VAV700 - Technisches Datenblatt
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VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Produktbeschreibung ● Leistungsmerkmale Produktbeschreibung Leistungsmerkmale Schnelles adaptives Regelsystem für die variable Rege- ◼ Modulares, variables Volumenstromregelsystem lung von Raumzuluft- und Raumabluftvolumenströmen, ◼ Integriertes Netzteil 230 VAC speziell geeignet für Reinräume und Laboratorien. ◼ Systemdaten netzspannungsausfallsicher gespeichert ◼ Integrierter Webserver Der integrierte Dual-Port-Switch erlaubt eine einfache ◼ Einfache Ethernet-Vernetzung mit Dual-Port-Switch und effektive Ethernet-Vernetzung von Volumenstrom- ◼ Modulare Erweiterung durch steckbare Platinen reglern (Zuluft/Abluft) und Laborabzugsregelungen ◼ Parametrierung und Abruf aller Systemwerte über Software FC700 innerhalb des Laborraumes und des gesamten PRO7000 Gebäudes. Die Projektierung und Inbetriebnahme erfolgt ◼ Bis zu drei Differenzdrucksensoren 4 bis 300 Pa, 10 bis 1000 mit der PC-Software PRO7000. Die Feldbusanbindung Pa, -150 bis +150 Pa, frei konfigurierbar für Abluft, Zuluft kann wahlweise über die integrierten Systeme BACnet oder Raumdruck oder Modbus erfolgen. ◼ Schneller, prädiktiver und adaptiver Regelalgorithmus Erweiterte Anforderungen benötigen eine Heizung bzw. ◼ Geeignet für Zuluft– und Abluftvolumenstromregelung in Kühlung sowie eine Druckhaltung des Raumes. Neben Laboratorien und Reinräumen diesen Leistungsmerkmalen bilanziert der multifunk- ◼ Ausregelzeit des Volumenstroms ≤ 3 sec (V → V ) tionale Volumenstromregler VAV700 alle im Netzwerk ◼ Geschlossener Regelkreis (Closed-Loop-Control) angeschlossenen Verbraucher und berechnet die erfor- ◼ Analoger Sollwerteingang 0(2) V … 10 V DC / 1 mA derliche Raumzuluft bzw. die zur Erhaltung des para- ◼ Analoger Istwertausgang 0(2) V … 10 V DC / 1 mA metrierten Raumluftwechsels (z.B. 8-fach) benötigte ◼ Zwei frei parametrierbare Relais mit Umschaltkontakt Raumabluft. ◼ Zwei Digitaleingänge für Zwangssteuerung Vmin, Vmed, Vmax Alle Systemdaten und Sollwerte (Volumenstrom, Tempe- und Stellklappe ZU (CAV-Betrieb) ratur, Druck, Feuchte etc.) sind frei parametrierbar und ◼ Zusätzlicher Temperaturegelkreis für Heizen und/oder Küh- werden spannungsausfallsicher gespeichert. len ◼ Integrierte Raumbilanzierung im Netzwerkbetrieb Bis zu drei frei konfigurierbare Differenzdrucksensoren ◼ Diverse Erweiterungsmodule für Digital IN/OUT, Analog IN/ erlauben neben der Volumenstromregelung auch die OUT Erfassung und Regelung des Raumdrucks von bis zu ◼ Integriertes, natives BACnet (IP oder MS/TP) zwei unabhängigen Räumen. ◼ Modbus (TCP oder RTU) Vier Steckplätze für Erweiterungskarten erlauben eine ◼ Runde und eckige Bauform in Stahl und Kunststoff flexible und kostengünstige Anpassung der Regel- bzw. Messaufgabe an kundenspezifische Anforderungen. VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 1
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Bestellschlüssel Bestellschlüssel: Volumenstromregelung VAV700 - BI - 22 -T230 a b c d [a] Typ VAV700 Variabler Volumenstromregler [b] Feldbusmodul 0 Ohne, Anbindung an GLT entweder über Analog– und Digitalsignale oder über Standard IP-Protokoll (Spezifikation nur auf Anfrage) BI BACnet IP BM BACnet MS/TP Bestellbeispiel: Volumenstromregelung VAV700 MI Modbus TCP MR Modbus RTU Schneller multifunktionaler variabler bilanzierender Vo- lumenstromregler, Sollwertvorgabe über BACnet IP, [c] Sensorbestückung zwei Relais, mit internem Netzteil 230 V AC, mit zwei Die Sensoren sind frei konfigurierbar als Abluft, Zuluft, Differenzdrucksensoren (4 Pa bis 300 Pa). Raumdruck Fabrikat: Schneider 21 Ein Sensor 4 Pa bis 300 Pa (Standard für Volumenstromregler)) Typ: VAV700-BI-22-T230 22 Zwei Sensoren 4 Pa bis 300 Pa (Standard für Master / Slave Betrieb) 24 Ein Sensor 4 Pa bis 300 Pa, ein Sensor 10 Pa bis 1000 Pa (nur auf Anfrage) 25 Ein Sensor 4 Pa bis 300 Pa, ein Sensor +/- 150 Pa Wichtig: (Standard mit Druckkaskade) Luftmengen VMIN, VMAX bzw. VKONST und Art der Analo- 26 Zwei Sensoren 4 Pa bis 300 Pa, gansteuerung 0 V … 10 V oder 2 V … 10 V angeben. ein Sensor 10 Pa bis 1000 Pa (nur auf Anfrage) Messeinrichtung mit Stellklappe und -motor (ab Seite 27 Drei Sensoren 4 Pa bis 300 Pa, (nur auf Anfrage) 4) zusätzlich bestellen. 28 Ein Sensor 4 Pa bis 300 Pa, zwei Sensoren 10 Pa bis 1000 Pa (nur auf Anfrage) Optionale Erweiterungsmodule (Seite 3) zusätzlich bestellen. 29 Zwei Sensoren 4 Pa bis 300 Pa, ein Sensor +/- 150 Pa (Standard für Master / Slave Betrieb mit Druckkaskade) 30 Ein Sensor 4 Pa bis 300 Pa, ein Sensor +/- 150 Pa, Ein Sensor 10 Pa bis 1000 Pa (nur auf Anfrage) [d] Spannungsversorgung T115 Mit integriertem Transformator 115 V AC T230 Mit integriertem Transformator 230 V AC 2 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Bestellschlüssel Bestellschlüssel: Erweiterungsmodule 0 -0 -0 -0 a a a a [a] Erweiterungsmodul Bemerkung/Lieferumfang EM10 Zwei Analogeingänge, zwei Analogausgänge, geeignet zur konventionellen Anbindung an die zwei Digitaleingänge, zwei Relaisausgänge Gebäudeleittechnik (GLT) CB10 Acht parallel geschaltete Analogausgänge oder Das Connectorboard CB10 dient zur Vervielfältigung zwei Gruppen von je vier parallel geschalteten von Analogausgängen der Erweiterungsplatine EM10 EM40 Vier Triacausgänge für Ventilansteuerung, heizen/kühlen EM50 12 Digitaleingänge, galvanisch getrennt allgemeine Anwendungen, z.B. schaltbare Verbrau- cher Bestellbeispiel: Erweiterungsmodule 1 x EM10 für konventionelle Anbindung an die GLT mit zwei Analogeingängen, zwei Analogausgängen, zwei Digitaleingän- gen und zwei Relaisausgängen Fabrikat: Schneider Typ: EM10-0-0-0 Wichtig: Maximal vier Erweiterungsmodule pro VAV700 steckbar. Je nach gewünschter Funktionalität zusätzlich bestellen. VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 3
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Bestellschlüssel Bestellschlüssel: Messeinrichtung mit Stellklappe und -motor, runde Bauform DD - 250 - SV -G -0 - FF a b c d e f [a] Typ [d] Dichtung VK Venturimessdüse mit zwei integrierten 0 ohne Ringmesskammern und Stellklappe, kurze K mit Klappenblattdichtung (nur bei Kunststoff Bauform (nur PPs 200 mm und 250 mm) auswählen) VD Venturimessdüse mit zwei integrierten G Gummilippendichtung (nur bei Stahl auswählen) Ringmesskammern und Stellklappe (nur in [e] Dämmschale Kunststoff) 0 ohne DD Messdüse mit zwei integrierten Ringmess- kammern und Stellklappe (nur in Stahl) D mit (nur bei Kunststoff) D025 25 mm Dämmschale (nur bei Stahl) MD Wartungsfreie Messeinrichtung mit zwei integrierten Ringmesskammern und Stell- D050 50 mm Dämmschale (nur bei Stahl) klappe (nur in Kunststoff) (nur auf Anfrage) D100 100 mm Dämmschale (nur bei Stahl) Rohranschluss [g] [b] Rohrnenndurchmesser DN in [mm] Anströmung Abströmung Bemerkungen 100 (nur Stahl),110 (nur Kunststoff), 125 MM Muffe Muffe nur PPS, PEL, PVC (nur Stahl), 160, 200, 225, 250, 280, 315, 355, 400 FF Flansch Flansch [c] Material MF Muffe Flansch nur PPS, PEL, PVC PPS Polypropylen, schwer entflammbar (PPs) FM Flansch Muffe nur PPS, PEL, PVC PEL PPS elektrisch leitfähig (PPs-el) RR Rohr Rohr PVC Polyvinylclorid (PVC) FR Flansch Rohr nur PPS, PEL, PVC SV Stahl verzinkt MR Muffe Rohr nur PPS, PEL, PVC SP Stahl mit PUR-Beschichtung RF Rohr Flansch nur PPS, PEL, PVC V2 Edelstahl 1.4301 (V2A) RM Rohr Muffe nur PPS, PEL, PVC V4 Edelstahl 1.4571 (V4A) Wichtig: Volumenströme und Abmessungen siehe Technisches Da- tenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen.. Volumenstromregelung VAV700 zusätzlich bestellen. Hinweis: Je nach gewählter Messeinrichtung auf ausreichende An- und Abströmstrecken (> 1 x D) achten, siehe Technisches Datenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen. 4 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Bestellschlüssel Bestellschlüssel: Messeinrichtung mit Stellklappe und -motor, eckige Bauform DD - 200 - 400 - SV -0 -0 [e] Dichtung 0 ohne a b c d e f K mit Klappenblattdichtung (nur bei Kunststoff auswählen) [a] Typ [f] Dämmschale DD Messdüse mit Stellklappe (nur in Stahl) 0 ohne KD Messkreuz mit Zusatzblende und mit Stell- D mit (nur bei Kunststoff) klappe D025 25 mm Dämmschale (nur bei Stahl rund) SD Messkreuz ohne Zusatzblende und mit Stellklappe D050 50 mm Dämmschale (nur bei Stahl rund) MD Messeinrichtung mit Stellklappe (nur in D030 30 mm Dämmschale (nur bei Stahl eckig) Kunststoff) (nur auf Anfrage) [b] Nennbreite in [mm] 200 bis 1000 [c] Nennhöhe in [mm] Wichtig: 100 bis 400 Eckige Messeinrichtungen mit Stellklappe sind nur in der [d] Material Ausführung Flansch / Flansch und erhältlich. PPS Polypropylen, schwer entflammbar (PPs) Volumenströme und Abmessungen siehe Technisches Da- PEL PPS elektrisch leitfähig (PPs-el) tenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen. PVC Polyvinylclorid (PVC) Volumenstromregelung VAV700 zusätzlich bestellen. SV Stahl verzinkt Hinweis: SP Stahl mit PUR-Beschichtung Je nach gewählter Messeinrichtung auf ausreichende An- und Abströmstrecken (> 1 x D) achten, siehe Technisches V2 Edelstahl 1.4301 (V2A) Datenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen. V4 Edelstahl 1.4571 (V4A) VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 5
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Bestellschlüssel Bestellschlüssel: Messeinrichtung ohne Stellklappe und -motor, runde Bauform, nur geeignet zur direkten Frequenzumrichteransteuerung VM - 250 - PPS - FF a b c d [a] Typ Rohranschluss [g] VM Venturimessdüse mit zwei integrierten Anströmung Abströmung Bemerkungen Ringmesskammern (nur in Kunststoff) MM Muffe Muffe nur PPS, PEL, PVC DM Messdüse mit zwei integrierten Ringmess- FF Flansch Flansch kammern (nur in Stahl) MF Muffe Flansch nur PPS, PEL, PVC M Messeinrichtung mit zwei integrierten Ring- FM Flansch Muffe nur PPS, PEL, PVC messkammern (nur in Kunststoff) (nur auf Anfrage) RR Rohr Rohr [b] Rohrnenndurchmesser DN in [mm] FR Flansch Rohr nur PPS, PEL, PVC 100 (nur Stahl),110 (nur Kunststoff), 125 MR Muffe Rohr nur PPS, PEL, PVC (nur Stahl), 160, 200, 225, 250, 280, 315, RF Rohr Flansch nur PPS, PEL, PVC 355, 400 RM Rohr Muffe nur PPS, PEL, PVC [c] Material PPS Polypropylen, schwer entflammbar (PPs) PEL PPS elektrisch leitfähig (PPs-el) PVC Polyvinylclorid (PVC) Wichtig: SV Stahl verzinkt Volumenströme und Abmessungen siehe Technisches Da- SP Stahl mit PUR-Beschichtung tenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen.. Volumenstromregelung VAV700 zusätzlich bestellen. V2 Edelstahl 1.4301 (V2A) V4 Edelstahl 1.4571 (V4A) Hinweis: Je nach gewählter Messeinrichtung auf ausreichende An- und Abströmstrecken (> 1 x D) achten, siehe Technisches Datenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen. 6 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Bestellschlüssel Bestellschlüssel: Messeinrichtung ohne Stellklappe und -motor, eckige Bauform, nur geeignet zur direkten Frequenzumrichteransteuerung DM - 200 - 400 - SV a b c d [a] Typ DM Messdüse (nur in Stahl) KM Messkreuz mit Zusatzblende M Messeinrichtung (nur in Kunststoff) (nur auf Anfrage) [b] Nennbreite in [mm] 200 bis 1000 [c] Nennhöhe in [mm] 100 bis 400 [d] Material PPS Polypropylen, schwer entflammbar (PPs) PEL PPS elektrisch leitfähig (PPs-el) PVC Polyvinylclorid (PVC) SV Stahl verzinkt SP Stahl mit PUR-Beschichtung V2 Edelstahl 1.4301 (V2A) V4 Edelstahl 1.4571 (V4A) Wichtig: Eckige Messeinrichtungen sind nur in der Ausführung Flansch / Flansch Flansch erhältlich. Volumenströme und Abmessungen siehe Technisches Da- tenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen. Volumenstromregelung VAV700 zusätzlich bestellen. Hinweis: Je nach gewählter Messeinrichtung auf ausreichende An- und Abströmstrecken (> 1 x D) achten, siehe Technisches Datenblatt Regelkörper, Messeinrichtungen und Stellklappen. VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 7
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Funktionsbeschreibung Blockschaltbild Native BACnet IP Bild 1 zeigt das Blockschaltbild und die Verschlauchung Die Gebäudeleittechnik wird mit einer Vielzahl von Daten versorgt des Differenzdrucksensors mit dem Messsystem. und ermöglicht somit eine optimierte Bedarfsplanung und Pro- zesssteuerung. Natives BACnet (IP oder MS/TP) gewährleistet Alle Stecker der Sensoren und Aktoren sind vorkon- eine schnelle, einfache und direkte Anbindung an die Gebäude- fektioniert und direkt von außen am VAV700-Gehäuse leittechnik ohne zusätzliche Gateways. Unser eigens im Hause steckbar. Das reduziert erheblich die Montagezeit und entwickelter BACnet-Stack garantiert höchste Flexibilität. vereinfacht die Inbetriebnahme. Der schnelllaufende, hysteresefreie Stellmotor wird im bewährtem Direct- Einfache Verkabelung und schnelle Inbetriebnahme Drive-Modus betrieben und gewährleistet neben hoher Regelgenauigkeit höchste Standzeiten und Lebens- Eine einfache und schnelle Verkabelung und Inbetriebnahme dauer. sind die wesentlichen Faktoren, um die Installations- und Monta- gekosten signifikant zu reduzieren. Durch den auf der CPU- Das vorkonfektionierte CAT6/CAT7-Kabel für die Ether- Platine integrierten Dual-Port-Switch ist eine einfache Daisy- net-Vernetzung wird in den Dual-Port-Switch gesteckt Chain-Verdrahtung mit vorkonfektionierten Kabeln möglich, siehe und das System ist inbetriebnahmefertig. Bild 2. Natürlich kann die Verdrahtung auch sternförmig ausgeführt wer- den, dargestellt in Bild 3. Bild 2: Daisy-Chain-Verdrahtung Bild 3: Sternverdrahtung mit Switch Bild 1: Blockschaltbild Laborabzugsregelung VAV700 Es entfällt somit das Anklemmen des Buskabels. Alle Standard- kabel, wie z.B. Sensor- und Motorkabel, etc. sind vorkonfektioniert Vernetzung und von außen steckbar. Die Vernetzung bietet maximale Flexibilität und Sicher- Die Inbetriebnahme, Gesamtkonfiguration, Diagnose und Visua- heit. Die Anbindung an die Gebäudeleittechnik (GLT) lisierung aller Systemdaten (z.B. Regelzeit, Klappenstellung und ermöglicht die komplette lufttechnische Steuerung und Sollwertvorgaben) erfolgt zentral im Netzwerk über PC mit der Überwachung aller Laborräume. Software PRO7000. Eine flexible Netzwerkanpassung ist durch die inte- grierten IP– und RS485-Schnittstellen einfach reali- sierbar. Bereits integriert sind natives BACnet (IP oder MS/TP) und Modbus (TCP oder RTU). 8 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Funktionsbeschreibung Gebäudeleittechnik Erweiterungsmodule Die Gebäudeleittechnik (GLT) bilanziert den Luftbedarf des Auf der Basisplatine der VAV700-Regelung sind bis zu vier gesamten Gebäudes und kann zusätzlich alle Raumrege- freie Erweiterungssteckplätze verfügbar. Somit kann die Re- lungen auf Plausibilität prüfen. Tag-/Nacht-Umschaltung, gelung noch um weitere Aufgaben und Funktionalitäten belie- Visualisierung von Status- und Störmeldungen sowie Ist- big erweitert werden. werten lassen sich einfach integrieren. Fernwartung und Es können einfach und kostengünstig kundenspezifische Er- Fehlerferndiagnose sowie eine auf den Laborraum bzw. den weiterungsmodule für spezielle Mess-, Steuer- und Regel- Laborabzug bezogene Luftverbrauchserfassung mit indivi- aufgaben entwickelt werden. dueller Abrechnung ist ebenfalls realisierbar. Folgende Erweiterungsmodule sind verfügbar bzw. in Vorbe- reitung: Bis zu drei Differenzdrucksensoren Auf der VAV700 stehen optional bis zu drei Differenz- Erweiterungs- Funktion drucksensoren in den verschiedenen Messbereichen 4 bis modul 300 Pa, 10 bis 1000 Pa und –150 bis +150 Pa zur Verfügung und können frei konfiguriert werden. EM10 2 Analogeingänge, Die Funktionszuordnungen Abluft, Zuluft und Raumdruck zu 2 Analogausgänge, den Differenzdrucksensoren sind frei konfigurierbar. Damit 2 Digitaleingänge, kann die Regelung auf jeden Anwendungsfall einfach und 2 Relaisausgänge flexibel angepasst werden. Alle Daten und Messwerte sind natürlich über das angeschlossene Netzwerk jederzeit ver- EM40 4 Triacausgänge für Ventilansteuerung, fügbar. heizen/kühlen EM50 12 Digitaleingänge, galvanisch getrennt CB10 Acht parallel geschaltete Analogaus- gänge oder zwei Gruppen von je vier Bild 4: Sensorplatine mit drei Differenzdrucksensoren Bild 5: Vier freie Steckplätze Der Steckplatz 6 (ganz rechts) ist immer mit der Sensorpla- tine und der Steckplatz 5 ist immer mit der CPU-Platine be- stückt. Die Steckplätze 1 bis 4 (von links nach rechts) kön- nen mit den oben aufgelisteten Erweiterungsmodulen frei bestückt werden. VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 9
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Funktionsbeschreibung Laborraum heizen, kühlen, entfeuchten und be- Projektierung feuchten Die Projektier- und Parametriersoftware PRO7000 ist unter Das Heizen und Kühlen von Laborräumen über ent- Windows (ab Windows 7) lauffähig und dient der einfachen und sprechende Heiz- und Kühlregister kann die VAV700 schnellen Inbetriebnahme. Geräteparametrierungen können hier ebenso mit übernehmen wie das Entfeuchten und Be- von einem zentralen Punkt aus für den gesamten Raum bzw. feuchten von Laborräumen. Mit den Erweiterungs- das gesamte Gebäude vorgenommen werden. modulen EM10 bis EM40 werden die entsprechenden Über Standard Webbrowser kann eine Auswahl von Daten der Analog- bzw. Triacausgänge zur Ansteuerung der Heiz- angeschlossenen Geräte von SCHNEIDER mit integriertem bzw. Kühlventile und der Befeuchtungs– bzw. Ent- Webserver angezeigt werden. feuchtungsventile zur Verfügung gestellt. Die Spannungs- versorgung der Ventile erfolgt ebenfalls über die VAV700. Es existieren eigenständige Regelkreise, die bereits standardmäßig implementiert ist. Alle gemessenen Raumwerte, wie z.B. Temperatur, Feuchte oder Druck, stehen über das Netzwerk als Istwert zur Verfügung. Bild 6: Ventilansteuerung 10 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Funktionsbeschreibung Visualisierung Über das Netzwerk sind sämtliche relevanten Daten für die schluss. Die hierarchisch strukturierte und übersichtliche Dar- Gebäudeleittechnik (GLT) verfügbar und können für Facility- stellung bietet sowohl kompakte Raumlisten als auch individu- Management-Aufgaben eingesetzt werden. Bessere Plan- alisierbare Etagen- und Gebäudeansichten. So lassen sich ung und Ausnutzung der Ressourcen sowie Reduzierung der Raumzustand und die wichtigsten Reglerparameter jeder- der Energie- und Betriebskosten sind die wesentlichen zeit – auch aus der Ferne – mit einem Blick erfassen. Die nati- Merkmale. ve Anzeige im Webbrowser (ermöglicht es, sowohl bauseitig vorhandene Touch-Panels als auch von Schneider bereitge- Laborraumbelegungspläne, Nachtbetrieb (reduzierter Be- stellte Geräte zu verwenden. trieb) und individuelle Abrechnung der Luftverbrauchs- daten, energieeffizienter Betrieb sowie Verbesserung der Mit PAD7000 hat SCHNEIDER einen Touchscreen-Controller Sicherheit durch Fernwartung und -diagnose der Laborab- entwickelt, der speziell auf die Erfordernisse von Laborlüf- zugsregelungen und der Volumenstromregler für die Raum- tungssystemen abgestimmt ist und Funktionalitäten der Ge- zu- und -abluft sind die herausragenden Vorteile der Netz- bäudeleittechnik übernimmt. Spezielle Templates stehen zur werktechnik mit einer integrierten GLT. freien Verfügung. Trendlog- und Intrinsic-Reporting sind eben- falls implementiert. Eine Vernetzung über BACnet (IP oder Die Visualisierungsoberfläche VIS7000 bietet dem Nutzer MS/TP) sowie Modbus (TCP oder RTU) wird unterstützt. einen effizienten Überblick über alle im Netzwerk installier- ten SCHNEIDER-Regler der Serie 700 mit Ethernet-An- Bild 8: Touchscreen-Controller PAD7000 mit Visualisierung VIS7000, Etagendarstellung (links) und Raumdarstellung (rechts) VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 11
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Funktionsbeschreibung Volumenstrommessung mit Differenzdrucksensor Parametrierung des Volumenstromreglers Über eine geeignete Messeinrichtung wie z.B die Venturi- Mit dem Laptop und der Software PRO7000 wird der Volumen- düse (VD) oder die Messdüse (DD) wird der Wirkdruck mit- stromregler wie folgt parametriert: tels eines Differenzdrucksensors erfasst. Über den gesamten Messbereich 4...300 Pa wird mit sehr hoher Genauigkeit und Stabilität gemessen. Funktion Bedeutung Anmerkungen Volumenstromeinstellung Vmin, Vmax V minimaler ≥ Blendenfaktor Volumenstrom C * 2 (Faustformel) Die Volumenstromeinstellung und Parametrierung erfolgt mit dem Laptop und der Software PR7000. Der gewünschte V maximaler ≤ Blendenfaktor Volumenstrom wird dabei als numerischer Wert in m /h ein- Volumenstrom C * 16 (Faustformel) gegeben. Dabei bedeutet: Blendenfaktor Konstante der 10...2000 Funktion Volumenstrom Führungssignal w Messeinrichtung V Minimum 0(2) < w ≤ 10V DC Typ Vorgabe- Regler- Analog (VAV) wert konfiguration Digital (CAV) V Maximum w = 10V DC Offset fester +/- Wert für +9990 m /h bis Festverbraucher - 9990 m /h Typ Vorgabewert (Sollwertvorgabe analog oder digi- tal) Die Reglerkonfiguration beschreibt die Betriebsart sowie die Die Zuordnung des analogen Führungssignals w zum Volu- Sollwertvorgabe (analog oder digital). menstrom V und V verdeutlicht die VAV-Kurve In der Netzwerkbetriebsart (variabler Volumenstromregler = (variable Betriebsart). VAV) wird der Volumenstrom in Abhängigkeit von der Sollwert- vorgabe (Variable oder Objekt) über das Netzwerk linear gere- Führungssignal w (Sollwertvorgabe über Analog- gelt. eingang A-In) In der analogen Betriebsart (variabler Volumenstromregler = Mit dem Führungssignal w (Sollwertvorgabe) lässt sich der VAV) wird der Volumenstrom in Abhängigkeit vom analogen Volumenstrom zwischen V und V stetig verschie- Führungssignal w (Sollwertvorgabe über den Analogeingang ben.Dabei gilt immer: 0 m /h = 0(2) V DC, V = 10 V DC A-In) linear geregelt. Der ausgeregelte Volumenstrom-Istwert (A-Out) ist als In der digitalen Betriebsart (konstanter Volumenstromregler = 0(2)...10V DC Ausgangsspannung (mit Erweiterungsplatine CAV) wird der Volumenstrom in Abhängigkeit von der digitalen EM10) oder über das Netzwerk verfügbar. Mit diesem Sig- Eingangsbeschaltung In1 und In2 in Stufen geregelt. Es sind nal können verschiedene Master/Slave-Betriebsarten ein- hier bis zu 4 verschiedene Volumenströme (V , V und V fach realisiert werden. ) ausregelbar. Ein analoges Führungssignal wird nicht benö- tigt. Blendenfaktor (C-Wert) In beiden Betriebsarten (VAV, CAV) werden Druckschwankun- Der Blendenfaktor ist die bauart- und geometrieabhängige gen im Kanalnetz erkannt und automatisch ausgeregelt. Konstante der verwendeten Messeinrichtung. Der Volumen- strom wird nach folgender Formel errechnet: Offset zur Einbindung von Festverbrauchern Mit dem Offsetwert wird ein Festwert parametriert (+ 9990 bis - 9990 m /h), der zum Volumenstrom-Sollwert addiert wird . V = Volumenstrom (+ Offset = Erhöhung des Volumenstrom-Sollwerts, c = geometrische Konstante - Offset = Verringerung des Volumenstrom-Sollwerts). Damit . p des Staukörpers (Blendenfaktor) können Festverbraucher eingebunden werden. V=c. p = Differenzdruck = Dichte der Luft Im Master/Slave-Betrieb ist somit eine konstante Differenz zwi- schen Zu- und Abluft möglich. Diese Funktion ist besonders in luftdichten Räumen (z.B. Reinräumen) sehr wichtig. 12 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Funktionsbeschreibung ● Analoge Betriebsart Hinweise zur Reglerdimensionierung (Abmes- Die Beschaltung der Digitaleingänge ist wie folgt: sungen und Volumenstrom) 0 = Kontakt offen (keine Spannung) Wegen der Regelgenauigkeit ist darauf zu achten, dass bei 1 = Kontakt geschlossen (Spannung liegt an) minimalem Volumenstrom V die Strömungsgeschwindig-keit im Volumenstromregler von 2 m/s nicht unterschritten wird. Volumenstrombestimmung für Laborraumanwen- In Laborraumanwendungen ist wegen der Geräuschentwick- dungen unter Berücksichtigung der Strömungs- lung darauf zu achten, dass bei maximalem Volumenstrom geschwindigkeit v V die Strömungsgeschwindigkeit im Volumenstromregler Volumenstrom Strömungsgeschwindigkeit v von 7,0 m/s nicht überschritten wird. V v ≥ 2,0 m/s Die Volumenströme V , V und V lassen sich im Bereich von 50...25.000 m /h frei parametrieren, wobei auf geeignete V v ≤ 7,0 m/s Abmessungen der Volumenstromregler in Bezug auf den Volumenstrombereich unter gleichzeitiger Berücksichtigung Die Stömungsgeschwindigkeit des Volumenstroms V muss der Strömungsgeschwindigkeiten zu achten ist. mindestens 2,0 m/s betragen ( unterer Regelbereich) und soll aus Schallschutzgründen eine Strömungsgeschwindigkeit von 7,0 m/s (V ) nicht überschreiten. Analoge Betriebsart, variabler Volumenstromregler [V] VMAX [V] Bei der analogen Betriebsart wird der gewünschte Volumen- 10 10 strom mit einem Führungssignal w (Sollwertvorgabe über 9 9 Analogeingang A-In) vorgegeben. Der Wertebereich des Füh- Volumenstrom-Istwertsignal (A-Out) rungssignals liegt dabei von 0(2)...10V DC. 8 8 Führungssignal w (A-In) 7 7 Mit dem Führungssignal w lässt sich der Volumenstrom zwi- schen V und V stetig verschieben. 6 6 Dabei gilt immer: 5 VMIN 5 4 4 0m /h = 0(2)V DC 3 3 0(2) < V ≤ 10V DC 2 2 V = 10V DC 1 1 Immer beachten: 0 0 1. Minimaler Regelwert V = Blendenfaktor B*2 2. Werte < V werden nicht geregelt 0 200 400 600 800 1000 [m3/h] 3. Bei Führungssignal w < 0,3 V, wird die Stell- Variabler Betrieb klappe zugefahren VMIN VMAX Volumenstrom Diagramm 1: Variable Volumenstromregelung (VAV) Bei dem Beispieldiagramm 1 sind die Volumenströme V = 300 m /h und V = 750 m /h parametriert. Das Volumen- Digitaleingänge strom-Istwertsignal (A-Out2) korreliert mit dem ausgeregelten Volumenstrom. Der voreilende Sollwert ist am Analogaus- Funktion In1 In2 gang A1-Out verfügbar (Erweiterungsmodul EM10) und ist Analoge Sollwertvorgabe über A-In 0 0 der Wert, der vom Istwert erreicht werden soll. Ein voreilen- der Sollwert eignet sich sehr effektiv zur Verschaltung von V 0 0 Baugruppen mit eigener Laufzeit welche ein stabiles Signal V 1 0 benötigen (z.B. Ansteuerung von Frequenzumformern etc.). V Stellklappe ZU/AUF, EIN/AUS 0 1 Der Volumenstrom V wird nicht weiter unterschritten, auch V Stellklappe ZU/AUF, EIN/AUS 1 1 wenn das Führungssignal w unterhalb dem V entsprech- enden Signal liegt (siehe Diagramm 1: w = 4V). Tabelle 1: Zwangssteuerung in der analogen Betriebsart (VAV) Kontakt offen = 0, Kontakt geschlossen = 1. Zwangssteuerung über Digitaleingänge Der variable Betrieb (analoge Sollwertvorgabe über A-In) ist Über eine geeignete Beschaltung der digitalen Eingänge In1 nur möglich, wenn die digitalen Eingänge In1 = 0 und In2 = 0 und In2 lassen sich die in der Tabelle 1 beschriebenen Funk- sind, d.h. nicht bestromt werden (Kontakt offen). Alle Funktio- tionen direkt ausführen. nen sind, in Bezug auf die Digitaleingänge, frei konfigurierbar. VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 13
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Digitale Betriebsart ● Master-Slave-Folgeregelung Digitale Betriebsart, konstanter Volumenstromregler Master-Slave-Folgeregelung mit gleichprozentigem Verhältnis im VAV-Betrieb Beim konstanten Volumenstrombetrieb (digitale Betriebsart) wird der gewünschte Volumenstrom in Abhängigkeit der digi- Diese Master-Slave-Folgeschaltung wird immer dann einge- talen Eingangsbeschaltung ausgeregelt. setzt, wenn eine Raumdruckhaltung mit einem gleichprozen- Die verfügbaren Betriebsstufen sind aus Diagramm 2 und tigen Verhältnis zwischen Zu- und Abluft benötigt wird. Eine Tabelle 2 ersichtlich. Ein 1-Punkt– bis 4-Punkt-Betrieb kann ausreichende Nachströmung der Differenz zwischen Zu- und einfach durch die direkte Ansteuerung der digitalen Eingänge Abluft muss bei dieser Betriebsart gewährleistet sein. realisiert werden. Der Master-Regler wird mit den Volumenstromwerten V und Die Volumenströme sind auf die Werte V = 875 m /h, V = V parametriert und das Führungssignal w wird direkt aufge- 1750 m /h und V = 2150 m /h parametriert. V muss dabei schaltet. Das Volumenstrom-Istwertsignal des Master-Reglers immer zwischen V und V liegen. Das Volumenstrom- bildet das Führungssignal des Slave-Reglers, der mit anderen Istwertsignal (A2-Out) korreliert mit dem ausgeregelten Volu- Volumenstromwerten V und V anwendungsbezogen para- menstrom. metriert wird. Dabei gilt für den Volumenstrom-Istwert: Wenn der Master-Regler in der Zuluft und der Slave-Regler in der Abluft montiert wird und Raumüberdruck (+) gefordert ist, muss der Slave-Regler mit den prozentual geringeren Volu- ZU = 0m /h = 0(2)V DC menstromwerten V und V , bezogen auf den Master- 0(2) < V ≤ 10V DC Regler, parametriert werden. V = 10V DC Bei gefordertem Raumunterdruck (-) muss der Slave-Regler mit den prozentual höheren Volumenstromwerten V und V , bezogen auf den Master-Regler, parametriert werden. Funktion In1 In2 [V] VMAX VMAX 0 0 10 9 Slave (+) Master Slave(-) Volumenstrom-Istwertsignal (A-Out) 8 7 V 240 300 360 6 V 600 750 900 5 VMIN VMIN 1 0 4 Beispiel-Einstellwerte von Master-Slave-Reglern 3 2 1 ZU ZU/VNot 0 1 0 1 1 0 500 1000 1500 2000 2500 [m3/h] Gebäudeleittechnik Klappenstellung VMIN VMAX Volumenstrom ZU Diagramm 2: Konstante Volumenstromregelung (CAV) T Systemnetzwerk Digitaleingänge Raumzuluft- Raumabluft- Volumen- Volumen- Funktion In1 In2 stromregler stromregler Analoge Sollwertvorgabe über A-In 0 0 dp M dp M V 0 0 VAV700-AD Führungssignal w VAV700-AD Master Slave DDC V 1 0 Volumenstrom-Istwert Unterstation Volumenstrom- V Stellklappe ZU/AUF, EIN/AUS 0 1 Istwert V Stellklappe ZU/AUF, EIN/AUS 1 1 Master-Slave-Folgeschaltung im VAV-Betrieb Tabelle 2: Zwangssteuerung in der digitalen Betriebsart (CAV) Kontakt offen = 0, Kontakt geschlossen = 1. 14 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Master-Slave-Folgeregelung Die Master-Slave-Folgeschaltung gilt sowohl bei gleichprozen- Bei diesen Beispiel-Einstellwerten wurden die Volumen- tigem Verhältnis als auch bei konstanter Differenz zwischen Zu- stromwerte V und V des Slave (+) Reglers bzw. des Sla- und Abluft. Das Führungssignal w (A-In) wird auf den Master- ve (-) Reglers mit den Volumenstromwerten des Master- Regler aufgeschaltet und das Volumenstrom-Istwertsignal A1- Reglers parametriert. Für den Raumunterdruck muss der Out (mit Erweiterungsplatine EM10) bildet das Führungssignal Offset des Slave (-) Reglers mit +150 m /h parametriert wer- für den Slave-Regler. den. Dadurch ist gewährleistet, dass der Slave-Regler immer dem Die konstante Differenz zwischen Zu- und Abluft wird über Master-Regler folgt. Die Master-Slave-Folgeschaltung ist aus den gesamten Volumenstrombereich von V bis V ein- Sicherheitsgründen der Parallelschaltung vorzuziehen. gehalten. Bei den Beispiel-Einstellwerten wurden die Volumenstromwerte V und V des Slave (+) Reglers mit -20% (Raumüberdruck), Master-Slave-Folgeschaltung im CAV-Betrieb bezogen auf die Volumenstromwerte des Master-Reglers, para- (digitale Betriebsart) metriert. Für den Raumunterdruck müssen die Volumen- Im CAV-Betrieb werden die digitalen Eingänge des Master- stromwerte V und V des Slave (-) Reglers mit +20%, bezo- Reglers beschaltet, um die verschiedenen Betriebsstufen gen auf die Volumenstromwerte des Master-Reglers, parame- (siehe Tabelle 2) anzusteuern. Das Volumenstrom-Istwert- riert werden. signal A1-Out (mit Erweiterungsplatine EM10) des Master- Das gleichprozentige Verhältnis zwischen Zu- und Abluft wird Reglers bildet das Führungssignal des Slave-Reglers. über den gesamten Volumenstrombereich von V bis V einge- halten. DDC/GLT-Ansteuerung Bei einer Ansteuerung des Master-Reglers über eine DDC/ GLT (Führungssignal w oder digitale Ansteuerung) kann das Master-Slave-Folgeregelung mit konstanter Differenz Volumenstrom-Istwertsignal des Slave-Reglers als Rückmel- im VAV-Betrieb (analoge Betriebsart) dung aufgeschaltet werden und dient somit zur Funktions- überwachung beider Volumenstromregler (Master und Sla- Diese Master-Slave-Folgeschaltung wird immer dann eingesetzt, ve). wenn eine Raumdruckhaltung mit einer konstanten Differenz zwischen Zu- und Abluft benötigt wird. Diese Betriebsart wird bei luftdichten Räumen (z.B. Reinräumen) gewählt. [V] VMAX [V] 10 10 Der Master-Regler wird mit den Volumenstromwerten V und 9 9 V parametriert und das Führungssignal w (A8-In) wird direkt Volumenstrom-Istwertsignal (A-Out) 8 8 aufgeschaltet. Das Volumenstrom-Istwertsignal (A2-Out) des Führungssignal w (A-In) Master-Reglers bildet das Führungssignal des Slave-Reglers, 7 7 der mit den gleichen Volumenstromwerten V und V anwen- 6 6 dungsbezogen parametriert wird. 5 5 VMIN Zusätzlich wird noch der Offset im Slave-Regler parametriert. 4 4 Wenn der Master-Regler in der Zuluft und der Slave-Regler in 3 3 der Abluft montiert wird und Raumüberdruck (+) gefordert ist, 2 2 muss der Slave-Regler mit einem negativen Offset parametriert 1 1 werden. 0 0 Bei gefordertem Raumunterdruck (-) muss der Slave-Regler mit einem positiven Offset parametriert werden. 0 200 400 600 800 1000 [m3/h] VMIN VMAX Volumenstrom-Master Slave (+) Master Slave(-) VMIN VMAX Volumenstrom-Slave(-) V 300 300 300 VMIN VMAX Volumenstrom-Slave(+) V 750 750 750 Diagramm 3: Folgeregelung Master-Slave im gleichprozentigen Verhältnis -150 0 +150 Beispiel-Einstellwerte von Master-Slave-Reglern VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 15
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Master-Slave-Folgeregelung ● Multifunktionale Anwendungen im Netzwerkbetrieb [V] VMAX [V] 10 10 konstante 9 Differenz 9 Zu-/Abluft Volumenstrom-Istwertsignal (A-Out) 8 8 Führungssignal w (A-In) 7 7 6 6 5 5 VMIN 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 0 200 400 600 800 1000 [m3/h] VMIN VMAX Volumenstrom-Master VMIN VMAX Volumenstrom-Slave(-) VMIN VMAX Volumenstrom-Slave(+) Diagramm 4: Folgeregelung Master-Slave mit konstanter Differenz Volumenstromregler Netzwerk-Betriebsarten Istwerterfassung von Raumdrücken Der variable Volumenstromregler VAV700 ist speziell für den Der Volumenstromregler VAV700 verfügt über bis zu drei lage- vernetzten Betrieb entwickelt und verfügt über verschiedene unabhängige Differenz-Drucktransmitter mit den möglichen Betriebsarten, die über das Netzwerk entsprechend konfigu- Druckbereichen 4...300 Pa, 10 … 1000 Pa oder +/–150 Pa, die riert werden können. Folgende Regeltypen sind implemen- z.B. für einen Druckkaskadenregelkreis oder zur Messung von tiert: Raumdrücken frei konfiguriert werden können. ◼ Variabler Volumenstromregler ◼ 2-Punkt Konstantvolumenstromregler Zusätzlich können noch beliebige Analogwerte 0(2)...10 V DC ◼ Bilanzierender Volumenstromregler auf die Analogeingänge der Erweiterungsmodule (z.B. EM10) ◼ Raumvolumenstrom-Differenzregler aufgeschaltet werden und stehen als BACnet Objekte auf dem Netzwerk zur Verfügung. Die PICS-Liste (Protocol Inplementation Conformance State- Multifunktionale Anwendungen im Netzwerk- ments) für BACnet-Applikationen steht auf Anforderung zur Betrieb (BACnet, Modbus) Verfügung.. Neben den auf den vorhergehenden Seiten beschriebenen klassischen Volumenstromregler-Betriebsarten wie z.B. vari- abler Volumenstromregler, 3-Punkt Konstantvolumen- stromregler, bilanzierender Volumenstromregler und Raum- volumenstrom-Differenzregler sind beim VAV700 folgende zusätzliche multifunktionale Anwendungen implementiert: ◼ Istwerterfassung von Raumdrücken ◼ Eigener Temperaturregelkreis für Heizen und/oder Kühlen ◼ Eigener Druckkaskadenregelkreis Über die verfügbaren Erweiterungsmodule lassen sich be- liebige kundenspezifische Applikationen kostengünstig im- plementieren. 16 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Erweiterungsmodule Auf der Basisplatine der VAV700-Regelung sind bis zu vier freie Erweiterungssteckplätze für Sonderfunktionen verfügbar. Die Regelung kann um weitere Aufgaben und Funktionalitäten beliebig erweitert werden. Es können einfach und kostengünstig kundenspezifische Erweiterungsmodule für spezielle Mess-, Steuer- und Regelaufgaben entwickelt werden. Folgende Erweiterungsmodule sind verfügbar: Erweiterungsmodul Funktion Beschreibung EM10 Eingänge, Ausgänge Geeignet für generelle Anwendungen 2 Analogeingänge, mit gemeinsamen Messung von Temperatur, Feuchte, Druck isolierten GND 2 Analogausgänge, mit gemeinsamen GLT-Anbindung, Volumenstromregleransteuerung, isolierten GND Ventilansteuerung 2 Digitaleingänge GLT-Anbindung, Steuerung 2 Relaisausgänge GLT-Anbindung, Statusmeldung EM40 Ausgänge Geeignet für Ventilansteuerung 4 Triacausgänge Direkte Ansteuerung von Heiz- und Kühlventilen (2-Punkt Ansteuerung) 4 Analogeingänge, ohne galvanische Messung von Temperatur Trennung 4 Analogausgänge, ohne galvanische Ventilansteuerung Trennung EM50 Eingänge Geeignet für schaltbare Verbraucher und Alarme 12 Digitaleingänge, einzeln galvanisch Volumenstromumschaltung, Alarme, Statusmeldun- getrennt gen CB10 Ausgänge GLT-Anbindung, Volumenstromregleransteuer- ung, Ventilansteuerung Acht parallel geschaltete Analogausgän- Das Connectorboard CB10 dient zur Vervielfältigung ge oder zwei Gruppen von je vier parallel von Analogausgängen der Erweiterungsplatine EM10 geschalteten Analogausgängen VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 17
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Raumschema 1 (Standard) ● Volumenstromregler VAV700/FC700 mit TCP/IP-Vernetzung über Ethernet Das Raumschema 1 zeigt die standardmäßige Vernetzung Der optionale Raummanagement-Controller RMC-Touch kann mit dem Internet-Protokoll TCP/IP über Ethernet. Durch die über BACnet oder Modbus direkt an das Netzwerk ange- hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit können beliebig schlossen werden und steuert z.B. raumweise Tag-/ viele Teilnehmer miteinander vernetzt werden. In der Praxis Nachtbetrieb. Status- und Betriebsinfomationen (Temperatur, sind 50 Teilnehmer als Obergrenze anzusehen. Die Reak- Feuchte, Druck) können zusätzlich auf dem grafischen Display tionszeit der angeschlossenen Teilnehmer (z.B. Raumzuluft- angezeigt werden. Volumenstromregler) ist dann auch auch bei hohem Daten- verkehr ausreichend gesichert. Inbetriebnahme über das Protokoll TCP/IP Verkabelung Für einen einfachen Datenaustausch und zur Verbesserung Die auf der FC700 und VAV700 integrierten Dual-Port- der Systemsicherheit kommuniziert die FC700 standard- Switches erlauben eine einfache und schnelle Daisy-Chain- mäßig über das Internetprotokoll TCP/IP. Verkabelung über vorkonfektionierte CAT6 / CAT7-Patch- Die Projektier- und Parametriersoftware PRO7000 ist unter kabel und reduzieren somit wesentlich die Montage und In- Windows (ab Version Windows 7) lauffähig und dient der ein- stallationskosten. Das Anklemmen des Buskabels entfällt fachen und schnellen Inbetriebnahme. Geräteparame- somit und alle Standardkabel, wie z.B. Sensor- und Motor- trierungen können hier von einem zentralen Punkt aus für den kabel, etc. sind vorkonfektioniert und von außen steckbar. gesamten Raum bzw. das gesamte Gebäude vorgenommen werden. Bilanzierung Die Volumenstromregler VAV700-IP bilanzieren die erfor- Erweiterungsmodule derliche Raumzuluft und -abluft eigenständig in Abhängigkeit Über die nachträglich steckbaren Erweiterungsmodule EM der Laborabzugsabluft und regeln den errechneten Wert können beliebige Funktionserweiterungen einfach und modu- autark aus. Sollte die addierte Abluft der Laborabzüge zur lar realisiert werden. Es sind diverse Ein- und Ausgangs- Aufrechterhaltung einer definierten Raumluftwechselrate module (analog und digital) zur Messwerterfassung (Tempe- (z.B. RLW = 4- oder 8-fach) nicht ausreichen, erhöht der ratur / Feuchte) bzw. zur Ansteuerung von Heiz- und Kühl- Raumabluft-Volumenstromregler den Volumenstrom so lan- ventilen verfügbar. ge, bis die geforderte Raumluftwechselrate erreicht ist. Alle Erweiterungsmodule sind in die Vernetzung eingebunden Der Raumzuluft-Volumenstromregler folgt der Gesamt- und stellen die Daten und Messwerte über das Internet- raumabluft, reduziert um einem Fixwert oder einer prozen- Protokoll TCP/IP zur Verfügung. tualen Verringerung. Dadurch ist der nach DIN 1946, Teil 7 geforderte Unterdruck im Laborraum für alle Betriebszu- stände immer gewährleistet. 18 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Raumschema 2 ● Volumenstromregler VAV700/FC700 mit BACnet-IP-Vernetzung und Raumvisualisierung Das Raumschema 2 zeigt eine Vernetzung mit nativem Erweiterungsmodule BACnet®-IP-Protokoll. Das BACnet®-IP-Protokoll etabliert Siehe Beschreibung Raumschema 1. sich zunehmend als De-Facto-Standard in der Gebäudeauto- mation. Durch die hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit können beliebig viele Teilnehmer miteinander vernetzt wer- Variablenlisten und Objekttypen den. In der Praxis sind 50 Teilnehmer als Obergrenze an- Die PICS-Liste (Protocol-Implementation-Conformance- State- zusehen. Die Reaktionszeit der angeschlossenen Teilneh- ments) für BACnet-Applikationen können Sie anfordern oder mer (z.B. Raumzuluft-Volumenstromregler) ist dann auch von der Website www.schneider-elektronik.com herunterladen. auch bei hohem Datenverkehr ausreichend gesichert. Verkabelung Visualisierung Siehe Beschreibung Raumschema 1. Die Visualisierungsoberfläche VIS7000 bietet dem Nutzer ei- nen effizienten Überblick über alle im Netzwerk installierten Bilanzierung SCHNEIDER-Regler der Serie 700 mit Ethernet-Anschluss. Die hierarchisch strukturierte und übersichtliche Darstellung Siehe Beschreibung Raumschema 1. bietet sowohl kompakte Raumlisten als auch individualisierbare Etagen- und Gebäudeansichten. So lassen sich der Raumzu- Natives BACnet IP stand und die wichtigsten Reglerparameter jederzeit – auch Ein in der Produktserie 700 implementierter BACnet-Stack aus der Ferne – mit einem Blick erfassen. Die native Anzeige erlaubt die direkte Kommunikation mit der GLT und mit dem im Webbrowser ermöglicht es, sowohl bauseitig vorhandene Rauminformations- und Management-System PAD7000 von Touch-Panels als auch von Schneider bereitgestellte Geräte zu SCHNEIDER. Gateways sind nicht mehr erforderlich und verwenden. durch die direkte Implementierung des BACnet-Stacks auf Mit PAD7000 hat SCHNEIDER einen Touchscreen-Controller der CPU-Platine hat sich hier der Begriff natives BACnet entwickelt, der speziell auf die Erfordernisse von Laborlüf- geprägt. tungssystemen abgestimmt ist und Funktionalitäten der Ge- BACnet ist eine herstellerunabhängige Schnittstelle für Ma- bäudeleittechnik übernimmt. Spezielle Templates stehen zur nagement-Systeme und erlaubt eine einfache Implemen- freien Verfügung. Trendlog- und Intrinsic-Reporting sind eben- tierung und Visualisierung von Funktionen. falls implementiert. Eine Vernetzung über BACnet (IP oder MS/ TP) sowie ModBus (TCP oder RTU) wird unterstützt. Inbetriebnahme Siehe Beschreibung Raumschema 1. VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 19
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Erweiterte Applikationen Raum-Controller-Funktionen Alle relevanten Daten sind entweder über TCP/IP, BACnet (IP Mit den universellen Erweiterungsmodulen EM kann jede oder MS/TP) oder Modbus (TCP oder RTU) über das Internet Laborabzugsregelung VAV700 mit maximal vier Platinen auf- oder für eine zentrale Gebäudeleittechnik verfügbar. Dezentra- bzw. nachgerüstet werden, so dass komplette Raum- le Regelkreise übernehmen die autarken Raumregelfunktio- Controller-Funktionen realisiert werden können. Eine ständig nen, ohne Eingriff der GLT, welche hauptsächlich die Prozesse weiterentwickelte, modulare Platinenauswahl steht für die und Räume dynamisch visualisiert. individuelle Prozessapplikation zur Verfügung. Mit den Er- weiterungsmodulen EM10 bis EM50 können z.B. folgende Die Raumdruckhaltung von Labor- bzw. Reinräumen sowie die Funktionen realisiert werden: energetische Leistungsabrechnung ist ebenfalls realisierbar. ◼ Raumtemperaturregelung mit Sollwertvorgabe ◼ Raumfeuchteregelung mit Sollwertvorgabe ◼ Ansteuerung von Heiz- und Kühlventilen für statische Heizkörper bzw. Kühldecken ◼ Einbindung von Füllstandsüberwachungen ◼ Alarmerfassung (z.B. Gasalarm, Wasseralarm) FC FC FC ABZUG #1 ABZUG #2 ABZUG #n Kabeltyp: CAT 6 Raumzuluft- ETHERNET TCP/IP Raumabluft- Volumen- Volumen- stromregler stromregler Laboralarm Laboralarm (z.B. Wasser) (z.B. Gas) M Entfeuchten dp M dp M M Befeuchten EM20 VAV700-IP VAV700-IP 4 Analogeingänge 4 Analogausgänge Kühlen - M Heizen + M - p + Soll Ist Soll Ist % rF ϑ Raum- Raum- feuchte temperatur ETHERNET TCP/IP ETHERNET TCP/IP Zu weiteren Laborräumen Gebäudeleittechnik 20 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Anschlussschemata Anschluss-Schema VAV-Betrieb Führungssignal w 0(2)...10V DC von Signalgeber, DDC/GLT GND Das analoge Führungssignal wird vom Signalgeber (z.B. Temperatursensor, Sollwertgeber) bzw. von der DDC/GLT aufgeschaltet. Das Volumenstrom-Istwertsignal des Master- Master VAV700-AD VAV-Betrieb (analog) VAV bildet wiederum das Führungssignal des Slave-VAV. Das Volumenstrom-Istwertsignal des Slave-VAV kann als 0(2)...10V DC Volumenstrom- Rückführungssignal auf die DDC/GLT aufgeschaltet werden, Istwertsignal GND wodurch die Funktion der gesamten Master-Slave-Folgerege- lung überprüft werden kann. Eine Zwangsteuerung ist eben- falls möglich und aus der Tabelle 1 auf Seite 13 ersichtlich. Slave VAV700-AD VAV-Betrieb (analog) Die Zuordnung der Digitaleingänge zu den Funktionen ist frei parametrierbar. GND zur 0(2)...10V DC DDC/GLT Volumenstrom- Istwertsignal Anschluss-Schema CAV-Betrieb Anschluss-Schema VAV-Betrieb Die unterschiedlichen CAV-Betriebsstufen sind in Tabelle 2 auf Seite 14 ersichtlich. Wenn beide Digitaleingänge (In1 und In2) nicht bestromt werden, d.h. Kontakte geöffnet, wird der Betriebsstufen CAV Volumenstrom V ausgeregelt. Bei Bestromung von In1 wird V und bei Bestromung von In2 wird V ausgeregelt. Die Zuordnung des Digitaleingangs zur Funktion ist frei parame- In1 trierbar. In2 Der Master wird in der CAV-Betriebsart und der Slave in der Master VAV700-AD CAV-Betrieb (digital) VAV-Betriebsart angesteuert. Der Slave folgt auch hier dem Istwert des Masters. Die Rückführung des Volumenstrom- 0(2)...10V DC Volumenstrom- Istwertsignals auf den die DDC/GLT ist ebenfalls möglich. Istwertsignal GND Slave VAV700-AD VAV-Betrieb (analog) Anschluss-Schema Netzwerk-Betrieb Der Volumenstromregler VAV700 ist standardmäßig als Netz- GND Zur 0(2)...10V DC DDC/GLT werkregler konzipiert. In der direkten Verschaltung mit der Volumenstrom- Laborabzugsregelung FC700 ist das System komplett autark. Istwertsignal Die interne Kommunikation läuft über Modbus TCP oder bei Anschluss-Schema CAV-Betrieb Bedarf über BACnet IP. Alle relevanten Daten und Parameter werden in ausreichender Geschwindigkeit ausgetauscht und die Bilanzierung der Raumzuluft, bzw. die zur Erhaltung der von Signalgeber, erforderlichen Raumluftwechselrate benötigte Raumabluft DDC/GLT TCP/IP-Ethernet wird selbsttätig von den angeschlossenen Volumenstromreg- lern VAV700 errechnet und ausgeregelt. Dual-Port- Der integrierte Ethernet-Dual-Port-Switch ermöglicht eine VAV700-IP VAV-Betrieb (Netzwerk) Switch Master schnelle und kostengünstige Daisy-Chain-Verdrahtung mit vorkonfektionierten Kabeln. Die Inbetriebnahme und Para- TCP/IP-Ethernet metrierung aller angeschlossenen Produkte (FC700, VAV700 etc.) erfolgt von einem beliebigen zentralen Punkt. Dual-Port- Alle relevanten Daten wie Istwerte und parametrierte Soll- Slave VAV700-IP VAV-Betrieb (Netzwerk) Switch werte stehen der im Netzwerk angeschlossenen DDC/GLT zur Verfügung. Zur DDC/GLT TCP/IP-Ethernet Anschluss-Schema Netzwerk-Betrieb VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 21
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Übersicht Verdrahtung und Sensorverschlauchung Messsystem Knickfrei verlegen! Schlaufe gegen Eindringen von Kondenswasser - Stellmotor + M Feedback Potentiometer X6 Volumen- stromregler X41 230 VAC Netzeingang VAV700 X3 Analogeingang X1 X8 X7 X4 X9 Temperatursensor, passiv Digital Ein-/Ausgang Ethernet/IP Optional Funktionsanzeige 485 FA-2.0 m³/h Tag OK LOW ECO Laptop 22 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Anschlussübersicht Verschlauchung Differenzdrucksensoren - rechte Gehäuseseite - Maximal drei Differenzdrucksensoren Optional stehen bis zu drei Differenzdrucksensoren (4...300 Pa), (10...1000 Pa) bzw. (-150...+150 Pa) zur Verfügung. Luftschläuche knickfrei in einer Schlaufe so verlegen, dass kein Kondenswasser über das Messsystem in den Differenzdrucksensor eindringen kann. Zuordnung der Funktion zu den Luftanschlüssen überprüfen! Luftanschluss Funktion Beschreibung 1 Volumenstrom Master Differenzdrucksensor 4 bis 300 Pa (Plus und Minus anschließen) 2 Volumenstrom Slave Differenzdrucksensor 4 bis 300 Pa (Plus und Minus anschließen) 3 Raumdruck, optional Differenzdrucksensor –150 bis +150 Pa (Plus und Minus anschließen) Einspeisung - Außenliegende Anschlüsse - linke Gehäuseseite X41: Netzeinspeisung 230 VAC / 115 V AC Netzeinspeisung X41 L N L1 N 230 VAC Die Netzeinspeisung erfolgt über die linke Gehäuseseite. Optional kann eine Vorkonfektionierung mit WAGO Steckern/Buchsen oder mit Kaltgerätesteckern erfolgen. Das erleichtert die Installation und vermeidet Fehler. ACHTUNG! Bei Arbeiten am Gerät immer den Stecker Netzeingang X41 ziehen. - Spannungsfreiheit feststellen Erst nach festgestellter Spannungsfreiheit dürfen die Installationsarbeiten durchgeführt werden. VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de 23
VAV700 Multifunktionaler Volumenstromregler Klemmenplan Mainboard GM700 X3 Stellmotor Direct Drive 2xOpto In, 2xRelais Out 1 2 3 Pt1000 / Pt100 passiv Temperatursensor Klemmenbelegung: 1: nicht belegt Analogeingang 2: Ain 0 … 10 V Universeller 3: GND Digital I / O NMQ-12 Pt100 Pt1000 X4 2-Leiter 2-Leiter JP3 JP3 JP2 JP1 JP2 JP1 1 2 3 Standard Pt1000/ Klemmenbelegung: M Pt100 1: Plus DIN2+ K2 5 4 3 2 1 DIN2- 2: Ain 3: Minus 1 2 3 10 8 6 4 2 Feedback 0-10VDC Pt100 Pt1000 PWM-Motor-Minus 9 7 5 3 1 PWM-Motor-Plus 3-Leiter 3-Leiter JP3 JP3 DIN1+ DIN1- Ain 0 … 10 V 10VDC/4mA JP1 JP2 K1 JP2 JP1 Signal Minus GND GND Plus 5 4 3 2 1 3 2 1 3 2 1 1 2 3 SW2 SW1 X7 X6 X4 X3 X6 Klemmenbelegung: 1: PWM-Motor-Plus JP3 JP9 2: PWM-Motor-Minus JP2 JP1 3: 10VDC/4mA 1 2 3 4 5 4: Feedback 0...10VDC 5: GND X7 Spannungsversorgung SW1 SW2 ON ON ON aus Netzteil NT700 1 3 5 7 9 1 2 1 2 2 4 6 8 10 DIN1 DIN2 JP5 JP4 Beschaltung durch ext. Klemmenbelegung: spannungsfreien Kontakt 1: Relais 1, NO (Relais) - Standard 3: Relais 1, NC 5: Relais 1, COM SW1 SW2 2: Relais 2, NO ON ON 4: Relais 2, NC OFF 6: Relais 2, COM 1 2 1 2 CPU700 7: Opto 1, DIN - 9: Opto 1, DIN + DIN1 DIN2 Beschaltung durch ext. SW3 8: Opto 2, DIN - Spannung 24VAC/DC 10: Opto 2, DIN + EMDP JP4 DIN1 T=100ms für AC-Eingang JP4 DIN1 T=0ms JP5 DIN2 T=100ms für AC-Eingang JP5 EM4 EM3 EM2 EM1 DIN2 T=0ms JP8 JP7 X23 JP6 PGND Input SGND JP6 1 3 5 Keine Kompensation des 2 4 6 Spannungsabfalls über Signalleitung - Standard Klemmenbelegung: X23 JP6 1: L24VAC PGND Input 2: N24VAC / PGND SGND 1 3 5 3: Y-Stellsignal 0...10V Kompensation des 4: N.C. oder SGND 5: U-Feedback 2...10V Spannungsabfalls Mainboard - GM700 2 4 6 über Signalleitung 6: N.C. oder SGND 1 3 5 2 4 6 L24VAC N24VAC SGND SGND U-Sig. Y-Sig. LN U Y M z.B. EM10, EM50, CB10 z.B. EM10, EM50, CB10 z.B. EM10, EM50, CB10 z.B. EM10, EM50, CB10 Erweiterungsmodul 4 Erweiterungsmodul 3 Erweiterungsmodul 2 Erweiterungsmodul 1 etc. wahlfrei steckbar etc. wahlfrei steckbar etc. wahlfrei steckbar etc. wahlfrei steckbar Stellmotor stetig 0...10 VDC 24 VAV700 Technische Dokumentation • Stand 01/2019 • www.schneider-elektronik.de
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