"Zukunftswerkstätten reloaded" - ZW Jahrestagung am 23. Oktober 2021 in der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg Dokumentation ...

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"Zukunftswerkstätten reloaded" - ZW Jahrestagung am 23. Oktober 2021 in der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg Dokumentation ...
„Zukunftswerkstätten reloaded“
ZW Jahrestagung am 23. Oktober 2021 in der Robert Jungk
Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg
Dokumentation

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
"Zukunftswerkstätten reloaded" - ZW Jahrestagung am 23. Oktober 2021 in der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg Dokumentation ...
Das war´s – Highlights des Treffens
Zukunftswerkstätten-Moderator:innen aus Krefeld, Duisburg, München, Freiburg, Konstanz,
St. Pölten und Salzburg trafen sich am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek, um
sich über ihre Arbeit und das Zukunftswerkstätten-Netzwerk auszutauschen. Es war ein
feines Treffen mit konkreten Ergebnissen.
Einem genussvollen, gemeinsamen Frühstück folgte der Austausch über die eigene
Moderationstätigkeit („Meine erste, jüngste und schönste Zukunftswerkstatt“) sowie die
Stärken und Grenzen der Methode. Anschließend wurden anstehende Fragen zur Zukunft
der Zukunftswerkstatt zusammengetragen und bearbeitet. Am Nachmittag konnten
Vorschläge für das Netzwerk „Zukunftswerkstätten“ erarbeitet und Arbeitsaufgaben für die
nächste Zeit vergeben werden. Den Abschluss bildete eine Online-Konferenz mit weiteren
Mitgliedern der Zukunftswerkstätten-Community. Das Treffen verlief in kollegialer und
entspannter Atmosphäre und bot zugleich die Möglichkeit, die Robert-Jungk-Bibliothek als
Ort des Begründers der Zukunftswerkstätten kennenzulernen.
Geplant sind für 2022 vier Online-Abende zur Behandlung aufgeworfener Themen:
„Erweiterung der Methode und Abgrenzung der Marke Zukunftswerkstatt nach Robert
Jungk“, „Erfahrungen mit digitalen Zukunftswerkstätten“, „Gelingende Utopiephase“ sowie
„Kollegialer Austausch – Case Clinic“. Im Mai 2022 wird die nächste JBZ-Ausbildung für
angehende Zukunftswerkstätten-Moderator:innen stattfinden, im Oktober 2022 das nächste
Treffen. Zudem wird ein One-Pager über Zukunftswerkstätten erstellt, auf der JBZ-
Homepage wird eine digitale Landkarte über Moderator:innen angelegt. Wir danken allen
für das gemeinsame Werken und freuen uns auf das Kommende. Im Folgenden findet ihr die
Zusammenfassung der Ergebnisse.
Das Vorbereitungsteam aus Rita Nassen, Wiebke Clausen, Lars Meyer und Hans Holzinger

Teilnehmende
Hans Holzinger (JBZ Salzburg), Lars Meyer (Krefeld), Rita Nassen (Konstanz), Wiebke Claussen
(Dortmund), Fitz Letsch (München), Wolfgang Fänderl (München), Henrik Langholf (Freiburg
i.Brs.), Christian F. Freisleben-Teutscher (St. Pölten)

Teilnehmende der abschließenden ZOOM-Session
Cornelia Krieger (Wuppertal), Stefan Wladarsch (Bayreuth), Paul Adrian (Vallendar), Titus
Möllenbeck (Heppenheim), Lutz van Grünhagen (Cottbus), Wolfgang Goede (Kolumbien) –
abgesagt hatten Birgit Carsten, Maren Schüpphaus, Helmut Peters

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
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Vorstellungsrunde – ZW-Steckbriefe
Als Einstieg und zum Kennen-Lernen wurden „ZW Steckbriefe“ erstellt. Alle Teilnehmenden
notierten ihren Namen, das beruflichen Tätigkeitsfeld, die erste sowie die jüngste
durchgeführte ZW sowie die gelungenste bzw. schönste moderierte ZW auf einen A3-Bogen.
Zudem wurden die aktuellen Anwendungsbereiche und Themen im Bereich ZWs
festgehalten.
In einer zweiten Runde gaben alle stichwortartig an, was sie als größte Stärken von ZWs
sehen und wo sie die Grenzen der Methode sehen. Gelb: Wo sehe ich die größten Stärken
von ZWs? Hell: Wo sehe ich die Grenzen von ZWs? Nach dem Mittagessen führte Rita mit
uns noch ein schönes Warming up durch, in dem wir die Möglichkeit bekamen, Fragen an die
Teilnehmenden zu stellen.

Vorstellrunde mit dem Erstellen von ZW-Steckbriefen und den Stärken & Grenzen von ZWs

Ergebnisse

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
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Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
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Meine Fragen zum Thema „Zukunftswerkstatt reloaded“
Nach der informativen Einstiegsrunde sammelten wir in einem Brainstorming uns
interessierende Fragen zum Thema „Zukunftswerkstatt reloaded“. Diese wurden auf Karten
festgehalten und geclustert. Für die Weiterbearbeitung haben wird unsere Namen den uns
am meisten interessierenden Themen zugeordnet. Zwei Fragestellungen konnten in der
Folge vertiefend besprochen werden, die übrigen wurden in den Themenspeicher für
weitere Meetings genommen.
Als Fragenbereiche wurden genannt:

      Welche Erfahrungen gibt es mit digitalen Zukunftswerkstätten? Was wäre mit einer
       ZW-App für verschieden Anlässe?
      Wie gelingen Zukunftswerkstätten mit nachhaltigen Ergebnissen – Stichwort &
       Dranbleiben & permanente Werkstatt?
      Wie können wir Zukunftswerkstätten für aktuelle Herausforderungen wie die
       Klimakrise nutzbar machen?
      Wie gelingt eine gute Utopiephase?
      Wie lassen sich die Zukunftswerkstätten weiterentwickeln und Anschlusspunkte
       finden – etwa im Bereich Forschung?
      Wie integrieren wir neue Elemente und wie grenzen wir die „Marke
       Zukunftswerkstatt“ von anderen Tools bzw. Methoden ab?
      Wie machen wir mit der ZW-Vernetzung weiter? (Wurde am Nachmittag Thema)

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
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Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
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Ausgewählte Fragestellungen
Was ist Eure brennendste Frage an ZWs mit Blick auf diese Dekade?
Aspekte: Wenn Ihr eine ZW im Hinblick darauf gestalten könntet, frei von Begrenzungen, wie
sähe diese aus? ZWs in abstürzenden Gesellschaften (Fritz, Wiebke, Hans)
Wie kann eine nachhaltige ZW aussehen/ permanente Werkstatt
Aspekte: Was braucht es dafür? Beispiele für permanente Werkstätten, Bürgerräte, Future
Council als fraktaler Ansatz mit ZW-Elementen (Fritz, Henrik, Wiebke, Wolfgang, Hans)
Themenfeld „digitale ZWs“
Aspekte: Erfahrungen mit digitalen WZs (Gelingensfaktoren, Grenzen), ZW-App für
verschiedene Anlässe (Christian, Rita)
Arbeit in der Utopiephase
Aspekte: Welche Erfahrungen habt ihr? Welche Methoden setzt ihr ein? (Christian, Hans)

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
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„Marke“ Zukunftswerkstatt
Lars, Wolfgang, Rita, Christian nahmen sich diese Fragen vor:

     Wie integrieren wir neue Tools (wie World Café) und wo grenzen sich ZWs (z.B. zu
      Design Thinking) ab?
     Wo identifizieren wir Anschlussfähigkeitspunkte?
     Sollen wir ZWs mit Teilnehmenden nach dem Losverfahren (Zufallsauswahl) wie bei
      Bürger:innenräten umsetzen?
Betont wurde, dass die Prinzipien von Zukunftswerkstätten wie „demokratisch,
selbstbestimmt & demokratiefördernd, lernend-zukunftsorientiert“ einzuhalten sind, wenn
Veranstaltungen als Zukunftswerkstätten angeboten werden. Zudem sind Ergebnisoffenheit
und Transparenz des Prozesses wichtig. Das Erfahrungs- bzw. Inselwissen der
Teilnehmenden steht im Mittelpunkt. Ebenso wichtig ist das Vorgehen nach den drei Phasen
bzw. Kernelementen: Kritik – Vision – Umsetzung. Die Fragestellung wird mit den
Teilnehmenden erarbeitet.
Diskutiert wurden Anschlussfähigkeiten für heutige theoretische Verständnisse von Wandel
und Transformationsprozessen unter Berücksichtigung aktueller didaktischer Erkenntnisse
(vgl. Meyer, Lars 2019: Zukunft gestalten in demokratisch-solidarischer Verständigung)
Als wichtig wurde auch die Frage der permanenten Werkstatt, der Demokratiewerkstatt, der
ZW im Veränderungsprozess befunden. Lars sprach von der „konstruktivistischen
Werkstatt“, die die Variantenvielfalt unter gleichen Prinzipien und Grundannahmen wie die
ZW nach Robert Jungk in die heutige Zeit „übersetzt“ und anschlussfähig macht.
Da die Methode Zukunftswerkstatt nicht als Marke geschützt ist, treten wir mit dem Begriff
„Zukunftswerkstatt nach Robert Jungk“ auf.

    Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
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Zukunftswerkstatt als Methode für große gesellschaftliche Fragen
Wiebke, Fritz, Henrik, und Hans nahmen sich diese Fragen vor:
     Können wir die ZW für die großen Fragen, wie die Klimakrise nutzen?
     Wie könnten ZWs die Klimaschutzbewegung, z.B. „Fridays for Future“ unterstützen?
     Können wir die unterschiedlichen Akteur:innen des Wandels ansprechen?
Vorgeschlagen wurde die Durchführung von ZWs zu anliegenden Themen der Zeit mit
Protagonisten aus den verschiedenen „Szenen“ bzw. Handlungsfeldern, um Brücken zu
schlagen: Wirtschaft (Unternehmen und StartUps), Zivilgesellschaft, Medien & Kultur, Politik
& Verwaltung. Ziel könnte sein, ansprechbare Akteur:innen/Menschen in diesen Fraktionen
zu identifizieren und zu stärken.
Interessant könnten ZWs mit Unternehmen sein, die in der anstehenden Transformation zu
den „Verlierern“ oder zu den „Gewinnern“ gehören. Stichwort: Konversion, Aufbau neuer
Geschäftsfelder, Umgang mit dem Strukturwandel im Unternehmen.
Als interessantes Thema wurden mögliche Lernerfahrungen aus der Pandemie
angesprochen: Was haben wir aus Corona gelernt - gestorben sind die anderen? Unter
welchen Bedingungen findet Lernen statt? Wie kommt es zum Wandel? Welche AkteurInnen
sind gefragt/involviert? Sinnvoll könnten Geschichtswerkstätten sein, die Befassung mit der
Geschichte der sozialen Bewegungen sein, aus denen für heutige Bewegungen gelernt
werden könnte (z. B. Rückgriff auf gewaltfreie Aktionen, die auch von Extinction Rebellion
praktiziert werden). Thema könnte auch die Befassung mit dem „Gegner“ sein incl. mit dem
inneren Gegner. Stichworte: Den “Gegner“ kennen, anvisieren, seine Strategien erkennen.
Als gute Beispiele wurden genannt:
        JBZ-Veranstaltungsreihe „Projekte des Wandels“ zur Vernetzung Salzburger
         Nachhaltigkeitsinitiativen; ZW ausschreiben, um Umweltinitiativen
         zusammenzubringen
        Gemeinwohlorientierte unternehmerische Initiative: „Water Festival Freiburg“
         (Henrik)
        Von der Lokalen Agenda-Verbund durchgesetzte Projekte in München: ethisch
         ökologische Anlage des Pensionsfonds der Stadt München, Münchener
         Friedhofssatzung (keine Grabsteine mit Kinderarbeit)
Weitere angesprochene Denklinien
        Zusammenbringen von Akteur:innen und Stakeholdern aus verschiedenen Welten
         (um in Richtung einer Energie-, Arbeits-, Verkehrts-, Konsum-… Wende) zu gehen
        (Wieder)Aufbau einer öffentlich organisierten und gut mit Ressourcen ausgestatteten
         Infrastruktur zur politischer und Erwachsenen Bildung.
        Weiterentwicklung von „Schule“ und Öffnung von Schulen in den Sozialraum
        Auseinadersetzung mit Mädtopien/Dystopien
        Arbeit mit Menschen in prekären Lebenslagen (zB. Wohnungslosen): Blick auf doch
         noch vorhandene Ressourcen, Stärkung und Ermutigung; perspektivisch: Begleitung
         durch Gemeinwesenarbeit

    Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
"Zukunftswerkstätten reloaded" - ZW Jahrestagung am 23. Oktober 2021 in der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg Dokumentation ...
Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Eingebrachtes Zitat zum Paradox der Veränderung: „Veränderung geschieht, wenn jemand
wird, was er ist, nicht wenn er versucht, etwas zu werden, das er nicht ist. Veränderung
ergibt sich nicht aus einem Versuch des Individuums oder anderer Personen, seine
Veränderung zu erzwingen, aber sie findet statt, wenn man sich die Zeit nimmt und die Mühe
macht, zu sein, was man ist; und das heißt, sich voll und ganz auf sein gegenwärtiges Sein
einzulassen.“ (Werner Beisser)

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Zukunft der ZW-Vernetzung
Der Nachmittag galt der weiteren Vernetzung der ZW-Moderator:innen. Auf Nachfrage
wurde kurz die Geschichte der Netzwerkstreffen sowie die Vorbereitung des aktuellen ZW-
Jahrestreffens vorgestellt. Das Vorbereitungsteam hatte beim letzten Jahrestreffen 2019 die
Aufgabe übernommen, das nächste ZW-Jahrestreffen 2020 vorzubereiten, das in Bad
Homburg stattfinden sollte, jedoch letztlich kurzfristig Corona-bedingt abgesagt werden
musste. Schon auf dem ZW-Jahrestreffen 2019 und im Zuge der Veranstaltungsvorbereitung
für 2020 waren Hemmschuhe der Vernetzungs- und Organisationsstruktur der ZW-
Jahrestreffens deutlich geworden. Die Vernetzung und die Struktur der Jahrestreffen der
Zukunftswerkstätten bedurften daher einer neuen Struktur, da Anspruch und Wirklichkeit
immer weiter auseinandergeklafft waren. Eine solche Neuausrichtung hat im Übrigen in der
Vergangenheit auch immer wieder stattgefunden. Das Vorbereitungsteam sah es als
notwendig an, diese Themen anzugehen, aufzuarbeiten und die Fragen jeweils an den
Teilnehmenden- und Einladungskreis zurückzuspiegeln: in einer Befragung und in einer
Videokonferenzen. Daran beteiligten sich insgesamt ca. 10-20 Personen und brachten
mehrere Verbesserungsvorschläge ein.
Das ZW-Jahrestreffen für 2021 wurde als Arbeitstreffen in kleinem Kreis konzipiert und als
Veranstaltungsort Salzburg gewählt. Denn in dem Prozess war es dankenswerterweise
gelungen, die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen und Hans Holzinger, sei es vorerst
und längerfristig, als Vernetzungsknoten für die ZW-Vernetzung zu gewinnen. Die Haltung
für das Arbeitstreffen war, mit den Anwesenden (mit der Haltung: die, die da sind, sind die
Richtigen) konkret Perspektiven zu erarbeiten und Verantwortungen in einer
Neuausrichtung zu vergeben. Es war für das Vorbereitungsteam offen, ob ein Neuanfang
gelingen würde (oder auch nicht.) Daher auch der Titel des ZW-Jahrestreffens 2021
„Zukunftswerkstätten reloaded“.
Im Vorfeld waren vom Vorbereitungsteam einige Vorschläge gesammelt bzw. auch schon
vorbereitet worden.
     Ausbildung „Zukunftswerkstätten gekonnt anleiten“ der JBZ im Herbst 2021, an der 21
      Interessierte aus Deutschland, Schweiz und Österreich (darunter viele junge)
      teilnahmen. Die Ausbildung wird aufgrund des großen Interesses im Mai 2022 wieder
      angeboten werden soll. Kurzbericht
     Klärung der künftigen Perspektiven der ZW-Jahrestreffen (in Präsenz in 2022 und/oder
      im Online-Format) und Aufbau einer Online-Plattform als Infrastruktur
An den Perspektiven der ZW-Vernetzung arbeiteten die Teilnehmenden beim
Vernetzungstreffen nun weiter zu den folgenden Fragen:
     Welche Wünsche und Erwartungen haben wir an die Vernetzung von
      Zukunftswerkstättler:innen?
     Wie können wir uns über dieses Treffen hinaus vernetzen?
     Worauf können wir aufbauen?
     Wie wollen wir weiter zusammenarbeiten?
     Wie geht es weiter? Wer übernimmt welche Aufgaben?

    Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Hier einige Auszüge der Übersicht der Ideen
Vorgeschlagen wurden

      Online-Treffen zu bestimmten Themen monatlich bis vierteljährlich,
      der Aufbau von regionalen Netzwerken (Hans schlug vor, zwei regionale Treffen in
       Präsenz (eines für Mittel- und Nordeutschland, eines für Süddeutschland, Schweiz,
       Österreich, Italien) und ein anschließendes zentrales virtuelles Treffen aller
       durchzuführen),
      das Anbieten von Fortbildungen und Fortbildungszertifikaten,
      die Einrichtung einer Plattform (zB Mattermost; Slack) zu Kommunikation und
       Zusammenarbeit zwischen den ZW-Jahrestreffen (wurde noch nicht konkreter
       vereinbart)
      die Erstellung eines One-Pagers zur Drastellung von Zukunftswerkstätten nach
       Robert Jungk
      Zudem gab es die Idee, ein ZW-Treffen einmal als Zukunftsurlaub umzusetzen.
      Besprochen wurde auch das Thema „Kunden-Akquise“: Ausloten der Interessen und
       Erwartungen verschiedener Akteursgruppen, auf die sich ZW ausrichten muss (zB
       Unternehmen, Gemeinwohlökonomie, Fridays for Future, BNE, …). Ändert sich hier
       womöglich auch das Ziel und der Einsatzbereich von ZWs? Wie gelingt partizipative
       Kundenakquise? Wie der Abgleich von Selbst-/Fremdbild, von Ressourcen/Bedarfen?

Vernetzung der ZW-Szene – wie tun wir weiter?
Die Ergebnisse des Brainstormings wurden gesammelt und auf Karten notiert, anschließend
die Aufgaben für die Weiterarbeit verteilt.

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Wolfgang skizzierte ein mögliches Netzwerk mit ZW-Moderator:innen im Innenkreis und
möglichen „Kund:Innen“ im Außenkreis:

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
ZOOM-Schaltung
Ab 17.00 h wurden sechs Kolleg:innen per ZOOM in die Runde zugeschaltet, in der die
Ergebnisse des Tages vorgestellt und diskutiert wurden.

Nach der Begrüßung stellten Hans, Wiebke, Rita und Lars den ZOOM-Teilnehmenden die
Ergebnisse der drei zuvor gelaufenen Arbeitsrunden vor.

Und die Karten der letzten Runde zur ZW-Vernetzung wurden nach der ZOOM-Session durch
weitere Aspekte ergänzt.
Im Zentrum standen die Themen „Marke Zukunftswerkstatt und Umgang mit anderen
Methoden“ sowie die Frage, ob und wie wir uns mit Zukunftswerkstätten in die großen
Fragen der Zeit wie den Klimawandel einbringen können. Diskutiert wurde, wie der Wandel
angestoßen werden kann und was bzw. wen es dazu braucht.
Ausgewählte Fragen aus dem ZOOM-Meeting

     Es steht ein Generationenwandel im ZW-Netz an. Wie können wir den
      Generationenwechsel hinbekommen?
     Es ist dringend notwendig, die ZW-Ansätze auch im englisch sprachigen Raum und auf
      Englisch zu kommunizieren (Begriff: FuturLab, Future Workshop)
     Gibt es Möglichkeiten, mit Gemeinwohlökonomie Berater:innen zusammenzuarbeiten?
      Demnächst findet eine neue Ausbildung in Memmingen statt (Stefan Wladarsch)

    Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
     Wie können wir digitale Formate weiter umsetzen und erproben?
     Hinweis zur permanenten Werkstatt: Es braucht 2-3 Leute, die „Druck haben“ und bei
      denen es brennt und die dafür sorgen, dass der Prozess weiterläuft und Ideen auch
      umgesetzt werden.
     Frage zur ZW Ausbildung: Welche Stätten gibt es da in Nord- und Mitteldeutschland?
     Hinweis zur Utopiephase: deren Umsetzung dialektisch in den Blick nehmen, um
      Widerstände, Sachzwänge aufzulösen (Daniel Goede)
     Hinweis: Dialoge führen zu tieferer Verständigung (Lutz von Grünhagen)
     Wir stehen vor der Riesenaufgabe der Dekarbonisierung. Welchen Beitrag kann ZW/wir
      ZWler hier leisten?
     Über den Klimawandel hinaus gibt es weitere dringend anstehende „Post-Covid-
      Themen“: z.B. seelische Gesundheit. Wie wollen wir uns da einbringen?
     Hinweis: Transformation ist ein komplexer Prozess mit vielen Akteur:innen. Die
      Transformationsforschung zeigt Ansätze, Barrieren und Gelingensfaktoren des Wandels
      (Hans)
Dazu gab es zwei Hinweise auf Publikationen von Hans:
        Wann lernen Gesellschaften? Gelingensfaktoren und Barrieren für gesellschaftlichen
         Wandel im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung. JBZ-Arbeitspapier 49.
         Download
        Erkenntnisse der Transformationsforschung. Ringvorlesung an der Universität
         Salzburg. Videolink
Sowie drei weitere Tipps:

        Vorschau auf die Utopie-Konferenz 2021 - Camp-Magazin mit Maja Göpel und Van Bo
         Le-Mentzel (23.8.2021) Videolink
        Abschluss der Utopie-Konferenz 21 - Antje Boetius, Eva Redecker, Ralph Ruthe, M.
         Göpel & R.D. Precht Videolink
        Die Zukunft der Arbeit. Richard David Precht, Ulrike Herrmann. Videolink

    Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Ergebnisse und Vereinbarungen des Netzwerktreffens
      Einrichtung einer Datenbank der ZW-Moderatoren*Innen einschließlich einer
       digitalen Landkarte in der JBZ Salzburg; derzeit 25 Teilnehmende; Hans führt derzeit
       Excelliste und hat Aufnahmeformular auf JBZ-Homepage eingerichtet,
       Aufnahmekriterien sind die Angabe von Referenzen und Themenschwerpunkten (er
       betreut bis auf Weiteres die Datenbank und digitale Karte). Aufnahmeformular
      Erstellung einer datenschutzkonformen Adressliste – derzeit werden alle
       angeschrieben, die bei ZW-Netzwerktreffen waren, ergänzt um jene, die die ZW-
       Ausbildung in Salzburg absolvier(t)en (Hans fügt bei nächster Aussendung
       Datenschutz-Passus an)
      Für Oktober 2022 wird ein Nachfolgetreffen in der JBZ in Salzburg geplant –
       voraussichtlicher Termin 22.10.2022. Dabei wird das Format eines kleinen, eintägigen
       Arbeitstreffens (wie in 2021) anvisiert. Das Treffen ist offen für neue Ideen und
       Beiträge. Dem könnte ein „thematisch ausgerichteter Block“ vorgeschaltet werden –
       Voraussetzung: jemand erklärt sich bereit, das beizutragen (Vorbereitung des
       Treffens: Hans, Wiebke und Fritz)
      2022 werden vier digitale, thematische, ca. 2-stündige ZOOM-Treffen durchgeführt.
       Die Einladung zu den Meetings wird 6-8 Wochen vorher über die JBZ Salzburg
       erfolgen. Die Anbieter entwerfen vorher ein Einladungsschreiben mit einem
       thematischen Teaser. Verteiler sind die TN an ZW-Jahrestreffen, an den ZW-
       Ausbildungen sowie an der JBZ-Methodenakademie.
       Folgende Themen werden angeboten:
       - Vielfalt (Methoden) in ZWs (Lars, Stefan Wlardasch)
       - Digitale Thema: ZWs (Hans, Rita, Stefan Wlardasch)
       - Thema Utopiephase (Wiebke, Rita, Wolfgang Goede)
       - Kollegiale Beratung - case clinic und Erfolgteams (Henrik ...)
      Die Ausbildung „Zukunftswerkstätten gekonnt anleiten“ der JBZ wird im Mai 2022
       erneut angeboten. Die Teilnehmenden der Ausbildung 2021 und jener von 2022
       werden auch zum ZW-Jahrestreffen eingeladen (-> Verjüngung der Szene) (Hans, JBZ)
      Für die Außendarstellung der ZukunftswerkstättenErarbeitung wird ein One Pager
       erstellt Themen: Stärken und Unique Selling Proposition von ZWs (Wolfgang Fänderl,
       Lars, Hans)

Thema ZW-Verein
Auf der Rückfahrt wird Lars und Wiebke klar, dass auch der ZW Verein noch einer
Aufarbeitung bedarf. Wiebke und Lars laden Stephan und Petra zu einem Treffen ein, um
offene und zu klärende Fragen zum ZW-Verein anzugehen. Anschließend wird an die
Mitglieder des Vereins ein offener Brief formuliert, um eine Klärung anzugehen. Die
Einberufung einer Mitgliederversammlung zur Klärung des weiteren Vorgehens steht an.
(Lars, Wiebke, ...)

 Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Anhang: Einige Schnappschüsse aus der Robert-Jungk-Bibliothek

     Spiegelkabinett am Neubau des Hauses der Bildung mit der JBZ im zweiten Stockwerk

        Die JBZ im neuen Salzburger Stadtteil „Stadtwerk“ und dem „Robert-Jungk-Platz“

Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Gemeinsames Frühstück in der JBZ

                     Gemeinsames Mittagesen im angrenzenden „Sempre“

Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Eine kleine „Gedenkstätte“ für Robert Jungk in den Räumen der JBZ

Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Das historische und das moderne Salzburg, festgehalten von Rita

Zukunftswerkstätten-Netzwerktreffen am 23. Oktober 2021 in der Robert-Jungk-Bibliothek Salzburg
Online-Berichte vom Treffen

http://netzwerk-gemeinsinn.org/treffen-von-zukunftswerkstaetten-moderatorinnen-in-salzburg
         https://jungk-bibliothek.org/2021/10/25/nachlese-internationales-treffen-von-
                       zukunftswerkstaetten-moderatorinnen-in-der-jbz/
 https://www.xing.com/communities/posts/kleines-aber-feines-netzwerktreffen-in-der-robert-
                              jungk-bibliothek-salzburg-1023114850

             Protokoll: Rita Nassen, Wiebke Clausen, Lars, Mayer, Hans Holzinger
              Fotos: Rita Nassen, Fritz Letsch, Hans Holzinger, Wolfgang Fänderl
            Impressum: JBZ, Strubergasse 18 / Robert-Jungk-Platz 1, 5020 Salzburg
                      Rückfragen: hans.holzinger@jungk-bibliothek.org
                               Mehr: www.jungk-bibliothek.org

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