Von ZUG UM ZUG zum KLIMMZUG

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Von ZUG UM ZUG zum KLIMMZUG
Von ZUG UM ZUG zum KLIMMZUG
Einleitung:

Folgende Arbeit ist eine Fortsetzung des VORZEIGEPROJEKTES „ZUG UM ZUG“ des Kollegen
Herrn Ing. Harald Röck von der Berufsschule Freistadt. Dieser griff im Zuge der Ausbildung
zum „Koordinator für Suchtprävention“ das allbekannte Raucherproblem in den
Berufsschulen auf und startete 2017 die Anti-Raucher Kampagne an der Berufsschule
Freistadt.
Hochinteressant wären nun natürlich eine Evaluierung bzw. ein Abgleich welche seiner Ideen
erfolgreich waren und welche weniger positiven Anklang bei unseren Schülern gefunden
haben.
Diese gibt es aber leider nicht.

Zumindest nicht wissenschaftlich fundiert. Da eine notwendige Umfrage aufgrund der
dagewesenen - und teilweise noch immer bestehenden - Corona-Maßnahmen nicht möglich
war.
Aufzeigen kann ich die - aus meiner Sicht - erkennbaren Veränderungen. Jedoch beschränke
ich mich dabei nicht nur auf seine Arbeit und deren Auswirkungen, sondern beziehe die
gesamten Veränderungen, welche auch durch politische Entscheidungen eingetroffen sind,
mit ein. Diese Themen werden über die ganze folgende Projektarbeit immer wieder
aufgegriffen und thematisiert. Sie erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

                              ZUG UM ZUG ZUM KLIMMZUG

   1. Ziel
      ! Nichtraucher werden
      ! Nichtraucher bleiben
      ! Lebenskompetenzen fördern
      ! Sensibilisierung des Gesundheitsbewusstseins

   2. Warum? Welches Warum?!
      ! Gefährlicher Raucherplatz (weil direkt an der Hauptverkehrsstraße)
      ! Schlecht werdender Ruf der Schule und der Schüler/innen, wirkt reflektierend auf
        die gesamte Berufsspate „BAU“. Es besteht die Gefahr, dass die Branche
        Abwertung erfährt, da das Bild welches sich in den Stoßzeiten (PAUSEN) vor der
        Schule ergibt, kein schönes ist
      ! Ich wurde Mitglied in dem von Harald Röck gegründeten „Anti-Raucher-Team“
      ! Evaluierung und Reformierung von wirkungslosen Maßnahmen
      ! Sportlehrer mit Aktionsmotivation
      ! Abschlussarbeit Präventionslehrgang

   3. Zeit
      Die Problembehandlung und Antiraucherkampagne hat mit Harald Röck schon 2017
      ihren Anfang gefunden.
      Die Fortsetzung dieser Kampagne meinerseits läuft seit Frühling 2020, welche ich mit
      der Überschrift „Von ZUG UM ZUG zum KLIMMZUG“ betitelt habe.

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Von ZUG UM ZUG zum KLIMMZUG
Nicht nur Corona hat mir einen Strich durch meinen Umsetzungszeitplan gemacht,
   sondern auch die überfallsartigen Zusagen der Umbauarbeiten an der Berufsschule
   Freistadt. Eine Zeitangabe wäre in meinem Fall eine reine Schätzungsangelegenheit.
4. IST-STAND
   Seit dem Start von R.H. hat es einschneidende Gesetzesänderungen gegeben.
   ! Rauchen in öffentlichen Gebäuden und auf öffentlichem Grund VERBOTEN
   ! Rauchen ist nicht mehr ab 16. Jahren, sondern erst ab 18 erlaubt!

Diese Gesetzesnovelle brachte Folgendes mit sich:
   ! Der Innenhof (Raucherbereich) wurde geschlossen
   ! -> Problemverlagerung
   ! HOTSPOT: NACHBARSCHAFT inkl. Polizei und Anzeigen
   ! Türen wurden in den Pausen nach Draußen versperrt und von Lehrern bewacht!
      Alarmierende Zustände „WIE IM HÄFM“ wie es Schüler/innen bezeichneten –
      nicht ganz zu Unrecht…!?

Wo sind die Raucher jetzt?
  ! Öffentlicher Gehsteig vor einer Bushaltestelle (siehe Foto)

   !   Im Umkreis von 200m des gesamten Schulgebäudes
   !   In der Buswartehütte auf der gegenüberliegenden Seite der Schule. Dazu müssen
       die Schüler/innen die Hauptverkehrsstraße queren (siehe Foto)

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5. Ergebnisse der Umfrage von R.H. von 2017

               ZUG um ZUG

     38%
                62%

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                                          ERGEBNISSE:
                                          Von den Rauchern: GESAMT:             107 62%
                                          Stress haben:                           55   51%
                                          Rauchen in Pause:                       61   57%
                                          Wegen Langeweile:                       30   28%
                                          Begonnen in der BERUFSSCHULE:           16   15%
                                          Begonnen in Firma / auf Baustelle:      11   10%
                                          Begonnen mit 12 - 14:                   66    62%
                                          Möchten Rauchverhalten ändern:          37    35%

„Früher war es sogar üblich, dass die Bauauftraggeber Zigaretten für die Arbeiter gratis zur
Verfügung gestellt haben“

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6. Welche Maßnahmen wurden damals umgesetzt?
       Welche Maßnahmen zeigten Wirkung?

       " Infokampagne:
         - Infotafel in der Aula
         - Abschreckende Bilder am Weg zum Innenhof
         - Selbstkonstruierter Infobecher (siehe Foto)

       " Bewegungsorientierte Veränderung
         - Jonglierworkshop

       " Spiele
         - Kartenspielevents
         - Preisschnapsen
         - Knobeln
         - Brettspiele
         - Usw.

       " Weitere Ideen waren:
         - Nichtraucher Workshop                                  +
         - Zusätzliche Couchen                                    -
           -> Wegen Fluchtwegversperrung nicht umgesetzt
         - Workshops im Unterricht                                +/-
         - Stehtische in den Pausenaufenthaltsräumen              +/-
         - Turnsaal in den Pausen öffnen                          +/-
         - Öffnen der Dachterrasse                                -

    7. Fazit

Teilweise funktionierte die Umsetzung recht gut. Ob sie allerdings Wirkung gezeigt hat, kann
ich leider nicht fundiert beurteilen. Grund dafür ist der ständige Wechsel unserer Schüler
und die Umstellung auf distance learning aufgrund der Corona Pandemie.

Der von Schülern/innen konstruierte Infoaschenbecher wurde bedauerlicherweise wieder
entfernt. Der Grund dafür ist mir nicht bekannt.
Nach meinen Beobachtungen schätze ich die Lage ähnlich ein wie vor dem Projektstart 2017.

Insgesamt hat sich die Lage aufgrund der bekannten Raucher-Gesetzesnovelle
verschlechtert, denn:

!   Schüler/innen, vor allem die Raucher verlassen das Schulgebäude in den Pausen und
    somit entfällt die Handhabe und Betreuung. Folglich kommen sie auch deswegen zu spät
    in den Unterricht.
!   Anrainer fühlen sich durch den Lärm belästigt
!   Es gab Anzeigen wegen übermäßigen Müll auf den öffentlichen Gehwegen rund um die
    Schule

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!   Passanten wechseln die Straße um sich nicht durch den Haufen rauchender Halbstarker
    drängen zu müssen.

    8. Meine Idee:

„Von ZUG UM ZUG zum KLIMMZUG“

Meine Vision ist es, das Projekt „ZUG UM ZUG“ von Harald Röck fortzusetzen - um das
bestehende Team aufrechtzuerhalten und gemeinsam weiter an Projekten betreffend der
Anti-Raucher Kampagne zu arbeiten.

WO können wir eine Veränderung umsetzen?
Der ehemalige Innenhof in dem geraucht wurde wird seit der Schließung nicht mehr genutzt

Des weiteren gibt es eine Terrasse, welche auch den Internatsschüler in den Abendstunden
zur Verfügung steht. Jedoch ist der Gemütlichkeitsfaktor gleich Null und ein für
Schüler/innen interessantes Angebot steht kaum zur Verfügung. Bei den 2 Schirmen stehen
manchmal die Stehtische vom Projekt Zug um Zug.

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9. Das Projekt

   Die Frage……Was braucht es damit die Schüler/innen die Pausen im Innenhof oder
   auf der Terrasse verbringen?

   1. Ein spannendes Angebot
   2. Die Möglichkeit einer aktiven Pausengestaltung, denn es muss sich was tun.
   3. Die Möglichkeit einer passiven und trotzdem spannenden Pausengestaltung, wie
      Beispielsweise Wettkampfzuseher.
   4. Motivieren von aktiven Teilnehmern/innen wie z.B. durch eine Prämierung mit
      Sachpreisen im Zuge der Abschlussveranstaltung der besten Teilnehmer zu
      Lehrgangsende.

          Schritt 1: Authentischen Themenbereich finden
   Nachdem ich leidenschaftlich im Tiefbau mit Natursteinen arbeite, körperliche
   Fitness mir sehr wichtig ist und mein musikalisches Talent auslebe, bin ich bewegt ein
   interessantes Freizeitangebot in wenigstens 2 von diesen 3 Kategorien anzubieten.
   Auf der Terrasse ist nun ein sogenannter Workoutpark geplant.

          Schritt 2: Besprechung mit Direktion
   Seitens der Direktion wurde mir schon vor rund drei Jahren der Auftrag erteilt die
   Terrasse nach hauptsächlich meinen Vorstellungen umzugestalten. Das Projekt
   wurde aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verschoben. Zum Glück, aus
   heutiger Sicht.

          Schritt 3: Kontaktaufnahme mit Anbieter
   Ein Workoutpark wird ausgestattet mit den unterschiedlichsten Gerätschaften für
   Krafttraining mit eigenem Körpergewicht. Es gibt die unterschiedlichsten Formen
   solcher Parks und diverse Hersteller passen jeden Park individuell nach den
   Bedürfnissen der Kunden an. Die Geräte erinnern an Zeiten des Reckturnens.
   Im Frühling 2020 nahm ich somit Kontakt mit der Firma Barzflex auf.

          Schritt 4: Miteinbeziehen der Schüler
   Mit Schülern der Klasse Bautechnische Zeichner wurde ein Aufmaßblatt und eine
   Bestandsaufnahme erstellt, siehe Bild.

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Schritt 5: Angebote konkretisieren
       Im Juli 2020 kam eine Mitarbeiterin der Firma Barzflex vorbei um sich die
       Gegebenheiten vor Ort anzusehen und meine/ unsere Wünsche über die
       Gerätschaften in den Ausstattungsplan einzuarbeiten.

       Das Ergebnis und ein unverbindliches Angebot aus vorangegangener
       Zusammenarbeit wurde mir im 3D Bild im Herbst 2020 ausgehändigt.

Bestandteile:
1 x Ringelement
1 x Sprossenwand
1 x Flag Bar
1 x Monkey Bar Freestyle 1 x Klimmzugleiter
1 x Klimmzugstange Super-Grip
1xFreestyle Bar Barren
Boden Bars
3-er Box Jumps nied-
Paralettes
Bank gerade mit Griff
Schrägbank mit Griff Hinweistafel
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Zusatzoptionen:
1) TÜV Endabnahme                           850,–
2) Supervisor - Montagearbeiten              1.650,–
3) Fallschutzmatten & Supervisor - Verlegung 5.500,–
4) Eröffnungsveranstaltung                  900,- optional - nicht in den Gesamtkosten inbegriffen

                                Gesamtkosten 31.800,–

              Schritt 6: Bauliche Umsetzung
       Leider hat uns auch hier Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. In der
       Zwischenzeit haben sich allgemein größer geplante Sanierungsprojekte an der
       Berufsschule zeitlich verschoben, was ich sehr bedauere. Ich hoffe auf einen Baustart
       vor 2023. Bis dahin ist der Bewegungsfreiraum in den Pausen für die Schüler/innen
       sehr eingeschränkt.

               Schritt 7: Der Pausenwettbewerb

Die Lehrgangs-Klimmzug-battle: ZUG UM ZUG ZUM KLIMMZUG

Wie funktioniert´s?

   •   Jeder/ Jede Schüler/in kann sich über Teams für die Battle anmelden. Einstieg auch in
       der letzten Woche möglich.
   •   Die Teilnehmer müssen eine einfache Chatnachricht an mich senden und mir
       mitteilen, dass sie am Battle teilnehmen möchten.
   •   Die wettkampftechnische Ausführung wird von mir auf einem Video erklärt und
       vorgeführt.
   •   Zu jeder Pausenzeit hat er die Möglichkeit mir ein Video von seinen „in einem Zug
       durchgemachten“ Klimmzügen zu schicken. Auch wiederum per Chat.
   •   Der Teilnehmer muss hörbar laut mitzählen.
   •   Schaffte er gestern z.B. 12 Klimmzüge, so muss er heute bei Nr.13 weiterzählen.
   •   Datum und Uhrzeit muss am Video ersichtlich sein.
   •   Pro Pause hat er nur eine Möglichkeit.
   •   Trainiert darf zu jeder Zeit werden.
   •   Abgerechnet wird am vorletzten Schultag vor Lehrgangsende.

       Motivierend kann der m. bizeps brachii per Foto vor Beginn der Battle und nach
       Beendigung dieser festgehalten und verglichen werden. Posieren ist wichtiger als je
       zuvor… zumindest auf Instagram und co.

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Alternativ wäre der ehemalige Innenhof der Schule für eine Sinnvolle Pausengestaltung
benutzbar. Da sich die derzeitigen baulichen Renovierungsarbeiten an der Berufsschule in
unmittelbarer Nähe befinden und sogar Leitungen durch diesen Innenhof verlegt werden
müssen, macht es wenig Sinn hier aktuell ein Projekt hochzufahren.

Ich schildere stichwortartig die Idee, welche auch schon mit der Direktion besprochen und
für gut befunden wurde.

Wiederum handelt es sich um einen Lehrgangswettbewerb, der sich hauptsächlich über
officeTeams organisieren lässt.

Naturstein-Kunst-Wettbewerb

Gestaltung einer Natursteinmauer in den Pausen

   •   Es werden mehrere Wettbewerbsplätze bereitgestellt, bei denen der Teilnehmer/in
       mit unterschiedlichen Natursteinen, Hinterfüllungsmaterialien , diverses Werkzeug,
       zwei Tage Zeit hat in seiner Freizeit und vor allem in den Pausen an seinem Projekt zu
       arbeiten.
   •   Wiederum muss vor jedem Beginn der Arbeiten und beim Beenden ein Foto per Chat
       an mich gesendet werden.
   •   Anmelden kann man sich so lange Plätze frei sind, bis zur letzten Lehrgangswoche.

   •   Kriterien sind
       ! Bautechnische Ausführung
       ! Stabilität
       ! Künstlerische Freiheit
       ! OPTISCHE KOMPONENTEN, Mauerbild allgemein
   •   Die Bewertung wird von ausgesuchten Kollegen und Schülern vorgenommen.

       Der restliche Ablauf mit Siegerehrung usw. erfolgt ähnlich wenn nicht gleich wie der
       von ZUG UM ZUG ZUM KLIMMZUG- BEWERB.

ICH FREUE MICH SCHON SEHR DARAUF ENDLICH DIE PAUSE ZUM HIGHLIGHT FÜR DEN/DIE
SCHÜLER/INNEN MACHEN ZU DÜRFEN UM DER NIKOTINSUCH DEN KAMPF AN ZU SAGEN
UND AUSZUDÄMPFEN.

Frei nach den Slogans….

„PAUSE ZUHAUSE“

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“SIX-PACKAL vs TSCHICK-PACKAL”

“AUFBLOSN vs AUSBLOSN“

                         “BANGEDRUCKA vs DRAUSSN HUCKA”

„LATT-ZIAGN vs SMART-ZIAGN“
(Man könnte davon T-Shirts bedrucken lassen und als Preis bei der Siegerehrung verwenden.)

Florian Berger BEd.

                             STEINESCHLICHTEN vs. TSCHICKVERNICHTEN

                             KUNSTADER vs DUNSTADER

                             HULK vs FALK

                             MAURERTROG VS MAURERTOT

                             NEU-MUSKELN VS. KEUCH-HUSTELN

                             SCHNIRDL-GROD VS. DÜRR-FOST-TOT

                             PAUSEN-GAUDI VS. RAUCK-IM-AUDI

                             INVESTIAN VS. INHALIAN

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