Werden Großstädte für Familien immer unattraktiver?
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Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 Titelthema Werden Großstädte für Familien immer unattraktiver? Zur Abwanderung von Familien aus den Städten Baden-Württembergs mit mehr als 100 000 Einwohnern Werner Brachat-Schwarz, Marcel Böhm „Das knappe Wohnungsangebot, steigende insbesondere deshalb geboten, da die Wande- Dipl.-Volkswirt Werner Brachat-Schwarz ist Leiter Mieten und Immobilienpreise dämpfen den rungsaktivität der ausländischen Bevölkerung des Referats „Bevölkerung, zuletzt hohen Zuzug in die Großstädte. Die erheblich größer als die der deutschen ist.3 Gesundheit, Rechtspflege, Insolvenzen“ im Statis Ballungszentren bleiben zwar insbesondere tischen Landesamt für Studierende und Berufseinsteiger attrak‑ Schaubild 1b zeigt, dass die Wanderungs‑ Baden-Württemberg. tiv. Familien bevorzugen dagegen zunehmend gewinne der Großstädte bei der ausländischen Marcel Böhm B. A. ist Sachgebietsleiter das Umland der Großstädte“, so das Fazit Bevölkerung bereits ab dem Jahr 1996 – be‑ im selben Referat. einer Studie des Instituts der Deutschen zogen auf die jeweilige Einwohnerzahl – höher Wirtschaft aus dem Jahr 2019.1 Hinzu kommt bzw. die Verluste geringer als im übrigen der Trend der Entkoppelung der Büroarbeit Baden-Württemberg waren. Schon seit 2011 von einem festen Ort, der durch die Pandemie sind die relativen Gewinne aber wieder hinter 1 Henger, Ralph/Oberst, Christian: Immer mehr in ungeahnter Weise verstärkt und beschleu‑ die des übrigen Baden-Württembergs zurück- Menschen verlassen die Großstädte wegen nigt wurde. Im Folgenden soll vor diesem gefallen. Bei der deutschen Bevölkerung setzte Wohnungsknappheit, Hintergrund der Fokus auf die Großstädte im die Trendumkehr hin zu einer günstigeren IW-Kurzbricht 20/2019 vom 13. März 2019, Südwesten gerichtet und den Fragen nachge‑ Wanderungsbilanz in den Großstädten erst https://www.iwkoeln.de/ gangen werden, ob aus allen Städten mit später ein und war auch von kürzerer Dauer. studien/iw-kurzberichte/ beitrag/ralph-henger- mehr als 100 000 Einwohnern Familien weg‑ Lediglich zwischen 2006 und 2012 lagen die re- christian-oberst-immer- gezogen sind, ob es dabei Unterschiede lativen Wanderungsgewinne höher als im mehr-menschen-ver lassen-die-grossstaedte- zwischen der deutschen und der auslän‑ übrigen Südwesten (Schaubild 1a).4 wegen-wohnungs dischen Bevölkerung gibt und ob die Abwan‑ knappheit-419693.html (Abruf: 17.12.2020). derung nur das nähere Umland betrifft. Zu‑ 2 Brachat-Schwarz, vor wird aber noch ein kurzer Überblick über „Trend in die Stadt“ nur bei jungen Werner: Reurbanisie- das Wanderungsgeschehen innerhalb Baden- Erwachsenen rung – Gibt es eine „Renaissance der Württembergs seit 1990 gegeben. Städte“ in Baden- Die Zuwanderung in die Großstädte verlief Württemberg? in: Statistisches Monatsheft nicht nur im Zeitablauf und differenziert nach Baden-Württemberg der Staatsangehörigkeit, sondern auch in Ab- 11/2008, S. 5 ff. Von der Suburbanisierung zur hängigkeit von den Altersgruppen der Be‑ 3 Die Wanderungsaktivität der ausländischen Reurbanisierung – und wieder zurück? völkerung unterschiedlich. So haben frühere Bevölkerung, das heißt Analysen für Baden-Württemberg gezeigt, die Summe der Zu- und Fortzüge bezogen Das Migrationsgeschehen innerhalb des Lan‑ dass die Großstädte des Landes seit der Jahr- auf die ausländische des hat sich in den vergangenen Jahrzehnten tausendwende praktisch ausschließlich von Bevölkerung, lag in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Noch in den 1970er- bis Wanderungsgewinnen bei den jungen Er‑ vier- bis fünfmal so hoch 1990er-Jahren war die Dynamik in den eher wachsenen profitiert haben.5 Das bedeutet, wie der entsprechende Wert für die deutsche ländlich strukturierten Teilräumen des Landes dass der Trend insbesondere dadurch be‑ Bevölkerung. erheblich höher als in den verdichteten Gebie- stimmt wurde, dass immer mehr junge Men- 4 In den Schaubildern 1a ten (sogenannte „Suburbanisierung“). Seit schen zum Studium oder zur Ausbildung in die und 1b wurde eine unterschiedliche Ska- der Jahrtausendwende hatten dagegen die Zentren des Landes gezogen sind. In der Zu- lierung gewählt, da Städte und verdichteten Gebiete im Land für wanderung in die Großstädte spiegelt sich ansonsten die Unter- schiede beim Wande- Zuziehende an Attraktivität gewonnen, wäh‑ auch wider, dass immer mehr junge Er‑ rungsgeschehen der rend die Dynamik in den dünner besiedelten wachsene eines Jahrgangs studieren.6 Der deutschen Bevölke‑ rung zwischen den Regionen tendenziell geringer geworden ist.2 Anteil der Studierenden an der Bevölkerung in Großstädten und dem übrigen Land kaum den baden-württembergischen Großstädten sichtbar wären. In den letzten Jahren zeichnet sich allerdings stieg von unter 7 % zur Jahrtausendwende be- 5 Brachat-Schwarz, eine erneute Trendwende ab. Diese neue Ent- trächtlich auf 11 % im Jahr 2013 und stagniert Werner: Wer zieht in wicklung wird anhand von Schaubild 1 für die seitdem. Die Reurbanisierung in den späten die Großstadt, wer von ihr weg? – Zum neun Großstädte Baden-Württembergs einer- 2000er- und frühen 2010er-Jahren ist insofern Wanderungsgeschehen seits sowie für die übrigen Kommunen des eng mit den Entwicklungen im Bereich der der Städte Baden-Würt‑ tembergs mit mehr als Landes andererseits deutlich und zwar diffe‑ Bildung verknüpft und deshalb nur bedingt 100 000 Einwohner, in: Statistisches Monatsheft renziert nach der deutschen und der auslän- als Ausweis einer insgesamt gestiegenen Baden-Württemberg, dischen Bevölkerung. Diese Differenzierung ist städtischen (Wohn)attraktivität zu verstehen. 4/2018, S. 5. 3
Titelthema Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 Wanderungssaldo der deutschen und der ausländischen Bevölkerung in den Großstädten S1 Baden-Württembergs und in Baden-Württemberg ohne Großstädte 1990 bis 2019 Großstädte insgesamt Baden-Württemberg ohne Großstädte a) Wanderungssaldo der deutschen Bevölkerung je 1 000 Deutsche 20 15 10 5 0 –5 – 10 1990 91 92 93 94 95 96 97 98 99 2000 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 2019 b) Wanderungssaldo der ausländischen Bevölkerung je 1 000 Ausländer 140 120 100 80 60 40 20 0 – 20 1990 91 92 93 94 95 96 97 98 99 2000 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 2019 Datenquellen: Wanderungsstatistik, Bevölkerungsfortschreibung. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 702 20 4
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 Titelthema Wie können die „Familienwanderungen“ rungen der unter 18-Jährigen und die der 30- abgebildet werden? bis unter 50-Jährigen. Da es sich bei der zwei‑ ten Gruppe aber auch um kinderlose Paare Ein anderes Bild zeigt sich dagegen dann, und Alleinstehende handeln kann, soll im Fol- wenn der Fokus auf das Wanderungsgesche‑ genden eine Beschränkung auf die Migration hen von Familien gerichtet wird. Dabei wer‑ der Minderjährigen erfolgen, da diese ganz den unter Familien im statistischen Sinne alle überwiegend nicht alleine, sondern gemein‑ Eltern-Kind-Gemeinschaften verstanden, das sam mit ihren Eltern umziehen. Sie spiegeln heißt gemischtgeschlechtliche und gleichge- damit das Wanderungsverhalten der Familien schlechtliche Ehepaare/Lebensgemeinschaf‑ am ehesten wider.10 ten sowie alleinerziehende Mütter und Väter mit ledigen Kindern im Haushalt. Nicht zu den Wie bereits beim Wanderungssaldo insgesamt Familien zählen dagegen Paare ohne Kinder (Schaubild 1), zeigen sich auch bei der Fami‑ sowie Alleinstehende.7 lienwanderung deutliche Unterschiede zwi‑ 6 Adam, Brigitte/Sturm, schen der deutschen und der ausländischen Gabriele: Zurück in die Für Familien liefert die amtliche Wanderungs- Bevölkerung und zwar sowohl im Niveau als Stadt – oder: Gibt es eine neue Attraktivität statistik aber leider keine direkten Ergebnisse. auch im zeitlichen Verlauf:11 der Städte? in: BBSR- Berichte KOMPAKT, Gemeinsame Umzüge von Familien gehen in Bundesinstitut für Bau-, die Statistik schlicht als mehrere Einzelfälle Der relative Wanderungsgewinn bei aus‑ Stadt- und Raumfor- schung (Hrsg:), 2/2011, ein, sodass Familienverbände nicht identifi‑ ländischen Familien entsprach im 1. Jahr- S. 4. ziert oder gezählt werden können. Zwar ist der zehnt dieses Jahrhunderts in den Groß‑ 7 Definition nach dem Familienstand Erhebungsmerkmal in der Wan- städten Baden-Württembergs in etwa dem‑ Mikrozensus; vgl. hier- derungsstatistik.8 Dennoch lässt dieser kaum jenigen des übrigen Baden-Württembergs; zu: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit – Haus- Aussagen darüber zu, ob es sich bei Umzie- er war aber jeweils relativ gering (Schau- halte und Familien, Er- gebnisse des Mikrozen- henden um Angehörige einer Familie handelt bild 2b). Danach stieg der positive Saldo sus, Fachserie 1 Reihe 3, oder nicht. Denn auch Verheiratete haben oft- aufgrund der zunehmenden Zuwanderung Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2020, S. 23, mals keine Kinder, und Ledige sind nicht mehr und vor allem aufgrund der Flüchtlings‑ https://www.destatis.de/ automatisch mit Alleinstehenden oder Allein‑ krise bis 2015 stark an, um danach wieder DE/Themen/Gesellschaft- Umwelt/Bevoelkerung/ lebenden gleichzusetzen.9 abzusinken. Seit dem Jahr 2011 war das Haushalte-Familien/ Wanderungsplus in den Großstädten durch- Publikationen/Down loads-Haushalte/ Hilfsweise werden deshalb Umzüge von Fami- gehend geringer als im übrigen Baden- haushalte-familien- lien – im Folgenden kurz „Familienwande‑ Württemberg. 2010300197004.pdf?__ blob=publicationFile rungen“ genannt – anhand des Alters der „Um- (Abruf: 17.12.2020). zügler“ bestimmt. Üblicherweise umfassen Deutlich niedriger als bei ausländischen 8 § 4 Abs. 2 Nr. 3 Bevölke- diese zwei Altersgruppen, nämlich die Wande- Familien waren die Wanderungssalden bei rungsstatistikgesetz. 9 Wanderungsbericht 2018, Stadt Heidelberg (Hrsg.), S. 39, https:// www.heidelberg.de/site/ Schätzung der Wohnungsversorgung des Wohnungsbestandes zum 31.12.2019 Heidelberg_ROOT/get/ vor. Ebenfalls verfügbar war die Zahl der documents_E- 1485595516/heidelberg/ Eine detaillierte Ermittlung der Woh- Haushalte aus einer Modellrechnung des Objektdatenbank/12/ nungsversorgung ist relativ aufwändig,1 ak- Statistischen Landesamtes, allerdings nur PDF/12_pdf_Wande rungsbericht_2018.pdf tuelle Ergebnisse liegen hierzu für Baden- bis zum Berichtsjahr 2017.2 Für 2019 wurde (Abruf: 17.12.2020). Württemberg nicht vor. Aus diesem Grund deshalb die Haushaltszahl mithilfe der aus 10 Slupina, Manuel u.a.: wurde für die vorliegende Untersuchung der Bevölkerungsfortschreibung verfüg‑ Im Osten auf Wander- schaft – Wie Umzüge die mithilfe eines vereinfachten Verfahrens die baren Einwohnerzahlen und der Annahme, demografische Land‑ karte zwischen Rügen Wohnungsversorgung in den neun Groß‑ dass die durchschnittliche Zahl der Haus- und Erzgebirge verän- städten geschätzt. Hierzu wurde die Zahl der haltsmitglieder in einem Haushalt unver‑ dern, Berlin-Institut für Bevölkerung und Ent- Haushalte einerseits und der Wohnungsbe- ändert gilt, berechnet. Als für einen funk‑ wicklung (Hrsg.), 2016, stand abzüglich einer für einen funktio‑ tionierenden Wohnungsmarkt erforder‑ S. 35, https://www.ber lin-institut.org/filead nierenden Wohnungsmarkt notwendigen liche Fluktuationsreserve wurden 2,5 % min/Redaktion/ Fluktuationsreserve andererseits gegen‑ des Wohnungsbestandes angenommen. Publikationen/PDF/ BI_WanderungOst_ übergestellt. online.pdf (Abruf: 17.12.2020). Die Zahl der Wohnungen in den einzelnen Die Tabelle zeigt die so für die Großstädte 11 Zu beachten ist, dass Großstädten lag aus der Fortschreibung geschätzte Wohnungsversorgung. auch Kinder von auslän- dischen Eltern die deut- sche Staatsangehörig- 1 Vergleiche beispielsweise Brachat-Schwarz, Werner/Richter, Hans-Jürgen: Wohnungsbedarfsprognose für Baden-Württem- keit dann erhalten, berg: Ermittlung der Wohnungsversorgung 2002 sowie des Wohnungsneu- und Wohnungsersatzbedarfs in den Teilräumen wenn ein Elternteil seit des Landes bis 2020, in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 8/2003, S. 4. 8 Jahren seinen ge- 2 Zum methodischen Ansatz vergleiche: Hochstetter, Bernhard: Neues Datenangebot ab Gemeindeebene: Zahl der Haushalte wöhnlichen Aufenthalt nach Personenzahl, in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 11/2015, S. 18. in Deutschland hat und ein unbefristetes Auf- enthaltsrecht besitzt. 5
Titelthema Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 Wanderungssaldo der deutschen und der ausländischen Familien in den Großstädten Baden-Württembergs S2 und in Baden-Württemberg ohne Großstädte 2000 bis 2019*) Großstädte insgesamt Baden-Württemberg ohne Großstädte a) Wanderungssaldo deutscher Familien je 1 000 deutsche Familien 10 5 0 –5 – 10 – 15 – 20 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 b) Wanderungssaldo ausländischer Familien je 1 000 ausländischer Familien 300 250 200 150 100 50 0 – 50 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 *) Errechnet als Wanderungssaldo der Minderjährigen je 1 000 Minderjähriger. Datenquellen: Wanderungsstatistik, Bevölkerungsfortschreibung. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 703 20 6
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 Titelthema den deutschen Familien (Schaubild 2a)12. Alle Großstädte verlieren per saldo Sie waren in den Großstädten seit dem Jahr Familien durch Abwanderung … 12 In den Schaubildern 2a und 2b wurde eine ex- 2000 ausnahmslos negativ, wobei sich die trem unterschiedliche Abwanderung in den vergangenen Jahren Welche Unterschiede zeigen sich nun bei der Skalierung gewählt, da ansonsten die Unter- fast stetig verstärkt hat. Demgegenüber Familienwanderung zwischen den neun Groß- schiede beim Wan‑ konnte das übrige Land zumindest geringe städten des Landes? Von Interesse ist diesbe- derungsgeschehen der deutschen Bevölkerung Wanderungsgewinne erzielen.13 züglich sicherlich nicht nur das aktuelle Wan- zwischen den Großstäd- derungsgeschehen, sondern auch dessen ten und dem übrigen Land kaum sichtbar Damit lässt sich als Zwischenfazit festhalten, Entwicklung. Deshalb wurden die Familienwan- wären. dass die Großstädte für deutsche Familien in derungen für drei Zeiträume ermittelt, nämlich 13 Die Autoren danken den vergangenen 2 Jahrzehnten – gemessen für die Jahre 2000 bis 2002, 2008 bis 2010 und Herrn Ingolf Girrbach für die umfangreichen Aus- am Wanderungsgeschehen – an Attraktivität 2017 bis 2019.15 Anhand von Schaubild 3 wird wertungen der Wande- verloren haben. Inwieweit dies auch für die unter anderem Folgendes deutlich: rungsstatistik. ausländische Bevölkerung gilt, lässt sich nicht 14 Schutzsuchende müssen sich bei ihrer Ankunft in abschließend beantworten, da das Wande‑ In allen neun Großstädten hat sich die Ab- Deutschland zunächst in rungsgeschehen seit 2015 erheblich durch wanderung sowohl im Zeitraum 2008 bis der Landeserstaufnah- mestelle für Flüchtlinge den Zustrom von Schutzsuchenden bestimmt 2010 gegenüber 2000 bis 2002 als auch von (LEA) anmelden; an- war, die in der Wahl ihres bevorzugten Wohn- 2017 bis 2019 gegenüber 2008 bis 2010 schließend werden sie innerhalb des Landes ortes eingeschränkt sind.14 Aus diesem Grund kontinuierlich verstärkt. weiterverteilt. soll die weitere, detailliertere Betrachtung 15 Um Zufallseinflüsse der Familienwanderung in den einzelnen Groß‑ Am stärksten war die Abwanderung im möglichst zu eliminie- ren, wurden Zeiträume städten auf die der deutschen Bevölkerung be- Zeitraum 2017 bis 2019 in der Landes‑ gewählt, die jeweils 3 schränkt werden. hauptstadt Stuttgart, gefolgt von Freiburg Jahre umfassen. S3 Wanderungssaldo der deutschen Familien in den Großstädten Baden-Württembergs*) Saldo je 1 000 deutscher Familien 2000–2002 2008–2010 2017–2019 +2,8 +2,9 – 1,1 – 0,8 – 0,9 – 1,9 – 2,1 – 2,8 – 4,9 – 5,3 – 5,8 – 8,4 – 8,3 – 8,6 – 9,6 – 9,7 – 9,8 – 9,8 – 9,9 – 10,5 – 11,3 – 11,8 – 12,1 – 12,3 – 15,0 – 15,4 – 15,6 – 16,0 – 17,1 – 22,0 Freiburg Großstädte Stuttgart Heilbronn Karlsruhe Heidelberg Mannheim Pforzheim im Breisgau Reutlingen Ulm insgesamt *) Wanderungssaldo der deutschen Minderjährigen je 1 000 deutsche Minderjährige. Datenquelle: Wanderungsstatistik. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 704 20 7
Titelthema Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 im Breisgau. Mit Abstand am geringsten Familien zu- bzw. wohin sie per saldo weg‑ war die Abwanderung zuletzt aus Reut‑ gezogen sind. Im Folgenden soll nun das lingen. Wanderungsgeschehen der Großstädte zu‑ sätzlich in Abhängigkeit von der „Umzugs‑ Aus Heidelberg wanderten in den Jahren distanz“ der Zu- bzw. Fortziehenden darge‑ 2000 bis 2002 – verglichen mit den anderen stellt werden; hierzu wurden folgende vier Großstädten – am häufigsten Familien ab; Kategorien gebildet: die Abwanderung hat sich seither – wiede‑ rum verglichen mit den anderen Großstäd- „Nahbereich“ der jeweiligen Großstadt ten – aber nur noch moderat verstärkt. (vergleiche Übersicht) Übriges Baden-Württemberg Heilbronn und Reutlingen konnten immer‑ Andere Bundesländer16 hin in den Jahren 2000 bis 2002 Wande‑ Ausland rungsgewinne erzielen; in den Jahren 2008 bis 2010 sowie 2017 bis 2019 war deren Anhand von Schaubild 4 werden insbesondere Saldo aber auch jeweils negativ. folgende Sachverhalte deutlich: Alle Großstädte verzeichneten im Zeitraum 16 Bei Mannheim und … vor allem an das Umland 2017 bis 2019 gegenüber ihrem Nahbereich Ulm umfasst der Wanderungsverluste; am stärksten war das Nahbereich auch Teile anderer Bundesländer, Bisher wurden lediglich die Wanderungs‑ Minus – wiederum bezogen auf 1 000 Deut- die bei der Kategorie salden der einzelnen Großstädte betrachtet, sche – in Stuttgart und Freiburg im Breis‑ „andere Bundesländer“ nicht enthalten sind. ohne danach zu differenzieren, woher die gau; mit Abstand am geringsten war es in Reutlingen. Abgrenzung der „Nahbereiche“ um die Großstädte Reutlingen war im Zeitraum 2017 bis 2019 Ü die einzige Großstadt, die gegenüber dem Baden-Württembergs*) übrigen Baden-Württemberg, also gegen‑ Zum Nahbereich der Großstadt … über dem Land ohne seinen Nahbereich, ge- zählen die Kreise … ringe Wanderungsgewinne erzielen konnte. Die Stadt an der Achalm war in diesem Zeit- Böblingen raum auch die einzige, die keine Einwohner/ Esslingen -innen an andere Bundesländer verloren hat. Stuttgart Ludwigsburg Rems-Murr-Kreis Gegenüber dem Zeitraum 2008 bis 2010 hat sich in allen Großstädten die Abwanderung Heilbronn Heilbronn (LKR) in ihre Nahbereiche vergrößert. Karlsruhe Karlsruhe (LKR) Mannheim Vergrößert hat sich – mit Ausnahme Mann- Heidelberg heims und Reutlingens – auch die Abwan‑ Rhein-Neckar-Kreis derung in das übrige Baden-Württemberg. Heidelberg Dies deutet darauf hin, dass auch in den Rhein-Neckar-Kreis Nahbereichen die Wohnungskosten deut‑ Frankenthal (Pfalz), Stadt lich angestiegen sind, weshalb Familien Mannheim Ludwigshafen am Rhein, Stadt aus den Großstädten verstärkt in das weitere Umland gezogen sind. Speyer, Stadt Rhein-Pfalz-Kreis Der Wanderungssaldo gegenüber dem Bergstraße Ausland war in Reutlingen, Freiburg im Pforzheim Enzkreis Breisgau, Heidelberg und Karlsruhe zuletzt leicht positiv. Breisgau-Hochschwarzwald Freiburg im Breisgau Emmendingen Reutlingen Fazit: Wohnungsknappheit führt zu Reutlingen (ohne Stadt Reutlingen) verstärktem Wegzug von Familien … Tübingen Alb-Donau-Kreis Damit bleibt festzuhalten, dass sich die Ab‑ Ulm Neu-Ulm (KLR) wanderung von Familien aus den Großstädten Baden-Württembergs in den vergangenen *) Die Abgrenzung erfolgte anhand der Arbeitsmarktregionen, die zum Teil erweitert wurden. Jahren deutlich verstärkt hat. Das bedeutet Datenquelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). aber nicht, dass die Attraktivität der Großstäd- 8
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 Titelthema Wanderungssaldo der deutschen Familien in den Großstädten Baden-Württembergs 2008 bis 2010 S4 und 2017 bis 2019 nach der Entfernung der Wandernden*) Nahbereich Übriges Baden-Württemberg1) Andere Bundesländer1) Ausland a) Wanderungssaldo 2008 bis 2010 je 1 000 deutsche Familien 5 0 –5 – 10 – 15 – 20 – 25 Stuttgart Heilbronn Karlsruhe Heidelberg Mannheim Pforzheim Freiburg Reutlingen Ulm im Breisgau b) Wanderungssaldo 2017 bis 2019 je 1 000 ausländischer Familien 5 0 –5 – 10 – 15 – 20 – 25 Stuttgart Heilbronn Karlsruhe Heidelberg Mannheim Pforzheim Freiburg Reutlingen Ulm im Breisgau *) Wanderungssaldo der deutschen Minderjährigen je 1 000 deutsche Minderjährige. – 1) Ohne Nahbereiche (vergleiche Übersicht). Datenquellen: Wanderungsstatistik, Bevölkerungsfortschreibung. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 705 20 9
Titelthema Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 te grundsätzlich gesunken ist. Städte sind auf- tigen Wohnungsversorgung eine verhältnis‑ grund ihrer Infrastruktur, insbesondere auf‑ mäßig starke Abwanderung aufweisen (zum grund ihres kulturellen Angebots und ihrer Beispiel Mannheim).19 Kinderbetreuungsangebote17, weiterhin attrak- tiv und besitzen diesbezüglich – im Schnitt – sicherlich Vorteile gegenüber dem ländlichen …, der durch Corona sogar noch verstärkt Raum. Der enorme Zustrom von vor allem werden dürfte jüngeren Menschen in die Zentren, mit dem die Wohnungsbautätigkeit bei Weitem nicht Mit welcher künftigen Entwicklung ist zu rech- Schritt halten konnte, verursachte aber eine zu- nen? Wird die Corona-Pandemie die Abwan‑ nehmende Wohnungsknappheit und damit derung von Familien aus den Großstädten verbunden erheblich gestiegene Wohnungs‑ zusätzlich verstärken? Vieles spricht dafür. kosten. Und Familien sind hiervon in besonde- Der SPIEGEL sieht in der Pandemie gar einen rem Maße betroffen.18 „Katalysator für eine gesellschaftliche Revolu- tion“.20 Die neu geschaffenen Möglichkeiten Der Zusammenhang zwischen der Wohnungs- der Arbeit aus dem Homeoffice lassen Arbeit- 17 Von den 44 Stadt- und versorgung (i-Punkt „Schätzung der Wohnungs- nehmende bei einem nur noch tageweise anzu‑ Landkreisen Baden- versorgung“) und dem unterschiedlichen tretenden Arbeitsweg längere Fahrtstrecken Württembergs wiesen Freiburg im Breisgau, Grad der Abwanderung aus den einzelnen in Kauf nehmen und machen den Umzug aus Heidelberg, Karlsruhe Großstädten kann zumindest ansatzweise der Großstadt auf das Land gerade bei dort sowie Stuttgart im Jahr 2020 die höchsten belegt werden: So war die Abwanderung von häufig (noch) deutlich günstigeren Kauf- und Betreuungsquoten für Familien in den letzten Jahren aus Stuttgart Mietpreisen attraktiv. Neben dem Homeoffice Kinder unter 3 Jahren auf; Datenquelle: und Freiburg im Breisgau am stärksten; für ermöglichen sogenannte Coworking Spaces Kinder- und Jugend‑ hilfestatistik. diese beiden Städte wurde auch ein deutliches in manchen Fällen das Arbeiten fernab der Groß- Wohnungsdefizit ermittelt (Tabelle). Reut‑ städte in der näheren Umgebung des eigenen 18 Vergleiche beispiels‑ weise: Jede zweite lingen wies die geringste Abwanderung der Zuhauses. Sie dienen nicht nur Selbstständi- deutsche Großstadt ist neun Großstädte auf, wohl auch deshalb, weil gen als vollausgestatte Büros fernab der Zen- für Familien kaum mehr bezahlbar, welt.de vom die Wohnungsversorgung verglichen mit tren, sondern werden auch von Firmen wie 11.08.2020, https://www. anderen Großstädten günstig ist. Allerdings der BASF als über die Region verteilte Anlauf- welt.de/wirtschaft/arti cle213321780/Immobi gibt es auch Städte, die trotz einer relativ güns‑ stellen für eigene Beschäftigte eingerichtet.21 lienmarkt-Jede-zweite- deutsche-Grossstadt-ist- fuer-Familien-kaum- mehr-bezahlbar.html (Abruf: 17.12.2020). T Ausgewählte Kenndaten der Großstädte Baden-Württembergs am 31. Dezember 2019 19 In diesen Fällen ist dies möglicherweise darauf zurückzuführen, dass der Grad der Woh- nungsversorgung ins- Anteil Wohnungs‑ Einwohner/ Ausländer- Bevölkerungs- Studierenden- der Minder- versorgung besondere aufgrund Stadt -innen anteil dichte anteil1) von Wohnheimen für jährigen 20192) bzw. Wohngemeinschaf- ten von Studierenden nicht exakt ermittelt Anzahl % Einw. je km2 % werden konnte. 20 DER SPIEGEL: Stuttgart 635 911 15,4 25,0 3 067 9,7 – 2,5 Trautes Heim, Job allein, Nr. 37/2020 Heilbronn 126 592 17,5 26,1 1 267 6,7 + 2,3 vom 05.09.2020, S. 11. Karlsruhe 312 060 14,3 18,8 1 799 12,8 – 3,9 21 Ebenda, S. 15. 22 Panday, Ashutosh: Treibt Heidelberg 161 485 14,4 20,3 1 484 21,1 – 2,6 Corona die Deutschen aufs Land? Deutsche Mannheim 310 658 15,4 23,9 2 143 9,2 + 0,7 Welle vom 04.08.2020, https://www.dw.com/ Pforzheim 125 957 18,0 27,2 1 285 4,7 – 0,1 de/treibt-corona- die-deutschen-aufs- Freiburg im Breisgau 231 195 15,9 17,3 1 511 13,8 – 3,4 land/a-54425846 (Abruf: 17.12.2020). Reutlingen 115 865 16,8 19,0 1 331 4,7 + 1,6 23 Diese Ergebnisse sind allerdings aufgrund Ulm 126 790 16,3 20,2 1 068 10,8 + 0,8 der relativ kleinen Fallzahlen und einem durch die Pandemie Großstädte insgesamt 2 146 513 15,6 22,3 1 802 10,7 – 1,5 bedingten teilweisen Meldeverzug in der zum Vergleich: Wanderungsstatistik übriges Baden-Württemberg 8 953 881 17,2 14,3 260 1,4 + 4,8 nur bedingt aussage- kräftig; hinzu kommt, 1) Studierende nach Hochschulort bezogen auf die dortige Bevölkerung. – 2) Negative Werte bedeuten ein Defizit, positive Werte eine rechnerische dass Umzüge in der Überversorgung; vgl. zum Ansatz für die Schätzung i-Punkt. Regel nicht kurzfristig Datenquellen: Bevölkerungsfortschreibung, Flächenerhebung, Studierendenstatistik, Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes, eigene realisiert werden Berechnungen. können. 10
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2021 Titelthema Ashutosh Pandey von der Deutschen Welle Geschäftsführerin des Forschungsinstituts Ge‑ geht ebenfalls davon aus, dass die Corona- wos geht davon aus, dass die Speckgürtel der Pandemie die Abwanderung von Familien aus Metropolen und die ländlichen Räume, die gut den Großstädten verstärken wird und zwar an den ÖPNV angebunden sind, die Corona- deshalb, weil sich durch das Virus die Prioritä- Gewinner sind.25 ten von Eigenheimkäufern verändern würden: 24 Vergleiche auch ILS- Die umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung Wenn es gelingt, auch in Vororten und in länd- Journal: Wohnraum- des Virus hätten Millionen von Menschen lichen Gebieten die notwendige (Netz)infra‑ mangel ist und bleibt eine Herausforderung gezwungen, zu Hause zu bleiben – „eine Tortur, struktur bereitzustellen, so spricht aus heutiger für Städte und Gemein- die in vielen Fällen durch das Fehlen von Sicht vieles dafür, dass die durch die Corona- den, Institut für Landes- und Stadtentwicklung Gärten oder Balkonen verschlimmert wurde, Krise angestoßenen und beschleunigten Ent- (Hrsg.), Ausgabe 2/20, insbesondere für Familien mit Kindern“.22 wicklungen zu nachhaltigen Veränderungen S. 3, https://www.ils forschung.de/files_ führen. Die Corona-Krise wird aller Voraus‑ publikationen/pdfs/ Ende März/Anfang April des Jahres 2020 er- sicht nach auch 2021 noch den Alltag der Men- journal_2-20_online.pdf (Abruf: 17.12.2020). reichten die Infektionszahlen ihren zwischen- schen prägen. Das Entstehen weiterer Pande- 25 Thomeczek, Harald: zeitlichen Höchststand. Und tatsächlich hat mien wird durch eine durch die Zerstörung Speckgürtel und länd- sich die Abwanderung von deutschen Fami‑ von Lebensraum und den Rückgang der Arten- liche Räume sind die Corona-Gewinner, Im- lien im 2. Quartal 2020 gegenüber dem Ver- vielfalt bedingte größer werdende Nähe von mobilien‑zeitung vom gleichszeitraum im Jahr 2019 in denjenigen Mensch und Wildtieren wahrscheinlich(er).26 14.09.2020, https:// www.immobilien- Großstädten mit einem relativ hohen Woh‑ Und Umfragen bei Unternehmen, die sich zeitung.de/1000073589/ speckguertel-und- nungsdefizit verstärkt (Stuttgart, Karlsruhe, überwiegend positiv zu den mit der Auswei‑ laendliche-raeume- Heidelberg und Freiburg im Breisgau); in an‑ tung des Homeoffice gemachten Erfahrungen sind-coronagewinner (Abruf: 17.12.2020). deren Zentren hat sich die Abwanderung da‑ äußern, deuten darauf hin, dass das Rad nicht gegen leicht abgeschwächt.23 mehr zurückgedreht wird.27 26 Pandemien könnten häufiger werden – Schuld ist der Mensch, Berliner Morgenpost Alles in allem spricht deshalb einiges dafür, vom 08.04.2020, dass dann, wenn sich einerseits an der Woh- https://www.morgen post.de/vermischtes/ nungsknappheit und den dadurch verursach‑ article228878547/Pande ten hohen Wohnungskosten in den Zentren Weitere Auskünfte erteilen mien-koennten-haeu figer-werden-Schuld- nichts zum Positiven ändert und anderer‑ Werner Brachat-Schwarz, ist-der-Mensch.html seits der Trend zum mobilen Arbeiten anhält, Telefon 0711/641-25 70, (Abruf: 17.12.2020). sich der Fortzug aus den Großstädten insbe‑ Werner.Brachat-Schwarz@stala.bwl.de 27 DER SPIEGEL: Trautes Heim, Job sondere von Familien mittel- und langfristig Marcel Böhm, Telefon 0711/641-25 63, allein, Nr. 37/2020 weiter verstärken dürfte.24 Carolin Wandzik, Marcel.Boehm@stala.bwl.de vom 05.09.2020, S. 12. Baden-Württemberg – ein Standort im Vergleich statistik-bw.de 42 Strukturindikatoren zum Südwesten auf über 100 Seiten – anschaulich und kompakt! Das Standardwerk geht in nunmehr 17. Auflage der Frage nach, welche Position Baden-Württemberg im nationalen und internationalen Vergleich einnimmt. Sie bietet inte- ressante Informationen zu allen politisch und gesellschaft- 2020 lich relevanten Themenfeldern wie Bevölkerung, Wirtschaft, Bildung, Arbeitsmarkt, Soziales, Umwelt und Verkehr. Baden-Württemberg – Die Themenfelder werden anhand von Einzelindikatoren auf Grundlage nationaler und internationaler Statistiken ein Standort im Vergleich beleuchtet. Gradmesser für das Land sind dabei Vergleichs ergebnisse für die anderen Bundesländer und die Mit- gliedstaaten der Europäischen Union. Nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wird Baden-Württemberg in der vorliegenden Broschüre Umschlag_Standortbroschüre_2020.indd 1-3 18.11.2020 12:26:05 erstmals mit den Mitgliedstaaten der EU-27 verglichen. Soweit verfügbar, werden auch Daten für die Vereinigten Staaten, Japan, die Schweiz und die BRIC-Staaten, das sind Brasilien, Russland, Artikel-Nr.: 8036 20001 Indien und China, in die Betrachtung einbezogen. Erhältlich unter www.statistik-bw.de 11
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