Was ein Memory-Spiel mit den 10 Geboten gemeinsam hat. 02.04.2020 - 5. Tag - Autoren und Ideengeber: Rebecca Brekle, Marit Nägele, Katharina ...

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Was ein Memory-Spiel mit den 10 Geboten gemeinsam hat. 02.04.2020 - 5. Tag - Autoren und Ideengeber: Rebecca Brekle, Marit Nägele, Katharina ...
02.04.2020 – 5. Tag
Was ein Memory-Spiel mit den 10 Geboten gemeinsam hat.

Autoren und Ideengeber:
Rebecca Brekle, Marit Nägele, Katharina Renken, Familie Hermann

                       EJW Bezirk Waiblingen – Ostern mit Familie Osterhues | 5. Tag   1
Was ein Memory-Spiel mit den 10 Geboten gemeinsam hat. 02.04.2020 - 5. Tag - Autoren und Ideengeber: Rebecca Brekle, Marit Nägele, Katharina ...
Es klingelt an der Haustüre. Mats springt vom Sofa auf und ruft laut: „Ich mach auf“. Schon steht er an der Tür
und drückt die Türklinke nach unten. „Hallo“. Es ist Karlotta. Sie huscht an ihrem kleinen Bruder vorbei und
läuft zu Mama Svea in die Küche. Die gerade dabei ist das Abendessen vorzubereiten. „Hallo Mama“, ruft
Karlotta. „Hallo mein Schatz. Na, wie war es denn in der Jungschar?“. „Ich will auch in die Jungschar“, ruft Mats
dazwischen, „Warum darf ich nicht in die Jungschar?“ „Weil du noch zu klein bist und das eh alles nicht
verstehen würdest.“, blafft Karlotta ihren kleinen Bruder an. „Wer würde was nicht verstehen?“
„Papaaaa“, ruft Mats ganz aufgeregt und rennt seinem Vater in die Arme, der gerade zur Haustüre
hereinspaziert. „Hallo mein Großer.“, ruft Michael fröhlich und lässt seine Jacke fallen, um Mats in die Arme zu
schließen. „Papa, die Karlotta meint ich bin noch zu klein für die Jungschar. Dabei bin ich schon sooo groß,
schau!“, Mats streckt seine Arme weit nach oben, dass sie bis über Papas Kopf ragen. „Oh stimmt, du bist
wirklich schon richtig groß“, sagt Papa und kitzelt Mats unter den Armen, so dass er anfängt zu lachen. Mit
Mats auf dem Arm geht Papa in die Küche, um auch Mama und Karlotta zu begrüßen. „Hmm, das riecht ja
schon richtig lecker.“, sagt Papa und gibt Mama einen Kuss auf die Wange. „So, und wer hat was nicht
verstanden?“, fragt Papa Michael in die Runde.
„Also“, sagt Karlotta, „wir hatten heute in der Jungschar die 10 Gebote. Weißt du, die, die Mose von Gott auf
so Steintafeln erhalten hat.“ Papa nickt und hört aufmerksam zu. „Jedenfalls, sind das ganz schön viele
Verbote. Ich finde das doof, dass Gott uns die alle aufgibt.“, erzählt Karlotta weiter. „Was sind Gebote?“, fragt
Mats dazwischen. „Naja, das sind halt Dinge, die Gott sagt, die du tun musst.“, antwortet Karlotta.
„Gott hat dir gesagt, was du tun musst?“ fragt Mats nach. „Nein, du Dummerchen, das war in der Geschichte“,
sagt Karlotta. „Aber weißt du Papa, ich versteht das nicht so ganz. Warum gibt Gott uns diese Gebote? Das
kann sich doch eh keiner alles merken.“
„Hmm, ja, das ist gar nicht so einfach zu verstehen.“, antwortet Papa. „Weißt du was, ich habe eine Idee.
Kommt, wir spielen ein Spiel, bis die Mama mit dem Abendessen fertig ist.“ „Ja, ein Spiel.“, jubelt Mats, drückt
sich von Papa Michaels Arm, und rennt ins Wohnzimmer zur Spielekiste. „Das ist eine gute Idee.“, sagt Mama,
„dann hab´ ich in der Küche wieder Platz.“ Sie zwinkert Papa Michael zu.

Karlotta und Papa verschwinden ins Wohnzimmer, wo Mats ihnen mit seinem Lieblings-Fahrzeuge-
Memoryspiel schon entgegenläuft. „Aber Papa, was hat denn Memoryspielen mit den Geboten zu tun?“, fragt
Karlotta. „Warts ab, du wirst es gleich erfahren.“, antwortet Papa Michael und streicht Karlotta über ihr Haar.
Die drei verteilen sich um den Wohnzimmertisch und packen die Memorykarten aus. Als sie fast alle Karten
verdeckt auf dem Tisch verteilt haben, fängt Papa an, ein paar Karten wieder aufzudecken. „Hee!“, beschwert
sich Karlotta, „was machst du denn da? Die müssen doch verdeckt bleiben!“. „Achso, die müssen verdeckt
bleiben? Okay.“, antwortet Papa und muss schmunzeln während er die Karten wieder umdreht.

Das Spiel beginnt. Mats darf als jüngster Spieler beginnen und deckt einen roten Traktor und ein orangenes
Müllauto auf. Nun ist Karlotta an der Reihe. Sie deckt ein gelbes Fahrrad und ein blaues Sportauto auf. Dann ist
Papa Michael dran. Er beginnt nacheinander vier Karten aufzudecken. Karlotta protestiert. „Aber Papa, du
darfst doch nur zwei Karten umdrehen. Das ist sonst unfair. Nur wenn die Karten passen darfst du noch mehr
Karten umdrehen.“ Sie dreht die Karten, die Papa gerade aufgedeckt hatte, wieder um. „Mats, jetzt bist du
dran.“, sagt Karlotta. Mats dreht ein grünes Polizeiauto um und ein gelbes Fahrrad. In diesem Moment deckt
Papa einfach das zweite gelbe Fahrrad auf und schnappt sich die beiden Karten. „Oh manno.“, Karlotta ist
genervt und verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Ich spiel nicht mehr mit.“ „Papa, das ist gemein.“,
protestiert nun auch Mats.
„Da habt ihr allerdings recht. Das war richtig gemein von mir.“, gibt Papa zu. „Und das ist auch überhaupt nicht
fair, wenn man gegen die Regeln spielt.“ „Genau.“, sagt Karlotta, „das ist nicht fair. Warum spielst du dann
nicht richtig?“, will sie wissen.

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„Weißt du“, sagt Papa, „das ist so ähnlich wie mit den Geboten Gottes. Du hast mich vorhin gefragt, warum
Gott uns alle diese Gebote gegeben hat. Nun, es braucht beim Memoryspiel ein paar Regeln. Nur dann, wenn
alle Mitspieler die Regeln beachten, haben alle die gleichen Chancen und keiner wird verletzt oder fühlt sich
gemein behandelt. So hat Gott sich das auch mit den Geboten gedacht.“
Mats und Karlotta hören ihrem Vater aufmerksam zu. Dieser erzählt weiter: „Gott hat sich diese Welt
ausgedacht. Er hat uns Menschen erschaffen und möchte, dass wir gut und fair miteinander umgehen. Darum
hat er damals Mose und auch uns heute die 10 Gebote gegeben. Wenn sich alle an diese Regeln Gottes halten
würden, würde kein Mensch verletzt oder unfair behandelt werden. Die Gebote Gottes sind sozusagen die
Spielregeln für unsere Welt.“
„Das klingt gut.“, sagt Karlotta, „Gottes Spielregeln für die Welt. Ich finde das klingt viel besser wie Gebote.“
Papa muss lachen „Ha, da hast du recht. Das klingt gut und verständlich.“
„Spielen wir jetzt weiter?“, will Mats wissen. „Aber natürlich. Kommt, wir fangen eine neue Runde an. Und ich
verspreche euch, ich halte mich auch an die Regeln.“, antwortet Papa und zwinkert Karlotta zu. „Du, Papa?“,
fragt Karlotta, als sie die Karten neu mischen.
„Eine Frage habe ich noch.“ „Schieß los.“, antwortet Papa. „Wie soll ich mir denn die ganzen Spielregeln Gottes
merken? Die sind so lang und sooo viele.“
„Gute Frage. Da kann ich dir einen Trick verraten.“, sagt Papa mit einem Lächeln. „In der Bibel wird Jesus
nämlich einmal die gleiche Frage gestellt. Da kam ein junger Mann zu Jesus und hat ihn gefragt, was denn die
allerwichtigste Spielregel Gottes ist.
Und Jesus antwortete diesem Mann: >>Du sollst Gott lieben mit deinem ganzen Herzen. Und du sollst deinen
nächsten lieben wie dich selbst.
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Wenn Sie mit Ihren Kindern über die Geschichte sprechen möchten …

… dann können Sie gerne diese Fragen stellen:

     Wenn du 5 Regeln für dein Zimmer aufstellen darfst, was wäre dir wichtig?
      Und warum?
     Überlegen dir, wie würde wohl ein Tag ablaufen, wenn es keine Regeln gäbe?
     Warum helfen uns Regeln in der Familie? Wo fallen euch Ideen ein, wo
      Regeln uns im Alltag helfen?
     Bild von einer Brücke ohne Geländer zeigen (oder beschreiben). Das
      Geländer schränkt uns etwas ein, aber gleichzeitig hilft es uns, uns zu
      orientieren und nicht von der Brücke zu stürzen.
     Die 10 Gebote: Die einzelnen Gebote mit den Kindern besprechen und
      überlegen, wo die Kinder das erleben.
     Wer ist mein Nächster?

Aktion(en) des Tages
 10 Gebote Memory selbst basteln. 10 Kärtchen mit den Zahlen 1-10
    gestalten. Bilder zu den 10 Geboten selbst malen oder bei einer
    Onlineplattform passende Bilder suchen (unter www.Pixabay.de gibt es
    kostenlose und legale Bilder). Die Kärtchen ausdrucken, ausschneiden und
    wer mag laminieren. Und los geht´s.
 Spiel ohne Regeln: Ein (bekanntes) Spiel spielen, bei dem man sich aber nicht
    an die Regeln halten muss. Anschließend kann man sich darüber
    austauschen.
        o Bezug zur Geschichte: Regeln helfen, uns zurecht zu finden. Sie
            schützen uns. Sie schützen unsere Mitmenschen.

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