WELTWEITE KIRCHE 2019/2020 - ANGEBOTE FÜR GEMEINDEN, SCHULEN UND KIRCHLICHE ARBEIT - DIMOE
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www.DiMOE.de Evangelische Kirche in Württemberg Weltweite Kirche 2019/2020 Angebote für Gemeinden, Schulen und kirchliche Arbeit
2 | DiMOE-Referentinnen und -Referenten: Heike Bosien, Gregson Erasmus (Südafrika / Moravian Church South Africa), Ralf Häußler, Christoph Hildebrandt-Ayasse, Heinrich Georg Rothe, Kristi Sääsk (Estland / Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche), Ailed Villalba (Kuba / Iglesia Episcopal de Cuba), Senta Zürn (nicht auf dem Bild: Dr. Michael Hauser, Dr. Andreas Hoffmann-Richter, Gabriele Walcher-Quast) Mitarbeiterinnen in den Büros: Birgit Kapfer, Jutta Meyer, Claudia Schäfer, Carmen Schuster, Marlene Stilz 50 Jahre Evangelische Kirche in Württemberg W E LT W E I T E DiMOE-Festschrift K I R CH E LE B E N zum 50. Jubiläum Am 1. Advent 1968, dem 1.12.1968, wurde mit Dr. Günther Metzger der erste „Pfarrer für Weltmission“ in der Prälatur Ulm eingesetzt. Es war der Auftakt für die Entstehung des späteren Dienstes für Mission, Ökumene und Entwicklung. Am 1.12.2018 feierten wir dieses DIENST FÜR MISSION, 50. Jubiläum mit vielen Gästen aus ÖKUMENE UND ENTWICKLUNG dem In- und Ausland, mit Wegge- fährten und Kooperationspartnern. Zum Jubiläum entstand eine 100-seitige Festschrift. Gerne senden wir Ihnen die Festschrift zu. Sie können diese im DiMOE-Büro in Stuttgart bestellen.
Weltweite Kirche | 3 Liebe Leserinnen und Leser, „Ich bin nicht nur Kubanerin! Ich liebe Kuba, aber ich bringe auch Themen mit, die ich hier in Europa mit Men schen diskutieren will“, so die ökumenische Bildungs referentin Ailed Villalba von der Anglikanischen Kirche in Kuba. Im Herbst 2017 kam die Theologin vom Martin- Luther-King Zentrum in Havanna nach Deutschland zum DiMOE. Seitdem erlebt sie den Austausch mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern in Gemeinden, Schulen und Kommunen. Ihr geht es darum, Klischees über Kuba zu durchbrechen, lateinamerikanische Blickwinkel nach Württemberg zu bringen und gemeinsam aktuelle Herausforderungen der Kirchen zu diskutieren. Wie wichtig dieser internationale Austausch für uns als Landeskirche ist, unter- strich der Generalsekretär des Allafrikanischen Kirchenrates Dr. Fidon Mwombeki in seiner Festpredigt zum 50. Jubiläum des DiMOE im Hospitalhof: „When I meet God’s people, see an image of God in every human being, it is possible to expe- rience the presence of God and be filled with joy. (…) I know that we experience (...), but the presence of God when we meet „Face to Face“ with our brothers and sisters“. Begegnung und Austausch von Angesicht zu Angesicht ermöglichen, ist eines der Anliegen der Bildungsarbeit des DiMOE. Deshalb gehören ökumenische Mitarbeitende aus dem Globalen Süden und aus Osteuropa zum Team des DiMOE. Durch ihre Mitarbeit gemeinsam mit Pfarrerinnen und Pfarrer der würt tembergischen Landeskirche, die Auslandserfahrungen und Expertise zu den Themen Mission, Ökumene und Entwicklung einbringen, ist das Team ein Ort für interkulturelles Arbeiten und interkulturelle Theologie. Im vorliegenden Heft finden Sie unsere Themen für Vorträge, Gottesdienste, Unterrichtseinheiten, Fortbildungen, Projekte. Einige der Themen führen wir auch im Tandem zu zweit durch, sowie in anderen Sprachen. Honorare und Fahrtkosten übernimmt die Landeskirche. Im zweiten Heftteil finden Sie unsere Kooperationspartner, die Sie ebenfalls einladen können. Neu im Team begrüßen wir Pfarrerin Kristi Sääsk von der Estnischen Evangelisch- Lutherischen Kirche, Pfarrerin Walcher-Quast und Pfarrer Dr. Michael Hauser. Am 21. September 2019 verabschieden wir Pfarrer Bona Samosir aus Indonesien. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen! Im Namen des DiMOE-Teams grüße ich Sie herzlich Ihre Heike Bosien, Prälaturpfarrerin und Geschäftsführerin des DiMOE
4 | Weltweite Kirche Wenn Sie uns einladen möchten ... ... finden Sie im ersten Teil des Heftes unsere Themenangebote. für Vorträge und Aktionen Hierzu gehören offene und geschlossene Gruppenangebote, wie z.B. ein Vortrag in einem Gesprächskreis, Bibelkreis, Männervesper, Frauenfrühstück, ein konsumkritischer Stadtrundgang, Gastmahl der Gerechtigkeit, Fortbildungsangebote u.a. für Religionsunterricht und Konfirmandenarbeit Hierzu gehören der Mittwochnachmittag mit Konfirmanden, Aktionen bei Konfi-Wochenenden, die Mitarbeit bei Schul projektwochen oder fächerübergreifende Schulprojekte. für Gottesdienste Hierzu gehört der Sonntagsgottesdienst genauso wie der Familien-Gottesdienst, die Kirche im Grünen, Kinder gottesdienst, Sondergottesdienste mit Partnergruppen aus anderen Ländern, Zweitgottesdienste u.a. Für Honorae und Anreise entstehen für Sie keine Kosten. Auf unserer Homepage finden Sie über die Angebote im Themenheft hinaus freie Mitarbeitende, die zu einzelnen Sachgebieten ihre Expertise zur Verfügung stellen. Hierfür fallen z.T. Honorare und Fahrtkosten an. Hinweisen möchten wir auch auf unser Angebot zu Epiphanias. Ab Ende September steht Ihnen auf unserer Homepage ein Gottesdienstentwurf für den 6. Januar 2020 zur Verfügung. Im zweiten Teil finden Sie unsere Kooperationspartner. Diese können Sie eben- falls einladen als Referentinnen und Referenten. Honorar- und Fahrtkosten bitte mit den jeweiligen Einrichtungen abklären. Für den Schulunterricht gibt es eine gesonderte DiMOE-Broschüre. Diese liegt in den Schuldekanaten aus und sind in den DiMOE-Büros erhältlich. Für allgemeine Fragen zum Angebot des Dienstes für Mission, Ökumene und Ent- wicklung wenden Sie sich bitte an Frau Birgit Kapfer im geschäftsführenden Sek retariat in Stuttgart | Telefon 0711 229363-270 | E-Mail: DiMOE@elk-wue.de. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dimoe.de.
Weltweite Kirche | 5 Ansprechpartner Büros / Referentinnen und Referenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 / 8 Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Ausstellungsausleihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Themengebiete Afrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Asien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Europa / Orthodoxie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Lateinamerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Mittlerer / Naher Osten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Mission und Weltverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Ökumene – Theologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Die Bibel in ökumenischer Weite / Bibelwoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Entwicklung und Globales Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Rassismus – Menschenrechte – Christenverfolgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Dialog mit anderen Religionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Gemeinde leben mit weltweiter Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Angebote und Termine Epiphanias 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Tag der Weltweiten Kirche 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Jahrbuch Mission 2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Projekt Friedenskunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Faire Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Projekt Internationale Künstler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Auslandsjahr für junge Erwachsene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Kooperationspartner Basler Mission – Deutscher Zweig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Brot für die Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) . . . . . . . . . . . 72 Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Evangelisches Jugendwerk in Württemberg (EJW) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Evangelische Mission in Solidarität (EMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPIZ) . . . . . . . . . . . . . . . 78 Evangelisches Bauernwerk in Württemberg e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Evangelisches Pfarramt für das Gespräch zwischen Christen und Juden . . . . 80 Evangelischer Verein für die Schneller – Schulen (EVS) . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Globales Klassenzimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Globales Lernen mit Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Gustav-Adolf-Werk (GAW) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Internationaler Konvent christlicher Gemeinden in Württemberg (IKcGW) . . 85 Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Schritte gegen Tritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Studienbegleitprogramm STUBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Weltgebetstag der Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Württembergische Bibelgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
6 | Ansprechpartner Prälaturbüros Prälatur Heilbronn Claudia Schäfer Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn Telefon: 07131 98233-13 | Fax: 07131 98233-23 E-Mail: DiMOE.Heilbronn@elk-wue.de Prälatur Stuttgart – Geschäftsstelle Birgit Kapfer Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-270 | Fax: 0711 229363-341 E-Mail: DiMOE.Stuttgart@elk-wue.de Prälatur Reutlingen Marlene Stilz Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen Telefon: 07121 230677 | Fax: 07121 25287 E-Mail: DiMOE.Reutlingen@elk-wue.de Prälatur Ulm Carmen Schuster Münsterplatz 21 | 89073 Ulm Telefon: 0731 37994520 | Fax: 0731 37994526 E-Mail: DiMOE.Ulm@elk-wue.de Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (ZEB) Jutta Meyer Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-221 | Fax: 0711 229363-341 E-Mail: zeb.wuerttemberg@elk-wue.de
Ansprechpartner Prälaturbüros | 7 Weikersheim Künzelsau Blaufelden Neuenstadt Öhringen Weinsberg Schwäbisch Hall Crailsheim Heilbronn Brackenheim Besigheim Gaildorf Marbach Mühlacker Vaihingen am Neckar Backnang an der Enz Ludwigsburg Ditzingen Waiblingen Aalen Schwäbisch Schorndorf Gmünd Neuenbürg Stuttgart Leonberg Esslingen Calw Böblingen Göppingen Heidenheim Bernhausen Kirchheim Nürtingen Geislingen unter Teck Herrenberg Nagold Tübingen Reutlingen Bad Urach- Ulm Freudenstadt Münsingen Blaubeuren Sulz am Neckar Balingen Biberach Tuttlingen Ravensburg Friedrichs- hafen
8 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten Pfarrer Gregson Erasmus Herrnhuter Brüderunität Südafrika / Moravian Church in South Africa (MCSA) Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-271 | E-Mail: Gregson.Erasmus@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Stuttgart Geboren 1977 in Wittewater, Western Cape Studium der Evangelischen Theologie im Moravian Theological Seminary, Kapstadt – Südafrika Vikariat in der Ebenezer Kirche in Port Elizabeth Geschäftsführer der Wohlfahrts- und Entwicklungsabteilung der MCSA 2009 – 2016 Pfarrdienst in Arcadia und Kleinskool in Port Elizabeth seit April 2017 Ökumenischer Mitarbeiter im DiMOE Schwerpunkte: Kirchliche Partnerschaften | Globalisierung | Afrika | Missionsgeschichte | Herrnhuter Gemeine Themenangebot Die Herrnhuter Mission Von Bethelsdorf (Sachsen) nach Genadendal (Südafrika) ................................................................................................................................ Seite 24 | 40 Südafrika – Eine Demokratie wird 26 Jahre alt ................................................................................................................................ Seite 24 | 47 Im Schatten des Tafelbergs. Leben im „Slum“ ................................................................................................................................ Seite 24 | 47 Ein Tag im Leben von Wonga ................................................................................................................................ Seite 24 | 56 Einheit in Vielfalt – Die „Regenbogen-Nation“ Südafrika ................................................................................................................................ Seite 25 | 56 Rohstoffe aus Südafrika: „Plough back the Fruits“ Die Witwen der Platinmine Marikana melden sich zu Wort ................................................................................................................................ Seite 25 | 47 Wasser in der Krise? ................................................................................................................................ Seite 25 | 52 David gegen Goliath – Kleinbauern und Indigene im Konflikt mit Nestlé ................................................................................................................................ Seite 25 | 47
Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 9 Pfarrerin Heike Bosien Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-266 E-Mail: Heike.Bosien@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Stuttgart Studium der Evangelischen Theologie und Politikwissenschaften in Bielefeld, Straßburg, Heidel berg, El Salvador, Tübingen Studienaufenthalt mit dem Lutherischen Weltbund in El Salvador 1997/1998 Akademie der Bildenden Künste Stuttgart 2001 – 2005 Projektstelle Ökumenische Dekade im OKR 2005 – 2014 Gemeindepfarramt in Ostfildern 1998 – 2013 Mitglied im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen Mitglied der Kammer für Weltweite Ökumene der EKD seit Juni 2014 DiMOE-Geschäftsführerin und Prälaturpfarrerin in Stuttgart Schwerpunkte: Internationale Ökumene (ÖRK und Weltbünde) | Frieden, Gerechtigkeit, Bewah- rung der Schöpfung | Afrika | Mission und Dialog | Kunst und Kultur | Globalisierung Themenangebot Gastfreundschaft bei Sara und Abraham. Vielfalt gestalten. .............................................................................................................................. Seite 44 | 58 Nabot, Ahab und Isebel – Landgrabbing und Rohstoffabbau ............................................................................................................................... Seite 44 | 48 Die Weltreise meiner Jeans – Gerechtigkeit im Welthandel ................................................................................................................................ Seite 25 | 48 Schokolade! Eine Entdeckungsreise nach Afrika und Lateinamerika ................................................................................................................................ Seite 26 | 48 Konfirmanden gestalten Hoffnungskreuze ................................................................................................................................ Seite 33 | 40 Nelson Mandela und Desmond Tutu. Reformatoren des 20. Jahrhunderts ................................................................................................................................ Seite 26 | 58 Warum flüchten Menschen? ................................................................................................................................ Seite 48 | 52 Klimawandel und die Kirchen – Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens ................................................................................................................................ Seite 38 | 40 Pfingstler, Indigene Kirchen, Charismatische Aufbrüche im Globalen Süden ................................................................................................................................ Seite 38 | 40 Handy – Segen oder Fluch? Rohstoffabbau im Kongo ................................................................................................................................ Seite 26 | 48 Die Gesamtliste der Themen finden Sie auf der Homepage. Begleitung von Exkursionen, z.B. ins Globale Klassenzimmer, in eine Moschee, in die Staatsgalerie zum Thema Friedenskunst kann angefragt werden.
10 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten Pfarrer Dr. Michael Hauser Münsterplatz 21 | 89073 Ulm Telefon: 0731 37994522 E-Mail: Michael.Hauser@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Ulm Studium der evang. Theologie in Wuppertal-Barmen, Tübingen, Montpellier und Berlin Sonderstelle für RU in Balingen und Horb, dann Gemeindepfarrer in Heilbronn und Schramberg 1998 Promotion über das „Reich Gottes im Markusevangelium“ von 2011 – 2019 Geschäftsführer Haus der Begegnung Ulm ab September 2019 DiMOE-Referent Schwerpunkte: Fairer Handel | Lateinamerika | Menschenrechte | Nachhaltige Landwirtschaft | Interreligiöses | Musik Themenangebot Kaffee – fair und gesund? ................................................................................................................................ Seite 33 | 49 Wirtschaft ohne Ethik – Goldabbau in Guatemala ................................................................................................................................ Seite 33 | 52 Der Faire Handel – Wirklich eine gerechte Alternative? ................................................................................................................................ Seite 49 | 60 Die globale Wirtschaft produziert Hunger – Was tun wir? ................................................................................................................................ Seite 38 | 60 Viva el cacao! Schokolade – Die bittersüßen Seiten des Lebens ................................................................................................................................ Seite 51 | 60 Rohstoffe im Handy – Die andere Seite der Digitalisierung ................................................................................................................................ Seite 35 | 49
Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 11 Theologin Ailed E. Villalba Aquino Anglikanische Kirche Kuba Münsterplatz 21 | 89073 Ulm Telefon: 0731 37994520 | E-Mail: Ailed.Villalba@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Ulm Studium der Evangelischen Theologie am Seminario Evangélico de Teología de Matanzas, Kuba Präsidentin des Jugendrats der Anglikanischen Kirche Kubas 2004 – 2016 Refe- rentin und Leiterin (ab 2011) des Arbeitsbereichs „Soziotheologische und Pastorale Reflexion und Ausbildung“ am Ökumenischen Zentrum Dr. Martin Luther King Jr. Havanna seit Oktober 2017 Ökumenische Mitarbeiterin im DIMOE (Ulm) Schwerpunkte: Lateinamerika | Kuba | Interkulturelle Bibellektüre | Befreiungspädagogik | Globales Lernen und Bildung für Nachhaltigkeit | Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung | Lateinamerikanische Ökumene | Ökotheologie | Friedenstheologie Themenangebot Suche Frieden und jage ihm nach! Versöhnungsprozesse in Mittelamerika ................................................................................................................................ Seite 33 | 41 Frauen weben an der Hoffnung: Kreativität und Widerstand von Frauen in Lateinamerika ................................................................................................................................ Seite 34 | 38 Die Bibel mit anderen Augen lesen: Lateinamerikanische Bibellektüre – für Jugendliche, Frauen und alle Erwachsenen ................................................................................................................................ Seite 34 | 44 Kuba heute: Tornados, Digitalisierung und neue Verfassung ................................................................................................................................ Seite 34 | 60 „Es ströme aber das Recht wie Wasser“ – der Kampf um Wasser in Lateinamerika ................................................................................................................................ Seite 34 | 52 Wenn Menschen ihre Stimme erheben: befreiende Pädagogik in Lateinamerika ................................................................................................................................ Seite 35 | 56 Grüne Wirtschaft und Nachhaltigkeitsziele: eine Lösung für Lateinamerika ................................................................................................................................ Seite 35 | 53
12 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten Pfarrer Ralf Häußler Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-246 | Fax 0711 229363-341 E-Mail: Ralf.Haeussler@elk-wue.de Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen, Marburg, Tübingen Stipendium des Ökumenischen Rates der Kirchen für Costa Rica und El Salvador Delegationsreisen nach Mittelamerika Zusammenarbeit mit Menschenrechts- und Umweltorganisationen 1993 – 2004 Studienleiter der Evangelischen Akademie Bad Boll im Bereich Wirtschaft- und Arbeitswelt / KDA in Stuttgart 2004 – 2012 Gemeindepfarrer in der Gesamtkirchengemeinden Ulm-Wiblingen Schwerpunkte: Jugend- und Konfirmandenarbeit Schwerpunkte: Klimagerechtigkeit | Agenda 2030 | Pariser Klimaziele 2015 | Entwicklung und Globales Lernen | Menschenrechtbasierte Entwicklungszusammenarbeit | Ernährung und Landwirtschaft | Handels- und Entwicklungspolitik der EU | Faire IT Themenangebot From Charity to Justice – Schritte auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit ................................................................................................................................ Seite 34 | 54 Menschenrechte und Nachhaltigkeitsziele – Mehr als ein Papiertiger? ................................................................................................................................ Seite 49 | 53 Der Ökologische Fußabdruck – Ein Spiel zu unserem Lebensstil und dessen Folgen ................................................................................................................................ Seite 49 | 53 Klimagerechtigkeit: Kommt nun die zweite Reformation? ................................................................................................................................ Seite 49 | 53 Europa fair und zukunftsorientiert gestalten – Wie geht das? ................................................................................................................................ Seite 29 | 53 Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende – Auf Kosten des Globalen Südens? ................................................................................................................................ Seite 50 | 54
Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 13 Pfarrerin Kristi Sääsk Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche (EELK) Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen E-Mail: Kristi.Saask@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Reutlingen Freiwilliges Ökologisches Jahr in Deutschland, Vogelwartin Studium der Biologie an der Universität Tartu und der Evangelischen Theologie in Tallinn Diakonin und Pfarrerin der Evangelischen Kirche A.B. in Estland Dozentin für Kinder- und Jugendarbeit am Theologischen Institut in Tallinn Religionspädagogin Angebote in deutscher und in englischer Sprache seit September 2019 Ökumenische Mitarbeiterin im DiMOE Schwerpunkte: Evangelisch-lutherische Kirche in Estland | Diaspora | Ökumene | Säkulari sierung | Bewahrung der Schöpfung | Bibel entdecken mit Kindern und Jugendlichen Themenangebot Estland singt ................................................................................................................................ Seite 29 | 41 Kanzel und Kuhstall ................................................................................................................................ Seite 29 | 61 Morgens Kristalle, abends die Bibel ................................................................................................................................ Seite 29 | 41 Jona – Mission (im)possible ................................................................................................................................ Seite 39 | 61 Gottes gute Gärtner ................................................................................................................................ Seite 51 | 54 Suchet der Stadt Bestes ................................................................................................................................ Seite 30 | 56 Von Ameisen und Elefanten ................................................................................................................................ Seite 44 | 54
14 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten Pfarrerin Gabriele Walcher-Quast Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn Telefon: 07131 98233-13 E-Mail: Gabriele.Walcher-Quast@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Heilbronn Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen, Kiel, Heidelberg Gemeindepfarrerin in Freudenstadt-Grüntal und Erbach-Ersingen Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Bad Boll im Bereich Wirtschafts- und Arbeitswelt/ KDA Ulm Gemeindepfarrerin in Herbrech tingen 2017 Studiensemester an der agrarwissenschaftlichen Fakultät der Uni Hohenheim 2017 – 2018 Landesbauernpfarrerin, Leiterin der Heimvolkshochschule Hohebuch seit Juni 2019 Bildungsreferentin im DiMOE Schwerpunkte: Weltweite Kirche | Landwirtschaft und Ernährung | Nachhaltigkeit und Klima gerechtigkeit | Bewahrung der Schöpfung | Wirtschaftlich, soziale und kulturelle Menschen rechte Themenangebot Wasser – Schöpfungswunder und knappes Gut ........................................................................................................................................................... Seite 50 | 55 BodenLos – der Griff nach Land und seinen Ressourcen ................................................................................................................................ Seite 50 | 55 Welche Landwirtschaft ernährt die Welt? Nachhaltig! ................................................................................................................................ Seite 51 | 55 Wenn möglich bitte wenden ................................................................................................................................ Seite 51 | 55
Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 15 Pfarrer Christoph Hildebrandt-Ayasse Gutenbergstraße 76 | 74074 Heilbronn Telefon: 07131 98233-13 E-Mail: DiMOE.Heilbronn@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Heilbronn Studium der Evangelischen Theologie und Judaistik in Marburg, Heidelberg, Jerusalem (Hebräische Universität) und an der Kirchlichen Hochschule in Berlin-West Pfarrer in Hechingen, Hong Kong (SAR China) und Taipeh (Taiwan) und zuletzt in Stuttgart, Leonhards kirche Seit 2016 DiMOE-Prälaturpfarrer in Heilbronn Schwerpunkte: Asien | Naher Osten | Mission und Dialog | Interkulturelle Theologie | Christliche Kunst | Kirchliche Partnerschaften | Ökotheologie Themenangebot Mehr Kirchenmitglieder als Parteimitglieder – Christsein in China ........................................................................................................................................................... Seite 28 | 50 Umweltschutz – Mit Konfuzius gegen den Klimawandel ................................................................................................................................ Seite 28 | 54 Glaube geht durch den Magen ................................................................................................................................ Seite 28 | 45 Jerusalemer Konfliktlinien – „.... in meines Vaters Hause sind viele Wohnungen“ ................................................................................................................................ Seite 37 | 41 Bedrängte Christen in Asien ................................................................................................................................ Seite 57 | 58 Mission – was ist das und wie geht das? ................................................................................................................................ Seite 39 | 58 Palmöl – Ein umstrittenes Alltagsprodukt ................................................................................................................................ Seite 39 | 55 Und wer sorgt sich um die Alten? ................................................................................................................................ Seite 28 | 50 Singen verbindet. Eine musikalische Weltreise ................................................................................................................................ Seite 41 | 45 Mama besucht uns in drei Jahren wieder ................................................................................................................................ Seite 28 | 50 Gesamtliste der Themen auf Anfrage und auf der Homepage.
16 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten Pfarrer Dr. Andreas Hoffmann-Richter Beauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg für die Zusammenarbeit mit Sinti und Roma Biberacher Straße 122 | 89079 Ulm | Tel.: 0731 926910-1 | Fax -3 E-Mail: Andreas.Hoffmann-Richter@elkw.de | Sinti-roma@elkw.de Studium der Evangelischen Theologie (Tübingen, Heidelberg, Zürich) Forschungsaufenthalt in Seoul/Südkorea Promotion in Heidelberg 1991 – 1999 Mitarbeit in der Vereinigten Kirche Christi in Japan (Kyodan) davon 6 Jahre Mitarbeit im Buraku Befreiungszentrum Kyoto 1999 – 2004 Mitarbeit im DiMOE Württemberg von 2004 – 2014 Gemeindepfarrer in Ulm-Wiblingen Seit 2014 Gemeindepfarrer im Kirchenbezirk Ulm und landeskirchlicher Beauftragter für die Zusammenarbeit mit Sinti und Roma Schwerpunkte: Sinti und Roma | Abbau von Antiziganismus | Interkulturelle Bildungsarbeit | Kontaktpflege zu den Landesverbänden der Sinti und Roma Themenangebot Sinti und Roma – Klischee und Wirklichkeit ................................................................................................................................ Seite 30 | 57 „Sinti und Roma stellen sich vor“ ................................................................................................................................ Seite 30 | 57 Roma im „sicheren Herkunftsland“ Serbien ....................................................................................................................................... Seite 57
Ansprechpartner Referentinnen und Referenten | 17 Pfarrerin Senta Zürn Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen Telefon: 07121 205277 E-Mail: Senta.Zuern@elk-wue.de Anfragen für Terminvereinbarungen im Prälaturbüro Reutlingen Leben, Studium und Dienst im Osten und im Westen Europas: Taufe in der Ev. Kirche A.B. in Rumänien Studium in Tübingen und Straßburg mit Schwerpunkt Ökumene und Christlicher Gesellschaftslehre Gemeindepfarrerin in Württemberg und in der Église Évangélique Luthérienne de France Leitungskreis Frauenarbeit des Gustav-Adolf-Werks Württemberg Geschäftsführerin des Arbeitskreises Orthodoxe Kirchen, Württemberg Mitglied im Dialog der EKD mit der Rumänischen Orthodoxen Kirche Seit 2013 DiMOE-Prälaturpfarrerin in Reutlingen Schwerpunkte: Bewahrung der Schöpfung | Charta Oecumenica | Christliche Weltverantwortung | Dialog | Diaspora | Gustaf-Adolf-Werk | Kirchen in Europa | Partnerschaften | Ökumene | Orthodoxie Themenangebot Weltweite Kirche in einem Koffer ................................................................................................................................ Seite 42 | 45 Kleiner Bruder, große Schwester ................................................................................................................................ Seite 30 | 42 Grün Grün Grün ................................................................................................................................ Seite 42 | 51 Sauna und mehr ................................................................................................................................ Seite 30 | 42 Keine Monster in Einkaufskorb und Schrank ................................................................................................................................ Seite 39 | 51 Menschen und Mäuse ................................................................................................................................ Seite 30 | 61 Zwischen Atlantik und Ural, Nordkap und Mittelmeer ................................................................................................................................ Seite 31 | 42 Väterchen Staat, Mütterchen Kirche ................................................................................................................................ Seite 31 | 42 Mauern einreißen oder bauen ................................................................................................................................ Seite 31 | 43 Im Spannungsfeld ihrer Gesellschaften ................................................................................................................................ Seite 39 | 43 Weitere Themen von Frau Zürn und von Mitgliedern im Landeskirchlichen Arbeitskreis Orthodoxe Kirchen finden Sie auf unserer Homepage.
18 | Ansprechpartner Referentinnen und Referenten Pfarrer Heinrich Georg Rothe Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart | Telefon: 0711 229363-286 E-Mail: Heinrichgeorg.Rothe@elk-wue.de Studium in Göttingen und Tübingen 1979 – 1982 Assistent am Biblisch-Archäologischen Institut der Universität Tübingen 1982 – 1984 Assistent in Jerusalem am Dt. ev. Institut für Altertumswissenschaften und Vikar an der ev. Erlöserkirche 1984 – 1990 Studium der Islamkunde 1992 – 1998 Beratungsstelle für Islamfragen der EKiR und EKvW Wuppertal 2005 – 2007 im OKR zuständig für Islamfragen seit 2007 Landeskirchlicher Islambeauftragter Aufgaben des Islambeauftragten: theologische Arbeit an Fragen des Verhältnisses von Christen und Muslimen | Beratung der Kirchengemeinden in allen Fragen der Kontaktaufnahme und Kontaktpflege mit Muslimen | Kommunikation mit islamischen Einrichtungen und Verbänden | Aufbau eines Netzes von Islambeauftragten in den württembergischen Kirchenbezirken Themenangebot Christen und Muslime angesichts wachsender Konflikte ....................................................................................................................................... Seite 59 Radikaler Islam – Toleranter Islam ................................................................................................................................ Seite 31 | 37 Miteinander leben – Christen und Muslime in Württemberg ................................................................................................................................ Seite 31 | 39 Zur Krise in der arabischen Welt ....................................................................................................................................... Seite 37 Syrien – wohin? ....................................................................................................................................... Seite 37 Liberaler Islam? ................................................................................................................................ Seite 31 | 59 Als Kinder Abrahams die Bibel lesen ................................................................................................................................ Seite 43 | 45 Koran verstehen – Grundtexte des Korans ....................................................................................................................................... Seite 59 Friedensschritt – Was können Christen und Muslime tun? ....................................................................................................................................... Seite 59
ZEB | 19 Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg „Der Norden muss sich ändern, damit es im Süden besser werden kann!“ Bischof Medardo Gomez, El Salvador Klimawandel, gerechte Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, Menschenrechte, sozial-ökologische Nachhaltigkeit – das sind Themen, mit denen sich das ZEB beschäftigt. Die biblisch-theologischen Grundlagen spiegeln sich in den Begriffen „Umkehr“ und „Auszug von den Fleischtöpfen Ägypten“ sowie dem „Aufbruch in das begin- nende Reich Gottes“ wieder. Das ZEB arbeitet dazu eng mit Fachleuten aus dem europäischen Kontext und aus den Ländern Afrika, Lateinamerikas und Asiens zusammen, um die Glo balen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 und die in Paris 2015 vereinbarte Begrenzung der Erderwärmung und des CO2 Ausstoßes zu erreichen. Mit dem Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) tritt die Evangelische Landeskirche Württemberg im Dialog mit Politik, Gesellschaft und Wirtschaft für eine gerechte Gesellschaft und eine nachhaltige Entwicklung in Nord und Süd ein. Es geht um eine menschenrechtsbasierte Entwicklungszusammenarbeit zum Schutz von Mensch und Natur im Sinne des Bundes Gottes mit seiner gesamten Schöpfung (Gen 9,17). Das ZEB fördert und qualifiziert Aktivitäten: Aktionen und Projekte, Prozesse und Kampagnen im Bereich der ökumenischen und entwicklungspolitischen Zusammenarbeit Schulische und außerschulische Bildung zur Stärkung des zivilgesell schaftlichen Engagements im Bereich von „Globalem Lernen“ und „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“ Schulung und Qualifizierung von ehren- und hauptamtlichem Engagement Partnerschafts- und Lobbyarbeit mit den Kirchen und Partner- organisationen im Globalen Süden Die finanzielle Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement geschieht durch den Vergabeausschuss „A-ZEB“, der dreimal im Jahr tagt. Siehe: https://www.dimoe.de/zeb-foerderung/
20 | ZEB Dr. Claude Kabemba, (Southern Africa Resource Watch) und Dr. Christoph Grammer, (Staatsministerium Baden-Württemberg) im Gespräch mit einer Teilnehmerin der ZEB-Zieletagung im Juli 2018 zum Thema Internationale Aspekte der Digitalisierung. Das ZEB versteht sich als „Außenposten“ der Kirche in der Gesellschaft und bringt kirchliche Positionen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein. Gleichzeitig ver- mittelt das ZEB die gesellschaftspolitischen Diskussionen und Positionen in die kirchlichen Strukturen. Dies geschieht durch: Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene Lobby- und Informationsarbeit gegenüber der Politik in Stuttgart, Berlin und Brüssel: Landesregierung und Landtag, Bundesregierung und Bundestag, EU-Parlament und EU-Kommission Ökumenische Zusammenarbeit auf Landesebene durch die „Ökumenische Koordination“ und dem jährlichen Strategietag mit der badischen Landeskirche, der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Erzdiözese Freiburg. Aus dieser landesweiten Zusammenarbeit ist 2017 das „Bündnis für Klimagerechtigkeit“ entstanden. Zusammenarbeit mit den kirchlichen Fachdiensten sowie mit zivilgesell- schaftlichen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen / NGOs Eigene Veranstaltungen und Aktionen: Das ZEB führt eigene Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen durch. In den Zieletagungen werden aktuelle Themen und Prozesse aufgegriffen. 2018 ging es um die Digitalisierung aus der Sicht des Globalen Südens. 2019 wurde der Prozess „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ und das Globale Lernen im Bereich der Kindertagesstätten und deren Aus- und Fortbildung durch den Fachkongress „Fair von Anfang an“ gestärkt. 2020 folgen Regionalkonferenzen sowie die landesweite Konferenz „From Charity to Justice – Beyond Aid“. Gemeinsam mit der badischen Landeskirche und den beiden katholischen Diöze- sen wird jährlich der „Strategietag: Die Kirchen und die Entwicklungszusammen arbeit in Baden-Württemberg“ als Ort der Kommunikation zwischen den Kirchen und mit der Gesellschaft durchgeführt.
ZEB | 21 Beim Strategietag werden längerfristige Prozesse vereinbart. 2019 ging es um „Ernährung, Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie“. Seit 2014 bietet das ZEB Fachreisen nach Brüssel zu den Institutionen der Euro päischen Union zum Thema „Kohärenz der Wirtschafts, Handels- und Entwick lungspolitik“ an. Ralf Häußler ist Sprecher der „Handy-Aktion Baden- Württemberg“, die gemein- sam mit verschiedenen kirch- lichen und zivilgesellschaft- lichen Organisationen, der Deutschen Telekom und der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg durchgeführt wird. Im Herbst 2019 beginnt die bundesweite Kampagne „Menschenrechte und Unternehmen“ in der die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette (von den Rohstoffen, über die Fertigung, die Nutzung und Entsorgung) verpflichtend geregelt werden soll. Diese Kampagne knüpft an am „Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte“ und dem „Treaty-Prozess der Vereinten Nationen“ an. Bildungs-Konzepte für Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung werden auf der landesweiten Fachkonferenz für Multiplikator/-innen der schuli schen und außerschulischen Bildungsarbeit vom Elementarbereich bis zur Er- wachsenenbildung vorgestellt und diskutiert. Die Jahrestagung des Landesarbeitskreises „Bildung und Eine Welt“ findet am 23. / 24. September 2019 zum Thema: „Europa weltoffen gestalten – Der Beitrag des Globalen Lernens“ in der Landeszentrale für politische Bildung im Haus auf der Alb in Bad Urach statt. Die Termine für den Strategietag 2020 der Kirchen in Baden-Württemberg und der ZEB Zieletagung 2020 stehen noch nicht fest. Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-246 (Ralf Häußler) 0711 229363-221 (Jutta Meyer) Fax: 0711 229363-341 E-Mail: zeb@elk-wue.de www.dimoe.de/zeb
22 | Fotoausstellung: „Lebenskünstlerinnen – Frauen auf Kuba“ Fotoausstellung: „Lebenskünstlerinnen – Frauen auf Kuba“ Im Nachgang zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba entstand eine eindrückliche Fotoausstellung des kubanischen Fotografen Claudio Pelaez Sordo und der aus Deutschland stammenden Fotografin Karin Schmauder. Die Ausstellung zeigt die vielfäl- tigen Facetten des Lebens von Frauen im heutigen Kuba. Die Bilder erzählen vom Einfluss der Frauen auf das gesellschaftliche und politische Leben der Insel. Sie zeigen, auf welche Weise gerade Frauen mit ihrer künst- lerischen und politischen Kreativität Widerstand leisten inmitten einer Gesellschaft im Umbruch. Die Ausstellung kann über die DiMOE-Büros ausgeliehen werden. Nähere Informationen zur Ausstellung geben Ailed Villalba und Carmen Schuster (DiMOE-Büro Ulm).
Themen allgemeine Informationen | 23 Themengebiete Die Angebote für Gemeinde- und Gruppenveranstaltungen, Bibelwochen, Religions- und Konfirmandenunterricht sind in Themengebiete unterteilt: Afrika Asien Europa / Orthodoxie Lateinamerika Mittlerer / Naher Osten Mission und Weltverantwortung Ökumene – Theologie Die Bibel in ökumenischer Weite / Bibelwoche 2020 Entwicklung und Globales Lernen Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung Rassismus – Menschenrechte – Christenverfolgung Dialog mit anderen Religionen Gemeinde leben mit weltweiter Perspektive Die Themengebiete sind oben auf jeder Seite gekennzeichnet.
24 | Themen Afrika Afrika Gregson Erasmus Die Herrnhuter Mission: Von Bethelsdorf (Sachsen) nach Genadendal (Südafrika). Sie erfahren in diesem Vortrag etwas über die Herrnhuter Brüdergemeine, ihre erste Missionsarbeit unter den Einheimischen in Südafrika ab 1732 und die Ent wicklung vom Missionsgebiet zur selbständigen Kirche. Sie erfahren auch wie UBUNTU in Gemeinschaft miteinander ausgelebt wird und wie wir Gottesdienst feiern. Gregson Erasmus Südafrika – Eine Demokratie wird 26 Jahre alt In Südafrika fanden 1994 die ersten demokratischen Wahlen nach der Apartheid statt. Nelson Mandela wurde zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas ge- wählt. Was hat sich im neuen Südafrika verändert und wie ist die Situation heute? Gregson Erasmus Im Schatten des Tafelbergs. Leben im „Slum“ Wie sieht der Alltag in den informellen Wohnorten, den sogenannten „Slums“ aus? Wie leben Arme und wie leben Reiche in Südafrika? Trotz vieler Sorgen sind die Menschen in Südafrika voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Nach einer allgemeinen Einführung geht es vertiefend um „Slums“ in Südafrika und wie die Nachfolge von Apartheid heute noch sichtbar sind. Gregson Erasmus Ein Tag im Leben von Wonga Wie leben Kinder in Südafrika? Mit diesem Vortrag wird ein Tag im Leben von Wonga, einem 13-jährigen Schüler vorgestellt. Ich erzähle von seinem Alltag, sei nem Leben, seinen Ängsten, seinen Zielen, seinen Träumen und Freuden.
Themen Afrika | 25 Gregson Erasmus Einheit in Vielfalt – Die „Regenbogen-Nation“ Südafrika Nelson Mandela erklärte zu Beginn seiner Amtszeit: „Jeder Mensch hier in Süd afrika ist verwurzelt mit der Erde dieses wundervollen Landes Südafrika. Und wie die Bäume hier in allen Farben blühen, bilden wir zusammen die Nation unter dem Regenbogen.“ Ein kultureller Zugang zur Regenbogen-Buntheit Südafrikas. Gregson Erasmus Rohstoffe aus Südafrika: „Plough back the Fruits“ Die Witwen der Platinmine Marikana melden sich zu Wort Südafrika wird vom Bergbau dominiert. Platin, das u.a. in den Katalysatoren unserer Autos für Luftsauberkeit sorgt, wird von Lonmin in Marikana abgebaut. Der größte Chemiekonzern BASF ist der Hauptkunde der Platinmine in Marikana. Die Witwen und Familien von 34 Minenarbeitern, die 2012 bei einem Streik für bessere Arbeitsbedingungen von der Polizei ermordet wurden, schreien nach Gerechtigkeit. „Plough back the Fruits“ – eine Suche nach Gerechtigkeit! Gregson Erasmus Wasser in der Krise? Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen Wasser, um zu überleben. Deshalb ist es wichtig, dass alle genug haben, aber wie geht es, wenn nur wenig Wasser übrig ist? Über die Dürre in Südafrika, die Widerstandsfähigkeit und die Entwicklung menschlicher Kapazitäten. Verschiedene positive Dinge, die sich durch das Aus trocknen der Flüsse Südafrikas entwickelt haben, werden vorgestellt. Gregson Erasmus David gegen Goliath – Kleinbauern und Indigene im Konflikt mit Nestlé Rooibos hat eine lange Tradition in der indigenen südafrikanischen KhoiSan Gemeinschaft. Sie haben das Potenzial der Rooibos-Pflanze und ihre Verwendung für verschiedene Zwecke entdeckt, beispielweise in der Medizin und für Tee und Kosmetika. Diese genetischen Ressourcen und das traditionelle Wissen werden bedroht von Großkonzernen wie Nestlé, die sich die Patente sichern wollen. Heike Bosien Die Weltreise meiner Jeans – Gerechtigkeit im Welthandel Anhand der Textilwirtschaft lassen sich mit Jugendlichen und Erwachsenen die Zusammenhänge im Welthandel entdecken. Wie leben Arbeiterinnen in Bang ladesh? Warum wählen Jugendliche in China die Jeansfabrik statt die Schule? Welche Verantwortung haben wir als Christen füreinander? Können wir Einfluss nehmen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen an anderen Orten dieser Welt?
26 | Themen Afrika / Interview Heike Bosien Schokolade! Eine Entdeckungsreise nach Afrika und Lateinamerika Wer liebt sie nicht, die Schokolade. Zahlungsmittel der Mayas und Azteken. 1920 ist Ghana Hauptexporteur von Kakaobohnen weltweit. Wie wächst diese Pflanze? Wie wird sie geerntet? Geht es dabei gerecht zu? Wer verdient wie viel an der Schokolade? Und was ist überhaupt Fairer Handel? Eine Entdeckungsreise für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene. Heike Bosien Nelson Mandela und Desmond Tutu. Reformatoren des 20. Jahrhunderts Kaum eine andere Person hat die Geschicke Südafrikas mehr geprägt als Nelson Mandela. Desmond Tutu war die kirchliche Stimme gegen das System der Rassen trennung. Anhand beider Figuren lässt sich der Weg Südafrikas von der Apartheid bis zur heutigen Zeit nachzeichnen. Doch wie werden sie beide heute beurteilt in Südafrika? Und was beschäftigt das Land heute? Heike Bosien Handy – Segen oder Fluch? Rohstoffabbau im Kongo Ohne Rohstoffe aus dem Globalen Süden lässt sich kein Handy herstellen. Welche Verantwortung haben wir als Christen? Ist Rohstoff-Recycling möglich? Warum landet unser Elektro-Schrott in Afrika? Lassen sich Minen im Kongo legalisieren? Die Veranstaltung könnte auch zum Auftakt werden für eine Handy-Sammelaktion. Interview mit Pfarrer Gregson Erasmus Herrnhuter Brüderunität Südafrika (Moravian Church of South Africa) Bosien: In Südafrika fanden am 8. Mai 2019 Wahlen statt, 25 Jahre nach der Apartheid. Was sind die großen Themen, die Südafrika heute beschäftigen? Erasmus: Drei möchte ich nennen: Es gibt derzeit in Südafrika große Vorwürfe, dass die staatlichen Behörden sich vereinnahmen lassen durch finanzstarke Familien. Diese Korruptionsvorwürfe wurden im Frühjahr 2019 von einer Unter suchungskommission behandelt. Entscheidend ist nun, wie die Regierung mit
Interview | 27 den Ergebnissen umgeht. Ein weiteres großes Thema ist die Frage der Landreform und Landverteilung in Südafrika. Die Positionen dazu sind sehr unterschiedlich. Ein drittes großes Thema ist die Staatsverschuldung: Die Schulden haben im Jahr 2017 53,1 % des Bruttoinlandsprodukts erreicht. Die Herausforderung für Südafrika besteht darin, unter diesen Bedingungen die hohe Arbeitslosenquote und die damit verbundenen sozialen Probleme anzugehen. Bosien: Im April 2017 sind Sie nach Deutschland gekommen. Welche Erfahrungen machen Sie als Bildungsreferent in der Evangelischen Landeskirche? Erasmus: Ich erlebe immer wieder, dass Menschen sehr interessiert daran sind zu erfahren, wie Menschen in Südafrika leben und was sie beschäftigt. Die Gruppen, die ich besuche, sind meist über die Medien informiert. Gerade deshalb sind sie an meinen persönlichen Erfahrungen und Blickwinkeln interessiert. Bosien: Was bedeutet interkulturelles Lernen für Sie? Erasmus: Interkulturelles Lernen heißt für mich, dass wir andere wirklich wahr- nehmen. Dass wir erleben, wie wir miteinander weltweit verbunden sind in diesem globalen Dorf, in dem wir leben und das wir Erde nennen. Wir sind alle beeinflusst von dem, was in anderen Teilen dieser Welt passiert. Dies gibt uns die Gelegenheit, aktiv zu werden für weltweite Gerechtigkeit. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind dafür ein guter Orientierungsrahmen. Als Christen treten wir füreinander ein und beten füreinander. Bosien: Wie hat sich Ihr Bild von den Kirchen in Deutschland in den letzten zwei Jahren verändert? Erasmus: Ich habe realisiert, dass man die Kirche in Deutschland nicht danach beurteilen sollte und auch nicht kann, was am Sonntag in einem Gottesdienst passiert. Ich habe immer wieder gesehen und erlebt, dass die Kirche auch durch viele andere Arbeitszweige Menschen mit ihren Bedürfnissen und mit ihren Themen adressiert. Dazu gehören auch Partnerschaften und weltweite Projekte. Bosien: Gibt es Dinge in der Württembergischen Landeskirche, die Sie sich auch für Ihre Arbeit als Herrnhuter Kirche in Südafrika wünschen? Erasmus: In der Stadtkirche in Schorndorf lud die dortige Pfarrerin einige Wochen nach unserem gemeinsamen Gottesdienst zu einem offenen Austausch ins Pfarrhaus ein. Jeder konnte kommen. Das war ein wundervoller und sehr spannender Abend. Das will ich auch in Südafrika einmal machen. Wir laden immer nur den Kirchengemeinderat zu uns nach Hause ein. Bosien: Was vermissen Sie am meisten hier in Deutschland und was schätzen Sie am meisten? Erasmus: Familie und Freunde zu haben, die jederzeit einfach vorbeikommen, ohne Verabredung und ohne Grund, das vermisse ich am meisten. Große Hoch achtung habe ich vor der funktionierenden Infrastruktur in Deutschland, zum Beispiel dem Transport, dem Gesundheitswesen, der Sicherheit im Land.
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