UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG

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UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG
UNTER WÖLFEN
        KOMPAKT
Saison 2020/2021 | Ausgabe 12
19. Spieltag | 31. Januar 2021 | 18 Uhr

                        ZU GAST: SC FREIBURG
UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG
LIEBE FANS,
das heutige Sonntagsduell gegen den SC Freiburg , das in der Volkswagen Arena den
19. Spieltag beschließt, ist gleichzeitig das 400. Bundesliga-Heimspiel überhaupt für
unsere Wölfe – eine Zahl, auf die die ganze Region Wolfsburg stolz sein darf.

Wir hoffen alle darauf, dass heute auch noch eine andere Marke fällt: Wir warten gespannt
und voller Vorfreude auf das 700. Wölfe-Tor im eigenen Stadion. Nach den beiden jüngsten
wichtigen Auswärtssiegen in Mainz und beim direkten Konkurrenten aus Leverkusen
hat sich die Elf von Oliver Glasner im Spitzenquartett festgesetzt . Immer noch sind
die Grün-Weißen in dieser Saison zudem im heimischen Rund ungeschlagen, so dass die
Zuversicht groß sein darf, sich auch gegen die formstarken Breisgauer schadlos halten zu
können – und damit auch die aus Wolfsburger Sicht eher durchwachsene Bilanz aus den
bisherigen Aufeinandertreffen (elf Siege, zehn Remis, zwölf Niederlagen) aufzupolieren.

Wie schwierig die Elf von Christian Streich zu bespielen ist, hat auch das Hinspiel im
Schwarzwald-Stadion gezeigt, als sich die Wölfe am Ende mit Mühe ein 1:1 erkämpften.
Nicht nur dort präsentierte sich der Sport-Club bärenstark, Freiburg spielt ohnehin eine
­beeindruckend konstante Saison. Gerade die Offensivabteilung um Vincenzo Grifo
und Nils Petersen weist Woche für Woche ihre Klasse nach, 23 Treffer in

                                                                                      #WEREMEMBER
den vergangenen neun Spielen sind aktueller Bundesliga-Bestwert!

Da gilt es wieder, von Minute eins an hochkonzentriert zu agieren, zumal
der SCF auch zu den absoluten Frühstartern der Liga gehört (sieben Treffer
in der Anfangsviertelstunde). Für Admir Mehmedi und Maximilian Philipp,
der vor seinem 100. Bundesliga-Einsatz steht, bedeutet die heutige Partie
auch ein weiteres Wiedersehen mit ihrem früheren Trainer und
Förderer Christian Streich, mit Felix Klaus wurde ein dritter ehemaliger
                                                                              #NIEWIEDER
Freiburger Spieler gerade bis zum Saisonende an Fortuna Düsseldorf
ausgeliehen .

Unser heutiger Interview-Partner ist Paulo Otavio, der sich nach dem
längeren Ausfall des nun wiederkehrenden Jerome Roussillon auf der
linken Abwehrseite mit überzeugenden Leistungen festgespielt hat
und in Leverkusen einer der Garanten des Sieges war.

Der heutige 19. Spieltag steht auch im Zeichen des „Erinnerungstages
im deutschen Fußball“ , einer gemeinsamen Aktion der DFL und der
Erst- und Zweitliga-Klubs. In diesem Jahr soll besonders an jene Opfer
des Nationalsozialismus erinnert werden, die aufgrund ihrer sexuellen
und geschlechtlichen Identität als „Abartige und Homosexuelle“ brutal
verfolgt wurden. Die deutliche Unterstützung dieser Botschaft ist
für den VfL, der sich bekanntermaßen mit diversen Aktionen wie der
symbolischen Regenbogenbinde schon lange für eine weltoffene und
gleich­berechtigte Gesellschaft einsetzt, eine Selbstverständlichkeit.

Eure Redaktion
IMPRESSUM
Herausgeber: VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, In den Allerwiesen 1, 38446 Wolfsburg
Konzeption und Redaktion: Oliver Rickhof
Layout: Matzke & Heinzig GmbH Dialog­­kom­mu­nikation, R
                                                       ­ eichsstraße 2a, 3
                                                                         ­ 8100 Braunschweig ·
Fotos: imago images, VfL Wolfsburg Redaktionsschluss: 29. Januar
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SPIELPLAN UND TABELLE
 AKTUELLER, 19. SPIELTAG
 Datum                       Zeit        Spielpaarung
 Fr., 29.01.2021            20.30        VfB Stuttgart – 1. FSV Mainz 05
 Sa., 30.01.2021            15.30        FC Bayern München – TSG 1899 Hoffenheim
 Sa., 30.01.2021            15.30        Borussia Dortmund – FC Augsburg
 Sa., 30.01.2021            15.30        Eintracht Frankfurt – Hertha BSC
 Sa., 30.01.2021            15.30        1. FC Union Berlin – Borussia Mönchengladbach
 Sa., 30.01.2021            15.30        SV Werder Bremen – FC Schalke 04
 Sa., 30.01.2021            18.30        RB Leipzig – Bayer 04 Leverkusen
 So., 31.01.2021            15.30        1. FC Köln – DSC Arminia Bielefeld
 So., 31.01.2021            18.00        VfL Wolfsburg – SC Freiburg

 NÄCHSTER, 20. SPIELTAG
 Datum                       Zeit        Spielpaarung
 Fr., 05.02.2021            20.30        Hertha BSC – FC Bayern München
 Sa., 06.02.2021            15.30        Bayer 04 Leverkusen – VfB Stuttgart
 Sa., 06.02.2021            15.30        SC Freiburg – Borussia Dortmund
 Sa., 06.02.2021            15.30        FC Schalke 04 – RB Leipzig
 Sa., 06.02.2021            15.30        1. FSV Mainz 05 – 1. FC Union Berlin
 Sa., 06.02.2021            15.30        FC Augsburg – VfL Wolfsburg
 Sa., 06.02.2021            18.30        Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln
 So., 07.02.2021            15.30        TSG 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt
 So., 07.02.2021            18.00        DSC Arminia Bielefeld – SV Werder Bremen

 BUNDESLIGA-TABELLE*
 Pl. Verein                                            Sp.      S    U   N      Tore    +/- Pkt.
  1           FC Bayern München (M, P)                  18      13   3   2      53:25   28    42
  2           RB Leipzig                                18      10   5   3      31:17   14    35
  3           Bayer 04 Leverkusen                       18      9    5   4      32:18   14    32
  4           VfL Wolfsburg                             18      8    8   2      27:19   8     32
  5           Borussia Mönchengladbach                  18      8    7   3      35:28   7     31
  6           Eintracht Frankfurt                       18      7    9   2      35:27   8     30
  7           Borussia Dortmund                         18      9    2   7      35:26   9     29
  8           1. FC Union Berlin                        18      7    7   4      33:23   10    28
  9           SC Freiburg                               18      7    6   5      33:29   4     27
  10          VfB Stuttgart (N)                         18      5    7   6      33:29   4     22
  11          TSG 1899 Hoffenheim                       18      6    4   8      28:30   -2    22
  12          FC Augsburg                               18      6    4   8      19:27   -8    22
  13          SV Werder Bremen                          18      5    6   7      23:26   -3    21
  14          Hertha BSC                                18      4    5   9      24:32   -8    17
  15          DSC Arminia Bielefeld (N)                 18      5    2   11     14:29   -15   17
  16          1. FC Köln                                18      3    6   9      15:31   -16   15
  17          1. FSV Mainz 05                           18      2    4   12     18:38   -20   10
  18          FC Schalke 04                             18      1    4   13     14:48   -34   7
Platz 1-4: Champions League, Platz 5: Europa League,                            Aktuelle Tabelle
Platz 6: Europa-Conference-League-Play-offs,
Platz 16: Relegation, Platz 17-18: Abstieg, Stand: 29. Januar                   im Web
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TOPFORM
Der VfL holte aus den ersten 18 Bundesliga-Spielen 32 Punkte,
nur in der Vizemeistersaison 2014/2015 waren es mehr (37). Man
verlor zudem nur zwei der ersten 18 Spiele, so wenige wie sonst
nur die Bayern und Frankfurt. Die Wölfe sprangen durch den
1:0-Sieg in Leverkusen auf den vierten Platz – das letzte Mal,
dass sie in einer Bundesliga-Rückrunde auf einem
­Champions-League-Platz standen, war nach dem
 34. Spieltag 2014/2015 (Platz zwei). Grün-Weiß
 verlor kein einziges seiner ersten acht Bundesliga-
 Heimspiele (fünf Siege, drei Remis), wie zuletzt
 2014/2015. So lange war der VfL daheim zuletzt
 2019 unbesiegt geblieben, damals in zwölf
 Liga-Heimspielen (sieben Siege, fünf Remis).

HUNGRIGER WOUT
Wolfsburgs Wout Weghorst war an
vier der letzten fünf Bundesliga-Tore
des VfL gegen den SC Freiburg direkt
­beteiligt (drei Tore, ein Assist). In
 fünf L­ iga-Spielen gegen Freiburg
 sammelte der Niederländer fünf
 Torbeteiligungen, von den aktu-
 ellen Bundesliga-Teams nur gegen
                                            EAMC
 ­Hoffenheim mehr (acht).

BESTER TORHÜTER
VfL-Torhüter Koen Casteels hat mit
71 Prozent die noch bessere Abwehrquote
als Florian Müller (69 Prozent). Darüber
hinaus kassierte er bislang 2,1 Gegentore
weniger, als laut Expected-Goals-Modell
zu erwarten gewesen wäre. Das ist
der Topwert der Liga.
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SCHWER ZU BEZWINGEN
CHECK            Der VfL ist seit fünf Bundesliga-Spielen gegen den SC Freiburg
                 sieglos (drei Remis, zwei Niederlagen). Zuletzt blieb der VfL
                 zwischen Dezember 2000 und November 2003 so lange
                 gegen Freiburg ohne Dreier (ebenfalls fünf Spiele), länger noch
                 nie. Aktuell sind die Breisgauer gegen kein anderes Bundes-
                 liga-Team länger ungeschlagen (ebenfalls fünf Spiele gegen
                 Schalke). Unter Trainer Christian Streich holte der SC Freiburg
                 seit Jahres­beginn 2012 in acht Bundesliga-Gastspielen in
                 Wolfsburg elf Punkte (drei Siege, zwei Remis), mehr als bei
                 jedem anderen Team in diesem Zeitraum. Der Sport-Club
                 verlor nur eins der letzten zehn Bundesliga-Spiele (1:2 beim
                 FC Bayern) und holte dabei starke 21 der möglichen 30 Punkte
                 (sechs Siege, drei Remis) – das wird in diesem Zeitraum nur
                 vom FC Bayern überboten (23 Punkte).

                ZIELSICHER
                Der SC Freiburg traf in elf Bundesliga-Spielen in Folge, das
                ist die längste Serie unter Christian Streich. Zuletzt gelang
                dies dem SCF im Jahr 2010, als mit 17 Spielen in Serie mit
                Torerfolg der Vereinsrekord eingestellt wurde. Freiburg
                erzielte 33 Tore nach 18 Partien – das überbot der Sport-
                Club in seiner Bundesliga-­Historie zu diesem Zeitpunkt nur
                1994/1995 (37). In den letzten zehn Bundesliga-Spielen
                schoss nur der FC Bayern mehr Tore (25) als der SC Frei-
                burg (24). Mit 20 Prozent hat Freiburg zudem aktuell die
                zweitbeste Chancenverwertung der Liga hinter dem FCB
                (23 Prozent). Dazu hält der Sport-Club die Bestwerte der
                Liga bei der Großchancenverwertung (61 Prozent), den
                Kopfballtoren (neun), Kontertoren (vier) sowie Kopfball­
                gegentoren (nur zwei).

   TOPQUOTE
   Freiburgs Neuzugang Ermedin Demirovic hatte lange Zeit einen schweren
   Stand beim SCF und musste sich zunächst über Teil-Einsätze an die Bundes-
   liga gewöhnen. An den ersten zwölf Spieltagen kam er neunmal zum Einsatz
   – siebenmal davon als Joker – und erreichte dabei nur eine Torbeteiligung.
   Dafür sammelte der Deutsch-Bosnier in seinen letzten sechs Bundesli-
   ga-Spielen sieben Torbeteiligungen (drei Tore, vier Assists) – in seinen ersten
   neun Liga-Spielen war es nur eine einzige. Demirovics sechs Torbetei­li­
   gungen im Jahr 2021 übertrifft nur Robert Lewandowski (sieben).
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DIE KADER
     VfL WOLFSBURG                                    SC FREIBURG
Nr. Name                    P    A          N    Nr. Name                       P      A         N
 1 Koen Casteels           TOR   28        BEL    1 Benjamin Uphoff            TOR     27       GER
12 Pavao Pervan            TOR   33        AUT    21 Florian Müller            TOR     23       GER
30 Niklas Klinger          TOR   25        GER    26 Mark Flekken              TOR     27       NED
35 Lino Kasten             TOR   20        GER    40 Niclas Thiede             TOR     21       GER
4 Maxence Lacroix          ABW   20        FRA    3 Philipp Lienhart           ABW     24       AUT
5 Jeffrey Bruma            ABW   29        NED    5 Manuel Gulde               ABW     29       GER
6 Paulo Otavio             ABW   26        BRA    17 Lukas Kübler              ABW     28       GER
15 Jerome Roussillon       ABW   28        FRA    23 Dominique Heintz          ABW     27       GER
19 Kevin Mbabu             ABW   25        SUI    30 Christian Günter (C)      ABW     27       GER
20 Ridle Baku              ABW   22        GER    31 Keven Schlotterbeck       ABW     23       GER
25 John Anthony Brooks     ABW   28 USA/GER       7 Jonathan Schmid            MIT     30       FRA
34 Marin Pongracic         ABW   23 CRO/GER       8 Baptiste Santamaria        MIT     25       FRA
7 Josip Brekalo            MIT   22        CRO    14 Guus Til                  MIT     23       NED
8 Renato Steffen           MIT   29        SUI    19 Janik Haberer             MIT     26       NED
10 Yunus Malli             MIT   28 TUR/GER       22 Roland Sallai             MIT     23       HUN
14 Admir Mehmedi           MIT   29        SUI    27 Nicolas Höfler            MIT     30       GER
23 Josuha Guilavogui (C)   MIT   30        FRA    28 Chang-hoon Kwon           MIT     26       KOR
24 Xaver Schlager          MIT   23        AUT    29 Woo-yeong Jeong           MIT     21       KOR
27 Maximilian Arnold       MIT   26        GER    32 Vincenzo Grifo            MIT     27   ITA/GER
31 Yannick Gerhardt        MIT   26        GER    34 Lino Tempelmann           MIT     21       GER
40 Joao Victor             MIT   26        BRA    36 Yannik Keitel             MIT     20       GER
9 Wout Weghorst            ANG   28        NED    9 Lucas Höler                ANG     26       GER
21 Bartosz Bialek          ANG   19        POL    11 Ermedin Demirovic         ANG     22 BIH/GER
17 Maximilian Philipp      ANG   26        GER    18 Nils Petersen             ANG     32       GER
33 Daniel Ginczek          ANG   29        GER           Christian Streich            Trainer
       Oliver Glasner            Trainer         Legende: P: Position • A: Alter • N: Nationalität

                                            KARTEN
                                      Arnold     –
             Arnold, Lacroix, Schlager (je 4),   Höfler (5), Höler (3), Demirovic, Gulde,
                                                                                                      * Quelle: Offizielle DFL-Statistik (bundesliga.com)

   Brooks, Otavio, Weghorst (je 3), Gerhardt,    ­Kübler, Kwon, Lienhart, Sallai, Santamaria,
         Guilavogui, Philipp, Steffen (je 2) …    Schmid, Tempelmann (je 2) …

                             BESTE TORSCHÜTZEN *
        Weghorst (12), Baku, Steffen (je 3),     Petersen, Grifo (je 7), Sallai (5), Demirovic,
           Arnold, Bialek, Brekalo (je 2) …      Lienhart (je 3), Höler, Jeong (je 2) …

                             BESTE TORVORLAGEN *
            Arnold (4), Steffen (3), Gerhardt,   Demirovic (5), Grifo (4), Günter, Höfler,
                  ­Mehmedi, Philipp (je 2) …     Höler, Schmid (je 2) …
UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG
UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG
WEREMEMBER
GEGEN DAS
VERGESSEN
Anlässlich des alljährlichen
Holocaust-Gedenktages am
27. Januar hat der ­Jüdische
Weltkongress (WJC) die
weltweite #WeRemember-­
Kampagne in den sozialen
Netzwerken gestartet, um an
die Opfer des Holocaust zu
erinnern und zum verstärkten
Kampf gegen Antisemitismus
und Rassismus aufzurufen.
Zum gleichen Anlass gedenken
die DFL und die Klubs der
                                   #NIEWIEDER
Bundesliga und 2. Bundes-
liga mit dem „Erinnerungstag
im deutschen Fußball“ am
18. und 19. Spieltag der Opfer
des Nationalsozialismus. 2004
wurde der Gedenktag durch
die Initiative „!Nie wieder”
ins Leben gerufen, in dessen
Rahmen 2021 besonders an die
Menschen erinnert werden soll,
die aufgrund ihrer sexuellen und
geschlechtlichen Identität als
„Abartige und Homosexuelle“
brutal verfolgt wurden. Der
VfL Wolfsburg steht für eine
weltoffene und gleichberech-
tigte Gesellschaft und unter-
stützt durch die E­ inbindung
von Spielerinnen, Spielern und
der Geschäfts­führung diese
Gedenktage.
UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG
NACHGEFRAGT PAULO OTAVIO
Paulo Otavio, mit dem 1:0-Auswärtserfolg in Leverkusen habt ihr ein weiteres
starkes Zeichen gesetzt – dieses Mal auch gegen eines der Spitzenteams der Liga. Als
Tabellenvierter liegt ihr derzeit sogar auf einem Champions-League-Platz. Was
war der Schlüssel zum Sieg und wie wichtig war dieser für euch?
Paulo Otavio: Dieser Sieg war sehr wichtig für uns, weil er uns noch mehr Selbst­
vertrauen gibt. Wenn du gegen einen direkten Konkurrenten gewinnst, gibt dir das
noch mehr Zuversicht. Der Schlüssel für uns war unser Teamgeist: Wir standen sehr
eng und kompakt und sind mehr gelaufen als der Gegner. Es ist einfach geil, wenn du
Freunde auf dem Platz hast und weißt, dass du einen Fehler machen kannst, weil dein
Mitspieler dir hilft. Du weißt, du kannst nach vorne laufen – und dein Kollege unter-
stützt dich und hält dir den Rücken frei.

Auch für dich persönlich verlief das Spiel bei Bayer sehr
erfreulich. Du gehörtest zum siebten Mal in Folge zur
Startelf und als Linksverteidiger zu den stärksten
Wölfen. Das wurde – wie auch bei Kevin Mbabu auf der
anderen Seite – mit der erstmaligen Nominierung in die
„Kicker-Elf des Tages“ belohnt. War es dein bislang
bestes Spiel in Grün-Weiß?
Paulo: Dieses Spiel war schon ein besonderes für mich.
Ich habe inklusive Pokal jetzt sieben Mal von Beginn an
gespielt und dadurch meinen Rhythmus gefunden und auch
ein bisschen mehr Selbstvertrauen aufgebaut – mit und
gegen den Ball. Ich weiß genau, wie ich mich zu positionieren
habe innerhalb der Mannschaft und gegenüber meinem
Nebenmann Jay Brooks, der mir sehr hilft dabei. Ich freue
mich wirklich sehr, in der „Kicker-Elf des Tages“ zu stehen,
auch wenn es für mich auch eine Überraschung war, weil
man als Außenverteidiger dafür meist ein Tor schießen oder
einen Assist geben muss. Ich hoffe jetzt, auf diesem Niveau
zu bleiben, um der Mannschaft zu helfen und sie noch
stärker zu machen.

Gerade gute Linksverteidiger sind ein rares Gut. Was
ist die besondere Herausforderung an dieser Position?
Paulo: Ich glaube, beide Außenverteidigerpositionen
leiden darunter, dass viele junge Spieler Stürmer sein
wollen. Auch wegen des Status`. Als Angreifer ist es
etwas einfacher, im Rampenlicht zu stehen. Zudem
sind die taktischen Herausforderungen auf der defen-
siven Außenbahn groß. Für mich war das besonders
schwer, denn ich war in der Akademie in Brasilien bei
meinem ersten Verein auch Stürmer. Aber ich habe
damals gesehen, dass es fünf Stürmer und vier Zehner
gab – und nur einen linken Verteidiger. Ich habe dann
gesagt: Okay, ich bin Linksfuß und probiere es erstmal
links hinten. Da gibt es ein bisschen weniger Konkurrenz.

Dein direkter Konkurrent Jerome Roussillon ist nach
einer Covid-19-Infektion eine längere Zeit ausgefallen.
Und du hast dich festgespielt. Bald erwacht wieder das
ACHGEFRAGT
         direkte sportliche Duell um den Stammplatz. Welche Quali-
         täten hättest du gerne von ihm, was sind deine besonderen
         Stärken auf dieser besonderen Position?
         Paulo: Das ist schwer zu beantworten. Ich fokussiere mich auf
         meine Leistung. Jerome ist ein Top-Spieler, das wusste ich auch
         schon, als ich hierhergekommen bin. Die sportliche Konkurrenz
         hilft mir, denn sie macht auch mich besser. Ich muss immer
         auf höchstem Niveau trainieren und spielen. Mir ist klar, dass
         es sonst Kritik geben kann und die Fans mich auch mit ihm
         vergleichen. Deswegen muss ich einfach mein Spiel spielen
         und versuchen, dass sie ihn während der 90 Minuten vergessen
         (lacht). Vielleicht hilft das auch nochmal zusätzlich, den einen
         Schritt mehr zu machen.

         Unter deinem jetzigen Trainer Oliver Glasner bist du mit LASK
         2017 in die erste österreichische Liga aufgestiegen, bevor
         es dich 2019 über Ingolstadt nach Wolfsburg verschlug. Wie
         ist dein bisheriges Fazit zu deiner Zeit beim VfL und was sind
         deine persönlichen Ziele?
         Paulo: Ich handhabe das immer so, dass ich mir Ziele setze. So
         wollte ich mit 21 Jahren unbedingt fußballerisch so stabil sein
          und spielen, dass ich nicht alle drei Monate bei einem anderen
           Verein lande – so wie es in Brasilien häufig der Fall ist. Als ich
            dann in Österreich war, wusste ich: Das ist jetzt deine letzte
             Chance. Wenn das nicht klappt, geht es zurück nach Hause. Ich
              habe alles dafür getan, dass das nicht eintritt und wurde dann
              in Österreich beim LASK im Aufstiegsjahr zum besten Links-
               verteidiger der zweiten Liga gewählt. Dann kam ich nach
               Ingolstadt, wo das erste Jahr ein bisschen schwierig war.
                Aber im zweiten Jahr ist alles für mich gut gelaufen, auch
                wenn der Abstieg zu den traurigsten Momenten in meinem
                Leben zählt. Jetzt bin ich also hier und bin sehr zufrieden.
                Es gab Höhen und auch Tiefen mit wiederkehrenden
               Verletzungen. Mein Traum bleibt es, auf höchstem Niveau
              zu spielen. Mein Traum bleibt deshalb auch die brasilianische
            Nationalmannschaft. Auch dafür arbeite ich jeden Tag.

         Nun geht es gegen den SC Freiburg, drei Tage später im Pokal
         gegen Schalke. Wie schätzt du die Streich-Elf ein und wie
         zuversichtlich bist du, dass ihr den Heimdreier sichert?
         Paulo: Das wird ein echtes Kampfspiel. Man hat beim
         1:1-Hinspiel bereits gesehen, dass das eine sehr zweikampf-
         starke, robuste und laufstarke Mannschaft ist. Wir brauchen
         wieder diesen Mannschaftsgeist aus dem Leverkusen-Spiel.
         Wenn wir den auf den Platz bringen, ist die Chance groß, dass
         wir und die Fans einen Sieg feiern können.

         Wenn du die Wahl hättest: Lieber Sieg gegen den Sport-Club
         oder der Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale?
         Paulo: (lacht) Ich muss mich entscheiden? Mein Ziel ist:
         Wir gewinnen beide Spiele!
DAS LETZTE DUELL
                                             SC Freiburg: Müller – Schmid, Lienhart,
                                             Heintz (90.+5 Gulde), Günter – Santamaria,
                                             Höfler, Sallai (78. Kwon), Grifo (78. Jeong) –
                                             Höler, Petersen (88. Demirovic)
                                             VfL Wolfsburg: Pervan – Klaus, Guilavogui,
                                             Brooks, Otavio (77. Roussillon)– Gerhardt,
                                             Arnold (58. Schlager), Victor (49. Steffen),
                                             Malli (58. Mehmedi), Brekalo – Ginczek
                                             (77. Weghorst)
                                             Gelbe Karten: –/Otavio, Arnold, Brooks
2. Spieltag
27.09.2020                   1:1             Tore: 1:0 Petersen (11.), 1:1 Brekalo (42.)
                                             Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)
                                             Zuschauer: 3.200 im Schwarzwald-Stadion

DIE LETZTEN SPIELE DES VfL WOLFSBURG
         16.01.2021                     19.01.2021                    23.01.2021

              Bundesliga                     Bundesliga                    Bundesliga
                                             17. Spieltag                  18. Spieltag
     :        16. Spieltag
              RB Leipzig            :        1. FSV               :        Bayer 04 Lever-
              Heim                           Mainz 05                      kusen
                                             Auswärts                      Auswärts

  2:2         (2:1)               0:2        (0:0)            0:1          (0:1)
DIE LETZTEN SPIELE DES SC FREIBURG
         17.01.2021                     20.01.2021                    23.01.2021
              Bundesliga                     Bundesliga
              16. Spieltag                                                 Bundesliga
                                             17. Spieltag
     :        FC Bayern            :         Eintracht           :         18. Spieltag
                                                                           VfB Stuttgart
              München                        Frankfurt
              Auswärts                                                     Heim
                                             Heim

  2:1         (1:0)               2:2        (1:1)            2:1          (2:1)

    HEIMBILANZ *                                  GESAMTBILANZ *
                                                                                              * Alle Pflichtspielduelle in Bundesliga, DFB-Pokal und Supercup

                                                                             59
                                                                                   49

                             32
                                  25
                                                  14 12           11
  8 5            6

  Siege       Remis          Tore                 Siege        Remis          Tore
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  PRESSEKONFERENZ                       PRESSEKONFERENZ
  Hier geht’s zum Video des               Hier geht’s zum Video des
  Pressegesprächs zum Spiel               Pressegesprächs zum Spiel
  mit Oliver Glasner.                     mit Christian Streich.

     WÖLFERADIO
    Nicht live im Stadion? Ab 17.45 Uhr berichtet das „­Wölferadio Arena
    live“ kompetent und emotional über die Partie gegen den SC Freiburg.
    Co-Kommentator ist VfL-Legende Roy Präger.

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           DES VfL WOLFSBURG
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