Wohnimmobilien-Marktübersicht Frankfurt am Main - Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte ...
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Wohnimmobilien- Marktübersicht Frankfurt am Main Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, Trends und Perspektiven. Dezember 2013
2 WOHNIMMOBILIENMARKT Frankfurt / Main FRANKFURT AM MAIN: © HypoVereinsbank B 455 Nieder- A 661 Erlenbach Oberursel Nieder- Eschbach Kronberg A5 Bonames Kalbach B3 Harheim Ried- berg Heddern- Berkersheim heim Nieder- ursel Eschers- heim Preunges- heim Bergen- Bad Praun- Ginn- Eschborn heim Enkheim Soden heim Ecken- Seck- A 66 heim bach Hausen Born- Rödel- Diplomaten- Holz- heim Rieder- heim viertel hausen- wald B8 West- viertel Fechen- Sossenheim end Ostend heim A 648 Altstadt A 66 Unter- Ost- Main lieder- Nied Europa- hafen bach viertel Zeilsheim Höchst West- Ober- Ma Griesheim in hafen Sachsen- rad Offen- hausen bach A 661 Schwanheim B 40 Nieder- rad B3 B 46 A5 B 44 A3 sehr gute Lage mittlere Lage Sonderfl äche sonstige Städte und Orte Gewässer Autobahn gute Lage einfache Lage Gewerbe / Industrie Grünfl äche Stadtgrenze Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie Lage sehr gut gut mittel einfach Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl . zzgl. NK 13,50 – 18,00 10,50 – 14,00 9,50 – 12,50 geringes Angebot Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl . 4.500 – 6.000 3.700 – 4.700 3.000 – 4.000 2.800 – 3.100 Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl . 3.500 – 4.800 2.900 – 3.600 2.400 – 2.900 2.200 – 2.600 Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) ab 750 530 – 800 430 – 580 340 – 450 Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) 500 – 800 450 – 600 380 – 450 350 – 390 Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) geringes Angebot 370 – 500 320 – 380 300 – 330 Bauland 6 (in € / m2) 640 – 850 450 – 680 420 – 520 360 – 460 Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen 1 Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfl äche groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit 2 Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfl äche die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage 3 mit ca. 140 m2 Wohnfl äche innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem 4 mit ca. 125 m2 Wohnfl äche Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. 5 mit ca. 115 m2 Wohnfl äche 6 durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau- grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 Stand: November 2013 ©HypoVereinsbank
3 DIE MARKTÜBERSICHT Ökonomische Rahmenbedingungen Demografie • Frankfurt zählt zu den führenden Wirtschafts- und Finanz- • Frankfurt wächst seit nunmehr acht Jahren dank berufs- und metropolen (u. a. EZB, Bundesbank) und Messestädten Euro- ausbildungsbedingter Zuwanderung und wegen eines leich- pas. Daneben spielen die Chemie- und Pharmabranche (u. a. ten Geburtenüberschusses. Im Durchschnitt übersteigen die Sanofi, Merz, Sandoz) sowie die Informationswirtschaft eine jährlichen Zuzüge die Wegzüge um 5.000. bedeutende Rolle. • Die Stadt hatte die 700.000-Einwohner-Marke bereits 2012 • Zur Standortattraktivität tragen die zentrale Lage in erreicht. Mit dem Zensus 2011 erfolgte dann eine Korrektur Deutschland und die herausragende Verkehrsinfrastruktur nach unten auf den heutigen Stand von rund 685.200 Ein- (Autobahn- / ICE-Knotenpunkt, Flughafen) wesentlich bei. wohner. Damit betrug der Einwohneranstieg in den vergan- • Die Finanzkrise hat am Bankenstandort bisher kaum negative genen 5 Jahren rund 5 %. Spuren hinterlassen. Vielmehr belegen steigende Beschäf- • Bis auf Weiteres wird das Wachstum anhalten. Im Jahr 2030 tigtenzahlen auf heute mehr als 508.000 (+ 10 % seit 2006, ist mit einem Bevölkerungsstand von mehr als 725.000 Ein- SVP-Beschäftigte) die seit Jahren anhaltende Dynamik am wohnern zu rechnen (Prognose Stadt Frankfurt). Arbeitsmarkt. Kennzeichnend für Frankfurt ist der mit na- • Der demografische Wandel findet in Frankfurt – wie auch in hezu 90 % hohe Arbeitsplatzanteil im Dienstleistungssektor. anderen deutschen Großstädten – vorerst nur abgemildert Die Arbeitslosenquote bewegt sich dennoch geringfügig statt. Der Anteil der Seniorenhaushalte könnte deutlich un- über dem Bundes- und hessischen Landesdurchschnitt. ter dem Landes- und Bundesdurchschnitt liegen. Zusam- mengenommen mit dem Trend zur Haushaltsverkleinerung steigt der Bedarf an unterschiedlichen und vielfältigen Wohnkonzepten. Regionalverband Rhein-Main • Im Gegensatz zur Stadt sind die Einwohnerzahlen im Frank- furter Umland seit 1990 stetig angestiegen (Regional- verband: 75 Kommunen). Seit dem Jahr 2002 ist für die Stadt Frankfurt eine deutlich höhere Wachstumsdynamik zu beobachten (Grafik Seite 3). Der Trend für das Umland wird leicht abgeschwächt anhalten. Die Prognosen bis zum Jahr 2030 gehen von einem moderaten Einwohnerzuwachs aus. Einwohnerentwicklung und Prognose (Index: 1990 = 100) 112 108 Prognose Stadt Frankfurt 2013 Trend 104 Einwohnerstand (06 / 2013) 685.172 Arbeitslosenquote (10 / 2013) 7,1 % (Stadt; alle zivilen Erwerbspersonen) 100 Kaufkraftkennziffer 117,9 96 (Bundesdurchschnitt = 100) 1990 2000 2010 2020 2030 Fertiggestellte Wohnungen 2.144 Regionalverband Rhein-Main in neuen Wohngebäuden* (2012) Stadt Frankfurt Quellen: Statistisches Landesamt Hessen, Stadt Frankfurt, HessenAgentur Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit 2011: Korrektur der Daten im Rahmen Zensus 2011 * inkl. Wohnheimplätze
4 Kennzeichen des Wohnungsmarktes Wohnungsbauförderung • Der Frankfurter Wohnungsmarkt ist angespannt. Der Wohn- In Anbetracht des großen Wohnraumbedarfs, steigender raumbedarf ist in allen Segmenten hoch und das Angebot Mieten- und Kaufpreise sowie des Auslaufens bestehender knapp. Neben der steigenden Einwohnerzahl erhält der Mietpreis- und Belegungsbindungen rückt die soziale Wohn- Markt deutliche Impulse durch weitere Trends: raumförderung in Frankfurt stark in den Vordergrund: • Kapitalanleger und Eigennutzer investieren in inflations- • Das Wohneigentumsprogramm bietet zinsgünstige Dar- sichere Wohnimmobilien, lehen für den Neubau oder Ersterwerb selbst genutzter • mehr Kleinhaushalte erhöhen die Wohnflächennachfrage, Wohnungen oder Eigenheime für Haushalte mit mittlerem • urbanes Leben, auch von jungen Familien präferiert, erlebt Einkommen. eine „Renaissance“. • Das Mietwohnungsbauprogramm (zinslose Darlehen zum • Da bisher zu wenig gebaut wurde (Grafik Seite 4) konnte Bau von familienfreundlichen, barrierefreien Wohnungen) der Wohnungsneubau mit dem Bevölkerungswachstum der schafft Wohnraum für Haushalte, deren Einkommen nicht Stadt nicht Schritt halten. wesentlich über den Grenzen für Sozialwohnungen liegen • Demzufolge steigen die Mieten und Preise seit dem Jahr (Mietpreise rund 15 bis 35 % unterhalb der örtlichen Markt- 2010 in allen Lagen: während sie in zentrumsnahen Gegen- miete). den deutlich angezogen sind, werden in Toplagen regelrech- • Die Wohnraumförderung für Studierende bietet Bauherren te Preissprünge beobachtet. Vor allem Angebote im obe- Anreize zum Bau von Studentenappartements (zinsgünsti- ren Preissegment konnten sich in den vergangenen Jahren ge Darlehen mit Mietpreis- und Belegungsbindung für 20 durchsetzen, getrieben von kaufkräftigen sowie ausländi- Jahre). schen Käufern. Zu wenig gebaut wurde dagegen im mitt- • Auch die beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften leren und unteren Preissegment mit der Folge eines dort ABG und Nassauische Heimstätte (Wohnungsbestand rund mittlerweile hohen Nachholbedarfs. 66.000) werden in den nächsten Jahren wieder stärker im • Die Wohnbauland-Entwicklung hat zwischenzeitlich hohe Neubau aktiv (Bau von rund 5.000 Wohnungen). Prioriät in den Planungsbehörden. Die Aufstellung von Be- bauungsplänen soll forciert und neben größeren Entwick- lungsmaßnahmen (Seite 7) auch kleinere Wohngebiete zügig entwickelt werden. Somit könnten Flächen für rund 7.000 Wohnungen in den kommenden zwei Jahren Baureife erhalten. Die Baugenehmigungen signalisieren bereits einen deutlichen Anstieg der Bautätigkeit. Umwidmung von Büro- in Wohnimmobilien Erhebliche Büroflächenleerstände bei gleichzeitig hohem Wohnraumbedarf forcieren die Umwidmung von Büro- in Wohnraum. Bei den meist kostenintensiven Maßnahmen ist eine Rentabilität jedoch nur dann gegeben, wenn über- Bautätigkeit in Frankfurt durchschnittliche Mietpreise erzielbar sind (z. B. Appar- fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden tementhäuser). Gute Voraussetzungen werden in nach- gefragten Wohnlagen / Stadtteilen mit entsprechenden 4.000 Wohnungsmieten / Verkaufspreisen gesehen. Hier kann durch die in der Regel anzutreffende höhere bauliche 3.000 Ausnutzung eine erfolgsversprechende Revitalisierung angedacht werden. Eine von der Stadt Frankfurt poli- 2.000 tisch unterstütze Maßnahme wurde exemplarisch in der Bürostadt Niederrad (Lyoner Str.) umgesetzt. Hier konnte 1.000 sich jedoch das Preis-/ Leistungsverhältnis nicht positiv darstellen, angedachte Nachfolgeprojekte wurden bisher 0 nicht realisiert. 2000 2005 2010 2013* Wohnungen in Mehrfamilienhäusern Baugenehmigungen 1 + 2 Fam. Häuser * Fertigstellungen: Annahme; Genehmigungen: Jan. bis Sept. 2013 Quelle: Statistisches Landesamt Hessen
5 Markt für Eigentumswohnungen • Der Umsatz sowohl von Altbauwohnungen als auch von • Vor allem in diesem Segment zeigt sich die außer- Wohnungen in Beständen mittlerer Altersklassen ist spürbar gewöhnliche Marktdynamik der letzten Jahre mit einer zurückgegangen. Grund ist die weiterhin geringe Verkaufs- ungebrochenen Nachfrage nach neuen bzw. gebrauchten bereitschaft von Eigentümern. Dies trägt maßgeblich zu den Eigentumswohnungen und den mittlerweile historischen anhaltenden Preissteigerungen bei. Maximalwerten bei Verkaufspreisen. Eigentumswohnungen • Für Objekte der Baujahre 1950 bis 1974 (hoher Anteil in zählen zu den gefragtesten inflationsbeständigen Anlage- großen Wohnanlagen) werden mit rund 1.800 € / m² ver- objekten bei Eigennutzern und Kapitalanlegern. gleichsweise niedrige Durchschnittspreise bei merklich ge- • Da bisher zu wenig Wohnungen gebaut wurden (2012 rund ringeren Anstiegen erzielt. 820 neue Objekte), bleibt das Angebot hinter der Nachfrage bzw. dem Bedarf zurück. Eigenen Erhebungen zufolge haben sich die Preise in guten Lagen für neue Einheiten seit 2005 Wohnhochhäuser um rund 25 % verteuert. Mit zahlreichen Projektentwicklungen und Planungen wird • Der Durchschnittspreis neuer Objekte liegt mittlerweile bei sich „Wohnen im Hochhaus“ in Frankfurt weiter etablieren 4.200 € / m² und damit rd. 20 % über dem Vorjahresniveau (u. a. Europaviertel: Westside Tower, West Park 1, Wohn- (Gutachterausschuss 1. Halbjahr 2013). Bei rund 100 Objek- turm der Nassauischen Heimstätte; Sachsenhausen: Hen- ten wurden Kaufpreise zwischen 6.000 € / m² und mehr als ninger Turm). 8.000 € / m² registriert (z. B. „MainTor Palazzi“/ Bankenvier- tel, „East Village“ / Sachsenhausen). In Einzelfällen wird die Wegen der erhöhten Kosten für Haustechnik und Grün- 10.000 € / m² Marke erreicht. dungsmaßnahmen (Kosten im Durchschnitt 30 % höher • Der starke Anstieg lässt sich mit dem hohen Anteil verkauf- als bei niedriggeschossigen Gebäuden) liegen die Miet- ter Objekte im derzeit größten Entwicklungsgebiet „Europa- und Kaufpreise jedoch ausschließlich im gehobenen Preis- viertel“ erklären. Von den rund 350 veräußerten Neubau- segment. wohnungen befanden sich etwa die Hälfte in diesem neuen urbanen Viertel. • Höchstpreise werden daneben für hochwertig ausgestatte- ten Neubauwohnungen und sanierte Altbauten in den sehr guten und gehobenen Lagen erzielt (Sachsenhausen, Nord- end, Westend, Westhafen). Neubauwohnungen in der Vermarktung • „East Village“ Sachsenhausen (61 Wohnungen / WE, Bezug Herbst 2014) • „Riedberg Alleen“ Riedberg (114 WE, 2014) • „Axis“ Europaviertel (144 WE, Bezug Ende 2015) • „WestPark1“ Europaviertel (225 WE, Wohnhochhaus, Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen 2015) in Frankfurter Stadtvierteln • „Frank“ Sachsenhausen / Kennedyallee (131 WE, Wohnlage Frühjahr 2015) sehr gut • „Bornheimer Höfe“ (65 WE, 2015) • „MainTor Pallazi“ Bankenviertel (100 WE, Mitte 2015) gut mittel einfach 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 Westend, Diplomatenviertel, Sachsenhausen-Lerchesberg, Holzhauserviertel Europaviertel, Nordend-Ost, Riedberg Bornheim, Rödelheim, Fechenheim Schwanheim, Sossenheim, Zeilsheim Quelle: HypoVereinsbank 2013 Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfl äche.
6 Markt für Baugrundstücke und Eigenheime Markt für Mietwohnungen • Mit dem „Immobilienboom“ trifft die hohe Nachfrage so- • Vor allem moderne Wohnungen in bevorzugten Lagen und wohl nach neuen Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern familiengerechte preisgünstige Einheiten sind rar, die Mie- als auch nach Bestandsobjekten auf immer weniger An- ten steigen flächendeckend an. gebot. • Die Durchschnittsmiete (neuwertig, gute Lage) liegt heute • Deshalb sind die Verkaufszahlen stark rückläufig. Die Kauf- bei rund 12 € / m² und damit etwa 2 € höher als im Jahr preise ziehen nach leicht steigender Tendenz von 2009 bis 2010. Der Wohnungsmangel wird wegen des geringen Neu- 2011 nun in allen Segmenten und Lagen deutlich an. Neu- baus vor allem im mittleren Segment bestehen bleiben, die wertige Reihenmittelhäuser kosten im Durchschnitt heute Mieten werden hier weiter leicht steigen. mehr als 400.000 €. • Mietwohnungsbau findet zu einem hohen Anteil in zent- • Bei den Grundstückspreisen verfügte Frankfurt bisher über ralen Lagen und im gehobenen Segment statt (Übersicht ein vergleichsweise stabiles Niveau (Grafik Wohnbauflächen Seite 6). Das vielfältige Angebot wird mit neuen Wohnhoch- sachwertorientiert). Die Trendwende hat 2011 eingesetzt. häusern gedeckt, in denen Mietpreise bis 20 € / m² erzielt Angesichts des zunächst noch sehr begrenzt verfügbaren werden können. Bauflächenangebots ist in den kommenden Monaten mit • Die derzeit geplante Begrenzung von Mietsteigerungen bei einer deutlichen Teuerung zu rechnen. Sie wird im Vergleich Neuverträgen birgt Risiken zur Schaffung neuen Wohn- zu den Preissprüngen bei Miet- oder Eigentumswohnungen raums. jedoch moderat bleiben. • Momentan besteht das größte Grundstücks- und Eigen- Neubau von Mietwohnungen heim-Angebot im letzten Entwicklungsabschnitt Riedberg • „Adler Quartiere“ Gallusviertel (250 Wohnungen / WE, „Westflügel“ (rund 1.500 Wohneinheiten bis 2017). Weitere Bezug Mitte 2014) größere Areale werden in einigen Jahren u. a. am Frankfurter • „Belvivo“ Europaviertel (122 WE, Bezug Sommer 2014) Berg oder in Bonames / Harheim erschlossen. • „Palais am Main“ / „Palais an den Höfen“ Sachsenhausen (280 WE, Bezug Mitte 2014) • „Poststraße 36“ Hauptbahnhof (67 WE, Bezug Ende 2014) • „MainTor Patio“ Bankenviertel (90 WE, Bezug Mitte 2015) • „Main-Arkaden“ Sachsenhausen (108 WE, Bezug 2015) Entwicklung der Wohnbaulandpreise Stadt Frankfurt Wohnungsmieten in Frankfurter Stadtvierteln Index (1996 = 100) 110 Wohnlage sehr gut 100 gut 90 mittel 80 einfach 5 7 9 11 13 15 17 19 € / m2 70 Westend, Diplomatenviertel, Sachsenhausen-Lerchesberg, Holzhauserviertel 1996 2000 2004 2008 2012 Europaviertel, Nordend-Ost, Riedberg Wohnbaufl ächen (sachwertorientiert; individueller Wohnungsbau) Bornheim, Rödelheim, Fechenheim Wohnbaufl ächen (ertragsorientiert; Geschosswohnungsbau) Schwanheim, Sossenheim, Zeilsheim Quelle: HypoVereinsbank 2013 Quelle: Gutachterausschuss Frankfurt / Main Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfl äche.
7 Perspektiven • Der Vergleich der Miet- und Preisentwicklung (in guten • Auch wenn mehr gebaut wird könnte der Druck auf den Lagen) einerseits und die Steigerung des Verbraucher- Wohnungsmarkt noch zunehmen, denn Frankfurt wird preisindexes andererseits machen deutlich: Die Miet- weiter wachsen. Zudem wird die Vermögensanlage privater bzw. Preisanstiege in den bevorzugten Lagen waren zwar und institutioneller Anleger in Wohnimmobilien angesichts auch in Frankfurt seit 2010 erheblich, sie blieben aber bis der nach heutigem Stand zu erwartenden langfristig niedri- 2011 / 2012 hinter der allgemeinen Preissteigerungsrate gen Zinsen anhalten bzw. noch zunehmen. zurück (Grafik Seite 7). • Vor allem die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in zen- • Sollte sich das Marktgeschehen beruhigen, was kurz- bis tralen Stadtlagen wird auch künftig hoch sein. Bei Eigen- mittelfristig aber nicht absehbar ist, und sich insbesonde- heimen bleibt der starke Nachfragedruck bestehen, auch re die große Zahl der Kapitalanleger zurückziehen, sind vor wenn die „Mobilisierung von Wohnbauland“ mittlerweile allem im Segment der Eigentumswohnungen Preiskorrek- Priorität in allen Ämtern hat und seit Jahren geplante Neu- turen nach unten für Objekte mit geringen Lage- und / oder baugebiete – insbesondere im nördlichen Stadtgebiet – Objektqualitäten nicht auszuschließen. zügiger verwirklicht werden sollen. Gabriele Rees / Wolfgang Kauth • Die rasanten Miet- und Preisanstiege der vergangenen drei Jahre sehen wir zwar als beendet, stetige Steigerungen in allen Lagen sind jedoch weiterhin zu erwarten. Wohnungsbau bis 2020 • Das mangelnde Angebot an preisgünstigem Mietwohnraum für Haushalte mit normalem oder geringerem Einkommen Riedberg – Westflügel bleibt problematisch. Bebauung des letzten Areals im neuen Stadtteil Riedberg (rund 1.500 Wohnungen / WE, 2014 bis 2017). Risiken einer Marktüberhitzung • Angesichts der rasanten Miet- und Preisentwicklung stellt Lyoner Viertel / Bürostadt Niederrad sich die Frage nach der Nachhaltigkeit des erreichten Ni- Umstrukturierung und Randbebauung der Bürostadt u. a. veaus. Die Anstiege am Frankfurter Wohnungsmarkt ba- in ein Wohnquartier (rund 3.000 WE, bis 2015). sierten bisher auf nachvollziehbaren Marktmechanismen. Spekulative Übertreibungen sind nicht erkennbar. Bei einer Kultur-Campus / Bockenheim möglichen Marktabschwächung sehen wir daher ein gerin- Im Zuge der Neustrukturierung des ehemaligen Campus- ges Risiko für eine deutliche Preiskorrektur. Geländes entstehen bis 2016 rund 1.200 WE. Gallusviertel Das neue Stadtquartier „Avaya-Gelände“ / Kleyerstraße wird für rund 1.000 WE konzipiert (u. a. studentisches Wohnen, Bebauung bis 2017). Henninger Areal / Sachsenhausen Mieten und Kaufpreise für Eigentumswohnungen Bebauung des Betriebsgeländes der ehemaligen Hennin- Stadt Frankfurt (gute Lage, Neubau) Index (2000 = 100) ger Brauerei (rund 700 WE, Baubeginn 2014, u. a. „Hennin- 140 ger Turm“ / Wohnturm mit 150 hochwertigen Miet-WE). Frankfurt Nord-Ost 120 Die ABG Frankfurt Holding erschließt ein Neubaugebiet am Frankfurter Berg für rund 850 WE (Baubeginn 2015). Am Eschbachtal – Harheimer Weg 100 Im Rahmen der stadtplanerischen Gestaltung des Frank- furter Nordens entsteht ein Stadterweiterungsprojekt in Bonames / Harheim (rund 2.000 WE). 80 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2013* 2014* Stadträumliche Verflechtung Bornheim – Seckbach Mieten ETW VPI – Verbraucherpreisindex (Infl ationsrate) Das größte innenstadtnahe Neubaugebiet entsteht dank Quelle: Statistisches Bundesamt, *2013 / 14 Prognose HypoVereinsbank der Einhausung der Autobahn BAB 661 (rund 2.500 WE).
Stand 12 / 2013 Ihre HVB Immobilienfinanzierungs-Spezialisten Privat- und Vermögenskunden Matthias Hoffmann Telefon 069 2717-2424 E-Mail matthias.hoffmann@unicredit.de Klaus Fleckenstein Telefon 069 2717-2840 E-Mail klaus.fleckenstein@unicredit.de Holger Goennheimer Telefon 069 2717-2254 E-Mail holger.goennheimer@unicredit.de Private Banking Susanne Faerber Telefon 069 719139-330 E-Mail susanne.faerber@unicredit.de Angabenvorbehalt Copyright Die in dieser Publikation enthaltenen Daten und Informatio- Der Inhalt, insbesondere die enthaltenen Informationen, nen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für Daten, Texte und Kartenmaterial, unterliegt dem Urheber- zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit oder Voll- schutz. Eine Vervielfältigung bedarf der vorherigen Zustim- ständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen. Alle mung der HypoVereinsbank. Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der HypoVereinsbank wieder. Für den Inhalt dieser Meinungs- Herausgeber äußerungen und Prognosen kann keine Gewähr übernom- UniCredit Bank AG men werden. Insbesondere kann keine Haftung für zukünftige PEP5IF wirtschaftliche und technische Entwicklungen übernommen Sederanger 5 werden. Die in dieser Publikation enthaltenen Daten und 80538 München Informationen können sich in der Zukunft ohne vorherige Ankündigung ändern.
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