WÖLFINNEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG

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WÖLFINNEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG
WÖLFINNEN
Saison 2020/2021 | Ausgabe 14
17. Spieltag | 18. April 2021 | 14 Uhr | AOK Stadion   KOMPAKT

                         ZU GAST: SC FREIBURG
WÖLFINNEN KOMPAKT - ZU GAST: SC FREIBURG - VFL WOLFSBURG
LIEBE FANS,
offene Rechnungen begleichen – das scheint bei den Wölfinnen
sowohl im vergangenen als auch im kommenden Heimspiel das
Ziel zu sein. Beim 2:0-Erfolg im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den
FC Bayern München schafften die VfL-Frauen ihre erste heraus-
fordernde Aufgabe. Mit einem Sieg gegen den SC Freiburg in der
FLYERALARM Frauen-Bundesliga wollen sich die Wolfsburgerinnen
für das denkbar knappe Hinspiel-Unentschieden revanchieren.

Das Spiel in Freiburg – das würden die Wölfinnen wohl am liebsten
aus ihrem Gedächtnis streichen, dabei sah es doch lange Zeit
nach einem Sieg für Grün-Weiß aus. Die Erleichterung war groß,
nachdem die eingewechselte Zsanett Jakabfi ihr von Beginn an
spieldominierendes Team in der 70. Minute in Führung brachte.
Doch das Bild änderte sich genau 14 Minuten später, als Kapitänin
Alexandra Popp verletzt vom Platz getragen werden musste. Wegen
der ausgeschöpften Wechsel nur noch zu zehnt, versuchten die
Wolfsburge­rinnen nun mit aller Macht, ihre drei hart erkämpften
Punkte zu sichern. Doch diesen Plan durchkreuzte Hasret Kayikci in
der sechsten Minute der Nachspielzeit – Ausgleich für die Freibur­
gerinnen, doppelt bitter für Grün-Weiß.

Doch umso bitterer die letzte Erfahrung, desto größer der Kampf-
geist, mit dem die VfL-Frauen in die Partie gehen werden – und
den brauchen die Wölfinnen, um dem aktuellen Spitzenreiter aus
München dicht auf den Fersen zu bleiben. Dabei baut das Team von
Trainer Stephan Lerch auch auf die Unterstützung der Fans, vor dem
Fernseher wohlbemerkt: das Wölfinnen-Duell mit dem Tabellen-­
Sechsten wird live auf Magenta Sport übertragen.

 Auf eine Besonderheit können sich die Anhänger der VfL-Frauen
 bereits jetzt einstellen: Die Grün-Weißen werden erstmalig –
 genauso wie die Wölfe beim Spiel gegen den FC Bayern – mit
 einem ID.4-Logo auf ihren Trikots auflaufen. Mit höchster
­Effektivität und voller Power, mit dem der vollelektrische
 SUV bestricht, werden auch
 die Wölfinnen gegen Freiburg
 bestehen.

Eure Redaktion
IMPRESSUM
Herausgeber: VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, In den Allerwiesen 1, 38446 Wolfsburg
Konzeption und Redaktion: Anna Groß, Dirk Zilles
Layout: Matzke & Heinzig GmbH Dialog­­kom­mu­nikation, R
                                                       ­ eichsstraße 2a, 3
                                                                         ­ 8100 Braunschweig
Fotos: imago images, Boris Schmelter Redaktionsschluss: 16. April 2021
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SPIELTAG UND AKTUELLES
 AKTUELLER SPIELTAG
Datum                     Zeit       Spielpaarung
Sa., 17.04.2021          18.30       FC Bayern München – TSG 1899 Hoffenheim
So., 18.04.2021          14.00       SV Werder Bremen – Bayer 04 Leverkusen
So., 18.04.2021          14.00       SGS Essen – SV Meppen
So., 18.04.2021          14.00       1. FFC Turbine Potsdam – MSV Duisburg
So., 18.04.2021          14.00       VfL Wolfsburg – SC Freiburg
So., 18.04.2021          14.00       Eintracht Frankfurt – SC Sand

 SPIELPLAN DER WÖLFINNEN
 Sp.             Datum             Zeit    Spielpaarung                           Ergebnis

 DFB-Pokal-
                 Sa., 20.03.2021   14.00   VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen            7:0
 Viertelfinale
 UWCL
 Viertelfinale   Mi., 24.03.2021   17.00   Chelsea FCW – VfL Wolfsburg                 2:1
 Hinspiel
 16              So., 28.03.2021   14.00   SC Sand – VfL Wolfsburg                     1:3
 UWCL
 Viertelfinale   Mi., 31.03.2021   14.00   VfL Wolfsburg – Chelsea FCW                 0:3
 Rückspiel
 DFB-Pokal-­
                 So., 04.04.2021   14.00   VfL Wolfsburg – FC Bayern München           2:0
 Halbfinale

 17              So., 18.04.2021   14.00   VfL Wolfsburg – SC Freiburg

 TABELLE DER FLYERALARM FRAUEN-BUNDESLIGA*
 Pl. Verein                                    Sp.     S     U       N   Tore    +/-    Pkt.
  1         FC Bayern München                   17    17     0       0   68:3    65      51
  2         VfL Wolfsburg                       17    15     1       1   52:12   40      46
  3         TSG 1899 Hoffenheim                 17    11     1       5   44:17   27      34
  4         1. FFC Turbine Potsdam              17     9     2       6   32:30   2       29
  5         Bayer 04 Leverkusen                 17     9     2       6   27:29   -2      29
  6         SC Freiburg                         17     7     3       7   18:24   -6      24
  7         Eintracht Frankfurt                 16     6     3       7   30:19   11      21
  8         SGS Essen                           16     6     3       7   20:23   -3      21
  9         SV Werder Bremen                    17     4     1       12 18:49    -31     13
 10         SV Meppen                           17     2     4       11 12:40    -28     10
 11         SC Sand                             17     2     2       13 12:48    -36         8
 12         MSV Duisburg                        17     0     4       13 10:49    -39         4
* Stand: 16. April 2021
Meister, Zweit- und Drittplatzierter sind für die UEFA Women’s Champions League
qualifiziert. Die letzten beiden Mannschaften steigen in die 2. Frauen-Bundesliga ab.
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KNAPP AM FINALE VORBEI

                                                                      SC FREIBURG
2019 standen sich die VfL-Frauen und der SC Freiburg im DFB-­
Pokalfinale gegenüber – die Grün-Weißen setzten sich in einer
ausgeglichenen Partie dank des Treffers von Ewa Pajor mit 1:0
durch und holten Titel Nummer sechs. Zu einer Neuauflage dieser
Paarung fehlte nicht viel: Im DFB-Pokal-Halbfinale führten die
Freiburgerinnen zur Pause mit 1:0 bei Eintracht Frankfurt, doch die
Gastgeberinnen drehten die Partie noch und gewannen mit 2:1.
Es war bereits die siebte Halbfinal-Niederlage in der Geschichte
der SC-Frauen, kein Team scheiterte häufiger so kurz vor dem
großen Ziel. „Das tat natürlich sehr weh“, bekannte Trainer
Daniel Kraus gegenüber der ARD.

FÖLMLI FOLGT AUF SANDERS
Mit acht Treffern im DFB-Pokal und drei in der Liga gehört Stefanie
Sanders in dieser Saison zu den erfolgreichsten Torschützinnen
des SC Freiburg. Weitere Tore werden allerdings nicht mehr folgen:
Ende März schloss sich die 22-Jährige dem schwedischen Top-Klub
FC Rosengard an. Ein herber Verlust für die Freiburgerinnen, zumal
während der Spielzeit kein Ersatz verpflichtet werden kann. Sanders
zählte als Juniorin, damals im Trikot des SV Werder Bremen, zu
den größten deutschen Talenten. Nach einem studienbedingten
­Abstecher in die USA wechselte die Stürmerin zum SC Freiburg.
 Und der hat zumindest perspektivisch Ersatz gefunden: Die
 18-jährige Schweizerin Svenja Fölmli kommt im Sommer an die
 Dreisam. Fölmli ist bereits achtmalige A-Nationalspielerin, stand
 zuletzt in den erfolgreichen Play-off-Spielen zur Europameister-
 schaft 2022 gegen Tschechien auf dem Platz.

WIEDERSEHEN MIT
EX-WÖLFINNEN
In Sandra Starke zählt eine zukünftige Spielerin
der VfL-Frauen zum aktuellen Freiburger Kader
– weitaus größer ist allerdings die Gruppe der
Ex-Wölfinnen: Alle voran ist hier die zweimalige
Champions-League-Siegerin Luisa „Lulle“
Wensing zu nennen, die beim aus VfL-Sicht
ärgerlichen 1:1 im Hinspiel in der Schlussphase
eingewechselt wurde. Eine immer größere
Rolle beim Sport-Club füllt Ereleta Memeti aus,
die bis 2020 für die U20-Frauen des VfL spielte.
Zu Beginn der Saison noch eher in der Joker-
Rolle, zählt die kosovarische Nationalspielerin seit
November – mit nur einer Ausnahme – beständig
zur Startformation. Auf eine Vergangenheit bei den
Jungwölfinnen kann auch Samantha Steuerwald
zurückblicken, die am Rande des Schwarzwald
ebenfalls Fuß gefasst hat. Gleiches gilt für Meret
Wittje, die bereits jetzt mehr Spielzeit bekommen
hat als in ihrer Freiburger Premieren-Saison.
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DIE KADER
      VfL WOLFSBURG                                          SC FREIBURG
Nr. Name                      P      A         N        Nr. Name                       P       A        N
 1 Almuth Schult             TOR     30       GER        1 Lena Nuding                TOR      28      GER
 12 Julia Kassen             TOR     18       GER        32 Luisa Palmen              TOR      19      GER
 27 Friederike Abt           TOR     26       GER        33 Elvira Herzog             TOR      20      SUI
 77 Katarzyna Kiedrzynek     TOR     30       POL        2 Lisa Karl                  ABW      24      GER
 4 Kathrin Hendrich          ABW 29           GER        8 Rebecca Knaak              ABW      24      GER
 5 Lena Oberdorf             ABW 19           GER        15 Victoria Ezebinyuo        ABW      19      GER
 6 Dominique Janssen         ABW 26           NED        16 Greta Stegemann           ABW      20      GER
 13 Felicitas Rauch          ABW 24           GER        19 Jobina Lahr               ABW      29      GER
 19 Sofie Svava              ABW 20           DEN        20 Jana Vojtekova            ABW      29      SVK
 23 Sara Doorsoun            ABW 29           GER        21 Samantha Steuerwald       ABW      22      GER
 24 Joelle Wedemeyer         ABW 24           GER        22 Luisa Wensing             ABW      28      GER
 3 Zsanett Jakabfi            MIT    31       HUN        24 Muriel Kroflin            ABW      17      GER
 9 Anna Blässe                MIT    34       GER        27 Giovanna Hoffmann         ANG      22      GER
 14 Fridolina Rolfö           MIT    27       SWE        28 Cora Zicai                ANG      16      GER
 15 Ingrid Syrstad Engen      MIT    22       NOR        29 Nia Szenk                 ABW      16      GER
 20 Pia-Sophie Wolter         MIT    23       GER        4 Meret Wittje                MIT     21      GER
 21 Lara Dickenmann           MIT    35       SUI        5 Kim Fellhauer               MIT     23      GER
 28 Lena Goeßling             MIT    35       GER        6 Mia Büchele                 MIT     17      GER
 30 Lisanne Gräwe             MIT    18       GER        7 Naomi Megroz                MIT     22      SUI
 31 Lotta Cordes              MIT    19       GER        9 Janina Minge                MIT     21      GER
 7 Pauline Bremer            ANG     25       GER        13 Sandra Starke              MIT     27      GER
 10 Svenja Huth              ANG     30       GER        14 Lina Bürger                MIT     25      GER
 11 Alexandra Popp           ANG     30       GER        23 Marie Müller               MIT     20      GER
 16 Rebecka Blomqvist        ANG     23       SWE        25 Julia Landenberger         MIT     17      GER
 17 Ewa Pajor                ANG     24       POL        30 Alina Bantle               MIT     20      GER
 18 Karina Saevik            ANG     25       NOR        10 Tyara Buser               ANG      21      SUI
 22 Shanice van de Sanden    ANG     28       NED        11 Hasret Kayikci            ANG      29      GER
     Stephan Lerch                  Trainer              17 Ereleta Memeti            ANG      21      KVX
                                                             Daniel Kraus                    Trainer
                                                        Legende: P: Position · A: Alter · N: Nationalität

BESTE TORSCHÜTZINNEN
VfL Wolfsburg:
Zsanett Jakabfi (10), Lena Oberdorf (6), Lena
Goeßling (5), Alexandra Popp, Pia-Sophie Wolter
(je 4), Rebecka Blomqvist, Dominique Janssen,
Svenja Huth (je 3), Pauline Bremer, Karina Saevik,
Kathrin Hendrich, Felicitas Rauch (je 2)
SC Freiburg:
Sandra Starke, Hasret Kayikci, Stefanie Sanders
(je 3), Lina Bürger (2)

  Sandra Starke, die in der kommenden Saison zu den
 Wölfinnen wechseln wird, gehört mit drei Treffern zu
          den drei besten Freiburger Torschützinnen.
NACHGEFRAGT SARA DOORSOUN
Sara Doorsoun, eine kuriose Länderspielreise liegt hinter dir: Statt für die
DFB-Elf gegen Australien und Norwegen auf dem Platz zu stehen, warst du
aufgrund des vermeintlich positiven Corona-Tests von Felicitas Rauch kurz-
zeitig in Isolation. Wie hast du die Tage in Wiesbaden erlebt?
Sara Doorsoun: Es hatte gut begonnen – mit Ausnahme der Bayern-Spielerinnen
haben uns Wolfsburgerinnen alle zum Einzug in DFB-Pokalfinale gratuliert. Auch
sonst war es ein schönes Gefühl, wieder bei der Mannschaft zu sein. Und dann
kam die Nachricht von Felis positivem Test und meinem Status als Kontakt-
person der Kategorie eins. Damit war der Lehrgang vorbei und ich stellte mir
nur noch zwei Fragen: Ist Feli wirklich positiv? Und wie lange müssen wir in
Quarantäne bleiben? Gut, dass sich dann alles so schnell geklärt hat.

Du hast das Bayern-Spiel schon angesprochen. War dieser überzeugende
Sieg womöglich die Weichenstellung für einen erfolgreichen Saisonendspurt –
auch in der Liga?
Sara: Das wird man sehen. Aber zunächst einmal hat sich nichts an der Gesamt-
konstellation geändert. Wir wissen, dass wir den Titel nicht mehr in der eigenen
Hand haben, wollen aber da sein, falls Bayern tatsächlich patzen sollte. Und zu
diesem Plan gehört auch ein Sieg gegen den SC Freiburg.

Beim 1:1 in der Hinrunde warst du verletzungsbedingt nicht dabei. Wie sehr
schmerzt dieser Punktverlust noch heute?
Sara: Er tut schon noch sehr weh, das stimmt. In München kann man verlieren
und durch das Torverhältnis hätte Bayern vielleicht auch ohne unser Freiburg-­
Spiel einen Vorteil. Aber so sind wir eben auf zwei Unentschieden oder eine
Niederlage der Münchnerinnen angewiesen – und Bayern spielt
sehr konstant.

Wie schätzt du die Freiburgerinnen ein und auf was
können wir uns im Rückspiel einstellen?
Sara: Freiburg spielt insgesamt eine durchwachsene
Saison, aber wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen.
Sie wollen immer Fußball spielen und nicht nur
defensiv kompakt stehen. Vielleicht sorgt das
Hinspiel-Ergebnis für zusätzliche Motivation.
Auf der anderen Seite bin ich gespannt, wie
sie die Niederlage im Pokal-Halbfinale weg­­
gesteckt haben.

Seit Mitte Februar warst du – vom Spiel in
Sand einmal abgesehen – immer Bestand-
teil der Startformation. Es könnte nach der
langen Ausfallzeit in der Hinrunde schlechter
laufen, oder?

Sara: Auf alle Fälle. Ich hatte ein gutes Gefühl in
der Wintervorbereitung und bin dann auch gut
reingekommen. Natürlich freue ich mich sehr
über das entgegengebrachte Vertrauen, das
ich nicht als selbstverständlich ansehe. Mein
Ziel ist es, dieses Vertrauen mit Leistung
zurückzuzahlen, ohne mir aber zu viel
Druck zu machen.
FRAUENPARTNER
     DES VfL WOLFSBURG
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