen Reich verbänden , gemeinsam bekannt einer im Kabinettsrat angekündigten Erklärung. Er wies lasse, ihr alle Tage Knüppel zwischen die Beine zu werfen . Die haben . Sie hätten damit , erklärt die Korrespondenz , die Zu¬ zunächst darauf hin , daß die Finanzlage des Landes noch Regierung könne nicht arbeiten , wenn sie ständig und auf allen gehörigkeit Deutschlands zu dem gemeinsamen vor 12 Tagen zu keinen Besorgnissen Anlaß gegeben habe. Gebieten von der Mehrheit , der sie ihre Existenz verdanke , kri¬ mitteleuropäischen Raum unterstrichen. Vor einigen Tagen habe sich jedoch eine Erregung breit tisiert werde . Er bleibe der Mehrheit treu , verlange aber auch Das offiziöse Organ spricht dann weiter seine Befriedigung gemacht, die ernste Rückwirkungen auf den Devisenmarkt ge¬ von dieser Mehrheit die Treue . Er stelle vor dem Lande die darüber aus , daß eine volle Uebereinstimmung über die habt habe , obwohl ein solcher Alarm durch die Finanzlage an Vertrauensfrage. Grundauffassungen hinsichtlich der gegenüber dem Kommunis¬ sich nicht berechtigt gewesen wäre . Diese Erregung sei aus- mus einzunehmenden Haltung sich in der Verlautbarung er¬ Rach der Rede Chautemps trat eine Sitzungspause ein, gebeutet worden . An sich hätten die Arbeitsstreitigkeiten glück¬ kennen lasse und begrüßt die Anerkennung Francos durch während der sich die Kammergruppen über ihre Haltung licherweise nachgelassen. Oesterreich und Ungarn . - schlüfiig werden . Die Sitzung wird um 21.30 Uhr wieder aus¬ .Auf den Pariser Verkehrs st reit vom 29. Dezember genommen werden . Die Vertrauensabsttmmung dürste erst in anspielend , verwahrte sich der Ministerpräsident gegen den ihn den späten Rachfftunden zu erwarten sein. AbiÄieöö - und Aanktelegramme. besonders verletzenden Vorwurf , er habe damals nur den star¬ ken Mann gespielt, tatsächlich aber sei er gegenüber den Kabinettsrat beseitigt Krtsengesabr. Hegyeshalom , 13. Jänner . (A . R .) Bundeskanzler Dr . Kurt Schuschnigg hat nach Einlangen des Zuges in der unga¬ Forderungen der Beamten und öffentlichen Angestellten um¬ gefallen . Die Bemerkung , er lasse nicht zu, daß die Bearnten Die politische Krise, die Donnerstag vormittags zu rischen Grenzstation an den kgl. ungarischen Ministerpräsidenten sich gegen den Staat auflehnten , brachte dem Ministerpräsiden¬ drohen schien, ist vermieden worden . Nach Beendigung Koloman von D a r a n y i nachfolgende Depesche gerichtet: ten Beifall von rechts ein. des Kabinettsrates wurde eine Mitteilung bekanntgegeben , in „Beim Ueberschreiten der Grenze ist es mir ein aufrichtiges Hinsichtlich des Konfliktes bei den Goodrich- der es u . a. heißt: Bedürfnis , Eurer Exzellenz nochmals von ganzem Herzen für Werken nahm der Ministerpräsident für sich das Verdienst Der Ministerpräsident und der Finanzminister haben den die schönen und erfolgreichen Tage in Budapest zu danken in Anspruch, ohn e Blutvergießen eine Regelung her¬ Kabinettsrat von der politischen und der finanziellen Lage des und meiner besonderen Freude darüber Ausdruck zu geben,' beigeführt zu haben , die seinen humanen Gefühlen entspreche. Landes in Kenntnis gesetzt und von der schweren Rück¬ daß diese Zusammenkunft zu einer neuen Vertiefung unserer Die Häufigkeit der Tarifftreittgkeiten deute auf die Rotwendig- wirkung, die sie auf den Devisenmarkt habe . Der Kabinetts¬ persönlichen Freundschaft wie auch der innigen Beziehungen digkeit hin , einen unbefriedigenden Zustand abzustellen , nicht rat hat einsttmmig seinen Willen zum Ausdruck gebracht , die Zwischen unseren beiden Ländern bedeuffam beigetragen hat. aber mit Staatsgewall einzuschreiten . Es werde das Verdienst Finanzen und den Franken energischvertei- Die vom Geiste wahrer Verbundenheit getragenen gemein¬ dieser Legislaturperiode sein, als neue Gesetzgebungsarbeit digen zu wollen . Im Bestreben , daß das Parlament und samen Beratungen mit unseren italienischen Freunden sind das Gesetzbuch des Bürgerfriedens zu verabschie¬ das Land sich diesem Werk des öffentlichen Wohles angleichen.
Gelle L. Nr. 10. «Innsbrucker Nachrichten" Freitag, den 14. Jänner 4938. Das Wiegen miMMKer Zeitungen in Gaststätten. „Kostspielige ilebecoegmülatton !" Zu dem in den „I . N." vom 11. d. M. wiedergegebenen Interessen arbeiten, erwarten , daß man in Oesterreich die nicht Artikel des „Salzburger Volksblaües" wird uns aus be¬ Der Bundeswirffchaftsrat für den Schutz heimischer Presse¬ erzeugnisse. bloß in Wien, sondern auch in den Hauptstädten und größeren rufsständischen Kreisen mitgeteilt , daß die Kritik an den ständischen Organisationen im allgemeinen und für Tiroler Wien, 13. Jänner . (21. N.) Der Staats - at und der Städten der Bundesländer erscheinenden Zeitungen m i n d e- Verhältnisse im besonderen durchaus unzutreffend ist. Ge¬ B .un d es w irts ch afts r a t hielten heute Sitzungen ab. st e n s f o g u t behandelt wie die auswärtigen Erzeug¬ rade in den berufsständischen Landesgruppen Tirols gibt sich In Heiden Körperschaften wurde ein zustimmendes Gutachten nisse. Das vorliegende Gesetz wolle keine Bevorzugung der österreichischen Blätter , obwohl dies vom österreichischen immer wieder Gelegenheit, zu allen Fragen der Wirtschaft und zum Bundesgesetz, wvmit die Vorschriften des Gesetzes über des berufsständischen 2lufbaues im Rahmen sachlicher Kritik die Errichtung von Einigungsämtern und über Kol- Standpunkt aus sowohl in wirtschaftlicher als auch in politi¬ scher Hinsicht gerechtfertigt wäre . Das österreichische Zeitungs¬ zwanglos Stellung zu nehmen, ein Recht, von dem sowohl in kektivarbeitsoerträge auf die nichtöffentlichrecht- Einzelvorsprachen, in „erweiterten Beiratssitzungen" und lichen Dienstverhältnisse in den Unternehmungen Gemeinde und Verlagswesen verlange nur die gleiche Behandlung, schließlich auch in Form größerer Mitgliederzusammenkllnfte Wien-Städtische Straßenbahnen und Klagenfurter Straßenbahn wie sie ausländischen Produkten gewährt wird. gerne und ausgiebig Gebrauch gemacht wird. ausgedehnt werden . Im Staatsrat berichtete Abgeordneter Der Gesetzentwurf sei außerordentlich sachlich und gehe auf die Bedürfnisse der Leserschaft so weit ein, daß man beispiels¬ Es bietet sich also heute mindestens ebenso oft Gelegenhell, Großauer, im Bundeswirtschaftsrat Abgeordneter S ko- weise bei den illustrierten Zeitungen die zweifache Zahl ein offenes Wort zu sprechen, wie in den Organisationen vor fun über dieses Gesetz. ausländischer gegenüber den österreichischen Erzeugnis¬ Errichtung des Ständestaates. Ein Militärimpfgesetz. sen auflegen kann. Was die vom „Salzburger Bolksdlatt" so scharf gerügte Der Staatsrat verhandelte außerdem über das Bundes¬ Selbstverständlich haben auch politische Gründe die U e b e r o r g a n i s a t i o n betrifft, ist es z. B . für jedes Mit¬ gesetz betreffend die militärische I m p f p f l i cht (Mtli- Regierung zur Vorlage des Gesetzentwurfes veranlaßt , denn glied des Industriellenbundes in Tirol leicht, zu überprüfen tärimpfgesetz) . Berichterstatter Dr. W i e s e r verwies auf die es gehe nicht an, daß dieses wichtige Instrument der öffent¬ und festzustellen, daß gegenüber den freien Organisationen außerordentliche Wichtigkeit der prophylaktischenS e u che n - lichen Meinung , das auf die politische Willensbildung den wesentliche Einschränkungen im Ausgabenetat b e kä mp fu n g i m H e e r. Er bezeichnete die Vorlage des größten Einfluß habe, zum überwiegenden Teil, und zwar nicht vorgenommen wurden. 2luch die von der heutigen Pflicht¬ Militärimpfgesetzes als notwendig, da man bis jetzt bei der immer im österreichischen Sinne beeinflußt werde. organisation eingehobenen Umlagen betragen nur einen militärdienstpflichtigen Mannschaft auf den oft nicht vorhan¬ Gegenüber äufgetaüchten Befürchtungen stellte der Teil der früheren freiwilligen Mitgliederbeiträge . Hingegen denen guten Willen der Leute angewiesen war . Es sei wie¬ Berichterstatter fest, daß es keinem Gaststättenunternehmer ist die örtliche und sachliche Gliederung der Industrie — bei derholt zur Verweigerung der Impfung gekommen, was benommen fein wird, sich die notwendige Anzahl fremder einem wesentlich geringeren Aufwand von Mitteln — gleich nicht nur in sanitärer , sondern auch in disziplinärer Hinsicht Zeitungen und Zeitschriften zu halten. Das Gesetz wolle nur geblieben. Der Umfang der den Bünden zustehenden Kom¬ bedenklich wäre . Ein zusftmmendes Gutachten wurde ange¬ einen Unfug beseitigen, der weder in der Gesinnung petenzen zur Wahrung der Interesien ihrer Berufszugehörigen nommen. der österreichischen Bevölkerung noch in den Wünschen der ist hingegen bedeutend gewachsen. ausländischen Besucher eine Begründung habe. Es wolle auch Es liegt im Wesen der Wirtschaft, daß sich die Interessen Bessere Behandlung dee Bundesländerpresse in Gaststätten. verhüten, daß durch Sabotage der vaterländischen Interesien der einzelnen Berufsstände häufig überfchneiden, daß es sogar ■ Im Bundeswirtschaftsrat sprach Berichterstatter Kramer die ausländische Literatur und das ausländische Zeitungs¬ innerhalb desselben Berufsstandes — z. B . zwischen Vor- und über das Bundesgesetz betreffend das Auflegenauslän- wesen in einem Maße hervorgehoben werden, daß der Leser Nachindustrie — zu Auseinandersetzungen kommt. Es wird Lischer Zeitungen Zeitschriften ( ) . Er verwies auf den den Eindruck haben muß, sich in einer Stätte zu befinden, wo dabei immer die Kunst einer klugen und weitblickenden Wirt¬ untragbaren Zustand, daß in Gaststätten, Hotels und Pen¬ ausländische Agitation und Propaganda einen Tummelplatz schaftsführung fein, solche widerstrebende Interesien innerhalb sionen vielfach 70 bis 80 Prozent , in manchen sogar bis haben. Der Bundeswirtschaftsrat beschloß ein z u st i m m e n- der Stände zu überbrücken und die allen Berufsständen ge¬ 100 Prozent der periodischen Druckschriften aus dem Aus¬ d e s Gutachten. meinsamen Fragen in den Vordergnind zu schieben. land stammen . Die österreichischen Zeitungen und Zeitschrif¬ Der Bundestag wird für Mittwoch, den 19. d. M ., 10 Uhr Der Eingriff des autoritären Staates kann bei derartigen ten, die in durchaus zureichendem Maße für die österreichischen vormittags einberufen. Auseinandersetzungen immer nur als ultima ratio in Frage kommen. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die derzeitige Situation hinsichtlich der Besetzung der Handelskammer- ist beschlossen worden, daß der Ministerpräsident heute von in der alle internattonalen Fragen , über die sich mtt Deutsch¬ Präsidien zu beurtellen. Denn auch hier hätte der autori¬ der Tribüne der Kammer die Erklärung stehe ( Seite 1) land eine Einigung zustandebringen lassen könnte, angeführt täre Staat die Möglichkell, durch Ernennung dem Streit der abgeben wird, die die Regierung der Nation schuldet. werden. Interesien ein Ende zu bereiten, wird dies aber erst dann tun, wenn alle Verhandlungsmöglichkeiten erschöpft sein sollten. Sozialistische Partei für Chautemps. Die Lau - esverteiöigung kleiner Staaten. Es fft daher vollkoinmen abwegig, wenn der Artikel des Die Kammersitzung wurde um halb 1 Uhr nachts wieder aus¬ „S . B ." den 2lugenblick der Auseinandersetzung zwischen den genommen. Die Krise ist nicht ausgebrochen, weil die S o z i a- Wie«, 13. Immer . (A. N.) Generalstabsoberst Dr. Oskar Regel e hielt gestern im Rahmen eines Kameradschaftsabends Bünden, bei der es sich eigentlich nur um die im Geiste eines l i ft i s che P a r t e i erklärte, für Chautemps zu stimmen. gerechten Ausgleiches unter den Berufsstünden vorzunehmende Ein sozialistischer Abgeordneter erklärte, daß seine Partei des Verbandes nichtaktiver Offiziere einen aufschlußreichen Vor¬ Auswahl des Bundeshandelskammer -Präsideillen handelt, in der Volksfront bleibe und sich in dieser ernsten Stunde nicht, trag über das Thema ..Pandesuerteidigung .von kleinen Stag - . teil, der modernen Zeit angepaßt ". Er gab' einen Ueberblick dazu benützt, um das ständische Aufbauwerk, das — wie jede vom Kabinett Chautemps trennen wolle: Er fügte hinzu, daß andere Neuordnung — selbstverständlich mit Anfangsschwierig¬ die sozialistische Partei auch entschlossen sei, für diese Aufrecht¬über die vielen kleinen.Staaten Europas und deren Landes¬ kellen zu kämpfen hat und sich in jahrelanger Arbeit einleben erhaltung der Ruhe im Lande und die Sicherung der Währung verteidigungsvorsorgen, woraus sich der zwingende Rück¬ schluß ergab, daß auch Oesterreich sich in Fragen der muß, ein abfälliges Urteil zu fällen. Wer die großen Schwierig¬ wirksam Sorge zu tragen. keiten kennt, unter welchen — bei Einsetzung aller Kraft — Landesverteidigung den Geboten der Zeit n i cht v e r f chl i e - von den Berufsständen um die Interessen ihrer Berufszuge¬ Flan - Entweder inö - Sder. ß e n dürfe, dies um so weniger, als er ein Vinnenstaat ist, hörigen gerungen wird, dem müssen die Aeußerungen des der in WehrgeographischerBeziehung eine besonders eigen¬ Paris . 13. Jänner . (21 N.) Der ehemalige Ministerpräsident artige Lage aufweist. „Salzburger Vollsblattes " über „unausrottbaren Eigennutz" Flandin hat heute in den Wandelgängen der Kammer eine Der Redner hob auch hervor, welch bedeutsame Rolle den und Phrasen , wie die von einer „wohlig klebenden Bürokratie" Erklärung abgegeben , in der es heißt, es gebe jetzt nur n i cht a kt i v e u Offizieren bei der Vorbereitung der Landes¬ nur als üble Reminiszenz an eine in längst vergangenen Ta¬ zwei politische Möglichkeiten, entweder die der V o l ks f r o n t, verteidigung zukomme, und würdigte die außerordentlich her¬ gen übliche Ausdrucksweise erscheinen. die die Devisenkontrolle und die Planwirtschaft sowie den vorragende Haltung der Offiziere des nichtaktiven Standes im Die ständischen Organisationen im Lande Tirol sehen freu¬ Bruch des Dreimächteabkommens mit England und den Ver¬ Wellkrieg und schloß mit einer kräftigen Unterstreichung der dig jener nicht allzufernen Stunde entgegen, in der durch einigten Staaten und schließlich die Errichtung einer politischen Programmpunkte , wie sie Bundeskanzler Dr. Schuschnigg in eine freie Wahl das Urteil abgegeben werden wird, wie Diktatur bedeute, oder aber den Bruch der Volksfront. seinem Werk „Dreimal Oesterreich" kundgetan hat. viel diese Organisattonen in Tirol geleistet haben und was sie Eine Zwischenlösung werde die letzten Reserven des Wäh¬ wert sind. rungsausgleichsfonds nutzlos verschwenden. Vertreter der Bundesländecpresse w Wien. Der Präsident des französischen Senate « wiedergewählt. Wie«, 13. Jänner . (A. N.) Auf Ellrladung der Fremden- verkehrsstelle der Stadt Wien trafen heute die Vertreter der MM über Semmungen -er ArbvitMsMjuag. Paris , 13 .Jänner . (A. N.) Jules Jeanneney wurde mit bedeutendsten Tages - und Wochenzeitschriften der Bundeslän¬ Wien, 13. Jänner . In einer Versammlung des Bundes 218 von 231 abgegebenen Stimmen zum Präsidenten des der zu einem dreitägigen Aufenthalt in Wien ein. christlicher Arbeiter und 2lngestellter führte Staatsrat K u n- Senates wiedergewählt. f cha k in einer Rede u. a. aus: Der Aufenthalt Außenministers Beck in Berlin. Wenn die Steigerung der Ausfuhr und die Enffaltung der Der Franken fällt weiter. dnb. Berlin , 13. Jänner . Der polnische Außenminister Oberst Produktton im allgemeinen nicht im Einklang steht mit der dnb. London, 13. Jänner . Die Fllccht aus dem Franken hat Beck hat im Laufe des Vormittags dem Reichsminister des Hebung der Zahl der Beschäftigten, so gibt es hiefür verschie¬ auch am Donnerstag auf dem Londoner Devisenmarkt an¬ Auswärtigen , Freiherrn von Neurath, einen Besuch abge¬ dene Erklärungen . In Betrieben , die in Kurzarbeit gestanden gehalten. Die Befürchtung einer Regierungskrise in Frank¬ stattet, an den sich eine längere Unterhaltung knüpfte. Mittags haben und nun zur V o t l a r b e i t übergegangen sind, hat reich hat zu außerordentlich hohem Frankenangebot geführt, sah ihn Ministerpräsident Generaloberst G ö r i n g bei sich zu natürlich kein 2lrbeitsloser einen Posten bekommen. Auch wird so daß der Franken auf 151 gegenüber dem Pfund a b s a n k. Gast. Am Nachmittag suchte der polnische Staatsmann den immer noch z u v i e l m i t U e b e r st u n d e n gearbeitet. Dies Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda , Doktor kommt nicht nur dem Unternehmer billiger, er findet auch — Die englisch 'irischen Vorbesprechungen. Goebbels, auf. wie die Erfahrung lehrt — in dieser Hinsicht bei den eigenen Arbeitern fast keinen Widerstand. London. 13. Jänner . Die amtliche Ankündigung, daß am Stojadinovic nach Berlin abgereist. Dazu kommt die Abneigung gegen die Einhaltung der Montag in London britisch-irische Vorbesprechungen ausge¬ h. Belgrad, 14. Jänner . Der südslawische Ministerpräsident Feiertagsruhe. Bei uns müssen Presse, Organisation nommen werden und eine irische Abordnung unter Führung Stojadinovic reiste gestern abends mit dem fahrplan¬ und Behörden wochenlang in Bewegung stehen, um durch¬ de Valeras nach London kommt, hat die ganze Londoner Presse mäßigen Schnellzug zu seinem offiziellen Besuch nach Ber¬ zusetzen. daß am größten Feiertag der Christenheit die Ge¬ sehr überrascht, wird aber von allen Blättern warm begrüßt. lin ab. schäfte geschlossen blechen. Schließlich ist noch auf das K ar¬ De Dalera erklärte einem Pressevertreter , daß Fragen der te l l w e j e n zu verweisen. Durch Konzentration der Betriebe Verteidigung und Finanzfragen sowie die Teilung Irlands die Grundlagen der Aussprache darstellen werden, zu Sas Moskauer Echauvarlameut setzt Ausschüsse ein.sind in Wien im letzten Jahre zwei Fabriken mit rund 500 Arbeitern und Angestellten a u f g e l a ss e n worden, weil die der er, de Valera , die Initiative ergriffen habe. dnb. Moskau, 13. Jänner . In einer kurzen Vormtttags- Kartelleitung aus Gründen höherer Ergiebigkeit die Betriebe Die irische Presse zeigt sich zurückhaltender als die englische sttzung setzte die Erste Kammer des Obersten Sowjets , der fchchß. Auch die Kurve der Akkordarbeit steigt . Wenn Presse. Die irischen Vertreter würden in London zwar einen „Unionssowjet" — getreu nach europäischen parlamentarischen durch Akkordarbeit ein besonderer Spitzenlohn herauskommt, Geist der Versöhnung und des guten Willens bekunden, aber Mustern — verschiedeneA u s s chü f f e ein. so z. B . eine Kom¬ wird dies benützt, um die Akkordsätze herunterzudrücken. Im fest auf den grundsätzlichen Lebensfragen Irlands bestehen. mission zur Vorbereitung von Gesetzesvorschlägen , eine Bud- ersten Stadium kommt der schwächere Arbeiter gerade noch Daß auch die T e i l u n g s f r a g e angeschnitten wird, wird getkommiffion und eine Kommiffion für Außenpolittk. Zum mit, im späteren wird er ausgeschaltet und der tüchtige Ar¬ allgemein als besonders wesentlich herausgestellt. Vorsitzenden dieses Ausschusses wurde der Leiter der Lenin- beiter rackert sich krank. grader Sowjetorganisaton . das Mitglied des Sekretariats der Der Redner sagte dann , daß die 2l r b e i t s l o s e n z i f f e r, Wiederaufnahme diplomatischer Verhandlungen zwischen Bolschewistischen Partei , S chd a n o w, bestimmt. Zu den Mit¬ die in den Ländern um 12 Prozent heruntergedrückt worden London und Berlin. gliedern des AußenpolitischenAusschusses gehört auch der neu¬ ist. in Wien nur um sieben Prozent sank. Die Ursache liege h. London, 14. Jänner . Nach einer unbestättgten Meldung ernannte Armeekommiffär Mechlis. darin , daß große Beträge von der Arbeitsbeschaffung in Wien des Londoner Blattes „Star " soll beabsichtigt sein, die diplo¬ Der Zeitpunkt für die gemeinsame Sitzung der beiden Kam¬ in die Bundesländer hinausgehen. Schließlich wies Staatsrat matischen Verhandlungen mit Berlin in Fortsetzung der mern zur Wahl des Präsidiums des Obersten Sowjets und Kunschak die Angriffe auf den Gewerkschaftsbund zurück und Besprechung mit Lord Halifax wieder aufzunehmen.' Es zur Bildung der Sowfetregierung ist noch nicht rechtfertigte die „sozialen Lasten", über die zu Unrecht viel ge¬ befindet sich bereits eine bntifche Denkschrift in Vorbereitung, festgesetzt. ‘ • klagt werde.
Freitag , den 14. Jänner 1938. „I n n s b r u cke r N a chr i cht e n" Nr . 10. Seite 3. Nichts wird so heiß gegessen ... ter Faktoren, die diese Situation von Europa aus nur schwer übersehen lasten. dauernd besprengt werden können, kurz, jenen typisch britischen Kolonfftenkomfort , soweit er mit Wasser verbunden ist. Und es Im gesamten gesehen ist zur Fernostpolitik festzustellen, daß fehlt, wie Versuche an anderen Stellen der Wüste gezeigt Tatsachen der Fernostpolitik. die Kräfte sich im wesentlichen die Waage halten. Eine haben, eigentlich nur das Wasser, um aus dem dürren Boden Die Frage , welche endgültige Haltung die durch die Ent¬ Macht allein wird nichts ausrichten können. Ob sich Verbündete ein blühendes Paradies zu machen. - r wicklung der Fernostpolittk direkt berührten Mächte zur Aus¬ bis zur letzten Konsequenz finden werden, ist nicht gewiß. Ueber- Die künftige Wüstenstadt wird also eine besonders fruchtbare einandersetzung zwischen Japan und China einnehmen werden, raschungen sind dort, wo Spannungen bestehen, nie ausge¬ Oase sein. Aber das ist natürlich nur ihr Nebenzweck. England Hat in den letzten Tagen wieder neuen Auftrieb erhalten. schlossen . Ob sich aber die gegenwärtig noch theoretische Macht¬ könnte geeignetere Stellen finden, um seine Lager, die die Sol¬ Wenn auch niemand die weltpolitische Bedeutung der gegen¬ probe, die mit dem Abtasten zweier Ringer vor der ersten daten mit allem versorgen, irgendwo zu errichten. Hauptzweck wärtigen Fernostfrage bezweifelt, so ist dennoch nach wie vor Runde verglichen werden kann, zu einer praktischen Machtprobe sind die betonierten Unterstände, die Port -Faruk — an der gegenüber den allzu lauten Schwarzsehern eine gewisse Vor¬ ausweitet, dürfte zunächst noch eine Frage ohne Antwort blei¬ Oberfläche eine direkt anheimelnde Siedlung — in eine ü n t er- sicht cun Platze, die begründet wird durch Tatsachen, an denen ben, hat doch die Vergangenheit schon oft gezeigt, daß selten irdische Festung verwandeln . Hauptzweck ist der große man weder in London noch in W a s h i n g t o n noch an¬ so heiß gegessen wie gekocht wird! F lu g p l atz, der Hangars aufweisen wird, die man auch aus derswo vorbeisehen kann. wenigen Metern Entfernung im Wüstensand kaum entdecken kann. An einer Ecke der Stadt ist das Munitionslager , eben¬ Wollten beispielsweise die angelsächsischen Mächte den bis¬ herigen Notenaustausch durch eine militärisch geartete Demon¬ stration ablösen, so wäre das ein Unternehmen zweifelhaften Englische Festung in der Wüite. falls unterirdisch vorgesehen, an einer anderen sind die Gara¬ gen, die Hunderte von Traktoren, Lastwagen, Motorrädern und England hat sich, als es auf seine hauptsächlichen Rechte in Autos aufzunehmen haben. Port -Faruk wird nicht eine iso¬ Erfolges insofern, als Japan durch seine geschützte Insellage keineswegs durch eine Art „militärischen Spaziergangs " be¬ Aegypten verzichtete, verpflichtet, dieses gegen Angriffe lierte Siedlung mitten in der Wüste sein, sondern der Knoten¬ punkt eines ganzen Netzes von Landstraßen, von denen jede droht werden kann. Dazu kommt die weite Entfernung der zu schützen . So werden nicht nur englische Garnisonen an den einzelne breit genug sein soll, um vier Reihen Lastautos neben¬ britischen Stützpunkte Singapur und Hongkong, ebenso wie der ägyptischen Landesgrenzen unterhalten, sondern englische In¬ amerikanischen Philippinen von Japan , das erst durch eine struktoren Hilden die Armee, englische Flieger die junge ägyp¬ einander Platz zu geben. Die artesischen Brunnen werden durch einen Kanal ergänzt, der „für den Notfall" Trinkwasser auch Ueberwindung Formofas und der vielen ungezählten kleinen tische Luftwaffe aus, während die sichtbare Grundlage einer aus dem Ni! ableitet. Wenn ein plötzlicher Alarm- und Marsch¬ japanischen Inseln zu erreichen ist. Es ergibt sich die Frage , ob starken Landesverteidigung, ein einwandfreies Netz von stra¬ befehl kommt, so können sich 20.060 von den 25.000 Mann fast nach einem so langen Weg die angelsächsischen Flottenstreitkräste tegischen Straßen , schon fast fertiggestellt ist. Nach der libyschen sofort in Bewegung setzen; sechs Stunden später ist eine g an z e zu einer nennenswerten militärischen Handlung in der Lage sein Grenze hin haben die Engländer übrigens eine ausgezeichnete A r m e e auf Lastautos, mit Geschützen und allen Reserven, würden . Außerdem mutz die nicht geringfügige englische Uel>er- Vorarbeit für ihre Straßenanlagen gefunden: die Wege, die schon 250 Kilometer weit von ihrer Basis entfernt — eine legung berücksichtigt werden, die europäische Flotteirftärke nicht vor mehr als zwei Jahrtausenden von den römischen Legionen Leisttmg, die in der Geschichte der Strategie bisher noch nir¬ zu entblößen, was schon der Fall sein würde, wenn man von angelegt worden waren. Die Straßen wurden meistens vom gends auch nur annähernd erziell worden ist. den 13 zur Verfügung stehenden Schlachtkreuzern auch nur drei Flugzeug her entdeckt, als photographischeFliegeraufnahmen nach dem Fernen Osten entsenden würde. Eine Chance hätten ganz deutlich den Verlauf der ehemaligen Rauten , vor allem Aus der Sorgfalt , mit der jede Einzelheit der künftigen die angelsächsischen Flottenstreitkräste nur auf dem offenen aber die Lage der ehemaligen Brunnen und Bewässerungs¬ Wüstenfestung geplant wird, kann man auch den Wert ersehen, Pazifik, beispielsweise bei einem eventuellen Vorstoß japani¬ anlagen zeigten, die zum großen Teil heute wieder hergestellt den Port -Faruk für England haben wird. Von hier aus scher Schiffe nach Australien . Kenner der Lage im Pazifik be¬ worden find. wird nicht nur die ganze Flanke Aegyptens beschützt; Port- zeichnen die Aussichten einer militärischen Auseina Übersetzung Die größte Leistung Englands wird aber an einer anderen Faruk wird das größte englische Fort sein, das den Seeweg nichtasiatischer Mächte mit Japan als sehr gering und vertreten Stelle der Wüste vollbracht, dort, wo sie vom Suezkanal nach Indien deckt und die Karawanenstraßen Arabiens. die Ansicht, daß schon bei vorsichtiger Prüfung aller Möglich¬ durchschnitten wird. Etwa in der Mitte der Kanalzone ist eine Iraks und Palästinas schützt. keiten die Chancen auf beiden Seiten sich die Waage hallen. neue Stadt im Werden: Englands neueste W ü ft e n f e st u n g. Von ihr besteht vorläufig noch nicht viel mehr als der Name Natürlich können bei einer solchen Betrachtung die wirt- schaftspolitischen Fragen nicht außer acht gelassen wer¬ P o r t - F a r u k und ein Plan , der freilich ein bis in alle Ein¬ Ae Ausrüstung Hollands. den. Eine Blockade gegen Japan wäre wohl möglich, aber zelheiten vorgezeichnetes strategisches Programm enthält. ohne Gewißheit aus einen sicheren Endersolg. Japan hat aus¬ Port - Faruk soll eine Garnisonstadt mit einer Besatzung Unter den neutralen Staaten gehören die Niederlande reichende Nahrungsmiüelreserven , und eine wirtschaftliche Be- von 25.000 Mann werden. Sie liegt südlich des Suez -Kanals zu denjenigen, die am spätesten ihre Aufmerksamkeitauf, die drängung der Japaner würde größte Opfer erfordern, so daß an dem halbversumpften „Bitteren See ", wo 1915 die beiden Anpassung ihres Wehrsystcms an die neue internationale Lage von einem Sieg im eigentlichen Sinne dann kaum mehr die französischen Kriegsschiffe „D'Entrecasteaux" und „Requim" gerichtet haben. Aber als im November des vergangenen Jahres Rede sein könnte. Denn auch Japan hat Mittel zur Verfügung, lagen, als der Angriff Enver Paschas zurückgeschlagen wurde. aus einer Tagung des „Verboüd voor Nationäal Herstel" sich wirtschaftlich zur Wehr zu setzen, was sehr deutlich die in Das ist aber vorläufig das einzige, was daran erinnern könnte, zwei hohe Offiziere, der General C. I . Snijders und der London gehegten Befürchtungen einer Abschnürung beispiels¬ daß dieser Platz für eine Riesengarnison militärischen Wert hat. Vizeadmiral H. I . L u a u t, auf die Lücken im holländischen weise Kalkuttas sowie Sydneys von dem Verkehr nnt Sonst ist bei dem zukünftigen Port -Faruk nichts zu finden, keine Verteidigungssystem hinwiesen, wobei die Regierung und die dem Mutterlands verraten . Amerika würde einen Kunden ver¬ Straße , kein Wasser in der Umgebung — nur ein paar arm¬ Volksvertreter mit heftigen Vorwürfen überschüttet wurden, lieren, mit dem es in einem regen Warenaustausch steht uNd selige Beduinenzelte und Fischerhütten. Der Sumpf des „Bit¬ hat sich manches geändert. Endgültig wurde das Steuer im der u. a. ein Viertel der Bauniwollausfuhr der USA . zu teren Sees " ist die Brutstätte von Myriaden von Moskitos. September 1937 herumgeworfen, als Königin W i l h e l m i n e kaufen pflegt. Dis Baumwollpflanzer in den Bereinigten Staa¬ Die Temperatur erreicht im Sommer annähernd die des Hitze- m ihrer Thronrede erklärte: „Mit Rücksicht auf die Spannun¬ ten haben der Regierung in Washington bereits deutlich zu pols Mastaua : Port -Faruk ist vorläufig nichts als eine Stelle gen, die in den Beziehungen zwischen den Völkern herrschen, und in Anbetracht der damit zusammenhängenden Gefahr von verstehen gegeben, daß ein Verzicht auf den japanischen Kün¬ auf der Landkarte. internationalen Verwicklungenwird die Verstärkung der den den Ruin der Daumwollpflanzungen cinleiten würde. Spätestens im Frühjahr 1939 wird sich das Bild vollkom¬ Wehrmacht im Mutterlands und in Indien fortgesetzt Zu den Tatsachen der Fernostpolitik gehört eine dritte macht- men geändert haben. Bis dahin wird Petroleum die letzten werden." politische Erscheinung: die Sowjetunion. Auf dem Um¬ Moskitonester im See vernichtet haben. Die projektierten Tief¬ Was folgte, ist wiederholt berichtet worden und der Oeffent- weg über die Komintern hält nach wie vor die starke Einflu߬ bohrungen, die ständig frisches Wasser erschließen, sind durch¬ lichkeit bekannt. Das in der Thronrede angekündigte und in¬ nahme der Bolschewisten ans die chinesische Kriegsführung an. geführt. Sie haben in nichts Aehnlichkeit mit den elenden Ka¬ zwischen bereits in mehreren Gesetzentwürfen niedergelegte In diesem Zusammenhang sei an die Meldung eines franzö¬ meltränken der Wüste. Man rechnet mit einer sehr starken große Aufrüstungsprogramin gipfelt in einem Vierjahres¬ sischen Blattes erinnert, daß T s chi a n g ka i s che k für zwei Quelle, die genug Wasser liefert, um ganze Grüngürtel ans plan, der umfassende Maßnahmen zu Lande, zu Wasser und Millionen Pfund Sterling Kriegsmaterialbestellungen an Sow¬ dem Wüstensande hervorzuzaubern. England will nicht nur in der Lust Vorsicht, worüber Anfang Dezember v. I . der jetrußland vergeben haben soll. Eine unmittelbare Gefahr Trinkwasser für seine Soldaten und Lasttiere, Kühlwasser für Minister für Landesverteidigung van D yk der niederländischen von Seiten der Sowjetunion droht Japan aus dem Norden seine Autos, sondern auch Wasserleitungen für jedes einzelne Zweiten Kammer Mitteilung machte. Im Zuge dieser Maßnah¬ von Wladiwostok her. In Tokio bemüht man sich berells, den Haus, Besprengungsanlagen für die sauberen Reihen der Offi¬ men erhielt jetzt der Bürgermeister von Amsterdam vom hol¬ Vormarsch und damit den Endsieg in China zu beschleunigen ziersbungalows, die alle im Projekt schon fertig sind, England ländischen Verteidigungsminister die Nachricht, daß das neu zu rurd vor allem die japanischen Streitkräfte nicht allzu sehr zu will auch Golfplätze in . der Wüste schassen , Tennisplätze, die errichtende 2. Flak-Regiment in A m ft e r d a m kaserniert wer¬ zerstreuen, um sie im Notfälle teilweise auch im Normen ver¬ den soll. Das Regiment wird am 15. Juni d. I . nach Amster¬ wenden zu können. Im übrigen gibt es in der Rechnung zwi¬ schen Japan und der Sowjetunion eine Reihe unbekann- Spendet für die Mnterdtlte! dam gelegt. Weiter ist das Verteidigungsministerium mit Rot¬ terdam in Verbindung getreten, um den Flughafen Wall- (Nachdruck verboten.) 19 wenigstens Ihre Gesellschaft ein paar Minuten länger ge¬ Sein unwilliges Abwehren übersah sie mit Absicht und fuhr nießen." ganz unbefangen fort: Oer Umweg zu Irene. Sie wurde beinahe lebhaft. „Wer um Gotteswillen", sagte sie, „das dürfen Sie auf „Aber bitte, Sie müssen das richtig auffassen, ich werde Ihrem Chef natürlich nicht sagen, daß ich Sie kenne." Roman von Ulrich von Uechtrih. keinen Fall tun. Ich weih doch, wie beschränkt Ihre Zell ist Er lachte bitter. und möchte Ihnen Ihre Mittagsstunde, die doch sicherlich die „Das kann ich mir denken, gnädige Fraul Wie werden Sie Es mußte ihm schlecht gehen, denn sonst würde er doch nicht einzige am Tage ist, wo Sie sich ein bißchen ausruhen können, denn Ihre Bekanntschaft mit einem Chauffeur öffentlich zu¬ diese Stellung einnehmen. Oder — ob er vielleicht ein Hoch¬ nicht auch noch verkürzen. Nein, Sie müssen mir versprechen, geben? Aber, damit Sie es wissen, ich tue das überhaupt nur stapler war , der einmal in vornehmen Hotels den großen erst zu Ihrem Hotel zu fahren und mir dann nur für ein paar zu meinem Vergnügen, und weil ich neuerdings eine Vorliebe Herrn spielte, ein andermal wieder sich in der Uniform eines Minuten gestatten, Ihren Wagen zu benutzen, ich schicke ihn für den Autosport habe und so Gelegenheit, dieser Neigung Bedienten in die Häuser einflußreicher Personen schlich ? Der sofort wieder zurück." den ganzen Tag zu stöhnen. Guten Tag, gnädige Frau !" Sache wollte sie auf den Grund gehen. Er wollte Einwendungen machen, aber sie verstand es, ihn Er machte eine knappe Verbeugung, und ehe sie etwas er¬ Sie gestand sich dabei nicht ein, daß ihr Herz bei dem Gedan¬ davon zu überzeugen, welch entsetzliches Verbrechen es wäre, widern konnte, saß er im Wagen. Der Motor sprang an und ken. Helmut nahe zu sein, schneller schlug und daß sie dabet ihm noch länger seine wohlverdiente Mahlzeit vorzuenthalten. er fuhr davon. die Sehnsucht empfand, anstatt hinten im Wagen lieber vorn So willigte er ein und stellte ihr seinen Wagen mit Helmut Sie stand am Straßenrand , sah ihm etwas verdutzt nach und neben dein Führer sitzen zu können. zur Verfügung. „Sie sind ja so schweigsam, Frau Sigrid ", sagte der Mann biß sich ärgerlich auf die Lippen. Da hatte sie sich ja wieder Als sie vor dem Hotel hiellen, war Helmut beinahe froh, eine hübsche Abfuhr geholt. Mit diesem jungen Kerl hatte sie neben ihr. „Denken Sie schon an Ihren Film ? Es wird ohne denn der Gedanke, daß die Frau hinter ihm saß und jede seiner aber auch wirklich Pech. Zweifel ein großer Erfolg werden, denn Ihr Name allein be¬ Bewegungen beobachtete, war ihm unangenehm, machte ihn deutet schon Erfolg. Und jetzt" , er versuchte, den Arm um ihre unruhig, so.daß er unaufmerksam zu fahren begann. Helmut aber fand nicht nur, daß sie sich ungeschickt , sondern Schulter zu legen, „jetzt werden wir zusammen Mittag essen geradezu taktlos benommen hatte. und den günstigen Vertrag begießen." Um so enttäuschter war er, als sein Chef, nachdem cr aus- Was denkt sie sich eigentlich, sagte er sich wütend ? So eine Sie schüllelte seinen Arm ab. geftiegen war, zu ihm sagte: Taktlosigkeit, hier die Mitleidige spielen zu wollen und dabei „Lasten Sie mich, Herr Stein ", sagte sie. „Cs ist heiß genug „Sie werden jetzt erst noch die gnädige Frau nach der Kur- nur sich und mir eine unangenehme Minute zu verschaffen! Er hier im Auto — ach so, ich wollte ja mit Ihnen zu Mittag fürstenstraße fahren und dann zurückkommen . Die gnädige war wütend und sühlle sich gedemüttgt. essen, das wäre ja reizend, aber da fällt mir eben ein, ich hatte Frau wird Ihnen die Hausnummer sagen. Bitte beeilen Sie In den nächsten Tagen hatte sein Chef des öfteren Gelegen¬ mich ja um halb zwei Uhr bei meiner Schneiderin angesagt. sich, denn Sie wissen, ich habe nicht viel Zeit." heit, mit seinem Fahrer unzufrieden zu sein. Denn Helmut, Es tut mir schrecklich leid, ich habe ein paar dringende Sachen Helmut war wütend. Wollte sie ihre Ueberlegenhett über der sich zuerst mit seinem Beruf abgefunden hatte, begann sich mit ihr zu besprechen und kann es unmöglich länger aufschieben. ihn auf diese Art und Weise doppelt ausnutzen, daß er jetzt, innerlich zu empören. Er war unfreundlich, manchmal unauf¬ Cs tut mir wirklich leid, aber wie wäre es vielleicht mit heute wenn auch nur für ein paar Minuten, ihr Chauffeur war, oder merksam und brachte dadurch, ohne daß er es wollte, seine abends ? Jetzt möchte ich Sie sogar bitten, mir, während Sie was wollte sie von ihm? wenn auch für ihn recht eigenartige Stellung ins Wanken. Sein essen, Ihren Wagen zur Verfügung zu stellen." Als sie ihr Ziel erreicht hatten und er ihr aus dem Wagen Chef aber war aufs höchste überrascht, als nach ein paar Tagen Er war ein bißchen enttäuscht. half, tat sie, als wenn sie ihn erst jetzt wiedererkannte. Sie sei Sigrid , an die cr sich wegen ihres sonderbar ablehnenden Ver¬ „Wenn es durchaus nicht anders geht, Frau Sigrid ", sagte natürlich sehr erstaunt, sagte sie, und es täte ihr schrecklich leid, hallens ihm gegenüber alle Gedanken aus dem Kopf geschlagen er. „Also gut, dann heute abends. Aber selbstverständlich daß seine Lage augenblicklich derart unglücklich sei, sie hätte hatte, bei ihm anrief und eine Verabredung mll ihm traf, weil werde ich Sie zuerst dorthin bringen, wohin Sie wollen und auch zu gern gewußt, ob sie ihm nicht irgendwie helfen könne, sie, wie sie sagte, die neulich versäumte Mittagsstunde mit ihm dann zu Tisch fahren. Auf die Art und Weise kann ich doch denn sie sei ja nicht nachtragend. nachholen wollte. —
Seite 4. Nr . 10. .Innsbrucker Nachrichten" Freitag , den 14. Jänner 1838. Hafen zu kaufen. Auf dem Gelände des Flugplatzes sollen die Verschiebung der europäischen Machtverhältniffe, die durch reicht. Schwierigkeiten haben sich beim Rammen der Larsen Kasernen und neue Gebäude für eine Abteilung der Luftmacht die Wiedergewinnung der deutschen Wehrhoheit eintrat, hat insoferne ergeben, als man gelegentlich auf große Steine stieß, errichtet werden. Ein neues Flugfeld für die Verkehrsluftfahrt die Niederlande veranlaßt, eine Aenderung ihrer Einstellung die von ehemaligen Brückenbauten aus der Zeit herrührten, ist bereits in der Nähe von Overfchie geplant. zur Genfer Institution vorzünehmen. Gewiß hat sich der Grund¬ als selbst die Kettenbrücke noch gar nicht bestand. Die Stahl¬ Wenn die Tatsache, daß Amsterdam wieder Garnison und satz der holländischen Außenpolitik, der unbedingten Neutralität, schienen sind aber so hart und die Wucht des Rammhammers auch Rotterdam in den Verteidigungsplan einbezogen wird, im nicht gewandelt. Die Lösung Belgiens von seinen Verpflichtun¬ ist so groß, daß die Steine , wie an mehreren Mustern gezeigt Zuge des Ausbaues des holländischen Wehrsystems nicht über¬ gen hat die Regierung und das gesamte niederländischeVolk werden kann, glatt durchschnitten wurden . Wenn also jetzt raschen kann, so ist sie doch ein weiteres Zeichen dafür, daß die in dieser Haltung noch bestärkt. Aber ebenso wie die neue noch eine Stahlschiene weiter herausragt als eine andere, so neutralen Staaten erkannt , haben, daß die kollektive Phase der belgischen ist auch die holländische Neutralitäts¬ ist dies ein Zeichen dafür, daß man auf einen Widerstand in Sicherheit unter dem Vorzeichen Moskaus eine gefähr¬ politik von einer Verstärkung der Landesverteidigung begleitet, der Flußsohle stieß, der erst beseitigt werden muß. Diese Ver¬ liche Phrase geworden ist. Die Genfer Liga hat zudem die nichts anderes ist als die Auswirkung der Erkenntnis von zögerungen der Arbeit sind aber im gesamten so gering, daß im nunmehr abgelaufenen Jahr mehr als einmal bewiesen, dem ZusammenbruchallerIdeologienVersail- die Fundamente der Brückenpfeiler, falls nicht ein ganz außer¬ daß sie in keiner Weise Schutz zu bieten vermag. Nicht zuletzt ler Prägung. gewöhnliches Föhnwetter einen Strich durch die Rechnung macht, noch vor dem Eintreten der Schnee¬ schmelze und dem damit verbundenen Hochwasserstande fertig werden. Die neue RMauer Znnbrükke im Werden. Die Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe ver¬der Innsbrucker Flußseite vorsieht, wird nach Fertigstellung Svachlm Sofpinecc. anstaltet,' am Donnerstag , den 13. d. M.. eine Füh¬ der Brücke und der Flußverbauung das Flußbett durch die Zu seinem 80. Todesjahrtag. rung über die Baustelle der im Entstehen begriffenen neuen Müh lauer Jnnbrücke. Die sachmänni-Brückenpfeiler und Widerlager in drei gleich breite Teile Vor 80 Jahren . . . Alles, was Rang und Namen hatte, die unterteilt sein. schen. jedoch auch dem Laien leicht verständlichen Er¬ Spitzen der Zivilbehörden — voran der Generalgouverneur klärungen gab Dr . Ing . Kästner vom Tiroler Lan¬ Die Arbeiten am linken (Mühlauer ) Brückenpfeiler sind, desbauamt , das auch die Brückenbaupläne zur Er¬ des lombardifch-venetianischen Königreiches, Erzherzog Max läuterung an Ort und Stelle zur Verfügung gestellt weil auch mit der Hilfsbrücke von der Mühlauer Seite her (der dann als Kaiser von Mexiko so tragisch enden sollte) —, hatte, begonnen wurde, bereits bedeutend weiter vorgeschritten als alle Generale der II . Armee und das Offizierskorps wohnten die am rechten (Innsbrucker) Brückenpfeiler. Die Fundamente der Einsegnung des am 3. Jänner 1838 in Mailand ver¬ Ein winkeliges G e r ü st zieht sich zwischen der Kette n- werden etwa 3Vz Meter unter die Flußsohle getrieben, wo der brücke und der Lokalbahnbrücke von der Mühlauer Untergrund bereits so fest ist, daß auch eine schwere Elementar¬ storbenen Feldmarschalls Grafen Radetzky im großen Mai¬ auf die Innsbrucker Seite über den Inn und darüber führt katastrophe nach menschlichem Ermeffen den Pfeilern keinen länder Dom bei; wenige Stunden später rollte der Sarg des großen Feldherrn über Verona nach Venedig und kam dann auch noch das Gleis einer Rollbahn , die von den Dollinger- Schaden mehr bringen kann. Der Vorgang des Fundament¬ Gründen her unter dem Schienenstrang der Lokalbahn hin¬ bauens ist eigentlich recht einfach erklärt. Eine aus sechs Meter am 14. Jänner in Wien an. durch die Baumaterialien heranbringt . Viele der zahlreichen langen und etwa ein Viertelmeter breiten, an ihren Rändern Und in der gleichen Nachmittagsstunde des 14. Jänner 1858 Zuseher — die Kettenbrücke ist auf ihrer flußabwärts liegen¬ ineinandergreifenden Schienen, sogenannten „Larsen", zusam¬ bot sich den Bewohnern der alten Bischofstadt Salzburg den Seite jetzt stets stark belastet — geben oft ihrer Ver¬ mengesetzteS t a h l w a n d wird als Umfassung des künftigen ein gar eigenartiges Bild. Aus dem Mirabell -Schloß wird wunderung über die merkwürdige Linienführung dieser Hilfs- Flußpfeilers in dessen schifförmiger Form durch einen schweren von Kaiserjägern ein Sarg herausgetragen , der auf dem brücke Ausdruck. Sie führt nämlich nicht gerade über den Inn, Bahrtuch das Evangelienbuch, einen gekreuzten Säbel , das Rammer mechanisch Stück für Stück in den Grund getrieben. geistliche Verdienstkreuzund die silberne Tiroler Erinnerungs¬ sondern macht zweimal einen Knick. Die Erklärung ist aber Der Raum innerhalb dieser Wände wird leergebaggert dennoch recht einfach. medaille von 1848 trägt . Nach der Einsegnung setzt sich der und -geschaufelt, von Grundwasser und allenfalls nachkommen¬ militärische Kondukt, die 1. Kaiserjägerkompagnie, nach dem Was jetzt über den Winter gebaut wird, das sind die beiden dem Flußwasser leer gepumpt, bereits während des Rcunmens St .-Peter -Friedhof in Bewegung. Dem Sarge folgen der Brückenpfeiler, die in das Flußbett zu stehen kommen. durch starke Holzbohlen in mehreren Stockwerken verpölzt und Statthalter , der Brigadier , das ganze Offizierskorps der Gar¬ Da die Brücke aus Verkehrsrücksichten nicht den kürzesten Weg schließlich , nachdem zur allerletzten Sicherung in der Tiefe de5 nison und eine riesige Menschenmenge. von einem Innufer zum andern nehmen, sondern etwa in der ausgehobenen Grundes auch noch Holzpiloten eingerammt gleichen Schräge wie die Lokalbahnbrücke den Fluß übersetzen wurden, mit Beton Es ist das 1. Bataillon der K a i s e r j ä g e r, das schon ausgefüllt. Die Stahlwände wer¬ wird, liegen die beiden Flußpfeiler auch nicht auf gleicher den unterhalb des Wasserspiegels belassen und nur in ihrem Anno 1823 die Gebeine Andreas H o f e r s von Mantua nach Höhe, sondern der auf der Innsbrucker Seite liegende mehr obersten Teile abgeschnitten. Auf das Betonfundament werden Innsbruck brachte und nun einen anderen großen Sohn flußaufwärts und der auf der Mühlauer Seite liegende mehr dann die eigentlichen Flußpfeiler aufgesetzt, auf denen schlie߬ seiner Heimat zu Grabe geleitet hat. Major Z erb oni di flußabwärts . Der „Höhenunterschied" zwischen diesen beiden lich das Eisentragwerk zu ruhen kommen wird. Die hohen S p o s e t t i, das ganze Offizierskorps und alle dienstfreien Flußpfeilern ist so groß, daß die Hilfsbrücke, die von der Holzgerüste tragen je eine auf Schienen fahrbare „Laufkatze", Jäger des Tiroler Bataillons haben — dem berühmten Frei¬ Mühlauer Seite zunächst in gerader Richtung auf kürzestem die den für die Stahlwand und die Piloten in Tätigkeit treten¬ heitskämpfer Pater Joachim H a s p i n g e r die letzte Ehre Wege das andere Innufer zu suchen scheint, derart zwischen den Rammer an Flaschenzügen hält. erwiesen. beiden Brückenpfeilern hindurch geführt werden kann, daß sie Ein eigenartiges Leben eines Tiroler Priesters war die Lauf¬ Beim Mühlauer Brückenpfeiler sind die Stahl¬ bahn des am 28. Oktober 1776 in St . Martin in Gsieß das obere Ende des Mühlauer und das untere Ende des Inns? wände berests zurGänzeeingera m m t, auch das Flu߬ brucker Pfeilers berührt . Nun ist aber infolge des gebogenen im Pustertale geborenen Bauernsohnes Simon Haspinger, der geschiebe-ist in feiner vollen Tiefe herausgebüggert Und man schon 1796 gegen die Franzosen in einer Schützenkompagnie Flußverlaufes der Abstand vom Innsbrucker Brückenpfeiler ist zur Zeit dabei, die .Piloten rund fünf Meter unter dem bis zum Innsbrucker Jnnufer wieder an dessen oberem Ende tapfer kämpfte und die „ständische" silberne Tapferkeitsmedaille Wasserspiegel in den Grund zu schlagen. Bei diesem Pfeiler und 12 Dukaten erhielt. geringer als an dem unteren und deshalb wurde das letzte kann also innerhalb kürzester Zeit mit dem Betonieren be¬ Verbindungsstück am oberen Ende des Brückenpfeilers an¬ gonnen werden. Beim Innsbrucker Brückenpfeiler ist man eben Seine Studien in Bozen wurden durch den Krieg von gesetzt. Da um die in» Entstehen begriffenen Brückenpfeller dabei, die Stahlwände einzurammen und gleichzeitig den Flu߬ 1797 unterbrochen, wo Haspinger wieder mit den Tiroler Auf¬ herum ohnedies jeweils ein hohes Gerüst mit Plattform ge¬ schotter herauszuschaufeln. Man hat bei dieser Arbeit im Leer¬ geboten bei Spinges stritt. 1799 stürmte er mit wenigen baut werden mußte, ist durch das Gerüst des Innsbrucker baggern zur Zeit etwa die Tiefe des festen Flußbodens er- Schützen die Schanzen von St . Maria bei Täufers . Noch Brückenpfeilers die Verbindung von einem Ufer zum anderen studierte er bis 1801 in Innsbruck Philosophie ; aber am gegeben, während das Gerüst des Mühlauer Brückenpfeilers 4. November 1802 trat er als Bruder Joachim in das Kapu¬ sozusagen als „Sackgasse" von der Hilfsbrücke weg flußabwärts zinerkloster von E p p a n bei Bozen ein, wurde am 1. Sep¬ gegen die Lokalbahnbrückehin ragt. Es hat jetzt noch den Anschein, als ob der Innsbrucker Flu߬ lUce>teste TcutiidUt tember 1803 zum Priester geweiht und kam als Prediger nach Schlanders . Der Krieg jenes Jahres rief ihn mit einer pfeiler näher an das rechte Ufer herangesetzt würde, als der verrät Urnen für morgen abend den r'eht'gen Puder #das beste Schützenkompagnienach Welschtirol; es war fein vierter Aus¬ Rouge , den passenden Lippen 3iifiu.die schönste Wimpsrnfarbe Mühlauer an das linke. Da aber die Inn verbauung zug. nach dem Abbruch der Kettenbrücke und der Lokalbahnbrücke Parfümerie Ludwig Tachezy Mm ^ The^ ^ iraße Als es dann in dem durch den Prehburger Frieden an im Zuge der weiter flußaufwärts bereits bestehenden Linien¬ Bayern abgetretenen Land Tirol zur weltgeschichtlichen Er¬ führung eine Verbreiterung des Flußbettes auf hebung des Jahres 1809 kam, war der Kapuzinerpriester — Später wußte sie es wieder so einzurichten, daß Helmut sie daß sie, solange er für sie irgendwie erreichbar war, den Kampf Eigentlich war diese Sigrid eine fesselnde Erscheinung. Viel¬ irgend wohin fahren mußte, und diesmal setzte sie sich sogar um ihn nicht aufgeben würde. Vielleicht half es, wenn sie ihn leicht tat er ihr Unrecht, daß er all ihren Handlungen einen vorn neben ihn, indem sie vorgab, lieber neben dem Führer ganz wie ihresgleichen behandelte und gar nicht davon sprach, schlechten und eigensüchtigen Beweggrund unterschob. Viel¬ zu sitzen, weil es sie aufrege, beim Fahren nicht die ganze daß es ihm schlecht ging, sondern ihn ganz einfach fragte, ob leicht lohnte es sich, in diesen seltsamen Charakter tiefer einzu¬ Straße übersehen zu können. sie nicht an einem Abend, an dem sie miteinander ausgehen dringen, um sich ein Bild zu machen von dem, was in dieser Helmut hatte sich vorgenommen, ihr nur ganz knappe Ant¬ würden, gutmachen könnte, was sie in Zürich an ihm gesün¬ Frau vor sich ging. Vielleicht war das zugleich das einzige worten zu geben. Zuerst fuhren sie schweigsam durch ein paar digt hätte. Mittel, jenes Haus zu vergessen, in dem die beiden Mädchen Straßen , denn sie wußte nicht recht, wie sie es anfangen sollte, Aber vorläufig war er noch viel zu empört und gekränkt, für ihn so unerreichbar geworden waren, und wo sich im letzten ihn dazu zu bewegen, einmal abends mit ihr auszugehen, ohne als daß das irgend einen Zweck gehabt hätte. So gab sie es Augenblick, ehe er fortging, ein seltsamer Zwiespalt in seine eine sofortige Ablehnung von seiner Seite heraufzubeschwören. für diesen Tag seufzend, aber mit dein festen Vorsatz auf, nicht Gefühle geschoben hatte, so daß er schließlich nicht mehr die „Herr Peters ", sagte sie zu ihm, „sind Sie mir nicht böse locker zu lassen. Wenn nur Helmuts Chef nicht immer als not¬ Grenze fand zwischen der sanften blonden Irene und seiner wegen neulich? Ich habe Sie doch nicht kränken wollen." wendiges Uebel gezwischen gestanden hätte! Sie konnte ihn Braut. „Ich habe mich mit der Zeit an allerlei gewöhnt, gnädige nicht leiden; dicke Männer mit Glatzen hatten ihr immer schon Er mußte selbst innerlich bitter auflachen über die Ironie Frau ", sagte er kalt, „aber im übrigen habe ich ja gar keine ein beinahe körperliches Unbehagen bereitet. Aber im Augen¬ dieses Wortes. Und dieser Gedanke gab den Ausschlag. Es Berechtigung, mit Ihnen böse zu sein." blick wußte sie, daß es ihr nur auf diese Art und Weise über¬ war beinahe wie Trotz, um ein wehes Gefühl abzuschütteln. Sie wurde kühner. „Aber ich war recht böse auf Sie , damals haupt möglich war, ein paar Worte mit Helmut sprechen zu Denn er hoffte plötzlich, wenn er Sigrid von all dem erzählen in Zürich, sehr böse sogar — und — ein wenig traurig . Sehen können. würde, daß sie, wenn sie ihn wirklich liebte, mehr Verständnis Sie , damals hat es mir wehgetan, daß Sie eine andere Frau Den Rest der Fahrt sprach keines von beiden mehr ein Wort. für seine Lage ausbringen würde als Gerda, an deren Liebe mir vorzogen; später, als ich es mir ruhig überlegte, sah ich Als sie angekommen waren, half er ihr höflich und schwei¬ er geglaubt hatte und von der er so bitter enttäuscht worden ein, daß Sie ja nicht anders handeln konnten. Kann Ihnen gend aus dem Wagen, verabschiedete sich kurz und sah an ihr war. denn das Mädchen, das Sie lieben, nicht aus Ihrer Lage vorbei, als wäre sie eben nichts als eine Fremde, eine Dame, helfen?" die er im Aufträge seines Herrn hierher gefahren hatte. Hatte Sigrid , als sie das nächste Mal wieder mit ihm zu¬ Er wandte ihr mü einem Ruck sein Gesicht zu. Auf der Heimfahrt war er aber doch seltsam nachdenklich. sammen war, mit dem Feingefühl, das Frauen in solchen „Sie scheinen meine Einstellung immer noch nicht begriffen Mit welcher Zähigkeit diese Frau ihrem Ziel nachging! Und Fällen gegeben ist, feine Nachgiebigkeit gespürt oder wollte sie er war immer abstoßend, gleich unliebenswürdig. Eigentlich alles auf eine Karte setzen? Jedenfalls fragte sie ihn, wann er zu haben", antwortete er, plötzlich gar nicht mehr der Fahrer und der Untergebene, sondern ein Mann , der sich von einer mußte sie ihm leid tun, denn schließlich würde eine Frau um ihr Gelegenheit geben würde, den verfehlten Abend in Zürich Frau in seinen Ehrbegriffen verletzt fühlte. „Sie scheinen sich eines bloßen Abenteuers willen sich nicht immer und immer wieder gut zu machen. In ihrer Stimme lag da eine Weich¬ immer noch nicht klar darüber zu sein, daß ich mir von einer wieder um die Gunst eines Mannes bemühen, der sie zurück¬ heit, wie er sie noch nie an ihr gekannt hatte. Das war es, stieß und ihr in seinem augenblicklichen Unglück gewiß nichts was ihn dazu bestimmte, einzuwilligen. Frau , und gerade wenn ich sie liebe, nichts schenken lasse. Ich dachte, diesen Standpunkt hätte ich Ihnen in Zürich schon ein¬ zu bieten hatte! Er hatte in den Monaten , in denen er die Chauffeurstelle mal deutlich gemacht." — Ob Gerda das wohl tun würde? Er sah wieder ihr Gesicht bekleidete, so viel verdient, daß ei sich einen Abend mit dieser Sie schwieg. Jetzt war auch sie ärgerlich. Schließlich, was vor sich, kühl, ablehnend, wie sie sich von dem vermeintlichen verwöhnten Frau leisten konnte. Trotzdem lächelte er ein erlaubte sich der dumme, heruntergekommeneJunge ! Es konnte Verbrecher abwandte. Selbst Irene , die kleine, sanfte, blonde wenig über sich selbst, als er sich in seinen Smoking warf und ihr ja ganz gleich sein, ob es ihm gut oder schlecht ging, was Irene , die die einzige gewesen war, die ein wenig Herz für vor dem Spiegel die Krawatte band. ging sie schließlich das Schicksal eines Chauffeurs an! ihn zeigte, würde sicherlich nicht um einen Mann , den sie liebte, „Der Herr Chauffeur geht aus ", mußte er denken, und dann Trotzdem, irgendwo brannte etwas in ihr und sie wußte, kämpfen. Sie würde sich mimosenhaft bei , der leisesten Be¬ schalt er sich selbst wieder wegen dieses dummen Minderwertig¬ daß sie wieder, wie damals in Zürich, in ihn verliebt war und rührung , der kaum fühlbarsten Ablehnung in sich zurückziehen. keitsgefühles. (Fortsetzung folgt.)
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