2020 Juni - August Evang.- Luth. Kirchengemeinde Berg - Evangelisch-Lutherische ...
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2 Inhaltsverzeichnis & Impressum Auf ein Wort ................................................................................................... 3 Blaues Kreuz: 21. Frauentag ......................................................................... 6 Mögliche Tauftermine ................................................................................... 7 Osterbriefe ...................................................................................................... 8 Läuteanlage ..................................................................................................... 9 Das Schweigen der Bischöfe ....................................................................... 10 Hermann von Bezzel ................................................................................... 12 Gaben & Spenden ........................................................................................ 16 Freud & Leid ................................................................................................. 17 Gottesdienstkalender ................................................................................... 18 Informationen .............................................................................................. 19 Impressum Herausgeber: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berg (Oberfranken) Bürozeiten: Mo., Mi., Fr.: 08:00 - 12:00 Uhr, Di.: geschlossen, Do.: 14:00 - 18:00 Uhr Verantwortlich: Pfarrer Harald W. Losch, Hofer Str. 8, 95180 Berg Tel.: 09293/252 Fax: 09293/1531 Email: pfarramt.berg@elkb.de Homepage: http://www.kirchengemeindeberg.de Redaktion: Pfr. Harald W. Losch, Hofer Str. 8, 95180 Berg David Vater, Am Sonnenhang 7, 95180 Berg - Eisenbühl Bilder: S. 13: Wikipedia Beiträge einsenden an: beitrag@kirchengemeindeberg.de Textnachweis: Die Autoren sind für ihre Texte selbst verantwortlich! Titelbild: Abtei Waldsassen Redaktionsschluss: für die nächste Ausgabe: 1. August 2020 Auflage: 1250 Spendenkonten: VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG IBAN: DE26 7816 0069 0000 1140 14 BIC: GENODEF1MAK Sparkasse Hochfranken IBAN: DE36 7805 0000 0380 8876 12 BIC: BYLADEM1HOF Druck: http://www.wir-machen-druck.de/
Auf ein Wort 3 Psalm 46 - Ein feste Burg ist unser Gott 2 Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. 3 Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, 4 wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen. 5 Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. 6 Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben; Gott hilft ihr früh am Morgen. 7 Die Völker müssen verzagen und die Königreiche fallen, das Erdreich muss vergehen, wenn er sich hören lässt. 8 Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. Liebe Gemeindeglieder im Berger Winkel! Seit dem Erscheinen des letzten chen Begegnungen. Gemeindebriefes hat sich vieles verändert. Keiner hätte vor einem Äußerst schmerzlich traf mich als Vierteljahr für möglich gehalten, Pfarrer das Verbot der öffentlichen was uns in den letzten drei Mo- Gottesdienste einschließlich der naten widerfahren ist. Innerhalb gravierenden Einschränkungen bei kürzester Zeit wurde im März das den Trauergottesdiensten. Zwar gesamte öffentliche Leben stillge- haben wir als Pfarrfamilie alle Got- legt – einschließlich der öffentli- tesdienste (mit Ausnahme der Os- chen Gottesdienste. Die elektroni- ternacht) in der St.-Jakobus-Kirche sche Kommunikation nahm einen gefeiert, und unser Mesner hat sei- rasanten Aufschwung. Als Pfarrer nen Dienst verrichtet. Unsere Ber- konnte ich von einem Tag auf den ger Kirche wurde also nicht einfach anderen nicht mehr in unserer zugesperrt. Es wurde Sonntag für Gemeinde unterwegs sein, son- Sonntag stellvertretend für die gan- dern saß fast den ganzen Tag am ze Gemeinde gebetet, Gottes Wort Schreibtisch. Briefe, Telefon und gelesen, Gott gelobt und unsere Computer ersetzten die persönli- Bitten vor Gott gebracht. Für Sie
4 Auf ein Wort als Gemeindeglieder gab es unzäh- Als Christen wissen wir: In unserer lige Möglichkeiten am Bildschirm Not sind wir nicht allein; wir sind einen Gottesdienst mitzuerleben. nicht auf uns selbst gestellt. Gott Unser Kirchenvorstand David Va- ist unsere Hilfe. Wenn wir zu Be- ter hat dankenswerterweise zu ginn des Gottesdienstes sprechen Karfreitag und Ostern zwei Got- „Unsere Hilfe steht im Namen des tesdienste mit mir als Pfarrer und Herrn, der Himmel und Erde ge- Herrn Burger als Organist mit ein- macht hat.“, dann ist das doch kei- fachen technischen Mitteln aufge- ne Floskel, sondern einer der Kern- nommen und ins Netz gestellt. Es sätze unseres christlichen Lebens war für mich schon seltsam, die und Glaubens. Diese Hilfe Gottes leeren Bänke in der Kirche „anzu- erstreckt sich nicht nur auf Besei- predigen“. Bei aller elektronischen tigung von Not und Elend in die- Vielfalt und bei allem Dank für die ser Welt, sondern vor allen Dingen modernen Medien fehlte doch die im Blick auf unser Heil. Die Hilfe sichtbare und spürbare Gemein- Gottes wird für uns alle sichtbar schaft der Gläubigen. Ganz beson- im Kreuzestod und in der Aufer- ders schwer traf es die Trauerfa- stehung Jesu Christi. Gottes Hilfe milien unter uns: Für manche war erfahren wir im verkündigten Wort keine Sterbebegleitung und kein Gottes und im Heiligen Abend- Abschiednehmen von ihren An- mahl. Dadurch erfahren wir Ret- gehörigen möglich. Zwar dürfen tung und Heil, ewiges Leben. Trauernde sich der Nähe unseres Herrn gewiss sein, aber eigentlich Beschämend fand ich, dass in die- sollten sie die menschliche Nähe ser Krisenzeit in vielen offiziellen ihres Pfarrers und ihrer Mitchris- Verlautbarungen der Kirchen fast ten spüren dürfen. Nun aber war ausschließlich vom Schutz des ir- Distanz angeordnet. Das war und dischen Lebens die Rede war, vom ist ungeheuer belastend für unse- wahrhaft christlichen Trost des ren seelsorgerlichen Dienst. Was ewigen Lebens konnte man kaum wir in den nächsten Wochen und etwas hören. Gewiss ist der Schutz Monaten erleben werden, wissen der Gesundheit und des irdischen wir nicht. Eines aber ist gewiss: Lebens ein äußerst hohes Gut, da- ran gilt es festzuhalten. Aber das Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, ewige Leben in Gottes Herrlichkeit eine Hilfe in den großen Nöten, die darf darüber nicht in Vergessen- uns getroffen haben. heit geraten. In Gottes Reich wird
Auf ein Wort 5 das verwirklicht, was von Anfang Sterbenden und Hinterbliebenen, an die Bestimmung des Menschen als Stärkung aber auch für sich war: Ein Leben in ungebrochener selbst. Im Freudenspiegel sind u. a. Gemeinschaft mit Gott. Gottes die oben genannten Choräle ent- Herrlichkeit übersteigt den größ- halten, die auf dem Hintergrund ten Reichtum, das höchste Glück, der Beschreibung des himmlischen die herrlichste Schönheit und Ab- Jerusalems in der Offenbarung des wechslung, die wir uns in diesem Johannes geschrieben worden sind. Leben überhaupt denken können. Der neugestaltete Brunnen im Welcher Trost und welche Kraft Kloster Waldsassen (vgl. Titelseite), in unserem christlichen Glauben das Ziel unseres geplanten diesjäh- liegt, können wir an Christen ver- rigen Seniorenausflugs – jetzt auf gangener Zeiten ablesen. Beispiel- das kommende Jahr verschoben, haft steht mir da Philipp Nicolai erinnert mich an die tröstliche Zu- vor Augen, der die Choräle „Wa- sage von Psalm 46, die gerade auch chet auf, ruft uns die Stimme“ und in der Zeit der Corona-Pandemie „Wie schön leuchtet der Morgen- gilt: stern“ (Gesangbuch Nr. 147 und 70) gedichtet hat. Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben Im Jahr 1597 verlor die westfäli- mit ihren Brünnlein, da die heiligen sche Stadt Unna infolge der Pest Wohnungen des Höchsten sind. mehr als die Hälfte seiner Einwoh- Gott ist bei ihr drinnen, darum wird ner. Pfarrer Philipp Nicolai ging sie fest bleiben … zu den Sterbenden, sprach ihnen Der Herr Zebaoth ist mit uns, Trost zu und hatte bis zu 30 Beer- der Gott Jakobs ist unser Schutz. digungen am Tag. Wie konnte er die allgegenwärtige Todesgefahr Diese Gewissheit wünsche ich uns und den vergeblichen Kampf ge- allen! gen den Tod unbeschadet durch- stehen? Philipp Nicolai wusste um Ihr Pfarrer Harald W. Losch den erlösenden Trost der himmli- schen Herrlichkeit, in der es keinen Tod, keine Seelennot mehr gibt. Während immer mehr Menschen der Pest erlagen, schrieb er seinen „Freudenspiegel“ als Trost für die
6 Blaues Kreuz: 21. Frauentag 21. Frauentag Blaues Kreuz in Deutschland e. V. – Ortsverein Berg Wieder ist ein Jahr vergangen und ner Vergangenheit und schlechten so trafen sich am Samstag den Gefühlen um. Schuld ist eine Tat, 15.02.2020 35 Frauen aus Berg, ein Geschehen, Schuldgefühl ist Hof, Naila, Helmbrechts, Roth, Co- ein Gefühl. Diese beiden Begriffe burg, Neustadt bei Coburg, Bay- haben in der Sucht einen hohen reuth und Sonneberg zum tradi- Stellenwert. Die Sucht ist nicht die tionellen Frauentag. Auch unsere Schuld des Alkoholikers. Alko- Landesverbandsvorsitzende Gerti holsucht ist eine Krankheit, eine Helmbrecht war anwesend. stoffgebundene Abhängigkeitser- Nachdem alle Frauen eingetroffen krankung. In unserer Gesellschaft waren, begann der Tag im wunder- gehört das „Alkoholtrinken“ dazu, schön dekorierten Luthersaal der deshalb ist es auch sehr schwer, Kirchengemeinde Berg mit einem der Versuchung zu widerstehen. leckeren Frühstück. Ein trockener Alkoholiker ist ein Nach netten Begrüßungsworten Held und ein Mensch erster Klasse. durch unsere 1. Bürgermeisterin Schuld und Schuldgefühle kennt Frau Patricia Rubner begrüßte jeder, es ist aber wichtig, dass man auch unser Vorsitzender Heiner lernt, damit umzugehen und ver- Edelmann die Anwesenden und sucht, anderen und sich selbst bedankte sich für die zahlreiche Schuld zu vergeben. Teilnahme. Um 12 Uhr stärkten wir uns mit Dann sangen wir, begleitet von un- einem leckeren Mittagessen „Cor- serer Elke Schaller auf der Zither, don bleu“ von unserer Metzgerei gemeinsam das Lied: „Das dein Schemmel. Wort in meinem Herzen starke Nach einer Pause ging es zum Wurzeln schlägt“. Thema und zu dem, was erarbei- Danach stimmte uns Herr Pfarrer tet wurde, in Gesprächen weiter. Losch mit Besinnung auf Gottes Es wurde diskutiert und jeder, der Wort auf den Tag ein und segnete wollte, konnte sich mit persönli- ihn. chen Erfahrungen einbringen. Es Gegen 10 Uhr begann Christiane wurden gute Gespräche geführt. Zerfaß aus Bayreuth mit dem The- Gegen 15 Uhr sprach Rita Knieling ma „Vergebung mit Verstand und ein Wort auf den Weg und dankte Gefühl.“ - Wie gehe ich mit mei- unserem Vater im Himmel wieder
Blaues Kreuz: 21. Frauentag 7 für diesen wertvollen Tag mit ei- nem Gebet. Abschließend sangen wir noch das Lied: „Herr ich sehe deine Welt“. Eine reich gedeckte Kaffeetafel run- dete den wunderschönen Tag ab. Wir bedankten uns bei Christine für ihren guten Vortrag und die vielen wertvollen Anregungen für unseren Alltag mit einem Obst- korb. Mit der Bitte, dass es auch 2021 wieder einen Frauentag geben wird, verabschiedeten wir uns von- einander und wünschten allen ei- nen behüteten Nachhauseweg. – M.M. Mögliche Tauftermine 2. Sonntag nach Trinitatis 18. Sonntag nach Trinitatis 21. Juni 2020 11. Oktober 2020 6. Sonntag nach Trinitatis 1. Sonntag im Advent 19. Juli 2020 29. November 2020 14. Sonntag nach Trinitatis 3. Sonntag im Advent 13. September 2020 13. Dezember 2020 Derzeit können wegen der Corona-Schutzmaßnahmen nur separate Taufgottesdienste jeweils sonntags um 11 Uhr angeboten werden. Soll- ten sich die Bestimmungen ändern, tritt die normale Regelung wieder in Kraft, dass abwechselnd Taufen im Hauptgottesdienst und Taufen in einem separaten Taufgottesdienst möglich sind.
8 Osterbriefe Das Dekanat Hof versandte 30.000 Osterbriefe 30.000 Osterbriefe wurden zu Ostern erreichte auch uns im Pfarramt. Dass im Evangelisch-Lutherischen Dekanat es bei einer so großen Aktion auch Hof versandt. Unter dem Motto „Ein das eine oder andere Problem gab, ist Ostergruß Ihrer Kirchengemeinde“ leicht nachvollziehbar. In wenigen Ge- erhielten die evangelischen Haushalte meinden wurden die Briefe z. B. erst Post vom jeweiligen Gemeindepfarrer. nach Ostern zugestellt. Vielleicht hat Dem Anschreiben war ein Lesezei- sich mancher auch gefragt: „Wer be- chen beigelegt mit einer Osterkerze kommt eigentlich in der Familie einen als Motiv und dem Text „Ostern: das Brief?“ Die Antwort lautete: „Jeder Licht der Auferstehung Jesu leuchtet Haushaltsvorstand sollte einen Brief in die Welt hinein“. bekommen. Wohnen Kinder über 18 Jahren im Haus, gelten diese im kirch- „Wenn zu Ostern keine Gottesdienste lichen EDV-System als eigener Haus- möglich sind, wollen wir als Kirche stand und haben somit auch einen mit den Gemeindemitgliedern auf an- Osterbrief erhalten - bei Ehepaaren dere Weise in Kontakt treten und die ist die ältere Person der Haushaltsvor- Osterbotschaft weitergeben“, so kom- stand.“ Die Kosten für den Ostergruß mentierte Dekan Günter Saalfrank trug übrigens das Dekanat. die einmalige Briefaktion. Außerge- wöhnliche Zeiten würden auch außer- Insgesamt sind wir Herrn Dekan Saal- gewöhnliche Maßnahmen erfordern. frank dankbar für seine großartige Das Dekanat habe die Gesamtorgani- Idee und der Verwaltung im Dekanat sation übernommen. Die Pfarrer hät- für die Durchführung der Aktion. ten individuelle Texte für jede der 26 Kirchengemeinden im Dekanat liefern können. Dekan Saal- frank freut sich, dass „bei der dekanats- weiten Aktion nun in jeder Gemeinde ein schriftlicher Oster- gruß die Gemeinde- mitglieder erreichte“. Die Aktion kam ins- gesamt bei vielen Ge- meindegliedern sehr gut an; mancher Dank
Läuteanlage 9 Erneuerung der Läuteanlage im Berger Kirchturm Bereits im Jahr 2006 empfahl der Glockensachverständige Sigurd Knopp die „Umrüstung der betagten Maschinen“ im Glockenstuhl der St.-Jakobus-Kirche. Aus Sparsamkeitsgründen wurde diese Umrüstung immer wieder verschoben. Bereits mehrfach hat sich der Kirchenvorstand in der zurückliegenden Zeit mit diesem Thema befasst. Die unerwartet notwendig gewordene große Fenstersa- nierung ließ unsere Rücklagen für die Kirche zusammenschmelzen. Dass kürz- lich wieder eine Glocke ihren Dienst versagt hat, war nun ausschlaggebend für die Auftragserteilung an die Firma „Bayreuther Turmuhren“ zur Erneuerung der Läuteanlage im Berger Kirchturm. Denn jede weitere Reparatur an der alten Anlage verursacht nicht geringe Kosten. Die Umrüstung unserer Läutemotoren wird voraussichtlich ca. 4.760,00 € kos- ten. 1.350,00 € sind bereits an Spenden dafür eingegangen. In diesem Betrag ist auch eine Spende der VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG in Höhe von 500 € enthalten. Die offizielle Spendenübergabe durch Frau Lena Kniebaum und Herrn Ronald Graf von der Geschäftsstelle Berg der VR-Bank Fichtelge- birge-Frankenwald eG ist am 20. Mai 2020 vor unserer Kirchentür erfolgt. Der VR-Bank und allen weiteren Spendern sagen wir ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott!“ und Dankeschön für die finanzielle Unterstützung. Wir bitten dringend um weitere Spenden für diese notwenige Erneuerung unserer Läuteanlage. Es fehlen im Moment noch über 3.400,00 €!
10 Das Schweigen der Bischöfe Das Schweigen der Bischöfe Kirche und Corona von Hartmut Löwe Die evangelischen Bischöfe reden ge- vor dem Sterben fliehen möge“ ganz rade so wie alle anderen. Es ist schön, selbstverständlich und ohne Scheu wenn sie Ärzten danken – aber ist die von einer Strafe Gottes gesprochen. Ist These von der Strafe Gottes theolo- das inzwischen als theologisch über- gisch überholt? Ein Gastbeitrag. holt zu tadeln? Je länger die Zeit der Pandemie dau- ert, umso stärker beunruhigt mich die Behauptung der Allkausalität Gottes Sprachlosigkeit unserer Kirchenobe- Den biblischen Sachverhalt darf man ren. Auf der Ebene der Gemeinden ge- freilich nicht mit dem Nachsitzen in schieht viel und Erstaunliches. Digitale der Schule oder der Rachsucht eines Andachten und Gottesdienste halten Mächtigen verwechseln. Deshalb trifft die Verbindung aufrecht zu den Ge- die Sache besser das leider aus der meindegliedern, Briefe und Gespräche Sprache verschwundene Wort Heim- geben seelsorgerlichen Zuspruch. Das suchung. Man kann doch nicht ganze ist nicht genug zu loben. Aber diejeni- Bereiche des Lebens dem Walten Got- gen, die sich sonst an Stellungnahmen tes entziehen und ausschließlich na- zu allem und jedem überbieten, finden türlich erklären wollen. kein geistliches Wort. In, mit und unter allem, was geschieht, Sie reden und wiederholen, was an- will Gott gefunden werden, auch wenn dere auch sagen, danken den Ärzten wir nur mühsam oder gar nicht verste- und Krankenschwestern, freuen sich hen, was er uns sagen will. Wer jedoch über die praktizierte Solidarität. Theo- nicht vom Zorn Gottes zu sprechen logisch versichern sie, die Krankheit vermag, verdirbt auch die Rede von sei wie alle Krankheiten keine Strafe Gottes Liebe. Sie wird dann zu einer Gottes. Richtig ist, dass man die Keule diffusen Gefühlsduselei, einer nicht vom Zorn Gottes und seiner Strafe für belastbaren Allerweltsweisheit ohne unsere Verfehlungen immer wieder konkreten Anhalt in der Lebenserfah- missbraucht hat und vielleicht auch rung. Der Lauf der Welt ist auch im jetzt, allerdings habe ich niemanden Blick auf das, was Gott tut, konkret. so reden hören. Luther hat, als die Pest 1525 und 1527 Andere Religionen kennen Götter zuerst in Breslau und später auch in des Segens und Götter des Fluchs. Sie Wittenberg wütete, in seiner nicht aus- verteilen, was auf der Welt geschieht, schöpfbaren, noch heute unmittelbar auf verschiedene Prinzipien. Jüdischer zu uns sprechenden Schrift „Ob man und christlicher Glaube haben das
Das Schweigen der Bischöfe 11 aufgrund ihrer Gotteserkenntnis von Ausnahmen abgesehen, das jetzt ge- der Einzigkeit und Einzigartigkeit ih- forderte Abstandsgebot in Kirchen- res Gottes nicht vermocht. Sie haben räumen längst schon beklagenswert vielmehr die Allkausalität ihres Gottes selbstverständlich ist. Jedenfalls lässt behauptet, zum Beispiel in dem gran- es sich Sonntag für Sonntag leicht her- diosen und zugleich unheimlichen stellen. Spruch des Propheten Amos: „Ist etwa ein Unglück in der Stadt, das der Herr Was trägt der christliche Glaube zum nicht tut?“ (3,6). Aushalten der gegenwärtigen Krise bei? Was sagt er uns über naturwissen- Theologische Gefühlsduselei ohne schaftliche, ökonomische und soziale Blick für das Eigentliche Feststellungen hinaus? Der Glaube wi- Ohne den Glaubenssatz von der All- derspricht ihnen nicht und wiederholt wirksamkeit Gottes gäbe es das Buch nicht die Einsichten der Wissenschaf- Hiob nicht, in unserer gegenwärtigen ten. Er ist auch keine Ergänzung auf Lage besonderer Beachtung und Be- derselben Ebene. Der Glaube kennt trachtung wert. Gefühlsduselei, auch den deus absconditus (verborgenen theologische, verliert das wirkliche Gott) und den deus revelatus (offen- Geschehen aus dem Blick. Im Kreuz baren Gott). Verliert er den einen aus Jesu Christi, dem Fundament christ- dem Blick, verliert er den anderen. lichen Glaubens, zeigen sich die Liebe und der Zorn Gottes als zwei Seiten ei- Das Versagen kulturprotestantischer nes Handelns. Man kann nicht die eine Belanglosigkeiten ohne die andere haben. Die leider nur Kulturprotestantische Belanglosigkei- noch selten gesungenen Passionslieder ten versagen in der Krise, die über uns unseres Gesangbuchs wissen das noch. gekommen ist. Hier muss theologisch und geistlich tiefer gegraben werden. Hier wäre theologisch und geistlich Vermögen das unsere Kirchenoberen anzusetzen. Was sagt uns in diesem in ihrer Geschäftigkeit noch? Bislang Horizont die schreckliche Pandemie haben wir öffentlich davon nichts ge- über unseren so häufig trivial und be- hört. langlos gewordenen Glauben? Es ist ja Eine Bemerkung am Schluss. Welchen nicht verkehrt, sich für die Öffnung Rang der Lebensschutz genießen muss der Kirchen für Gottesdienste einzu- und woran er seine Grenzen findet, setzen. Aber wenn man dort nur zu darüber sollten nicht erst unsere Po- hören bekommt, was immer ohnehin litiker nachdenken müssen. Großar- schon alle sagen, können wir sie ent- tig, wenn sie es tun. Aber das ist doch behren. Viel bedrückender ist doch, zuvörderst eine genuin theologische dass landauf, landab, von wenigen Aufgabe und entscheidet darüber, ob
12 Hermann von Bezzel wir die Zeitgenossen mit dem Kern sie in dieser Situation weiter schwei- des christlichen Glaubens erreichen. gen oder haben sie uns etwas vom In- In der eingangs zitierten Schrift Lu- nersten des Glaubens her zu sagen? thers lässt sich auch darüber manches nachlesen. Mit diesen Zeilen will ich nur eine Quelle: F.A.Z. - 16.05.2020 Besorgnis ausdrücken, unseren Kir- Veröffentlicht mit freundlicher Ge- chenoberen eine Frage stellen. Wollen nehmigung des Autors Hartmut Löwe war von 1980 bis 1992 Vize-Präsident im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, von 1993 bis 1999 Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundes- republik Deutschland und der Europäischen Gemeinschaft und von 1994 bis 2003 evangelischer Militärbischof. Harmut Löwe ist Mitglied der Evan- gelischen Michaelsbruderschaft. Hermann von Bezzel Eine wahrhaft bischöfliche Gestalt Der Name Hermann von Bezzel ist in Präsident des Oberkonsistoriums in vielen Orten in Bayern durchaus noch München leitete zwar die lutherische präsent: Straßen und Häuser sind nach Kirche, aber der katholische König war ihm genannt. Vermutlich ist aber weit ihr „summus episcopus“, ihr oberster weniger bekannt, wer dieser Mann ei- Bischof. gentlich war, und welche Bedeutung er für unsere Kirche hatte. Hermann Bezzel wurde am 18. Mai Hermann von Bezzel war eine wahr- 1861 in dem Ort Wald bei Gunzen- haft bischöfliche Gestalt, aber nie hausen als das erste von zwölf Kindern Bischof, weil es diesen Amtstitel zu von Pfarrer Georg Ludwig Bezzel und seiner Zeit in der Evangelisch-Luthe- seiner Ehefrau Emma geboren. Nach rischen Kirche in Bayern gar nicht gab. dem Besuch der Volksschule in Wald Von 1891 bis 1909 war er Rektor der ging Hermann Bezzel im Spätsommer Diakonissenanstalt Neuendettelsau 1872 auf das Gymnasium in Ansbach. und von 1909 bis 1917 Präsident des Im Herbst 1879 begann er sein Studi- Oberkonsistoriums in Bayern. Der um an die Universität Erlangen. Dort
Hermann von Bezzel 13 studierte er gleichzeitig Theologie und seines Nachfolgers, Rektor Wilhelm Philosophie, machte auch in beiden Eichhorn, entnehmen: „Aus genauer Disziplinen das Examen. Kenntnis kann ich sagen, dass er so viel Nach seinem Studium in Erlangen gearbeitet hat wie zwei vollbeschäftigte führte ihn sein Weg nach Regensburg, Männer. Zur Zeit der stärksten Belas- wo ihn drei Aufgaben tung (in der Zeit des erwarteten. Am 1. Ok- Kon f i r m an d e nu n - tober 1883 wurde er terrichts) gab er weit zum Assistenten am über 20 Schulstunden. Neuen Gymnasium Dabei die Predigttä- ernannt. Durch Kon- tigkeit und die Ver- sequenz, durch sein waltungsgeschäfte. enormes Wissen und Welche Zeit nahmen durch Liebe konnte er die Besuche der das seine Schüler für sich Mutterhaus aufsu- gewinnen. U. a. un- chenden Schwestern terrichtete Geschichte, in Anspruch – nicht Latein und Deutsch. zum wenigsten die Im Winter 1884 – Einzelbeichten, deren also im Alter von 23 oft viele nacheinander Jahren – wurde Her- folgten, - eine Auf- mann Bezzel die Leitung des Alum- wendung seelsorgerlicher Kraft, von neums in Regensburg übertragen. der nur der einen Begriff hat, der et- Seine wichtigste Aufgabe war es, die was davon aus der Praxis weiß. … Bis aus der Reformationszeit stammende, tief in die Nacht hinein pflegte er zu aber damals äußerlich und innerlich arbeiten. Früh um sechs Uhr begann stark heruntergekommene Einrich- wieder sein Tagwerk.“ tung wieder zu erneuern. Für 30 Gy- Am 1. August 1909 trat Hermann nasiasten wäre Platz gewesen; es waren Bezzel sein Amt als Oberkonsitorial- aber nur noch 9. Durch Bezzel wurde präsident in München an. Mit dieser es rasch anders, und das Alumneum Ernennung war im Jahr 1910 auch die blühte wieder auf. Ab 1887 wurde er Erhebung in den Ritterstand verbun- zusätzlich noch mit der Erteilung des den, so dass er sich Hermann von Bez- evangelischen Religionsunterrichts zel nennen durfte. am Neuen Gymnasium beauftragt. Hermann von Bezzel übernahm die Im Jahr 1891 wurde Hermann Bezzel Führung der bayerischen Landeskir- zum Rektor der Neuendettelsauer Di- che in einer schwierigen Zeit. Seit der akonissenanstalt berufen. Welch unge- Jahrhundertwende gab es zunehmend heure Arbeitslast Hermann Bezzel auf Auseinandersetzungen zwischen den sich nahm, können wir dem Bericht liberalen Modernen und den bekennt-
14 Hermann von Bezzel nistreuen Theologen. Vor allem Nürn- den Tod.“ berg wurde zum Austragungsort der Unermüdlich hat Hermann von Bezzel Auseinandersetzungen. Dort waren das Wort Gottes verkündet - auf der seit 1902 die beiden Hauptverfechter Kanzel, in Vorträgen, in Schriften und der liberalen Richtung, Christian Gey- ganz besonders auch in Gesprächen er und Friedrich Rittelmeyer, tätig. unter vier Augen. „Das Bekenntnis der Hermann von Bezzel widersetzte sich Kirche ist nicht Fessel für den Freien, vehement dem Eindringen der libera- sondern Stecken und Stab für den Mu- len Theologie in die bayerische Pfar- tigen.“ So konnte er sagen. Wenn er rerschaft. Berühmt wurde sein Hirten- predigte, hatte er starken Zulauf. Aber brief aus dem Jahr 1910, in welchem Modeprediger war er nicht. Er sagte Hermann von Bezzel zwischen Evan- einmal: „Wir bitten den Herrn, dass gelium und moderner Theologie klar er Propheten gibt, die den Mut haben, unterschied und die Kirche davor be- Vorbilder zu sein. Die alttestamentli- wahren wollte eine Philosophenschule chen Propheten waren keine liebens- zu werden. Sein Handeln war nicht als würdigen Gestalten. Liebenswürdige kirchenamtlicher, bürokratischer Akt Leute werden nie Propheten. Sie wer- zu verstehen, sondern es war eine seel- den vielleicht Hofprediger, können sorgerliche Schrift. Prediger für die gebildete Damenwelt Der Hirtenbrief brachte jedoch keine sein und können allerlei Leute anzie- Lösung des Konflikts. Er entfachte hen, die sich zu den hervorragenden vielmehr einen großen Proteststurm. Geistern zählen. Aber Propheten wer- Die Presse griff Hermann von Bezzel den sie nicht.“ Bezzel gehörte zu den an. Auch die bayerische Synode muss- Propheten. „Eine liebenswürdiger te sich damit beschäftigen. Der Ober- Prophet war er nicht.“ konsistorialpräsident hielt an dem, 1912 wurde er zum Präsidenten der was er geschrieben hatte, fest: „Es wird Deutschen Evangelischen Kirchen- von mir nicht erwartet werden, dass konferenz ernannt und 1914 in den ich von dem Rundschreiben auch nur Deutschen Evangelischen Kirchenaus- ein Jota zurücknehme. … Im übrigen schuss gewählt. verspreche ich Ihnen, dass, wenn mir Seit 1914 hatte sich Hermann von Bez- Gott meinen Verstand, meinen guten zel mit den Folgen des Ersten Welt- Willen erhält, ich weder des Zaun- krieges auseinanderzusetzen. In zwei pfahles noch des Scheunentores be- Frontreisen nach Nordfrankreich im darf, dass ich in der Stunde, wo mein Jahre 1916 kümmerte er sich um die Weggang für die Kirche einen Vorteil seelsorgerische Begleitung der bayeri- bedeutet, die Konsequenzen ziehen schen Soldaten. Er hat viel vor ihnen werde. Aber von der Wahrheit, wie ich gepredigt. Zahllose Briefe hat er an die sie erkannt und geliebt und beschwo- Angehörigen der Gefallenen geschrie- ren habe, werde ich nicht lassen bis in ben.
Hermann von Bezzel 15 Als der Vikar der Münchner Vorstadt- schenkt Dir Gott 24 Stunden und sagt: gemeinde Sendling als Feldgeistlicher Handle damit, bis ich wiederkomme.“ einberufen wurde, hat er fast den gan- „Ich habe Angst, dass wir Christen mit zen Predigtdienst in der Gemeinde dem großen Kapital, das uns auf Erden übernommen. Dass es nur ein sehr mit der Zeit geschenkt ist, sehr unacht- dürftiger Betsaal war, in dem er nun zu sam umgehen. Wir vergeuden unsere predigen hatte, hat ihm Zeit. Manchmal möch- nichts ausgemacht. te man meinen, unsere Geschwächt kehrte Christen wissen nicht, Hermann von Bezzel was arbeiten heißt. von den Frontreisen Wir sehen den Feind zurück. Sein Zustand kommen und schla- verbesserte sich nicht fen. Wir nehmen wahr, mehr. Am Altjahrs- wie er unsere Jugend abend 1916 hielt er in verführt, und säumen. Sendling seine letzte Wir sehen die Massen Predigt über das Wort in den Großstädten ab- Simeons: „Herr, nun fallen und rühren nicht lässest Du Deinen Die- den Finger, um eine ner in Frieden fahren, treuere, bessere Seel- denn meine Augen ha- sorge herbeizuführen ben Deinen Heiland … Der Feind benützt gesehen.“ Kurze Zeit darauf brach er die Zeit eilend. Und wir Christen?“ in seinem Arbeitszimmer zusammen. Die innerliche Lage im Volk mach- Ein monatelanges Krankenlager folg- te ihm Not. Er wusste, was auf das te. Am 13. Mai 1916 schreibt Her- deutsche Volk zukommen würde. „In mann von Bezzel: „Ich kann im Blick wenigen Jahren wird das Bekenntnis auf mein Leben nur sagen: ich habe teuer sein und die Diener des Wortes ihm [GOTT] unaussprechlich viel zu werden selten werden, die nichts ande- danken. Warum er mich in der Hälfte res zu wissen begehren als die törichte meiner Jahre abbricht, weiß ich nicht. Wahrheit des Kreuzes. Die Lehrer auf Aber es ist sein Erbarmen. Er hat mich den Hochschulen werden das Ihre tun, sehr gnädig geführt.“ um ein an Zweifeln reiches Geschlecht heranzuziehen, unter dessen Wort die Die moderne Trennung zwischen Ar- Kirchen veröden, die Kranken ver- beit und Freizeit, zwischen Dienst und schmachten und das Leben stirbt.“ Privatsphäre kannte Hermann von Schon 1962 konnte Julius Schieder Bezzel nicht. Die Existenz als Lehrer, [Oberkirchenrat und Kreisdekan in Rektor und „Bischof “ erfüllte sein gan- Nürnberg von 1935 bis 1958] schrei- zes Leben. Er schrieb: „Jeden Morgen ben: „Es wird heute so viel Kritik an
16 Gaben & Spenden der Kirche geübt, dass sie nicht gebil- ich bin überzeugt dass man der Kir- det genug ist, nicht lebensnah genug, che nicht hilft, indem man unaufhör- nicht aufgeschlossen genug, nicht be- lich ihre Flecken und Runzeln in den weglich genug. Was wohl Bezzel zu Vordergrund zerrt. Wir müssen mit solcher Kritik sagen würde? Er würde diesen Nöten vor das Angesicht Gottes wohl sagen: “ tisiert? Ich weiß ernstere Dinge, die an Im nicht nachlassenden Gebet für un- der Kirche zu beklagen sind. Ich weiß sere Kirche und unsere Gemeinde, im an ihr noch tiefere Schäden. Aber im- dringlichen Gebet um den Heiligen mer noch ist sie die Hand, in der Gott Geist kann uns Hermann von Bezzel seine Gnade anbeut [= anbietet]. Ich auch heute noch Vorbild sein. sehe die Runzeln und Flecken, aber Gaben & Spenden Auszug aus dem Sammeleinnahmebeleg Kirch- und Gabenkasse (Februar bis April 2020) Klingelbeutel ........................... 837,54 € Cafe Royal ............................... 26,20 € Untertiefengrün ..................... 115,00 € Kindergarten ........................ 179,40 € St.-Heinrichs-Kapelle ............... 20,00 € Einn.Veranst. KITA ............. 100,00 € St.-Jakobus-Kirche ............... 1.001,02 € Diakonenstelle ........................ 90,00 € Läuteanlage ............................. 620,00 € (Renov. Gemeindehaus) Kirchenführer ............................. 7,50 € Angeordnete Kollekten ......... 91,00 € Kirchenbücher .......................... 25,00 € Brot für die Welt .................. 100,00 € Kasualgottesdienst ................. 314,32 € Missionarin Birgit Herppich 518,00 € Einlagen f. Osterkerzen ......... 289,00 € Missionare Reinhard u. Ulrike Gemeindebrief .......................... 25,00 € Schaller, Haiti ....................... 686,00 € Für Gemeindehaus-Renov. 1.776,22 € Patenkind in Armenien ....... 127,50 € Einlagen und Spenden Werner Schlittenhardt ......... 150,00 € Kirchbus ................................... 50,00 € Äußere Mission ................... 164,00 € Friedhof ................................ 199,60 € Für alle Gaben herzlichen Dank. Gott segne die Geber und die Verwendung der Gaben. Hierfür können Sie auch spenden: Gemeindehausrenovierung, Unterhaltung der Berger Kirche, Erneuerung der Läutemaschine
Freud & Leid 17 “Freud und Leid” ist aus Datenschutzgründen nur in der gedruckten Ausgabe des Gemeindebriefs zu lesen. Erntebittgottesdienst 2020 Der Erntebittgottesdienst, der in den vergangenen drei Jahren auf verschiede- nen Bauernhöfen im Berger Winkel stattfinden durfte und sich regen Zuspruchs erfreute, muss auf dem Hintergrund der Corona-Pandemie 2020 in die St.-Jako- bus-Kirche verlegt werden. Es ergeht herzliche Einladung an alle Landwirtsfa- milien im Berger Winkel und an die ganze Gemeinde zum Erntebittgottesdienst am Donnerstag, 25. Juni 2020 um 20.00 Uhr. Die schwierigen Witterungsbe- dingungen und die Klimaveränderung machen uns wieder deutlicher bewusst, wie wichtig das Gebet für die Arbeit der Landwirte, für unsere Lebensgrundlage und die Lebensmittel ist. Wir hoffen, dass wir uns im kommenden Jahr wieder auf einen Hof einladen lassen können.
C00000Gottesdienste in der Evangelisch-Lutherischen Kirch Gottesdienste in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Berg Datum Uhrzeit Tag Gottesdienst Ort Prediger / Liturg Kirchbus 01.12.2019 Datum 09:30 1. So. im Advent Uhrzeit Tag Hauptgottesdienst Gottesdienst Berg Pfarrer Ort Losch Orte Predigeralle/ Liturg mit Hl. Abendmahl 31.05.2020 04.12.2019 19:3009:30 Mittwoch Hl. Pfingstfest Andacht Festgottesdienst Berg - Sakristei Berg Pfarrer Losch Pfarrer Losch 01.06.2020 08.12.2019 09:3009:30 Pfingstmontag 2. So. im Advent Hauptgottesdienst Hauptgottesdienst Berg Berg Pfarrer Lang Pfarrer H'grün Losch – Schn'reuth 11.12.2019 07.06.2020 19:3009:30 MittwochTrinitatis Andacht Berg Hauptgottesdienst Pfarrer BergBunzmannPfarrer Bunzmann 18 Gottesdienstkalender 15.12.2019 14.06.2020 08:3009:303. So. 1. Advent im So. Predigtgottesdienst n. Trinitatis Untertiefengrün Hauptgottesdienst Pfarrer Losch Berg Pfarrer Abholung keineLosch 21.06.2020 09:3009:30 Hauptgottesdienst 2. So. n. Trinitatis Berg Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Losch 18.12.2019 19:30 25.06.2020 20:00 Mittwoch Donnerstag Andacht Berg Erntebittgottesdienst Pfarrer Losch Berg Pfarrer Losch 22.12.2019 28.06.2020 09:3009:304. So. 3. Advent im So. Hauptgottesdienst n. Trinitatis Berg Hauptgottesdienst Pfarrer Losch Berg Pfarrer – Schn'reuth H'grün Losch 24.12.2019 15:00 Heiliger Abend Familiengottesdienst Untertiefengrün Pfarrer Losch 16:30 Familiengottesdienst Berg Pfarrer Losch keine Abholung 05.07.2020 09:30 4. So. n. Trinitatis Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Losch mit Krippenspiel 12.07.2020 22:00 09:30 Hauptgottesdienst 5. So. n. Trinitatis Christmette Berg Berg Pfarrer Losch Pfarrer Losch keine Abholung 19.07.2020 25.12.2019 09:3009:30 6. So. Hl. Christfest n. Trinitatis Hauptgottesdienst Festgottesdienst Berg Berg Pfarrer Losch Losch Pfarreralle Orte 26.07.2020 09:30 Festgottesdienst Kirchweihfestmit Hl. Abendmahl Berg Pfarrer Losch 26.12.2019 09:30 II. Christtag Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Losch keine Abholung 29.12.2019 02.08.2020 09:3009:30 d. Christfest 1. So. n. 8. Hauptgottesdienst So. n. Trinitatis Berg Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Losch Pfarrerkeine Abholung Bunzmann 31.12.2019 09.08.2020 16:0009:30 Altjahresabend Hauptgottesdienst 9. So. n. Trinitatis Berg Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Losch Diakonalle Orte Richter mit Hl. Abendmahl 16.08.2020 09:30 10. So. n. Trinitatis Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Bunzmann 23.08.2020 01.01.2020 10:30 09:30 11. So. Neujahr n. Trinitatis Hauptgottesdienst Hauptgottesdienst Berg Berg Prädikant Butter Pfarrer Vater keine Abholung 30.08.2020 05.01.2020 09:3009:30 2. So. n.12. So. n. Trinitatis d. Christfest Hauptgottesdienst Hauptgottesdienst Berg Berg Pfarrer Peetz Prof. Dr. Kothmann keine Abholung 06.01.2020 09:30 Epiphanias Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Dr. Herrmann alle Orte mit Hl. Abendmahl 12.01.2020 09:30 1. So. n. Epiphanias Hauptgottesdienst Berg Pfarrer Losch H'grün – Schn'reuth 19.01.2020 08:30 2. So. n. Epiphanias Predigtgottesdienst Untertiefengrün Pfarrer Losch keine Abholung 09:30 Hauptgottesdienst Berg 24.01.2020 18:30 Freitag Andacht zum Berg Pfarrer Losch Mitarbeiterabend
Informationen 19 Verschiebung der Jubelkonfirmationen 2020 Auf Grund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Auflagen hat der Kirchenvorstand schweren Herzens beschlossen, dass sämtliche Konfirmations- jubiläen für 2020 abgesagt werden. Wir verschieben die Jubiläen um ein Jahr und laden jetzt schon für 2021 ein. Es ist geplant, dass im kommenden Jahr – so Gott will – die Jubilare von 2020 und die Jubilare von 2021 gemeinsam die jewei- ligen Konfirmationsjubiläen begehen. Folgende Termine sind dafür vorgesehen: Goldene Konfirmation (50 Jahre): Sonntag Cantate, 2. Mai 2021 Silberne Konfirmation (25 Jahre): Pfingstmontag, 24. Mai 2021 Jubelkonfirmationen (60, 65, 70, 75 Jahre): 4. Sonntag n. Trinitatis, 27. Juni 2021 Bitte merken Sie sich diese Termine vor. Neue Altardecken Für den Altar in der St.-Jakobus-Kirche wurde dringend eine neue Altardecke benötigt. Wenn die Altardecke gewaschen werden musste, hatten wir bislang nur eine alte Decke, die inzwischen Löcher aufweist, zum Wechseln. Wir sagen Frau Hannelore Friedrich ein ganz herzliches Dankeschön und „Vergelt’s Gott!“ für das Nähen einer großen Altardecke für die Kirche und einer kleinen Decke für den Altartisch in der Sakristei. Durch die vielen Ecken am Hochaltar und das Anbringen der Spitze ist das Nähen einer solchen Decke mit viel Aufwand und großer Kunstfertigkeit verbunden. Neue Website der Kirchengemeinde Die bisherige Website ist über einen längeren Zeitraum in eine Art Dornrös- chenschlaf verfallen. Nach einem längeren Prozess der Überlegungen, welche Gestalt die Website haben sollte, ist nun etwas völlig Neues entstanden. Wir danken unserem Vertrauensmann Christian Rubner für die zeitaufwändige Neugestaltung unseres Internetauftritts. Lassen Sie sich überraschen und schau- en Sie selbst unter www.kirchengemeindeberg.de !
20 Informationen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Gottesdienst Der Kirchenvorstand hat nach den Vorgaben des Landeskirchenamtes, die ge- meinsam mit der bayerischen Staatsregierung erarbeitet worden sind, ein ört- liches Schutzkonzept für die Gottesdienste in der Zeit der Corona-Pandemie beschlossen. Folgende Schutzmaßnamen mögen alle Gottesdienstbesucher bitte berück- sichtigen: 1. Während des gesamten Gottesdienstes besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Bitte bringen Sie Ihren Mund-Nasen-Schutz mit! 2. Wir dürfen in der Kirche keine Gesangbücher auslegen. Bringen Sie deshalb bitte Ihr eigenes Gesangbuch mit! 3. Es gilt im Kirchenraum ein Zwei-Meter-Abstandsgebot. Deshalb kann es sein, dass Sie sich nicht an ihren gewohnten Stammplatz setzen können. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Menschen, die in einer Hausgemeinschaft leben (Ehepaare, Familien etc.) dürfen selbstverständlich nebeneinander sitzen. Die Präparanden und Konfirmanden sollten unbedingt auch neben ihren Eltern Platz nehmen und nicht wie üblich in den ersten Reihen. Bitte beachten Sie das Abstandsgebot auch beim Eintreten und Verlassen der Kirche. 4. Aus dem Zwei-Meter-Abstandsgebot resultiert notwendigerweise, dass es eine Höchstzahl der Gottesdienstbesucher geben wird. Ist diese Höchstzahl er- reicht, dürfen wir leider niemand mehr in die Kirche einlassen. Sollten mehr Gemeindeglieder kommen als Plätze zur Verfügung stehen, bieten wir gerne auch noch einen weiteren Gottesdiensttermin an. 5. Im Gottesdienst wird es keinen Klingelbeutel geben. Bitte legen Sie Ihre Kol- lekte in die bereitstehenden Körbe am Ausgang. Die Kollekte ist für die Arbeit der eigenen Kirchengemeinde bestimmt. Herzlich bitten wir Sie um großherzige Kollekten und Spenden, da uns durch die veränderte Situation der vergangenen Wochen die Kollekten und Spenden spürbar fehlen. 6. Neben dem Mesner ist in jedem Gottesdienst ein kleines Team vorhanden, das Ihnen für alle Fragen hilfreich zur Seite steht. 7. Auf Grund des Abstandsgebotes wird bis auf Weiteres der Kirchbus nicht eingesetzt. Liebe Gemeindeglieder, bitte lassen Sie sich durch diese Einschränkungen nicht vom Kirchgang abhalten. Stand: 25. Mai 2020
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