Vor uns liegen atemberaubende Möglichkeiten, die als unlösbare Probleme getarnt sind" - JOHN W.GARDNER
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Vor uns liegen atemberaubende Möglichkeiten, die als unlösbare Probleme getarnt sind“ JOHN W.GARDNER 2023
Du siehst die Welt nicht so, wie sie ist, du siehst die Welt so, wie du bist.“ MOOJI Klingt heftig, oder? Denn wir verbinden „radikal“ oft mit „extremistisch“. Doch das Wort stammt eigentlich vom lat. radix = Wurzel. Von seiner Herkunft her bedeutet es also: „in der Tiefe“ oder „grundlegend“. Es geht darum, nicht nur an Symptomen Hand aufs Herz: Bist du immer radikal ehrlich du zu dir herumzudoktern, sondern in den Kern vorzudringen. selbst? Oder passiert es dir (wie den meisten Menschen), dass du deine Probleme nur oberflächlich betrachtest? Mit einem „radikalen Blick“ stellst du dich der Herausforderung, zu überprüfen, Überleg dir eine schwierige Situation, die dich in deinem durch welche Brille du ein Problem betrachtest. Wenn es dir unlösbar erscheint, Leben gerade beschäftigt. Schreib auf, was du sofort tun könntest du dich fragen: War meine Perspektive vielleicht nicht radikal genug? würdest, wenn es keine Konsequenzen oder Bedingun- So erweiterst du deine Wahrnehmung: Was ist da noch, was ich von hier aus nicht gen für dein Handeln geben würde. Das kann dir helfen sehen kann? herauszufinden, worum es bei deinem Problem wirklich geht. Und dann … mach den ersten Schritt! Der Politik-Erneuerer Hanno Burmester sagt: „Transformation ist notwendiger- weise radikal (…) Weil wir an unseren Wurzeln ansetzen müssen, anstatt an ihren Mehr zum Thema findest du Auswüchsen zu verzweifeln. Denn radikal heißt auch: verletzlich und zart. Weil es auf der Monatsseite um die elementarste Öffnung geht, die wir als Menschen leisten können: das los- pioneersofchange.org/kalender22#jan zulassen, was wir sind – für das, worum es im Kern geht.“ Was könnte es für dich und dein Leben bedeuten, in einem guten Sinn „radikal“ zu sein? So Mo Di Mi Do Fr Sa Neujahr 1 Foto: Atanas Dzhingarov on Unsplash 1 2 3 4 5 Heilige Drei Könige 6 7 8 2 9 10 11 12 13 14 15 3 16 17 18 19 20 21 Feiere-Das-Leben-Tag 22 Europäischer 4 23 24 25 26 27 Datenschutztag 28 29 5 30 31 Text-Quelle: Aus dem Buch xxx von Heike Pourian, leicht adaptiert MEHR RADIKALE, BITTE! Jänner | 2023
Inside everyone is a great shout of joy, waiting to be born.“ DAVID WHITE Jede*r von uns geht durch schwierige Zeiten. Doch wie „In Auschwitz entdeckte ich meine inneren Quellen.“ Was für ein Satz! Und was für kannst du diese auch als Chance begreifen? Eine Möglich- eine beeindruckende Frau, die ihn gesagt hat: Dr. Edith Eva Eger. Als Teenager keit: Stell dir die WIDEG-Frage! Auch wenn eine Situation überlebte sie den Holocaust und schrieb Jahrzehnte später ein Buch über ihre Er- noch so trostlos und kompliziert ist: Wozu Ist Das Eine fahrungen. Genau wie Viktor Frankl, ihrem Lehrer und späteren Kollegen, ist für Gelegenheit? Mit der WIDEG-Frage kannst du deinen Blick- die heute über 90-Jährige eine Erkenntnis zentral: Wir haben immer eine Wahl! winkel ändern und dir deine (Handlungs-)Freiheit wieder bewusst machen. Probier es am besten gleich aus. Was ist Schwere Zeiten können wir als Endstation oder als Chance begreifen. Edith in deinem Leben nicht so, wie du es dir wünschen würdest? Eger sagt: „Niemand außer dir kann dich zu einem Opfer machen (…) Wenn du Welche Gelegenheiten schlummern für dich darin? beschließt, in den Mauern deiner Opfermentalität zu bleiben, wirst du zu deinem eigenen Kerkermeister.“ Mehr erfährst du unter Du kennst das vielleicht von dir selbst: Oft stellt sich gerade erst in schweren Zei- pioneersofchange.org/resilienz-verletzlichkeit ten ein Gefühl dafür ein, was im Leben wirklich zählt - wer du sein willst und was du tun möchtest. Oder wie schon Buddha sagte: „Schmerz ist sicher, Leiden ist und in unserem Kurs Response.Ability optional“. Wie ist es bei dir? Wie begegnest du den Umständen deines Lebens? academy.pioneersofchange.org/o/response-ability/ Triffst du eine Wahl? Welche? und auf der Monatsseite: pioneersofchange.org/kalender22#apr Sa So 13 Mo Di Mi Do Fr 1 Palmsonntag 2 14 3 4 5 6 Karfreitag 7 Karsamstag 8 Ostersonntag 9 15 Ostermontag 10 11 12 13 14 15 16 16 17 18 19 20 21 Tag der Erde 22 23 Tag für Gewalt- 17 24 25 26 27 28 29 freie Erziehung 30 DEINE ULTIMATIVE FREIHEIT April | 2023
Lieben heißt, die Welt lebendiger wollen.“ ANDREAS WEBER „All we are saying is give peace a chance.“ Na, hörst du schon die Melodie in deinem Kopf? Aber wie könnte das aussehen: dem Frieden eine Chance geben? Franz Was wäre, wenn überall auf der Welt Menschen zusammen- Nahrada, Visionär einer Welt von „globalen Dörfern“, sagt: „Lasst uns Frieden neu kommen würden, um sich den dringlichsten Themen unserer denken – und beginnen wir in unserem lokalen Umfeld!“ Zeit zu widmen? Es würde sich einiges verändern! Hast du auch Niemals zuvor in der Geschichte hatten wir die Möglichkeit, in unseren Le- Lust aktiv zu werden? Du bist nicht allein! Im Projekt Mitmach- bensräumen, in unserer Nachbarschaft und in unseren Beziehungen so viel zu Regionen engagieren sich schon viele Menschen für tiefgreifen- bewirken. Durch unsere globale Vernetzung können wir lernen vom Wissen der de Veränderung vor Ort. Bald 100 dieser Regionen gibt es schon Welt: von Transition Towns, indischen Nachbarschaftsparlamenten, finnischen im gesamten deutschsprachigen Raum. Vielleicht auch in deiner Bildungsmodellen. Und gute Lösungen verbreiten sich über „DorfUnis“ wie ein Nähe? Mach mit! Lauffeuer. In unserem Umfeld können wir mit diesem Wissen unsere Resilienz stärken und Mehr erfährst du auf der Monatsseite: externe Abhängigkeiten mindern. Wir können „Keimzellen“ eines friedvollen pioneersofchange.org/kalender22#jun Miteinanders bilden – als Teil eines weltweiten Zellgewebes des Friedens. Des- halb: Lote aus, wofür dein Herz brennt, und verbinde dich mit anderen in deiner Oder auf der Website: mitmach-region.org Nähe mit einem ähnlichen Anliegen. Erforscht zusammen ein friedvolles Mit- einander. Mit Erfindungsreichtum und Kreativität können wir gemeinsam Frie- Und in unserem Blog: pioneersofchange.org/lokal-wirksam densorte aufbauen. Und die Kraft der Nähe und Verbundenheit zu einer Energie machen, die von einem Ende der Welt zum anderen reicht. Foto: © Photo by Patrick Hendry on Unsplash Do Fr Sa So 22 Mo Di Mi 1 2 Tag des Fahrrads 3 4 23 5 6 7 Frohnleichnam 8 9 10 11 24 12 13 14 15 16 17 18 25 19 Weltflüchtlingstag 20 21 22 23 24 25 26 26 27 28 29 30 MAKE VILLAGES NOT WAR Juni | 2023
Wir haben nur was wir geben.“ ISABELL ALLENDE Richtig paradiesisch könnte unser Leben sein – immerhin leben wir in der Eine Kultur des Gebens kannst du jeden Tag praktizieren. Zum materiell reichsten Zeit der Menschheitsgeschichte. Und doch erleben wir Beispiel mit sogenannten „Small Acts of Kindness“ - also kleinen Mangel, Stress und Enge. Wie aber würde die Welt mit einer Kultur wahrer Aufmerksamkeiten, die du deinen Mitmenschen schenkst. Die Großzügigkeit aussehen? Eine Welt, in der wir miteinander teilen ohne Sor- Amerikanerin Caitlin Boyle hat zum Beispiel vor über 10 Jahren ge, dass wir dann zu wenig hätten? Dazu lohnt es sich zu erforschen, wie wir angefangen, im öffentlichen Raum (z.B. auf den Spiegel von Damen- von den Denkweisen des Mangels in eine Haltung des Überflusses kommen. toiletten) Post-Its mit positiven Botschaften (You are beautiful!) zu verteilen, um damit den Selbstwert von Frauen zu stärken. Nipun Mehta, ein Pionier der Kultur der Großzügigkeit, erklärt uns einen wichtigen Schritt: Wir müssen die direkte Reziprozität überschreiten (ich Für solche kleine Aufmerksamkeiten gibt es hunderte Möglichkeiten gebe dir, du gibst mir) und zu Beziehungen ohne Reziprozität übergehen (ich (jemand über die Straße helfen, Komplimente machen, einen Kaffee gebe dir, du gibst einer anderen und die wieder einem ganz anderen). Ir- bezahlen für eine unbekannte Person, ...) Probiere es aus, das Gute gendwann potenziert sich dann der Effekt des Gebens zu einer unendlichen wird zu dir zurückkommen :) Gegenseitigkeit, in der alles zurückkommt und sich das Gute in der Welt stetig vermehrt. Mehr zum Thema auf der Monatsseite unter Nipun sagt: Die Belohnungen sind eingebaut im Geben. Wenn wir wahr- pioneersofchange.org/kalender22#okt haft großzügig sind, transformiert uns das selbst. Denn „Being the change – changes the being“. Eine Kultur des Gebens ist keine utopische Vision für die ferne Zukunft, sondern ein Abenteuer im Hier und Jetzt des täglichen Lebens. Probiere es aus! So Foto:© S. Hermann / F. Richter auf Pixabay 39 Mo Di Mi Do Fr Sa 1 40 Tag der Gewaltlosigkeit 2 3 4 5 6 7 8 Tag der seelischen 41 9 Gesundheit 10 11 12 13 14 15 42 16 17 18 19 20 21 22 43 23 24 25 Nationalfeiertag 26 27 28 29 44 30 31 EINE KULTUR DER GROSSZÜGIGKEIT Oktober | 2023
Menschen sind Wunder, keine Ressourcen.“ FRANCOIS LALOUX „Weisheit statt Ego“. „Wertschätzung statt Kampf“. „Verantwortliche Freiheit Bei eurem nächsten Brainstorming könntest du auch Folgendes statt starrer Regeln“. Klingt gut, oder? Die meisten von uns würden gerne so ausprobieren: Wenn dir jemand eine Idee erzählt, dann halte arbeiten. Aber die wenigsten tun es. Warum? Oft haben wir noch alte Bilder dein „Ja, aber...“ zurück und antworte stattdessen: von Führung im Kopf. Zum Beispiel halten wir am Bild des Helden fest, der „Ja, und...“. Und dann beobachte die Wirkung im Gespräch… alleine führt und weiß, wo es lang geht – und den anderen, die (be-)folgen. Und du kannst dich schlau machen zu den Ansätzen der Doch unsere heutige Zeit braucht Formen des Zusammenwirkens, die unserer (Zusammen) Arbeit, die es schon gibt. Such nach Stichworten komplexen Welt gerecht werden. Wie wäre es zum Beispiel, wenn nicht auto- wie Kollektive Führung, Spiral Dynamics, Leadership and the matisch die Person führen würde, auf deren Visitenkarte „Manager*in“ steht? Body, Holacracy, Theory U und Soziokratie und Soziokratie 3.0 Oder in der Familie: Mal das Kind statt des Erwachsenen. Oder wie wäre es, und lass dich von ihnen inspirieren! Oder gönn dir die illust- Ideen gemeinsam auszuprobieren, anstatt sie schon vorab zu zerreden? Dafür rierte Version von Frederic Laloux’s Buch „Reinventing Organi- gibt es die sogenannte GESET-Formel: „Good enough for now, safe enough to zations“. try“. Das heißt, Dinge zu wagen, die vielleicht noch nicht perfekt, aber zumin- dest gut genug zum Ausprobieren sind. Einige weiterführende Informationen Also: Wenn jemand das nächste Mal einen Vorschlag präsentiert, dann stell dazu findest du im Link des Monats: dir zwei Fragen: Kann ich an der Idee noch was verbessern? Kommt jemand pioneersofchange.org/kalender22#nov zu Schaden, wenn wir sie ausprobieren? NEIN? Dann einfach machen … Ganz nach dem Motto: „Tu ein bisschen mehr mit ungefähr!“ ;-) Foto:© 1000 GESTALTEN / Fotografin: Andrea Ruester Mi Do Fr Sa So 44 Mo Di Allerheiligen 1 Allerseelen 2 3 4 5 45 6 7 8 9 10 11 12 46 13 14 15 Tag für Toleranz 16 17 18 19 Tag gegen 47 20 21 22 23 24 Gewalt an Frauen 25 26 48 27 28 29 30 DIE ZUKUNFT DER ZUSAMMENARBEIT November | 2023
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