Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker

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Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
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vision string quartet

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Dienstag
01.03.22
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
Kammermusiksaal

                                                                                 vision string quartet:
                                                                                 Florian Willeitner Violine
                                                                                 Daniel Stoll Violine
                                                                                 Sander Stuart Viola
                                                                                 Leonard Disselhorst Violoncello
                                                                                 Dienstag, 01.03.22, 20 Uhr
                                                                                 Serie Quartett

AUSSERGEWÖHNLICHER KLANG –
   EINZIGARTIGES ERLEBNIS                                                        
                                                                                 Kirill Petrenko
Tauchen Sie ein in die C. Bechstein Welt und begeben Sie sich                    Chefdirigent und künstlerischer
  auf eine Klangreise in unser C. Bechstein Centrum Berlin.                      Leiter der Berliner ­Philharmoniker

                                                                                 Andrea Zietzschmann
                                                                                 Intendantin der
                                                                                 Stiftung Berliner P­ hilharmoniker
            C. Bechstein Centrum Berlin · Kantstraße 17 · 10623 Berlin
    Telefon +49 (0)30 2260 559 100 · berlin@bechstein.de · bechstein-berlin.de
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
Programm

Anton Webern (1883–1945)
Langsamer Satz
für Streichquartett

Langsam, mit bewegtem Ausdruck
Dauer: ca. 8 Min.

Maurice Ravel (1875–1937)
Streichquartett F-Dur
1. Allegro moderato. Très doux
2. Assez vif. Très rythmé
3. Très lent
4. Vif et agité
Dauer: ca. 30 Min.

Pause

Jazz und Pop nach Ansage

Fotoaufnahmen, Bild- und Tonaufzeich­   Die Stiftung Berliner ­Philharmoniker wird
nungen sind nicht g  ­ estattet.        gefördert durch:
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        3             Programm
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
Unlimited
Das vision string quartet

 Die vier Musiker des vision string quartet sind Grenz-
 gänger. Für sie ist es nur ein kleiner Schritt von der
 klassischen Streichquartettliteratur zu Eigenkompo-
 sitionen und Arrangements aus Jazz, Pop und Rock.
 Virtuos und traumwandlerisch sicher bewegen sie
 sich in den unterschiedlichen Genres und haben
 damit innerhalb kürzester Zeit die internationale
 Streichquartett-Szene auf den Kopf gestellt. ­Inniglich
 und sehnsuchtsvoll geht es in diesem Konzert mit
 dem Langsamen Satz von Anton Webern los, den
 er, verliebt in seine spätere Frau, in einer zarten,
 schwärmerischen Tonsprache schrieb. Lyrisch-zart
 und zunehmend drängender geht es in Maurice
 Ravels einzigem Streichquartett weiter, ehe das vision
 string quartet nach einer Pause seine Jazz- und Pop-
 Auswahl des heutigen Abends von der Bühne aus
­ansagt.

     4          Saison 2021/22
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
Anton Webern
Langsamer Satz für
Streichquartett

Zahlreichen Werken des jungen Anton Webern war ein lan-
ger Winterschlaf beschieden, bis sie nach seinem Tod 1945
den Weg in die Öffentlichkeit fanden. Der Langsame Satz für
Streichquartett ist ein spätromantisches Kleinod aus Weberns
Nachlass, der viele Jahre im Besitz seiner Familie blieb, ohne
dass die darin befindlichen Manuskripte gesichtet, aufgeführt
oder verlegt wurden. Weberns Tochter Amalie Waller beauf-
tragte schließlich den deutsch-amerikanischen Musikwissen-
schaftler Hans Moldenhauer im Jahr 1961 mit der Aufarbeitung
des Nachlasses, dessen spät gehobene Schätze während des
First International Webern Festival in Seattle 1962 posthum
uraufgeführt wurden. Auch Weberns Langsamer Satz aus dem
Jahr 1905 erklang in diesem Rahmen zum ersten Mal.

    Der Langsame Satz für
    Streichquartett ist ein
    spätromantisches Kleinod.
Der junge Komponist brachte den Quartettsatz zu Papier, als
                                                                     Anton Webern, um 1905
er bereits ein Jahr lang zum auserwählten Privatschülerzirkel
von Arnold Schönberg gehörte und gemeinsam mit Alban Berg
und anderen Wissbegierigen alles aufsog, was der Meister
über Harmonie- und Kompositionslehre zu vermitteln wusste.
Im kreativen Klima dieser Unterrichtssitzungen wurden die to-
nalen Umstürze erdacht, welche die musikalische Ordnung aus
den Angeln hoben und der Musikgeschichte eine Revolution
bescherten: Die sogenannte Wiener Schule war geboren.

     6            Saison 2021/22                                 7             Werkeinführungen
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
Von diesen »unerhörten« Klängen blieb dieser Quartettsatz
mit seiner melancholischen, die verschiedenen Stimmen durch-              Maurice Ravel
wandernden Melodie allerdings noch unberührt. Subtil rücken
die vier Streicher die dunklen Klangfarben ihrer Besetzung in             Streichquartett F-Dur
den Vordergrund, genehmigen sich bisweilen aber auch klang-
liche Opulenz. Wenn das Quartett in der Satzmitte auf eine
kurze Episode mit bizarren Klangfarben zusteuert, blitzt am
Horizont bereits das Ufer der neuen musikalischen Welt auf, das
Webern wenige Jahre später mit den Fünf Sätzen für Streich-
quartett op. 5 (1909) erreicht.

                                                                         »Vorsicht, Apachen!« Ursprünglich war diese Warnung auf halb-
                  Entstehungszeit                                         seidene Gestalten und Kleinkriminelle des Pariser Nachtlebens
                  1905                                                    gemünzt, doch eine aufrührerische Künstlergruppe, die die
                                                                          mondänen Pariser Salons in den 1900er-Jahren ordentlich auf-
                  Uraufführung
                                                                          mischte, wählte den Ausruf zu ihrem Losungswort. Allein schon
                  27. Mai 1962 in Seattle durch das Streichquartett der
                                                                          durch ihr Auftreten und »malerisches« Aussehen, wie Hans
                  University of Washington
                                                                          Heinz Stuckenschmidt in seiner Ravel-Biografie vermerkt, »mit
                  
                                                                          ihren wilden Bärten, extravaganten Hüten und Westen, ästhe-
                                                                          tischen Rodomontaden [Angebereien] und Verwünschungen
                                                                          der bürgerlichen Gesellschaft« war den lautstarken Mitgliedern
                                                                          des Kollektivs die volle Aufmerksamkeit bei jeder Party sicher.
                                                                          Komponisten waren unter den Apachen stark vertreten: Unter
                                                                          anderem schlossen sich ihnen Maurice Delage, Florent Schmitt,
                                                                          später auch Manuel de Falla und Igor Strawinsky an. Als deren
                                                                          Kopf galt Maurice Ravel.

                                                                          Ravel, schon damals eine schillernde Figur, musste nun mit
                                                                          folgendem Widerspruch zurechtkommen: Einerseits eckte er
                                                                          als Apache bei den Traditionalisten an, andererseits bemühte
                                                                          er sich mit Nachdruck um die Anerkennung genau derjenigen
                                                                          Zirkel, die das musikalische Establishment repräsentierten. Zwi-
                                                                          schen 1900 und 1905 bewarb er sich insgesamt fünfmal um den
                                                                          Prix de Rome, der von der Académie des Beaux-Arts vergeben
                                                                          wurde und als höchste offizielle Auszeichnung eines französi-
                                                                          schen Komponisten galt. Sowohl bei seiner ersten Bewerbung
                                                                          1900 als auch bei seinem letzten Versuch 1905 schied Ravel
                                                                          bereits in der Vorrunde aus. 1905, als er unter anderem wegen
                                                                          seines eingereichten Streichquartetts von der Jury einen Korb
                                                                          bekam, führte dies zu einem durch Presse und Fachwelt be-
                                                                          feuerten Skandal in der Pariser Musikszene, da Ravel zu diesem
                                                                          Zeitpunkt bereits als einer der bedeutendsten französischen
                                                                          Komponisten seiner Generation galt. Sein hervorragender Ruf

     8            Saison 2021/22                                               9             Werkeinführungen
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
gründete sich auf Kompositionen wie die Jeux d’eau für Klavier,
                                                         die Orchesterlieder Shéhérazade und eben auch auf dem
                                                         1902/03 komponierten Streichquartett F-Dur.

                                                             Bis heute fasziniert Ravels
                                                             Streichquartett mit seiner raffinierten
                                                             Klangwelt, in der sich ein luftig
                                                             gewirkter Satz mit einem Hauch von
                                                             Exotik verbindet.
                                                         Unabhängig von den Fehden, die sich an Ravels einzigem
                                                         Streichquartett entzündeten, fasziniert es bis heute mit seiner
                                                         raffinierten Klangwelt, in der sich ein luftig gewirkter Satz mit
                                                         einem Hauch von Exotik verbindet. Keineswegs geht es darum,
                                                         die Klangpracht der Viererbesetzung auszuloten. Vielmehr
                                                         agieren die Streicher in vornehmer Zurückhaltung und f­ ühren
                                                         ihre Stimmen fein und filigran. Die Schlichtheit der beiden
                                                         Themen des ersten Satzes nimmt Ravel zum Anlass, diese
                                                         harmonisch immer wieder neu zu gewanden und sie mehr oder
                                                         weniger variiert auch in die anderen Sätze hineinzuweben, vor
                                                         allem in den dritten und den vierten Satz. Während der dritte
                                                         Satz mit seiner ruhig atmenden Melodik (Très lent) ein Kalei­
                                                         doskop zarter, pastellig schimmernder Klangfarben auffächert,
Maurice Ravel (am Klavier) mit Mitgliedern der Gruppe    umgarnen die lebhaften Sätze zwei und vier das Ohr mit pri-
Les Apaches (v. l.): Roert Mortier, Abbé Léonce Petit,   ckelnder Rhythmik, die als tänzelndes Pizzicato im zweiten oder
Ricardo Viñes und Jane Mortier, ca. 1905                 als robustes Tremolo im vierten Satz daherkommt.

                                                                                                             Miriam Weiß

                                                                            
                                                                            Entstehungszeit
                                                                            1902/03
                                                                            Uraufführung
                                                                            5. März 1904 in Paris durch das Heymann-Quartett
                                                                            

     10                Saison 2021/22                        11             Werkeinführungen
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
vision string quartet    Von der Gartenlaube zur großen Bühne ist es nur ein
                         Katzensprung: Die vier Musiker des vision string quartet
                         lassen sich in einem ihrer aktuellen Musikvideos gerne
                         dabei zuschauen, wie sie lässig zupfend eine entspann-
                         te Samba anstimmen und sich dazu stilsicher in der
                         Kulisse einer deutschen Kleingartenkolonie bewegen –
                         inklusive Hawaii-Freizeitdress, Swimmingpool und Ein-
                         horn-Schwimmtier. Dann wieder betreten sie im feinen
                         Zwirn die Podien dieser Welt und spielen das große
                         Repertoire für Streichquartett auf Spitzenniveau – stets
                         auswendig und bis auf den Cellisten im Stehen.

                         Nach Studien beim Artemis Quartett und bei ­Günter
                         Pichler, Primarius des Alban Berg Quartetts, sowie
                         Wettbewerbserfolgen rückte die 2012 gegründete
                         Formation schnell in den internationalen Fokus. Zur
                         Vision des Quartetts gehört es, stilistisch den Blick zu
                         weiten und Arrangements aus Pop und Jazz bis hin
                         zu Eigenkompositionen in die Konzertprogramme zu
                         integrieren. Diese spielend gemeisterte Wandlungs-
                         fähigkeit zeigt sich auch in der Diskografie: Im Jahr
                         2020 erschien mit Memento die mit dem Opus Klassik
                         ­ausgezeichnete Aufnahme von Schuberts »Der Tod
                          und das Mädchen« und Mendelssohns Streichquartett
                          Nr. 6. Mit Spectrum folgte 2021 ein ebenso starkes, aus-
                         nahmslos mit Eigenkompositionen bestücktes Album.
                         Mit ihrem Groove und ihren fantasievollen Improvisa-
                         tionen beweisen die vier Musiker, dass die Verbindung
                         von klassischer Werktreue mit experimentellem Band-
                         feeling kein halsbrecherischer Spagat, sondern geleb-
                         te Musikalität ist.

                         Vor kurzem verabschiedete sich Jakob Encke vom
                         ­vision string quartet, da er sich beruflich neu orientie-
                          ren möchte. Seinen Part an der Ersten Geige hat mitt-
                          lerweile Florian Willeitner übernommen, der mit seiner
                          langjährigen Erfahrung in Klassik- und Jazzprojekten
                          die Quartettphilosophie der visions perfekt ergänzt.

  12    Saison 2021/22       13           Biografie
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
Ein Netzwerk für
junges Musiktheater
                                                           Szene aus »Stresstest«,   Perspektiven und motiviert zu mehr Dialog und bereichs-
                                                           Frankfurt LAB 2021. Ein   übergreifender Zusammenarbeit. Bislang wurden mehr
                                                           Kooperationsprojekt der   als 280 junge Talente durch die Akademie gefördert. Die
                                                           Deutsche Bank Stiftung,
                                                                                     »Akademie Musiktheater heute« bildet seit Langem eine
                                                           des Ensemble Modern
                                                           und der Hochschule für    feste und anerkannte Größe in der Opernszene. Mittler-
                                                           Musik und Darstellende    weile bekleiden viele ihrer Alumni und Alumnae leitende
                                                           Kunst Frankfurt.          Positionen an internationalen Opernhäusern. Zahlreiche
                                                           © Sonja Palade            ehemalige und aktuelle Stipendiatinnen und Stipendiaten
                                                                                     arbeiten gemeinsam an Produktionen und immer wieder
                                                                                     entstehen inspirierende Querverbindungen.

                                                                                     Die Innovationskraft der »Akademie Musiktheater heu-
                                                                                     te« und ihrer Stipendiatinnen und Stipendiaten zeigt sich
                                                                                     auch in Form der seit 2019 bestehenden Kooperation mit
                                                                                     dem Ensemble Modern und der Hochschule für Musik
                                                                                     und Darstellende Kunst Frankfurt. Im November 2021
                                                                                     wurden am Frankfurt LAB unter dem Titel »Stresstest«
                                                                                     die drei Stücke »A Woman in Labor«, »Studies of Du-
                                                                                     ration« und »Icaro« uraufgeführt. Die Inszenierungen
                                                                                     sind das Abschlussprojekt des Jahrgangs 2018-2021. Im
                                                                                     Dezember 2022 verabschiedet sich der Jahrgang 2019-
                                                                                     2022 in Frankfurt mit einer Produktion unter dem Motto
                                                                                     »Mind the Gap«. Auch hier werden das Ensemble Modern
                                                                                     und die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
                                                                                     Frankfurt die jungen Talente musikalisch unterstützen.

                                                                                     Die Produktion »Stresstest« ist noch bis zum 21. Dezember
                                                                                     2024 auf dem YouTube-Kanal der Deutsche Bank Stiftung
                                                                                     abrufbar: youtu.be/szNRaPCqyW0

Mit der »Akademie Musiktheater heute« schafft die                                    Die Bewerbungsfrist für die aktuelle Ausschreibung läuft
Deutsche Bank Stiftung kreative Freiräume für junge                                  bis zum 01. Mai 2022. Mehr Informationen zur Bewer-
Musiktheaterschaffende. Das auf zwei Jahre angelegte                                 bung sowie das Online-Formular finden Sie auf unserer
Förderprogramm ermutigt die Stipendiatinnen und Stipen-                              Webseite unter:
diaten zur Auseinandersetzung mit der aktuellen Musik-
theaterszene und gibt den Anstoß für zeitgemäße, inter-                              www.akademie-musiktheater-heute.de/bewerbung/
disziplinäre Arbeitsmethoden. Jährlich werden 15 Talente
aus den Bereichen Bühnen- und Kostümbild, Dirigieren,
Dramaturgie, Komposition, Kulturmanagement, Libretto/
Text und Regie in die Akademie aufgenommen.

Zentraler Baustein des zweijährigen Programms sind die
Workshops mit Besuchen ausgewählter Inszenierungen,
die die Vielfalt des zeitgenössischen Musiktheaters zei-
gen. Während dieser Workshops werden Hintergrund-
gespräche mit den wichtigsten Produktionsbeteiligten
geführt. Der intensive Gedankenaustausch eröffnet neue                                                                       de
                                                                                                                             der
                                                                                                                              err D
                                                                                                                                  Deutsche
                                                                                                                                  Deu
                                                                                                                                    eutsche
                                                                                                                                    e u
                                                                                                                                      utsche
                                                                                                                                        sche
                                                                                                                                          he
                                                                                                                                           e Bank
                                                                                                                                             Ba Stiftung
                                                                                                                                                  Stiftun
                                                                                                                                                  S
                                                                                                                                                  Stiftu
                                                                                                                                                  Stif
                                                                                                                                                  Stift
                                                                                                                                                  Sti
Vision string quartet - Dienstag 01.03.22 - Berliner Philharmoniker
Konzert-                                                                                                                 Les Arts Florissants zwischen
                                                                                                                         ­Lachen und Grübeln
                                                                                                                         Lachen oder Grübeln? Das ist hier die Frage. In Georg
                                                                                                                         Friedrich Händels Oratorium L’Allegro, il Penseroso ed il

tipps
                                                                                                                         Moderato diskutieren drei Temperamente – der Heitere,
                                                                                                                         der Grüblerische und der Gemäßigte –, welche Haltung
                                                                                                                         die bessere ist. Eines sei schon verraten: Natürlich siegt
                                                                                                                         zum Schluss der Heitere. Das philosophische Libretto
                                                                                                                         gab dem Komponisten eine geeignete Vorlage, um ein
                                                                                                                         Feuerwerk an musikalischen Emotionen zu zünden. Eine
                                                                                                                         Lieblingsnummer war zu Händels Zeiten die Lach-Arie
                                                                                                                         Haste thee Nymph. Dirigent ist mit William Christie einer
                                                                                                                         der ganz Großen der Alten Musik.

                                                                                                                         So 06.03.22       11 Uhr
                                                                                                                         Großer Saal
                                                                                           William Christie
                                                                                                                         Les Arts Florissants
                                                                                                                         William Christie Dirigent
                                                                                                                         Rachel Redmond Sopran
                                                                                                                         Leo Jemison Knabensopran
                                                                                                                         James Way Tenor
                                                                                                                         Sreten Manojlović Bass

                                                                                                                         Karten von 25 bis 66 Euro

                                 François-Xavier Roth und                                                                Philharmonische Kammermusik
                                 Albrecht Mayer                                                                          Die Geigerin Antje Weithaas erinnert mit Mitgliedern
                                                                                                                         der Berliner Philharmoniker an Gideon Klein. Er gehört
                                 Igor Strawinsky war ein Komponist der Avantgarde,                                       zu den Komponisten jener »Lost Generation«, denen
                                 griff aber auch gern das Erbe der Musikgeschichte auf.                                  wir in dieser Saison einen Programmschwerpunkt
                                 Beide Seiten zeigt in diesem Konzert François-Xavier                                    widmen. Zudem präsentieren sie Peter Tschaikowskys
                                 Roth, Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Da ist zum                                   Serenade für Streichorchester, mit der der Komponist
                                 einen das bahnbrechende Ballett Petruschka, das                                         nach eigener Aussage seiner »Mozart-Verehrung
                                 märchenhafte Jahrmarktsstimmung mit visionärer                                          Tribut zollen« wollte, und das vom barocken Concerto
                                 Klangsprache verbindet. In seinem charmanten Diver­                                     inspirierte D
                                                                                                                                     ­ ivertimento von Béla Bartók. Darüber
                                 timento hingegen erweist Strawinsky den Balletten                                       hinaus erleben wir Antje Weithaas als Solistin von Felix
                                 Peter Tschaikowskys seine Reverenz. Nicht weniger                                       Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert in d-Moll, das
                                 graziös ist Johann Sebastian Bachs Oboenkonzert in                                      der Komponist im Alter von 13 Jahren schrieb.
                                 A-Dur, hier zu hören mit Albrecht Mayer, Solooboist der
                                 Berliner Philharmoniker.                                                                Di  15.03.22 20 Uhr
                                                                                                                         Kammermusiksaal
                                 Do 03.03.22      20 Uhr
François-Xavier Roth             Fr  04.03.22     20 Uhr                                   Antje Weithaas
                                                                                                                         Mitglieder der Berliner Philharmoniker
                                 Sa 05.03.22      19 Uhr                                                                 Antje Weithaas Violine
                                 Großer Saal
                                                                                                                         Karten von 10 bis 26 Euro
                                 Berliner Philharmoniker
                                 François-Xavier Roth Dirigent
                                 Albrecht Mayer Oboe d’amore

                                 Karten von 31 bis 76 Euro

      16               Saison 2021/22                                                            17           Konzerttipps
Dima Slobodeniouk, Nicolas
                             ­Altstaedt und die Junge Deutsche
                              Philharmonie
                             Jung, hochtalentiert, visionär – die Mitglieder der
                             Jungen Deutschen Philharmonie besitzen all das, was
                             wir uns von zukünftigen Orchesterprofis wünschen. Was
                             die Junge Deutsche Philharmonie, in der die besten
                             Studierenden deutschsprachiger Musikhochschulen

                                                                                         Klassik
                             spielen, zudem auszeichnet, ist ihre ungewöhnliche
                             Programmgestaltung: Mit Werken von Richard Wagner,
                             Arnold Schönberg und Esa-Pekka Salonen präsentieren
                             sie bei ihrem Gastspiel in der Philharmonie Berlin unter
                             der Leitung von Dima Slobodeniouk klangsinnliche
                             Musik der Romantik, Moderne und Avantgarde. Solist
                             des Abends ist Starcellist Nicolas Altstaedt.

                                                                                         erleben
                             Mi 23.03.22       20 Uhr
                             Großer Saal

                             Junge Deutsche Philharmonie
                             Dima Slobodeniouk Dirigent
                             Nicolas Altstaedt Violoncello

                             Karten von 8 bis 32 Euro

                             Klavierabend mit Anna Vinnitskaya
                             Für Anna Vinnitskaya, Tochter zweier Pianisten, g ­ ehört
                             das Klavierspielen zum Leben wie das Atmen oder Es-
                             sen. Technische Grenzen? Kennt sie nicht. 2007 gewann
                             sie im Fach Klavier den ersten Preis beim Concours
                             Musical Reine Elisabeth in Brüssel – als zweite Frau in
                             der Geschichte des Wettbewerbs. Ihren Klavierabend
                             bestreitet sie unter anderem mit Robert Schumanns
                             expressiver, tiefgründiger Klaviersonate Nr. 1 und den
                             elegant-schwelgerischen Impromptus von Frédéric
                             Chopin. Auf ihrem Programm stehen außerdem die
                             Valses nobles et sentimentales und La Valse von Mau-
                             rice Ravel, in denen sich der Franzose auf eigenwillige        Unterstützen Sie uns beim Kauf
                             Weise mit dem Wiener Walzer auseinandersetzt.
                                                                                            hochwertiger Instrumente, bei der
                             Fr  25.03.22 20 Uhr                                            Verbesserung der Ausstattung in
Anna Vinnitskaja             Kammermusiksaal
                                                                                            Philharmonie und Kammermusiksaal
                             Anna Vinnitskaya Klavier
                                                                                            oder bei der Förderung besonderer
                             Karten von 10 bis 26 Euro                                      musikalischer Projekte.

                                                                                            Wir freuen uns auf Sie!
                                                                                            Freunde der Berliner Philharmoniker e. V.
                                                                                            berliner-philharmoniker.de/freunde
     18            Saison 2021/22
Ticketverkauf

    online unter berliner-philharmoniker.de
    t elefonisch unter +49 30 254 88-999
     Montag – Freitag 9 –16 Uhr
    a n der Konzertkasse der Philharmonie
     Montag – Freitag 15–18 Uhr
     Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11–14 Uhr

                                                                                                                         Hier spielen
                                                                                                                         wir nur für
                                                                                                                         Sie
                                                   
Impressum                                           Newsletter und Social Media

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Leiter Redaktion: Tobias Möller (V. i. S. d. P.)
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  redaktion@berliner-philharmoniker.de

Redaktion: Anne Röwekamp
Mitarbeit: Stephan Kock · Porträt vision
string quartet: Miriam Weiß · Abbildungen:
S. 5 Tim Klöcker, S. 7 Alamy Foto, S. 10 akg-­
images, S. 12 Sander Stuart, S. 16 Holger
Talinski, S. 17 (o.) Oscar Ortega, (u.) Giorgia
Bertazzi, S. 18 (o.) Achim Reissner, (u.) Marco
Borggreve · Anzeigen­vermarktung: Tip Ber-
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 tip-berlin.de · Artwork: Studio Oliver ­Helfrich                                                                                                Jetzt in
 Layout: Stan Hema · Satz: Bettina Aigner
 Herstellung: Reiter-Druck, 12247 Berlin                                                                                                         Hi-Res
                                                                                                                                                 Audio
Programm- und Besetzungsänderungen
vorbehalten
Einzelheftpreis: 3 Euro                                                                         Offizieller Streaming-Partner
PH 45, 2021/22                                                                                  der Digital Concert Hall

                                                                                                                                   digitalconcerthall.com
      20                  Saison 2021/22
Akademie
Musiktheater
heute

Bühnen- und Kostümbild
Dirigieren
Dramaturgie
Komposition
Kulturmanagement
Libretto, Text
Regie

Vom 31. Januar bis 01. Mai 2022 können sich junge
Talente für das Stipendium 2022 - 2024 bewerben.
www.akademie-musiktheater-heute.de/bewerbung
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