Wie geht es weiter nach dem Master? Die Ausbildung an einem Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien - Von der Einführungswoche bis zur ...
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Wie geht es weiter nach dem Master? Die Ausbildung an einem Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien – Von der Einführungswoche bis zur Staatsprüfung Informationsveranstaltung an der Leibniz Universität Hannover StD Kay Knebel, 23.06.2021
Informationen zur „zweiten Phase“ der Lehramtsausbildung an Gymnasien 1. Stellenwert des Referendariats 2. Studienseminare in Niedersachsen – Bsp. Celle 3. Strukturierung der Ausbildung nach APVO-Lehr 1. in den einzelnen Kompetenzbereichen 2. Ausbildungsverlauf in Studienseminar und Schule 4. Anforderungen/Prüfungsleistungen/Staatsprüfung 5. Wie und wo bewerbe ich mich? 6. Fit für den Lehrerberuf? Fragen ...?
Das Referendariat bzw. Der Vorbereitungsdienst für das Lehramt – eine bedeutsame Phase Übergangszeit: Von der Rolle der/s Studierenden zur Zeit der beruflichen Lehrkraft Sozialisation Aneignung pädagogischer, Veränderung Umbruch Rolleneinnahme fachdidaktischer und Korrektur als Lehrer:innen methodischer Kompetenzen Neuerung Herausbildung personenspezifischer privat: Haltungen Zeit des Umzug; Ankommens im Tages- beruflichen Alltag abläufe; Rituale; Strukturen
Zweiphasige Ausbildung Vorbereitungsdienst wird grundsätzlich im Master of Education Beamtenverhältnis auf als Voraussetzung Widerruf abgeleistet. Dauer: etwa 5 Jahre Dauer: 18 Monate Berufszugangsberechtigung
Die Studienseminare bieten nicht immer alle Fächerkombinationen an. Die Studienseminare bieten interessante Zusatzqualifikationen an. https://www.rlsb.de/service/seminare/studi enseminare- zusatzqualifikationen/zusatzqualifikatione n-gy
Studienseminar Celle für das Lehramt an Gymnasien Zahlen (ohne Quereinsteiger); 05/2021: 81 LiVD 23 Ausbilderinnen und Ausbilder 14 Fächer plus vier Zusatzqualifikationen (DaZ, NW, GW, Theatrale Methodik) 12 Ausbildungsschulen
Gymnasium Soltau Christian-Gymnasium Hermannsburg Ausbildungsschulen: In der Stadt Celle und in der Region Gymnasium Walsrode Herzog-Ernst-Gymnasium Uelzen Hermann-Billung-Gymnasium Kaiserin-Auguste-Viktoria Gymasium Hölty-Gymnasium Gymnasium Lachendorf Kooperative Gesamtschule Schwarmstedt Gymnasium Ernestinum Gymnasium Uetze (IGS Celle Kooperation NW/GW)
Zuweisung zu Ausbildungsschulen ● Die Verteilung orientiert sich maßgeblich an den Bedarfen der einzelnen Ausbildungsschulen ● Ein Anspruch auf Zuweisung zu bestimmten Ausbildungsschulen besteht nicht ● Die Zuweisungen werden durch das RLSB genehmigt ● Soziale Härtefälle (Gesundheit, Familie, Fahrtwege) sollten aber dem Seminar zeitnah nach Zulassung kommuniziert werden!
Strukturierung der Ausbildung Verordnung über die Ausbildung von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst (APVO-Lehr) gültig seit 01.08.2010 Primäres Ziel des Vorbereitungsdienstes Kompetenzerwerb auf der Grundlage eines Semesterlehrplans in engem Bezug zur Schulpraxis
Seminarlehrpläne; Beispiele STS GY Celle Pädagogik Englisch
(halb-)jährliche Evaluation/Rückmeldungen
Die Ausbildung erfolgt in den Kompetenzbereichen KP1 KP 2 KP 3 KP 4 KP 5 Unterrichten Erziehen Beraten, Weiter- Personale Fördern, entwicklung Kompetenzen Beurteilen von Schule und Berufs- kompetenz
Ich habe Willy das Pfeifen beigebracht !!! Ich höre aber kein Pfeifen! Ich habe nicht gesagt, dass er es kann !! Von der input- zur output-Orientierung! Orientierung an den Ergebnissen von Schule Niedersächsisches Kultusministerium
Kompetenzbereich 1: Unterrichten fach-, sach- und schülergerecht sowie lernwirksam planen / durchführen. Fachwissen- schaftliche Analyse Was ist Kompetenz- Was sind Lernziele? des förderung? Lerngegenstandes Wie ermittle ich Was ist ein Was ist eine Lern- didaktischer Phasierung? voraussetzungen? Schwerpunkt? Wie organisiere ich Wie unterstütze ich Was ist ein den Unterrichts- Lernprozesse? lernförderliches verlauf? Klima?
Kompetenzbereich 1: Unterrichten evaluieren und reflektieren War / ist mein Unterricht lernwirksam? Was ist „guter Unterricht“?
Kompetenzbereich 2: Erziehen ● Sozialprägungen von Schülerinnen und Schülern/Sozialisationstheorien ● Lehrerrolle / berufliche Identitätsfindung ● Besondere Begabungen ● Inklusion ● Koedukation (Förderung beider Geschlechter) ● Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten ● Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen ● Klassenlehrertätigkeit, Klassenfahrten usw.
Kompetenzbereich 3: Beurteilen, Beraten, Unterstützen, Diagnostizieren und Fördern
Kompetenzbereich 3: Beurteilen, Beraten, Unterstützen, Diagnostizieren und Fördern ● Differenzierung in der Unterrichtsplanung- und durchführung ● Methoden u. Problematik der Leistungsmessung und – beurteilung ● Vorbereitung und Beurteilung von Leistungsüberprüfungen ● schulrechtliche Vorgaben (Versetzungsordnung, Abschlüsse, Konferenzen, Abitur) ● Kollegiale Beratung ● Beratung Lernender ● Erziehungsberechtigtenberatung ● Förderkonzepte im Rahmen der Inklusion
Kompetenzbereich 4: Mitwirken bei der Gestaltung von Schule und Weiterentwicklung der eigenen Berufskompetenz Was ist ein Wie kann man Gibt es Schulprogramm? Unterricht Qualifizierung- weiterentwickeln? bedarf? Qualitätsentwicklung von Schule Gymnasium Zusammenarbeit IGS / KGS
Verlauf der „Zweiten Phase“ Einführungsveranstaltung: 1 Woche vor dem Unterrichtsbeginn des jeweiligen Schulhalbjahres Gesamtdauer der Ausbildung: 3 Semester bzw. 3 Schulhalbjahre inkl. Examensphase (PU I, PU II, mündliche Prüfung)
Struktur der Ausbildung Unterrichtseinsatz an einer Ausbildungsschule Hospitation, betreuter Unterricht eigenverantwortlicher Unterricht in der SEK I u. SEK II Pädagogisches Fachseminar Fachseminar Seminar 1. Fach 2. Fach Seminarsitzungen Seminarsitzungen Seminarsitzungen (monatl. 8 Stunden) (monatl. 6 Stunden) (monatl. 6 Stunden) Unterrichtsbesuche Unterrichtsbesuche Unterrichtsbesuche Ausbildungsgespräche Ausbildungsgespräche Ausbildungsgespräche
Beratung/UB/Seminare LpS Ausbilder:in LpS -Team (Leiter:in des Fach 1/2 pädagogischen Seminars • Beratung/Be- • Fachdidaktische • Pädagogische gleitung/Ge- Beratung Seminare spräche • Unterrichts- 2Std/Woche • Unterrichts- besuche besuche • Fachseminar • Leitung Gespräch zum Stand der Ausbildung • Prüfungsvorsitz
Beratung im Unterricht Selbstständige Durchführung in Reflektion des Planung durch LiVD einer selbst Unterrichts im gewählten Gespräch mit einvernehmliche Lerngruppe abschließender Terminfindungen (Ausbildungs- schriftlicher unterricht oder Vereinbarung eigen- verantwortlicher Unterricht)
Beispiel: Dokumentation 1. LiVD wählt Lerngruppe für UB aus 2. Terminabsprache 3. Koordination/Orga für den Tag (Raum) 4. Unterrichtsdurchführung 5. Reflektion • im gemeinsamen Gespräch werden Stärken und Entwicklungsschwerpunkte ausgekernt
Wer ist verantwortlich für die Ausbildung? 1. Leiter/in des Studienseminars (Vorgesetzte – trägt die Gesamtverantwortung über die Ausbildung) 2. Leiter/innen des pädagogischen und der fachdidaktischen Seminare sind in ihrem Bereich verantwortlich und weisungsberechtigt 3. Ausbildungsschule vermittelt Kompetenzen im Rahmen der organisatorischen und qualitativen Entwicklung der Schule
Ausbildungsverlauf und Prüfungsvoraussetzungen nach APVO-Lehr (ohne Corona “Sonderregelungen”): durchschnittliche Gesamtzahlen in drei Halbjahren Unterrichtsbesuche Unterrichts- und –beratungen Seminar- verpflichtung (APVO) veranstaltungen Fach 1: 10 UiV: 18 Std. (z.B. 4/10/4) Fach 2: 10 Schul-veranstaltungen & Pädagogik: 5 (Richtwerte) AU: min. 12 Std. Ausbildungsstands- Zahlen der UB: gespräch (APVO) Vereinbarungen am StS Celle! (nach dem 9. Monat) darunter i.d.R. ein „Gemeinsamer Unterrichsbesuch“ pro Fach (APVO)
Ausbildungsnote und Eröffnung der Prüfung Die Ausbildung und Prüfung erfolgt gemäß der „Verordnung über die Ausbildung und Prüfung von Lehrkräften für das Lehramt an Gymnasien im Lande Niedersachsen“ (APVO-Lehr) ● Drei fachbezogene Noten der Ausbilder/innen (1. Fach/ 2. Fach/ Pädagogik) ● Note des Schulleiters ● Note der schriftlichen Hausarbeit = Ausbildungsnote
Prüfungsleistungen / Staatsprüfung Die Ausbildung und Prüfung erfolgt gemäß der „Verordnung über die Ausbildung und Prüfung von Lehrkräften für das Lehramt an Gymnasien im Lande Niedersachsen“ (APVO-Lehr) Ausbildungsnote: Ende des 14. Arithmetisches Mittel aus Ausbildungs- monats Ausbildungsnote (50%) und Prüfungs-unterricht Prüfungsnote (50%) (PU) in Fach 1 ergeben die Gesamtnote der zweiten Prüfungs-unterricht Ausbildungsphase (PU) in Fach 2 (Staatsprüfung) Mündliche Prüfung
Fit für den Lehrer:innenberuf? Sind meine Vorstellungen realistisch? Passt das zu mir?
Kriterien der Selbst- und Fremdeinschätzung als Voraussetzung eines erfolgreichen Referendariats ● Kreative Neugier auf das Unterrichten und Freude am Umgang mit Kindern und jungen Erwachsenen ● Kritikfähigkeit, Fähigkeit zu offensiver Misserfolgsverarbeitung ● Präsenz, Empathie und Durchsetzungsvermögen ● Flexibilität und soziale Sensibilität ● Emotionale Belastbarkeit / Stabilität ● Bewusster Umgang mit Stress ● Ein gutes Zeitmanagement ● Anstrengungsbereitschaft
Merkmale „eines guten Lehrers / einer guten Lehrerin“ ● klares Selbstverständnis/ausgeprägtes Selbstvertrauen/hohe Präsenz ● bewusste Rolleneinnahme ● optimistische Lebenshaltung ● Vertrauen in das Lernpotenzial von Menschen ● Neugier und Offenheit sich selbst und anderen gegenüber ● Fähigkeit, sich in ein soziales Netz einzufügen Zielsetzung: Die Lehrkraft nicht als bloßer Lernbegleiter und Architekt von Lernumgebungen, sondern als Regisseur/in, der/die strukturiert, diszipliniert, fachbezogen und schülerorientiert agiert!
Einflussfaktoren auf die schulische Leistung nach Zierer (2013) auf Basis der Hattie-Studie
Bewerbung … https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/lehrkrafte_und_nichtlehrendes_personal/wege_in_den_schuldienst/ein stellung_in_den_vorbereitungsdienst/vorbereitungsdienst_fur_lehramter_an_allgemein_bildenden_schulen/vorbereitungsd ienst-fuer-lehraemter-an-allgemein-bildenden-schulen-167438.html
Kontakt ● Die Bewerbung erfolgt über das Online-Verfahren unter www.zulaonline.niedersachsen.de ● Bewerbungs- und Zulassungsverfahren über die Regionalabteilung Braunschweig ● Herr Riechelmann Tel.: 0531-484-3307 E-Mail: Gunther.Riechelmann@rlsb-bs.niedersachsen.de ● Sprechzeiten sind jeweils Montag und Dienstag sowie Donnerstag und Freitag von 9.00 - 11.00 Uhr. ● Schulen sind generell keine Ansprechpartner vor der der Zulassung! https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/lehrkraete/wege_den_schuldienst/einstellung_den_vorbe reitungsdienst/vorbereitungsdienst_lehraemter_an_allgemein_bildenden_schulen/vorbereitungsdienst-fuer- lehraemter-an-allgemein-bildenden-schulen-167438.htm
Termine für das zweite Schuljahr 2021 Der voraussichtliche nächste Einstellungstermin ist: 26.01.2022 Bewerbungsmöglichkeit voraussichtlich: ab 02.08.2021 – 30.09.2021 Nachreichfrist/Erweiterte Frist für das Masterzeugnis: 01.11.2021/30.11.2021
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