Evangelische Gesamtkirchengemeinde Ahrensfelde-Mehrow-Eiche - Gemeindebrief Dezember 2020 - Januar 2021
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Evangelische Gesamtkirchengemeinde Ahrensfelde-Mehrow-Eiche Informationen für Ahrensfelde, Berlin-Marzahn Nord-Ost, Eiche und Mehrow Gemeindebrief Dezember 2020 - Januar 2021 RainerSturm / pixelio.de
2 Inhaltsverzeichnis Aus dem Inhalt: Andacht Seite 3 Aus dem Gemeindeleben Seite 4 Gottesdienstzeiten Seite 18 Regelmäßige Veranstaltungen Seite 20 Für Kinder Seite 21 Konfis und Junge Gemeinde Seite 24 Weltgebetstag Seite 28 Brief des Bischofs Seite 30 Infoseite Seite 35 Geburtstage Seite 36
Andacht 3 Nicht nur im Dezember Freuet euch in dem Herrn Mein Leben allewege, adventlich ausrichten. und abermals sage ich: Jeden Tag neu. Freuet euch. Der Herr ist nahe. Den Stern suchen, Philipper 4,4–5 der den Weg kennt Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen aus der Dunkelheit. und Leser, Unsichtbares ahnen. haben sie einen Adventskalender zu Nach Unsagbarem fragen. Hause? Vielleicht sogar mehrere? Unerhörtem lauschen. Welche mit Schokolade oder mit Lichter anzünden, Spielzeug für Kinder und Enkelkinder? Lieder der Sehnsucht singen, Oder vielleicht mit guten Worten und warten, dass ER kommt. einem schönen, besinnlichen Bild? Einen mit Rezeptvorschlägen oder Hoffen, träumen, suchen. wohlriechenden Düften und Salben? Ausschau halten. Für welchen sie sich selbst entschie- IHN nicht verpassen. den haben oder haben sie ihn ge- SEINE Spuren suchen. schenkt bekommen? Fertig gekauft Vielleicht ist ER schon da. oder selbst gemacht? Mit jedem Tür- Unerkannt. chen, das wir öffnen, steigt die Vor- freude. Wieder ein Tag näher an Bereit sein, Weihnachten. Sind wir nicht alle im IHM zu folgen, Herzen Kinder geblieben? Dazu ge- wenn ER ruft. hört es, sich der kindlichen Freude © Gisela Baltes nicht zu verschließen. Sie ist hoff- nungsvoll, dankbar und ohne An- spruch auf Gegenleistung. Wir neigen leider oft dazu, alles zu hinterfragen und viel zu ernst die Dinge im Alltag zu betrachten. Im Adventskalender steckt am Anfang das Wort „Advent“. Wir beginnen ein neues Kirchenjahr und gleichzeitig bereiten wir uns auf die Ankunft Gottes bei uns Menschen
4 Andacht vor. In einem kleinen Kind, in Jesus dich lobt? Wenn kein Lohn winkt und kommt Gott zu uns auf die Erde. wenn die Himmel schweigen? Advent ist die Zeit des Spannungsbo- „Freuet euch in dem Herrn allewege“, gens zwischen Erwarten und Ankom- schreibt Paulus. Sorgt euch nicht. Ihr men. Advent ist für uns Zusage und macht nichts falsch. Schaut nicht zu- Anfrage zugleich: Er will kommen – rück, sondern schaut nach vorn. Vor eine Zusage. Aber auch die Anfrage: euch ist Christus. Er hat euch den Weg Ist er willkommen? Dabei stellen sich gebahnt. Ihr müsst nur folgen. mir Fragen: Wer hat im Advent ei- Paulus tröstet und beruhigt seine gentlich welche Rolle? Wer macht sich Glaubensgeschwister. Obwohl er auf den Weg und wer will/soll ankom- selbst Trost brauchen könnte und men? Muss ich, um in eine adventli- Grund hätte, beunruhigt zu sein. Denn che, vorweihnachtliche Stimmung zu wir erfahren auch im Philipperbrief: Er kommen, mich aufmachen, einen sitzt im Gefängnis. Für seinen Glau- Weg zurücklegen, um spätestens ben. Im Namen Jesu Christi. Weihnachten bei Gott anzukommen? Der Himmel kommt uns entgegen. Bin ich für ein gutes Ankommen ver- Der Himmel in Gestalt des Herrn. antwortlich? Herrn in Kleinbuchstaben geschrieben Der Apostel Paulus schenkt uns mit – das ist in der Bibel ein Signal: Nicht seinen Worten eine wichtige Bot- Gott, der Schöpfer, Gott, der Vater, ist schaft. gemeint, sondern Jesus Christus, sein Im Philipperbrief tröstet und beruhigt Sohn, sein Heiland, unser Erlöser. der Apostel Paulus die Gemeinde in „Der Herr ist nah“, schreibt Paulus Philippi. Er ist lange nicht bei ihnen voller Zuversicht. Trost und Beruhi- gewesen und sie sind unruhig gewor- gung für die Christen in Philippi, Trost den. Sie fragen, wie sie leben sollen, und Beruhigung für Paulus selbst, ob denn ihre Hoffnung auf Gott und Trost und Beruhigung für uns, Chris- ihre Freundlichkeit untereinander ge- ten hier und heute. Gerade in diesem nug sind. Jahr, wo das Corona-Virus unseren Und dann ist da die Mühsal des christ- Alltag bestimmt, kann uns der Ad- lichen Lebens. Es ist ja nicht so, dass ventskalender zurückbringen zu dem es immer nur Freude macht, freund- Wissen: Gott begleitet uns, wir sind lich, geduldig und selbstlos zu sein. Es mit unseren menschlichen Sorgen ist auch anstrengend. Es tut auch nicht allein. Jeden Tag öffnen wir ein weh. Türchen und kommen dem Weih- Und wenn sich dann nichts tut? Wenn nachtsfest immer näher. Lassen Sie keiner kommt und nachschaut und sich von der Weihnachtsfreude anste- cken. Nehmen Sie die Aufforderung
Aus dem Gemeindeleben 5 ernst: „Freut euch!“ Bleiben Sie hoff- Licht für den Alltag und seien Sie be- nungsvoll, suchen Sie an jedem Tag im reit, denn: „Der Herr ist nahe!“ Adventskalender nach einem kleinen Bleiben Sie behütet und gesund. Ihre Mariana Rother „Alle Jahre wieder“ und doch anders - Weihnachten 2020 Unter Corona-Bedingungen, die sich 16 Uhr Christvesper mit Stück der täglich ändern können, haben wir für Jugendlichen, Heiligabend angedacht: Alle Gottes- A. Gnilitza dienste in Ahrensfelde, Mehrow und 18 Uhr Christvesper mit Chormusik, Eiche finden draußen statt. Pfn. M. Sieder Falls es zum Weihnachtsfest noch ei- Eiche ne Teilnehmerzahlbeschränkung lt. 14 Uhr mit Posaunenchor, Landesregierung geben sollte, werden Pfn. M. Sieder wir Karten am Eingang verteilen, so dass wir wissen, wie viele Besucher Mehrow sich auf dem Gelände befinden. 16 Uhr Christvesper, Pfn. M. Sieder Bitte denken Sie an geeignete Winter- bekleidung. Die anderen Gottesdienste finden Sie auf den Mittelseiten. Ahrensfelde: 14 Uhr Christvesper mit Krippenspiel, Wenn möglich füllen Sie doch bitte M. Rother den untenstehenden Vordruck aus und bringen ihn zum Gottesdienst mit. Dann sparen wir Zeit. Gottesdienst Heiligabend 2020 um 14 Uhr / um 16 Uhr / um 18 Uhr in Ahrensfelde / in Mehrow / in Eiche (Nichtzutreffendes streichen) Name, Vorname: Tel.-Nr. oder E-Mail:
6 Aus dem Gemeindeleben Kennen Sie die Eichner Kirche, den Friedhof und unsere Sehenswürdigkeiten ? und gefilmt. Wann sieht man schon Wenn man auf dem Dorfanger in Ei- eine Kirche ohne Turm! che steht, erblickt man sofort die Innerhalb dieses Zeitraumes wurde auch das Uhrwerk erneuert. Am 10. Mai 1998 erklangen die Glocken wieder. Die beiden etwa 400 Jahre alten Glocken wurden im ersten Welt- krieg eingeschmolzen und 1922 erneuert. Man geht durch den Turm in die Kirche. Dort erblickt man das Schiff mit seinem dreijochigen Saalbau. wunderschöne Kirche, die von einer Feldsteinmauer umgeben wird. Den Eingangsbereich ziert eine Ziegel- pforte aus dem 16. Jahrhundert. Die mittelalterliche romanische Kirche stammt aus dem 12./13. Jahrhundert. Läuft man um die Kirche herum, er- kennt man noch gut die verwendeten Quader und Feldsteine in der typi- schen Bauweise der damaligen Zeit. Nach einem Brand wurde der Turm 1557 neu angebaut. Im November 1997 wurde die alte Turmspitze abgenommen und im März des Folgejahres durch eine neue ersetzt. Das war ein großes Ereignis für die Eichner. Es wurde fotografiert
Aus dem Gemeindeleben 7 1960 erfolgte eine Renovierung der 1655 erwarb Freiherr von Canitz das Kirche und die Aufstellung eines neu- Dorf. Die Familie Canitz und deren en Altars, einer Kanzel und eines Tauf- Erben von der Schulenburg besaßen steins. 1962 konnte eine Kleinorgel das Dorf bis 1805. der Kirchengemeinde übergeben wer- Peter Grunow und der damalige GKR den. beauftragten eine Firma, um die ver- Unsere alten Bänke waren nicht schön witterte Grabtafel und deren Schrift- und sehr kaputt ... zug zu restaurieren und wieder lesbar Gabi Heidenreich hatte sich damals zu machen. für eine Erneuerung der Bänke einge- Nun ja, bei so einer alten Kirche gibt setzt und ich hatte den Tischler dazu. es immer etwas zu tun. Auch jetzt!!! Gemeinsam planten und organisierten Unser momentanes Hauptanliegen ist wir, schmiedeten Pläne, stellten einen die Trockenlegung der Kirche. Antrag an die Gemeinde zur Bezu- Leider hat die Feuchtigkeit ihre nicht schussung und sehr viele Spender aus sehr schönen Spuren im Innenraum unserem Ort gaben uns Geld für die hinterlassen. Restaurierung der Bänke. Alle historischen Daten stammen aus Im Turm steht eine alte historische den Chroniken von Eiche. Gedenktafel ... von der Schulenburg. Einen lieben Dank sage ich unseren Chronisten Herrn Meusel und Eik Grunow (Grunow Beiset- zungen) für die schönen Bil- der. Und, sind Sie schon neugierig geworden? Vielleicht haben Sie Lust be- kommen, sich die alte Kirche einmal anzuschauen. Sie ist einen Besuch wert, ob zu den Gottesdiensten, die jeden 2. Sonntag gehalten werden, oder, wenn sie lieber der Musik lauschen wollen, zu unseren Musiknachmittagen. Ihre Astrid Kreutzer (GKR Ortskirchenrat Eiche)
8 Aus dem Gemeindeleben Christvesper an Heiligabend in Eiche Liebe Gemeindemitglieder der Die gute Nachricht ist, dass wir eine Ortskirche Eiche, kleine Andacht um 14.00 Uhr vor liebe Eichner Bürger*innen, der Kirche auf dem Friedhof halten werden. Der Bläserchor aus Mar- dieses Jahr feiern wir mal eine ganz zahn wird uns an diesem Tag unter- andere Christvesper an Heiligabend! stützen. Die Corona-Pandemie schränkt uns Wir freuen uns auf Sie und bleiben im privaten, kirchlichen und im ge- Sie gesund ! sellschaftlichen Leben sehr ein. Wir haben Vorgaben, an die wir uns Der Ortskirchenrat Eiche halten müssen. Nachricht aus der Partnergemeinde Galston Liebe Freunde in Ahrensfelde, phase für euren Besuch bei uns im Mehrow und Eiche, Oktober. Das alles kam im März zum herzliche Grüße von euren Freunden Stillstand. Alles wurde geschlos- aus Galston. Wir hoffen, dass es Euch sen! Außer den Lebensmittelge- allen gut geht. Es ist eine unglaubliche schäften natürlich, aber da war nichts in den Regalen. Ich selbst, weil ich noch dabei war, die Behandlung meiner Krebserkrankung abzu- schließen, wurde in eine totale Isolierung ge- steckt. Und dann begann der verzweifelte Versuch, mit Online-Werkzeugen weiterhin Kirche zu ha- ben. Die Kirche zog über Facebook vom Kirchenge- bäude in das Büro des und schwierige Zeit, die wir gerade Pfarrhauses und in jedermanns Zu- durchmachen. Zu Beginn des Jahres hause um. Wir begannen auch damit, waren wir natürlich in der Planungs- wöchentlich einen Andachtsbrief mit dem Titel „Lobpreis durch den
Aus dem Gemeindeleben 9 Briefkasten" zu versenden. Dies ge- nicht in der Lage, unsere Choräle zu schah, damit diejenigen, die keinen singen, aber wir versammeln uns. Für Online-Zugang hatten, trotzdem mit diejenigen, die noch nicht in der Lage dem Geschehen in der Kirche verbun- oder nicht bereit sind, persönlich zum den sein konnten. Der Sonntagsbrief Gottesdienst zu kommen, wird der "Lobpreis aus dem Pfarrhaus" war Gottesdienst auf Facebook weiterhin dann auf Facebook und YouTube zu live übertragen. Wir wissen immer finden. noch nicht, wie die Dinge zu Weih- Im Juni hatten sich die Dinge etwas nachten aussehen könnten. Aber gelockert, wir konnten außerhalb un- durch soziale Medien erreichen wir seres 5-Meilen-Radius Sport treiben, weit mehr Menschen als nur an einem und wir konnten Familie und Freunde Sonntagmorgen. wieder im Freien besuchen. Glückli- Die Gemeindemitglieder haben Le- cherweise hatten wir im Frühling und bensmittel geliefert und über das In- Sommer sehr gutes Wetter. Die Kir- ternet mit Freunden und Familie kom- chen hatten wieder begonnen, für muniziert. Wir hatten E-Mail-Quizze, private Gebete zu öffnen. Wir began- Kunstprojekte und klatschten für un- nen mit dem Prozess der Erstellung ser Personal in den Krankenhäusern. einer Risikobeurteilung und beantrag- Vor allem aber haben wir neue Dinge ten beim Presbyterium die Kirchenöff- ausprobiert, sind dabei gescheitert nung. Das bedeutete, die Kirche und erfolgreich gewesen. Wir haben gründlich zu reinigen, ein Einbahnstra- am Glauben und an der Gemeinschaft ßensystem für rein und raus aus der festgehalten, und wir haben gebetet. Kirche zu schaffen, Handdesinfekti- Wir haben für die Kranken und Hinter- onsmittel (überall!) zu installieren, bliebenen gebetet, für diejenigen, die zwei Meter Abstände für die Sitzplät- so hart daran arbeiten, die Dinge nor- ze zu messen und Kontaktformulare mal zu halten, für diejenigen, die sich zu erstellen. Am 22. Juli öffneten wir durch all das so verloren gefühlt ha- dann die Kirche für private Gebete. ben. Vor allem aber haben wir weiter- Wir richteten auch eine Telefonlei- hin für Sie alle gebetet. Dass wir Sie tung mit dem Namen "Botschaften alle bald wieder sehen werden. Und der Hoffnung" ein. Die Menschen kön- dass es viel zu feiern geben wird, nen damit zum Ortstarif eine wö- wenn wir das tun. chentliche Botschaft hören. Wir wünschen euch allen eine wun- Am Sonntag, dem 1. November, öff- derbare Adventszeit und ein sehr fro- neten wir die Kirche wieder für den hes Weihnachtsfest. Gottesdienst. Wir sind immer noch Pastorin Kristina Hine
10 Aus dem Gemeindeleben Erntedank in unseren Kirchen Wie viele christlich geprägte Feste des Menschen von der Natur nach- hat auch das Erntedankfest vor- zudenken und Gott dankbar zu sein christliche Vorläufer. Bereits im Rö- für das, was er von ihm erhält. mischen Reich, im antiken Griechen- Schon im Alten Testament werden land und in Israel waren Rituale zum die Ernten gewürdigt - siehe 1. Buch Mose, Genesis 4, 3-4 . Der christliche Hinter- grund fußt auf zwei verwandten Quellen: Der Mensch als Teil der Schöpfung Gottes wird zum einen seine Nah- rung aus Ackerbau und Viehzucht stets auf Gott zurückführen. Zum anderen begreift er sich als von der Natur ab- hängig und hat für die Erntedank bekannt. Die Christen Fülle der Ernte immer zu danken. übernahmen den Brauch und inte- Schön, dass viele Erntegaben an un- grierten ihn in ihrem christlichen seren Altären wirklich aus den Gär- Glauben. In der Regel am ersten ten der Gemeindeglieder kommen. Sonntag im Oktober dankt der Schön anzusehen auch die liebevolle Mensch Gott für sei- ne Gaben. Der Mensch ist nach wie vor verantwortlich für die Schöpfung und sollte achtsam mit ihr umgehen. Dies ist ein weiterer zentraler Gedanke des Ernte- dankfestes. Das Fest kann Anlass sein, über die Abhängigkeit
Aus dem Gemeindeleben 11 Gestaltung des jeweiligen Ensemble. ten Farben leuchtenden Blätter der An dieser Stelle einen großen Dank Bäume mit dem Licht der Sonne ei- an alle Beteiligten in Ahrensfelde, ne paradiesische Atmosphäre Mehrow und Eiche und an alle Ge- schaffen und das Reh im fast ferti- ber*innen. In einer Zeit, wo die Kir- gen Winterkleid im Gegenlicht letzte che nicht mehr so im Interesse der Tage mit Wärme genießt, dann ist es Gesellschaft steht, freue ich mich Zeit für uns, Dank zu sagen. Dank zu sagen für alles, was wir aus der Erde bekommen und was uns ernährt. Ich ge- nieße den Ernte- dankgottesdienst mit den am Altar dargebotenen Früchten, die viel- leicht auch noch von der durch die Fens- ter scheinenden Sonne angestrahlt sehr über die in den Bildern zu se- werden und dazu das gesprochene henden Arrangements. Wenn sich Wort. Wunderbar, danke für diese im Herbst am Beginn eines neuen Tradition. Tages die Sonne gegen den Nebel Peter Freudenberg durchsetzt, die in den verschiedens-
12 Aus dem Gemeindeleben Baugeschehen: Lokschuppenanstrich Am 25.10.2020 wurde für den Holzschutzanstrich gerade noch eine sonnige trockene Schön- wetterphase erwischt und schnell zum Pinsel gegriffen. Peter und Elke Freudenberg sowie Annette und Gunter Gni- litza legten hier abschließend Hand an unser schönes neues Gebäude. Nun kann der Winter kommen. Annette Gnilitza (Gemeindekirchenrat)
Aus dem Gemeindeleben 13 Eisenbahner-AG -Versammlung Am 25.11.2020 trafen sich in diesem Jahr zum dritten Mal die Eisenbahner-AG, die Bau- gruppe sowie Fachleute zur Beratung der nächsten Schritte – diesmal war The- ma: Werkstatteinrichtung und Fertigung mobiler Schie- nenuntersätze für unseren Garteneisenbahn-Fuhrpark. Nach vielen Gesprächen mit den Handwerksfirmen, einer breiten Ideensammlung und qualifi- Gebäude zu parken. Nun wird ein zierten Zeichnungen geeigneter Prototyp gefertigt. Schienennetzvarianten durch Lutz Mit dieser Schienenvariante sparen Rohde und einer ausgeklügelten wir Platz und alle Teile können flexi- praktischen Idee von Schlossermeis- bel an die Werkbank gefahren und ter Bert Walter und E-Meister Peter zurückgerollt werden. Ein großer Stock haben wir uns nun darauf ge- Vorteil ist auch, dass wir bei Bedarf einigt, alle Wagen und Loks auf fahr- und zu großen Festen das Gebäude baren Schienen-„Untersetzern“ im für eine alternative Nutzung freiräu- men könnten, z.B. zum Auf- stellen anderer Stände zum Eisenbahnfest, wie die Mo- delleisenbahnplatte oder, oder… Roland Werner brachte As- pekte zum Arbeitsschutz ein, die wir auf jeden Fall berück- sichtigen werden. Ein Dank allen Teilnehmern fürs Mit- denken und -gestalten. Annette Gnilitza und Peter Freudenberg (GKR und Baugruppe)
14 Aus dem Gemeindeleben Martinsfest 2020 – alternativ an frischer Luft und wunderschön Am 13. November erlebten wir un- unter Einhaltung aller Coronamaß- sere erste Open-Air-Martinsfest- nahmen im Freien gelungen. Andacht im Pfarrgarten. Nach all Wie immer kann so ein Event nur den pandemischen Erschwernissen mithilfe vieler fleißiger Hände auf konnten wir natürlich nicht das Mar- die Beine gestellt werden. Ein dickes tinsfest feiern, wie wir es gewohnt Dankeschön möchten wir gern an waren. Kreativität war gefragt – so unsere Katechetin Frau Rother rich- ist uns eine schöne Veranstaltung ten, die alles so prima mit den Kin- dern geprobt hatte. Ein Dank geht auch an Karl- Heinz Schulz. Er hat fleißig alle im Gelände befindli- chen Bänke zu- sammengetragen, damit wir in gro- ßen Abständen sitzen und die Darbietung unse- rer kleinen Künst-
Aus dem Gemeindeleben 15 ler bestaunen konnten. Auch die Jahr wiederholen. Vielleicht ist ja Junge Gemeinde war vertreten und dann auch wieder ein großer hat uns unterstützt. Musikalisch ha- „Festumzug“ und ein schönes Feuer- ben sowohl Jörg-Arno Zilch mit sei- chen zum Verweilen möglich. Wir ner Gitarre und den schönen Lie- wollen hoffen. dern, als auch der Posaunenchor aus Annette Gnilitza Marzahn die Veranstaltung um- (GKR) rahmt. Es war ein großer Genuss, euch zu hören! Die leckeren Martins- hörnchen wurden von Bäcker Regenberg gebacken. Danke, Re- gina Mendelski, für die gute Idee und dei- ne fleißige Unterstüt- zung. In dieser neuen Form sollten wir zumindest den Beginn des Mar- tinsfestes im nächsten
16 Aus dem Gemeindeleben Ich bin wieder da Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Studienzeit Mitten in der durch die Corona-Regeln war und was es gebracht hat, kann ich so ganz anderen Advents- und Weih- nur mitteilen: Das weiß ich noch nicht nachtszeit grüße ich Sie und euch, so genau. Die Erkenntnisse kommen liebe Ahrensfelder, Eicher, Mehrower, erst langsam und ich bin nicht so gut, Nord-Ost-Marzahner, drumherum meine eigenen Gefühle zu erkunden. und mittendrin. Ausgeruht nach drei Was ich aber schon mal sagen kann: Monaten Studienzeit habe ich meinen Ich habe mich ausgeruht, bin viel spa- Dienst wieder aufgenommen und zieren gegangen und habe sehr ge- möchte erst einmal allen danken, die sund gelebt mit frischem Gemüse und während meiner Abwesenheit hier für Kräutern vom grünen Hügel. Außer- alle und alles gesorgt haben: Annette dem habe ich geschraubt und geklebt Gnilitza (GKR-Vorsitz und Baugesche- und ein Igel-Haus und einen Fleder- hen), Pfn. Linda Hochheimer maus-Kasten mitgebracht. (Pfarrdienst), Jörg-Arno Zilch und Astrid Kreutzer (Vorsitz Ortskirchenräte), alle GKR- Mitglieder und Nachrücker, Frau Grohnwald, Frau Glaubitt und Frau Werner (Büro), Mari- ana Rother (Arbeit mit Kin- dern), allen, die im Haus und Gelände, in Gottesdiensten, Veranstaltungen und bei der Musik sich engagierten, Kon- takte pflegten, Sorgen teilten, Traurige trösteten usw. Danke auch an alle, die an mich ge- dacht haben und Gutes wünschten. Inzwischen ist viel geschehen in der Gesamtkir- chengemeinde und ich entde- cke jeden Tag Neues, freue mich mit, lerne dazu und um. Allen, die mich fragen, wie es
Aus dem Gemeindeleben 17 Wichtiger aber sind vielleicht die Er- Ich hatte mich entschieden, nicht bei kenntnisse, die ich zu „Wege finden der Kirche oder Diakonie aufzutau- für den Ruhestand“ gewonnen habe. chen, weil das meiner bisherigen Ar- Hier eine erste Bilanz, die ich als Tipps beit zu ähnlich wäre. Aber das hat mir für Ruheständler oder Abenteurer, die gefehlt. Eine Kirchengemeinde hat ganz woanders völlig neu anfangen, eben eine besondere Atmosphäre und mitgeben kann: den heimischen Stallgeruch. Doch Du brauchst eine Arbeit für den meine Erfahrung ist: Es gibt überall Geist. Schreibe ein Buch, z.B. deine nette und engagierte Leute. Mit ihnen Memoiren oder arbeite dich in ein allen kann man gut im Team arbeiten neues Thema ein. und mit kleinen Brötchen die Welt ein Sprich mit vielen Leuten. Arbeite in bisschen besser machen. Görlitz hat mehreren Projekten oder Vereinen nicht nur eine große musikalische Tra- mit. So knüpfst du ein Netzwerk dition, worauf uns Andreas Wenske und wirst heimisch. immer wieder hinweist, sondern auch eine diakonische. Und außerdem ist Probiere etwas völlig Neues aus, Görlitz immer eine Reise wert. Über was du noch nie gemacht hast. 3000 denkmalgeschützte Gebäude, Wenn das nicht das Richtige ist, eine schöne Umgebung, freundliche such dir was Anderes. Du wirst da- polnische Nachbarn und Mitbür- zu lernen, neue Fähigkeiten ausbil- ger*innen, die immer gute Ideen ha- den und auf jeden Fall nette Men- ben. Zur Nachahmung wärmstens schen kennen lernen. (Sollte ich empfohlen. das nächste Mal vielleicht rudern gehen oder einen Film drehen?) Pfn. Martina Sieder Pflege deine Begabungen und brin- ge sie ein. Übertrage sie auf ande- re Bereiche. Ich habe z.B. wieder Märchen erzählt. Bei Kindern mit Migrationshintergrund, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, war das gar nicht so einfach. Schließe dich einer Kirchengemein- de oder einem sozialen Projekt an. Dort wirst du auf jeden Fall ge- braucht, kannst Gutes tun und be- kommst viel zurück.
18 Unsere Gottesdienste im Überblick 6. Dezember // 2. Advent 9.30 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 11.00 Eiche Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 13. Dezember // 3. Advent 9.30 Ahrensfelde Lothar Kirchbaum Gottesdienst mit Flöten 11.00 Eiche Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 20. Dezember // 4. Advent 9.30 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder regionaler Gottesdienst 24. Dezember // Heiligabend Alle Gottesdienste finden draußen statt, max. 100 Personen 14.00 Ahrensfelde Gem.päd. M. Rother Christvesper mit Krippenspiel 16.00 Ahrensfelde Annette Gnilitza Christian Burau Christvesper mit Stück der Jugendlichen 18.00 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Christvesper mit Chormusik 14.00 Eiche Pfn. Martina Sieder Christvesper mit Posaunen 16.00 Mehrow Pfn. Martina Sieder Christvesper 25. Dezember // 1. Christtag 9.30 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 11.00 Mehrow Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 26. Dezember // 2. Christtag 9.30 Ahrensfelde Diakon B. Michael Gottesdienst mit viel Musik 11.00 Eiche Diakon B. Michael Gottesdienst mit viel Musik 27. Dezember // 1. Sonntag nach Weihnachten 9.30 Ahrensfelde Die Kirche ist geöffnet für Ihre Andacht
Unsere Gottesdienste im Überblick 19 31. Dezember // Altjahresabend 16.00 Mehrow Pfn. Martina Sieder Andacht 18.00 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Andacht 1. Januar // Neujahr 14.30 regionaler Gottesdienst in Blumberg 3. Januar // 2. Sonntag nach Weihnachten 9.30 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 11.00 Mehrow Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 10. Januar // 1. Sonntag nach Epiphanias 9.30 Ahrensfelde Lothar Kirchbaum regionaler Gottesdienst mit Chor 17. Januar // 2. Sonntag nach Epiphanias 9.30 Ahrensfelde Lothar Kirchbaum Gottesdienst 11.00 Ahrensfelde Gem.päd. M. Rother Familienkirche 11.00 Eiche Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 24. Januar // 3. Sonntag nach Epiphanias 9.30 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 31. Januar // letzter Sonntag nach Epiphanias 9.30 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Andreas Wenske musikalischer Gottesdienst 7. Februar // 2. Sonntag vor der Passionszeit - Sexagesimae 9.30 Ahrensfelde Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 11.00 Mehrow Pfn. Martina Sieder Gottesdienst 14. Februar // Sonntag vor der Passionszeit - Estomihi 9.30 Ahrensfelde Gottesdienst 11.00 Eiche Gottesdienst
20 Veranstaltungen Alle Veranstaltungen finden nur statt, wenn es die geltenden Abstands– und Hygienevorschriften zulassen. Christenlehre Samstag, 12.12. und 23.01. 10.00 Uhr (nicht in den Ferien) für Kinder der 1.-6. Klasse Proben Krippenspiel Samstag 05.12.; 23.12. 12.00 Uhr Freitag 11.12.; 18.12. 17.00 Uhr Kinderrunde in Mehrow Samstag, 16.01. 10 Uhr Ortszentrum Mehrow Konfirmanden Samstag 16.01. 10.00-15.00 Uhr Proben für das Weihnachtsstück: montags 18-20 Uhr Junge Gemeinde Proben für das Weihnachtsstück montags 18.00 Uhr Chor dienstags 20.00 Uhr Flötengruppe dienstags 18.30 Uhr GKR Donnerstag, 10.12.; 07./14.01.; 04.02. 19.00 Uhr Puppentheater Liebe Familien! Herzliche Einladung an alle Kinder. Am 14. Februar 2021 findet um 14 Uhr ein kleines Puppentheater in unserer Kirche statt. "Wusel und das freche Flämmchen" heißt das Stück für Kinder von 3 bis 8 Jahren. Natürlich kann es nur stattfinden, wenn es die Coro- namaßnahmen zulassen. Herzliche Grüße Ihre Mariana Rother
Für unsere Kinder 21 Krabbelgruppe Liebe Familien, aufgrund der aktuellen Lage zur Coronapandemie und der im Moment noch nicht absehbaren Verbesserung über die Wintermona- te werden wir die Krabbelgruppe erst im Februar 2021 wieder starten in der Hoffnung, dass es dann auch möglich ist und die Lage sich etwas er- holt hat. Es ist eine schwierige Zeit für uns alle und ich wünsche allen Familien: Bleiben sie hoff- nungsvoll, behütet und gesund. Ihre Mariana Rother Christenlehre: einmal im Monat, samstags von 10 – 13 Uhr, für Kinder der 1. – 6. Klasse Termine: 12. Dezember 2020 (mit Advents- und Weihnachtsbastelei), 23. Januar 2021 (Thema: Engel - die wundersame Reise des Tobit) Mehrower Kinderrunde: offene Kinderrunde für jedes Alter, samstags im Gemeindezentrum Mehrow (neben der Feuerwehr) Termin: 16. Januar 2021 Proben für das Krippenspiel in Ahrensfelde: Samstag: 5.12. – 12 Uhr, Freitag: 11.12. – 17 Uhr, Freitag: 18.12. – 17 Uhr Generalprobe: 23.12., um 12 Uhr Aufführung: 24.12., 14 Uhr – auf dem Hof der Kirchengemeinde
22 Für unsere Kinder Familienkirche im Januar: 17.01.2021, um 11 Uhr, in der Kirche Ahrensfelde. Warum feiern wir Epiphanias – das Fest der heiligen 3 Könige Herzliche Einladung an alle Familien, die am Sonntag eine besinnli- che Zeit suchen, in der wir gemeinsam einen Minigottesdienst fei- ern. Er geht ca. 30 Minuten und in dieser Zeit singen wir, hören eine Geschichte und es gibt eine kleine Basteleinheit. Im Anschluss kön- nen die Kinder noch etwas spielen und die Erwachsenen miteinander ins Gespräch kommen. Nikolaustag Liebe Familien, schaut doch bitte am 6. Dezember mal am Spielplatz von Ahrensfelde vorbei. Es ist das Fest des Heiligen Nikolaus und da gibt es auch eine Kleinigkeit für euch Kinder. Ihr findet etwas Überraschendes am Zaun des Spielplatzes (Wuhleweg). Herzliche Grüße, eure Mariana Rother Der kleine Straßenfeger und das Engelshaar In der Nacht war Schnee gefallen, und dann hatte es gefroren. Der kleine Straßenkehrer zog sich wärmer an als sonst: mit der roten Pudelmütze, dem langen blauen Wollschal und den dicken roten Handschuhen. Leider hatten die Motten Löcher hineingefressen; so schaute an beiden Händen der Zeigefinger heraus und an der linken Hand auch noch der kleine Finger. Traurig betrachtete der kleine Straßenfeger die nackten Finger,
Für unsere Kinder 23 während er zur Winterstraße ging. Heute brauchte er noch keine Schneeschaufel, aber wenn es weiter schneite, würde er mit dem Besen alleine nicht mehr auskommen. Während er so die Straße kehrte, sah er auf einmal etwas im Schnee glitzern, etwas Glänzen- des. Es war ein langer glänzender Faden, den der kleine Straßenkeh- rer aufhob. “Engelshaar”, sagte er andächtig, “das Haar eines Engels!” Und er wickelte das schimmernde Haar um seinen linken Zeigefinger, der am meisten fror. Das Engelshaar sah wunderhübsch aus – und es wärmte! Nicht nur der Zeigefinger wurde warm, sondern die ganze linke Hand. “Guten Morgen, kleiner Straßenkehrer”, rief Fräulein Wunderlich, vor deren Garten er das Engelshaar gefunden hatte. Sie war gerade zu ihrem Vogelhäuschen unterwegs, um den Meisen und Spatzen Futter zu bringen. “Was hast du denn da Hübsches am Finger?”, fragte sie. “Engelshaar”, sagte der kleine Straßenkehrer stolz. “Jetzt macht es mir überhaupt nichts mehr aus, dass meine Hand- schuhe Löcher haben.” Fräulein Wunderlich lächelte ihm freundlich zu. Dann ging sie ins Haus zurück, holte rote Wolle und fünf Stricknadeln aus der Schublade und fing an, dem kleinen Straßenkehrer neue Handschuhe zu stricken. Sicher hat das der Engel so gemeint, dachte sie, als er sein Haar gerade vor meinen Garten legte. Inzwischen kehrte der kleine Straßenkehrer weiter die Winterstra- ße. Ab und zu blieb er stehen und betrachtete glücklich seinen lin- ken Zeigefinger. Da kam die alte Zeitungsfrau vorbei. Sie trug ihre Hände in die Schürze gewickelt, weil sie ihre Handschuhe verloren hatte. “Frierst du?” fragte sie der kleine Straßenkehrer. Die alte Zei- tungsfrau nickte. Der kleine Straßenkehrer zögerte einen Augen- blick, dann löste er das Engelshaar von seinem linken Zeigefinger und gab es der Zeitungsfrau. “Du musst es um deine Hand wickeln”, sagte er, “dann frierst du nicht mehr.” Und merkwürdig! Nicht nur die Hände der alten Zeitungsfrau wur- den warm – auch die des kleinen Straßenkehrers blieben es, ja, sie wurden noch wärmer, als sie gewesen waren.
24 Aus dem Gemeindeleben Konfizeit Foto Henning Nach den Sommerferien Foto Lena Springer hat nach langer Pause die Konfizeit in Ahrensfelde wieder begonnen. Einige sind schon im zweiten Jahr dabei, andere haben neu angefangen. Konfi- zeit ist immer auch eine Zeit des Perspektivwech- sels. Viele spannende Themen werden die Kon- firmand*innen im Verlauf des Jahres beschäftigen. Wie ist es, wenn ich die Welt nicht nur aus der Perspektive der Men- schen denke, sondern Gott mit in den Blick neh- men? Wie ist es, wenn ich
Aus dem Gemeindeleben 25 Wir lernen viele Dinge aus einer ganz neuen Perspektive kennen. Diesen Perspektivwechsel haben wir in einem kleinen Fotowork- shop eingefangen und herausge- kommen sind tolle Bilder unserer Konfis, in denen sie sich selbst mal ganz anders in die Welt stel- len. Linda Hochheimer Foto Jaron Rother den Gottesdienst nicht nur besuche, sondern auch mal mitmache, z.B. indem ich Gesangbücher verteile, eine Lesung übernehme oder beim Krippenspiel dabei bin? Foto Jaron Rother
26 Junge Gemeinde Junge Gemeinde—Aktuell Das waren noch Zeiten! Bis zum Teil- rung fürs Gehirn. Ob biblische The- Lockdown begannen wir jede JG- men oder weltliche Gespräche – ein Zeit Montagabend mit einem lecke- Angebot zum Mit- und Nachdenken ren gemeinsamen Abendessen. Jun- gibt’s bei uns immer. Es gibt viel zu ge Heranwachsende sind ohnehin ergründen und zu erfahren und dies schwer satt zu bekommen, aber wir lassen in unseren Anstrengungen nicht nach: Ob Christians leckere Pizzabrötchen oder Annettes schmackhafte Wraps – oder Burger und Pizzen, Nudelgerichte oder Omeletts – wir saßen erstmal alle zusammen und stillten die hungrigen Mäu... Ein voller Bauch studiert nicht gern – ein knurrender Magen aber auch nicht – so ist das – so war das Aber neben dem kulinarischen Fut- ter gab’s immer danach noch Nah-
Was gibt es Neues bei den Nachbarn? 27 miteinander zu tun, ist am Schönsten. Nun steht die Vorberei- tung des Heiligabendstücks der Jugendlichen um 16.00 Uhr an. Das ist eine neue Herausforderung – denn am 24.12.2020 zei- gen wir wegen Corona die- ses Stück unter freiem Himmel. Kreativität und Enthusiasmus sind gefragt. „Wir kriegen das hin!“ – war die einhellige Meinung der Jugendlichen. Na dann mal los! „Nur die Harten komm‘ in‘n Garten“ Möge uns Petrus eine Die Fotos der Jungen Gemeinde wurden schon vor dem Lockdown aufgenommen. möglichst sternenklare und regen- freie Heilige Nacht bescheren…. Eure Annette Gnilitza und Christian Burau Was ist los bei den Nachbarn? In St. Konrad und Heilig Kreuz finden außer dem eingeschränkten Sonn- tagsgottesdienst keinerlei Veranstal- tungen statt. Klemens Behnert
28 Weltgebetstag Weltgebetstag aus Vanuatu Wegen der Corona-Situation werden Familiengottesdienst zum WGT am wir uns im Januar und Februar nicht Sonntag, den 07.03. mit Mariana im Team treffen. Sollten sich Ände- Rother. rungen ergeben, informieren wir kurzfristig. Wir wollen Weltgebetstag feiern am Freitag, den 05.03. um 18 Uhr und
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30 Bischofsbrief Brief des Bischofs Dr. Christian Stäblein an die Ge- meinden der EKBO zur gegenwärtigen Situation Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder! Mein Gott macht meine Finsternis licht. (Psalm 18,29) Die Losung vom ersten Tag in die- sem November ist ein starkes uns alle trifft, viele von uns aber be- Trostwort. Sie lädt mich ein, den sonders hart. ganzen 18. Psalm zu lesen. Er be- ginnt mit einem Loblied auf Gottes Dabei mag es auf den ersten Blick in Festigkeit und Treue: „Gott, mein manchem leichter sein als im März Fels, meine Burg, mein Erretter, und April dieses Jahres. Wir sind mein Hort, auf den ich traue, mein schon Lockdown-erfahren, wissen Schild und Horn meines Heils und viel mehr über das Virus und seine mein Schutz.“ Es ist ein Psalm voller Verbreitung, können andere und uns Bilder, durchaus vertrauter Bilder, besser schützen. Andererseits, und die in diesen Tagen neuen Klang be- das macht die Sache sehr viel kommen. „Gott führt hinaus ins schwerer: Viele von uns sind er- Weite“, heißt es da, und: „Mit mei- schöpft, das Jahr hat Kraft gekostet, nem Gott kann ich über Mauern der Lockdown im Frühjahr. Im Som- springen.“ Ich nehme mir vor, den mer haben wir gehofft, dass es nicht 18. Psalm in den nächsten Wochen noch einmal so schwer werden wür- immer wieder zu lesen, gute Worte de. Wir haben viel Energie in Hygie- für den November. nekonzepte gesteckt – richtig so –, nun wiegt die Enttäuschung schwer, In diesem Monat kommt es zu ei- dass das alles nicht ausgereicht hat, nem Teil-Lockdown. Nach oben um das Virus zurückzudrängen. schnellende Infektionszahlen haben die Bundes- und die Landesregierun- Ja, es ist hart und mühsam auszuhal- gen zu dem Eingriff in unser aller ten, dass wir als Einzelne, als Ge- Lebensgestaltung veranlasst. Das ist meinschaft, als Gesellschaft, die wir ein schmerzhafter Einschnitt, der doch so sehr darauf eingestellt sind, die Dinge stets selber gestalten zu
Bischofsbrief 31 können, der Krankheit ausgeliefert Unsere Aufgabe ist es zuerst, in der sind. Bei allem Einsatz, allen For- Zeit der Pandemie jenen eine Stim- schungen und Vorbereitungen für me zu geben, die schnell ungehört einen Impfstoff erfahren wir in die- bleiben, die aus dem Blick geraten. sem Jahr kollektiv, dass wir nicht Für Menschen da zu sein, die allein Macherinnen und Macher von allem sind – das ist die Kraft der Gemein- sind. den, die ja nichts anderes sind als ein Netzwerk der Nächstenliebe. Dabei suche ich nach einem Umgang Seelsorge ist selbstverständliche und nach Schritten, mit denen wir Mitte unseres Tuns. Kältehilfe ge- Maß und Mitte, eine gute Balance hört zu unserer Kultur, das gemein- halten. In einer Situation, in der der same Sorgen um und mit „Laib und Ton ruppiger wird und Aggressionen Seele“. Niemand darf oder muss zunehmen, ist es wichtig, dass wir allein sterben, das haben wir im ers- als Christinnen und Christen beson- ten Lockdown schmerzhaft gelernt nen bleiben. Den Konflikt nicht an- und werden unsere Stimme erneut heizen, sondern für ein friedliches dafür laut machen. Miteinander werben, wo wir kön- nen. Die einen wünschen sich mehr Dazu kommt in dieser zweiten Pha- Protest gegen manche Maßnahme, se, dass Menschen noch stärker in die jetzt schwer nachvollziehbar ist. Existenznot geraten: diejenigen, die Die anderen würden noch strengere in der Gastronomie, der Hotellerie Eingriffe und Maßnahmen befürwor- oder in der Kultur tätig sind. Um nur ten. Auch durch unsere Gemeinden, einige zu nennen. Ihre Sorgen dür- Kirchenkreise und Gremien gehen fen wir nicht aus dem Blick verlie- diese Auseinandersetzungen um ren, wir wollen erkennbar solida- den richtigen Weg. Eine gute Balan- risch sein, wo es möglich ist, um ce und ein von Respekt getragenes ihnen in dieser Krise beizustehen. Beieinanderbleiben sind mir dabei Ja, die Pandemie mit all ihren be- sehr wichtig. Unsere kirchliche Auf- rechtigten Sorgen darf uns nicht da- gabe ist aus meiner Sicht nicht, wie zu verleiten, nur um uns selbst zu eine Art Lobby unserer selbst die kreisen. Ich denke etwa an die Situa- eigenen Rechte und Möglichkeiten tion der Geflüchteten auf Lesbos, bis an die Grenzen oder gar darüber die immer noch unerträglich ist. hinaus auszuloten. Wir sollten tun, was möglich ist, und lassen, was un- Wir sind dankbar, dass wir in dieser nötig ist oder Menschen gefährdet. Zeit in Gebet und Gottesdienst zu- sammenkommen können. „Mein
32 Bischofsbrief Gott macht meine Finsternis licht.“ Leicht, liebe Geschwister, ist das Das gilt es zu feiern, zu sagen, wei- alles nicht, keine Frage, für uns alle terzutragen, darauf will ich hoffen nicht. Es wird nur gehen, wenn wir und daraus leben. Wir gestalten uns gegenseitig stärken. Mir ist das Gottesdienste in der besonnenen Gebet besonders wichtig. Im Beten Weise von Abstand und Hygienere- bekomme ich die Worte geschenkt, geln. Und wir gestalten sie auf allen die mein Vertrauen stark machen. Kanälen, die uns möglich sind – ana- Ich kann mein Leben in Gottes Hand log und digital, im Rundfunk und im legen. Stream. „Mein Gott macht meine „Mein Gott macht meine Finsternis Finsternis licht“, diese Hoffnung soll licht. Gott führt ins Weite, mit ihm nicht verborgen bleiben, für uns, für kann ich über Mauern springen.“ alle. Es ist die Hoffnung, die am Krankenbett, in der Quarantäne, in Mit den Worten des 18. Psalms grü- der Kita, der Schule und im gesell- ße ich Sie – bleiben Sie behütet schaftlichen Auftrag trägt. Ihr
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34 95 Dinge, die Evangelische mal gemacht haben sollten Mit seinen 95 Thesen gegen den Ab- gungen für Unternehmungen sein, lasshandel löste Martin Luther am die man sich als Evangelischer in sei- 31. Oktober 1517 die Reformation nem Leben nicht entgehen lassen aus. Die 95 Dinge, die Evangelische sollte. Die Liste ist unvollständig und mal gemacht haben sollten, sind na- kann nach Geschmack erweitert türlich kein moderner Ablass. Sie werden. wollen nur augenzwinkernde Anre- Reinhard Ellsel Heute finden Sie hier die nächsten drei Dinge, Sie können sie nach Ausfüh- rung „abhaken“. sokaeiko / pixelio.de Nr. 61 Tritt für jemanden ein. Nr. 62 Erfülle dir einen Herzenswunsch. . Foto: Marc Hunold Nr. 63 Suche das Glück im Frieden. sokaeiko / pixelio.de
So erreichen Sie uns 35 Evangelische Gesamtkirchengemeinde Ahrensfelde-Mehrow-Eiche 16356 Ahrensfelde, Dorfstraße 57 www.kirche-ahrensfelde.de Gemeindebüro Bürozeiten: (030) 93 39 335 Monika Glaubitt Di 9.00 - 14.00 Uhr buero@kirche- Gesa Grohnwald Mi 9.00 - 15.00 Uhr ahrensfelde.de Astrid Werner Fr 10.00 - 12.00 Uhr Pfarrerin Sprechzeit mittwochs 16.00 - 18.00 Uhr Martina Sieder Gesamt-Gemeindekirchenrats-Vorsitzende Annette Gnilitza mobil: 0174 - 973 27 76 annette.gnilitza@kirche-ahrensfelde.de GKR-Sprechzeit Mi 17 - 18.00 Uhr Ortskirchenratsvorsitzender Ahrensfelde Jörg-Arno Zilch (030) 93 79 80 25 JAZilch@gmx.de Ortskirchenratsvorsitzende Eiche Astrid Kreutzer mobil: 0177 - 6054102 Katechetin Mariana Rother (030) 60 40 78 70 mobil: 0176 - 488 720 38 m.rother@kirche-berlin-nordost.de Friedhofsverwaltung Eiche Karin Menster (030) 93 31 689 Friedhofsverwaltung Ahrensfelde Sprechzeiten siehe oben bei Gemeindebüro Spendenkonto für Kontoinhaber: IBAN: alle drei Ortsge- Ev. Gesamtkir- DE20 1005 0000 4955 1928 96 meinden chengemeinde BIC: BELADEBEXXX Ahrensfelde- Mehrow-Eiche Bitte geben Sie im Feld „Verwendungszweck“ die Bezeichnung der empfangenden Ortskirche (Ahrensfelde, Mehrow oder Eiche), Ihren Namen und Ihre Anschrift an, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zusenden können. Wenn Sie für einen bestimmten Bereich unserer Gemeindearbeit spenden wollen (z. B. Arbeit mit Kindern, Kirchenmusik o.ä.), vermerken Sie dies bitte zusätzlich im Feld „Verwendungszweck“.
36 Geburtstage in der Gemeinde Wir gratulieren zum Geburtstag allen Geburtstagskindern in der Gemeinde. Herzlichen Glückwunsch!
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