WEIHNACHTEN FÄLLT NICHT AUS - WEIHNACHTEN IST ANDERS - Diakoniewerk

 
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WEIHNACHTEN FÄLLT NICHT AUS - WEIHNACHTEN IST ANDERS - Diakoniewerk
WEIHNACHTEN
FÄLLT NICHT AUS
       –
WEIHNACHTEN
  IST ANDERS
WEIHNACHTEN FÄLLT NICHT AUS - WEIHNACHTEN IST ANDERS - Diakoniewerk
WEIHNACHTEN
                          FÄLLT NICHT AUS
                                 –
                          WEIHNACHTEN
                            IST ANDERS

Wir müssen Weihnachten retten. Das höre ich im Moment ständig. Ich glaube, das
müssen wir nicht.

Weihnachten braucht keine Rettung, Weihnachten rettet uns. Es hat zweitausend
Jahre überstanden. Ist durch den 30-jährigen Krieg gegangen, war bei den Pestkranken,
hat sich an die Seite der Verfolgten gestellt und sich nicht darum gekümmert, ob
Lametta am Baum hing. Weihnachten hängt nicht davon ab, ob fünf oder zehn zu-
sammen feiern. Weihnachten lässt sich nicht machen. Klöße zur Gans sind schön,
aber nicht notwendig.

Die Geschichten sind da. Der Stern ist da. Menschen sind da, an vielen verschiedenen
Orten. Die Fantasie ist da, sich auf den Weg zu machen. Ausschau zu halten, was
trägt, wenn es nicht das Gewohnte ist. Die Hoffnung ist da, dass es winzige Anfänge
gibt, die zur Rettung werden. (S. Niemeyer)
WEIHNACHTEN FÄLLT NICHT AUS - WEIHNACHTEN IST ANDERS - Diakoniewerk
Liebe Kolleginnen und Kollegen!

„Weihnachten fällt nicht aus – Weihnachten ist anders!“ Das gilt heuer für uns
privat in unseren Lebensgemeinschaften und Familien, aber auch bei uns im
Diakoniewerk. Unter diesem Motto steht daher im heutigen Jahr Corona-bedingt
auch in den Bereichen unseres Diakoniewerks die Advents- und Weihnachtszeit.

Die Weihnachtszeit ist traditionell eine Zeit, die durch viele schöne Rituale und
Bräuche lebendig wird. In jeder Einrichtung gibt es sie: die guten alten Traditionen
der Begegnung, der Feierkultur, bis hin zur Tradition des kulinarischen Menüs. Und
es gibt im Diakoniewerk herzerwärmende Traditionen, die direkt aus der Weihnachts-
botschaft herkommen: das Singen geistlicher Lieder, die spirituellen Gedanken und
Andachten, der trostvolle Zuspruch vom Licht, das in die Finsternis scheint…

Wenn auch vieles von dem, was uns sehr lieb ist, heuer anders ist – Weihnachten
als Solches fällt nicht aus. Wir können uns darauf besinnen und versuchen zu unter-
scheiden: das Wesentliche vom nicht so Wesentlichen, das Verzichtbare vom Un-
verzichtbaren, die Essenz vom schmückenden Beiwerk.

Wir hoffen, Ihnen und Euch mit diesem HandOut gute „Tools“ zur Hand zu geben,
um auch in schwierigen Zeiten die essentiellen Dinge von Weihnachten gemeinsam
lebendig zu machen. Denn: „Weihnachten fällt nicht aus – Weihnachten ist anders!“

                         EINE GESEGNETE ADVENTLICHE
                      UND WEIHNACHTLICHE ZEIT WÜNSCHEN

       Rainer Wettreck                                     Thomas Pitters
       Theologischer Vorstand                       Diakonische Identitätsentwicklung
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WEIHNACHTEN
              UNTER EINEN ANDEREN STERN
                           –
                    WEIHNACHTEN
             FEIERN MIT BEWOHNERINNEN
                    & BEWOHNERN

Weihnachten feiern mit den zu betreuenden Menschen orientiert sich an den individuellen
Wünschen und Bedürfnissen. Weihnachten hat viele Gestaltungsmöglichkeiten.
Eins der wenigen Dinge, die Corona nicht verändert hat, ist die Tatsache, dass wir
auch in diesem Jahr Weihnachten feiern.

Was sich sehr wohl ändern wird, ist die Art und Weise.
https://www.mi-di.de/materialien/anders-weihnachten

MÖGLICHE BAUSTEINE FÜR DIE GESTALTUNG
1 – MUSIK
2 – WEIHNACHTSGEDANKEN
3 – WEIHNACHTSSYMBOLE
4 – HOFFNUNG VON WEIHNACHTEN
5 – BIBELVERSE GEGEN DIE ANGST
		 zum Ausdrucken und Mitgeben
                                                                           achten
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1 – BAUSTEIN MUSIK

                   Fröhliche Weihnacht überall instrumental:
https://www.youtube.com/watch?v=a1OqCKtC1xU&list=RDCMUCGUwR9sNY4njeO63R1bt1mA&index=2

            Weihnachtslieder für Kinder zum Mitbewegen und Film
                      https://www.youtube.com/watch?v=_1UjFlp33Rc

                          Kling Glöckchen – Mitmachzeit
                     https://www.youtube.com/watch?v=_wzn7UkVSog

                                Liedtext: Stille Nacht
                     https://www.stillenacht.com/de/das-lied/liedtext/

                    Stille Nacht (der größte Chor Österreichs)
                     https://www.youtube.com/watch?v=3BS9ohD1R5g

                                   Oh du fröhliche
                     https://www.youtube.com/watch?v=1dfhNZpSt-0

      All I Want for Christmas Is You (Make My Wish Come True Edition)
                    https://www.youtube.com/watch?v=aAkMkVFwAoo

                           We wish you merry christmas
                     https://www.youtube.com/watch?v=MHPyYiSZkHg

                                 Macht hoch die Tür
                     https://www.youtube.com/watch?v=BAJ-059Vdwc
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2 – BAUSTEIN WEIHNACHTSGEDANKEN

                          Klanggeschichte ENGELWEIHNACHT

Es ist eine dunkle, kalte Winternacht.
Die Sterne strahlen am Himmel.                           Rührtrommel
Der Mond leuchtet hell.                                  Trommel (groß)
Da ist ein großer, ganz heller Stern zu sehen.
Er steht genau über einem Stall.                         Rassel
Im Stall sind Maria und Josef mit dem neugeborenen Kind. Kokosnusstrommel
Auf dem Feld sind Hirten.
Sie hüten ihre Schafe.                                   Trommel (klein)
Plötzlich erscheint ein großer Engel.
Er spricht zu den Hirten.                                Triangel
Dann kommen sehr viele Engel.
Sie singen und loben Gott.                               Xylophon
Als die Engel verschwunden sind,
machen sich die Hirten rasch auf den Weg zum Stall.		Trommel (klein)
Die Hirten finden den Stall,
über dem der große, helle Stern leuchtet.		Rassel
Und am Himmel rundum funkeln unzählige Sterne.		Rührtrommel
Der Mond ist auch zu sehen.
Trommel (groß)
Da erscheint auch der große Engel wieder.		Triangel
Und die vielen Engel sind über dem Stall.		Xylophon
Die Hirten betreten den Stall.		Trommel (klein)
Sie finden Maria und Josef und das Jesuskind,
das wie der Engel gesagt hat, in Windeln
gewickelt in einer Krippe liegt.                         Kokosnusstrommel

(Quelle: Ute Gilly DKW)
Klanggeschichte: Die Hirten auf dem Weg zum Jesuskind

Es ist finster und kalt. In der dunklen Nacht sitzen
die Hirten beim Feuer. Der große, alte Hirte legt
Holz nach, damit das Feuer heller brennt.                     große Trommel
Der zweite Hirte zählt, ob alle Schafe da sind.               Rührtrommel
Der kleine Hirte schaut im Beutel, was es noch zu essen gibt. kleine Trommel
Die Schafe liegen im Gras und schlafen. 		Rassel
Plötzlich wird es ganz hell und ein Engel erscheint.          Triangel
Der Engel sagt, dass Jesus in einem Stall geboren wurde.
Es liegt in Windeln gewickelt in einer Krippe.                Xylophon
Deshalb beschließen die Hirten, sich auf den Weg zum
Jesuskind zu machen. Vorne geht langsam der große,
alte Hirte.                                                   große Trommel
Ihm folgt der zweite Hirte.                                   Rührtrommel
Dann kommen alle Schafe, die ganze Herde.                     Rassel
Hintennach läuft der kleine Hirtenjunge.                      kleine Trommel
In Bethlehem finden sie den Stall, über dem ein großer
heller Stern leuchtet. 		Glöckchen
Zuerst betritt der große, alte Hirte den Stall.               große Trommel
Dann kommt der zweite Hirte und kniet vor der Krippe
mit dem Jesuskind nieder. 		Rührtrommel
Alle Schafe drängen in den Stall herein und versammeln
sich vor Maria, Josef und dem Kind. 		Rassel
Zum Schluss kommt der kleine Hirte herein und schenkt
dem Jesuskind warme Schafwolle.                               kleine Trommel
Der Stern leuchtet hell über dem Stall. 		Glöckchen
Die Engel singen. 		Triangel
Das Jesuskind liegt in der Krippe und lächelt. 		 Xylophon

(Quelle: Ute Gilly DKW)
Wie die Tiere Weihnachten feiern

               Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten,
                       was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.
„Na klar, Gänsebraten“, sagte der Fuchs, „was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten!“
          „Schnee“, sagte der Eisbär,“ viel Schnee!“ Und er schwärmte verzückt:
                                „Weiße Weihnachten feiern!“
                   Das Reh sagte: „Ich brauche aber einen Tannenbaum,
                         sonst kann ich nicht Weihnachten feiern.“
             „Aber nicht so viele Kerzen“, heulte die Eule „schön schummrig
               und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache!“
                „Aber mein neues Kleid muss man sehen“, sagte der Pfau
           „Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.“
„Und Schmuck,“ krächzte die Elster, „jede Weihnachten kriege ich was: einen Ring, ein
     Armband, eine Brosche oder eine Kette, das ist für mich das Allerschönste.“
              „Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen „brummte der Bär,
   „das ist doch die Hauptsache, wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen,
                           verzichte ich lieber auf Weihnachten.“
         „Mach´s wie ich“, sagte der Dachs, „pennen, pennen, das ist das Wahre
                         an Weihnachten, mal richtig ausschlafen!“
  „Und saufen“, ergänzte der Ochse,“ mal richtig einen saufen und dann pennen...“ ;
     ...dann aber schrie er „aua!!“; denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt
                 versetzt:“ Du Ochse, denkst du denn nicht an das Kind?“
                    Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte:
                    „Das Kind, ja das Kind, das Kind ist die Hauptsache.“
            „Übrigens „, fragte der Esel: „ ob das auch die Menschen wissen?“
Zwiegespräch an der Krippe

Ein kleiner Junge ist stolz darauf, einen Großvater zu haben, der Figuren schnitzen kann.
Es ist schon faszinierend zuzusehen, wie langsam aus einem Stück Holz „lebendige“
Gestalten entstehen. Der Junge vertieft sich so in die geschnitzten Krippenfiguren,
dass sich seine Gedanken mit der Welt der Figuren vermischen:

Er geht mit den Hirten und Königen in den Stall und steht plötzlich vor dem Kind in der
Krippe. Da bemerkt er: Seine Hände sind leer! Alle haben etwas mitgebracht, nur ernicht.
Aufgeregt sagt er schnell: „Ich verspreche dir das Schönste, was ich habe! Ich schenke
dir mein neues Fahrrad oder meine elektrische Eisenbahn.“
Das Kind in der Krippe schüttelt lächelnd den Kopf und sagt: „Ich möchte aber nicht
deine elektrische Eisenbahn. Schenke mir deinen letzten Aufsatz!“ „Meinen letzten
Aufsatz?“, stammelte der Junge ganz erschrocken, „aber da steht doch ..., da steht
>ungenügend< drunter!“ „Genau deshalb will ich ihn haben“, antwortet das Jesuskind.
„Du sollst mir immer das geben, was >nicht genügend< ist. Dafür bin ich auf die Welt
gekommen!“ „Und dann möchte ich noch etwas von dir“, fährt das Kind in der Krippe
fort, „ich möchte deinen Milchbecher!“ Jetzt wird der kleine Junge traurig: „Meinen
Milchbecher? Aber der ist mir doch zerbrochen!“„Eben deshalb möchte ich ihn ha-
ben“, sagt das Jesuskind liebevoll, „du kannst mir alles bringen, was in deinem Leben
zerbricht. Ich will es heil machen!“ „Und noch ein Drittes möchte ich von dir“, hört der
kleine Junge wieder die Stimme des Kindes in der Krippe, „ich möchte von dir noch die
Antwort haben, die du deiner Mutter gegeben hast, als sie dich fragte, wieso denn der
Milchbecher zerbrechen konnte.“ Da weint der Junge. Schluchzend gesteht er:
„Aber da habe ich doch gelogen. Ich habe der Mutter gesagt: >Der Milchbecher ist
mir ohne Absicht hinuntergefallen!< Aber in Wirklichkeit habe ich ihn ja vor Wut auf
die Erde geworfen!“ „Deshalb möchte ich die Antwort haben“, sagt das Jesuskind be-
stimmt, „Du sollst mir immer alle deine Lügen, deinen Trotz, das Böse, das du getan
hast, bringen. Dafür bin ich in die Welt gekommen, um dir zu verzeihen, um dich an die
Hand zu nehmen und dir den Weg zu zeigen...“ Und das Jesuskind lächelt den Jungen
wieder an. Und der schaut und hört und staunt...
WO WOHNT GOTT?
      WENN WIR BEREIT SIND, IHN ODER SIE ZU ERKENNEN,
   DANN WOHNT GOTT IN UNSEREM UND UNSERER GEGENÜBER …

WENN WIR BEREIT SIND, DAS WUNDER DER SCHÖPFUNG ZU ENTDECKEN,
             DANN WOHNT GOTT UM UNS HERUM …

        WENN WIR BEREIT SIND, UNS ANSTECKEN ZU LASSEN,
              DANN WOHNT GOTT AUCH IN UNS.
                           (Ulf Runge)
3 – BAUSTEIN WEIHNACHTSSYMBOLE

                             Die vier Kerzen

            Vier Kerzen brannten am Advetskranz. Es wa still,
        So still, dass man hörte, wie die Kerze zu reden begannen.

Die erste Kerze seufzte und sagte: „ Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet,
     aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.“
        Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.

  Die zweite Kerze flackerte und flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben.
  Auch ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen.
                Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“
        Ein Luftzug wehte durch den Raum und die Kerze war aus.

      Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort:
   „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen
 stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen,
        die sie lieb haben sollen“ Und mit einem letzten Aufflackern
                      war auch dieses Licht ausgelöscht.

   Dann kam ein Kind ins Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte:
         „Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“
                        Und es fing an zu weinen.

Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:„Hab` keine Angst!
    Solange ich brenne, können wir auch die anderen wieder anzünden.
                           Ich heiße Hoffnung.“

       Mit einem Streichholz nahm das Kind ein Licht von der Kerze
               und zündete die anderen Kerzen wieder an.
Licht

       Gott, wenn dein Licht uns berührt, dann wird unser Leben neu.
   So bitten wir dich: Lass uns in deinem Licht erkennen, was wichtig und
              gut ist und gib uns die Kraft, das Gute auch zu tun:
               Gott, mache uns so zum Licht für die Menschen.
Lass uns in deinem Licht erkennen, wie viele Menschen leiden und in Not sind,
        und gib uns den Mut, uns auf ihre Nöte einzulassen und ihnen
          zu helfen. Gott, mache uns so zum Licht für die Menschen.
    Lass uns in deinem Licht erkennen, wie schön und wunderbar du bist,
 und erleuchte unser Herz so, dass andere durch uns spüren, dass du da bist.
               Gott, mache uns so zum Licht für die Menschen
          https://www.dioezese-linz.at/institution/803901/database/141.html

                                      Engel

                            Einander Engel sein
         Sich auf neue Wege begeben, mehr schweigen und hören,
           Veränderung zulassen, annehmen, was in uns wächst,
                  Entscheidungen wagen, sich aufmachen,
       Geborgenheit suchen und schenken, mit wenig zufrieden sein,
                   Kind sein dürfen, Ängste überwinden,
                  dem Licht folgen, weihnachtlich werden
                                  Max Feigenwinter
Wenn der Gesang der Engel verstummt ist

 Wenn der Stern am Himmel untergegangen Wenn die Könige und Fürsten
        heimgekehrt, die Hirten mit ihrer Herde fortgezogen sind,
             dann erst beginnt das Werk von Weihnachten:
    Die Verlorenen finden, die Zerbrochenen heilen, den Hungernden
    zu essen geben, die Gefangenen freilassen, die Völker aufrichten,
        den Menschen Frieden bringen, In den Herzen musizieren.
                               Irisches Weihnachtslied

                       Warten - Worauf warten wir?

        Worauf warten wir. Jahr um Jahr, Tag für Tag, Heute, Jetzt.
                       Oder warten wir auf nichts.
      Kennen wir den, der kommen wird, oder den, der wiederkommt,
           oder den, der immer da war. Oder wartet er auf uns?
                                     Arnim Juhre

                   Ich trage ein Licht in die Dunkelheit

    Ich trage ein Licht in die Dunkelheit und bring dir das Licht des Herrn.
       Dies Licht scheint in dein Herz hinein, so ist die Liebe nicht fern.
    Dies Licht, es kündet von Gott dem Herrn, es spricht von Bethlehem.
     Es trägt sein Licht in dein Haus hinein und gibt deinem Leben Sinn.
Dies Licht, es kündet den Frieden der Welt, es leuchtet wo Kummer und Not,
   es scheint für die Ärmsten, es redet von Gott, der uns seine Liebe bot.
  Er hält seine Arme ausgestreckt, möcht mit seinem Licht dich umhüllen,
             drum trage sein Licht in die Finsternis, such auch du
                          manchen Kummer zu stillen.
                                  © Christina Telker
          https://christlicheperlen.wordpress.com/tag/texte-zu-weihnachten/
Meditation zum Licht - Gedanken:
     Eine Kerze brennt, ihr Licht vertreibt die Dunkelheit, sammelt unsere Augen
                         in seinem Schein, schenkt Hoffnung.
     Was hat sich im Raum verändert? Was ist sichtbar geworden durch die eine
           helle Kerze? Welche Gedanken und Gefühle tauchen in mir auf?
     Licht verändert, Licht wärmt, weckt unserer Sehnsucht, erzählt vom Leben,
            Gesichter werden vertraut, in jedem Menschen ist sein Schein -
                                  das eine Licht in uns.
                                         STILLE

                                     Das Licht weitergeben

                Meditation zum Licht, das sich auf den Weg macht:
           Das Licht macht sich auf den Weg. Es bewegt sich. Es wird mehr.
Es wird heller. Es lädt ein, sich bewegen zu lassen. Was bewegt sich dabei auch in mir?
            Wohin gehen meine Gedanken, wohin geht meine Sehnsucht?
         So wie das Licht jetzt heller wird, so wird nun auch die Musik lauter
               https://www.dioezese-linz.at/institution/803901/database/141.html
Stern
         https://christlicheperlen.wordpress.com/tag/texte-zu-weihnachten/

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Der Stern hat sich nicht geirrt

     Der Stern hat sich nicht geirrt, als er den Fernsten rief,
                aufzubrechen zum nahen Gott.

  Der Stern hat sich nicht geirrt, als er den Wüstenweg wies,
             den untersten, den härtesten Weg.

Der Stern hat sich nicht geirrt, als er stehenblieb über dem Haus
                        der kleinen Leute:

  Dort ist die große Zukunft geboren. Dein Herz hat sich nicht
   geirrt als es sich aufmachte den Unbekannten zu suchen.

      Dein Herz hat sich nicht geirrt, als es nicht aufgab in
                   der sichtlosen Ungeduld.

Dein Herz hat sich nicht geirrt, als es sich beugte vor dem Kind.
                          Klaus Hemmerle
4 – BAUSTEIN HOFFNUNG VON WEIHNACHTEN

                        In der Stille der Nacht.

      Im Wunder der Weihnacht fällt ein gutes Licht auf die Welt
          und öffnet Augen und Ohren, Mund und Hände,
            damit wir im Gesicht eines jeden Menschen
            göttliche Züge erkennen und lieben können.
                            WEISMANTEL, PAUL:
           Quelle: Gedanken und Gebete zu Advent und Weihnachten,
                  Verlag Ludwig Auer Donauwörth 1991, 60-64.

                      Irischer Weihnachtssegen

       Gott lasse dich ein gesegnetes Weihnachtsfest erleben.
         Gott schenke dir die nötige Ruhe, damit du dich auf
       Weihnachten und die frohe Botschaft einlassen kannst.
                  Gott nehme dir Sorgen und Angst
                   und schenke dir neue Hoffnung.

             Gott bereite dir den Raum, den du brauchst
              und an dem du so sein kannst, wie du bist.
             Gott schenke dir die Fähigkeit zum Staunen
         über das Wunder der Geburt im Stall von Bethlehem.
               Gott mache heil, was du zerbrochen hast
                   und führe dich zur Versöhnung.

         Gott gebe dir Entschlossenheit, Phantasie und Mut,
        damit du auch anderen Weihnachten bereiten kannst.
         Gott bleibe bei dir mit dem Licht der Heiligen Nacht,
                     wenn dunkle Tage kommen.
           Gott segne dich und schenke dir seinen Frieden.
Das Wunder der Heiligen Weihnacht

                 Das Wunder der Heiligen Weihnacht,
           dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird.
               Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,
       dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint.
               Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,
         dass traurige Leute ganz fröhlich werden können.
               Das ist das Wunder der Heiligen Nacht:
            Das Kind nimmt unser Leben in seine Hände,
                  um es niemals wieder loszulassen.
            Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910, dt. ev. Theologe)

                          Einladung zum Leben

       Wenn Gott sein Zelt unter den Menschen aufschlägt
      dann kann man fast sicher sein dass er kein Haus wollte
 dann kann man fast sicher sein, dass der Weg durch Wüsten geht
dann kann man fast sicher sein, dass das Leben zum Abenteuer wird
  dann kann man fast sicher sein, dass Leben in Fülle gemeint ist
                      Er wartet auf Antwort
                                Andrea Schwarz

                              Segenswünsche

           Ich wünsche dir, dass dir selbst in dunklen Zeiten
        die kleinen Sterne auffallen, die glitzern und leuchten,
            unbeirrt von dem, was finster ist um sie herum.
Ich wünsche dir Vertrauen, dass der Morgenstern schon am Himmel ist,
                  auch wenn du ihn noch nicht siehst.
        Ich wünsche dir die Zuversicht, dass das Licht wächst,
            weil Gott sich auf den Weg gemacht hat zu dir.
                                 AMEN
Segensgebet

         Der gute und barmherzige Gott lasse sein Licht aufgehen über uns.
           Er erwärme unsere Herzen und heile, was in uns verwundet ist.
Er rühre uns an mit den Strahlen seiner Gegenwart und entfache das Feuer der Liebe
               wieder neu in uns, sodass wir selber zum Licht werden.
     So segne uns der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
                                       AMEN

             https://www.dioezese-linz.at/institution/803901/database/141.html

                           Gebet im Wechsel zu sprechen

        Im folgenden bringen wir vor Gott, was Licht in unser Leben bringt
                                und es am leuchten hält.
             Alle, die lachen, wenn wir lustig sind und alle, die uns über
                             uns selbst schmunzeln lassen
                   Alle, um die wir weinen, und alle, die aus Freude
                               oder Trauer um uns weinen
               Alle, die sich sorgen, wir könnten einsam sein, und alle,
                        die dafür sorgen, dass das nicht passiert
           Alle, die unserem Verstand und Leib Nahrung geben, und alle,
               mit denen wir den Glauben teilen und das Brot brechen
              Alle, die offenbaren, was in ihnen verborgen ist, und alle,
         die behutsam für sich behalten, was wir ihnen anvertraut haben
       Alle, die uns mit offenem und liebendem Herzen begegnen, und alle,
             die unsere Liebe annehmen und sich in ihr geborgen fühlen
                     Alle, für die wir heute beten wollen, und alle,
                     die ungefragt heute Nacht für für uns beten.
                                          AMEN
HERR, brich ein in unser Leben - eine Adventsbitte

     HERR, brich ein in unser Leben, das geprägt ist von Angst und Ohnmacht,
      von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, von Kälte und Hartherzigkeit.
     HERR, brich ein in unsere Welt des Ständig-Leistung-erbringen-Müssens,
         der gnadenlosen Konkurrenz, des gierigen Strebens nach Gewinn.
     HERR, brich ein in unsere Welt der verschobenen Werte: Wir sind geneigt,
  zu verschwenden, anstatt zu teilen. Wir isolieren uns häufig, anstatt solidarisch
           zu sein. Uns liegt mehr daran, zu besitzen, als etwas zu sein.
              HERR, brich uns Menschen auf, brich unsere Herzen auf,
           brich unsere Seelen auf, bringe uns das Licht Deines Geistes,
        damit wir dem Menschen und dem Leben wieder mehr Raum geben!
  HERR, komm DU zu uns herab, denn in DIR ist Hoffnung für eine bessere Welt,
              Zuversicht in ein menschenwürdiges Leben und Wärme
                           für ein sinnvolles Menschsein.
      (Quelle: Nach einem Text eines unbekannten Autors aus dem Gebetsheft „IN IHM SEIN“
         Morgengebet Tag 28, Seite 58/59 von Pfarrer Franz Haidinger,A 4802 Ebensee –
                         Österreich 2009 © Heinz Pangels, 29.11.2009)

                                      Öffne die Tore

Öffne die Tore die Tore deines Herzens für den Menschen, der ein offenes Ohr sucht
           für den Menschen, der auf dein Lächeln hofft für den Menschen,
     den dein Gebet begleiten kann für den Menschen, der bei dir Heimat sucht
         für den Menschen, der auf ein Wort von dir wartet für den Menschen,
der dir bettelnd entgegen kommt für den Menschen, der deinen Händedruck braucht
       für den Menschen, der auf deine Hilfe angewiesen ist für den Menschen,
                            der dein Nächster werden will
                                   Öffne die Tore ...
                                        (Ingrid Penner)
An Weihnachten sagt Gott ganz leise

     In die Lichtblicke deiner Hoffnung und in die Schatten deiner Angst
       in die Enttäuschung deines Lebens und in das Geschenk deines
                 Zutrauens lege ich meine Zusage: Ich bin da.
In das Dunkel deiner Vergangenheit und in das Ungewisse deiner Zukunft,
    in den Segen deines Wohlwollens und in das Elend deiner Ohnmacht
                        lege ich meine Zusage: Ich bin da.
        In das Spiel deiner Gefühle und in den Ernst deiner Gedanken,
   in den Reichtum deines Schweigens und in die Armut deiner Sprache
                        lege ich meine Zusage: Ich bin da.
        In die Fülle deiner Aufgaben, und in deine leere Geschäftigkeit
in die Vielzahl deiner Fähigkeiten und in die Grenzen deiner Begabung lege
                          ich meine Zusage: Ich bin da.
  In das Glück deiner Begegnungen und in die Wunden deiner Sehnsucht,
     in das Wunder deiner Zuneigung und in das Leid deiner Ablehnung
                        lege ich meine Zusage: Ich bin da.

                     WEISMANTEL, PAUL: In der Stille der Nacht.
             Quelle: Gedanken und Gebete zu Advent und Weihnachten,
                    Verlag Ludwig Auer Donauwörth 1991, 60-64.
5 – BAUSTEIN
        BIBELVERSE GEGEN DIE ANGST ZUM
          AUSDRUCKEN UND MITGEBEN

https://www.mi-di.de/materialien/13-bibelverse-gegen-die-angst
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