WANDERAUSSTELLUNG - Schätze des Landes RheinlandPfalz
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Inhalt Unsere Heimat. Schätze des Landes Rheinland-Pfalz 1 Die Ausstellung 4 Objekte 5 Erbinnen und Erben 8 Fotografien 8 Präsentation 8 Ausführung der Ausstellung 9 Technische Daten 10
Unsere Heimat. Schätze des Landes Rhein- land-Pfalz Heimat kann ein Ort sein, eine Region oder ein klei- nes Waldstück – Heimat kann auch Sprache sein, ein Stück Sehnsucht oder ein Wiedersehen. Der Bäcker an der Ecke, die Silhouette einer Stadt oder das Hinweisschild an der Autobahn auf ein besonderes Baudenkmal, eine typische Landschaft oder eine außergewöhnliche Kulturstätte. Heimat ist so viel, für jeden etwas anderes und vor allem so alt wie die Menschheit. Auch wenn Rheinland-Pfalz erst über 70 Jahre jung ist, so sind seine Regionen unsere Heimat und zu- gleich Teil einer der bedeutendsten europäischen Kulturlandschaften mit einer über viele Jahrtausende währenden kontinuierlichen Geschichte. Geprägt werden die Regionen vor allem durch ihre naturräumlichen Gegebenheiten. Da sind die Mittel- gebirge wie Eifel und Hunsrück mit ihren überaus rei- chen Bodenschätzen; oder der Pfälzer Wald, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutsch- lands, hinzu kommen unzählige landwirtschaftlich genutzte Höhenplateaus oder fruchtbare Tiefebenen entlang des bedeutendsten Binnenflusses Europas, der zugleich einer der verkehrsreichsten Wasserstra- ßen der Welt ist – der Rhein. 1
Dieser mächtige Strom bildet bis heute mit seinen einzigartigen Tälern die zentrale europäische Ver- kehrsachse von Süd nach Nord und über seine Seiten- flüsse, wie die Mosel und den Main, auch von Ost nach West. Nahezu alle Völker Europas zogen im Laufe der Ge- schichte durch die Regionen des heutigen Rheinland- Pfalz. Manche blieben nur wenige Wochen, andere siedelten sich an und ließen urbane Zentren entste- hen, die zum Teil bis heute historische Spuren hinter- lassen haben, Kulturschätze, die längst zum kulturellen Erbe des Landes gehören. Die Ausstellung „Unsere Heimat“ richtet ihren Blick auf dieses reichhaltige, kulturelle Erbe in all seinen Facetten, Gattungen und zeitlichen Einordnungen. Sie macht neugierig auf einzigartige Schätze und will die Menschen von heute berühren und ansprechen, die Erbinnen und Erben der Kulturlandschaft Rheinland- Pfalz. Auch sie sollen zu Wort kommen. Gemeinsam machen wir Geschichte lebendig. 2
Die Ausstellung Die Ausstellung „Unsere Heimat: Schätze des Landes Rheinland-Pfalz“ zeigt Repliken ausgewählter Objekte aus der Geschichte des Landes und kombiniert diese mit Fotografien von Bürgerinnen und Bürgern aus Rheinland-Pfalz, dadurch entstehen ganz neue Bezüge zu unserem gemeinsamen kulturellen Erbe. Ergänzt wird die Ausstellung durch regionale Exponate und Porträts wegweisender Kulturerbinnen und Kultur- erben; etwa aus den Bereichen der Archäologie, der Kunst- und Technikgeschichte und der Architektur. Auf diese Weise ermöglicht die Ausstellung einen neuen Blick auf die Geschichte und Schätze des Lan- des und soll dazu anregen, sich auch künftig mit dem kulturellen Erbe auseinanderzusetzen. Die Ausstellung beginnt mit einem geschichtlichen Hintergrundtext. Entlang eines Zeitstrahls und mit Hilfe einer Karte des Landes Rheinland-Pfalz werden die Objekte der Ausstellung räumlich und zeitlich eingeordnet. Die Ausstellung wird in zwei Sprachen präsentiert, in Deutsch und Englisch. Auf Wunsch wird auch ein Flyer gestaltet. Für die Laufzeit sind je Standort etwa vier bis sechs Wochen vorgesehen. Unter dem Titel: „Our Cultural Heritage: Treasures from Rhineland-Palatinate“ wird die Ausstellung der- zeit in Kigali, Ruanda, und Xi´An, China, gezeigt. 4
Objekte Bei den 15 Exponaten handelt es sich um besondere Objekte, Erfindungen und Orte, die einen Streifzug durch das kulturelle Erbe unserer Heimat ermöglichen – von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert sowie von Archäologie, Kunst und Architektur bis zur Technikge- schichte. Die Auswahl nur eines Teils der Objekte für Ihre Adaption der Ausstellung ist möglich. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Objekte: 5000 Keramik Tongefäße, die an einem v.Chr. steinzeitlichen Ritualort gefunden wurden. 9. Jhd. Armreif/ Beil Bronzezeitliche Funde vom v. Chr. Hohenberg, an einer Transit- route zwischen Rhein und Saar gelegen. 50 v. Stier von Thür Eine kleine Stierfigurine aus Chr. dem Grab eines weitge- reisten Kelten. 170 n. Porta Nigra Das besterhaltene römische Chr. Stadttor nördlich der Alpen und Wahrzeichen der Stadt Trier. 3. Jhd. Treverer- Die kleine Figur zeigt die n. Chr. Männchen Kleidung der Treverer, die zu römischen Zeiten bei Trier lebten. 3. Jhd. Neumagener Ein wohlhabender römi- n. Chr. Weinschiff scher Weinhändler ließ sich diesen Grabstein in Form eines Weinschiffes setzen. 5
3. Jhd. Drachenkopf- Die einzige je gefundene n. Chr. Standarte römische Drachenkopf- standarte. 800 n. Goldsolidus Bei dieser Münze handelt Chr. es sich um die einzige je gefundene Goldmünze, die Karl den Großen zeigt. 1000 Elfenbein- Bei diesem Kunstwerk aus n. Chr. Madonna Elfenbein ist nicht sicher, ob es Teil eines Buchdeckels oder eines Altars war. 19. Hambacher Das Hambacher Schloss ist Jhd. Schloss ein wichtiges Symbol der Deutschen Demokratiebe- wegung. 19. Stolzenfels Das schönste Bau preußi- Jhd. scher Rheinromantik 1917 Häusener Ein Industriedenkmal, Kran welches Frachtgut zwischen Schiffen und Zügen verlud. 1936 Horch Der Gründer der Firmen Cabriolet Horch und Audi wurde bei Koblenz geboren. 1936 Bücker Der Flugzeugbauer Bücker Flugzeug stammt aus Koblenz. 1941/ Laufendes Diese kleine Pferdeskulptur 1942 Fohlen stammt von dem Mainzer Bildhauer Philipp Harth. Zu jedem Exponat gibt es einen Objekttext von ca. 500 Zeichen. Alle Texte liegen sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch vor. 6
Erbinnen und Erben Fotografien Ausgewählte Objekte werden mit Bürgerinnen und Bürgern aus Rheinland-Pfalz in Verbindung gebracht, die wiederum mit Objekten ihrer Heimat eine Be- ziehung aufgebaut haben. Sie treten dabei auf ganz individuelle Art und Weise in einen Dialog mit ihrem Objekt und werden so auch selbst zu einem Stück Kulturerbe. Diese persönliche Verbundenheit – mit der die Menschen unserer Region sich mit einem Ort oder einen Raum identifizieren – wurde von dem renom- mierten Fotografen Götz Schleser fotografisch erfasst. Zusätzlich soll die Ausstellung auch einen besonde- ren Bezug zum jeweiligen Ausstellungsort herstellen. Hier werden je Ort in Absprache mit der Stadt oder Kommune zwei lokale Objekte ausgesucht, von denen ebenfalls eine Replik hergestellt wird. Auch auf den dazugehörigen Bildern sollen Persönlichkeiten der Stadt abgebildet werden. Präsentation Die Objekte werden auf Sockeln und Hauben präsen- tiert, die das Landesmuseum Koblenz den Standorten auf Wunsch für den Zeitraum der Ausstellung über- lässt. Dabei ist in der Regel für jedes Objekt ein eigener Sockel vorgesehen. Über Einzelheiten des Ausstellungsaufbaus wird je nach Räumlichkeit gemeinsam mit der Stadt ent- schieden. Die Banner mit Fotos und Zitaten der Kulturerbinnen und Kulturerben sowie die Textban- ner werden auf Stelen oder Messeständern gezeigt, sodass der Raum flexibel gestaltet werden kann. 8
Ausführung der Ausstellung Die Ausstellung „Unsere Heimat: Schätze des Landes Rheinland-Pfalz“ wird in zwei Ausführungen produ- ziert. Sie besteht aus 15 Exponaten aus ganz Rheinland- Pfalz, die lokal durch je zwei weitere Objekte ergänzt werden. Dabei ist für jedes Objekt ein eigener Sockel vorgesehen. Abhängig von den Räumlichkeiten können vereinzelt auch Objekte gemeinsam auf einem Sockel gezeigt werden. Die Objekte werden jeweils von einem Text, der am Sockel angebracht wird, sowie einem Kulturerbe-Ban- ner begleitet. Dieses soll auf einem Aluständer oder Roll-up präsentiert werden. Je nach individueller Gestaltung der Ausstellung können diese auch doppel- seitig bedruckt bzw. Rücken an Rücken gestellt werden. 9
Technische Daten Texttafeln (Maße 80x200 cm) Allgemeine Tafeln: 3 (Einführung, historischer Hintergrund, Zeitstrahl) Kulturerbetafeln: 17 Stück Sockel und Hauben Höhe der Sockel: 100 cm, Höhe der Hauben: 50 cm Grundfläche: 20x20 cm: 8 Stück Grundfläche 50x50 cm: 8 Stück Zusätzlich zwei Sockel für die lokal ausgewählten Repliken Die genaue Zahl und Zusammenstellung der Banner und Ausstellungsstücke ist variabel und kann indivi- duell abgestimmt werden. 10
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links: Eindrücke aus den bisher durchgeführten Fotonachweis: Ausstellungen in China und Ruanda Titel, S. 7: Götz Schleser S. 3, S. 4, je unten; S. 5 oben In beiden Fällen stand nur wenig Platz für die Ausstellung zur Verfügung. (Auto) und S. 6 unten (Porta In China wurden die Objekte daher in nur 5 Vitrinen präsentiert. Die Zahl Nigra): U. Pfeuffer, GDKE der Kulturerbe-Banner wurde reduziert. S. 6 oben (Münze), S. 3 oben (Fohlen), S. 5 unten (Drachen- standarte): U. Rudischer, GDKE 12
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Festung Ehrenbreitstein 56077 Koblenz Tel.: +49 261 6675-0
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