Unterstützende Stimmen - zur Petition "Bessere Forschung ohne Tierversuche" - Animalfree Research
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Unterstützende Stimmen zur Petition «Bessere Forschung ohne Tierversuche» Dr. phil. nat. Silvia Frey Geschäftsleiterin Animalfree Research «Es ist längst fällig, dass die biomedizinische Forschung in der Schweiz ganz konkret mit entsprechenden Massnahmen auf einen Ausstieg aus Tierversuchen ausgelegt wird, denn sie setzt noch immer auf ein veralte- tes, fehlerhaftetes Tierversuchsmodell, dass in Bezug auf die Aussagekraft beim Menschen äusserst ungenau ist und bei unzähligen Tieren sinnloses und erhebliches Tierleid verursacht. Mit human-relevanten Methoden kön- nen indes genaue, ethisch korrekte und wirtschaftlich effiziente Fortschritte erzielt werden bei der Untersuchung von menschlichen Krankheiten und entsprechenden Therapiemöglichkeiten. Tier und Mensch sowie die For- schung profitieren von diesem Zukunftsimpuls durch eine gezielte finan- zielle Förderung.» Erwin Kump Stiftungsratsmitglied, Animalfree Research «In Krisenzeiten wie der jetzigen ist sich jeder selbst am nächsten, das ist biologisch durchaus einleuchtend und lässt sich auch auf die Ebene der Spezies übertragen: Im Dienste seiner eigenen Gesundheit nimmt der Mensch unsägliches Tierleid in Kauf. Dabei ist dies in aller Regel unver- hältnismässig und langfristig auch unnötig: tierversuchsfreie Alternativme- thoden sind Realität, ihre Entwicklung und Anwendung muss endlich an- gemessen staatlich gefördert werden.» Dr. iur. Gieri Bolliger Geschäftsleiter, Stiftung für das Tier im Recht (TIR) «Das Verwenden von Tieren als blosse Messobjekte bedeutet eine un- vergleichliche Instrumentalisierung und verletzt damit in grober Weise die rechtlich geschützte Tierwürde. Überdies lassen sich die Ergebnisse zahl- reicher Tierversuche nicht reproduzieren, sodass ihre Wissenschaftlichkeit infrage gestellt werden muss. Die Verantwortung des Bundes für die Ge- sellschaft und ihre Tiere gebietet, Fördergelder sorgfältig, sinnvoll und im Einklang mit den verfassungsrechtlichen Werten einzusetzen.»
Nadja Brodmann Geschäftsleitung, Zürcher Tierschutz «Wir setzen uns für eine Welt ohne belastende Tierversuche ein. Um die- sem Ziel näher zu kommen, braucht es innovative Forschung und einen weitsichtigen Staat, welcher diese gezielt unterstützt. Erst wenn die För- dergelder bevorzugt für tierfreie Forschungsprojekte eingesetzt werden, wird der millionenfache Verschleiss an Labortieren endlich sinken.» Susy Utzinger Geschäftsführerin, Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz «In der Grundlagenforschung wird vorwiegend Forschung auf der Basis von Tierversuchen durchgeführt. Dies wird durch staatliche Gelder ge- fördert. Das sind öffentliche Forschungsgelder, die auch für tierfreie For- schung eingesetzt werden könnten. Gute Forschung ist ein Gewinn für uns alle! Und gute Forschung ohne Tierversuche ist möglich. Um mehr wertvolle Ergebnisse durch Alternativmethoden zu erhalten, muss diese Forschung vorangetrieben werden.» Dr. med. vet MLaw Julika Fitzi-Rathgen Leiterin Fachstellen Tierversuche und Tierärztliche Beratungsstelle, Schweizer Tierschutz STS «Tiere sind keine Menschen, sie sind nicht wie wir – weder was die Gene, noch die Physiologie oder ihre Verhaltensweisen angeht. Egal wie lange und intensiv irgendwelche Tiermodelle entwickelt und erforscht werden, sie bilden weder den Menschen noch seine Krankheiten detailgerecht ab. Es erstaunt daher nicht, dass Erkenntnisse aus Tierversuchen kaum je auf Menschen übertragbar sind. Tragisch ist, dass wir dafür hochentwickelte und empfindsame Tiere in Versuchen stark belasten und sie nicht artge- recht halten und, dass wir die fehlende Effizienz und mangelhafte Qualität dieser Forschung mit unseren Steuergeldern finanzieren, mit hunderten Millionen Franken jährlich. Dies obschon längst erwiesen ist, dass tierfreie Verfahren effizienter, schneller und günstiger sind. Konsequentes Umden- ken und die verstärkte Förderung von Ersatzmethoden ohne Tierleid ist jetzt wichtiger denn je.» Pablo Labhardt Geschäftsleiter, Animal Rights Switzerland «Alle sind sich einig: Es soll so wenig Tierversuche geben wie möglich. Gleichzeitig fliessen überproportional viele öffentliche Gelder in Tierversu- che. Das ist unlogisch und schafft falsche Anreize. Die Leidtragenden sind hunderttausende Tiere pro Jahr. Ihnen schulden wir es, Alternativen zum Tierversuch ernsthaft zu erforschen und zu fördern. Darum muss die tier- versuchsfreie Forschung unbedingt mehr Gelder erhalten als bisher. Alles andere ist scheinheilig.»
Patrick Schneider Geschäftsleiter, ProTier «ProTier unterstützt die wichtige Petition, weil ein Umdenken in der For- schung längst überfällig ist und öffentliche Gelder ethisch korrekt und zu- kunftsweisend eingesetzt werden sollten.» Sarah Heiligtag Präsidentin, Hof Narr «Tierversuche sind nicht nur ethisch problematisch, sondern unverhältnis- mäßig und irrational. Entweder sind die in Tierversuchen eingesetzten Tie- re dem Menschen tatsächlich so gleich, dass von einer Übertragbarkeit der Resultate gesprochen werden kann. Dann aber lässt sich kein Tierversuch rechtfertigen, denn aus dieser Gleichheit folgt logischerweise das Prinzip der gleichen Berücksichtigung vergleichbarer Interessen. Das heisst, was wir einem Menschen nicht antun würden, kann ebenso wenig mit (ande- ren) Tieren gemacht werden. Oder aber, die eingesetzten Tiere sind dem Menschen so ungleich, dass wir das zugefügte Leid als vertretbar definie- ren, dann aber sind die gewonnen Resultate nicht übertragbar. Es entbehrt also jeglicher Logik weiter an Tierversuchen festzuhalten. Zudem gibt es Alternativen mit echten wissenschaftlichen Erkenntnissen und viel weniger Ressourcenverschleiss. Somit sollte im Sinne der propagierten drei R das Interesse des Bundes und der Wissenschaft in der Förderung von Alter- nativmethoden liegen.» Lic. iur. Esther Geisser Präsidentin, NetAP - Network for Animal Protection «Tierversuche täuschen eine falsche Sicherheit vor. Was im Tierversuch funktioniert, kann noch lange nicht unbedenklich auf den Menschen über- tragen werden. Oder denken Menschen wirklich, sie funktionieren wie eine Maus, eine Katze oder ein Schwein? Tierversuche machen somit keinen Sinn. Versuche an Menschen sind aus ethischen Gründen verboten. Wäre eine Übertragbarkeit der Ergebnisse aus dem Tierversuch möglich, weil alle Wesen gleich sind, müssten die gleichen ethischen Bedenken für Tiere gelten und die Versuche verboten werden. Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Tierversuche sind überholt und ungeeignet. Alterna- tivmethoden müssten deshalb verstärkt gefördert werden. Hierfür sind die richtigen Anreize zu schaffen, insbesondere durch den Staat. Eine verant- wortungsvolle und innovative Forschung für den Menschen sollte sich in jedem Fall endlich auf den Ausbau einer tierversuchsfreien Wissenschaft konzentrieren.»
Daniel C. Hänni Geschäftsführer, Jane Goodall Institut Schweiz «Es reicht nicht, dass wir anerkennen, dass Tiere wie wir Angst, Trauer, Schmerz und Verzweiflung empfinden. Wir müssen auch gemäss dieser Erkenntnis handeln. Die Petition verbietet Tierversuche nicht, sondern fördert die Erforschung von versuchstierfreien Methoden. Diese werden ebenso gute oder sogar bessere Resultate liefern wie die Tierversuche und allein in der Schweiz jedes Jahr Angst, Schmerzen und Verzweiflung von zehntausenden von Tieren vermeiden.» Renato Pichler Präsident, Swissveg «Tierversuche werden bewilligt, weil Tiere angeblich nicht mit Menschen gleichzusetzen sind. Gleichzeitig macht man Tierversuche mit der Begrün- dung, man könne die Resultate auf den Menschen übertragen. Da Tierver- suche weder logisch noch medizinisch oder ethisch eine Daseinsberechti- gung haben, sollten die Steuergelder auf alternative Forschungsmethoden umgelenkt werden. Zum Wohle von Mensch und Tier.» Dr. Eveline Schneider Kayasseh Geschäftsleiterin, AKUT «Im Sinne von Mensch und Tier muss innovative tierversuchsfreie For- schung dringend gefördert werden. Dafür sind mehr öffentliche Fördergel- der nötig. Die konsequente Förderung der biomedizinischen Forschung ohne Tierversuche könnte zudem zum Stimulus werden für wissenschaft- liche Kreativität, andere bzw. weitere Forschungsmethoden zu entwickeln, für die keine Tiere leiden oder sterben müssen.» Claudia Steiger Stiftungsratspräsidentin, Stinah «Die zunehmend kritische Haltung der Gesellschaft gegenüber Tierversu- chen lässt die Forscher wie auch deren Institute seit Jahrzehnten geloben, die Zahl der Versuchstiere auf das absolute Minimum reduzieren und Alter- nativmethoden sowohl fördern als auch in der Anwendung priorisieren zu wollen. Ein Blick auf die effektive Entwicklung von Alternativen seit meiner Teilnahme am internationalen Kongress über Ersatz- und Ergänzungsme- thoden zu Tierversuchen in der biomedizinischen Forschung im Februar 1994 in Linz lässt keinerlei Zweifel offen, dass die von der Petition an- gestrebte Umverteilung der öffentlichen Forschungsgelder zugunsten tier- leidfreier Forschung zwingend erforderlich ist, damit die abgegebenen Ver- sprechen zugunsten der millionenfach gequälten Mitgeschöpfe eingelöst werden (können).»
Sabine Nasitta Geschäftsleiterin, pogona.ch GmbH «Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass wir uns heute mit Mobiltelefonen auf der ganzen Welt vernetzen? Es ist an der Zeit, diesen Fortschritt auch in der medizinischen Forschung voranzutreiben. Wir wollen die Vision ei- ner Welt ohne Tierversuche, ohne Tierleid Wirklichkeit werden lassen. Mit dieser Petition wird durch finanzielle Anreize der Fokus auf neue Techno- logien gelegt, die auf den menschlichen Körper ausgerichtet sind, anstatt auf Versuche mit Tieren.» Prof. Dr. Ursula Graf-Hausner Präsidentin, graf 3dcellculture «Die Petition adressiert ein essentielles Bedürfnis der Forschung und Entwicklung in Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft: Tierversuche zu reduzieren und mit aussagekräftigeren Methoden zu ersetzen. Mikro- physiologische Systeme sind eine der Möglichkeiten, komplexe Abläufe in Organismen zu modellieren. Die Forschungsförderung zur Weiterentwick- lung und effizienten Verfügbarkeit solcher Systeme eröffnet das Potential, heutige Wege in Diagnostik, Therapie und Prävention von Krankheiten zu revolutionieren, ohne dabei auf Versuchstiere angewiesen zu sein.» Dr. Samuel Constant CEO, Epithelix Sàrl «In vitro human 3D cell models have proven to be efficient for evaluating toxicity of xenobiotics as well as efficacy of therapeutics in human beings. Not only they are ethically acceptable but are also predictive, relevant and easily standardizable research tools allowing mechanistic approaches. More data are needed to validate in vitro human cell models for regulatory uses.»
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