Finanzmarkttrends Ausblick auf Konjunktur, Zinsen, Aktien, Währungen und Rohöl September 2019 - Hamburg Commercial Bank

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Finanzmarkttrends
Ausblick auf Konjunktur, Zinsen, Aktien, Währungen und Rohöl
September 2019
Agenda

    Executive Summary

    Weltwirtschaft: Aktuelle Lage und Prognosen

    Eurozone: Konjunktur- und Zinsprognose

    Deutschland: Konjunkturprognose

    USA: Konjunktur- und Zinsprognose

    China: Konjunkturprognose

    Aktienmarktprognosen

    Wechselkursprognosen

    Ölmarktprognosen

    Ansprechpartner/Disclaimer

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
2                   24.09.2019
Executive Summary

• Weltwirtschaft: Globales Wachstum 2020 nur noch bei 2,9 % erwartet. Industriesektor in vielen Ländern in der Rezession.

• Eurozone: Konjunkturrisiken steigen. EZB setzt wieder auf QE, das ab 01.11. starten soll.

• Deutschland: Es droht eine Rezession. BIP in Q2 um 0,1 % geschrumpft.

• USA: Verarbeitendes Gewerbe in der Rezession, Gesamtwirtschaft recht robust. Inverse Zinsstruktur signalisiert BIP-Schrumpfung.

• China: Handelskrieg umfasst nunmehr fast alle Güter, die mit den USA gehandelt werden. Weitere Wachstumsverlangsamung wahrscheinlich.

• Aktienmärkte: Überbewertung hat wieder zugenommen. Konjunkturgefahren werden wahrscheinlich unterschätzt.

• Wechselkurse: EUR/USD: Niedrigere Niveaus von EUR/USD sind nicht nachhaltig. EUR/GBP: Pfund bleibt im Bann des Brexit. USD/JPY: JPY
  tendenziell stärker. USD/CNY: CNY unter Druck.

• Ölmärkte: Anschlag auf Erdölanlagen in Saudi-Arabien wirbelt Ölmarkt durcheinander.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
3                   24.09.2019
Weltwirtschaft: Globales Wachstum 2020 nur noch bei 2,9 % erwartet.
Industriesektor in vielen Ländern in der Rezession.
                                         Der insbesondere in den USA fortgeschrittene Konjunkturzyklus spricht für eine
                                          Verlangsamung des globalen Wachstumstempos. Dazu gesellt sich das höhere Risiko
                                          eines anhaltenden Handelskrieges. Nach einem Wachstum von 3,6 % im vergangenen
                                          Jahr ist 2019 mit einer globalen Expansion der Wirtschaftsleistung um 3,2 % zu
                                          rechnen. 2020 sollte das Wachstum nur noch 2,9 % betragen. In den USA sinkt das
                                          Wachstum 2019 und 2020 auf voraussichtlich 2,3 % und 0,6 % (2018: 2,9 %), das BIP
                                          der Eurozone wird 2019 1,1 % betragen und sich 2020 auf 0,8 % abschwächen. In
                                          China rechnen wir mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends in der Wachstumsdynamik
                                          bzw. einer Expansionsrate von 6,2 % in diesem und 5,6 % im kommenden Jahr (2018:
                                          6,6 %).

                                         Die globale Industrieproduktion ist im Juni nur noch mit einer Rate von 0,6 % YoY
                                          gewachsen. Im gesamten zweiten Quartal ist die Produktion gegenüber dem Vorquartal
                                          hingegen um 0,1 % gefallen. In Deutschland, Italien, den USA sowie Mexiko und
                                          Brasilien befindet sich das Verarbeitende Gewerbe in der Rezession. Global dürfte der
                                          Boden in diesem Sektor noch nicht erreicht sein.

                                         Der Inflationsdruck ist niedrig. Die Inflationsrate betrug im Juli weltweit gemäß unserer
                                          um Ausreißer bereinigten Messung 2,5 %, womit sich die Teuerungsrate in den letzten
                                          Monaten kaum verändert hat. Strukturelle Faktoren wie Digitalisierung und
                                          Automatisierung spielen für den gedämpften Inflationsausblick nach wie vor eine
                                          wichtige Rolle.

                                         Der Welthandel wuchs gemessen am Containerumschlag im Juli mit einer Rate von
                                          2,9 % YoY. Der Trend zeigt allerdings nach unten, zumal das gesamte
                                          Handelsvolumen (zu Wasser, Land und Luft) im Juni sogar rückläufig war (-1,4 % YoY).
                                          Belastend für den Welthandel ist unter anderem der Handelskrieg zwischen den USA
                                          und China, der unserer Ansicht nach weder in diesem noch im nächsten Jahr durch ein
                                          Abkommen nachhaltig gelöst werden könnte.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
4                   24.09.2019
Prognosen der Hamburg Commercial Bank: Weltwirtschaft
                                                                              2,5

                                                                                           1,5
                                                                                                               0,9
                                                                                                        0,4

                                                                           2017           2018         2019   2020

                                                                                          Deutschland

                                                                 2,4
                                                                        1,9

                                                                                    1,1
                                                                                                 0,8
                            2,9                                                                                                                                                1,7
                                                                                                                              6,9         6,6
                     2,3            2,3                                                                                                                 6,2                           0,9    0,7
                                                                                                                                                              5,6                                  0,4
                                                                 2017   2018        2019         2020

                                             0,6                                                                                                                              2017   2018   2019   2020
                                                                        Eurozone
                    2017    2018    2019    2020                                                                                                                                        Japan
                                                                                                                              2017        2018         2019   2020
                                                                                                              3,2
                                                                                                                                                                     6,3
                            USA                                            2,3            2,0           1,7                                                                   6,2    6,2
                                                                                                                                             China
                                                                          2017        2018          2019      2020                                                                          5,6

                                                          1,8                    Afrika + Mittlerer
                                   1,2                                                 Osten
                                           1,0
                                                                                                                3,8
                                                                                                                                                                     2017     2018   2019   2020
                                                   0,6                                                                 3,6
                                                                                                                                    3,2
                                                                                                                                                 2,9
                                                                                                                                                                            Emerging Asia
                                                                                                                                                                              ex China
                                   2017    2018    2019   2020

                                         Lateinamerika
                                                                                                                2017   2018     2019             2020

    Quelle: HCOB Economics, Macrobond, IWF                                                                             Welt

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
5                          24.09.2019
Prognosen der Hamburg Commercial Bank: Konjunktur & Finanzmärkte
                                             BIP-Veränderung           Konsumentenpreisinflation
Konjunktur                           2018          2019      2020     2018     2019         2020
Eurozone                              1,9          1,1       0,8       1,5           1,5           1,6
 Deutschland (Originaldaten)          1,5          0,4       0,9       1,7           1,6           1,4
USA*                                  2,9          2,3       0,6       2,0           1,6           1,9
China                                 6,6          6,2       5,6       2,3           2,5           2,6
Welt                                  3,6          3,2       2,9        -             -             -
Zinsen (Periodenendwerte)            9/23/2019                       Dec-19        Jun-20        Dec-20
Eurozone
Tendersatz (%)                        0,00                            -0,10         -0,10         -0,10
Einlagezinssatz (%)                  -0,50                            -0,60         -0,60         -0,60
3-Monats-Euribor (%)                 -0,40                            -0,50         -0,50         -0,50
2-jähr. Bundesanleihen (%)           -0,74                            -0,80         -0,75         -0,70
10-jähr. Bundesanleihen (%)          -0,58                            -0,85         -0,70         -0,60
USA
fed funds (Zielzone) (%)           2,00 - 2,25                      1,50 - 1,75   1,00 - 1,25   0,75 - 1,00
3-Monats-Libor-USD (%)                2,13                             1,60          1,10          1,30
2-jährige Staatsanleihen (%)          1,64                             1,45          0,95          0,70
10-jähr. Staatsanleihen (%)           1,68                             1,50          1,30          1,40
Wechselkurse                        9/23/2019                        Dec-19        Jun-20        Dec-20
Euro/US-Dollar                       1,10                             1,14          1,18          1,21
Euro/GBP                             0,88                             0,95          0,90          0,88
US-Dollar/Yen                       107,42                            104           102           100
US-Dollar/Yuan                       7,12                             7,15          7,25          7,30
Aktien                               9/23/2019                       Dec-19        Jun-20        Dec-20
Dax                                  12321                           11300         11500         11700
Stoxx Europe 600                      389                              375           382           388
S&P500                               2988                             2770          2700          2800
Rohstoffe                            9/23/2019                       Dec-19        Jun-20        Dec-20
Öl (Brent) in USD                    63,96                             60            55            58
Bunker 3,5% Rotterdam                 386                              318           292           307

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
6                     24.09.2019
Eurozone: Konjunkturrisiken steigen. EZB setzt wieder auf QE, das ab
01.11. starten soll.
                                         Nach einem guten Jahresauftakt (0,4 % QoQ) ist die Eurozone mit 0,2 % im zweiten
                                          Quartal schwächer gewachsen. Während Spanien mit 0,5 % QoQ und Frankreich mit 0,3
                                          % vergleichsweise robust gewachsen sind, hat Italien stagniert und Deutschland ist sogar
                                          leicht geschrumpft (-0,1 % QoQ). Die Konjunkturabschwächung ist u.a. zurückzuführen auf
                                          den von den USA ausgehenden Handelskonflikt, der sich zunehmend im Außenhandel
                                          niederschlägt.

                                         Vor allem der Industriesektor leidet unter den Handelsspannungen und der damit
                                          einhergehenden Eintrübung der Weltwirtschaft. Gleichzeitig präsentieren sich der
                                          Dienstleistungs- und der Bausektor noch robust, doch die Gefahr steigt, dass die
                                          Schwäche des Industriesektors auch auf die anderen Sektoren übergreift. Für die zweite
                                          Jahreshälfte rechnen wir angesichts eines wohl ungeordneten Brexit mit einer weitgehend
                                          stagnierenden Wirtschaftsleistung. Im Gesamtjahr 2019 sollte das Wachstum daher bei
                                          1,1 % liegen, gefolgt von 0,8 % 2020.

                                         Auf ihrer Zinssitzung am 12.09. hat die EZB ein neues Maßnahmenpaket beschlossen, um
                                          den rückläufigen Konjunktur- und Inflationsperspektiven zu begegnen. Das Paket umfasst
                                          eine Senkung des Einlagezinssatzes um 10 BP auf -0,50 % kombiniert mit einem
                                          Freibetrag für Einlagen bei der EZB, eine geänderte forward guidance („Zinsen bleiben auf
                                          jetzigem Niveau oder darunter, bis der Inflationsausblick sich nachhaltig auf
                                          Preiszielniveau bewegt“), noch einmal günstigeren Bedingungen für TLTRO III sowie neue
                                          Nettowertpapierkäufe in Höhe von 20 Mrd. Euro ab 01.11. Letztere sollen mindestens
                                          solange laufen, bis die Leitzinsen wieder erhöht werden.

                                         Die zehnjährigen Bund-Renditen haben ein neues Allzeittief bei -0,73 % erreicht, sind
                                          zuletzt aber wieder gestiegen. Ist damit der Boden bereits erreicht worden? Wir erwarten,
                                          dass mit einem ungeordneten Brexit die Renditen nochmal sinken könnten (in Richtung
                                          -0,85 %), bevor die Renditen im kommenden Jahr nachhaltiger nach oben tendieren
                                          dürften.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
7                   24.09.2019
Eurozone: Wachstum verlangsamt sich
Wachstumsprognose für das BIP und die unterschiedlichen Komponenten Privater Verbrauch, Investitionen, Staatsverbrauch sowie Importe und Exporte

Jahresdaten, YoY (2018 bis 2020)                                Quartalsdaten, QoQ (Q2 2019 bis Q4 2020)
    4,00
                                                                1,00
    3,60
                                                                0,90
    3,20
                                                                0,80
    2,80
                                                                0,70
    2,40
            1,9                                                 0,60
    2,00

    1,60                                                        0,50

    1,20                         1,1                            0,40                                                                           0,4
                                                   0,8                                                                                                                            0,3
    0,80
                                                                0,30
    0,40                                                               0,2                                                   0,2                                0,2
                                                                0,20
    0,00                                                                                                   0,1
                      18                19e               20e   0,10
                  BIP                                                                     0,0
                  Privater Verbrauch
                  Investitionen (ohne Vorratsveränderung)       0,00
                  Staatsverbrauch
                  Exporte                                                      19               19e              19e               20e               20e               20e              20e
                  Importe                                                      Q2               Q3               Q4                Q1                Q2                Q3               Q4

    Quelle: HCOB Economics, Bloomberg                                        BIP    Privater Verbrauch   Investitionen (ohne Vorratsveränderung)     Staatsverbrauch    Exporte    Importe

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
8                            24.09.2019
Deutschland: Es droht eine Rezession. BIP in Q2 um 0,1 %
geschrumpft.
                                         Im zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaft um 0,1 % geschrumpft. Damit scheint
                                          der Jahresanfang mit einem Plus von 0,4 % ein Ausreißer gewesen zu sein, denn auch
                                          in Q3 2018 ist das BIP bereits leicht rückläufig gewesen und für Q3 2019 stehen die
                                          Zeichen auf eine weiter abnehmende Wirtschaftsleistung. Damit wäre Deutschland
                                          technisch in der Rezession.

                                         Im zweiten Quartal kamen positive Wachstumsimpulse vom privaten und staatlichen
                                          Konsum. Die Bruttoanlageinvestitionen sind rückläufig gewesen, was auf den
                                          sinkenden Bauinvestitionen basierte. Mit dem gestiegenen Lageraufbau waren
                                          allerdings die Bruttoinvestitionen insgesamt positiv. Die Exporte sind deutlich stärker
                                          gesunken als die Importe, weswegen neben den Investitionen ebenfalls der
                                          Außenhandel das Wachstum bremste.

                                         Mit dem weiterhin nicht gelösten Handelsstreit zwischen den USA und China und dem
                                          Risiko eines ungeordneten Brexit wächst für Deutschland die Gefahr einer Rezession,
                                          die sich bis zum Jahresende 2019 hinziehen könnte. Auch der Dienstleistungssektor,
                                          der sich bislang als Wachstumsstütze erwiesen hatte, könnte stärker in Mitleidenschaft
                                          gezogen werden, was sich in einer Schwächung des privaten Konsums bemerkbar
                                          machen dürfte. Entsprechend sollte das BIP in diesem Jahr nur um insgesamt 0,4 %
                                          steigen.

                                         Im kommenden Jahr dürften die quartalsweisen Wachstumsraten wieder positiv
                                          ausfallen, denn nach einem ersten Schock sollte sich die Lage rund um den Brexit
                                          wieder beruhigen, die Bundesregierung dürfte ein Konjunkturpaket schnüren, um die
                                          Folgen der Konjunkturabschwächung abzumildern, und die sehr günstigen
                                          Finanzierungsbedingungen stimulieren die Wirtschaft. Damit dürfte ein Wachstum von
                                          0,9 % zu Buche stehen (kalender- und arbeitstagebereinigt: 0,5 %). Belastend wirkt
                                          aber weiterhin der Handelskonflikt, bei dem wir keine schnelle Lösung erwarten.

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9                   24.09.2019
Deutschland: Erst 2020 wieder Wachstum zu erwarten.

Wachstumsprognose für das BIP und die unterschiedlichen Komponenten Privater Verbrauch, Investitionen, Staatsverbrauch sowie Importe und Exporte

Jahresdaten, YoY (2018 bis 2020), kalenderbereinigt           Quartalsdaten, QoQ (Q2 2019 bis Q4 2020)
4,5
                                                                2,5
4,0
                                                                2,0
3,5

3,0                                                             1,5

2,5                                                             1,0
                                                                                                                                                      0,5
2,0                                                                                                                                   0,4                                     0,4
      1,5                                                       0,5
                                                                                                                     0,1
1,5
                                                                0,0
1,0
                                                0,5                   -0,1
                           0,4                                 -0,5                   -0,2           -0,2
0,5

0,0                                                            -1,0
             18                      19e               20e
                    BIP
                    Privater Verbrauch                         -1,5
                    Staatsverbrauch
                    Investitionen (ohne Vorratsveränderung)    -2,0
                    Exporte                                                  19              19e            19e            20e              20e                20e                   20e
                    Importe                                                  Q2              Q3             Q4             Q1               Q2                 Q3                     Q4

 Quelle: HCOB Economics, Bloomberg                                     BIP    Privater Verbrauch   Staatsverbrauch   Investitionen (ohne Vorratsveränderung)        Exporte         Importe

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
10                     24.09.2019
USA: Verarbeitendes Gewerbe in der Rezession, Gesamtwirtschaft
recht robust. Inverse Zinsstruktur signalisiert BIP-Schrumpfung.
                                         Das Wirtschaftswachstum in den USA wird sich in diesem Jahr voraussichtlich auf
                                          2,2 % abschwächen und dann 2020 kaum noch zulegen (0,6 %). Im zweiten Quartal lag
                                          der Zuwachs bei 2 % (QoQ, annualisiert). Gestützt wurde das Wachstum durch die
                                          privaten Konsumausgaben und den Staatsverbrauch. Schwäche zeigten hingegen die
                                          Investitionen sowie die Exporte. Der Handelskrieg belastet das US-Wachstum.

                                         Mit Blick auf die weitere Entwicklung ist festzustellen, dass sich der Industriesektor in
                                          einer Rezession befindet und der Arbeitsmarkt erste Anzeichen einer Schwäche zeigt.
                                          Die Arbeitslosenrate befindet sich zwar weiterhin in der Nähe eines 40-Jahres-Tiefs,
                                          aber die Rate sinkt nicht weiter. In der Vergangenheit war dies immer im Vorfeld einer
                                          Rezession zu beobachten. Für eine derartige Entwicklung spricht auch die kurzzeitige
                                          Inversion der Zinsstuktur (10-2 Jahre), die in der Vergangenheit stets einer Rezession
                                          vorausgelaufen ist.

                                         Die Kernrate der Inflation ist zuletzt leicht gestiegen, bleibt mit 1,6 % aber immer noch
                                          unter dem Zielwert von 2 %. Allerdings stiegen die Löhne etwas stärker an. Aufgrund
                                          von Basiseffekten dürfte die Rate zeitweise auf über 2 % steigen, dann aber wieder
                                          zurückfallen. Wegen der von uns erwarteten Rezession rechnen wir nicht mit einer
                                          nachhaltigen Erholung der Inflation.

                                         Die Fed hat im September das zweite Mal in Folge den Leitzins gesenkt, allerdings
                                          keine weitere Zinssenkung in Aussicht gestellt. Der FOMC-Rat zeigt ein sehr geteiltes
                                          Meinungsbild, so dass schon kleinere Veränderungen im Ausblick die Balance in die
                                          eine oder andere Richtung kippen lassen können. Unseres Erachtens ist in diesem Jahr
                                          noch eine Zinssenkung zu erwarten, der weitere Reduzierungen im kommenden Jahr
                                          folgen werden.

                                         Die langfristigen Renditen dürften wieder fallen, zumal nicht ausgeschlossen ist, dass
                                          die Fed ein neues QE-Programm auflegt, um die Versorgung der Kreditinstitute mit
                                          Liquidität sicherzustellen.
Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
11                  24.09.2019
USA: Investitionen dürften verstärkt unter geopolitischer Unsicherheit
leiden. Rezession in H1 2020 erwartet.
Wachstumsprognose für das BIP und die unterschiedlichen Komponenten Privater Verbrauch, Investitionen, Staatsverbrauch sowie Importe und Exporte

Jahresdaten, YoY (2018 bis 2020)                                                Quartalsdaten, QoQ, annualisiert (Q1 2019 bis Q2 2020)

 9,0
                                                                                    4,0
 8,0
                                                                                    3,0
 7,0

 6,0                                                                                2,0

 5,0
                                                                                    1,0
 4,0
           2,9                                                                      0,0
 3,0
                                     2,2                                                        19                 19e           19e                20e             20e                20e             20e
 2,0                                                                               -1,0         Q2                 Q3            Q4                 Q1              Q2                 Q3              Q4
 1,0                                                              0,6
                                                                                   -2,0
 0,0
                   18                          19e                        20e
-1,0                                                                               -3,0

-2,0                                                                               -4,0

     BIP                                             Privater Verbrauch

     Investitionen (ohne Vorratsveränderung)         Staatsverbrauch
                                                                                          BIP        Privater Verbrauch   Investitionen (ohne Vorratsveränderung)    Staatsverbrauch         Exporte     Importe
     Exporte                                         Importe

 Quelle: HCOB Economics, Macrobond

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
12                            24.09.2019
China: Handelskrieg umfasst nunmehr fast alle Güter, die mit den USA
gehandelt werden. Weitere Wachstumsverlangsamung wahrscheinlich.
                                         In China wird sich die Verlangsamung des Wachstums, die in den vergangenen Jahren
                                          zu beobachten war, vermutlich fortsetzen. Wir rechnen mit einem BIP-Zuwachs von
                                          6,2 % in diesem und von 5,6 % im kommenden Jahr (2018: 6,6 %).
                                         Im Zuge des Handelskrieges haben die USA mittlerweile Importe aus China im
                                          Volumen von rund 550 Mrd. US-Dollar mit Zöllen von bis zu 25 % belastet. Weitere
                                          Zollerhöhungen sind zum 15. Oktober und zum 15. Dezember vorgesehen. Ab Ende
                                          des Jahres werden bis auf wenige Ausnahmen alle Güterimporte aus China mit einem
                                          Zoll versehen sein. China hat ebenfalls alle Importe aus den USA mit höheren Zöllen
                                          belegt. Allerdings wurden im vergangenen Jahr lediglich 120 Mrd. US-Dollar an Gütern
                                          aus den Vereinigten Staaten importiert (laut US Census Bureau). Zeigen die
                                          Maßnahmen Wirkung? Ja, sie schaden offensichtlich beiden Volkswirtschaften. Die
                                          USA exportierten zuletzt etwa 21 % weniger nach China als vor einem Jahr. China
                                          exportierte zuletzt 5 % weniger in die USA. Das Handelsbilanzdefizit ist in etwa
                                          genauso hoch wie noch vor einem Jahr (jeweils gemessen als
                                          Zwölfmonatsdurchschnitt).
                                         Im Zusammenhang mit dem Handelskrieg ist auch der Yuan Teil der
                                          Auseinandersetzung geworden. Chinas Zentralbank hat einen Anstieg des Yuan/US-
                                          Dollar-Wechselkurses über die Marke von 7 zugelassen, was von den USA als
                                          Provokation verstanden wurde. Mit einer weiteren massiven Abwertung rechnen wir
                                          nicht, da dies die Gefahr birgt, dass sich in Erwartung zukünftiger Währungsschwäche
                                          Kapitalflucht aus China verstärkt.
                                         Trotz dieser Risiken halten wir an unserer Wachstumsprognose fest. Die Regierung
                                          scheint auch weiterhin Spielraum zu haben, um mögliche Nachfrageausfälle durch
                                          (schuldenfinanzierte) Ausgabenprogramme bzw. eine dirigistische Kreditvergabepolitik
                                          und/oder eine lockerere Geldpolitik zu kompensieren. Dies geht zwar zu Lasten der
                                          langfristigen Finanzmarktstabilität des Landes, dürfte aber zunächst in Kauf genommen
                                          werden. Dies gilt kurzfristig umso mehr, als am 1. Oktober 2019 der 70. Geburtstag der
                                          Volksrepublik China gefeiert wird und man eine Erfolgsbilanz vorweisen möchte.
Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
13                  24.09.2019
Aktienmärkte: Überbewertung hat wieder zugenommen.
Konjunkturgefahren werden wahrscheinlich unterschätzt.
                                         Vor dem Hintergrund unseres konjunkturellen Ausblicks sind wir kurzfristig für Aktien
                                          pessimistisch. So zeigen historische Muster, dass Aktienengagements zu Beginn und
                                          meistens auch in der ersten Phase einer Rezession mit Kursverlusten über die nächsten zwölf
                                          Monate verbunden sind. Da wir uns in Deutschland vermutlich seit dem zweiten Quartal in
                                          einer Rezession befinden und die USA wahrscheinlich in der ersten Jahreshälfte 2020 auf
                                          einen Rückgang des BIP zusteuern, dürften der Dax und der S&P 500 zunächst fallen.
                                          Richtiges Timing ist immer extrem schwer. Falls die Kurse wie von uns prognostiziert zum
                                          Jahresende erneut deutlich fallen sollten, dürfte sich ein Einstieg zu Beginn des Jahres 2020
                                          lohnen, da von da an ein wenn auch milder Aufschwung möglich sein sollte.

                                         Das niedrige Zinsumfeld ist für sich genommen eine Unterstützung für die Aktienbewertungen.
                                          Wenn aber die Gewinnerwartungen vor dem Hintergrund einer sich eintrübenden Konjunktur
                                          nach unten angepasst werden müssen, sollte sich das auch in den Aktienkurse bemerkbar
                                          machen.

                                         Nach der jüngsten Rallye an den Aktienmärkten zeigt der S&P 500 gemäß unserem
                                          Bewertungsmodell eine kräftige Überbewertung. Hier ist also am ehesten mit einer Korrektur
                                          zu rechnen. Beim Dax ist die Überbewertung weniger stark, aber wenn die Anleger es schwarz
                                          auf weiß haben, dass Deutschland in der Rezession ist, dürfte sich die Kauflaune eintrüben.

                                         Prognosen sind immer mit Risiken behaftet. In diesem Fall besteht das Risiko, dass die Kurse
                                          ungeachtet der konjunkturellen Gefahren weiter steigen, weil die Anleger angesichts des
                                          extremen Niedrigzinsumfelds keine Anlagealternativen sehen. Möglich ist auch, dass sich der
                                          Handelskrieg entspannt und/oder der Brexit doch noch geordnet erfolgt – beide Szenarien
                                          entsprechen nicht unserem Basisszenario. Auch in diesem Fall dürfte die Nachfrage nach
                                          Aktien steigen, was die Kurse stützen würde. Umgekehrt kann eine Eskalation des
                                          Handelskrieges oder ein tatsächlicher Krieg zwischen dem Iran und den USA die Stimmung
                                          erheblich eintrüben und einen Kurssturz auslösen.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
14                  24.09.2019
EUR/USD-Wechselkurs: Niedrigere Niveaus von EUR/USD sind nicht
nachhaltig.
                                         Ende Juni 2014 hat sich EUR/USD noch in Richtung 1,14 orientiert. Seitdem ist das
                                          Austauschverhältnis allerdings stetig gesunken und befindet sich derzeit etwas
                                          unterhalb der 1,10. Ein Tiefpunkt wurde mit 1,0970 Anfang September erreicht.

                                         Zu der Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar haben der geldpolitische
                                          Lockerungswillen und die bereits beschlossenen Maßnahmen der EZB sowie das
                                          gestiegene Risiko für einen ungeordneten Brexit geführt. Auch der Handelskonflikt
                                          zwischen den USA und China hat immer wieder für Bewegung bei EUR/USD gesorgt.
                                          Hoffnungen auf ein Abkommen sprechen dabei für ein höheres Niveau, denn dann sind
                                          die Anleger tendenziell risikobereiter, was den US-Dollar schwächt.

                                         Wir rechnen allerdings damit, dass sich der Wechselkurs bis zum Jahresende wieder in
                                          Richtung 1,14 bewegen sollte. Die EZB hat auf ihrer Zinssitzung am 12.09. schon einen
                                          Großteil ihres geldpolitischen Pulvers verschossen. Sie hat neben einer Senkung des
                                          Einlagezinssatzes um 10 BP auf -0,50 %, einer geänderten forward guidance und
                                          günstigeren Konditionen für die TLTRO III zusätzlich neue Nettowertpapierkäufe im
                                          Volumen von 20 Mrd. Euro ab 01.11. beschlossen. Weitere moderate Zinssenkungen
                                          sind möglich, auch eine Aufstockung der Wertpapierkäufe ist nicht auszuschließen.
                                          Nichtsdestotrotz ist der Spielraum der Fed im Vergleich zur EZB wesentlich größer. Sie
                                          kann die Leitzinsen noch erheblich senken, auch ein neues QE-Programm wäre
                                          denkbar. Der zu erwartende Rückgang der Zinsdifferenz dürfte den US-Dollar
                                          gegenüber dem Euro unter Druck setzen. Begrenzt wird die Abwertung durch einen
                                          möglichen ungeordneten Brexit, der den Euro wahrscheinlich belasten wird.

                                         Im kommenden Jahr dürfte die Schwächung des US-Dollar gegenüber dem Euro noch
                                          deutlich weiter laufen, denn für die USA zeichnet sich eine moderate Rezession ab und
                                          damit eine Angleichung an den Konjunkturverlauf in der Eurozone.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
15                  24.09.2019
EUR/GBP: Pfund bleibt im Bann des Brexit. USD/JPY: JPY tendenziell
stärker. USD/CNY: CNY unter Druck.
                                         EUR/GBP: Seit Anfang Juli hat das Pfund zwischenzeitlich mit Niveaus von knapp 0,93
                                          deutlich gegenüber dem Euro abgewertet. Die Abwertung der britischen Währung war das
                                          Resultat eines steigenden Risikos für einen ungeordneten Brexit mit der Wahl von Boris
                                          Johnson zum neuen Premierminister. Anfang September hat sich aber die Gefahr dafür
                                          reduziert, denn das aus der Sommerpause zurückgekehrte Parlament hat ein Anti-No-Deal-
                                          Brexit-Gesetz auf den Weg gebracht. Dieses verpflichtet Boris Johnson, bei der EU um eine
                                          Verlängerung der Austrittsfrist bis Ende Januar 2020 zu bitten, wenn bis zum 19.10. kein
                                          Brexit-Abkommen verabschiedet wurde und das Parlament weiterhin einen ungeordneten
                                          Brexit ablehnt. Das bedeutet aber nicht, dass dadurch tatsächlich ein No-Deal-Brexit verhindert
                                          wird, denn die EU muss dieser Bitte nicht entsprechen und Boris Johnson hat angekündigt,
                                          unter keinen Umständen die Austrittsfrist zu verschieben. Wenn er ein Schlupfloch findet, das
                                          ihn von diesem Gesetz entbindet, wird er es sicherlich nutzen. Mit dem Gesetz hat das Pfund
                                          mit Niveaus unter 0,90 deutlich gegenüber dem Euro aufgewertet. In unserem Basisszenario
                                          gehen wir von einem ungeordneten Brexit aus, dass das Pfund kurzfristig schwächen wird.

                                         USD/JPY: Per saldo zeigt sich der Yen seit Anfang Juli wenig verändert zum US-Dollar.
                                          Derzeit notiert USD/JPY etwas unterhalb von 108. Das Währungspaar erreichte aber kurzfristig
                                          einen Tiefstand bei etwas oberhalb von 105. Die von uns erwartete positive Tendenz für den
                                          JPY resultiert aus den globalen Unsicherheitsfaktoren (Handelskrieg, Iran-Krise, Hongkong)
                                          und der voraussichtlichen geldpolitischen Lockerung der Fed, während die Bank of Japan
                                          kaum Spielraum dazu hat.

                                         USD/CNY: In den vergangenen Wochen hat der Yuan deutlich gegenüber dem US-Dollar
                                          abgewertet. Anfang August wurde zunächst die wichtige Marke von 7 überschritten, aber damit
                                          nicht genug, das Austauschverhältnis marschierte weiter in Richtung 7,20. Hintergrund der
                                          Schwächung der chinesischen Währung ist der Handelskrieg mit den USA, der sich
                                          zunehmend in einer Eintrübung der chinesischen Konjunktur bemerkbar macht. Zuletzt konnte
                                          sich der CNY mit rund 7,10 wieder gegenüber dem US-Dollar festigen, denn die chinesische
                                          Regierung steht bereit, der Konjunktur mit unterschiedlichen Maßnahmen unter die Arme zu
                                          greifen.
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16                  24.09.2019
Ölmärkte: Anschlag auf Erdölanlagen in Saudi-Arabien wirbelt Ölmarkt
durcheinander.
                                                                   Die Erdölpreise sind nach dem Anschlag auf die Erdölverarbeitungsanlage in Abquaiq sowie
                                                                    die Förderanlage in Kurais zeitweise um 20 % in die Höhe geschossen. Durch den
                                                                    Drohnenangriff ist die Produktion von 5,7 Mio. Barrel/Tag gestoppt worden, was fast 6 % der
                                                                    globalen Produktion entspricht. Dies zeigt, dass die Verletzlichkeit des Erdölmarktes
                                                                    gegenüber militärischen Schlägen unterschätzt wurde. Wir rechnen damit, dass dieses
                                                                    Ereignis einen nachhaltigen Effekt auf die Ölpreise in Form einer höheren Risikoprämie haben
                                                                    wird. Zunächst hat sich durch die Angebotsverknappung die Backwardation (Spotpreis >
                                                                    Terminkurs) verstärkt. Diese dürfte sich wieder zurückbilden, sobald sich die Produktion wieder
                                                                    normalisiert.
                                                                   Wie hoch die Risikoprämie ausfällt, hängt davon ab, wie lange Saudi-Arabien benötigt, um
                                                                    wieder zum alten Produktionsniveau zurückzukehren. Mittlerweile wird das wohl eher Monate
                                                                    als Wochen dauern. Alle großen Erdölkonsumenten verfügen über strategische Reserven und
                                                                    die privaten Lagerbestände sind in den meisten Ländern auf normalen Niveaus. Dennoch
                                                                    dürfte es zu dauerhaft höheren Ölpreisen kommen. Wir sind dabei, unsere Ölprognose nach
                                                                    oben anzupassen und warten auf genauere Angaben zur Dauer des Produktionsausfalls.
                                                                   Sollte die Wiederherstellung der Produktion erheblich länger dauern, würde dies auf der
                                                                    Volumenseite vor allem asiatische Volkswirtschaften spüren, da sie die größten Abnehmer des
 Lagerbestandsentwicklung USA ohne strategische Reserve, Barrel
                                                                    Erdöls aus Saudi-Arabien sind. Japans Erdölimporte stammen beispielsweise zu mehr als
                                                                    einem Drittel aus Saudi-Arabien. Die Abhängigkeit der Eurozone hingegen ist wesentlich
                                                                    geringer. Hier stammen nur rund 9 % der Rohöleinfuhren aus Saudi-Arabien. In den USA ist es
                                                                    etwa die gleiche Größenordnung. In einem Szenario eine lang anhaltenden
                                                                    Produktionsunterbrechung würden allerdings die Preise global steigen und insbesondere
                                                                    Europa als großen Nettoimporteur konjunkturell belasten. Die USA sind auch weiterhin ein
                                                                    Nettoimporteur, die Abhängigkeit ist jedoch massiv gesunken. So lag der Nettoimport von
                                                                    Rohöl 2008 noch bei rund 10 Mio. Barrel/Tag, heute beträgt er nur noch etwa 4 Mio.
                                                                    Barrel/Tag.
                                                                   Grundsätzlich bleibt die sich eintrübende Konjunktur der treibende Faktor für den Ölmarkt, so
                                                                    dass wir über die nächsten Monaten zunächst mit niedrigeren Preise rechnen.
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17                  24.09.2019
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                Redaktion und Versand                                     Weitere Ansprechpartner der Hamburg Commercial Bank

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                Dr. Cyrus de la Rubia                                     Thomas Benthien
                Chefvolkswirt                                             Tel.: 0431-900-25000
                Tel.: 040-3333-15260
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                Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 23. September 2019
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                Gerhart-Hauptmann-Platz 50, 20095 Hamburg, Telefon 040-
                3333-0, Fax 040-3333-34001                                Stefan Masannek
                                                                          Tel.: 0431-900-25550

                                                                          Debt Capital Markets

                                                                          Tim Boltzen
                                                                          Tel.: 040-3333-13765

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18                  24.09.2019
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19                     24.09.2019
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